Elektroautos

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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben: Freitag 27. September 2024, 20:22 und wieder ist die Welt etwas besser geworden
Das Ergebnis der Bemühungen von etwa 1 / 8*10**9 Erdbewohnern... oder sind's schon 10**10 Erdbewohner?

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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 27. September 2024, 20:27 Dann viel Spaß mit dem geliebten Lupo!
Ja, vor allem Daumen drücken, daß das Mopoppelchen mich überlebt! Ich habe erlebt, wie schwer es mir altem Knacker gefallen ist, den Leihwagen SMART 4 two in mein bedientechnisches Unterbewußtsein zu übernehmen. Inzwischen beherrsche ich aber sämtliche bedientechnischen Eingebungen der SMART-Entwickler. Ich finde das sehr kleine Fahrzeug SMART 4 two auch recht gelungen; leider als Benziner nicht sehr sparsam... kein Vergleich mit meinem VW LUPO 3L TDi.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kritikaster »

microbello hat geschrieben: Dienstag 24. September 2024, 16:33...kein deutsches Auto und Farbe blau. :D
Dann ist das ja genau das richtige für Dich: viewtopic.php?p=5522592#p5522592
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie viel hat die Reparatur inkl. Ersatzteil gekostet?
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 11:00 Wie viel hat die Reparatur inkl. Ersatzteil gekostet?
Die Rechnung meiner Bremer Werkstatt sollte gestern mit e-mail bei mir ankommen.... bisher war aber nichts dergleichen im Briefkasten. Ich kann aber abschätzen, was "der Spaß" gekostet haben dürfte.
  • In Polen rund gerechnet 1.500 EUR für 6 Monate vergeblichen Bemühens.
  • Der Fahrzeugtransport nach Bremen und zurück etwa 800 EUR
  • Das "generalüberholte" Ersatzteil 950 EUR, wovon mir aber 250 EUR erlassen werden, wenn das ausgebaute defekte Ersatzteil wieder "generalüberholbar" sein sollte. Ich rechne an der Stelle mit einer ehrlichen Haut... so mein Eindruck
  • In der Bremer Werkstatt rechne ich mit Größenordnung 2.000 EUR; Inspektion auf TÜV-Umfang und Winterfestigkeit enthalten.
Der Rücktransport ist meinem Alter geschuldet... ich scheue vor langen Fahrten zurück, hier etwa 550 km. Die Kosten in Polen sehe ich als Kosten für ein persönliches Experiment; ich hätte nur zu gern einen vollwertigen Kundendienst in Westpommern gefunden. Aber mit einem technischen Exoten wie einem steinalten LUPO 3L TDi ist dort nichts zu machen... mein enttäuschendes Ergebnis.

Unter dem Strich bleiben 700 EUR für das Ersatzteil und 1.200 EUR für den Reparaturauftrag an die Werkstatt. Der große Rest ist meiner Wohnlage in Polen geschuldet... der Kundendienst hat ja auch nichts mit der Reparatur zu tun.
Nachtrag 2024-10-05:
Meine alte VW-Werkstatt in Bremen hat mir 720 EUR für die Reparatur und eine "kleine Durchsicht" in Rechnung gestrellt, also deutlich weniger als ich voraus abgeschätzt hatte. Bärenstarker Kundendienst!
Nicht vergessen darf ich auch die Kosten für 9,5 Monate Leihfahrzeug, einen SMART 4 Two. Monatlich 2.400 PLN, also etwa 5.100 EUR für 9,5 Monate Fahrzeugmiete. Unvermeidliche Kosten, weil ich ohne Fahrzeug in der Einöde von allen Besorgungen abgeschnitten gewesen wäre. Ohne Fahrzeug wäre das Abenteuer dann eine wirklich sehr harte Zeit gewesen.

Aus der Rückschau gesehen hätte ich das Spiel in Polen nach 2 Monaten abbrechen sollen. Da war ich zu gutgläubig, daß die Beteiligten am Ende doch Erfolg haben würden.

Noch eine Lehre für die Zukunft: Wartungsdienste für den Lupo 3L TDi, die über einen Motorölwechsel und Austausch der Bereifung vor dem Winter hinausgehen, werde ich nur noch in Bremen durchführen lassen. Dazu werde ich unsere Kinder einspannen, wenn sie uns hier in Pommern besuchen. Aus der Perspektive verstehe ich nun auch, daß Polen einen jährlichen TÜV eingeführt hat. Längere Zeitabstände wären wären mit großen Risiken verbunden.
Zuletzt geändert von H2O am Samstag 5. Oktober 2024, 07:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Alleine die Reparatur geht ja noch, auch wenn sie den Restwert des Autochens wohl schon übersteigt. Ich drück die Daumen, dass du jetzt keine Probleme mehr damit hast!
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 2. Oktober 2024, 07:58 Alleine die Reparatur geht ja noch, auch wenn sie den Restwert des Autochens wohl schon übersteigt. Ich drück die Daumen, dass du jetzt keine Probleme mehr damit hast!
Für kühle Rechner ganz klar ein dummer Streich meinerseits. Mais je ne regrette rien! Ich hoffe nun natürlich auch, daß mir nicht gleich wieder ein solcher Ausfall bevorsteht. Ich hatte mich schon innerlich mit dem BMW i3 oder dem VW e-up! angefreundet. Der nächste Ausfall dieser Art führt mit Sicherheit zur Trennung von meinem Lebensabschnittsbegleiter.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Trotz eines Neins aus Deutschland kann die EU-Kommission Zusatzzölle auf Elektroautos aus China erheben. Um die Pläne zu stoppen, wäre eine Mehrheit der 27 Mitgliedstaaten nötig gewesen. Die Abgaben sollen spätestens Anfang November greifen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... a-102.html

Und die Amis wollen chinesische Autos komplett verbieten. Es lebe der neue Protektionismus. Währenddessen:
Mittlerweile können sich fast zwei Drittel der Deutschen vorstellen, ein Auto eines chinesischen Anbieters zu kaufen. Bei Elektroautos liegt der Wert sogar noch höher, wie eine ADAC-Umfrage zeigt. [...]

Der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) zufolge haben vor allem jüngere Autofahrerinnen und Autofahrer wenig Skepsis gegenüber chinesischen Marken. 74 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 72 Prozent der 18- bis 29-Jährigen könnten sich den Kauf eines Autos eines chinesischen Herstellers vorstellen. Bei den über 70-Jährigen sind es dagegen nur 31 Prozent.

Bei vollelektrischen Pkw liebäugeln laut der Umfrage sogar 80 Prozent der Befragten mit dem Kauf eines chinesischen Autos.Als Hauptgrund für den Kauf einer chinesischen Automarke gaben 83 Prozent der Befragten den günstigen Preis an - gefolgt von der innovativen Technologie (55 Prozent) und dem ansprechenden Design (37 Prozent).
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... d-100.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Geht es nach dem Willen der Ampel-Regierung, soll die Verkehrswende eigentlich nur in eine Richtung stattfinden: Spätestens 2035 sollen keine Fahrzeuge mit herkömmlichen Diesel- oder Benzinmotoren mehr verkauft werden dürfen, bis dahin soll der Anteil der Elektroautos stetig steigen.

Doch dieser Plan geht derzeit nicht auf. Denn nach dem Wegfall der Förderprämien steigen nicht nur immer weniger Fahrzeughalter von einem Verbrenner auf E-Autos um, es hat inzwischen sogar eine Gegenbewegung eingesetzt: Immer mehr Elektroautofahrer steigen beim Kauf ihres nächsten Fahrzeugs wieder auf einen Verbrenner um.

Das zeigen Daten des nach eigenen Angaben größten deutschen Autoversicherers Huk Coburg. Demnach wechselten in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 34 Prozent aller Elektroautobesitzer zurück zu einem Diesel- oder Benzinfahrzeug.

Und der Trend ist klar steigend: Noch im vergangenen Jahr lag die Quote der Zurückwechsler lediglich bei 28 Prozent, 2022 bei 17,5 Prozent und 2021 bei 14,2 Prozent. Offenbar können die Elektroautos viele Besitzer nicht überzeugen, dauerhaft bei dieser Antriebsform zu bleiben.

Gleichzeitig sinkt die Zahl derer weiter, die von einem Verbrenner zu einem Elektroauto wechseln. Gerade mal bei 3,6 Prozent der Versicherten war das in diesem Jahr der Fall. Im letzten Quartal des Vorjahres lag dieser Wert noch 40 Prozent höher.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... _extra_row

Es sind also nicht nur Bürger, die partout nicht auf das gepriesene E-Auto umsteigen wollen, nein, viele die das getan haben gehen wieder zurück, soviel zur gepriesenen Überlegenheit des E-Autos im aktuellen Stand.
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Da würde mich mal die Zahlengrundlage interessieren.
Ich persönlich kennen niemanden, der wieder einen Verpenner fahren wollen würde, wenn er einmal in einem zu seinem Fahrprofil passenden BEV gefahren ist.
Persönlich halte ich das für eine klassische Springer-Lüge der WELT.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Xexes »

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Re: Elektroautos

Beitrag von Ilikekebap »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 13:20 Persönlich halte ich das für eine klassische Springer-Lüge der WELT.
Wenn schon, dann eine HUK-Coburg-Lüge, da der böse Springer-Verlag in diesem Falle nur der Übermittler der schlechten Nachricht wäre :) .
Es würde mich zwar auch wundern, wenn mittlerweile ein ganzes Drittel der E-Auto-Käufer so unzufrieden mit ihrem Produkt (und ggf. den Begleitumständen wie Ladesäulenchaos-/Preise etc.) wären, dass sie sich wieder einen Verbrenner kaufen. Wenn es denn aber stimmt, wäre es umso dramatischer für eine "neue" Technologie, die doch die Wende und die Zukunft bringen soll.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kritikaster »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 11:37Es sind also nicht nur Bürger, die partout nicht auf das gepriesene E-Auto umsteigen wollen, nein, viele die das getan haben gehen wieder zurück, soviel zur gepriesenen Überlegenheit des E-Autos im aktuellen Stand.
Was eine vollkommen nachvollziehbare Reaktion wäre, wenn ich mir die Probleme anschaue, die beim Umschlag gebrauchter E-Fahrzeuge in unserem Hafen auftreten. Hab ich täglich mit zu tun.

Eine solche Fehleranfälligkeit wie bei diesen Fahrzeugen diverser Hersteller habe ich in den letzten 18 Jahren im Verbrennerbereich nie erlebt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 14:17 Wenn schon, dann eine HUK-Coburg-Lüge, da der böse Springer-Verlag in diesem Falle nur der Übermittler der schlechten Nachricht wäre :) .
Wäre nicht das erste mal, dasss die Springer-Medien Zahlen aus dem Zusammenhang reißen oder einfach dumm lügen.

Hier mal Zahlen aus der Realität:
Elektroautos werden in Deutschland immer beliebter. Während vor fünf Jahren nur 0,22 Prozent aller Personenkraftwagen Elektroautos (Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybrid (PHEV)) waren, betrug der Anteil Anfang 2024 bereits rund 4,8 Prozent. Der Anteil der reinen Batterie-Fahrzeuge (BEV) an der Gesamtanzahl der Autos lag bei knapp drei Prozent.
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Die Anzahl an zugelassenen Elektroautos in Deutschland überstieg Ende des Jahres 2022 erstmals die Millionenmarke. Bis zum 1. Juli 2024 stieg die Zahl weiter auf insgesamt rund 1,52 Millionen Fahrzeuge. Abgebildet werden Pkw mit ausschließlich elektrischer Energiequelle (BEV).
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Sieht mir auf den ersten Blick wie ein exponentielles Wachstum aus. Jedenfalls ist das Wachstum deutlich überproprtional.

Was allerdings auffällt: In 2024 wurden gerell weniger PKW in D verkauft.
Man könnte die Schlagzeile oben also auch umschreiben in: "Verbrenner-PKW in D erleben historischen Verkaufseinbruch! Elektroautos sind deutlich weniger betroffen."
Wäre halt weniger tendentiös und Fortschrittsfeindlich als das Narrativ, das die WELT streuen will. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 13:20 Da würde mich mal die Zahlengrundlage interessieren.
Ich persönlich kennen niemanden, der wieder einen Verpenner fahren wollen würde, wenn er einmal in einem zu seinem Fahrprofil passenden BEV gefahren ist.
Persönlich halte ich das für eine klassische Springer-Lüge der WELT.
Eine Lüge?
Dann wäre das ein Fall für Gerichte. Nachrichten müssen ja wahr sein.

Oder gefällt dir nur die Nachricht nicht?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:19 Wäre nicht das erste mal, dasss die Springer-Medien Zahlen aus dem Zusammenhang reißen oder einfach dumm lügen.
So wie Robert Habeck mit seinen Zahlen zur Wertsteigerung von Häusern duech Wärmepumpen? :)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:27 So wie Robert Habeck mit seinen Zahlen zur Wertsteigerung von Häusern duech Wärmepumpen? :)
Ist zwar hier OT, aber meinst du das:
Nach einer Auswertung von ImmobilienScout24 erhöhen Häuser mit einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage ihren Wert deutlich. Im Schnitt erhöht sich der Verkaufspreis um bis zu 43 Prozent.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... 57613.html

Ist aber generell eher was für den Wärmepumpen-Strang, weil es mit Autos nichts zu tun hat (auch wenn moderne Autos inzwischen Wärmepumpen zur Beheizung einsetzen). ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:26 Eine Lüge?
Dann wäre das ein Fall für Gerichte. Nachrichten müssen ja wahr sein.
Seit wann?
Dann müssten Tichy, WELT, Bild und Co in Klagen ersaufen.
Nein - leider gibt es keine gesetzliche Pflicht zur Wahrheit in der Presse. :dead:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... n-100.html
https://correctiv.org/faktencheck/wirts ... destation/
https://www.volksverpetzer.de/analyse/r ... hler-fake/

Nebenbei ziehen sich die meisten Verlage inzwischen "elegant" aus der Affäre, indem sie irgendwo (meist klein) dazu schreiben, dass der Schreiber des Artikels für dessen Inhalt verantwortlich ist (und damit nicht das Medienhaus selbst - die streichen nur die Kohle dafür ein).
Notfalls kann immernoch einige Ausgaben später ein Dreizeiler (meist ebenfalls sehr klein) eine Richtigstellung enthalten sein, den zwar kaum jemand mitbekommt, der aber den Verlag nahezu unangreifbar macht, weil "wurde ja richtiggestellt".
Falschinformation ist eine der größten Bedrohungen der aktuellen Zeit. :|
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:34 Ist zwar hier OT, aber meinst du das:


https://www.handelsblatt.com/finanzen/i ... 57613.html

Ist aber generell eher was für den Wärmepumpen-Strang, weil es mit Autos nichts zu tun hat (auch wenn moderne Autos inzwischen Wärmepumpen zur Beheizung einsetzen). ;)
Ja genau.
Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:36 Seit wann?
Dann müssten Tichy, WELT, Bild und Co in Klagen ersaufen.
Nein - leider gibt es keine gesetzliche Pflicht zur Wahrheit in der Presse. :dead:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... n-100.html
https://correctiv.org/faktencheck/wirts ... destation/
https://www.volksverpetzer.de/analyse/r ... hler-fake/

Nebenbei ziehen sich die meisten Verlage inzwischen "elegant" aus der Affäre, indem sie irgendwo (meist klein) dazu schreiben, dass der Schreiber des Artikels für dessen Inhalt verantwortlich ist (und damit nicht das Medienhaus selbst - die streichen nur die Kohle dafür ein).
Notfalls kann immernoch einige Ausgaben später ein Dreizeiler (meist ebenfalls sehr klein) eine Richtigstellung enthalten sein, den zwar kaum jemand mitbekommt, der aber den Verlag nahezu unangreifbar macht, weil "wurde ja richtiggestellt".
Falschinformation ist eine der größten Bedrohungen der aktuellen Zeit. :|

Doch laut Presserat.
Wenn es nicht als Meinung etc gekennzeichnet ist.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 10:54 Doch laut Presserat.
Da werden die Springermedien ja auch regelmäßig gerügt.
https://www.presserat.de/ruegen-presse- ... .html#2024
Interessiert nur keinen. :?
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Re: Elektroautos

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 07:19 Wäre nicht das erste mal, dasss die Springer-Medien Zahlen aus dem Zusammenhang reißen oder einfach dumm lügen.
Das Dir die realität nicht passt ändert allerdings nichts an Selbiger.
Gut ein Drittel der bisherigen E-Autofahrer entschied sich 2024 bei einem Fahrzeugwechsel wieder für einen Verbrenner.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 13:51 Das Dir die realität nicht passt ändert allerdings nichts an Selbiger.
Ich habe keinerlei Problem mit der Realität. Das Zitat spiegelt diese allerdings höchstwahrscheinlich nicht wieder. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:22 Ich habe keinerlei Problem mit der Realität. Das Zitat spiegelt diese allerdings höchstwahrscheinlich nicht wieder. ;)
Is gut. Leb mal weiter in Deiner Meinungsbubble... :thumbup:
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Dieser alberne Kampf gegen das eAuto hat schon was von Don Quichotte.

Ich weiß noch was los war als Gurtpflicht oder Rauchverbot in Kneipen kamen.

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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:24 Is gut. Leb mal weiter in Deiner Meinungsbubble... :thumbup:
Kannst ja gerne die konkrete Studie mal verlinken - dann sieht man ja die konkreten Daten.
Bis das nicht passiert ist, bleibe ich bei meiner mit Zahlen untermauerten Gegenthese. :thumbup:
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Re: Elektroautos

Beitrag von Ilikekebap »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:34 Kannst ja gerne die konkrete Studie mal verlinken - dann sieht man ja die konkreten Daten.
Bis das nicht passiert ist, bleibe ich bei meiner mit Zahlen untermauerten Gegenthese. :thumbup:
Wenns denn der Wahrheitsfindung dient, hier direkt von der Quelle:
https://www.huk.de/fahrzeuge/ratgeber/e ... meter.html
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Re: Elektroautos

Beitrag von sünnerklaas »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:28 Dieser alberne Kampf gegen das eAuto hat schon was von Don Quichotte.

Ich weiß noch was los war als Gurtpflicht oder Rauchverbot in Kneipen kamen.

Das Ende der Welt. Jetzt sind fast alle froh.
Letztendlich geht es nur mit entsprechendem Druck. Entweder ergibt sich eine Transformation aus der puren Not - oder aber eben auf Grund staatlichem Drucks.
Ein Beispiel dafür, wie eine Transformation quasi aus der Not erzwungen wird, ist der rasante Ausbau der regionalen und überregionalen Stromversorgung am Ende des 1. Weltkriegs sowie in der unmittelbaren Nachkriegszeit im Weserraum. Man hatte im Zusammenhang des Baus des Mittellandkanals und des Mindener Wasserstraßenkreuzes sich dafür entschieden, die Pumpen, mit denen der Mittellandkanal mit Wasser gespeist wird, nicht mit Dampf, sondern elektrisch zu betreiben. Dafür entstanden die Wasserkraftwerke Diemelsee, Edersee, sowie die Kraftwerke an der Werra-Staustufe in Hannoversch-Münden und die in Intschede und am Bremer Weserwehr. Diese waren mittels Hochspannungsleitungen mit dem Wasserstraßenkreuz in Minden verbunden und versorgten die Pumpen mit Strom. Als es dann im ersten Weltkrieg und in der ersten Nachkriegszeit massive Probleme mit dem Bezug von Kohlen gab, baute man in Rekordzeit ausgehend von der Achse Hannoversch-Münden - Bremen Hochspannungsleitungen in die Fläche. Viele Betriebe, ganz besonders aber die Landwirtschaft, stellten sehr schnell auf E-Antriebe um. Eine große Alternative hatten sie aber nicht.
Es ist der pure Wahnsinn, was für ein Kraftakt damals da durchgeführt wurde. Mitten in der Zeit des Krieges und des Umbruchs danach.
Und interessant: basierend auf großflächige Versorgungsnetze war die Stromversorgung plötzlich nicht mehr so störanfällig, wie sie noch zuvor bei den lokalen Inselnetzen war.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 14:28 Dieser alberne Kampf gegen das eAuto hat schon was von Don Quichotte.

Ich weiß noch was los war als Gurtpflicht oder Rauchverbot in Kneipen kamen.

Das Ende der Welt. Jetzt sind fast alle froh.
Wieso Kampf gegen das E-Auto?
Wenn E-Autobesitzer auf einen Verbrenner umsteigen ist das ein Kampf gegen das E-Auto?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 15:12 Letztendlich geht es nur mit entsprechendem Druck. Entweder ergibt sich eine Transformation aus der puren Not - oder aber eben auf Grund staatlichem Drucks.
Ein Beispiel dafür, wie eine Transformation quasi aus der Not erzwungen wird, ist der rasante Ausbau der regionalen und überregionalen Stromversorgung am Ende des 1. Weltkriegs sowie in der unmittelbaren Nachkriegszeit im Weserraum. Man hatte im Zusammenhang des Baus des Mittellandkanals und des Mindener Wasserstraßenkreuzes sich dafür entschieden, die Pumpen, mit denen der Mittellandkanal mit Wasser gespeist wird, nicht mit Dampf, sondern elektrisch zu betreiben. Dafür entstanden die Wasserkraftwerke Diemelsee, Edersee, sowie die Kraftwerke an der Werra-Staustufe in Hannoversch-Münden und die in Intschede und am Bremer Weserwehr. Diese waren mittels Hochspannungsleitungen mit dem Wasserstraßenkreuz in Minden verbunden und versorgten die Pumpen mit Strom. Als es dann im ersten Weltkrieg und in der ersten Nachkriegszeit massive Probleme mit dem Bezug von Kohlen gab, baute man in Rekordzeit ausgehend von der Achse Hannoversch-Münden - Bremen Hochspannungsleitungen in die Fläche. Viele Betriebe, ganz besonders aber die Landwirtschaft, stellten sehr schnell auf E-Antriebe um. Eine große Alternative hatten sie aber nicht.
Es ist der pure Wahnsinn, was für ein Kraftakt damals da durchgeführt wurde. Mitten in der Zeit des Krieges und des Umbruchs danach.
Und interessant: basierend auf großflächige Versorgungsnetze war die Stromversorgung plötzlich nicht mehr so störanfällig, wie sie noch zuvor bei den lokalen Inselnetzen war.
Nee das geht auch mit entsprechenden attraktiven Angeboten.
Dann wird das durch den Markt geregelt
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 15:49 Dann wird das durch den Markt geregelt
Viele Linke misstrauen aber dem Markt und den Menschen, die müssen in derem Sinne erzogen und "verbessert" werden.
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Astrocreep2000
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Re: Elektroautos

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 16:52 Viele Linke misstrauen aber dem Markt und den Menschen, die müssen in derem Sinne erzogen und "verbessert" werden.
... und das Gegenstück dazu ist der naive Glaube, dass der Markt schon alles regelt - und zwar selbstverständlich immer im Sinne des Verbrauchers. Vielleicht gibt es ja irgendwo auch etwas dazwischen...


Ich hatte zum Thema "sparsame Verbrenner" und "was der Markt verlangt" an anderer Stelle schon mal ausgeführt:

Als der 3l-Lupo 1999 erschien, war er ein reines Prestige-Projekt. Die VW-Händler bekamen damals Schulungen durch Wolfsburg, den an einem 3l-Lupo interessierten Kunden einen Kauf auszureden. Sie sollten auf den größeren, günstigeren und auch "nur" 1,5l mehr verbrauchenden Polo verweisen.

Hintergrund: Man hatte sein Gewicht durch Leichtbaumaßnahmen u.a. mit Magnesiumteilen um 150 kg, damit er eben unter der "psychologischen" 3-Liter-Marke blieb. Die Leichtbaumaßnahmen fraßen aber die Marge auf. Ein normaler Lupo mit demselben Motor, der dann eben 3,2l statt 3l verbraucht hätte, wollte man nicht anbieten ...

Was "Kunden wollen": Gerade der SUV-Hype wurde massiv von der deutschen Automobilpresse unterstützt. Die deutsche Automobilpresse hat auch jahrelang das E-Auto "tot" geschrieben, mit der Begründung, die Reichweite sei noch zu gering. Dass tatsächlich 99% der Fahrten, die täglich zu Berufsverkehrszeiten die Straßen verstopfen, mit E-Kleinwagen mit 100-120 km Reichweite abzudecken wären, wurde bewusst nie thematisiert.

Da sind einfach die deutschen Hersteller protegiert worden mit ihrer Strategie, immer größere, immer leistungsstärkere und immer besser ausgestattete (und damit auch immer schwerer werdende...) KfZ zu bauen und zu promoten - denn diese Autos bringen mehr Marge als "Volkswagen" im Wortsinn.

Das solche Bedürfnisse auch "gemacht" werden können, bzw. sich anders entwickeln konnten, sieht man ja daran, dass die Franzosen oder Italiener immer schon deutlich kleinere und leistungsschwächere Autos fahren, als die Deutschen. In Deutschland haben die SUVs nahezu die Kombis verdrängt - die wiederum als "Standard-Familienauto" - die wiederum in anderen Ländern nie die Position hatten, wie in Deutschland.

Also: Der Kundenwunsch kann durchaus beeinflusst werden ... Und da spielt Deutschlands weltweit einzigartig breite Fachpresse über Jahrzehnte eine bestimmte Rolle.


Wir sind jahrelang einen VW Up als Zweitwagen gefahren, waren sehr zufrieden mit dem Auto an sich, ein wirklich durchdachtes kleines Auto mit tollem Raumkonzept, akzeptablen Fahrkomfort (langer Radstand) usw. Enttäuschend allerdings: 20 Jahre nach dem 3l Lupo ist sein Nach-Nachfolger mit maßvollen 60 PS kaum unter 4,5l zu bewegen...

... während derselbe Konzern einen Audi A6 TDI mit 3 Liter-6-Zylinder Motor und 286 PS produziert, der mit Effizienz beeindruckt: Der hat 3 mal soviel Hubraum, 4,5 mal soviel Leistung wie ein Up, wiegt mehr als das doppelte - und ist locker mit 6 Litern Verbrauch zu bewegen.

Deswegen behaupte ich: Wenn auch nur ein großer Hersteller wie VW - die ich dafür als prädestiniert angesehen hätte - angefangen wäre, die Technologiefortschritte bei den "Dickschiffen" auf kleinere Autos zu übertragen ...

... dann hätten wir Kleinwagen, die mit 1,5 bis 2 Liter Verbrauch zu bewegen sind - und wir würden gar nicht über das Verbrenner-Aus diskutieren. Energie-effiziente, tatsächlich (!) bedarfsorientierte kleine Verbrenner-Autos hätten durchaus eine Zukunft haben können. Das war aber offensichtlich vor allem von der Herstellern nicht gewollt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von sünnerklaas »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 15:47 Wieso Kampf gegen das E-Auto?
Wenn E-Autobesitzer auf einen Verbrenner umsteigen ist das ein Kampf gegen das E-Auto?
Ich frage mich ja gerade: wer sind solche Besitzer? Also solche, die ihr ein bis zwei Jahre altes Auto wieder abstoßen? Eigentlich können das doch nur Gewerbliche sein. ;)
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Eiskalt hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 15:47 Wieso Kampf gegen das E-Auto?
Wenn E-Autobesitzer auf einen Verbrenner umsteigen ist das ein Kampf gegen das E-Auto?
Nein das meine ich nicht.

Ich meine dass sich das eAuto langfristig eh durchsetzen wird.

Jeder Autohersteller weiß das.
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Re: Elektroautos

Beitrag von JJazzGold »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 17:56
Deswegen behaupte ich: Wenn auch nur ein großer Hersteller wie VW - die ich dafür als prädestiniert angesehen hätte - angefangen wäre, die Technologiefortschritte bei den "Dickschiffen" auf kleinere Autos zu übertragen ...

... dann hätten wir Kleinwagen, die mit 1,5 bis 2 Liter Verbrauch zu bewegen sind - und wir würden gar nicht über das Verbrenner-Aus diskutieren. Energie-effiziente, tatsächlich (!) bedarfsorientierte kleine Verbrenner-Autos hätten durchaus eine Zukunft haben können. Das war aber offensichtlich vor allem von der Herstellern nicht gewollt.
Das sehe ich in Punkto E-Auto ähnlich.
VW hätte von Anfang an eine völlig abgespeckte E-Auto Version zum günstigen Preis als "Volksauto" produzieren müssen, analog zum damaligen Käfer.
Ein Auto, welches sich junge Leute, Rentner und Menschen mit schmalem Geldbeutel und Zweitwagenkäufer problemlos leisten können und dieses bis zum bitteren Ende fahren können.
Statt dessen wurde viel zu teuer und dabei noch nicht einmal mit dem Schnickschnack der Chinesen produziert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 18:45 Nein das meine ich nicht.

Ich meine dass sich das eAuto langfristig eh durchsetzen wird.

Jeder Autohersteller weiß das.
Das kann sehr gut sein.
Wenn der Strompreis gut ist, die Autos zu einem fairen Preis angeboten und Reparaturkosten akzeptabel und die Infrastruktur gegeben ist spricht ja auch alles dafür
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 17:56... und das Gegenstück dazu ist der naive Glaube, dass der Markt schon alles regelt ...
Ja, dieser Glaube ist sehr naiv, vor allen Dingen weil die Märkte in Deutschland zu Tode reguliert sind. Ich kenne daher auch niemand, der meint oder glaubt, unsere Märkte könnten alles regeln. eAutos haben noch große Wettbewerbsnachteile, deswegen müssen sie weltweit auch stark subventioniert werden, damit sie gekauft werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Astrocreep2000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:21 Ja, dieser Glaube ist sehr naiv, vor allen Dingen weil die Märkte in Deutschland zu Tode reguliert sind. Ich kenne daher auch niemand, der meint oder glaubt, unsere Märkte könnten alles regeln. eAutos haben noch große Wettbewerbsnachteile, deswegen müssen sie weltweit auch stark subventioniert werden, damit sie gekauft werden.
Der Wettbewerbsnachteil, den E-Autos haben ist: Es gibt sie nicht in klein und günstig. Eben das, was die Kollegin eben anmerkte:
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:03 Das sehe ich in Punkto E-Auto ähnlich.
VW hätte von Anfang an eine völlig abgespeckte E-Auto Version zum günstigen Preis als "Volksauto" produzieren müssen, analog zum damaligen Käfer. Ein Auto, welches sich junge Leute, Rentner und Menschen mit schmalem Geldbeutel und Zweitwagenkäufer problemlos leisten können (...)
Ein Tesla Model 3 ist leistungsmäßig wie preislich mehr als eine Alternative zu einem BMW 3er, der neue VW ID 7-Tourer ist eine echte Alternative zum Passat (außer als Zugfahrzeug). Wenn ich um die 50.000 zur Verfügung habe, finde ich jede Menge ernsthafte Alternativen zu einem Benziner ...

Aber das nützt den Leuten nichts, die erstens die Kohle nicht haben und/oder auch die eine "kleine Gurke zum Pendeln", 40 km hin, 40 km zurück, eine Person an Board. Oder Rentner auf dem Land, die 2x die Woche zum Supermarkt wollen. Dafür würden kleinste E-Autos genügen - die gibt es aber nicht. Angeblich, weil "der Markt sie nicht verlangt". Und genau das bezweifle (nicht nur) ich.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Astrocreep2000 »

PS: Oben hatte H2O noch vor kurzem über seinen 3l-Lupo geschwärmt... Kleiner Kloß im Hals.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:58 Der Wettbewerbsnachteil, den E-Autos haben ist: Es gibt sie nicht in klein und günstig.
Natürlich gibt es die.
z.B. Dacia Spring. Neu ca. 12-15.000€
Gebraucht auch deutlich günstiger.

Citroen e-C3 geht in ein ähnliches Preissegment.
Diese Fahrzeuge sind größenmäßig mit dem Lupo vergleichbar.
Ein Tesla Model 3 ist
keine billige
"kleine Gurke zum Pendeln"
also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. ;)
40 km hin, 40 km zurück, eine Person an Board.
schafft auch der älteste gebrauchte E-Smart problemlos. Ebenso die Drillinge Ion, i-MIEV und C-Zero. ;)
Dafür würden kleinste E-Autos genügen - die gibt es aber nicht.
Natürlich gibt es die.
Werden nur von erstaunlich vielen einfach abgelehnt, weil "ist zu klein", "ist zu schwach" oder (mein persönlicher Favorit) "ist ja gar kein richtiges Auto".
Dass man für 2.000€ keinen neuen Ferrari bekommt dürfte jedem klar sein. Bei BEV haben viele dann aber komischerweise genau diesen Anspruch. :|
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Re: Elektroautos

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:55 Natürlich gibt es die. (...)
Der e-C3 geht bei 23.300,- los, das ist für mein Verständnis kein "Schnäppchen". Der Spring startet bei 16.900,-, das aber auch erst, seitdem die staatliche Prämie wegfiel und Dacia ihn um genau den Betrag reduziert hat ... (was auch einiges aussagt). Vorher war der "Spring" gleichauf mit einem vollausgestatteten Jogger ... Ein Fiat 500 Elektro liegt mit ein paar Extras bei 35.000,-

Klar, es gibt gebrauchte Renault Zoes oder Smart für um die 10.000, das ist schon richtig. Aber hier ging es ja um Neuwagenpreise, bei denen die Hersteller ihr Angebot einpendeln.

Das mit dem Tesla Model 3 als (eben nicht!= "kleine Gurke" hast Du komplett falsch verstanden: Es ging darum, dass im gehobenen Preis-Segment E-Autos absolut eine Alternative zu Verbrennern sind, dort stimmt das "Preis-Leistungs"-Verhältnis, die E-Modelle sind ja eher noch stärker motorisiert und moderner ausgestattet, als gleich teure Benziner. Die Teslas sind dafür das beste Beispiel. Völligst übermotorisiert - aber so eine Leistung kostet als Benziner sogar noch deutlich mehr.

Das gilt aber alles nicht bei den kleinen Modellen. Bei denen gehört viel Idealismus dazu, sich ein E-Auto zu kaufen, wenn für deutlich weniger Geld ein deutlich größeres, besser ausgestattet Auto mit Verbrenner gibt.

Und das sich daran in den letzten 10 Jahren rein gar nichts geändert hat, hätte ich nicht erwartet.

Natürlich werden die kleinen günstigen E-Autos für den Massenmarkt kommen. Aber eben erst dann, wenn mit dem alten Zeug nichts mehr zu verdienen ist.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 21:17 Aber hier ging es ja um Neuwagenpreise, bei denen die Hersteller ihr Angebot einpendeln.
Dann muss aber auch klar sein, dass die reinen Listenpreise (Stand heute) eigentlich niemand bezahlt.
Als ich Anfang des Jahres meine neue Zoe gekauft habe, war die im Konfigurator mit 35.000€ angegeben.
Im Verkaufsraum standen dann noch 26.000€ auf dem Preisschild (ohne jede Verhandlung wohlgemerkt!).
Bezahlt habe ich (mit etwa 5 Minuten Verhandlung) am Ende knapp unter 23.000€. (Volle Hütte - man gönnt sich ja sonst nix. :D )
Das entspricht übrigens einem inflationsbereinigten Preis von nur etwa 14.500€ in 2005, was damals für einen Neuwagen in etwa Golf-Größe ein echtes Schnäppchen gewesen wäre.
https://www.finanzen.net/konjunktur/inflationsrechner

Viele (besonders ältere) Menschen haben eben noch die Preise von anno dunnemals im Kopf.
Das führt natürlich dazu, dass alles als "extrem teuer" empfunden wird, während es inflationsbereinigt in Wirklichkeit gar nicht so teuer ist.
Ein Neuwagen war schon immer ein sehr teures Vergnügen, aber tatsächlich wurden sie gemessen am Durchschnittsverdienst nicht wirklich teurer (eher etwas billiger).

Bei den Kosten über die gesamte Lebensdauer (idR. auf 15 Jahre gerechnet) liegt das BEV normalerweise um ein paar Faktoren niedriger als ein vergleichbarer Verbrenner, wenn man sich nicht besonders doof anstellt oder extrem widrige Bedingugen mitbringt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Eiskalt »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 13:20 Da würde mich mal die Zahlengrundlage interessieren.
Ich persönlich kennen niemanden, der wieder einen Verpenner fahren wollen würde, wenn er einmal in einem zu seinem Fahrprofil passenden BEV gefahren ist.
Persönlich halte ich das für eine klassische Springer-Lüge der WELT.
Auch bei ZDF Heute und MDR steht das.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... 0~amp.html

Diese ÖR Lügenbarone. :mad2:
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Eiskalt hat geschrieben: Donnerstag 17. Oktober 2024, 10:11 Diese ÖR Lügenbarone. :mad2:
Stimmt. Eine Schande, dass die Studie offenbar niemand der Schreiberlinge gelesen hat.
https://www.huk.de/fahrzeuge/ratgeber/m ... tudie.html
Darin steht nämlich keineswegs das, was die Schlagzeile suggeriert. :?
Immerhin war sie diesmal verlinkt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 18:45 Nein das meine ich nicht.

Ich meine dass sich das eAuto langfristig eh durchsetzen wird.

Jeder Autohersteller weiß das.
Aber es gilt ja, solange wie möglich noch mit Verbrennern Geld zu machen. Währenddessen hat CATL nun marktreife Natrium-Ionen-Akkus letztes Jahr vorgestellt. Die haben zwar keine höhere Reichweite (eher weniger), aber sind günstiger, schneller geladen und sicherer. Die Brandgefahr ist natürlich kein wichtiges Argument in der Praxis, aber für viele Kunden im Land der besten Faxgeräte ein wichtiges Vorurteil. Wobei der Trend wohl eher auf einen Mix der Technik zeigt. Ist schon beeindruckend, was in den letzten Jahren so passiert ist. Damals dachte ich persönlich auch noch, dass als Brückentechnologie Wasserstoff für besondere Anwendungen wie Lkw eine Lösung für eine Weile wäre. Aber mittlerweile hat man ja auch schon Produkte aufm Markt, die mehr Kilometer am Tag schaffen als legal gefahren werden darf (siehe Nebenstrang). Das kam schneller als gedacht. Aber sich zu irren, muss ja nicht schlimm sein, solange man nicht aus Prinzip am alten Standpunkt festhält. :)
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Alster
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Re: Elektroautos

Beitrag von Alster »

hier ein Artikel im Focus, Interview mit Fritz Indra zur Elektromobilität
https://www.focus.de/auto/news/fritz-in ... 30174.html

ich stimme ihm zu, dass E-Mobilität speziell im Kleinwagen Bereich derzeit noch der falsche Weg ist. Indras These, dass E-Mobilität bei LKW a Schmarrn sei widerspreche ich. Im Gegenteil: bei steigendem Fahrzeuggewicht wird Emobilität besser. Hierzu eine kurze Berechnung.
Ich liste den Fahrzeugtyp zusammen mit
Z/B: Masseverhältnis Zuladung/Batt [kg/kg]
sV/Z: spezifischer Verbrauch je Zuladung [kWh/(tonne*100 km)]

Typ Z/B sV/Z
Tesla Model Y 0,7 34,92
Nissan Leaf 1,27 39,91
Mercedes E Actros 4,89 5,65

Fazit: der elektrisch betriebene Kleinwagen verbrät seine Leistung um fast nur die Batterie spazieren zu fahren, Beim LKW geht das Batteriegewicht runter auf 10% des zul. Gesamtgewichtes. Im Kleinwagenbereich wären Diesel Leichtbauten das Gebot der STunde gewesen. VW war da vor 20 Jahren führend, die Politik hat das leider verkackt. Die Chinesen werden das durchziehen (wie das halt mit deutschen Erfindungen so geht)
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Elektroautos

Beitrag von Nightrain »

Alster hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 16:24 VW war da vor 20 Jahren führend, die Politik hat das leider verkackt. Die Chinesen werden das durchziehen (wie das halt mit deutschen Erfindungen so geht)
Da stecken die Autobauer in der Klemme. Gewinne macht an mit den teuren Fahrzeugen aber die hat man hauptsächlich in den chinesischen Städten verkauft. Aber gerade in den Städten werden vom Staat kaum noch Verbrenner zugelassen.

Übrig bleibt der Billigmarkt. Hier können Autobauer noch in China verkaufen aber nicht in Europa produzieren, weil sonst die viel billigeren chinesischen Firmen die Marktanteile klauen.

Also:
* Hochwertige Fahrzeuge aus Europa können wegen Zulassungsbegrenzungen kaum noch verkauft werden.
* Kleinwagen lassen sich gegen die chinesische Konkurrenz in Europa nicht günstig genug produzieren.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Nick
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Re: Elektroautos

Beitrag von Nick »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 21:17

Klar, es gibt gebrauchte Renault Zoes oder Smart für um die 10.000, das ist schon richtig. Aber hier ging es ja um Neuwagenpreise, bei denen die Hersteller ihr Angebot einpendeln.
Das die Akkus durch Nutzung und Ladezyklen an Kapazität verlieren ist ja jedem Bekannt. Das sie durch Standzeiten beim Händler durch Tiefenentladung geschrottet werden können hoffentlich auch. Die Preise sind meiner Meinung für einen gebrauchten Kleinen viel zu hoch und das Risiko so etwas zu kaufen zu groß.
Vergleichbar wie ein Verbrenner mit Motorschaden oder beginnenden Motorschaden.
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Nick hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 21:02 Das die Akkus durch Nutzung und Ladezyklen an Kapazität verlieren ist ja jedem Bekannt.
Eine uralte Zoe Ph1 mit dem kleinen Akku hat eine Reichweite von rund 200km.
Sogar die schlechtesten Akkuzellen der damaligen Zeit haben 500 Ladezyklen problemlos verkraftet bis >80% Restkapazität.
Das bedeutet, dass man mit dieser Batterie rund 100.000km weit fahren kann, und sie danach immer noch über 80% Restkapazität (also rund 160km) aufweist.
Wieviele Kleinwägen schaffen das? (Der Fahrzeugbestand in D ist im Durchschnitt ca. 9 Jahre alt.)
Nutzt man stattdessen eine Zoe aus 2022 mit ca. 400km Reichweite geht man derzeit von rund 800-2.000 Ladezyklen bis zur 80% SOH-Grenze aus.
In dem Fall schafft die Batterie also 320.000km-800.000km.
Da rostet vorher die Karosserie weg, bevor dieser km-Stand erreicht ist.
Und dann hat die Batterie immernoch >80% Restkapazität - ist also keineswegs tot!

Auch die Standzeit-Problematik ist inzwischen keine mehr.
Nicht nur haben die Hersteller inzwischen die Akkunutzung durch den Besitzer stark eingeschränkt (z.B. sind angezeigte 100% Ladung in Wirklichkeit nur ~80-90% und 0% in Wirklichkeit 20-30%), um genau falscher Lagerung zu begegnen - außerdem wächst auch das Wissen bei den Händlern, die ihre Fahrzeuge inzwischen häufig im "Lagermodus" (mit einem Ladestand zwischen 30 und 60%) auf dem Hof stehen haben. In diesem "Fenster" degradieren Lithium-Akkus extrem wenig.
Dazu kommt, dass nur sehr wenige BEV-Neuwägen sonderlich lange bei den Händlern stehen - die meisten Anbieter haben derzeit noch hohe Lieferzeiten, was es für Neuwagenkäufer sehr attraktiv macht die Aussteller zu kaufen, da diese sofort verfügbar sind.

Bei Gebrauchten kann man (im Gegensatz zu Verbrennermotoren) den "Gesundheitszustand" (*State-Of-Health" bzw. "SOC") recht einfach auslesen lassen. Da weiß man also recht genau, wie pfleglich der Akku behandelt wurde, und was man realistisch noch davon erwarten kann. Diese Option gibt es für Verbrennerantriebe nicht.
Auch ohne Auslesung durch einen Fachmann kann man den SOH eines Akkus recht einfach testen:
> Ladestand und km-Stand bei Abfahrt der Probefahrt notieren
> Ladestand und km-Stand bei Ankunft notieren
--> echte Reichweite berechnen
simpler Dreisatz.
Der Rest des Antriebsstrangs bei BEV ist idR. extrem verschleißarm und kann normalerweise ignoriert werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von harry52 »

Hallo ihr Lieben,
ich möchte mein Auto in den nächsten 2 Wochen verkaufen und mir einen e-Kabinenroller (45km/h) anschaffen.

Ich fahre sowieso nur noch kurze Strecken
und hier in Troisdorf ist alles flach und es wird nur selten sehr kalt, so dass wir nur alle paar Jahre Eis und Schnee auf der Straße haben. Busse und Bahn haben wir hier auch, wenn es mit dem Roller mal nicht geht.

Die Vorteile sind,
dass das Aufladen für 100km nur etwa 1,50 Euro kostet, dass man nicht zum TÜV muss, Versicherung kostet nur ca. 80 Euro im Jahr und man zahlt keine KFZ-Steuer.

Ein E-Kabinenroller ist somit
nicht nur deutlich umweltfreundlicher als ein PKW, sondern auch viel günstiger.

Hat zufällig einer von euch so ein Teil?
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Nick
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Re: Elektroautos

Beitrag von Nick »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 06:31 Eine uralte Zoe Ph1 mit dem kleinen Akku hat eine Reichweite von rund 200km.
Sogar die schlechtesten Akkuzellen der damaligen Zeit haben 500 Ladezyklen problemlos verkraftet bis >80% Restkapazität.
Das bedeutet, dass man mit dieser Batterie rund 100.000km weit fahren kann, und sie danach immer noch über 80% Restkapazität (also rund 160km) aufweist.
Wieviele Kleinwägen schaffen das? (Der Fahrzeugbestand in D ist im Durchschnitt ca. 9 Jahre alt.)
Nutzt man stattdessen eine Zoe aus 2022 mit ca. 400km Reichweite geht man derzeit von rund 800-2.000 Ladezyklen bis zur 80% SOH-Grenze aus.
In dem Fall schafft die Batterie also 320.000km-800.000km.
Da rostet vorher die Karosserie weg, bevor dieser km-Stand erreicht ist.
Und dann hat die Batterie immernoch >80% Restkapazität - ist also keineswegs tot!

Auch die Standzeit-Problematik ist inzwischen keine mehr.
Nicht nur haben die Hersteller inzwischen die Akkunutzung durch den Besitzer stark eingeschränkt (z.B. sind angezeigte 100% Ladung in Wirklichkeit nur ~80-90% und 0% in Wirklichkeit 20-30%), um genau falscher Lagerung zu begegnen - außerdem wächst auch das Wissen bei den Händlern, die ihre Fahrzeuge inzwischen häufig im "Lagermodus" (mit einem Ladestand zwischen 30 und 60%) auf dem Hof stehen haben. In diesem "Fenster" degradieren Lithium-Akkus extrem wenig.
Dazu kommt, dass nur sehr wenige BEV-Neuwägen sonderlich lange bei den Händlern stehen - die meisten Anbieter haben derzeit noch hohe Lieferzeiten, was es für Neuwagenkäufer sehr attraktiv macht die Aussteller zu kaufen, da diese sofort verfügbar sind.

Bei Gebrauchten kann man (im Gegensatz zu Verbrennermotoren) den "Gesundheitszustand" (*State-Of-Health" bzw. "SOC") recht einfach auslesen lassen. Da weiß man also recht genau, wie pfleglich der Akku behandelt wurde, und was man realistisch noch davon erwarten kann. Diese Option gibt es für Verbrennerantriebe nicht.
Auch ohne Auslesung durch einen Fachmann kann man den SOH eines Akkus recht einfach testen:
> Ladestand und km-Stand bei Abfahrt der Probefahrt notieren
> Ladestand und km-Stand bei Ankunft notieren
--> echte Reichweite berechnen
simpler Dreisatz.
Der Rest des Antriebsstrangs bei BEV ist idR. extrem verschleißarm und kann normalerweise ignoriert werden.
Ich fange hinten an. Ich denke nicht das durch bloses Notieren und Berechnen Rückschlüsse auf den Akkuzustand getroffen werden können, da es sich genau wie beim Verbrenner auch bei den Reichweitenangaben um Laborwerte handelt. Wird beim Verbrenner zB 1000KM als Reichweite angegeben so sind 800-900 realistisch erreichbar. Die Praxistest beim E-Auto die ich bisher gesehen habe waren eigentlich so das bei einer Angabe von 400KM lediglich 200 - 250KM erreicht wurden. Licht, Heizung/Klima, Scheibenwischer, Radio, Temperatur, Gelände beeinflussen die reale Reichweite stark beim E- Auto. Eine Berechnung würde also keine realistische Bewertung sein.
Da ich eine jährliche Fahrleistung von ca 40 000Km habe sind entsprechend viele Ladezyklen vollbracht wenn das Auto zB 6 Jahre alt wäre. Die Karosserie und der Antriebsstrang im Top Zustand aber an dem Akku hätte ich erhebliche Zweifel
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