Gesammelte Klimawissenschaften

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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

In Afrika kostet die Produktion von 1kg Wasserstoff 1,50 EUR, mit einer Energiedichte von 33kwH. Den Rest kannst du ausrechnen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 19:28 Den Strom müssen die Produzenten aber auch in das Netz einspeisen. Und das tun sie sinnigerweise nur dann, wenn der dafür gezahlte Preis die Kosten deckt.
Oder aber, die Produzenten der erneuerbaren Energien verkaufen direkt an die Endverbraucher - völlig abseits von Strombörsen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von buxbaumhecke »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 20:53 Oder aber, die Produzenten der erneuerbaren Energien verkaufen direkt an die Endverbraucher - völlig abseits von Strombörsen.
Das geht schon deshalb nicht, weil die Anbieter in ein und dasselbe Netz einspeisen. Und ganz praktisch gesprochen: Wer in einer windstillen Nacht seinen Kühlschrank weiter betreiben möchte, ist darauf angewiesen, dass andere Anbieter dafür die Energie bereitstellen.

https://www.lekker.de/energieladen/stro ... giehandel/
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:27 Das geht schon deshalb nicht, weil die Anbieter in ein und dasselbe Netz einspeisen. Und ganz praktisch gesprochen: Wer in einer windstillen Nacht seinen Kühlschrank weiter betreiben möchte, ist darauf angewiesen, dass andere Anbieter dafür die Energie bereitstellen.
Natürlich geht das - und gibt es auch.
Man muss allerdings Netzentgelte für die Durchleitung zahlen, aber das zahlt man ja eh'.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 19:28 Den Strom müssen die Produzenten aber auch in das Netz einspeisen. Und das tun sie sinnigerweise nur dann, wenn der dafür gezahlte Preis die Kosten deckt. Genau diese Information erhalten alle Beteiligten über die Strombörse. Welche Mauscheleien vermutest du dabei?
Wenn Sie gründlich gelesen hätten, wüssten Sie, dass nur 13 % des in den beteiligten Ländern erzeugten Stroms an der Leipziger „Strombörse“ gehandelt wird.

Die Erzeuger haben nicht die Wahl zwischen verschiedenen Abnehmern. Die haben ebenso wenig 2 Stromanschlüsse wie die Verbraucher solche hätten.

Wenn einem Erzeuger die Vergütung nicht reicht, ist er aufgeschmissen. Einfach einen anderen Abnehmer wählen geht nicht.

Die Ökostromanbieter wollen das ändern ohne tatsächlich einen Draht, Trafo oder Zähler zu besitzen.
Das ist die wahre Mauschelei.

Anm.: Die allgemeine Börse ist eigentlich nichts weiter als ein weltweit staatlich gefördertes Pokerspiel.
Der Wert einer Ware oder Firma hängt von den Lügen bzw. Nachrichten ab, die die „Anleger“ den anderen Pokerspielern abnehmen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von buxbaumhecke »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:30 Natürlich geht das - und gibt es auch.
Greenpeace gibt an, keinen Strom an der Strombörse zu kaufen. Wie das ein Anbieter machen soll, der zum Abnahmezeitpunkt nicht einspeisen kann, würde mich interessieren.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:43 Greenpeace gibt an, keinen Strom an der Strombörse zu kaufen. Wie das ein Anbieter machen soll, der zum Abnahmezeitpunkt nicht einspeisen kann, würde mich interessieren.
Eben, nicht an die Strombörse verkaufen.
Genau das habe ich eben gesagt: Erzeuger verkaufen an Endverbraucher.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:46 Eben, nicht an die Strombörse verkaufen.
Genau das habe ich eben gesagt: Erzeuger verkaufen an Endverbraucher.
Ja wie denn?
Zwischen Erzeuger und Verbraucher braucht es mindestens Draht. Dieser gehört dem Netzbetreiber.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:52 Ja wie denn?
Zwischen Erzeuger und Verbraucher braucht es mindestens Draht. Dieser gehört dem Netzbetreiber.
Hatte ich auch schon geschrieben: Es müssen Netzentgelte gezahlt werden, wie immer.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:53 Hatte ich auch schon geschrieben: Es müssen Netzentgelte gezahlt werden, wie immer.
… und wie soll so etwas in der Praxis aussehen?
Die Netzentgelte müssten dann auf Basis der Energiemenge und der Entfernung zwischen Erzeuger und Verbraucher berechnet werden.
Wer zahlt die Entgelte?
Würde sich der Strompreis für den Verbraucher kurzfristig ändern, wenn ein Kraftwerk in Stuttgart seine Leistung reduziert und dadurch der Strom dann hauptsächlich aus München käme?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von buxbaumhecke »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 21:46 Erzeuger verkaufen an Endverbraucher.
Solange, bis Endverbraucher Energie abrufen, die der Erzeuger nicht bereitstellen kann. Das trifft immerhin auf 13 Prozent der Strommenge zu.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:06 … und wie soll so etwas in der Praxis aussehen?
Himmel,
einfach mal informieren - es gibt ja Onkel Google.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:07 Solange, bis Endverbraucher Energie abrufen, die der Erzeuger nicht bereitstellen kann. Das trifft immerhin auf 13 Prozent der Strommenge zu.
Endverbraucher können auch z.B. Stadtwerke sein, die immer einen Energiemix vorhalten.
Warum muss immer aufgezeigt werden, warum es gar nicht gehen kann - obwohl es geht und auch durchgeführt wird.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:13 Endverbraucher können auch z.B. Stadtwerke sein, die immer einen Energiemix vorhalten.
Warum muss immer aufgezeigt werden, warum es gar nicht gehen kann - obwohl es geht und auch durchgeführt wird.
Stadtwerke können nur Wiederverkäufer sein.
Je mehr es davon gibt, desto mehr kann gemauschelt werden.
Wie sonst könnte man die katastrophal hohen Strompreise in Deutschland begründen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:23 Stadtwerke können nur Wiederverkäufer sein.
Stadtwerke sind NICHT die Strombörse! Es ging doch um die Strombörse und wie man die umgehen kann.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von buxbaumhecke »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:13 Endverbraucher können auch z.B. Stadtwerke sein, die immer einen Energiemix vorhalten.
Wenn das so ist, heißt das doch nur, dass die Stadtwerke bei einem Anbieter einkaufen - und wenn der die abgerufene Energiemenge nicht stellen kann, kommt der Strom wieder von der Strombörse.
Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:13 Warum muss immer aufgezeigt werden, warum es gar nicht gehen kann - obwohl es geht und auch durchgeführt wird.
Weil dein Argument falsch ist. Wer wie theoretisch Abnehmer sein kann, ist nicht relevant. Sobald der ursprüngliche Anbieter lieferunfähig wird zum Abnahmezeitpunkt, muss er an der Strombörse kaufen oder seine Kunden im Dunkeln sitzen lassen. Ohne die vertraglichen Details zu kennen, vermute ich stark, dass die Stadtwerke sich eine bestimmte Ausfallsicherheit einkaufen. Um die zu erreichen, müssen die Anbieter gegebenenfalls selbst Energie einkaufen. Daran entzündet sich übrigens die Kritik von Greenpeace an Lichtblick.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:26 Stadtwerke sind NICHT die Strombörse! Es ging doch um die Strombörse und wie man die umgehen kann.
Man sieht, es ist undurchsichtig.
Was wir brauchen ist ein leistungsfähiger Netzbetreiber, der seine Einspeisevergütungen und Verbraucherpreise offenlegt.
Dieser sollte auch über Speicher verfügen und damit in der Lage sein, Einspeiseflauten zu überbrücken.
Eine "Strombörse" hat keinen eigenen Strom und ist damit so überflüssig wie ein Kropf.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:33 Wenn das so ist, heißt das doch nur, dass die Stadtwerke bei einem Anbieter einkaufen - und wenn der die abgerufene Energiemenge nicht stellen kann, kommt der Strom wieder von der Strombörse.
Ja, mag sein,
aber je mehr Anbieter sie von Windparks, Solarparks, etc. sie in ihrem Pool haben, desto weniger müssen sie am "freien Markt Strombörse" einkaufen.
buxbaumhecke hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:33 Weil dein Argument falsch ist. Wer wie theoretisch Abnehmer sein kann, ist nicht relevant. Sobald der ursprüngliche Anbieter lieferunfähig wird zum Abnahmezeitpunkt, muss er an der Strombörse kaufen oder seine Kunden im Dunkeln sitzen lassen. Ohne die vertraglichen Details zu kennen, vermute ich stark, dass die Stadtwerke sich eine bestimmte Ausfallsicherheit einkaufen. Um die zu erreichen, müssen die Anbieter gegebenenfalls selbst Energie einkaufen. Daran entzündet sich übrigens die Kritik von Greenpeace an Lichtblick.
Sorry, Du hast nicht wirklich Ahnung von dem Konzept - was schon länger erfolgreich durchgeführt wird.
Natürlich kaufen sich Stadtwerke auch den Strom von anderen Anbietern, das ist mehr als logisch. Aber, je mehr erneuerbare Energie es gibt (ich rede gezz ned von den Teilen auf den Einfamilienhäusern), desto mehr können auch Versorger vor Ort bei den Erzeugern einkaufen -OHNE über die Strombörsen gehen zu müssen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Misterfritz »

ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:38 Man sieht, es ist undurchsichtig.
Es ist nicht undurchsichtig. Man muss halt nur mal googlen.
Und, Energiebereitsteller wie auch grössere Abnehmer müssen nach Alternativen suchen. Es gibt die.... Und, viele haben auch diesen Weg gefunden, Erzeuger wie Abnehmer.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:44 Es ist nicht undurchsichtig. Man muss halt nur mal googlen.
Und, Energiebereitsteller wie auch grössere Abnehmer müssen nach Alternativen suchen. Es gibt die.... Und, viele haben auch diesen Weg gefunden, Erzeuger wie Abnehmer.
Um Energie „einkaufen“ zu können, müsste man sie auch speichern können.
Tatsächlich wird mit Momentan-Leistung an der Börse gehandelt. Wenn diese wegen Flaute nicht ausreicht, kann auch die Börse nicht helfen.
Zuletzt geändert von ggf am Di 25. Apr 2023, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von buxbaumhecke »

Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:41 je mehr Anbieter sie von Windparks, Solarparks, etc. sie in ihrem Pool haben, desto weniger müssen sie am "freien Markt Strombörse" einkaufen.
Das hängt aber stark davon ab, wo die Wind- und Solarparks stehen. In einer windstillen Nacht wird ein Anbieter zukaufen müssen, wenn zu viele Abnehmer Strom abnehmen - etwa um künftig über Nacht ihre elektrischen Autos zu laden oder im Winter ihre Wärmepumpen zu betreiben.
Misterfritz hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 22:41 Sorry, Du hast nicht wirklich Ahnung von dem Konzept - was schon länger erfolgreich durchgeführt wird.
Jaja, blabla. :rolleyes:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

MOD Mein Vorschlag: Kehren wir bitte zu wissenschaftlichen Aspekten der Klimawissenschaften zurück. Diese Preisgestaltung für Energie sollte eher im Wirtschaftsforum abgehandelt werden. Ein spannendes Thema ist das schon! H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

@H2O:
Etwa so?
ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 17:48 Dass es die Sättigung der stärksten CO2-Linien bereits gibt, kann man an mehreren Stellen im Internet nachlesen. Die Frage ist, wie stark sie ist.
Dies und einiges andere könnten sehr einfach und genau IR-Emission-Spektren der Nachseite der Erde liefern.

Allerdings müsste das IR-Spektrometer auf mindestens Trockeneis gekühlt werden. Ich vergaß, dass wir das natürlich standardmäßig so gemacht hatten.

Könnte sein, dass die Space-Boys auf der ISS so etwas nicht dabeihaben.

Den Leuten auf der ISS oder einem Satelliten ist es egal, wann sie messen. Auf der Tagseite messen sie nur das viel stärkere reflektierte IR-Licht der Sonne mit. Dies macht die Messung weniger eindeutig und ungenauer.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ ggf:

Ja, so ungefähr; aber bei sehr speziellen Wissensgebieten wären schon Laien an die Hand zu nehmen, damit sie das Gesagte einordnen können. Ich habe sehr oberflächlich verstanden, daß eine gesättigte Konzentration des Klimagases CO2 in der Atmosphäre den weiteren Temperaturanstieg nicht mehr fördert. Aber mir fehlt das Wissen, um dahinter ein Häkchen machen zu können. Und tatsächlich steigen die Temperaturen unserer Meere weiter!

Nein, die Erderwärmung bleibt sehr spannend. Heute berichtet die Gazeta Wyborcza über die Erwärmung der Meeresoberfläche:
https://wyborcza.pl/7,177851,29696859,g ... 1-L.1.maly
  • Warme Meerestemperaturen überwanden weiteren Eiswall in der Antarktis
Gorący ocean. Temperatury przebiły kolejną barierę, lód w Antarktyce ma niewielki zasięg i grubość
  • Warmes Meer. Temperaturen überwanden weiteren Wall, das Eis in der Antarktis ist weniger ausgedehnt und dick
Mit diesem Hinweis versuche ich, das Vertrauen in den Beitrag des Wissenschaftsjournalisten Tomasz Ulanowski zu verstärken.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5341240
Aus meiner Sicht bleibt die derzeitige Entwicklung sehr beunruhigend, wie auch einem Twitterbeitrag in diesem Pressebericht zu entnehmen ist.
Daniel Swain @Weather_West

The global oceans are extraordinarily warm right now--so much so that the *margin* by which current records are being broken is itself record-breaking. That is even more remarkable as #LaNina has just faded, and #ElNino is only now beginning to influence ocean sfc temperatures.
  • Dr. Robert Rohde @RARohde
    This is getting ridiculous.
    • OISST provides a real-time daily index
      of ocean surface temperature (60 S - 60 N). For the last month it has been continuously reading higher than in any previous year and still shows no sign of settling.
Dazu stellt Dr. Rohde eine Kurvenschar vor, die in diesem Jahr nicht die ansonsten charakteristische Einsattlung der Meerestemperaturen im Bereich +-60ster Breitengrad zeigt, sondern "fröhlich" weiter ansteigt. Für mich als Laien eine mehr als beunruhigende Beobachtung!
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

@H2O:
Dass sich die Erde aktuell erwärmt steht außer Frage und ist mannigfaltig erwiesen.
Die Frage ist, ob die Erhöhung der CO2-Konzentration von ca. 280 ppm vor der Industrialisierung auf ca. 400 ppm heute dafür wesentlich verantwortlich ist.

Meine Diplom-Arbeit bestand u.a. in der Weiterentwicklung eines FTIR-Spektrometers. Wenn ich das Spektrometer nicht evakuiert hatte, konnte ich im Bereich der Wasser- und CO2-Absorptionen nichts messen.

Die Erdatmosphäre ist ca. 10.000 m dick. Die länge des Strahlengangs in meinem Spektrometer betrug nur ca. 2 m.

Eine IR-Messung der Schwarzkörperstrahlung von der Nachtseite der Erde würde alle diesbezüglichen Fragen beantworten.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

ggf hat geschrieben: Di 25. Apr 2023, 17:48 Dass es die Sättigung der stärksten CO2-Linien bereits gibt, kann man an mehreren Stellen im Internet nachlesen. Die Frage ist, wie stark sie ist.
...
Bei fossilfinanzierten, kalkrieselnden Nebenfächlern auf Plattformen wie Eike und Whattsup, da kann man das nachlesen.
Mal so am Rande: es wären ja alle Projektionen des IPCC hinfällig, gäbe es diese Sättigung!
Ein paar Hinweise hast du bekommen, das z.B. die Linien keine solchen sind und ihre tatsächlich Breite mit der Konzentration steigt und dass die Absorptionen auf dem Weg durch die Atmossphäre mehrfach passieren, bevor sie austrahlen. Es gibt vieles weiteres, was man einschlägig und seriös nachlesen kann. Für Laien aber sehr schwer verdaulich.

Frage: spielen beim Maß der Ausstrahlung nicht situative Höhe der Tropopause, Wolkenbedeckung, Luftfeuchte und -druck und und eine gewichtige Rolle? Wie sind die Störungen am Rand der Kugel, der wohl auch nicht völlig "Nacht"?
Vorbehalt: wird da nicht ein oder wenige Aspekte in schwierig nachzuvollziehender Physik aufgeblasen und 100 andere Aspekte unterschlagen um die Fragestellung gezielt zu konstruieren? Grundsätzlich ist sie ja als alter Hut in der Desinformationsagitation bekannt, kann man auch im Internet nachlesen.
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Corella hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 16:42 Mal so am Rande: es wären ja alle Projektionen des IPCC hinfällig, gäbe es diese Sättigung!
Frage: spielen beim Maß der Ausstrahlung nicht situative Höhe der Tropopause, Wolkenbedeckung, Luftfeuchte und -druck und und eine gewichtige Rolle? Wie sind die Störungen am Rand der Kugel, der wohl auch nicht völlig "Nacht"?
Die Leute schreiben sich zum Thema Treibhauseffekt den Mund fusselig.
Tatsächlich sind alle Berechnungen hierzu ziemlich sinnlos, da die Erderwärmung von der Differenz zweiter großer Leistungen abhängt.

Wenn die Erde nicht exakt soviel Wärme in den Weltraum abstrahlt, wie sie von der Sonne erhält, wird sie sich erwärmen.

Mir geht es nur darum abzuschätzen, wie hoch der Anteil des CO2 am Treibhauseffekt ist.
Dazu genügt ein einfaches IR-Spektrum über einen kleinen Teil der Nachtseite der Erdoberfläche.

Bisher habe ich nur ein einziges schlecht dokumentiertes IR-Spektrum hierzu gesehen. Das sah allerdings schon ziemlich nach Sättigung aus.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 17:05 Die Leute schreiben sich zum Thema Treibhauseffekt den Mund fusselig.
Tatsächlich sind alle Berechnungen hierzu ziemlich sinnlos, da die Erderwärmung von der Differenz zweiter großer Leistungen abhängt.

Wenn die Erde nicht exakt soviel Wärme in den Weltraum abstrahlt, wie sie von der Sonne erhält, wird sie sich erwärmen.

Mir geht es nur darum abzuschätzen, wie hoch der Anteil des CO2 am Treibhauseffekt ist.
Dazu genügt ein einfaches IR-Spektrum über einen kleinen Teil der Nachtseite der Erdoberfläche.

Bisher habe ich nur ein einziges schlecht dokumentiertes IR-Spektrum hierzu gesehen. Das sah allerdings schon ziemlich nach Sättigung aus.
Eines ganz bestimmt nicht, und schon gar nicht eines kleinen Teiles: hier ein statement für Laien:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Corella hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 17:12 Eines ganz bestimmt nicht, und schon gar nicht eines kleinen Teiles:
Was sollte ein größerer Teil für neue Erkenntnisse bringen?
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Corella hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 17:12 Eines ganz bestimmt nicht, und schon gar nicht eines kleinen Teiles: hier ein statement für Laien:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf
Danke für den Link!
Auf Seite 9 sieht man, dass die 15 µm Bande des CO2 völlig unter der Wasserdampfabsorption verschwindet. Also ist sie bedeutungslos.
Auf derselben Seite sieht man auch, dass die 4,5 µm Bande des CO2 als einzige unbelästigt vom Wasserdampf ist.

Auf Seite 14 sieht man, den Unterschied zwischen 2 CO2-Konzentrationen bei der 15 µm Bande.
Die gelben Bereiche sollen den Unterschied zeigen. Dort ist die spektrale Absorption aber 1000-mal kleiner als bei 15 µm.

Mein Schluss: Bei einer Vervierfachung der CO2-Konzentration ändert sich der Treibhauseffekt um weniger als 1 Promille.

Den Vogel schießt der Betrag in seinem letzten Absatz auf Seite 16 ab:
„Wie weit die Erdatmosphäre von der Sättigung entfernt ist, verdeutlicht ein Vergleich mit der Ve-
nusatmosphäre. Der CO2-Gehalt liegt bei 96,5 % [Erdatmosphäre 0,04 %]. „Auf der Venus
herrscht ein gigantischer Treibhauseffekt. Obwohl 95 % des einfallenden Sonnenlichtes durch
die dichten Wolken reflektiert werden, reichen die restlichen 5 % aus, um unseren Nachbarpla-
neten aufzuheizen. An der Venusoberfläche herrscht eine mittlere Temperatur von 468 °C.“24“

Für den Treibhauseffekt spielt die IR-Strahlungs-Sättigung eine Rolle – nicht der Anteil des CO2 in der Atmosphäre.
Dies scheint der „wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages“ unter den Tisch kehren zu wollen.
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 17:51 Danke für den Link!
(...)
Für den Treibhauseffekt spielt die IR-Strahlungs-Sättigung eine Rolle – nicht der Anteil des CO2 in der Atmosphäre.
Dies scheint der „wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages“ unter den Tisch kehren zu wollen.
Bisschen fiele mir schon noch ein, aber Physik ist nicht mein Ressort. Du bist jedenfalls einsam, mit deiner "Interpretation", außer bei fossilbezahlten Desinformanten findest du Gesellschaft. Und das Thema ist selbst bei denen ein alter Hut.
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Corella hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 19:14 Bisschen fiele mir schon noch ein, aber Physik ist nicht mein Ressort. Du bist jedenfalls einsam, mit deiner "Interpretation", außer bei fossilbezahlten Desinformanten findest du Gesellschaft. Und das Thema ist selbst bei denen ein alter Hut.
Haben Sie meine Kritik an dem Beitrag nicht verstanden?
Insbesondere die Kritik am letzten Absatz des Beitrags müsste doch auch einem Laien zugänglich sein.

Je mehr ich von dieser hin gewürgten Physik lese, desto größer wird mein Zweifel an der Korrektheit des CO2-bedingten Klimawandels.
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Vongole
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Vongole »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 19:20 (..)

Je mehr ich von dieser hin gewürgten Physik lese, desto größer wird mein Zweifel an der Korrektheit des CO2-bedingten Klimawandels.
Je mehr deiner Beiträge ich lese, desto größer wird meine Gewissheit, dass du trollst.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Vongole hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 19:39 Je mehr deiner Beiträge ich lese, desto größer wird meine Gewissheit, dass du trollst.
Einfach mal meine Kritik zu https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf lesen.

Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie einen x-beliebigen Physiker.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 17:51 Mein Schluss: Bei einer Vervierfachung der CO2-Konzentration ändert sich der Treibhauseffekt um weniger als 1 Promille.
Dein Schuss geht ins Knie. Die Erdatmosphäre ist nun einmal keine Messküvette mit wohldefinierter Messstrecke und homogenen Inhalt.

--X
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

X3Q hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 19:57 Dein Schuss geht ins Knie. Die Erdatmosphäre ist nun einmal keine Messküvette mit wohldefinierter Messstrecke und homogenen Inhalt.

--X
Ich habe mich in dem Zusammenhang nur auf die im Beitrag dargestellten Spektren bezogen.
Nicht auf irgendwelche Reagenzgläser.
Hätten Sie auch noch einen sachlichen Beitrag?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:03 Ich habe mich in dem Zusammenhang nur auf die im Beitrag dargestellten Spektren bezogen.
Nicht auf irgendwelche Reagenzgläser.
Hätten Sie auch noch einen sachlichen Beitrag?
Ich soll nochmal die gleiche Diskussion führen, die ich hier bereits vor über 10 Jahren geführt habe? Warum sollte ich das tun? Die (ihre) Argumente waren vor 10 Jahren falsch und sind es heute noch immer.

--X
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

X3Q hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:14 Ich soll ich nochmal die gleiche Diskussion führen, die ich hier vor über 10 Jahren geführt habe? Warum sollte ich das tun? Die (ihre) Argumente waren vor 10 Jahren falsch und sind es heute noch immer.

--X
Könnten Sie mir die Falschheit meiner Zweifel an einem – wenn auch 10 Jahre alten Spektrum – beweisen?
Ich beziehe mich auf die Spektren im zitierten Beitrag (https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf).
Wenn Sie vor 10 Jahren schon keine Ahnung von IR-Spektroskopie hatten, werden Sie wohl damals schon falsch gelegen sein.
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X3Q
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Es lohnt sich nicht.

--X
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

X3Q hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:23 Es lohnt sich nicht.

--X
Das hätte Ihnen schon ehr einfallen können, denn Sie haben kein einziges physikalisches Argument zu einem physikalischen Effekt (Treibhauswirkung) geschrieben.
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X3Q
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:27 ... Sie haben kein einziges physikalisches Argument zu einem physikalischen Effekt (Treibhauswirkung) geschrieben.
Diesen Quatsch muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen ...

--X
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

@ ggf:

Mit Ihrer sehr entschiedenen Haltung gelangt man doch zu dem politischen Schluß, daß da etliche weltweit angesehene Institutionen absichtlich eine Unwahrheit über den Grund unserer Erderwärmung verbreiten, womöglich um ihre Daseinsberechtigung nicht einzubüßen. Das Anliegen "CO2 Vermeidung" wäre dann grober Unfug... Ob beabsichtigt oder nicht... das ist schon für einen Laien wie mich "starker Toback". Dieser Vorhalt träfe auch den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags... und das wäre in der Tat fast so beängstigend wie die beobachteten Meerestemperaturen +-60 Breitengrade um den Äquator...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

@H2O:
Ich bin Physiker mit Spezialgebiet FTIR-Spektroskopie.
Bis vor ca. 2 Wochen kam ich nicht auf die Idee, den weltweit propagierten CO2-Treibhauseffekt in Frage zu stellen.

Ich las damals die Frage nach der Sättigung der CO2-Absorption und deren offizielle Beantwortung.
Da begann ich nachzudenken.

Ein unschlagbarer Beweis wäre ein IR-Spektrum von einem Teil der Erdoberfläche auf der Nachtseite.
Bisher habe ich nur ein solches und zudem schlecht beschriebenes Spektrum gesehen.

Ich wäre jedem dankbar, er würde weitere solcher IR-Emissions-Spektren der Erde finden und hier reinstellen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 22:22 Ein unschlagbarer Beweis
So wohl kaum! Entweder drückst du Nachhilfe oder willst uns verarschen: https://scienceblogs.de/primaklima/2009 ... transport/
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 22:22 @H2O:
Ich bin Physiker mit Spezialgebiet FTIR-Spektroskopie.
(...)
Ich wäre jedem dankbar, er würde weitere solcher IR-Emissions-Spektren der Erde finden und hier reinstellen.
Nun ja, fast alle hier im Wissenschaftsforum mitschreibenden Teilnehmer haben einen wissenschaftlichen Hintergrund; ich habe vor vielen Jahren an der TU Berlin einmal Nachrichtentechnik mit Schwerpunkt Hochfrequenztechnik und Theoretische Elektrotechnik studiert. Diese Technik hat sich in den Jahren meiner Berufspraxis sehr schnell entwickelt... hat sich wohl auch aufgegliedert in Teilbereiche mit hoher Bedeutung... etwa Informatik, Datenübertragung, Hochfrequenztechnik... Ich selbst habe während meiner Berufstätigkeit immer in Randbereichen dieser Wissenschaften gearbeitet, natürlich mit Anleihen bei der zugehörigen Physik und Mathematik. Geht doch gar nicht anders!

Dennoch empfinde ich mich in der Frage der Erderwärmung als lernfähiger Laie. Ich muß ganz einfach jenen Wissenschaftlern vertrauen, die seit vielen Jahren in dieses Sachgebiet eingedrungen sind, dort den schweren Karren ziehen und schieben. So wie diese Wissenschaftler mir vertrauen müssen, wenn ich mich zu meinem langjährigen Fachgebiet äußere... ok, ich bin seit 12 Jahren aus dem Geschäft ausgeschieden und erweitere gern meine Sicht auf unsere Welt.

Ich ermahne alle Kollegen, sich zurückzunehmen und den übrigen Kollegen im sachlich geführten Streit freundlich "auf's Pferd zu helfen". Jeder von uns darf sich irren, wenn er eine begründete Meinung vorträgt. Dann hat der Sachkenner sich eben noch nicht hinreichend verständlich ausgedrückt. Klar, jeder von uns wird irgendwann aufgeben, wenn das Verständnis bei allem Bemühen ausbleibt.

Um zur Sache zurückzufinden: Ich empfinde die Theorie mit dem Treibhauseffekt durch überschüssiges CO2 sehr kühn. Aber ich vertraue eben den Fachwissenschaftlern, daß sie selbst darüber staunen und diese Theorie durch ihr tägliches Bemühen doch hinreichend abgesichert ist... bis hin zum Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags.

Die gesellschaftspolitischen Folgen eines mutwilligen Irrtums lassen sich gar nicht überschätzen. Man stelle sich vor, daß wir bewährte Verfahren über Bord werfen, um die Erderwärmung durch den Treibhauseffekt aufgrund von CO2-Schichtungen einzudämmen. Milliarden Arbeitsstunden und Lebensarbeitszeit für die Katz... wenn wir da einem Irrtum aufsäßen! Diese Verantwortung müssen wir doch sehen!
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syna
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von syna »

ggf hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 22:22 @H2O:
Ich bin Physiker mit Spezialgebiet FTIR-Spektroskopie.
Bis vor ca. 2 Wochen ...
Für eine Frau mit Hammer sehen alle Probleme aus wie "Nägel, die einfach
nur eingeschlagen werden müssen". :thumbup:

Für eine Frau mit "Spezialgebiet FTIR-Spektroskopie" sehen alle Probleme so
aus, als ob sie mit "FTIR-Spektroskopie" erfasst werden könnten. :D
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Corella hat geschrieben: Do 27. Apr 2023, 06:03 So wohl kaum! Entweder drückst du Nachhilfe oder willst uns verarschen: https://scienceblogs.de/primaklima/2009 ... transport/
Vielen, vielen, vielen Dank für den Link.

Insbesondere die Kommentare zum Beitrag sind hochinteressant.
Die in den Kommentaren enthaltenen Links habe ich noch nicht alle gecheckt.
Die Kommentare stammen aus dem Zeitraum von 2009 bis heute.
Ab 2021 scheinen sich jedoch Zweifel an der Theorie, dass CO2 wesentlich zum Treibhauseffekt beitragen würde, zu mehren.

Hier ein Beispiel:
#74
Kilian Klaiber
Berlin
September 29, 2021

Wieso wurde eigentlich die Transmission nur für eine Atmosphärendicke von 1 km ausgerechnet? Allein die Homosphäre der Atmosphäre ist doch ca. 100 km dick?

Wenn nach 1 km bereits das Band zwischen 14 und 16 µm schon fast vollständig absorbiert ist, was bleibt dann eigentlich nach 100 km übrig? So wie es aussieht, vom Rest des Absorptionsbandes zwischen 13 und 16 µm fast nichts. Dann haben aber die Klimaleugner recht behalten. Dann darf man davon reden, dass die Bande im Wesentlichen gesättigt ist.

“Immer sorgt ein mehr des Absorbers für ein mehr an Absorption.”

Wenn es nur noch homöopathisch mehr an Absorption ist, dann ist das irrelevant. Die von ihnen dargelegten Kurven legen das nahe.
Wie hier und in vielen anderen Beiträgen geschrieben wurde im Wesentlichen an der 15 µm Bande herumgerechnet. Die wird aber durch die Wasserdampfabsorption fast vollständig verdeckt.
Interessanter wäre die Bande bei 4,3 µm. Die steht da nämlich ziemlich allein in der Gegend.

Da alle Berechnungen jedoch auf vielen Annahmen beruhen – insbesondere was die Thermodynamik der höheren Atmosphärenschichten betrifft – behaupte ich, ein simples IR-Spektrum der Nachtseite der Erde würde alle Mutmaßungen überflüssig machen.
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

H2O hat geschrieben: Do 27. Apr 2023, 08:08 Um zur Sache zurückzufinden: Ich empfinde die Theorie mit dem Treibhauseffekt durch überschüssiges CO2 sehr kühn. Aber ich vertraue eben den Fachwissenschaftlern, daß sie selbst darüber staunen und diese Theorie durch ihr tägliches Bemühen doch hinreichend abgesichert ist... bis hin zum Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags.

Die gesellschaftspolitischen Folgen eines mutwilligen Irrtums lassen sich gar nicht überschätzen. Man stelle sich vor, daß wir bewährte Verfahren über Bord werfen, um die Erderwärmung durch den Treibhauseffekt aufgrund von CO2-Schichtungen einzudämmen. Milliarden Arbeitsstunden und Lebensarbeitszeit für die Katz... wenn wir da einem Irrtum aufsäßen! Diese Verantwortung müssen wir doch sehen!
Die Bemühungen von den fossilen Brennstoffen wegzukommen sind unabhängig von der CO2-Sache sinnvoll.
Öl und Gas sind wichtige Grundstoffe der Chemischen Industrie und sollten nicht einfach verbrannt werden.
Zudem entstehen bei der Verbrennung auch weitere Schadstoffe, die bei der Verwendung von EE nicht entstehen.
Letztlich kosten die „Brennstoffe“ Sonne und Wind nichts.
Wenn man die EE-Anlagen nur entsprechend langlebig auslegt, sind sie unschlagbar preiswert.

Die Subventionspolitik muss natürlich noch mächtig dazulernen, aber ich denke, wenn das Denken sich an die EE gewöhnt hat, braucht es keine Subventionen mehr.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Rahmenbrechende Anomalie in Spanien:
37 °C (im April).
So früh war es noch nie so heiß in Spanien

Al Gore 2006:
Sie wissen schon, was es bedeutet, wenn man sagt: Das sprengt den Rahmen?
https://tv.apple.com/ch/movie/eine-unbe ... zvphp2wkm0
Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

ggf hat geschrieben: Do 27. Apr 2023, 11:29 ...
Ich bin kein Physiker, verstehe trotzdem den Begriff "Stahlungstransport" und die Konsequenzen ständiger Re-Emmission anders. Aber das müssen die Fachleut unter sich ausmachen. Du bist da ziemlich allein.
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