Das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt Studien die aufzeigen, dass e-Autos auch heute schon klimafreundlicher sind als die normalen Verbrenner. Das liegt auch am hohen Wirkungsgrad, aber auch an der Tatsache, dass wir schon relativ viel grünen Strom im Netz haben.
Über das Klima hinaus haben e-Autos gegenüber Verbrennern noch den Vorteil, dass sie weit weniger Wartung brauchen, dass sie auf Schmierstoffe verzichten können, dass sie selbst keine Schadstoffe in die Luft lassen (die Schadstoffe eines Braunkohlekraftwerks lassen sich viel effizienter beherrschen als die Schadstoffe von mehreren tausend Verbrennermotoren.....) und bezogen auf den Verkehrslärm sind sie gerade in Innenstädten auch noch deutlich Geräuschärmer als typische Verbrenner. Es gibt viele gute Argumente für die e-Mobilität - sicher aber auch einige dagegen. Auch ohne das Klimathema ist die Zeit sukzessive mehr reif dafür, dass e-Autos ihren Markt finden.
Die Brennstoffzelle wird schon viele Jahre als (demnächst) Massentauglich beschrieben - bis heute hat sie das Versprechen (bezogen auf den Massenmarkt bei PKWs) noch nicht eingelöst. Die Technik ist innovativ und findet sicher ihren Markt - die Hürden aber sind gewaltig. Ein Punkt ist auch der Preisverfall von Batterien - Brennstoffzellen können da derzeit noch nicht mithalten. Ihren größten Vorteil haben die Brennstoffzellen in der großen Reichweite - sollten allerdings in den nächsten 3-5 Jahren auf der Basis von Batterien Techniken zum Einsatz kommen, das auch e-Autos mit Batterien 1000km Reichweite bekommen, wird es für Brennstoffzellen im PKW-Bereich nur noch zur Nische reichen. Dass an entsprechenden Technologien produktionsnah gearbeitet wird - sieht man beispielsweise am Mercedes EQXX oder am Nio ET7.JJazzGold hat geschrieben: ↑Mi 23. Nov 2022, 08:52
Die Brennstoffzelle wird gerade massentauglich gemacht, in einem ersten Schritt, indem die Öffentlichkeit darüber informiert wird und sie als Alternative angepriesen wird. Deutschland wird bei der Produktion und Nutzung nicht der Vorreiter sein, sondern eher mitgezogen werden und von der Umsetzung in anderen EU Staaten an Wissen und Erwerb gewinnen.
Wasserstoffautos gibt es auch als klassische Verbrenner - aber dann halt auch mit vielen Nachteilen die Verbrenner üblicherweise so haben.