neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Corella
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Nachtrag 3: das ganze sollte aber nicht kaschieren, dass mein/e Angehörige/r wegen Corona in schwerer Zeit viel einsamer geblieben ist, als es ohne gewesen wäre.
Mein Fall liegt nicht lang zurück, also in der Omikronwelle. Zu Delta und Alpha -Zeit war es sicherlich noch härter, als wie selbst erlebt. Dennoch: die tatsächliche Situation war einfach völlig anders, als man naiv aus den Regelungen ableiten kann. Daher mein Misstrauen über so dramatisierende Schilderungen. Um so mehr, wenn sie Diskussionsstand und Kehrseite ignorierend daherkommen.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

yogi61 hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 18:13 Mir war schon klar, dass es um Artikel 1 GG geht :rolleyes: Also, noch einmal. Welche Kliniken verstossen denn gegen Artikel 1 GG , wenn sie Beschränkungen der Besuche anordnen? Richtig, sie verstossen nicht dagegen, weil eben alle Patienten den medizinischen Schutz der Kliniken geniessen. Ich habe weiter oben bereits beschrieben, warum die Kliniken so handeln wie sie handeln, da nützt es auch nichts, wenn man am Thema
vorbei diskutiert. Würden sie nämlich anders handeln, wäre das Geschrei gross, wenn das Virus eingetragen wird und Menschen versterben, weil andere Leute Besuch bekommen.Die Kliniken sind personell nicht in der Lage Einzelfallentscheidungen zu treffen und sie riskieren auch keine Dinge, die den eigenen Versicherungsschutz gefährden.. Das mag traurig sein, ist aber nun einmal Tatsache.
Sorry yogi, aber ich diskutiere nicht am Thema vorbei! Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, als noch niemand abschätzen konnte, wie schnell sich das Virus ausbreitet, welche Letalität es entwickelt etc, waren Maßnahmen wie Lockdowns, Besuchsbeschränkungen in Krankenhäusern durchaus verständlich, nachvollziehbar, sogar in gewissem Maße verhältnismäßig.

Heute - drei Jahre später - sind sie es nicht mehr. Heute ist das einfach nur noch Willkür und Bequemlichkeit. Bequemlichkeit deshalb, weil man alles so lassen kann, wie es ist, nicht nachdenken oder untersuchen muss, welche Maßnahmen tatsächlich zielführend waren, was man hätte ändern können/müssen. Einmal angeordnete Maßnahmen wurden dogmatisch weiter geführt und gar nicht hinterfragt und federführend hierbei war die Politik - maßgeblich die Politik von Madam Kanzler, die der aktuelle Gesundheitsminister gerne weiter führen möchte.
Zum Glück hat da die FDP in der Regierung auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Nein yogi, "das Virus"/"der Eintrag des Virus" sind heute, im Jahr drei der Pandemie, nur noch faule Ausreden, weil sich inzwischen herum gesprochen haben dürfte, dass dieses Virus besonders für alte und sehr alte Menschen mit Vorerkrankungen gefährlich wird, dass junge gesunde Menschen weit weniger gefährdet sind.

Es wird Zeit, aus dem Panikmodus herauszukommen. Covid19 ist nicht das einzige Virus, was hochinfektiös ist, an dem Menschen sterben können. Es gibt andere gefährlichere Viren, tödliche Krankheiten auslösen und die ähnlich ansteckend sind. Da wird seltsamerweise keine derartige Panik verbreitet, wird keine Besuchersperre/Besuchsbeschränkung verhängt.
Es sterben jährlich deutlich mehr Menschen an Infektionen mit so genannten Krankenhauskeimen, als an Corona und niemand verliert ein Wort darüber.
Die Gesundheits- und Pflegeexperten vermissen im Regierungshandeln ein „modernes und Zielgruppen-orientiertes Präventionskonzept“. Allein auf allgemeine Präventionsmaßnahmen und unverhohlene Drohungen mit Kontrollen zu setzen, sei eine „folgenschwere Fehlentscheidung“, die zwangsläufig immer schärfere Einschränkungen des Alltagslebens bis zum Lockdown nach sich ziehen müssten. Den von Bund und Ländern beschlossenen „Schutz vulnerabler Gruppen“ im Gesundheits- und Pflegewesen bezeichnen sie als Nebenaspekt, der im Bedrohungsszenario untergehe.

Die Corona-Krise hat ein gesellschaftliches Klima der Angst geschaffen, wie seit Kriegszeiten nicht mehr. Angst ist hochgradig wirksam, wenn es darum geht, bei ernsthaften Gefahren für die Gesellschaft Normenkonformität in der Bevölkerung zu erzielen und einschneidende Verhaltensänderungen zu bewirken. In der unübersichtlichen Lage zu Beginn der Pandemie gab es wohl keine Alternative dazu, saß doch auch den Regierenden der Schreck nach dem plötzlichen Auftreten des neuen Virus – und den Fernsehbildern aus Italien – in den Knochen.
Furcht und Angst entstehen durch die Wahrnehmung einer realen oder fiktiven Gefahr, die die Sicherheit oder das Wohlergehen der Individuen oder eines Kollektivs bedroht. Diffuse, entfesselte, irrationale Angst ist seit jeher eine unverzichtbare Quelle von Macht und Herrschaft. Sie ist für politische, vor allem staatliche Zwecke bestens einsetzbar, weil sie als eines der stärksten Motive der Fügsamkeit wirkt. Wer Angst hat, sucht Schutz bei Stärkeren und unterwirft sich deren Autorität.


Mir scheint, dass du mit deiner Verteidigung der Maßnahmen (die sich zum großen Teil als unwirksam erwiesen haben) in diesem Zustand verharrst und keinen Ausweg findest.
Und komm mir jetzt bitte nicht mit "Long Covid" oder "Postcovid", die auch Menschen mit leichtem Krankheitsverlauf haben können. Es handelt sich dabei um Symptome, die sehr wohl auch bei anderen Krankheiten auftreten können, Symptome die ganz ohne eine Erkrankung an Covid auftreten können und auch auftreten. Ich will diese "Erscheinungen" keinesfalls verharmlosen, ganz im Gegenteil, sie müssen gründlich erforscht (völlig unabhängig von Corona) und Therapien entwickelt werden, die dem Auftreten solcher Symptome (egal infolge welcher Infektion) vorbeugen bzw diesen entgegen wirken. Vogel-Strauß-Politik und Angst helfen uns hier nicht weiter.
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TheManFromDownUnder
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 07:45 Nein, Panik bringt uns nicht weiter; aber der landesweite "Stubenarrest" Anfang 2021 hat geholfen, die Zahl der Opfer der Pandemie ein zu grenzen. Damals gab es noch keine besseren Gegenmaßnahmen gegen die Pandemie. Auch heute noch gilt Quarantäne Erkrankter als wirksame Gegenmaßnahme gegen die Verbreitung der Pandemie. Bis Ende 2021 waren 90.000 Verstorbene an und mit Covid-19 zu beklagen. Inzwischen erlauben andere Schutzmaßnahmen den Verzicht auf den weiträumigen Stubenarrest. Dennoch waren bis heute weitere 40.000 Verstorbene an und mit Covid-19 nicht zu vermeiden.
Das ist die traurige Wahrheit.

Covid: World’s true pandemic death toll nearly 15 million, says WHO


https://www.bbc.com/news/health-61327778

Ich glaube das unsere Regierungen den Kampf gegen Covid aufgegeben haben. let it rip.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 21:11 Interessant auch: Jetzt werden - nachdem die Sterbefallzahlen und eine drohende Überlastung der Intensivstationen kein Thema mehr zu sein scheint - schon die Interessen der Versicherer als Argument angeführt...

Merke: Mit dieser Betonkopfhaltung bzgl. einer verbindlichen Bewertung der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen und Risiken in Kombination mit einer offenbar unerschöpflichen Kreativität bzgl. immer neuer Kriterien, die Lockerungen "zwangsläufig" verhindern, lässt sich die Dauer der Pandemie gegen Unendlich dehnen ...
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Bestreben Lauterbachs, die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen, die am 30. Juni 2022 vorgelegt werden soll, zu hintertreiben bzw ganz auszusetzen.
Als Vorwand dient ihm dazu, die von Drosten postulierte "unzureichende Datenlage".
Komisch - für das Erlassen von Maßnahmen war die Datenlage durchauis ausreichend, für die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen, ist sie es nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:39 Es gibt andere gefährlichere Viren, tödliche Krankheiten auslösen und die ähnlich ansteckend sind.
Die da wären ? Kommt jetzt wieder der unsägliche Grippe Quatsch ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:39 Sorry yogi, aber ich diskutiere nicht am Thema vorbei! Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, als noch niemand abschätzen konnte, wie schnell sich das Virus ausbreitet, welche Letalität es entwickelt etc, waren Maßnahmen wie Lockdowns, Besuchsbeschränkungen in Krankenhäusern durchaus verständlich, nachvollziehbar, sogar in gewissem Maße verhältnismäßig.

Heute - drei Jahre später -
Oh, wenn ich recht erinner, all die Diskussion über die völlig naive Konzeption, von Querschreiern hysterisiert, sich auf die zu schützenden zu konzentrieren. Lass stecken!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:48 Die da wären ? Kommt jetzt wieder der unsägliche Grippe Quatsch ?
Doch, ich komme mit dem "unsägliche[n] Grippe Quatsch" - nämlich dem H5N1-Virus, das eine Letalität von 30 bis 83% aufweist.
Und JA, ich meine das Influenza-Virus - an dem lt WHO jährlich bis zu 20% der Weltbevölkerung erkranken und ca 500.000 Menschen (jährlich) sterben.
Dann wäre da noch eine Krankheit, die zugegebenermaßen nicht durch Viren, sondern Bazillen ausgelöst wird - die Tuberkulose.
Tuberkulose ist übrigens auch in Deutschland wieder im "Vormarsch".
Weitere wären Hepatitis B und C
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 12:08 Doch, ich komme mit dem "unsägliche[n] Grippe Quatsch" -
Habe ich mir gedacht, dass wieder der Leerdenker Quatsch kommt.

In deiner Blase perlen Fakten ab wie an Teflon.
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Absurd
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

shin_ hat geschrieben: Do 5. Mai 2022, 21:30Panikmache geht wohl weiter? Los wieder Lockdown einführen die nachweislich nix bringen. :thumbup:
Du hast meinen Post wohl nicht gelesen? Es geht nicht um Panikmache und auch nicht um Lockdowns, sondern um die Einführung von
Impfpflicht und Maskenpflicht, die jedermann zuzumuten sind und nachweislich MENSCHENLEBEN retten würden! :rolleyes:
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Schnitter hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 12:17 Habe ich mir gedacht, dass wieder der Leerdenker Quatsch kommt.

In deiner Blase perlen Fakten ab wie an Teflon.
Immerhin wohl ehrliche Inkompetenz. Spielt aber leider den Spaltpilzlern in deren Agenda und das fällt schwer, zu ertragen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Merkel_Unser »

Während in Resteuropa so gut wie nichts mehr von Corona zu sehen und hören ist, träumen in D immer noch einige von Maskenpflicht oder sogar Impfpflicht. In den Medien ist das Thema immer noch omnipräsent, so als ob wir keine echten Probleme hätten. Das ganze mit dem Hintergrund, dass für die allermeisten eine Erkrankung mittlerweile wie ein gewöhnlicher Schnupfen abläuft.

Aber so bekommt man eindrucksvoll zu sehen, wie viele eigentlich der 2-jährigen Paranoia seitens Medien und Regierung ungefiltert folgen. Ich behaupte, so etwas gibt's in dem Ausmaß in ganz Europa nur in Deutschland.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Merkel_Unser hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 13:11 Ich behaupte, so etwas gibt's in dem Ausmaß in ganz Europa nur in Deutschland.
In Italien und Griechenland gibt es die Impofpflicht.

Übrigens ist "machen die anderen auch nicht" kein Argument.

Sollen wir jetzt keine HighEnd Autos wie Audi, BMW und Mercedes bauen weil die "anderen" das auch nicht machen ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Merkel_Unser »

Schnitter hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 13:39 In Italien und Griechenland gibt es die Impofpflicht.

Übrigens ist "machen die anderen auch nicht" kein Argument.

Sollen wir jetzt keine HighEnd Autos wie Audi, BMW und Mercedes bauen weil die "anderen" das auch nicht machen ?
Selbst in Italien und Griechenland gab es die nur ab 50 bzw. 60 Jahren und Bußgelder gab es diesbzgl sowieso nie. In Italien wird die Impfpflicht übrigens wieder komplett aufgehoben.

Und der Vergleich mit den Autos ist wohl reichlich bescheuert.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:50 Oh, wenn ich recht erinner, all die Diskussion über die völlig naive Konzeption, von Querschreiern hysterisiert, sich auf die zu schützenden zu konzentrieren. Lass stecken!
So nicht Corella! Ich habe wie jeder andere, das Recht, meine Meinung frei zu äußern und meine Argumente zur Diskussion zu stellen.
Wenn du mit deinen Argumenten, die von mir vorgebrachten, widerlegen kannst, dann tu das, aber verbiete mir nicht den Mund.
Merke dir eins: nicht jeder, der die Corona-Politik der Merkel-Regierung kritisiert, ist ein Querdenker und schon gar nicht von "Querschreiern hysterisiert".
Im Gegenteil, die Argumente der Kritiker als Querdenkerei, Coronaleugnung udgl zu diffamieren, zeugt von der eigenen Argumentationslosigkeit.
Also nein, ich lasse nicht stecken! Im Gegensatz zu dir, kann ich meine Argumente untermauern:

Das Haus von Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte demnach im März 2020 Wissenschaftler mehrerer Forschungseinrichtungen und Hochschulen eingespannt. Es forderte diese auf, Inhalte für ein zunächst als vertraulich eingestuftes Papier des Ministeriums zu liefern – das später wiederum helfen sollte, hartes Handeln zu legitimieren.
Der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, sagte, das Ministerium habe Kommunikationswerkzeuge verwendet, die er „eher bei autoritären Staaten vermutet hätte“. Wer in der Bevölkerung Angst erzeugen wolle, um politische Maßnahmen besser durchsetzen zu können, lege „selbst die Axt an unsere demokratische Grundordnung. Es geht offensichtlich nicht mehr darum, mündigen Bürgerinnen und Bürgern evidenzbasiert und sachorientiert politische Entscheidungen zu erklären, sondern darum, diese Entscheidungen auf repressivem Wege durchzuprügeln.“



Kerber hatte einen Plan: Er wollte führende Wissenschaftler mehrerer Forschungsinstitute und Universitäten zusammen einspannen. Gemeinsam sollten sie ein Papier erarbeiten, das dann als Legitimation für weitere harte politische Maßnahmen dienen sollte, über Ostern hinaus. Er startete per E-Mail einen entsprechenden Aufruf an die Forscher.
Nur wenige Tage später hatten diese den Auftrag des Ministeriums erfüllt. Sie lieferten Input für ein als geheim eingestuftes Papier des Innenministeriums (BMI), in dem die Gefahr durch das Coronavirus so dramatisch wie möglich dargestellt wurde, und das sich rasch über die Medien verbreitete.
Er zeigt vor allem dies: dass Seehofers Behörde es darauf anlegte, die beauftragten Wissenschaftler für den von ihm angestrebten politischen Zweck einzuspannen – und dass diese dem Aufruf gern folgten.
Damit setzte er den Sound für das Vorgehen, das der Innenminister von den angeschriebenen Wissenschaftlern offenbar erwartete: eine möglichst bedrohliche Darstellung der Lage.
Darin stand auch, wie man die „gewünschte Schockwirkung“ in der Gesellschaft erzielen könne, um diesen schlimmsten annehmbaren Fall zu vermeiden.
Man müsse in den Köpfen der Menschen Bilder wie diese entstehen lassen: „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause.“



In einem Worst-Case-Szenario beschreiben die Wissenschaftler, was passiert, wenn der Staat gegen die Corona-Epidemie nur wenig unternimmt, etwa nur Großveranstaltungen verbietet und Reisetätigkeiten einschränkt. Infolgedessen wären bald 70 Prozent der Bevölkerung infiziert, mehr als 80 Prozent der Intensivpatienten müssten von den Krankenhäusern abgewiesen werden, die Todeszahlen in Deutschland überstiegen die Millionengrenze.
Ein weiteres Szenario beschreibt die strikte Unterdrückung der Neuansteckungen unter anderem auch mit umfangreichen Tests und einer strengen Isolierung der Infizierten. Dafür müssten die Testkapazitäten in den nächsten Wochen gesteigert, mobile Teststationen müssten aufgebaut werden.


So war die Situation im März 2020 - es wurde erst Angst geschürt und dann mit dieser Angst Politik gemacht und daran hat sich bis zum Ende der Merkel-Regierung nichts geändert. Statt die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen zu untersuchen und evtl nachzubessern, wurden sie immer wieder verlängert und Kollateralschäden billigend in Kauf genommen.
Erst auf Druck der FDP, in der neuen Regierung, fand ein Kurswechsel in Richtung Eigenverantwortung statt.

Dafür, wie wirksam diese Art der Politik mittels Angst- und Panikmache war und immer noch ist, bist du (und andere hier) das beste Beispiel.
Nur nicht selber denken, nur nicht hinterfragen. So benehmen sich gute treue Untertanen, aber keine mündigen Bürger.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 12:17 Habe ich mir gedacht, dass wieder der Leerdenker Quatsch kommt.

In deiner Blase perlen Fakten ab wie an Teflon.
War mir doch klar, dass du keinerlei Argumente hast. Wenn du nicht mehr weiter weißt, kommt die Quer-/Leerdenklerphrase.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es noch andere hochinfektiöse und tödliche Krankheiten außer Corona gibt, bei denen niemand auf die Idee kommt, Maßnahmen wie bei Corona zu ergreifen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 15:47 Erst auf Druck der FDP, in der neuen Regierung, fand ein Kurswechsel in Richtung Eigenverantwortung statt.
Der mit bestehenden Restunsicherheiten glückte, weil es Omikron war! Hätte man es gleich so laufen lassen, siehe Norditalien vor 2 a.
Und wie Quervergleiche vom Immunstatus abhängen, dachte ich, hättest du nach langen Mühen zwischenzeitlich verstanden. Aber offenbar doch wieder vergessen.
Wir hatten das vielfach, muss nicht wiederholt werden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 16:06 Der mit bestehenden Restunsicherheiten glückte, weil es Omikron war! Hätte man es gleich so laufen lassen, siehe Norditalien vor 2 a.
Und wie Quervergleiche vom Immunstatus abhängen, dachte ich, hättest du nach langen Mühen zwischenzeitlich verstanden. Aber offenbar doch wieder vergessen.
Wir hatten das vielfach, muss nicht wiederholt werden.
Was ist an diesem Satz

"Statt die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen zu untersuchen und evtl nachzubessern, wurden sie immer wieder verlängert und Kollateralschäden billigend in Kauf genommen."

so schwer verständlich?
Oder an diesem:

"Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, als noch niemand abschätzen konnte, wie schnell sich das Virus ausbreitet, welche Letalität es entwickelt etc, waren Maßnahmen wie Lockdowns, Besuchsbeschränkungen in Krankenhäusern durchaus verständlich, nachvollziehbar, sogar in gewissem Maße verhältnismäßig."

Auch ich habe Anfang 2020 die eingeleiteten Maßnahmen befürwortet und bin heute noch der Meinung, dass diese, angesichts hoher Unsicherheiten durchaus richtig und notwendig waren.
Es geht darum, dass sich bereits im Sommer 2020 eine gewisse Saisonalität des Infektionsgeschehens abzeichnete, dass sich abzeichnete, welche Gruppen stärker gefährdet sind etc pp. Es dürften auch Erkenntnisse darüber vorgelegen haben, wie die eingleiteten Maßnahmen mit dem Infektionsgeschehen korrelierten, ob sie rechtzeitig (präventiv) eingeführt wurden oder sinkenden Infektionszahlen hinterher liefen (wie verschiedentlich - z.B. Kekule - verlautbart), wie sich neu entstandene Mutationen auf Infektionsgeschehen und Letalität auswirkten etc pp. DAS hätte untersucht werden müssen und aus den Untersuchungsergebnissen Schlussfolgerungen gezogen werden müssen. Aber genau das wurde versäumt und genau das kritisiere ich.
Im Herbst 2020 ergab sich dann die gleiche Situation wie im Frühjahr - besonders die Alten und sehr Alten mit schweren Vorerkrankungen waren diejenigen mit schweren und schwersten Verläufen und den meisten Todesfällen.
Und was ist unseren Politikern eingefallen? - nichts außer die gleichen Maßnahmen wieder einzuführen, die schon im Frühjahr als nicht zielführend erwiesen hatten. Es wurde sogar noch eins drauf gesetzt - als die Infektionszahlen bereits sanken, kam die "Bundesnotbremse".
Mir ist durchaus bekannt, dass der Immunstatus entscheidenden Einfluss, wenn schon nicht auf das Infektionsgeschehen, so doch auf den Krankheitsverlauf hat und das negiere ich auch nicht. Ich spreche mich nicht gegen Impfungen aus, ganz im Gegenteil. Allerdings sollten Immunisierung durch Impfung und Immunisierung durch überstandene Infektion gleich behandelt werden. Schießlich isses wurscht, wie die Immunität erworben worden ist ==> Stichwort Dunkelziffer.

Und nochmal: ich sage nicht, dass man es hätte "laufen lassen sollen", sondern dass permanent, während der gesamten Zeit der Pandemie, die gewonnenen Erkenntnisse hätten analysiert werden müssen und ggf zu anderen evtl differenzierteren Maßnahmen führen müssen.
Ich kritisiere nicht die Maßnahmen als solche, sondern dass Politik mit der Angst und aus der Angst heraus gemacht wurde, dass in dieser Angst verharrt wird, wie das Karnickel vor der Schlange.
Das Virus ist da, es wird nicht wieder verschwinden, sondern weiter mutieren und wir müssen damit leben, dass es saisonal verstärkt auftreten wird. Was wir allerdings nicht weiter können, ist in jedem Herbst auf's neue in eine Schreckstarre verfallen und das gesellschaftliche Leben, einschließlich sozialer Kontakte gegen NULL fahren.

Wenn das Querdenkertum bzw von "Querdenkerei hysterisiert" ist, gut dann ist es halt so, muss und kann ich mit leben. :p
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:39 ... komm mir jetzt bitte nicht mit "Long Covid" oder "Postcovid", die auch Menschen mit leichtem Krankheitsverlauf haben können....
sogar nach Coronaimpfungen tritt long- covid auf.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ch-Impfung . Man kann sich in Fällen von long covid nach Impfungen an die Post-Vac-Ambulanz in Marburg wenden.
Außerdem gibt es deutlich mehr schwere Impfnebenwirkungen als dem PEI gemeldet werden. Ich nenne das ein Politikversagen und ein Schindludertreiben mit den von schweren Impfnebenwirkungen Betroffenen. Weil nicht sein darf was nicht sein soll melden Ärzte einfach nicht alle aufgetretenen Impfnebenwirkungen.
Darauf folgt auf den Fuß:
Die Datenlage bezügl Impfnebenwirkungen ist Deutschland genauso grottenschlecht wie die Datenlage dazu, welche Maßnahmen nun wirklich wieviel bei welcher Variante genutzt oder geschadet haben..
Wer hätte auch anderes erwartet.....
Der Grund für die schlechte Datenlage ist AUCH mit in ANGST begründet.
Angst hat wohl auch die Politik dabei, dass Handeln an echter Datenbasis statt an Lauterbachs Katastrophenszenarien auszurichten...
Bereits jetzt könne man sagen, dass bei etwa 0.8 Prozent der Geimpften schwere Nebenwirkungen auftreten, so der Studienleiter Professor Harald Matthes im Interview mit dem MDR. Von 1000 Personen sind also 8 betroffen. Dies decke sich mit den Zahlen aus anderen Ländern wie beispielsweise Schweden, Dänemark und Kanada.

0.8 Prozent klingt nach einer verschwindend geringen Zahl. Doch handelt es sich bei 64.4 Millionen Geimpften um 515.200 Betroffene allein in Deutschland (Stand Mai 2022).
Mal eben die Beschwerden von mehreren Hunderttausend Menschen mehr oder weniger ignorieren -- das muss man auch erstmal hinbekommen!
schwerer Komplikationen nach Covid-Impfungen 40-mal höher liege, als vom Paul-Ehrlich-Institut bisher erfasst.
https://www.t-online.de/gesundheit/kran ... kannt.html

Aus der Tatsache , dass es wesentl mehr schwere Impfnebenwirkungen gibt als dem PEI gemeldet/bekannt sind, hat Gunnar Schupelius
die mMn richtigen Fragen abgeleitet:
Das Ergebnis der Charité-Erhebung bestätigt die weit verbreiteten Vorbehalte gegen mRNA-Impfstoffe. ... War es richtig, die Risiken zu ignorieren, die sogar von den Herstellern angegeben wurden? War es richtig, auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu impfen, die gar nicht zu den Covid-Risikogruppen gehören?

War es richtig, die Skeptiker der Impfung als Leugner zu bezeichnen oder ihnen sogar unsoziales Verhalten vorzuwerfen? War es richtig, die Impfpflicht zu fordern und sie im Gesundheitsbereich sogar durchzusetzen?
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne ... -ignoriert
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Sa 7. Mai 2022, 02:27, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 11:46
Komisch - für das Erlassen von Maßnahmen war die Datenlage durchauis ausreichend, für die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen, ist sie es nicht.
Ein Schelm, der böses dabei denkt!
ein unverantwortlicher Schildbürgerstreich des GEsundheitsministers zu LAsten der Bevölkerung?
Möchte nicht wissen wieviel schwere Imofnebenwirkungen wir sehen, wenn Kinder geboostert und Menschen reihenweise trotz 3fach Imfung und durchgemachter Infektion(en) ein viertes oder fünftes Mal zum Impfen antreten (müssen).
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 19:40
. Allerdings sollten Immunisierung durch Impfung und Immunisierung durch überstandene Infektion gleich behandelt werden. Schießlich isses wurscht, wie die Immunität erworben worden ist ==> Stichwort Dunkelziffer.
Diese Forderung schließe ich mich an und ich hoffe, dass es bei der Politik endlich ankommt! diese unwissenschaftl Befristung auf mal 3, mal 6 Monate ist an Dummheit nur schwer zu überbieten.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 19:40 Allerdings sollten Immunisierung durch Impfung und Immunisierung durch überstandene Infektion gleich behandelt werden.
Deine Kritik empfinde ich persönlich nicht als Querdenkertum. Vielleicht ist es an der Zeit, dass eine wissenschaftliche Kommission gründlich die getroffenen Maßnahmen in ihrem zeitlichen Ablauf und ihre jeweilige Wirkung untersucht, um für die Zukunft zu lernen.

Wichtig ist aber auch eine Unterscheidung zwischen den medizinischen Fakten und dem politischen Handeln. Zu den medizinischen Fakten gehört, dass eine Immunisierung durch Omikron nicht in demselben Maße vor einer Erkrankung durch die vorherigen Virusvarianten schützt, wie eine Impfung. Mit welcher Variante wir es im Herbst zu tun haben, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Improvisation wird immer zum Krisenmanagement dazugehören, auch in Zukunft.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Wie lang ging das Geschrei um Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit des Maskenzwangs? Wenn jedes Erkenntnishäppchen so mühsam zu vermitteln ist, dann ist aber auch kaputt gesparte Forschung immer noch Lichtjahre voraus!
Odet, im Nachhinein Verhältnismäßigkeiten aufarbeiten: erinnert euch an die Phase, wo flatten the curve nicht möglich war, weil eine exponentielle Entwicklung nicht endet, wenn sie bloß gedämpft wird.
Das und vieles mehr wird in der Nachbereitung und mit mehr Forschung nicht anders. Anders wird die nächste Pandemie. Da wünsche ich mir in der Tat bessere Forschung, keine Politiker, die instrumentalisieren und mehr Vertrauen in guten Rat.
Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Corella hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 08:45 Odet, im Nachhinein Verhältnismäßigkeiten aufarbeiten: erinnert euch an die Phase, wo flatten the curve nicht möglich war, weil eine exponentielle Entwicklung nicht endet, wenn sie bloß gedämpft wird.
Zeige dieses mal anhand von Deutschland oder Südafrika auf, damit jeder weiss was damit gemeint ist.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/

https://www.corona-in-zahlen.de/weltwei ... BCdafrika/
Das ist Kapitalismus:

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Astrocreep2000
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Corella hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 08:45 Wie lang ging das Geschrei um Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit des Maskenzwangs? (...)
Den Grundstein dafür hatte allerdings die Politik gelegt: Auch hier war der Hauptbeweggrund "Angst", man wollte der Bevölkerung, die in Ermangelung verfügbarer tauglicher Masken fleißig Stoffmasken nähte nicht die Wahrheit zumuten, dass Stofffetzen/"Alltagsmasken" kaum etwas nützen ...

Ich habe meine Eltern und Schwiegereltern übrigens schon im März 2020 mit üppigen Vorräten an FFP2-Masken eingedeckt, weil man ja eigentlich kein Mediziner/Wissenschaftler sein musste, um den Zusammenhang zwischen Teilchengrößen/Aerosolen und Stoffdichte zu verstehen ...

Eine befreundete Intensivschwester wiederum war seinerzeit sauer, weil, als es Ende des (ersten Pandemie-)Jahres (!) endlich FFP2-Masken zur Pflicht wurde, damit allerdings auch das Eingeständnis einher ging, welchen Risiken das Klinikpersonal bis dahin (auch schon die ganzen Vorjahre/-Jahrzehnte) ausgesetzt war, in dem lediglich auf die nun als wenig wirksam erkannten "medizinische Alltagsasken" gesetzt worden war ...

Und letztlich wird auch jetzt noch an Regelungen festgehalten, die die Schutzmaßnahmen in Summe in Frage stellen - diese Frage hatte ich ja auch gerade schon ergebnislos an "Yogi" gerichtet:

"Warum geht von geimpften/genesenden/eine FFP2-Maske tragenden Besuchern ein untragbares Risiko aus?"

Also, ich bin von der Schutzwirkung einer sauberen, korrekt getragenen FFP-2 Maske überzeugt. Und pro Impfung wurde auch damit argumentiert, dass sich damit das beiderseitige Ansteckungsrisiko reduziere.

Wenn aber über zwei Jahre -zig Einschränkungen aufrecht erhalten wurden, obwohl es diese Schutzmöglichkeit gibt (bspw. Einzelhandel, Kultur), dann wird hier ein Widerspruch zementiert, der einen durchaus gedanklich beschäftigen kann ...

Aktuelles Beispiel dafür war eben das zutiefst menschliche Bedürfnis, sterbenskranke/im Sterben liegende Menschen besuchen zu können, was eben trotz aller zuvor eingeforderten und für wirksam befundenen Maßnahmen (Impfung, Testen, FFP2) nicht erlaubt wird; ohne das man das Risiko dadurch irgendwie durch Untersuchungen/Zahlen in Relation setzen würde zu dem Risiko, das von Krankenhauspersonal ausgeht - dass ja auch keine anderen Schutzmaßnahmen hat, aber - anders als ein Besucher - rund um die Uhr dort tätig ist und ein vielfaches an Kontakten hat.


Kurz: Ich bin nach wie vor von der Schutzwirkung des Tragens einer tauglichen Maske überzeugt - es sind aber die oben beschriebenen widersprüchlichen Maßnahmen, die das Vertrauen darin durchaus strapazieren.

Ich bin deshalb auch skeptisch, ob weite Teile der Bevölkerung im Herbst ggf. bei Wiederaufnahme diverser Maßnahmen mitziehen werden - dazu wurde kommunikativ einfach zu viel in den Sand gesetzt und viel zu widersprüchlich/unter Ignoranz wissenschaftlicher Erkenntnisse (z.B. Aerosol-Forschung) agiert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 11:10 um den Zusammenhang zwischen Teilchengrößen/Aerosolen und Stoffdichte zu verstehen ...
Selbt in ungünstigem Zusammenhang bleibt auch dann die Dosis-Wirkungsbeziehung für Infektionshäufigkeit und Krankheitsschwere relevant.
Wie oft denn noch, es leiert!?
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 07:02 Wichtig ist aber auch eine Unterscheidung zwischen den medizinischen Fakten und dem politischen Handeln. Zu den medizinischen Fakten gehört, dass eine Immunisierung durch Omikron nicht in demselben Maße vor einer Erkrankung durch die vorherigen Virusvarianten schützt, wie eine Impfung. Mit welcher Variante wir es im Herbst zu tun haben, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Improvisation wird immer zum Krisenmanagement dazugehören, auch in Zukunft.
Wie ich bereits schrieb, wird das Covid19-Virus weiter mutieren, werden neue Varianten entstehen und entsprechend müssen Impfstoffe permanent angepasst werden. Genau das ist auch bei Influenza der Fall - auch wenn das einige hier nicht hören mögen.
Entsprechend wird es - ähnlich wie bei Influenza - immer wieder Auffrischungsimpfungen geben, um eine gewisse Grundimmunisierung zu erreichen und sei es auch nur gegen einen schweren/schwersten Krankheitsverlauf.
Wer sich und ob sich jemand dieser/einer Auffrischungsimpfung unterzieht, muss dem Einzelnen aufgrund seiner (eigenen) Risiko-Nutzen-Abwägung überlassen bleiben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 12:06 Genau das ist auch bei Influenza der Fall - auch wenn das einige hier nicht hören mögen.
Dir ist z.B. der entscheidende Unterschied zwischen Reassortierung und Mutation nicht vermittelbar. Deshalb kann z.B. ich die Leier nicht mehr hören.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Adam Smith hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 10:38 Zeige dieses mal anhand von Deutschland oder Südafrika auf, damit jeder weiss was damit gemeint ist.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/

https://www.corona-in-zahlen.de/weltwei ... BCdafrika/
Das versuche ich gar nicht erst. Wenn die Schreifraktion mit Verstehproblemen dauerhaft und immer wieder neu an einfachsten Belangen scheitert, wie wollen wir dann bittschön diskutieren, wann eine noch einfache (z.B. mit ner Formel beschreibare) Anfangsdynamik komplizierter wird (z.B. Kompartimentierung von Teildynamiken) und weitere Szenarien nur noch per Modellierung versucht werden kann. Das ist aussichtslos Adam! Das müssen wir EpidemiologInnen überlassen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

@ Astrocreep:

Zur Schutzwirkung der FFP2-Masken gibt es wissenschaftlich gestützte Aussagen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich setze diese FFP2-Masken bei Maskenpflicht und erkennbarer Gefährdung sofort auf. ABER: Die Schutzwirkung ist hoch, aber nicht vollkommen, also sie ist nicht 100% sicher. Das ist so wie die Impfung gegen Covid-19: Diese Impfung schützt mich zu 95% gegen eine schwere Erkrankung mit Covid-19. Aber eben nicht zu 100%. Bester Beweis: Ich hatte so etwas in leichter Form im April 2022, trotz allgemeiner Schutzimpfung gegen Covis-19 plus Erinnerungsimpfung im Oktober 2021.

Je nach guter oder schlechter Erfahrung mit Besuchern erlaubt die Klinikleitung den Zugang zum Schutzbereích oder versagt ihn. In beiden Fällen respektiere ich deren Entscheidung, verstehe aber auch Ihre Bitterkeit nach einer Zurückweisung in einem so ernsten Fall. Ich bin davon überzeugt, daß Sie nicht in einem Anfall von Allmachtsgelüsten eines Kleingeists zum Opfer gefallen sind.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 6. Mai 2022, 15:50 War mir doch klar, dass du keinerlei Argumente hast.
Du bist ein ziemlich dreister und unredlicher Diskussionsteilnehmer.

Ich habe dir die Fakten schon 10mal um die Ohren gehauen. Aus irgendwelchen quasi-religiösen oder ideologischen Gründen "vergisst" du sie aber immer wieder.

Gerne nochmal:
Wenn man angesichts der neuen Varianten nun sehr vorsichtig schätzt und von einer Basisreproduktionszahl 4 ausgeht, wäre Corona mindestens dreimal so ansteckend wie eine durchschnittliche, saisonale Grippe.

(...)

Ein Maß für die Gefährlichkeit einer Krankheit ist auch die Infektionssterblichkeit. Bei Corona wird immer wieder darauf verwiesen, wie sehr sie vom Alter der Bevölkerung abhängt. Im Schnitt wird sie je nach Studie auf 0,5 bis 1,0 Prozent geschätzt. Das heißt: Jeder hundertste bis jeder zweihundertste Infizierte stirbt. Bei der Influenza geht man von einer Infektionssterblichkeit von 0,05 bis 0,1 aus.Grob geschätzt tötet also Corona zehnmal so viele Infizierte wie die Grippe.

"Die Influenza hat über einen mehrjährigen Zeitraum eine Infektionssterblichkeit von 0,05 Prozent in den USA. Bei uns ist das übrigens etwas weniger. Und gleichzeitig nach dieser jetzt richtig gut gemachten Metaanalyse hat [...] die SARS-2-Infektion, eine Infektionssterblichkeit von 0,8 Prozent. Das ist sechzehnmal so viel wie die Influenza. Für jeden Influenza-Toten gibt es sechzehn Covid-19-Tote in den USA." Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité
https://www.br.de/nachrichten/wissen/wa ... hs,SYWR1Ye
Wenn du nicht mehr weiter weißt, kommt die Quer-/Leerdenklerphrase.
Jemand der die Fakten ignoriert IST ein Leerdenker.

Und jetzt fröhliches Weiterschwurbeln. Nichts anderes erwarte ich von Dir.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 12:17 Dir ist z.B. der entscheidende Unterschied zwischen Reassortierung und Mutation nicht vermittelbar. Deshalb kann z.B. ich die Leier nicht mehr hören.
Dann erklär mir den Unterschied, ist ja offensichtlich mehr DEIN Fachgebiet.
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Für mich ist eine Veränderung in der genetischen Information gleichbedeutend mit Mutaion!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 12:57 Du bist ein ziemlich dreister und unredlicher Diskussionsteilnehmer.

Ich habe dir die Fakten schon 10mal um die Ohren gehauen. Aus irgendwelchen quasi-religiösen oder ideologischen Gründen "vergisst" du sie aber immer wieder.

Gerne nochmal:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/wa ... hs,SYWR1Ye
Jemand der die Fakten ignoriert IST ein Leerdenker.

Und jetzt fröhliches Weiterschwurbeln. Nichts anderes erwarte ich von Dir.
Wäre ja nicht schlecht, wenn du Fakten bringen würdest, wenn du Zusammenhänge darlegen würdest, tust du aber nicht.
Du pickst dir raus, was dir gerade in den Kram passt und stellst das in einen Kontext, der dir gerade gefällt.
Wenn ich Corona mit Influenza vergleiche, negiere ich NICHT, dass Corona in der gegenwärtigen Variante ggf gefährlicher ist als Inluenza. Ich weise lediglich darauf hin, dass beide Viren(gruppen) auch Gemeinsamkeiten aufweisen und sei es auch nur den Immunstatus, der bei beiden Erkrankungen NICHT dauerhaft ist.
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Seidenraupe
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 07:02 Zu den medizinischen Fakten gehört, dass eine Immunisierung durch Omikron nicht in demselben Maße vor einer Erkrankung durch die vorherigen Virusvarianten schützt, wie eine Impfung.
Zu dieser Aussage habe ich Fragen an dich:
1. Eine Impfung schützt nicht vor Erkrankung, allenfalls vor einem schweren bis letalen Verlauf einer Erkrankung bei Infektion mit dem SARS-CoV2 Erreger (egal welche Variante). Siehst du das auch so?

2. Eine durchgemachte und überstandene Infektion ist nich mal zu untergliedern in eine asympomatische Infektion (nur Virennachweis, keine Erkrankung) und symptomatische Erkrankung. Siehst du das auch so?

Hauptfrage:
Wo finde ich die Studien, die deine Aussage belegen, dass es mehr symptomatische Erkrankungen bei Reinfektionen gibt als symptomatische Erkrankungen nach Impfdurchbrüchen?
Wird in beiden Fällen (Reinfektion bzw Impfdurchbruchsinfektion) jeweils nach SCHWERE der Erkrankung unterschieden ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 13:01 Dann erklär mir den Unterschied, ist ja offensichtlich mehr DEIN Fachgebiet.
Ich bin Archäologe und kein Virologe!
Für mich ist eine Veränderung in der genetischen Information gleichbedeutend mit Mutaion!
In der Biologenpraxis arbeite ich am diametral anderen Ende der Biologie, als Mikrobiologie, X und Yogi sind hier vorrangige Experten. Also ärger sie nicht, dann genießen wir mehr und bessere Beiträge!
Reassortierung kann man einfach nachschlagen!
Zur Einordnung und Bedeutung stellt sich die Frage, warum es nach Dutzenden Ausstauschen dazu denn nun besser werden soll!?
Influenza ist ungleich veränderlicher, so sehr, dass in manchen Jahren Impfversager auftreten, weil das Virus schneller war. Corona kann das so nicht. Wenn es so schien oder solches noch ein paar mal zu passieren scheint, dann auf Grund der schieren Menge.
Du hast in saisonaler Influenza einen sehr viel kleineren Anteil in der Bevölkerung, der dem Virus zur Verfügung steht. Und dort hin entwickelt sich die Situation mit Corona schrittweise auch, ist aber noch nicht erreicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 07:02 Wichtig ist aber auch eine Unterscheidung zwischen den medizinischen Fakten und dem politischen Handeln. Zu den medizinischen Fakten gehört, dass eine Immunisierung durch Omikron nicht in demselben Maße vor einer Erkrankung durch die vorherigen Virusvarianten schützt, wie eine Impfung. Mit welcher Variante wir es im Herbst zu tun haben, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Improvisation wird immer zum Krisenmanagement dazugehören, auch in Zukunft.
Dark Angel hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 12:06 Wer sich und ob sich jemand dieser/einer Auffrischungsimpfung unterzieht, muss dem Einzelnen aufgrund seiner (eigenen) Risiko-Nutzen-Abwägung überlassen bleiben.
Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

[quote=Schnitter post_id=5211081 time=1651921036 user_id=3234
Jemand der die Fakten ignoriert IST ein Leerdenker.
[/quote]
den persönlichen Angriff auf darkangel mag ich nicht kommentieren, darum sollen sich Moderatoren kümmern.

Einige Fragen zu deinem Leerdenker-Argument hätte ich noch:

wieso vergleichst du die Letalität der Influenza mit der von SARS_CoV2 auf dem Stand von 2021?
Inwieweit taugt der Verleicht überhaupt wenn man bedenkt, dass die saisonale Influenza auf eine breit immunisierte Bevölkerung trifft, SARS-CoV2 2020 und bis weit in 2021 hingegen auf eine immunnnaive Bevölkerung???

Wir sind einen entscheidenden Schritt weiter: Mittlerweile hatten mindestens 30,41% der Bevölkerung Kontakt mit dem Virus und gelten nicht mehr als immunnaiv. Weiterhin sind 65 Millionen Menschen einfach, 63 Millionen Menschen doppelt geimpft und damit ebenfalls nicht mehr immunnaiv!

Wenn, dann vergleiche doch bitte heute, Mai 2022, die Letalität der saisonalen Grippe in einer weitgehend mit dem Erreger vertrauten Bevölkerung mit der Letalität von geimpften bzw genesenen Covid-Patienten!



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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird.
Das Gesundheitswesen in Deutschland war auch auf dem Höhepunkt der Coronaomikronwand nicht derart überlastet, dass dies eine allgmeine Impfpflichteinzig zum Schutz vor Überlastung des Gesundheitswesens rechtfertigen würde.
Ich sah nirgendwo eilig aufgebaute Feldlazarette zur Versorgung eines massenhaften Patientenaufkommens.


Wir führen schließlich auch keine allgemeine Pflicht zum Zugreisen ein nur weil es regelmäßig zu Ferienbeginn Staus auf den Autobahnen (also eine Überlastung einer Verkehrsinfrastruktur) gibt.

Eingriffe in die Grundrechte haben IMMER verhaltnismäßig zu sein. Im Fall einer nicht mehr immunnaiven Bevölkerung ist eine allgemeine Impfpflicht HEUTE nicht verhältnismäßig und genauso hat der Deutsche Bundestag in Verantwortung für das Land entschieden.

Allen Trotzköpfchen, die das gern anders hätten, zum Trotz ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 13:40 Hauptfrage:
Wo finde ich die Studien, die deine Aussage belegen, dass es mehr symptomatische Erkrankungen bei Reinfektionen gibt als symptomatische Erkrankungen nach Impfdurchbrüchen?
Wird in beiden Fällen (Reinfektion bzw Impfdurchbruchsinfektion) jeweils nach SCHWERE der Erkrankung unterschieden ?
Immunnaive gehen ein höheres Risiko ein, als Geimpfte, ins Krankenhaus mit Covid zu gelangen:
Omikron: Die Infektion ersetzt nicht die Impfung Zeit 12. Februar 2022
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-02/ ... ettansicht
"Kimpel und ihr Team nahmen dafür Blutproben von Patientinnen und Patienten, fünf bis 35 Tage nachdem bei ihnen erstmals ein PCR-Test auf Omikron angeschlagen hatte. Dann untersuchten sie, wie gut die Antikörper der Probanden darin waren, verschiedene Corona-Varianten im Labor zu neutralisieren.
Es stellte sich heraus, dass Geimpfte, die sich mit Omikron ansteckten, danach nicht nur solche neutralisierenden Antikörper gegen die neue Variante im Blut hatten, sondern in hohem Maße auch gegen verschiedene vorherige Varianten, also etwa Alpha, Beta oder Delta...
Aber gerade immun-naive Menschen, die also weder geimpft noch infiziert waren, als sie sich mit Omikron ansteckten, hatten nach ihrer Infektion einen geringeren Spiegel neutralisierender Antikörper gegen die aktuell so verbreitete Variante im Blut...
Das Blut bisher immun-naiver Probanden enthielt in den meisten Fällen zudem keinerlei neutralisierende Antikörper, die frühere Varianten unschädlich machen konnten. Die neutralisierenden Antikörper, die ihr Immunsystem bildete, waren demnach fast ausschließlich auf Omikron ausgerichtet."
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:11 Das Gesundheitswesen in Deutschland war auch auf dem Höhepunkt der Coronaomikronwand nicht derart überlastet, dass dies eine allgmeine Impfpflichteinzig zum Schutz vor Überlastung des Gesundheitswesens rechtfertigen würde.
Dass bei der Delta-Variante das Gesundheitsystem in Bayern überlastet war, blendest Du einfach aus. Es mussten Patienten in andere Bundesländer verlegt werden. Du wettest darauf, dass nach Omikron nur noch ungefährliche Varianten kommen werden. So etwas empfinde ich als fahrlässig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 13:08 Wenn ich Corona mit Influenza vergleiche, negiere ich NICHT, dass Corona in der gegenwärtigen Variante ggf gefährlicher ist als Inluenza.
Du hältst mich wohl für blöd oder ?

Dein Zitat:
Es gibt andere gefährlichere Viren, tödliche Krankheiten auslösen und die ähnlich ansteckend sind.
Und weiter....
Doch, ich komme mit dem "unsägliche[n] Grippe Quatsch" - nämlich dem H5N1-Virus, das eine Letalität von 30 bis 83% aufweist.
Und JA, ich meine das Influenza-Virus - an dem lt WHO jährlich bis zu 20% der Weltbevölkerung erkranken und ca 500.000 Menschen (jährlich) sterben.
DU bist echt der Oberschwurbler vor dem Herrn.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
Genau das ist der Punkt.

Präsentation "alternativer Fakten", bloß damit die Ideologie aufrecht gehalten werden kann.

"Leider" für jedes Schulkind durchschaubar.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:11 Das Gesundheitswesen in Deutschland war auch auf dem Höhepunkt der Coronaomikronwand nicht derart überlastet, dass dies eine allgmeine Impfpflichteinzig zum Schutz vor Überlastung des Gesundheitswesens rechtfertigen würde.
Die ITS ist im Herbst vollgelaufen obwohl 70 % geimpft waren. Krebsbehandlungen wurden verschoben und der Lockdown war der "Lohn" der Ungeimpften Egoisten den alle ausbaden durften.

Du kannst dir also ausrechnen wie das ohne Impfung ausgesehen hätte, schließlich lagen weit mehrheitlich Ungeimpfte auf den Stationen.

Wenn das im nächsten Herbst wieder passiert hoffe ich dass es massive Einschränkungen für Ungeimpfte gibt. Sei es Reisefreiheit, Kultur, Gastronomie etc.

ICH werde als solidarischer Mensch NICHT MEHR die Idiotie anderer ausbaden ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:11 Ich sah nirgendwo eilig aufgebaute Feldlazarette zur Versorgung eines massenhaften Patientenaufkommens.
Vermeidungsprinzip nicht beachtet, Trollquatsch. Solch Dummheiten passen nicht zum teilweisen guten Verständnis anderswo, daher bekräftige ich die Vermutung, dass du hier auf Seelenfang bist
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 01:53 (..)

Aus der Tatsache , dass es wesentl mehr schwere Impfnebenwirkungen gibt als dem PEI gemeldet/bekannt sind, hat Gunnar Schupelius
die mMn richtigen Fragen abgeleitet:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne ... -ignoriert
Aha.
Der Arzt Harald Matthes sagt, schwere Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung seien wesentlich häufiger als bekannt. Recherchen zeigen: Seine Zahlen sind unhaltbar.
Es sind Zahlen, die verunsichern: 40 Mal so viele schwere Nebenwirkungen wie bisher angenommen, hat der Mediziner Harald Matthes nach Corona-Impfungen in einer Studie angeblich gefunden. In einem Beitrag der MDR-Sendung Umschau von Ende April heißt es, 0,8 Prozent der Geimpften hätten schwere Nebenwirkungen. Diese Zahl bekräftigte Matthes wenig später in einem Interview ebenfalls im MDR-Fernsehen. Das hätten bisher unveröffentlichte Daten seiner Studie ergeben.
...
Recherchen von ZEIT ONLINE zeigen, dass die in den TV-Beiträgen genannten Zahlen so nicht haltbar sind. Das liegt an methodischen Schwächen der Studie, die weder Matthes noch die verantwortlichen TV-Redaktionen offenlegen. Auch in dem MDR-Beitrag selbst finden sich Ungereimtheiten und teilweise schlicht Fehler.
Die Charité distanziert sich über einen Sprecher klar von Matthes' Auswertung: "Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine offene Internetumfrage, im engeren Sinne also nicht um eine wissenschaftliche Studie. Diese Datenbasis ist nicht geeignet, um konkrete Schlussfolgerungen über Häufigkeiten in der Gesamtbevölkerung zu ziehen und verallgemeinernd zu interpretieren."
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-05/ ... en-charite
Vielleicht hätte sich Schupelius mal über den Hintergrund von Matthes informieren sollen, oder darüber, was eine wissenschaftliche Studie ausmacht.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Seidenraupe »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:17 Dass bei der Delta-Variante das Gesundheitsystem in Bayern überlastet war, blendest Du einfach aus.
ne, blende ich nicht aus.
Dafür wurde das Kleeblattsystem geschaffen. Die Infektionswellen rauschten zeitversetzt durch die Bundesländer mit zT sehr stark immunnaiver Bevölkerung.
Während einzelne Regionen hohes Infektionsaufkommen hatten (auch auf den ITS) war es in anderen Regionen vergleichsweise moderat.

Mittlerweile sind mehr als 90% der Ü60-"Risikogruppe" geimpft und/oder genesen.
Mittlerweile sind mindestens 31% der Bevölkerung genesen und zusätzlich weit mehr geimpft.
Wie hoch der Anteil der Immunnaiven ist im Alter über 12 Jahre (Impfempfehlung!), kann ich nicht einschätzen. Ich vermute um die 10% hat noch in gar keiner Form mit dem Virus oder Impfstoffen Bekanntschaft gemacht.

Daher kann von einer generellen Überlastung des Gesundheitswesens nicht gesprochen werden. Außerdem resultierte das Zurückstellen von OPs vorallem aus der Freihalteprämie.
Nichts tun außer frischbezogene Betten freihalten brachte richtig viel Geld in die privatwirtschaftl betriebenen Kliniken. Ein HALLELUJA auf diese Freihalteprämie!!
Es ist keine Überlastung des Gesundheitswesens als Ganzes in Sicht , auch nicht bei einer neuen ""Coronawand"" und daher kann auch eine allgemeine Impfpflicht nicht mehr mit dem Schutz des Gesundheitswesens vor genereller ÜBerlastung begründet werden.

Es gab diese generelle Überlastung die vom user Wähler angesprochen wurde nicht!
Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
zu einem weiteren Vorhalt:
Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:17 Du wettest darauf, dass nach Omikron nur noch ungefährliche Varianten kommen werden. So etwas empfinde ich als fahrlässig.

Warum sollte ich Wetten abschließen??
Die meisten Virologen gehen davon aus, dass es im Herbst kein Virus ala virulent wie omikron, krankmachend wie Delta geben wird.
Die Erfahrung zeigt, dass sich Viren in einem evolutionären Prozess an ihre Wirte anpassen.
So zeigt bereits der gigantische Unterschied zw SARS (10% der Infizierten starben) und SARSCoV-2 , dass sich das Virus an den Wirt angepasst hat: es ist infektiöser, tötet aber seinen Wirt nur noch verhältnismäßig selten.

Anders wäre es der Menschheit, den Pflanzen und Tieren gar nicht möglich gewesen, die Zeit bis zu Gesundheitsminister Lauterbachs Auftreten als Gesundheitsminister zu überleben. Viren haben sogar ihr Erbmaterial im menschlichen Genom hinterlassen.
Wir wie alle Mehrzeller, leben wohl schon seit Anbeginn des Lebens mit Viren.
Einen umgekehrten Prozess, also dass SARS-CoV2 zum menschheitsauslöschenden Killervirus mutiert, befürchte ich tatsächlich nicht.
Das Virus wird endemisch, dh. evt hoch ansteckend, dafür aber weniger krankmachend und überwiegend - wie fast alle KRankheitskeime - vorallem für Menschen mit Vorerkrankungen, Immundefekten und Hochbetagte eine potentielle Gefahr.
Schnitter hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 15:02

ICH werde als solidarischer Mensch NICHT MEHR die Idiotie anderer ausbaden ;)
Ich halte Menschen, die Andersdenkende als Idioten bezeichnen, grundsätzlich nicht für solidarische Menschen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 15:50 Ich halte Menschen, die Andersdenkende als Idioten bezeichnen, grundsätzlich nicht für solidarische Menschen.
Solange "Andersdenkende" (ergo Leerdenkende) das nicht auf meine Kosten und die der Allgemeinheit tun können sie "Denken" was sie wollen.

Da sie andere aber SCHÄDIGEN handeln sie zutiefst unsolidarisch. Und ja, solche Leute halte ich für Idioten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 15:50 Dafür wurde das Kleeblattsystem geschaffen. Die Infektionswellen rauschten zeitversetzt durch die Bundesländer mit zT sehr stark immunnaiver Bevölkerung. Während einzelne Regionen hohes Infektionsaufkommen hatten (auch auf den ITS) war es in anderen Regionen vergleichsweise moderat.
Die meisten Virologen gehen davon aus, dass es im Herbst kein Virus ala virulent wie omikron, krankmachend wie Delta geben wird. Die Erfahrung zeigt, dass sich Viren in einem evolutionären Prozess an ihre Wirte anpassen. So zeigt bereits der gigantische Unterschied zw SARS (10% der Infizierten starben) und SARSCoV-2 , dass sich das Virus an den Wirt angepasst hat: es ist infektiöser, tötet aber seinen Wirt nur noch verhältnismäßig selten.
Wer die Überlastung der Pflegekräfte während der Delta-Welle nicht sehen will, hat zu wenig Mitgefühl mit diesen systemrelevanten Arbeitskräften. Die Vorausage, dass es keine gefährlichen Virus-Varianten mehr geben wird, ist eine fahrlässige Spekulation.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 15:50 Die Erfahrung zeigt, dass sich Viren in einem evolutionären Prozess an ihre Wirte anpassen.
Ich habe Drosten so verstanden, dass grundsätzlich Symptome für Erreger auch von Vorteil sein können. Immunstatus ist in der Kurzfrist, was in Sachen Evolution eine Weile sein kann, wohl erstmal bedeutender.
Kommt also eine Coronavariante aus einem Reservoir zurück, kann sie auch wieder gefährlicher werden.
Ist übrigens auch Wiederholung.

Einfaches Beispiel zum grundsätzlichen Prinzip: der liegende Fieberpatient als lockende Vektortankstelle.

Und: nur weil ich aus länglichen Texten Punkte picke heißt nicht, anderem Sermon an gleicher Stelle zuzustimmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
Wenn es nicht die Risiko-Nutzenabwägung für oder gegen eine Impfung ist, was führt denn dann zu einer Überlastung des Gesundheitswesens?
Falls es die je geben sollte, bisher wa das nicht der Fall!
Wenn das Risiko einer Impfung deren Nutzen übersteigt, lässt man sich nicht impfen - so einfach ist das!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 14:01 Es ist nicht die Risiko-Nutzen-Abwägung des Einzelnen, wenn das Gesundheitswesen überlastet wird. Das willst Du nicht verstehen, weil es Deiner Ideologie widerspricht.
Dark Angel hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 17:01 Wenn es nicht die Risiko-Nutzenabwägung für oder gegen eine Impfung ist, was führt denn dann zu einer Überlastung des Gesundheitswesens?
Falls es die je geben sollte, bisher wa das nicht der Fall!
Wenn das Risiko einer Impfung deren Nutzen übersteigt, lässt man sich nicht impfen - so einfach ist das!
Die Begrenztheit der Ressourcen an Ärzten, Pflegern und Krankenhausinfrastruktur definiert die Überlastung des gemeinschaftlichen Gesundheitswesens. Wenn der einzelne Bürger sich ohne nennenswertes Gesundheitsrisiko impfen lassen kann, ist es seine solidarische Pflicht, die Gemeinschaft nicht übermäßig zu belasten und nicht sein individuelles Recht, auf nachhaltiges Verhalten zu verzichten. Ich fürchte aber, dass Du mit dieser Sichtweise wenig bis gar nichts anfangen kannst.
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