Corella hat geschrieben: ↑Do 2. Jun 2022, 14:59
Zu 1: sagt der richtige! Wir sollen bittschön längliche, fehlerstrotzende Wiederholungen genau würdigen während du geduldige Antworten ignorierst!
Da Du ja selbst weiter unten "Präzision" und "Gesprächsatmosphäre" bemängelst:
- wo genau bin ich den weiter oben bzgl. eines Dich wichtigen Punktes eine Antwort schuldig geblieben?
- wo und warum erkennst Du "fehlerstrotzende Wiederholungen"
Ich bin gerne bereit darauf einzugehen. Meine Erfahrung ist vielmehr, dass auch vier Zeile die ich schreibe, maximal ein Halbsatz von Dir zurück kommt. Aber, na klar: Wer so offensichtlich im recht sieht, muss sich natürlich nicht erklären. Das hieße ja Perlen vor die Säue werfen ...
Corella hat geschrieben: ↑Do 2. Jun 2022, 14:59
Zu 2: nein. Zuletzt war es die Sorge um unkontrolierten Lock vor lauter Kranken. Wie oft noch?
Da hast Du recht, dass hatte ich unterschlagen - unabsichtlich allerdings, denn es zahlt ja absolut auf meine Feststellung des "immer etwas Neues finden" ein. Nachdem von den Intensivstationen Entwarnung kam, wurde der Zusammenbruch der gesamten Infrastruktur an die Wand gemalt ... Seit der nicht eingetreten ist, herrschte dann einigermaßen Ruhe an der Besorgnisfront.
Corella hat geschrieben: ↑Do 2. Jun 2022, 14:59
Zu 3: es gab Situationen der Näherungsverfahren, der Virus ist mitunter schnell, Forschung braucht Zeit.
Das ist mir zu pauschal und daher nicht geeignet, jeden Nonsens zu entschuldigen.
Mal ein Beispiel: Zu Beginn der Pandemie kam mein Schwiegervater aus der Reha zurück, er hatte mit knapp 80 einen schweren Schlaganfall erlitten. Zu Hause bekam er in den drei Disziplinen Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie an 5 Wochentagen Besuche von Therapeut*innen. Mit dem ersten Lockdown endeten die Besuche sofort, für das nächste halbe Jahr bekam er keine professionelle Hilfe, die in der Reha erzielten Fortschritte verfielen und wurden später nicht aufgeholt. Der Mann hat sein Sprachvermögen verloren, und während wir in der Reha noch mit ihm spazieren gehen konnten, ist er jetzt seit fast 2 Jahren nur noch im Rollstuhl mobil.
Jetzt werden die "Vertreter der reinen (Lebens-)Lehre" hier wohl argumentieren: "Soll sich mal nicht beschweren, schließlich lebt er noch. Während ein Kontakt mit einer infizierten Therapeutin seinen Tod hätte bedeuten können."
Ich behaupte aber: Wenn bei den Terminen beide Beteiligte FFP2-Masken getragen hätten und regelmäßig getestet worden wäre, dann hätte es ein vertretbares Restrisiko gegeben und der Mann würde aktuell nicht nur leben sondern hätte auch einen Rest Lebensqualität.
Und das sind diese "Blüten" die mit "Forschung braucht Zeit" nicht zu entschuldigen sind. Damals wurde in Krankenhäusern ja auch weitergearbeitet und "sogar" Infizierte (nicht negativ getestete Therapeuten ...) behandelt. Solche Beispiele, wo in dem einen Kontext einzelne Schutzmaßnahmen ausreichen und einem anderen nicht, haben wir doch zu Hauf hier diskutiert. Solche Dinge sollten einfach nicht wieder passieren. Dafür muss man aber auswerten und sich auf ein Handling einigen.
So, und an der Stelle funktionieren unsere Gehirne wohl einfach zu unterschiedlich: Wo Du und andere bereit sind, jede Maßnahme, die irgendein (wenn überhaupt noch vorhandenes) Restrisiko um weitere Promille verringert, ohne zu hinterfragen hinzunehmen, tue ich mich damit nach wie vor schwer. Diese unterschiedlichen Haltungen/Herangehensweisen werden sich vermutlich auch nicht so schnell ändern ...
Corella hat geschrieben: ↑Do 2. Jun 2022, 15:11
Und den noch mal gesondert gepickt: erst provokant einsteigen und dann zurückrudern und umdeuten. (...)
Meine intellektuellen Kapazitäten reichen offensichtlich nicht aus, um dahinter zu kommen, was Du hier mit "provokant einsteigen", "zurückrudern" um "umdeuten" meinst. Allerdings war dieser Post nicht an Dich adressiert. Vielleicht kann es der eigentliche Rezipient ja richtig einordnen.