Gesammelte Klimawissenschaften

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Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 22:46 ...Endprodukt, sondern nur eine Zwischenstufe...
Das gegenwärtige natürlich, immer diese böswillige Wortklauberei! Ansonsten Zustimmung Schnitter.
Weiteres würde das Themenfeld "Höherwntwicklung" betreten, sehr heikel. Auf jeden Fall wären Zeitmaßstäbe anzusetzen, die von Tagespolitik im Moment sogar noch weiter weg sind als @Raupes Meteorit...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Hier kurzes statement von Lingenhöhl zum Oktober:
https://www.spektrum.de/news/wetter-jet ... er/2072634

Ergebnis: ja, es gab auch lokale Spitzen, solcher Art Rekorde sind aber auch eine raumzeitliche Auflösungsfrage.
Der Monatswert ist schon auffälliger und noch im Geschehen eingebettet.
Daher im Zusammenhang für sich allein kein Aufreger. Isoliert für sich ein geeigneter Zanker, was @Kölner auch genau ausgelöst hat.
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JJazzGold
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

Corella hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 06:31 Das gegenwärtige natürlich, immer diese böswillige Wortklauberei! Ansonsten Zustimmung Schnitter.
Weiteres würde das Themenfeld "Höherwntwicklung" betreten, sehr heikel. Auf jeden Fall wären Zeitmaßstäbe anzusetzen, die von Tagespolitik im Moment sogar noch weiter weg sind als @Raupes Meteorit...
Dachte ich mir schon, dass Lovelock hier den besagten geworfenen Perlen gleicht.
Einen sehr kurzen Versuch war es wert.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 00:23 Die Gaya Hypothese ist weitgehend theologisch.
Was genau an der Gaia Hypothese ist theologisch? Kannst du das näher ausführen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 22:06 Umstellung der Wertschöpfung auf 50% digital....

Allerdings sind meine Flug-km gestiegen...
Wenn der Flug der Geschäftstätigkeit dient, dann spricht gar nichts dagegen. Schließlich stehen Berufstätige im Wettbewerb um zahlende Kunden.

Während meines Berufslebens kamen Videokonferenzen ins Spiel. Damit ist im Management miteinander vertrauter Leute einiges zu reißen, aber bei weitem nicht alles, Systemschulungen an ausgelieferten Anlagen gar nicht.

Weniger lustig finde ich, wenn Energieverbrauch aus Spaß an der Freud' zu verantworten ist. Da hilft schon das Nachdenken in der Krise und über Folgen für die Zukunft. Das heißt nicht, keinen Spaß an der Freud', aber eben doch viel weniger... leider.

Deshalb nöhle ich auch hier herum! Das Bewußtsein wecken...
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Russlands Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel: https://www.wiwo.de/technologie/wirtsch ... 75406.html
Und hier Rotchina: https://www.stern.de/news/greenpeace--c ... 56892.html

Genau wegen so etwas bin ich überzeugt, dass die Menschheit an der Aufgabe scheitern wird und man sich besser auf die Folgen des Klimawandels einstellt, um sie besser abfedern zu können. Je früher, desto besser.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

JJazzGold hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:12 Dachte ich mir schon, dass Lovelock hier den besagten geworfenen Perlen gleicht.
Einen sehr kurzen Versuch war es wert.
Ich bin bekennender Holist, Abteilung harte Emergenz. Also am Grundsatzthema, "welcher Glaube passt zu mir" beteiligt. Mir ist es wenigstens bewusst!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 00:23 Die Gaya Hypothese ist weitgehend theologisch.

Lovelock hat auch nie behauptet dass sie wahr ist, es ist eine Hypothese.

Spielt aber eh keine Geige: Die Folgen des Klimawandels zu bewältigen (Symptome) ist strunzdumm und viel massiver als den Klimawandel einzubremsen (Ursache).

Dass hätte auch Lovelock so gesehen, denn der war Wissenschaftler ;)
Was eine Hypothese ist, das hätte Ihnen Google vermitteln können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 09:25 Was eine Hypothese ist, das hätte Ihnen Google vermitteln können.
Kapitulation akzeptiert. ;)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

Schnitter hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 00:47 Kapitulation akzeptiert. ;)
Wie kindisch. Werden Sie erwachsen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:44 Russlands Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel: https://www.wiwo.de/technologie/wirtsch ... 75406.html
Und hier Rotchina: https://www.stern.de/news/greenpeace--c ... 56892.html

Genau wegen so etwas bin ich überzeugt, dass die Menschheit an der Aufgabe scheitern wird und man sich besser auf die Folgen des Klimawandels einstellt, um sie besser abfedern zu können. Je früher, desto besser.
Und wie soll das dann konkret aussehen?
Wir fahren also weiter SUV, lassen alle Braunkohlekraftwerke an und lassen den Quatsch mit den Erneuerbaren.
Stattdessen bewässern wir und kaufen Feuerwehrflugzeuge.
Auf dem Acker wechseln wir von Kartoffeln Kohl und Weizen zu Hirse Paprika und Zitronen?
Wir eröffnen ein paar Krankenhäuser für Tropenkrankheiten und Kühlräume in denen sich Menschen vor Hitze schützen können?
So ist für die nächsten 30 Jahre wohl alles ok? Was ist schon dabei?
Oder wie?
Und was geschieht weiter im Süden?
Rotchina wechselt derweil Gott sei Dank zu den Erneuerbaren. https://amp2.wiwo.de/technologie/mobili ... 82546.html
Und Russland gehen die Kunden aus...
Wenn nicht? Ist doch sowieso alles zu spät!
Wir fahren also weiter SUV...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 07:25 Rotchina wechselt derweil Gott sei Dank zu den Erneuerbaren. https://amp2.wiwo.de/technologie/mobili ... 82546.html
Und der Strom dafür kommt aus immer mehr Kohlekraftwerken :D Jaja, Rotchina, das EE-Musterland. Auf dem Papier.

Was man gegen Klimafolgen tun kann, habe ich im Forum schon mehrfach beschrieben, einfach mal lesen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 08:54 Und der Strom dafür kommt aus immer mehr Kohlekraftwerken :D Jaja, Rotchina, das EE-Musterland. Auf dem Papier.

Was man gegen Klimafolgen tun kann, habe ich im Forum schon mehrfach beschrieben, einfach mal lesen.
Könntest Du bitte noch mal zusammenfassen, was Du schon mehrfach beschrieben hast, ich finde da nämlich nichts konkretes
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 09:50 Könntest Du bitte noch mal zusammenfassen, was Du schon mehrfach beschrieben hast, ich finde da nämlich nichts konkretes
:rolleyes: Zum Beispiel Deiche erhöhen, Regenwasser besser auffangen und speichern, Städte begrünen, nicht mehr in Hochwassergebieten bauen, wassersparende Bewässerungssysteme entwickeln oder sich dabei von Israel beraten lassen und natürlich auch weiter EE ausbauen, allerdings mit Sinn und Verstand und mit spitzem Bleistift gerechnet, ohne das Geld der Bürger mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen, wo Investoren, Großgrundbesitzer und Konzerne es direkt in ihre Taschen regnen lassen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 10:03 :rolleyes: Zum Beispiel Deiche erhöhen, Regenwasser besser auffangen und speichern, Städte begrünen, nicht mehr in Hochwassergebieten bauen, wassersparende Bewässerungssysteme entwickeln oder sich dabei von Israel beraten lassen und natürlich auch weiter EE ausbauen, allerdings mit Sinn und Verstand und mit spitzem Bleistift gerechnet, ohne das Geld der Bürger mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen, wo Investoren, Großgrundbesitzer und Konzerne es direkt in ihre Taschen regnen lassen.
Das sind ausnahmslos Maßnahmen, die meinen Beifall finden. Vielleicht noch ein wenig nach Priorität sortieren... und die Frage stellen, weshalb damit nicht schon längst begonnen wurde.

Wobei ich darauf hinweise, daß in Bremen die Deiche zur Weser und Nordsee ständig erhöht werden, den Vorhersagen angepaßt werden. Ich meine auch, daß genau das auch an anderer Stelle an der Nordsee systematisch durchgeführt wird.

Die Sache mit dem Regenwasser ist notwendig, weil durch Übernutzung der Landflächen die natürlichen Rückhaltemöglichkeiten durch Versiegelung des Bodens und "Urbarmachung" von Feuchtgebieten (Drainagen) planvoll vernichtet wurden. Nicht bösartigerweise, wohl aber dummerweise. In Großpolen hat ein studierter Landwirt den preußischen Plan für die Landschaftsnutzung wiederbelebt, der durch sozialistische Großraumwirtschaft platt gemacht worden war. Und siehe da: Man kann dort wieder mit Gewinn wirtschaften.

Meine Vermutung: Wenn man das Thema systematisch anginge, dann ließe sich mit überschaubarem Aufwand eine bessere und vor allem nachhaltigere Bewirtschaftung unserer Böden erreichen. Es wäre gut, wenn sich dazu einmal Fachleute äußern würden.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 11:04 Es wäre gut, wenn sich dazu einmal Fachleute äußern würden.
Flächennutzungkonflikte werden unter Lobbyisten tradiert und sehr machtvoll ausgetragen, Fachmeinungen stören da nur! Außer stark verzerrte Sprengstückchen können narrativ instrumentalisiert werden.
Denk etwa an das Narrativ der Welternährung, als die Landwirte neulich meinten, Blühstreifen und Brachen müssten sofort wieder unter den Pflug.
Oder die Stickstoffbelastungen des Grundwasser kommen aus den Kläranlagen, nicht aus Gülle und co.
Oder im Ahrtal, wo wieder in die Aue gebaut wird, wo wäre sonst Platz. Wir hätten Vorschläge, aber da kommste nicht dran.
Fachmeinungen werden am Rande gesammelt und Feigenblätter draus gebastelt.
Politik will fördern, nicht verbieten, also vertraglich regeln. Fachleut müssen warten, bis die Schäden so groß sind, dass es alle einsehen. Scheint noch zu dauern.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ja, das liest sich niederschmetternd. Dann wird der Wagen weiter Fahrt in Richtung Abgrund aufnehmen. Ich habe noch die Hoffnung, daß es eine allgemeine politische Einsicht gibt, die sich in Wahlergebnissen niederschlägt... so daß die gewerbliche und institutionelle Lobby ihren Einfluß verliert. Ist ein wenig nach "wenn es alle einsehen", leider.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Do 3. Nov 2022, 18:28 Ja, das liest sich niederschmetternd. Dann wird der Wagen weiter Fahrt in Richtung Abgrund aufnehmen. Ich habe noch die Hoffnung, daß es eine allgemeine politische Einsicht gibt, die sich in Wahlergebnissen niederschlägt... so daß die gewerbliche und institutionelle Lobby ihren Einfluß verliert. Ist ein wenig nach "wenn es alle einsehen", leider.
Brüssel ist immer mal bereit, sich gegen Widerstände trotzdem auch mal unbeliebt zu machen. Aber das Handwerk bei den nachfolgenden nationalen Umsetzungen verliert sich gegen unterhalb Null.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Wenn man sich den Jet stream wie ein Zahnrad vorstellt, dann dreht es langsamer und die Zähne wachsen (stabilere Großwetterlage, mehr Nord-Süd-Strömung = Meridionalisierung). Dazu trockene Böden, die die Oberfläche leichter erhitzen. Das passiert systemisch. Kommt noch was dummes hinzu, gibt es Superrekorde. Auch die kann Natur auch alleine, aber es passieren bereits Dinge, da bräuchte es dafür statistische Zeiten jenseits des menschlichen Horizontes. Nachlese Lytton:

https://www.spektrum.de/news/wetter-was ... te/2081121
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Klimaschwankungen: Das Erdklima stabilisiert sich selbst
Klimadaten deuten auf die stabilisierende Wirkung eines chemischen Kreislaufs über hunderttausende Jahre. Aber um das größte Rätsel des Erdklimas zu lösen, reicht er nicht aus.

https://www.spektrum.de/news/das-erdkli ... st/2078430
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 21:03 Klimaschwankungen: Das Erdklima stabilisiert sich selbst
Klimadaten deuten auf die stabilisierende Wirkung eines chemischen Kreislaufs über hunderttausende Jahre. Aber um das größte Rätsel des Erdklimas zu lösen, reicht er nicht aus.

https://www.spektrum.de/news/das-erdkli ... st/2078430
Mit anderen Worten: es ist bedrohlich sensibel in menschlichen Zeitmaßstäben, fummelt Mensch dran herum - wollte es nur zur Sicherheit erwähnt haben.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dabei steht im Text "über hunderttausende Jahre", wohl kaum menschliche Zeitmaßstäbe.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 22:30 Dabei steht im Text "über hunderttausende Jahre", wohl kaum menschliche Zeitmaßstäbe.
Die puffernden Faktoren wirken über solche Zeiträume, genau. Schon lang bestehende Vermutungen (Silikatverwitterung) stärker gefestigt. Darum geht's im Artikel.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 07:12 Darum geht's im Artikel.
Ich habe den Artikel gelesen. Und nu?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 07:50 Ich habe den Artikel gelesen. Und nu?
"Stabilisierung", "größtes Rätsel" - der Titel scheint mir komisch und etwas Einordnung wert. Die Silikatverwitterung wird schon lang als Langzeitpuffer gehandelt, daran ist wenig neu.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann haben die beiden Forscher vom MIT wohl ihre Zeit verschwendet.
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Deus81
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Deus81 »

Here, we quantify the typical amplitude of past global temperature fluctuations on time scales from hundreds to tens of millions of years and use it to assess the presence or absence of long-term stabilizing feedbacks in the climate system.
Da ist nichts verschwendet. Hier scheint es um Quantifizierung bekannter Modelle zu gehen. Durchaus wichtig.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Deus81 hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 13:28 Da ist nichts verschwendet. Hier scheint es um Quantifizierung bekannter Modelle zu gehen. Durchaus wichtig.
Dem sollte auch nicht widersprochen sein. Nur der reißerische Titel eingeordnet. Auch beim Spektrum kommt mir gelegentlich der Verdacht, dass ein Quotenmensch nachtitelt :-(
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Deus81 »

War kein Vorwurf an dich, sondern eher an Tom gerichtet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Deus81 hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 09:13 War kein Vorwurf an dich, sondern eher an Tom gerichtet.
Das war meine Schlussfolgerung aus Corellas postings, Quintessenz: alter Hut.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Deus81 »

Es ist eben kein alter Hut. Thesen werden mit Fakten gefüllt. Das hat nichts mit Zeitverschwendung zu tun.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Sag das Corella, ich hatte das als News aus der Klimaforschung gepostet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 16:17 ...oder man könnte dafür sorgen, dass es wieder mehr Wale in den Meeren gibt, diese Tiere sind große CO2 Senken.
Wale sind gigantische Kohlenstoffspeicher
Sie sind groß, schwer und fressen etliche Tonnen Krill pro Tag. Ihre Ausscheidungen düngen das Meer und beeinflussen das Klima.

https://www.spektrum.de/news/wale-sind- ... obal-de-DE
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Die Aussage ist zugleich richtig und auch irreführend.

Zuerst einmal wünsche auch ich mir wieder Meere voller Leben anstelle voller Abfälle einer außer Rand und Band geratenen Menschheit. Da wartet eine riesige Aufgabe auf unsere Kinder und Enkel: Schluß machen mit der offenen und der heimlichen Überfischung der Meere und der Waljagd "zu Forschungszwecken". Plus eine verantwortbare Abfallbewirtschaftung. Eine Menschheitsaufgabe!

Dann dürfte schon die Menge der Lebewesen in unseren Meeren und Flüssen und Seen eine riesige Menge CO2 aus dem ganz großen Kreislauf in sich selbst gebunden haben. Aber diese "tagesaktuelle" CO2-Entzug aus dem alljährlichen Kreislauf, so eindrucksvoll er von der Menge her gesehen sein mag, kann nicht die CO2-Mengen fassen und in den biologischen Kreislauf einbringen, die durch unsere Verbrennung von fossilen Brennstoffen aus dem ganz großen Kreislauf der Erde wieder freigesetzt werden.

Tatsächlich ist diese freigesetzte fossile CO2-Menge nur ein kleiner Teil des biologischen Kreislaufs, aber ganz offenbar kann die bestehende Natur diese von Menschen freigesetzten fossilen CO2-Mengen doch nicht fassen... und sie werden als "Klimagas" wirksam... verändern also das Rückstrahlverhalten der Erdoberfläche gegenüber der Sonneneinstrahlung. Die Erde heizt sich deshalb allmählich und in großen Zeiträumen gesehen stetig auf.

Man kann sicher etwas tun, diesen menschgemachten CO2-Überschuß zu binden... ihn entweder technisch zu vermeiden, ihn ein zu fangen und ab zu lagern, ihn also künstlich in den "ganz großen Kreislauf der Erde" zurück zu befördern, oder ihn biologisch durch Förderung der Lebewesen auf der Landmasse zu binden. Beides geschieht im Millionen Jahren vermutlich auch ganz ohne unser Zutun... aber wenn wir in unseren menschlichen Zeiträumen und in Generationen rechnen, dann könnten wir als Menschheit dort sehr viel bewirken, indem wir die Natur in unserem Kreislauf unterstützen, unseren CO2-Überschuß zu binden. Womit wir fast schon nebenbei wieder bei den Walen und dem Leben in unseren Gewässern angekommen sind.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 17:14 Zuerst einmal wünsche auch ich mir wieder Meere voller Leben anstelle voller Abfälle einer außer Rand und Band geratenen Menschheit.
Die Meere sind jetzt schon voller Leben; um Größenordnungen mehr als Abfälle.

Du solltest dich nicht von reisserischen Fotos in den Medien täuschen lassen, die gezielt ausgesuchte Ecken zeigen, in denen sich durch Strömungen Abfälle gesammelt haben.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Maikel hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 18:03 Die Meere sind jetzt schon voller Leben; um Größenordnungen mehr als Abfälle.

Du solltest dich nicht von reisserischen Fotos in den Medien täuschen lassen, die gezielt ausgesuchte Ecken zeigen, in denen sich durch Strömungen Abfälle gesammelt haben.
Ich lasse mich weiterhin von den genannten Abfallmengen beeindrucken, von leergefischten Meeren und verwüsteten Landschaften, vom vermehrten Schwund von Pflanzen und Tieren (schrumpfender Biodiversität), von den allgegenwärtigen Abfällen verantwortungsloser Menschen, die uns überall begegnen. Immerhin befassen sich inzwischen weltweit organisierte Menschen mit eigenem Gewissen mit diesem Thema... und setzen politisches Handeln in Gang. Ich verorte mich hoffentlich auf der richtigen Seite der Menschheitsgeschichte.

Mich beeindrucken auch Photos und Berichte von der vergifteten Oder, wo die Einleitungen von Industrieabwässern nicht enden wollen.

https://wyborcza.pl/7,177851,29288991,m ... 5-L.1.duzy
  • Wenig Fische, fehlende Muscheln und Schnecken. Große Versalzung nach Untersuchung der Oder
Ich lebe aber unmittelbar an diesem Fluß, sehe mich bei Leib und Leben durch unverantwortliche Dreckfinken bedroht, die politisch leider gut vernetzt sind.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Manchmal kann es so einfach sein, wobei das jetzt nicht unbedingt zum Klimathema gehört und die Bucht relativ klein ist: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/ ... z-101.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 17:14 Die Aussage ist zugleich richtig und auch irreführend.... (Wale)
Zur Einordnung: das Thema gehört zu dem, was man unter dem Stichwort "marine Kohlenstoffpumpe" im Groben leicht nachsuchen kann. In dem Zusammenhang waren Wale tatsächlich unterschätzt.
Allerdings darf man bei schlechteren Szenarien um die Fortexistenz der Senke fürchten. Hilft, wie so vieles, nur, wenn Menscheit nicht weiter so übertreibt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 19:17 Manchmal kann es so einfach sein, wobei das jetzt nicht unbedingt zum Klimathema gehört und die Bucht relativ klein ist: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/ ... z-101.html
Auf jeden Fall eine sehr erfreuliche Verbesserung der Lebensgrundlagen von Mensch und Tier und höher entwickelten Pflanzen. Im weiteren Sinne wohl auch ein Thema zum Klimaschutz.

Schade: Ich habe Aussagen zur Einleitung von schädlichen Abwässern vermißt. Sind die nun mit Gesetz und System abgestellt worden, oder mästet man damit die Austern? :?:

Vielleicht fällt Polen ja auch so etwas zur Wiederbelebung der Oder ein? Oder zur Reinigung der Danziger Bucht und des Frischen Haffs?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 18:24 Ich lasse mich weiterhin von den genannten Abfallmengen beeindrucken, von leergefischten Meeren und verwüsteten Landschaften, vom vermehrten Schwund von Pflanzen und Tieren (schrumpfender Biodiversität), von den allgegenwärtigen Abfällen verantwortungsloser Menschen, die uns überall begegnen. Immerhin befassen sich inzwischen weltweit organisierte Menschen mit eigenem Gewissen mit diesem Thema... und setzen politisches Handeln in Gang. Ich verorte mich hoffentlich auf der richtigen Seite der Menschheitsgeschichte.
Du möchtest dich also weiterhin von aufgebauschten Details täuschen lassen, weil du dich gerne auf der angeblich "richtigen" Seite der Menschheit verorten möchtest.
Wobei die "richtige" Seite der Menschheit von denen definiert wird, die solche Details aufbauschen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Maikel hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 09:22 Du möchtest dich also weiterhin von aufgebauschten Details täuschen lassen, weil du dich gerne auf der angeblich "richtigen" Seite der Menschheit verorten möchtest.
Wobei die "richtige" Seite der Menschheit von denen definiert wird, die solche Details aufbauschen.
Ja, dazu bekenne ich mich, wobei ich Ihre Ausführungen in etwa so bewerte, wie Sie meine Ausführungen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 17:14 Zuerst einmal wünsche auch ich mir wieder Meere voller Leben anstelle voller Abfälle
Jetzt habe ich gefunden, wonach ich gestern abend gesucht hatte:

"Masse aller Lebewesen in den Ozeanen: 60 Milliarden Tonnen"
(http://www.brefeld.homepage.t-online.de ... -erde.html

"Schätzungen gehen davon aus, dass sich mittlerweile zwischen 100 und 142 Millionen Tonnen Müll in den Meeren befinden."
https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... den-meeren

Das ist etwa ein Faktor von etwa 500 zugunsten der Lebewesen.

Damit ist dein Wunsch bereits erfüllt: Die Meere sind voller Lebewesen, und nicht voller Müll.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Alles nett verharmlost, was wir Menschen da anrichten. Inzwischen beschäftigt sich die organisierte Menschheit damit, diesen Wahnsinn ein zu dämmen und möglichst ab zu bauen. Ich vermute, daß Sie auch Blaualgen als Meeresleben werten. Weite Teile der Ostsee (also hier unmittelbar vor meiner Haustür!) sind ohne Sauerstoff zu Todeszonen geworden. Die Oder ist sehr gründlich von Fischen und anderem Wassergetier befreit worden. Das kann man zur Kenntnis nehmen oder es lassen. Alles völlig harmlos. Weiter so! Nein, da kommen wir nie und nimmer auf einen Nenner!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Maikel hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 16:10 Jetzt habe ich gefunden, wonach ich gestern abend gesucht hatte:

"Masse aller Lebewesen in den Ozeanen: 60 Milliarden Tonnen"
(http://www.brefeld.homepage.t-online.de ... -erde.html

"Schätzungen gehen davon aus, dass sich mittlerweile zwischen 100 und 142 Millionen Tonnen Müll in den Meeren befinden."
https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... den-meeren

Das ist etwa ein Faktor von etwa 500 zugunsten der Lebewesen.

Damit ist dein Wunsch bereits erfüllt: Die Meere sind voller Lebewesen, und nicht voller Müll.
Och, im Müllstrudel siedeln sogar Nessel-, Manteltiere, Krebse und Fischlein fressen an ihnen und größere an denen. Geradezu ein Biotop. Ob allerdings deine Biomasse"überlegungen" so liegen, wie du meinst? Die Ozeane sind bzgl höhere/große Tiere eher wüstenhaft. Biomasse machen eher so Leckereien wie Pelagibacter ubique. Zusammen mit Prochlorococcus bereits ein System. Mal schaun, was passiert, wenn wir das versauern-überdüngen-erhitzen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Die mikrobielle Biomassse in den marinen Sedimenten ist größer als die der gesamten terrestrischen Ökosysteme. Von daher ist es völlig Wurst, ob da jetzt die eine oder andere Art noch über den Deister geht. Ist ja noch genug da.

—X
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Wenn es ihn denn geben sollte, den uns unzugänglichen Schöpfer des Lebens auf unserer Welt... könnte der vielleicht schon in seinem Plan das Ende einer Art vorgesehen haben, die sich derart über andere Lebensformen erhoben hat. Ich rate schon deshalb vorsichtshalber zu ganz behutsamem Umgang mit unseren Lebensgrundlagen und unseren Mitgeschöpfen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 22. Feb 2022, 20:26 Ein interessanter Link zu Pflanzenkohle, ein wahrer Wunderstoff: https://taz.de/Nachhaltige-Energie/!5834302/
Und ein kurzes Video dazu: https://www.arte.tv/de/videos/112675-00 ... -entferner
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 13:01 Und ein kurzes Video dazu: https://www.arte.tv/de/videos/112675-00 ... -entferner
Danke für den Link. Novocarbo ist ein interessantes Unternehmen mit spannenden Produkten und viel Zukunftspotential.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 13:01 Und ein kurzes Video dazu: https://www.arte.tv/de/videos/112675-00 ... -entferner
Die intensiv genutzten Böden haben ja Humus abgebaut! Einfach wieder zuführen braucht als Voraussetzung eine nachhaltige, nicht bodendegradierende Landwirtschaft.

Ein einziges Kraftwerk verfeuert 30 Mio t Kohle pro Jahr. Auch das muss erst weg, bevor wir uns sinnvoll über Senken unterhalten können. Aber Forschung und Erprobung ist gut, für den Fall, dass doch noch systemisch Verstand ausbrechen sollte.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

:D
Corella hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:22 Die intensiv genutzten Böden haben ja Humus abgebaut! Einfach wieder zuführen braucht als Voraussetzung eine nachhaltige, nicht bodendegradierende Landwirtschaft.

Ein einziges Kraftwerk verfeuert 30 Mio t Kohle pro Jahr. Auch das muss erst weg, bevor wir uns sinnvoll über Senken unterhalten können. Aber Forschung und Erprobung ist gut, für den Fall, dass doch noch systemisch Verstand ausbrechen sollte.
Verschlimmbesserungen sind wohl leider auch zu befürchten.
Und die beginnende Kommerzialisierung des Klimas und der Atemluft.

Besser wäre, mit dem Terraforming aufzuhören. Statt Kohle besser Sonnenstrahlen und Wasser nutzen, die es in Hülle und Fülle auf dem Planeten gibt.
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