Gesammelte Klimawissenschaften

Moderator: Moderatoren Forum 7

Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 53021
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

Wird den jungen Leuten heutzutage auf ihrem Bildungsweg Darwins Evolutionstheorie nicht mehr erklärt?
Das scheint mir dringend erforderlich zu sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

syna hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 08:09 Für die jüngeren und auch ganz jungen Menschen sieht's schon anders aus:
Klar, die haben auch weit weniger "prognostizierte" Weltuntergänge hinter sich, als die Boomer. Die gewöhnen sich schon auch noch dran.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 08:59 Klar, die haben auch weit weniger "prognostizierte" Weltuntergänge hinter sich, als die Boomer. Die gewöhnen sich schon auch noch dran.
Weltuntergänge kommen bekanntlich nicht. Klimawandel bekommen wir gerade mit.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Kölner1302 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 16:36 Bericht des Weltklimarates:
Das 1,5° C Ziel wird voraussichtlich nicht erreicht.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ipcc-we ... a-100.html
Wird er auch nicht. Man stellt sich darauf auch ein. Ein bisschen Entschleunigung ist in den nächsten 100 Jahren drin, mehr nicht.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 10:57 Weltuntergänge kommen bekanntlich nicht.
Klimas Zeugen, also Last Generation XR usw. behaupten aber da was anderes, wenn wir nicht sofort entgeltpflichtig Buße tun, unseren Sündenpfad verlassen und deren einzig wahre Lehre annehmen.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 11:32 Klimas Zeugen, also Last Generation XR usw. behaupten aber da was anderes, wenn wir nicht sofort entgeltpflichtig Buße tun, unseren Sündenpfad verlassen und deren einzig wahre Lehre annehmen.
"Last Generation" müsste sich dann also dem Namen nach eher noch auf das "Artensterben" beziehen. Oder bezieht sich "Last Generation" insbesondere auf die Gattung "Mensch"?
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 11:57 "Last Generation" müsste sich dann also dem Namen nach eher noch auf das "Artensterben" beziehen. Oder bezieht sich "Last Generation" insbesondere auf die Gattung "Mensch"?
So wie ich das verstehe, auf alles Leben. Aber ganz gewiss stirbt die Menschheit aus, wenn in D nicht sofort das 9,- € Ticket und ein speedlimit auf der Autobahn eingeführt wird.
Schnitter
Beiträge: 19164
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 11:32 Klimas Zeugen, also Last Generation XR usw. behaupten aber da was anderes, ....
Dass die Welt unterginge behaupten selbst DIE nicht.

Die einzigen die das der Klimabewegung unterstellen sind unsere Wutopis. Die habens erfunden ;)
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Schnitter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 14:33 Dass die Welt unterginge behaupten selbst DIE nicht.
Deshalb fordern wir, dass der Gesellschaftsrat Maßnahmen finden muss, die dazu führen, dass Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beendet.

Das ist das Mindeste, was notwendig ist, um uns zu retten.

https://letztegeneration.de/plan-2023/
Schnitter
Beiträge: 19164
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 14:42 Deshalb fordern wir, dass der Gesellschaftsrat Maßnahmen finden muss, die dazu führen, dass Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beendet.

Das ist das Mindeste, was notwendig ist, um uns zu retten.

https://letztegeneration.de/plan-2023/
was hat das mit dem Untergang der Welt zu tun ?

Genau: Nichts. Der Welt ist es scheißegal ob und wo da Menschen leben oder nicht.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Schnitter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 15:11 was hat das mit dem Untergang der Welt zu tun ?
Na, wen oder was wollen sie denn sonst retten? :D

Hier die Wissenschaftler, auf die sich die Bewegung beruft:
Ein Forscherteam appelliert aktuell im renommierten Journal PNAS an die Wissenschaft: Der Klimawandel könnte für uns eine echte Apokalypse werden, aus der es – einmal in Gang gesetzt – kein Entkommen mehr gibt.
https://www.mdr.de/wissen/klima/mdr-kli ... t-100.html

Betrifft jetzt zwar mehr XR, aber die sind ja letztlich Seelenverwandte der LG:

Was dann auf die Menschheit zukommt, steht für ihn fest: "Hunger, Zerstörung, Migration, Krankheit und Krieg", schlimmstenfalls sogar die "vollkommene Auslöschung".
Vielen Mitgliedern der Klimaaktivistengruppe Extinction Rebellion gilt Bendell als visionärer Vordenker, sein Deep-Adaptation-Konzept ist zu einer regelrechten Bewegung geworden mit tausenden Anhängern in aller Welt
https://www.klimareporter.de/gesellscha ... auch-nicht

Klar kannst Du leugnen, dass die "Aktivisten" hier eindeutig die Apokalypse in den Raum stellen. Es nützt halt nichts und zeigt lediglich einmal mehr auf, dass Du lügst wie gedruckt. :D
Schnitter
Beiträge: 19164
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 15:15 Klar kannst Du leugnen, dass die "Aktivisten" hier eindeutig die Apokalypse in den Raum stellen.
Natürlich leugne ich das, denn es ist die Unwahrheit.

Selbst wenn alle Menschen auf der Welt abnippeln geht die Welt nicht unter. Das behauptet niemand, außer denen die es anderen unterstellen.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 14:42 Deshalb fordern wir, dass der Gesellschaftsrat Maßnahmen finden muss, die dazu führen, dass Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beendet.

Das ist das Mindeste, was notwendig ist, um uns zu retten.

https://letztegeneration.de/plan-2023/
Danke für den Link: es geht ihnen also um die Kipppunkte (also auch um die Frage, wie der Klimawandel geschieht). Dabei setzen sie also darauf, dass die Kipppunkte entscheidenden Charakter haben, bald erreicht sind (eine Generation 20 Jahre oder so), und wir gewissermaßen erleben, dass ab diesen Punkten eine andere Motorik einsetzt, und können so die Dramatik aufbauen.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Schnitter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 15:56 Natürlich leugne ich das, denn es ist die Unwahrheit.

Selbst wenn alle Menschen auf der Welt abnippeln geht die Welt nicht unter. Das behauptet niemand, außer denen die es anderen unterstellen.
Das ist ein interessanter Punkt. Daraus kann man die Frage ableiten, ob das, was für uns negativ ist, eigentlich für die gesamte Welt negativ ist. Die Welt kam schon ohne uns klar. Also lohnt es sich mehr, über ein gutes Leben nachzudenken.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Schnitter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 15:56 Natürlich leugne ich das, denn es ist die Unwahrheit.
Trotz der Belege? Das ist schon mehr als dreist.
Aber gut, immerhin bekennst Du Dich dazu, rotzfrech zu lügen.
Schnitter
Beiträge: 19164
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:21 Trotz der Belege?
Du hast nirgendwo belegt dass jemand behauptet die Welt ginge unter.

Das wäre ja auch totaler Quatsch.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Wie geht es denn hier wieder zu?
Wenn Ausarbeitungen von IPCC und anderen zu mühsam sind kann man wenigstens die Zusammenfassung mal zur Kenntnis nehmen. Und auf Finanzierung und Ausbildung bei Gegenmeinungen achten.

Zur letzten Gen.: sie nennen sich bekanntlich so, weil jetzt die letzten leben, die noch erträgliche Szenarien möglich machen könnten. Business-as-usual-Szenario ist nach bestem Wissen und Gewissen apokalyptisch. Das ist nicht die Schuld derer, die darauf hinweisen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:07 Danke für den Link: es geht ihnen also um die Kipppunkte (also auch um die Frage, wie der Klimawandel geschieht).
Dann sollten die sich mal anhören, was Jochem Marotzke vom MPI-M sagt:
Welcher Kipppunkt macht Ihnen am meisten Sorge?
Keiner.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde ... 17-p6.html

Der ganze Artikel ist lesenswert, besonders für Klimapaniker. Und nein, das bedeutet nicht, dass wir nichts tun sollen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:40 Business-as-usual-Szenario ist nach bestem Wissen und Gewissen apokalyptisch.
Welches Szenario ist damit gemeint?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Schnitter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:27 Du hast nirgendwo belegt dass jemand behauptet die Welt ginge unter.
Mit dem Begriff "Apokalypse" kannst Du demnach nichts anfangen?

Ein Forscherteam appelliert aktuell im renommierten Journal PNAS an die Wissenschaft: Der Klimawandel könnte für uns eine echte Apokalypse werden, aus der es – einmal in Gang gesetzt – kein Entkommen mehr gibt.
https://www.mdr.de/wissen/klima/mdr-kli ... t-100.html

Und wie würdest Du "vollkommene Auslöschung" definieren?

Was dann auf die Menschheit zukommt, steht für ihn fest: "Hunger, Zerstörung, Migration, Krankheit und Krieg", schlimmstenfalls sogar die "vollkommene Auslöschung".

Einen gewissen Grad an Verblendung gestehe ich Dir zwar gerne zu, aber hier noch zu leugnen, ist jetzt sogar unter Deinem Niveau.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:42 Welches Szenario ist damit gemeint?
Gewöhnlich RCP 8.5, was aber viele kritisieren, weil sich gegenseitig verstärkende Faktorenkomplexe die Fehlerbalken nach "schlecht" nicht hinreichend würdigten. Folgt man den Kritikern, müsste das Worst case noch formuliert werden.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 23:48 Das Versagen der Weltgemeinschaft wäre doch keine Überraschung. Deshalb ist es ebenso wichtig, neben den Bemühungen um das Klimaziel 1,5°C auch große Anstrengungen zu machen, die unser Leben bei verfehltem Klimaziel erträglich machen. Da geht es vorrangig um uns hier in Europa und Mitteleuropa. Da können wir vielleicht noch etwas bewirken, wenn die Menschheit blind in ihr Verhängnis rennt.
Erzähl mal den Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern in Afrika und Asien, dass sie auf steigenden Wohlstand verzichten und sich stattdessen der "Klimareligion" der Industriestaaten anschließen sollen. Die werden dir den Vogel zeigen.
Übrigens war es während des Mittelalter-Klimaoptimums wärmer als heute und auch wärmer als die 1,5° gegenüber der vorindustriellen Zeit (Kleine Eiszeit). Da ist niemand in Panik verfallen, ganz im Gegenteil, da nahm die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung so richtig Fahrt auf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:40 Dann sollten die sich mal anhören, was Jochem Marotzke vom MPI-M sagt:
Welcher Kipppunkt macht Ihnen am meisten Sorge?
Keiner.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde ... 17-p6.html

Der ganze Artikel ist lesenswert, besonders für Klimapaniker. Und nein, das bedeutet nicht, dass wir nichts tun sollen.
Alarmismus sei nicht hilfreich und im Zweifel sei Zurückhaltung angebracht. Die einen beruhigt's, bei anderen führt's zur Panik.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 18:25 Erzähl mal den Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern in Afrika und Asien, dass sie auf steigenden Wohlstand verzichten und sich stattdessen der "Klimareligion" der Industriestaaten anschließen sollen. Die werden dir den Vogel zeigen.
Übrigens war es während des Mittelalter-Klimaoptimums wärmer als heute und auch wärmer als die 1,5° gegenüber der vorindustriellen Zeit (Kleine Eiszeit). Da ist niemand in Panik verfallen, ganz im Gegenteil, da nahm die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung so richtig Fahrt auf.
Schätzungsweise 1,5 über mitteleuropäischem Land? Wäre dann deutlich weniger als global schon jetzt, weiß ich aber nicht. Atlantikum, Römerzeit- und Mittelaleroptimum sowie kleine Eiszeit ist Klimatologen ansonsten bekannt, und hier verstehend mitlesenden auch.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:40 Dann sollten die sich mal anhören, was Jochem Marotzke
Danke! Den Namen hatte ich vergessen und schon in google danach gesucht. :)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 18:42 Schätzungsweise 1,5 über mitteleuropäischem Land? Wäre dann deutlich weniger als global schon jetzt, weiß ich aber nicht. Atlantikum, Römerzeit- und Mittelaleroptimum sowie kleine Eiszeit ist Klimatologen ansonsten bekannt, und hier verstehend mitlesenden auch.
Für Klimaentwicklungen/Klimawandel in der Vergangenheit - vor dem Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen - werden Eis- und Sedimentbohrkerne heran gezogen und die widerspiegeln i.d.R. globale Veränderungen.
Mit Hilfe von Bohrkernen konnte u.a. ein so genanntes Bondereignis (Nordatlantik) nachgewiesen werden, welches vor ca. 4500 Jahren infolge langanhaltender Dürreperioden zum Zusammenbruch mehrerer Hochkulturen führte. Im 5./6. Jh. leitete der Ausbruch des Ilopango (El Salvador) eine globale Phase der Abkühlung mit verstärkten Niederschlägen, Überschwemmungen und Missernten ein.
Weil gesellschaftliche und kulturelle Zäsuren niemals monokausal sind, arbeiten wir eng mit Klimatologen zusammen. Im Ergebnis dieser Zusammenarbeit können wir Korrelationen und/oder Kausalitäten mit Ereignissen herstellen, die Einfluss auf das globale Klimageschehen haben. Die so genannte Kleine Eiszeit wurde u.a. durch eine Reihe von Vulkanausbrüchen im Pazifischen Feuerring und auf Island ausgelöst. Das bedeutet für mich, dass sich dieser Klimawandel nicht auf Europa oder gar Mitteleuropa beschränkte.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 18:42 Schätzungsweise 1,5 über mitteleuropäischem Land? Wäre dann deutlich weniger als global schon jetzt, weiß ich aber nicht. Atlantikum, Römerzeit- und Mittelaleroptimum sowie kleine Eiszeit ist Klimatologen ansonsten bekannt, und hier verstehend mitlesenden auch.
Nachtrag: die 1,5° beziehen sich auf die so genannten Klimaziele, darauf, die globale Erwärmung auf 1,5° zu beschränken ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 19:54 Nachtrag: die 1,5° beziehen sich auf die so genannten Klimaziele, darauf, die globale Erwärmung auf 1,5° zu beschränken ...
Also laut Wikipedia zum in Rede stehenden Stichwort vergleichst Du eher regionale Anomalien mit globalem Mittelwert.
Und bei näherem Betrachten hätte ich noch das Bedürfnis, näher einzugrenzen, ob deine eher regionale Größe denn auch mit 70% enthaltener Ozeanfläche im globalen Wert vergleichbar ist. Die Landflächen erwärmen etwa wohl doppelt gegnüber Ozean, zumindest Mitteleuropa, wenn nicht noch mehr wegen weiterer hiesiger Anomalien.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 19:02 Danke! Den Namen hatte ich vergessen und schon in google danach gesucht. :)
Ist der bei deiner Couleur eine Referenz? Vieles im Artikel fand ich gut. Bei manchem hätte ich weitere Fragen. Zum Beispiel beruhigt mich so nicht, dass das arktische Meereis ja wieder zufriert, im Winter. Der Eis-Albedo-Effekt passiert im Sommer! Im Winter ist Polarnacht, da gibt es nicht viel Albedo. Und tankt der offene Ozean mangels Sommereis ordentlich Wärme, nagt das dann nicht am Wintereis? Was sagt die Fachwelt?
Und manches fand ich irritierend. Wenn man sich im Amazonasgebiet nicht so auskennt, macht man sich auch keine Sorgen? Das überzeugt wohl nicht wirklich. Die Form von Zurückhaltung schießt wohl über, oder?
Was sagt die Fachwelt?

Mir war die Personalie neu. Geht die bei EIKE um?

Nachtrag: also eine flüchtige Nachsuche deutet eher auf seriöse Personalie. Aber die üblichen Desinformationsplattformen stürzen sich drauf. Erinnert an Schellnhuber, der wurde als kritisch-gemäßigter auch anfangs gefeiert.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 17:57 Gewöhnlich RCP 8.5, was aber viele kritisieren...
Ja, weil mehr als 1.200ppm CO2 - auch aufgrund der eingeleiteten Einsparmaßnahmen - sehr unwahrscheinlich ist. Aber selbst dieses worst case-Szenario geht von "nur" 5 Grad Erwärmung bis 2100 aus. Und ja, das wäre sehr schlimm, das steht überhaupt nicht zur Debatte, reicht aber nicht für die Apokalypse.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 18:37 Die einen beruhigt's, bei anderen führt's zur Panik.
Angst und Panik sind nie ein guter Ratgeber.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 18:25 Übrigens war es während des Mittelalter-Klimaoptimums wärmer als heute und auch wärmer als die 1,5° gegenüber der vorindustriellen Zeit (Kleine Eiszeit). Da ist niemand in Panik verfallen, ganz im Gegenteil, da nahm die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung so richtig Fahrt auf.
Natürlich hatten sie wegen des Klimas keine Panik, aber ich vermute, dass die Furcht vor dem Wetter damals größer war. Ebenso die Sorge vor Dürre oder Kälte.
Die Grote Mandränke haben die Menschen an der Küste ziemlich überrascht. Fallen die Fluten von 1362 und 1634 im Hohen Norden (teilweise) in das Klimaoptimum?
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 16:40 Der ganze Artikel ist lesenswert, besonders für Klimapaniker. Und nein, das bedeutet nicht, dass wir nichts tun sollen.
Wetter und Klima - eigentlich könnte man hinter diesen Begriffen chaotische Systeme sehen, oder?
Die Zukunft ist Geschichte.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 22:40 Wetter und Klima - eigentlich könnte man hinter diesen Begriffen chaotische Systeme sehen, oder?
Das ist eine Frage des Maßstabs. Ab gewisser Durchschnittsbildung muss schon außergewöhnliches passieren, dass es im Sommer nicht wärmer wäre, als im Winter. Aus gut beschreibbaren Gründen.
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 21:28 Ja, weil mehr als 1.200ppm CO2 - auch aufgrund der eingeleiteten Einsparmaßnahmen - sehr unwahrscheinlich ist. Aber selbst dieses worst case-Szenario geht von "nur" 5 Grad Erwärmung bis 2100 aus. Und ja, das wäre sehr schlimm, das steht überhaupt nicht zur Debatte, reicht aber nicht für die Apokalypse.
Die Anpassungsleistung, stabil zu bleiben, wäre sehr herausfordernd. Und es geht nach 2100 dann ja weiter, könnte Enkel schon betreffen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47332
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Liest sich ja sehr tröstlich; die vor Jahren beschriebenen Schaltpunkte der Klimaveränderung sind also durch Beschluß abgeschafft worden? Also nur noch Unfug?
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 22:40 Wetter und Klima - eigentlich könnte man hinter diesen Begriffen chaotische Systeme sehen, oder?
Im mathematischen Sinne sind sie das wahrscheinlich. Das Problem in Sachen Wetter und Klima ist dabei imho, dass das nicht experimentell erforscht werden kann, weil es keine identischen Startbedingungen gibt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
streicher
Moderator
Beiträge: 8594
Registriert: Di 13. Feb 2018, 09:07

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 07:41 Liest sich ja sehr tröstlich; die vor Jahren beschriebenen Schaltpunkte der Klimaveränderung sind also durch Beschluß abgeschafft worden? Also nur noch Unfug?
Ohne es an Temperaturen mit Kommastellen festzumachen: wenn am Nordpol das Eis weg ist und wegbleibt, werden wir uns noch umschauen.
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73768
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 07:41 Also nur noch Unfug?
Hat wer behauptet? Der zitierte Experte scheint wegen möglicher Kipppunkte wenig besorgt zu sein, das sollte doch eigentlich ermöglichen, aus dem Panikmodus auszusteigen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9768
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Corella hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 06:29 Die Anpassungsleistung, stabil zu bleiben, wäre sehr herausfordernd. Und es geht nach 2100 dann ja weiter, könnte Enkel schon betreffen.
was schon mal gar nicht weitergeht wie bisher, ist das Bevölkerungswachstum auf dem Globus.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 20:05 Also laut Wikipedia zum in Rede stehenden Stichwort vergleichst Du eher regionale Anomalien mit globalem Mittelwert.
Nein, ich vergleiche NICHT regionale Anomalien mit globalem Mittelwert.
Die Kleine Eiszeit (von ca. 1450 bis 1850) war keine regionale Anomalie, sondern eine Phase globaler Abkühlung. Regionale Anomalien dauern keine 500 Jahre und sie hinterlassen auch keine signifikanten Spuren in Klimaarchiven - was Eis- und Sedimentbohrkerne nunmal sind.
Auch in den 500 Jahren der Kleinen Eiszeit finden sich Phasen so genannter Kälteminima und Kältemaxima. Ursache eines dieser kältemaxima war u.a. ein Maunder Minimum (1645 bis 1715), welches die Alpengletscher stark wachsen lies. Ein weiteres Kältemaxima war in der ersten Hälfte des 19 Jh., hervorgerufen durch mehrere starke Vulkanausbrüche, die zu weiterem Anwachsen der Alpengletscher führten. Ab Mitte des 19.Jh. setzte die heutige Erwärmungsphase ein, die mit dem Beginn der Industrialisierung in Verbindung gebracht wird.
Untersuchungen des PSI ergaben jedoch, dass die Phase der Erwärmung und der Gletscherschmelze bereits VOR dem Beginn der Industrialisierung einsetzte. Industrieller Ruß, welcher allgemein als Marker für die Industrialisierung Europas gilt, ist in Eisbohrkernen erst ab den 1870igern, in signifikanter Menge nachweisbar.
Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 20:05Und bei näherem Betrachten hätte ich noch das Bedürfnis, näher einzugrenzen, ob deine eher regionale Größe denn auch mit 70% enthaltener Ozeanfläche im globalen Wert vergleichbar ist. Die Landflächen erwärmen etwa wohl doppelt gegnüber Ozean, zumindest Mitteleuropa, wenn nicht noch mehr wegen weiterer hiesiger Anomalien.
Bei näherer Betrachtung solltest du endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei der Kleinen Eiszeit NICHT um eine regionale Größe handelt, sondern um eine globale!
Gleiches gilt übrigens auch für das Römische Klimaoptimum und das Mittelalterklimaoptimum. Die belegen übrigens Vergleiche von Datensätzen aus den verschiedenen geographischen Regionen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22083
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dark Angel »

streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 22:31 Natürlich hatten sie wegen des Klimas keine Panik, aber ich vermute, dass die Furcht vor dem Wetter damals größer war. Ebenso die Sorge vor Dürre oder Kälte.
In Anbetracht der Macht des Klerus/der Kirche war es wohl eher eine Angst vor der Strafe Gottes.
Ob die Angst vor Wetterphänomenen größer war, kann ich nicht beurteilen, was allerdings durchaus größer war, war die Möglichkeit einer Anpassung an Klimaveränderungen. Die sehr viel geringere Siedlungsdichte und geringeren Eingriffe in die Landschaft ermöglichten das. Die Rückzugsmöglichkeiten sind für ca 800 Mio Menschen (19.Jh.) nunmal deutlich größer als für 8 Milliarden.
streicher hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 22:31Die Grote Mandränke haben die Menschen an der Küste ziemlich überrascht. Fallen die Fluten von 1362 und 1634 im Hohen Norden (teilweise) in das Klimaoptimum?
Die Sturmflut von 1634 nicht. Klimaoptimum bedeutet ja nicht, dass keine Wetterextreme auftreten können. Insbesondere bei Sturmfluten treten verschiedene Faktoren gemeinsam auf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
roli
Beiträge: 7734
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von roli »

syna hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 08:09 Haha, ich habe festgestellt, dass es auch sehr vom eigenen Alter abhängt, wie einer die
Zukunft bewertet: Viele Menschen, die heute 60 oder älter sind, sind durch den Klima-
wandel nicht wirklich schockiert. Hauptsache die nächste Rentenerhöhung kommt pünktlich,
und wenn es dann im Winter nicht immer so kalt ist, ist's ja auch angenehm. :thumbup:

Für die jüngeren und auch ganz jungen Menschen sieht's schon anders aus: Die schon jetzt
eingetretenen Klimaveränderungen lassen Übles erahnen - und viele scheinen gefühlsmäßig
zu spüren, dass das Leben schwierig werden könnte: Die Sommer in den urbanen Zentren
werden zunehmend unerträglich, Wasserknappheit und Dürren führen zu extremen
Preissteigerungen von Lebensmitteln, Überschwemmungen und Tornados sind keine
Seltenheit mehr, der Küstenschutz verschlingt immense Geldmittel usw. etc. - also da
ist vielmehr Unmut. :s
Ich hege ein wenig die Befürchtung, du hast H2O ein wenig missverstanden.
Er sieht es eher wie Du, ihm ist die Zukunft nicht egal.
Auch mir ist die Zukunft nicht egal, aber ich sehe es wieder anders als ihr Zwei. ;)
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
roli
Beiträge: 7734
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von roli »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 11:32 Klimas Zeugen, also Last Generation XR usw. behaupten aber da was anderes, wenn wir nicht sofort entgeltpflichtig Buße tun, unseren Sündenpfad verlassen und deren einzig wahre Lehre annehmen.
die bösen Berliner.
Hätte ich nicht gedacht, gerade Berlin. ;)
Luisa ist erzürnt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 53021
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 16:58 die bösen Berliner.
Hätte ich nicht gedacht, gerade Berlin. ;)
Luisa ist erzürnt.
Mich hat auch überrascht, wie pessimistisch die Berliner sind. Dabei wäre das Ziel bis 2030 so einfach zu erreichen gewesen. Berlin hätte nur das wW Habeck Heizungsverbot für Öl- und Gasheizungen restriktiver formulieren und umsetzen müssen. Nach meiner Erinnerung ist Berlin voller Altbauten. Deren Bewohner hätten sich die exorbitanten Sanierungs- und Wärmepumpenkosten nicht leisten können und wären ...........vertrieben ist so ein hartes Wort............freundlich aufs nahe und weit umliegende Land geleitet worden. Die Altbauten wären abgerissen worden. Niedrigenergie-Luxuswohnungen, -restaurants, -clubs, -museen, theater, etc. wären an deren Stelle entstanden und da zweitwohnen in Berlin ebenso "in" ist, wie auf Sylt, hätte sich die Einwohnerzahl in Kürze halbiert bis eindrittelt. Dazu ein striktes LKW/PKW-Verbot, dafür kostenlose Lastenträder7Fahrräder und schon wäre Berlin bis 2030 zumindest großteils CO2 befreit.
Was nichts am Klimawandel ändern würde, aber ggfls an der Werbung für Berlin.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Di 28. Mär 2023, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 24805
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 22:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Corella hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 20:14 Mir war die Personalie neu. Geht die bei EIKE um?
Nö. Marotzke war 2014 und 2016 Leitautor beim IPCC.

Zum wissenschaftlichen Konsens: Dieser besteht lediglich im Hinblick auf die Erderwärmung. Die Apokalyptiker sind mitnichten in der Mehrheit. Das wird nur durch Gretajünger & Co. so dargestellt, als bezöge sich der Konsens auf die "Kehret um" Sekte.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Di 28. Mär 2023, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
roli
Beiträge: 7734
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von roli »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 13:43 was schon mal gar nicht weitergeht wie bisher, ist das Bevölkerungswachstum auf dem Globus.
das ist das Hauptproblem. Wird Dies nicht gelöst, sind alle Maßnahmen pille palle.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
roli
Beiträge: 7734
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 17:20 Mich hat auch überrascht, wie pessimistisch die Berliner sind. Dabei wäre das Ziel bis 2030 so einfach zu erreichen gewesen. Berlin hätte nur das wW Habeck Heizungsverbot für Öl- und Gasheizungen restriktiver formulieren und umsetzen müssen. Nach meiner Erinnerung ist Berlin voller Altbauten. Deren Bewohner hätten sich die exorbitanten Sanierungs- und Wärmepumpenkosten nicht leisten können und wären ...........vertrieben ist so ein hartes Wort............freundlich aufs nahe und weit umliegende Land geleitet worden. Die Altbauten wären abgerissen worden. Niedrigenergie-Luxuswohnungen, -restaurants, -clubs, -museen, theater, etc. wären an deren Stelle entstanden und da zweitwohnen in Berlin ebenso "in" ist, wie auf Sylt, hätte sich die Einwohnerzahl in Kürze halbiert bis eindrittelt. Dazu ein striktes LKW/PKW-Verbot, dafür kostenlose Lastenträder7Fahrräder und schon wäre Berlin bis 2030 zumindest großteils CO2 befreit.
Was nichts am Klimawandel ändern würde, aber ggfls an der Werbung für Berlin.
Ja, selbst wenn wir in Deutschland diesen Zustand erreichen würden, würde sich am Klimawandel nichts ändern.
Womöglich gilt diese Aussage sogar für ganz Europa bzw. ich schreibe lieber EU.

Aber was machen wir dann mit der ärmeren Bevölkerung? Mir Denen, die sich das nicht leisten können?
Man müsste das von Dir erwähnte Umland eventuell erweitern. Weit in den Osten. Tja, ist der Putin wieder im Weg.
Das leben ist nicht einfach.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
roli
Beiträge: 7734
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von roli »

Dieter Winter hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 17:43 Nö. Marotzke war 2014 und 2016 Leitautor beim IPCC.

Zum wissenschaftlichen Konsens: Dieser besteht lediglich im Hinblick auf die Erderwärmung. Die Apokalyptiker sind mitnichten in der Mehrheit. Das wird nur durch Gretajünger & Co. so dargestellt, als bezöge sich der Konsens auf die "Kehret um" Sekte.
Was die Mehrheit denkt, hat Berlin jetzt deutlich gezeigt.
Und wenn schon eine Stadt so tickt, oh wei, wie ist es dann auf dem Land? :D

Schön, das unsere LG. und FFF-Leutchen mal ein wenig auf dem Boden der Realität gelandet sind.
Und vor allen Dingen sieht die Politik, daß dieses Geschwurbel nicht mehrheitsfähg ist.
Auch wenn sie den meisten Krach machen und es manchmal so aussieht.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Corella
Beiträge: 3883
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 15:24 Bei näherer Betrachtung solltest du endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei der Kleinen Eiszeit NICHT um eine regionale Größe handelt, sondern um eine globale!
Eingestiegen warst du mit dem Mittelalteroptimum, dass das 1,5 Grad wärmer und das eine gute Zeit gewesen sei. Und du hättest sicher nichts dagegen, dass Mitleser daraus den Schluss ziehen, dass 1,5 Grad globale Erwärmung ergo nicht so schlimm seien. Und es geht nun darum, dass diese beiden 1,5 Grade Welten trennen dürfte. Denn die ersten sind hoch vermutlich regional, in Zeit und Raum inhomogen sowie mit geringerem Anteil enthaltener Ozeanerwärmung!
Die anderen genannten Epochen, darunter die kleine Eiszeit, sollten dich nur aufmerksam machen, dass der Thread zu dem und mehr schon einiges enthält und du nix neues erzählst.
Noch so eine aggressive Nebelkerze und du bist wieder zurück auf ignore!

Nachtrag Ozeananteil: bis auf eine Ausnahme spielen die natürlichen Schwankungen in anderer Zeit-Liga. In den Prozessen hinkten die Ozeane kaum hinterher. Stoppten wir die Treibhausgase jetzt, würde die Erwärmung der Ozeane bis zur ausgeglichenen Strahlungsbilanz Jahrhunderte weiter gehen. Du vergleichst da Erdbeeren mit Kokusnüssen.
Antworten