Seidenraupe hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 11:51
Es geht nicht nur ums Impfen sondern auch um die de facto Verkürzung des Immunstatus auf 90 Tage -- egal ob GEimpft einfach/mehrfach/dauergeboostert oder Genesen oder eine Kombination aus beidem
(...)
Die 2.Boosterimpfung wird von der Stiko und der europäioschen Gesundheitskommission eindeutig nur für Menschen ab 60 und vulnerable PErsonen empfohlen. Lauterbach für seine Impfempfehlung für Alle zu kritisieren ist daher kein Kesseltreiben!
Ich kann's nur wiederholen: Woher der Minister "seine 90 Tage" hat, das kann ich nur vermuten:
Statistik aus der Untersuchung des Verfalls von Abwehrkörpern in geimpften/genesenen Personen. Da kann man einen Mittelwert ansetzen, von dem an der Mensch wieder ohne ausreichende Immunität gegen die schlimme Form von Covid-19 da steht. Man kann eine Sicherheitsschwelle ansetzen, etwa den Drei-Sigma-Punkt oder die Schwelle 1 Promille.
Die Schwelle also so, wie der Minister das mit seiner Fachverantwortung vereinbaren kann. Das Empfinden hängt sicher auch mit der Persönlichkeit des Entscheidungsträgers zusammen. Das würde ich erst einmal respektieren.
Ich glaube nicht, daß der Minister und seine Berater nur an die Decke geschaut haben und Zahlen in den Raum gerufen haben... oder in eine Lostrommel gegriffen haben. Diesen Eindruck erwecken aber die in den Raum gestreuten Bedenken, die dem Minister und seinen Beraterstab irrationales Verhalten anhängen wollen.
Man kann die Sache auch umdrehen: Wenn jemandem danach ist, daß er wieder geimpft werden möchte, dann kann man ihn fragen: "Wann haben Sie die letzte Impfung erhalten?" Und ihn/sie nach Hause schicken, weil das rein statistisch gesehen nun einmal keinen besonderen Sinn hat.
Mir gefällt das Verfahren überhaupt nicht, weil es auf die betreffende Person und ihre körperliche Verfassung nicht eingeht. Besser wäre also eine vorgeschaltete Untersuchung, die man für alle Altersklassen durchführen sollte. "Alt und schwach", "jung und widerstandsfähig"... das sind doch auch nur statistisch begründete Annahmen, die den Einzelfall überhaupt nicht erfassen.
Sicher aber begründbar sind, so wie oben angenommene Statistischen Betrachtung des Abbaus von Antikörpern. Meine Vermutung: Das scheitert an den Kosten des Verfahrens.
Warum befragt niemand den Minister nach der Grundlage seiner Entscheidung... und plärrt wie ein Kleinkind über Willkür? Leider spreche ich damit auch ehrenwerte Institute an. Auch die könnten nachfragen und müssen nicht nur noch Recht haben. Beleidigte Leberwürste?