Gesammelte Klimawissenschaften

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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 12:04 Der Strang heißt "Klimawissenschaften".
Interessiert doch sonst auch nicht, wenn hier andauernd Wetterberichte gepostet werden :x
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Dieter Winter
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 12:42Nun ja, wer weiß, wem Sie bei Wettervorhersagen Ihr Vertrauen schenken...
Keiner. Ich nehme sie allenfalls zur Kenntnis und harre dann der Dinge die da kommen.

Manchmal stolpere ich über headlines.

Die Berechnungen für das neue Jahr sind weiterhin nichts für schwache Nerven. Zum wiederholten Male geht insbesondere der Januar 2023 deutlich zu kalt durch die Bewertung der Wettercomputer. Aktuell sogar mit einem Minus von fast 2 Grad.

https://www.rtl.de/cms/winter-mit-kaelt ... 17586.html

Wetter- und Klimaprognosen halte ich für ähnlich aussagekräftig wie Horoskope.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 9. Jan 2023, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:04 Interessiert doch sonst auch nicht, wenn hier andauernd Wetterberichte gepostet werden :x
Eh dubios, wenn die Prognosen so oft daneben liegen wie in dieser Klima"wissenschaft". Klar, die Erwärmung kann man messen, aber eben nicht seriös vorhersagen, welche Folgen sie hat. Fehlt nur noch, dass die Jünger an der Tür klingeln und fragen: "Dürfen wir kurz reinkommen und über den Klimawandel reden?"
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:11 Eh dubios, wenn die Prognosen so oft daneben liegen wie in dieser Klima"wissenschaft". Klar, die Erwärmung kann man messen, aber eben nicht seriös vorhersagen, welche Folgen sie hat. Fehlt nur noch, dass die Jünger an der Tür klingeln und fragen: "Dürfen wir kurz reinkommen und über den Klimawandel reden?"
Natürlich ist BEKANNT welche Folgen die Erwärmung hat.

Sie sind ja schon DA.

Man muss sich eben nur SERIÖS mit dem Thema beschäftigen statt Stammtisch-Blödsinn zu plappern.
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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:08 (...)
Wetter- und Klimaprognosen halte ich für ähnlich aussagekräftig wie Horoskope.
So manches Vorhaben wird dadurch optimiert, daß man die Wettervorhersage nutzt. Meist hat man Glück damit... deshalb wird das so schließlich auch versucht.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:11...aber eben nicht seriös vorhersagen, welche Folgen sie hat.
Vor allen Dingen nicht kleinteilig regional. Aber natürlich werden die Modelle mit immer mehr Daten immer besser, irgendwann wird man das sicherlich einigermaßen verlässlich berechnen können.

Sollte das Szenario mit der einbrechenden "Atlantischen Meridionalen Umwälzströmung" (aka Golfstrom) eintreten, dann wird es mittel- bis langfristig in Europa sowieso nix mit Maledivenklima.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:36 Aber natürlich werden die Modelle mit immer mehr Daten immer besser, irgendwann wird man das sicherlich einigermaßen verlässlich berechnen können.
Offenbar gibt es noch keine Rechner, mit denen man in akzeptablem Zeitrahmen brauchbare Berechnungen durchführen kann. Das Klima ist derart chaotisch, dass wohl mehrere Modelle mit unterschiedlicher Gewichtung der Faktoren erstellt werden. Das jeweils Übelste dient wohl als Grundlage für die Aussagen der Klimaschwurbler....
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:19 Offenbar gibt es noch keine Rechner, mit denen man in akzeptablem Zeitrahmen brauchbare Berechnungen durchführen kann.
Dazu kann ich nichts beitragen, ich weiß nicht, wie viel Rechenleistung diese Klimamodelle benötigen.
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Dieter Winter
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:27 Dazu kann ich nichts beitragen, ich weiß nicht, wie viel Rechenleistung diese Klimamodelle benötigen.
So weit ich mich eingelesen habe, mehr als aktuelle Rechner leisten können. Irgendwo stand was davon, dass eine Billion! Operationen pro Sekunde nicht ausreichen würden, um ein Ergebnis in einem vernünftigen Zeitrahmen zu bekommen. Das Klima scheint eine wahnsinnig komplexe Nummer zu sein. Deshalb redet der seriöse Teil der damit befassten Wissenschaftler auch von Projektionen und nicht von Prognosen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:33Irgendwo stand was davon, dass eine Billion! Operationen pro Sekunde nicht ausreichen würden, um ein Ergebnis in einem vernünftigen Zeitrahmen zu bekommen.
Der derzeit schnellste Supercomputer leistet ca. 1 Exaflops, das sind mW. eine Trillion Operationen pro Sekunde. Eine aktuelle Spielkonsole hat eine Leistung von ca. 10-12 Teralops, das sind 10 Billionen Operationen pro Sekunde.

Die Quelle scheint also veraltet zu sein.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:41 Die Quelle scheint also veraltet zu sein.
2018. Der Summit lag da wohl bei 122 PetaFlops.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Vongole »

Dieter Winter hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 14:19 Offenbar gibt es noch keine Rechner, mit denen man in akzeptablem Zeitrahmen brauchbare Berechnungen durchführen kann. Das Klima ist derart chaotisch, dass wohl mehrere Modelle mit unterschiedlicher Gewichtung der Faktoren erstellt werden. Da
Doch, gibt es, einer davon steht in Deutschland:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 263da69c9c
https://www.dkrz.de/de/systeme
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Mit Google findet man zum Beispiel Folgendes:
So weist zum Beispiel der Computer des Deutschen Wetterdiensts (DWD) eine theoretische Maximal-Rechenleistung von 560 Teraflops auf (Stand September 2015) – das sind 560 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Mit dem Modell COSMO-DE wird das Wetter achtmal am Tag 27 Stunden im Voraus berechnet.
Ab 7 Tagen wird die Vorhersage schwammig

Eine 100-prozentige Vorhersage gibt es nicht; nicht für den nächsten Tag und nicht einmal für die nächsten Stunden. Man geht davon aus, dass man eine Prognose für 5 Tage relativ gut machen kann, dabei muss man aber immer eine gewisse Toleranz einkalkulieren.
https://www.datacenter-insider.de/wie-d ... a-1115960/

Ich halte es für völlig verfehlt, sich über die Vorhersagefähigkeit von Wetter herablassend zu äußern.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 15:42 Ich halte es für völlig verfehlt, sich über die Vorhersagefähigkeit von Wetter herablassend zu äußern.
Es ging nicht um Wetterberechnungen, sondern um die Berechnung von Klimaänderungen im kleinteiligen Bereich.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 07:15 Wird nicht der Klimawandel durch mathematische Modelle der Wetterphysik beobachtet und bestätigt? Die Modelle sind sicher sehr aufwendig, aber sie dienen in abgespeckter Form auch der Wettervorhersage... und die ist inzwischen ziemlich treffsicher geworden. Will sagen, daß die Wissenschaft in Sachen Erderwärmung wohl nicht ganz so unbedarft durch die Zeit tappst, wie das hier gelegentlich vertreten wird.
Der Vergleich mit Wetter ist schon mal Quatsch, das nähere erklären nun alle einschlägigen populärwissenschaftl. Medien eingangs. Bevor der immer gleiche Mist immer neu angerührt wird, kann man von Postern ein minimales Recherchieren in diesem Forumsteil wohl auch mal erwarten. Zumal ja auch nicht gefragt wird, sondern provokativ behauptet.
Einfache Überlegung: die Prognose einer Durchschnittstemperatur für den kommenden Sommer ist gut anzunähern, die Wettervorhersage für den 17. Februar 2023, 1. Nachthälfte, derzeit horoskopartig.

Statt irgendeinen Anriss abzuhandeln, den nächsten vielfach abgenudelten Aufriss ähm einzubringen, nähert sich m.Mn. sanktionierwürdigem Trollen. Nur für den Hinterkopf, keine direkte Aufforderung.

Ansonsten gibt es neben dem Modellieren auch den palaeoklimatologischen Abgleich. Man schaue etwa auf den langfristigen Trend der arktischen Sommereisausdehnung, wann das Sommereis wohl keine Chance mehr haben wird und wann paläologisch das letzte Mal dieser Zustand war (an die 10 Mio a, also weit außerhalb des Eiszeitalters). Und das bei niedriger Solar"konstante", noch gut gefrorener Antarktis, noch kühlen Ozeanen und weiterhin eigentlich eiszeitaltermäßigen Kontinentalstellung. Extrem? Extrem! Tut mir Leid, für schlechte Naxhrichten. Schon landen wir grob abgeschätzt tief im Tertiär, laaangfristig. Mit vielen weiteren so gearteten Abschätzungen und Proxies kommt man auch ohne Modelle zu validen Szenarien, die ansonsten auch in dieser Rubrik sehr helfen.

Entscheidungsträger wollen und beauftragen halt Szenarien im Zeitverlauf, das ist eine andere Nummer. Wieder das arktische Sommereis-Beispiel: umständeabhängig, große Fehlerbalken. Dass es in den nächsten Jahrzehnten zuende mit ihm ist, ist höchst signifikant, aber ob Nachmittags am 15.9.2050 oder doch erst 2064, das ist unsicher.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:01 Statt irgendeinen Anriss abzuhandeln, den nächsten vielfach abgenudelten Aufriss ähm einzubringen, nähert sich m.Mn. sanktionierwürdigem Trollen. Nur für den Hinterkopf, keine direkte Aufforderung.
Ich geb den guten Rat mal weiter:
Corella hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 14:04 Hör wenigstens du mit der immer gleichen Trollerei auf!
;)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Was mir gar nicht vertraut war: "Die Grenzen des Wachstums", werden als Prognose immer wieder als Beitrag des Club of Rome in 1972 genannt. Offenbar ist das Forschungsergebnis aber in der Harvard Universität der USA ermittelt worden... mit den damals schon verfügbaren Modellen und den damals (in den 1960er Jahren!) verfügbaren Rechenleistungen.

www.youtube.com/watch?v=mM2LKdXhgfA

Dem Vortrag entnehme ich, daß heute jeder neuere Laptop ein Vielfaches an Rechenleistung und Speicherfähigkeit der damals verfügbaren Rechner anbietet. Und sicher auch wesentlich verfeinerten Modellierungen. Aber das schon damals vorgestellte Ergebnis ist dem Vortragenden zufolge ziemlich paßgenau eingetroffen. Da kann unsereiner doch nur sagen: Chapeau!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:39 Aber das schon damals vorgestellte Ergebnis ist dem Vortragenden zufolge ziemlich paßgenau eingetroffen.
Ist es nicht.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 13:04 Interessiert doch sonst auch nicht, wenn hier andauernd Wetterberichte gepostet werden :x
Da hatte ich mich in deinem Sinne ja auch schon eingebracht, obwohl ja scheinbar mein Lager.
Nun etwas Bremse, denn der Super-Bizzard in USA und Rekordwärme-Silvester bei uns könnten wohl schon attributionswürdig sein. Hier was populärwissenschaftl älteres zum Mechanismus, Kap. Atmossphärische Dynamik:
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... argebieten
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:42 Ist es nicht.
Der vortragende Fachmann war da anderer Meinung. Einfach einmal hineinhören.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:43Nun etwas Bremse, denn der Super-Bizzard in USA und Rekordwärme-Silvester bei uns könnten wohl schon attributionswürdig sein.
Das Klima ist in Bewegung und das spielt dann selbstverständlich auch bei Wetterrekorden eine Rolle. Für die Natur schlimmer als der Blizzard sind im Nordwesten der USA die Dürresommer der letzten 3(?) Jahre und das hat sicherlich etwas mit dem Klimawandel zu tun.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:47 Der vortragende Fachmann war da anderer Meinung. Einfach einmal hineinhören.
Ja, der Club of Rome wird sich natürlich niemand zum Festakt einladen, der das Werk allzu kritisch würdigt. Ich habe das Buch übrigens in den 80er Jahren gelesen.

Alleine schon, dass neben anderen Faktoren der technische Fortschritt nicht berücksichtigt wurde, macht dieses Buch - besonders aus heutiger Sicht - zu einer Fiktion. Und die prognostizierten Zusammenbrüche oder das Versiegen von Öl und Gas oder anderer Rohstoffe sind auch nicht eingetreten. Im Gegenteil, den viel mehr Menschen auf der Erde geht es heute besser als den deutlich weniger Menschen in den 70er Jahren. Die Haupterkenntnis, dass auf der endlichen Erde die Rohstoffe und Nahrungsmittel nicht unendlich sind, ist trivial.

Die Frage ist nur mal wieder, was das mit "Gesammelte Klimawissenschaften" zu tun haben soll.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:59 (...)
Die Frage ist nur mal wieder, was das mit "Gesammelte Klimawissenschaften" zu tun haben soll.
Ich meine, daß unser Ressourcenverbrauch schon etwas mit den Klimaveränderungen zu tun hat. Auch mit Modellrechnungen zum Thema wurde aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag zur Klimawissenschaft geleistet. Wenn Sie das Thema auf die Gegenwart verengen wollen... dann ist das in Ordnung. So viel Freiheit gestehe ich uns hier im Gespräch gern zu.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:59 Alleine schon, dass neben anderen Faktoren der technische Fortschritt nicht berücksichtigt wurde, macht dieses Buch - besonders aus heutiger Sicht - zu einer Fiktion. Und die prognostizierten...
Eben nicht, nicht prognostiziert. Es geht sich um Szenarien mit zugehörigen Vorraussetzungen.
Technischen Fortschritt kann man schlecht einpreisen. Das hält moderne Zahlenkünstler zwar nicht davon ab, mit Olympionike Zielvereinbarungen... ok ich stoppe.

So Unwägbarkeiten lässt Wissenschaft bewusst raus und überlässt es der Abschätzung. Heißt: studierst du ein Szenario, schau auf die Vorraussetzungen. Und nenne es nicht Prognose/Vorhersage!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 18:00 Und nenne es nicht Prognose/Vorhersage!
Ok:
H2O hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:39 Was mir gar nicht vertraut war: "Die Grenzen des Wachstums", werden als Prognose immer wieder als Beitrag des Club of Rome in 1972 genannt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 18:13Ok:
Von mir aus bzw so wohl im Original: Prognosen aus (jeweiligem) Szenario. Worauf es ankommt: Vorrausetzungen beachten. So ist das halt in der Wissenschaft, ich kann da auch nix für.
Was wäre denn das perfekte Modell? Hä? Es wäre gerade nochmal die Welt! Die hamwer schon, wozu also ein Modell? Was wollen wir von ihm?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 18:56 Was wollen wir von ihm?
Von dem "Wir werden alle untergehen"-Handbuch will und erwarte ich gar nix. Und wenn man den Fortschritt ausblendet, von exponentiellem oder gar superexponentiellem Wachstum schreibt, andere Variablen aber linear weiterführt, dann hege ich Zweifel an der Wissenschaftlichkeit nach heutigen Standards.

Ja, die Forscher konnten nicht wissen, dass zB. ein Smartphone massenhaft andere Geräte ersetzen und damit massenhaft Rohstoffe einsparen würde, aber man sollte das dann doch bitte unter dem Standpunkt des Hier und Heute beleuchten und nicht so tun, als wären die Prophezeiungen des Club of Rome weitgehend eingetreten.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 19:21 Von dem "Wir werden alle untergehen"-Handbuch will und erwarte ich gar nix. Und wenn man den Fortschritt ausblendet, von exponentiellem oder gar superexponentiellem Wachstum schreibt, andere Variablen aber linear weiterführt, dann hege ich Zweifel an der Wissenschaftlichkeit.

Ja, die Forscher konnte nicht wissen, dass zB. ein Smartphone massenhaft andere Geräte ersetzen und damit massenhaft Rohstoffe einsparen würde, aber man sollte das dann doch bitte unter dem Standpunkt des Hier und Heute beleuchten und nicht so tun, als wären die Prophezeiungen des Club of Rome weitgehend eingetreten.
Also, die ordentlich Rezeption heute geht nach meiner Wahrnehmung so, dass es sich um ein Pionierwerk handelt, welches aufzeigt, dass es kapazitative Grenzen gibt. Und für Leut, die sich Spaß oder Mühe machen, die Vorraussetzungen zu beachten und die Folgen neu zu prüfen, es nicht schlecht hinkomme.

Persönlich ziehe weiter schon aus dem damaligen Werk, dass man die Kapazitätsgrenzen und Verfügbarkeiten technisch und organisatorisch stark verschieben kann, aber um den Preis zunehmender Abhängigkeit eben dieser Errungenschaften und die Fallhöhe für die Zivilisation dabei steigt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 19:35 Also, die ordentlich Rezeption heute geht nach meiner Wahrnehmung so, dass es sich um ein Pionierwerk handelt, welches aufzeigt, dass es kapazitative Grenzen gibt.
Dazu hatte ich schon etwas geschrieben:
Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 16:59Die Haupterkenntnis, dass auf der endlichen Erde die Rohstoffe und Nahrungsmittel nicht unendlich sind, ist trivial.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 19:40 Dazu hatte ich schon etwas geschrieben:
Trivial nicht für jeden! An der Stelle kommen die Wirtschaftsleut gern mit Substitutionsformeln und qualitativem Wachstum. Haben wir im Forum auch schon ein paar mal durch und die Opposition ist da schwer zu überzeugen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Belassen wir es dabei.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 15:36 Doch, gibt es, einer davon steht in Deutschland:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... 263da69c9c
https://www.dkrz.de/de/systeme
Der ist ja noch langsamer, als der 2018er.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Ich habe einmal eine ganze Reihe themenfremder Redereien in die Ablage verschoben... und tatsächlich wird der Strang wieder etwas lesbarer. Bitte dann doch etwas mehr nachdenken, bevor hier ohne wissenschaftliche Bemühungen losgeschwallt wird. H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Gute Nachrichten aus dem Pazifik:
Da die Südlichen Linieninseln mitten in einem der kritischsten Hotspots der Erwärmung im Pazifik liegen, haben sich die dortigen Korallen offenbar an die steigenden Wassertemperaturen angepasst. Damit neue Korallen darüber wachsen können, müssen die Skelette abgestorbener Korallen allerdings von pinkfarbenen inkrustierenden Kalkrotalgen und nicht von fleischigen Makroalgen überzogen sein. Was schuf diese idealen Voraussetzungen auf den Südlichen Linieninseln? Wir halten es für möglich, dass die außergewöhnliche Fülle an pflanzenfressenden Fischen zum Teil dafür verantwortlich ist: die sehr großen Papageifische hier und Schwärme aus Hunderten von Doktorfischen.
https://www.nationalgeographic.de/umwel ... allenriffs
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 20:21 Gute Nachrichten aus dem Pazifik:
Da die Südlichen Linieninseln mitten in einem der kritischsten Hotspots der Erwärmung im Pazifik liegen, haben sich die dortigen Korallen offenbar an die steigenden Wassertemperaturen angepasst. Damit neue Korallen darüber wachsen können, müssen die Skelette abgestorbener Korallen allerdings von pinkfarbenen inkrustierenden Kalkrotalgen und nicht von fleischigen Makroalgen überzogen sein. Was schuf diese idealen Voraussetzungen auf den Südlichen Linieninseln? Wir halten es für möglich, dass die außergewöhnliche Fülle an pflanzenfressenden Fischen zum Teil dafür verantwortlich ist: die sehr großen Papageifische hier und Schwärme aus Hunderten von Doktorfischen.
https://www.nationalgeographic.de/umwel ... allenriffs
Die Meldung hatte ich nicht bemerkt, aber eine ähnliche andere, die auch ohne Fischfang und vor allem auch ohne stoffliche Belastungen geblieben ist (Nährstoffe und Trübungen machen sehr anfällig). Dort gab es auch Hinweise auf Verschiebungen bei den Zooxanthellen-Arten, was tatsächlich auf Anpassung deutet. Wie weit die gehen könnte, gute Nachricht? Deute ich mal vorsichtiger. Aus Gründen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

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Kurzer Versuch einer Einordnung:
Es gibt untetschiedlich anfällige Riffe, was nicht wundert, anbetrachts vieler Belastungen deren Komponenten ungleich verteilt sind.
Die Meldung zu den Linieninseln bezieht sich vermutlich auf eine sehr schnell wachsende Art und erinnert dann an ähnliche Meldungen aus dem Barriere Riff, wo Acropora Arten kürzlich starkes, flächenhaftes Wachstum zeigten.
Wenige Arten mit schnellem Wachstum sieht nach Pionierstrategie aus. Kann zum System gehören, kann auch Symptom des Siechtums sein.
Erst wenn im Nachgang auch Viefalt wieder einsetzt, würde ich von Regeneration sprechen.
Für Fachleut ist das trivial, daher ist es kein gutes Zeichen @Tom, wenn Quellen nicht erörtern. Bzgl der Deutung Acropora im B. reef hat sich das bis Spektrum und Wiki rumgesprochen, leicht recherchierbar
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

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Dann recherchiere es und präsentiere uns deine Ergebnisse, ich wollte einfach nur einen Lichtblick verlinken, über den ich mich persönlich gefreut habe, ganz ohne böse Absichten und "Gründe".
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:17 Dann recherchiere es und präsentiere uns deine Ergebnisse, ich wollte einfach nur einen Lichtblick verlinken, über den ich mich persönlich gefreut habe, ganz ohne böse Absichten und "Gründe".
Warum? Es gibt ungeheuer viel Material, diese Möchtgernfaktencheckerei kann da schnell scheitern.
https://www.spektrum.de/news/korallen-a ... se/2047242
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:25 Warum?
Weil du dich hier als der Oberchecker präsentierst.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:33 Weil du dich hier als der Oberchecker präsentierst.
Bis Oberchecker ist es ein sehr weiter Weg. Solch Diskussionsebene musste erstmal erreichen. Wirf mal einen Blick in Current Biology, einfach nur, um mal die Klüfte als solche wahrzunehmen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Du scheinst der Meinung zu sein, ein Diskussionsforum sei ein Hauptseminar und du der Seminarleiter. Dem ist nicht so.

Wie wäre es denn mal mit ein bisschen sachlicher Substanz in deinen Beiträgen anstatt immer nur Krawall?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:54 Du scheinst der Meinung zu sein, ein Diskussionsforum sei ein Hauptseminar und du der Seminarleiter. Dem ist nicht so.

Wie wäre es denn mal mit ein bisschen sachlicher Substanz in deinen Beiträgen anstatt immer nur Krawall?
"Es gibt doch gute Nachrichten" und ähnliches, kann auch provozieren Tom!
Aber gut, ich hab tatsächlich schon selbst über Stiländerung nachgedacht.
(Hast aber gesehen, dass ich Dir den geforderten Artikel mit Maulen zwar, aber eingestellt habe?)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Eine gute Nachricht bedeutet ja nicht gleich, dass das Klima und die Natur gerettet sind. Es ist einfach nur mal etwas Positives und auch etwas Grundlegendes: Korallenriffe können sich unter Umständen erholen und sind nicht auf ewig tot. Das darf man imho auch mal besprechen, ohne dass einem gleich "Gründe" oder böse Absichten unterstellt werden.

Den Artikel aus Spektrum der Wissenschaft kenne ich, auf den hatte ich hier angespielt: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5318390

Es geht mir nicht darum, die Klimaerwärmung schönzureden, das ist sie nicht und die Folgen werden schlimm, aber dieses Problem muss die Menschheit als Ganzes lösen und wenn ich mir den Zustand dieser Menschheit inkl. Hass, Krieg und Zerwürfnissen ansehe, dann zweifle ich leider am Erfolg, die Erwärmung erträglich zu halten.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Feb 2023, 11:54 Ein Video zu CCS:
www.youtube.com/watch?v=wOmmKTDSWCY
Er hat, ca. min 18, nicht beachtet, dass bei Reduktion aus der Atmossphäre das wieder ausgast, was zuvor im Ozean in Lösung ging. Die beiden pools stehen im Dampfdruckgleichgewicht, der pool im Ozean ist der mit der viel größeren Kapazität.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Gut möglich, das Video ist ja auch eher populärwissenschaftlich, mir fiel allerdings kein besserer thread dafür ein.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Feb 2023, 21:14 Gut möglich, das Video ist ja auch eher populärwissenschaftlich, mir fiel allerdings kein besserer thread dafür ein.
Kein Vorwurf. Und für die schlechten Nachrichten kann ich auch nichts. Möge 50 mal untermauern, dass Vermeidung unbedingt Priorität zukommt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Bericht des Weltklimarates:
Das 1,5° C Ziel wird voraussichtlich nicht erreicht.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ipcc-we ... a-100.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

Das Versagen der Weltgemeinschaft wäre doch keine Überraschung. Deshalb ist es ebenso wichtig, neben den Bemühungen um das Klimaziel 1,5°C auch große Anstrengungen zu machen, die unser Leben bei verfehltem Klimaziel erträglich machen. Da geht es vorrangig um uns hier in Europa und Mitteleuropa. Da können wir vielleicht noch etwas bewirken, wenn die Menschheit blind in ihr Verhängnis rennt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von syna »

H2O hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 23:48 Das Versagen der Weltgemeinschaft wäre doch keine Überraschung. Deshalb ist es ebenso wichtig, neben den Bemühungen um das Klimaziel 1,5°C auch große Anstrengungen zu machen, die unser Leben bei verfehltem Klimaziel erträglich machen. Da geht es vorrangig um uns hier in Europa und Mitteleuropa. Da können wir vielleicht noch etwas bewirken, wenn die Menschheit blind in ihr Verhängnis rennt.
Haha, ich habe festgestellt, dass es auch sehr vom eigenen Alter abhängt, wie einer die
Zukunft bewertet: Viele Menschen, die heute 60 oder älter sind, sind durch den Klima-
wandel nicht wirklich schockiert. Hauptsache die nächste Rentenerhöhung kommt pünktlich,
und wenn es dann im Winter nicht immer so kalt ist, ist's ja auch angenehm. :thumbup:

Für die jüngeren und auch ganz jungen Menschen sieht's schon anders aus: Die schon jetzt
eingetretenen Klimaveränderungen lassen Übles erahnen - und viele scheinen gefühlsmäßig
zu spüren, dass das Leben schwierig werden könnte: Die Sommer in den urbanen Zentren
werden zunehmend unerträglich, Wasserknappheit und Dürren führen zu extremen
Preissteigerungen von Lebensmitteln, Überschwemmungen und Tornados sind keine
Seltenheit mehr, der Küstenschutz verschlingt immense Geldmittel usw. etc. - also da
ist vielmehr Unmut. :s
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