Lughnasadh

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watisdatdenn?
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Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Heute ist Lughnasadh!

Nach dem solaren Kalender der Neuheiden, das Fest des Erntebeginns zwischen Mittsommer und der herbstlichen Tag-Nacht-Gleiche.
Der Getreidegott Lugh wird getötet und das Getreide wird uns ernähren.

Die Christen feiern heute Petri Kettenfeier.

Feiert ihr heute?

Ich werde heute mit den Kindern Brot backen.


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Misterfritz
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Misterfritz »

watisdatdenn? hat geschrieben:(01 Aug 2019, 08:28)
Der Getreidegott Lugh wird getötet und das Getreide wird uns ernähren.
Wie viele Leben hat so ein Getreidegott?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2019, 17:03)
Wie viele Leben hat so ein Getreidegott?
Er wird sooft wiedergeboren, wie das „Licht der Welt“ zu Mittwinter.

Er ist natürlich eine Metapher für das Getreide selbst.
Interessant, dass das Getreide nach keltischer Vorstellung "stirbt", damit wir leben können..
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Lomond
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Lomond »

watisdatdenn? hat geschrieben:

Nach dem solaren Kalender der Neuheiden, das Fest des Erntebeginns zwischen Mittsommer und der herbstlichen Tag-Nacht-Gleiche.
Der Getreidegott Lugh wird getötet und das Getreide wird uns ernähren.
@ Neu-Heiden

Hatten die Alt-Heiden denn einen anderen Kalender?
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Lomond hat geschrieben:(01 Aug 2019, 22:36)
@ Neu-Heiden

Hatten die Alt-Heiden denn einen anderen Kalender?
Sehr sehr gute Frage!

Die Antwort ist höchstwahrscheinlich: Ja!

Denn sowohl die Kelten, als auch die Germanen (und Römer vor Cäsar) hatten einen Lunisolaren Kalender, der sich sowohl am der Sonne als auch an dem Mond orientierte. (Sieht man heute noch am Oster-Termin, der noch Lunisolar bestimmt wird)

Also wird heute auch Z.B. Samhain/Halloween/Allerheiligen (1. November) höchstwahrscheinlich an einem anderen Tag gefeiert, als es damals die Kelten taten.

Es ist natürlich einfacher den aktuellen solaren Kalender zu nehmen und dort die Feiertage an festen Terminen reinzupacken.
Es ist zwar komfortabler, aber nicht original.
Darum ja auch Neuheidnisch.


Ich hätte persönlich nichts gegen eine Lunisolare Berechnung so wie es damals wirklich gemacht wurde..
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Nach dem Lunisolaren Kalender wäre also das Fest am nächsten Vollmond also am 15. August.
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streicher
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Re: Lughnasadh

Beitrag von streicher »

Gibt es denn eigentlich Schätzungen, wie viele Neuheiden es in Deutschland gibt? Und in Irland?

Übrigens: Mittelalterfestivals scheinen immer mehr en vogue zu sein.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von streicher »

streicher hat geschrieben:(02 Aug 2019, 21:32)

Gibt es denn eigentlich Schätzungen, wie viele Neuheiden es in Deutschland gibt? Und in Irland?
Selbst recherchiert: mehrere Millionen Anhänger werden weltweit geschätzt. Schwer ermittelbar, da nicht in großen Organisationen zusammengefasst. Die Zahl der Wicca-Anhänger wird in Deutschland auf 100.000 geschätzt. Laut Wikipedia.

Andere Bezeichnungen für Lughnasadh: Schnitterfest (germanisch), Lammas (baltisch).
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Trifels »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Aug 2019, 17:03)

Wie viele Leben hat so ein Getreidegott?
Nur eines jedes Jahr ->

Spaß muss sein -> auch mit den germanisierenden Folkloristen -> also den Nubbeln
Der Nubbel - eine Strohpuppe - muss als Sündenbock für alle während der Karnevalszeit begangenen Verfehlungen herhalten.
https://www.koeln.de/tourismus/karneval ... 19036.html
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Antonius
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Antonius »

Trifels hat geschrieben:(07 Aug 2019, 21:11)
Nur eines jedes Jahr ->

Spaß muss sein -> auch mit den germanisierenden Folkloristen -> also den Nubbeln

https://www.koeln.de/tourismus/karneval ... 19036.html
Da finde ich die Kräuterweihen am heutigen Festtag Mariä Himmelfahrt doch um einiges freundlicher und begründeter,
da sie tief verwurzelt sind in der Kultur und im Volksglauben.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Misterfritz »

Antonius hat geschrieben:(15 Aug 2019, 17:50)

Da finde ich die Kräuterweihen am heutigen Festtag Mariä Himmelfahrt doch um einiges freundlicher und begründeter,
da sie tief verwurzelt sind in der Kultur und im Volksglauben.
Aha,
Kräuterweihen ... christlich.... Was ist daran christlich? Das klingt eher nach heidnischer Kultur ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Aug 2019, 21:15)

Aha,
Kräuterweihen ... christlich.... Was ist daran christlich? Das klingt eher nach heidnischer Kultur ;)
Der Weihnachtsmann ist halb heidnisch. Der Osterhase übrigens ebenso. Nur ganz heidnisch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von King Kong 2006 »

Die meisten Feiern der etablierten monotheistischen Religionen fussen ja auf paganistischen Kulten.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Progressiver »

King Kong 2006 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 12:57)

Die meisten Feiern der etablierten monotheistischen Religionen fussen ja auf paganistischen Kulten.
Richtig. Das Fest der Wintersonnenwende ist zum Beispiel älter als das Christentum. Ich finde es im Übrigen erstaunlich, was die Leute früher alles herausgefunden hatten. Aber da es sich hauptsächlich um Agrargesellschaften gehandelt hat, war es ja überlebensnotwendig, die Daten des Kalenders zu kennen. Nach ihnen hat man dann auch die Festtage gerichtet. Das Fest der Wintersonnenwende kannte man aber nicht nur in Nordeuropa, sondern die Anhänger des Kultes um "Sol Invictus", also wohl dem Sonnengott, legten ihren Festtag auf die Wintersonnenwende. Da das Christentum aber sehr gut darin war, alle möglichen Feiertage zu klauen und sie in seinem Sinne umzudeuten, wurde daraus Weihnachten. Denn seien wir mal ehrlich: Kein Mensch weiß, an welchem Tag ein gewisser Jesus/Jeshua/Joshua geboren wurde. Aber die Christen legten halt einfach den "Geburtstag" ihres sogenannten Erlösers strategisch geschickt auf die Zeit der Wintersonnenwende. Und ob dieser Mensch wirklich an "Ostern" gekreuzigt wurde? Das wäre ja ein seltsamer Zufall. Gerade da feierten und feiern viele Menschen sowieso den Beginn des neuen Frühlings in einem Jahr. Also mehr oder weniger zu der Zeit. Zudem wechselt das Osterfest -welches im Übrigen dem Namen nach von der altgermanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ihren Namen hat- ständig das Datum. Und auch die Ostereier und der Osterhase sind vor allem Fruchtbarkeitssymbole. Wie das Ganze mit dem Kreuzigungstod eines Juden zusammenhängen soll, das wissen wohl nicht einmal die Christen.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von imp »

Progressiver hat geschrieben:(18 Aug 2019, 20:14)

Richtig. Das Fest der Wintersonnenwende ist zum Beispiel älter als das Christentum. Ich finde es im Übrigen erstaunlich, was die Leute früher alles herausgefunden hatten. Aber da es sich hauptsächlich um Agrargesellschaften gehandelt hat, war es ja überlebensnotwendig, die Daten des Kalenders zu kennen. Nach ihnen hat man dann auch die Festtage gerichtet. Das Fest der Wintersonnenwende kannte man aber nicht nur in Nordeuropa, sondern die Anhänger des Kultes um "Sol Invictus", also wohl dem Sonnengott, legten ihren Festtag auf die Wintersonnenwende. Da das Christentum aber sehr gut darin war, alle möglichen Feiertage zu klauen und sie in seinem Sinne umzudeuten, wurde daraus Weihnachten. Denn seien wir mal ehrlich: Kein Mensch weiß, an welchem Tag ein gewisser Jesus/Jeshua/Joshua geboren wurde. Aber die Christen legten halt einfach den "Geburtstag" ihres sogenannten Erlösers strategisch geschickt auf die Zeit der Wintersonnenwende. Und ob dieser Mensch wirklich an "Ostern" gekreuzigt wurde? Das wäre ja ein seltsamer Zufall. Gerade da feierten und feiern viele Menschen sowieso den Beginn des neuen Frühlings in einem Jahr. Also mehr oder weniger zu der Zeit. Zudem wechselt das Osterfest -welches im Übrigen dem Namen nach von der altgermanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ihren Namen hat- ständig das Datum. Und auch die Ostereier und der Osterhase sind vor allem Fruchtbarkeitssymbole. Wie das Ganze mit dem Kreuzigungstod eines Juden zusammenhängen soll, das wissen wohl nicht einmal die Christen.
Der Osterhase ist doch kein Christenfest.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von King Kong 2006 »

Progressiver hat geschrieben:(18 Aug 2019, 20:14)

Richtig. Das Fest der Wintersonnenwende ist zum Beispiel älter als das Christentum. Ich finde es im Übrigen erstaunlich, was die Leute früher alles herausgefunden hatten. Aber da es sich hauptsächlich um Agrargesellschaften gehandelt hat, war es ja überlebensnotwendig, die Daten des Kalenders zu kennen. Nach ihnen hat man dann auch die Festtage gerichtet. Das Fest der Wintersonnenwende kannte man aber nicht nur in Nordeuropa, sondern die Anhänger des Kultes um "Sol Invictus", also wohl dem Sonnengott, legten ihren Festtag auf die Wintersonnenwende. Da das Christentum aber sehr gut darin war, alle möglichen Feiertage zu klauen und sie in seinem Sinne umzudeuten, wurde daraus Weihnachten. Denn seien wir mal ehrlich: Kein Mensch weiß, an welchem Tag ein gewisser Jesus/Jeshua/Joshua geboren wurde. Aber die Christen legten halt einfach den "Geburtstag" ihres sogenannten Erlösers strategisch geschickt auf die Zeit der Wintersonnenwende. Und ob dieser Mensch wirklich an "Ostern" gekreuzigt wurde? Das wäre ja ein seltsamer Zufall. Gerade da feierten und feiern viele Menschen sowieso den Beginn des neuen Frühlings in einem Jahr. Also mehr oder weniger zu der Zeit. Zudem wechselt das Osterfest -welches im Übrigen dem Namen nach von der altgermanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ihren Namen hat- ständig das Datum. Und auch die Ostereier und der Osterhase sind vor allem Fruchtbarkeitssymbole. Wie das Ganze mit dem Kreuzigungstod eines Juden zusammenhängen soll, das wissen wohl nicht einmal die Christen.
Es war soziopsychologisch einfach clever die alten Kulte und Gewohnheiten weiter zu nutzen. Vieles geschah aus Bequemlichkeit und pragmatischen Nutzen. Ganze Dörfer sind geschlossen zum Christentum oder Islam übergetreten, auch ohne Gewalt, weil der Dorfchef das als opportun ersah, der Schwiegersohn am Abendbrottisch der schon bekehrt war nicht aufhörte davon zu reden, bestochen wurde oder sich noch Mächtigeren einschleimen wollte. Da hat man nicht gleich alte Gewohnheiten über Bord geworfen, sondern einfach umbenannt. So fiel es auch leichter.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

streicher hat geschrieben:(07 Aug 2019, 20:59)
Selbst recherchiert: mehrere Millionen Anhänger werden weltweit geschätzt. Schwer ermittelbar, da nicht in großen Organisationen zusammengefasst. Die Zahl der Wicca-Anhänger wird in Deutschland auf 100.000 geschätzt. Laut Wikipedia.

Andere Bezeichnungen für Lughnasadh: Schnitterfest (germanisch), Lammas (baltisch).
Danke für die Info.
Der Scherz ist ja, dass das typisch heidnische Fehlen von Dogmen sich nicht gerade dazu eignet größere Strukturen aufzubauen..

Dazu braucht es nämlich eine gewisse Homogenität und Regelhaftigkeit mit der ja auch das Christentum lange in vielen Konzilen gerungen hat.

Ich tauche sicher auch nicht als Heide in irgendeiner Statistik auf.
Höchstens als Atheist (ist bei mir ja auch nicht ganz falsch als pantheistischer [die Götter sind in der Natur/Umwelt] Heide)
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Progressiver hat geschrieben:(18 Aug 2019, 20:14)
Da das Christentum aber sehr gut darin war, alle möglichen Feiertage zu klauen und sie in seinem Sinne umzudeuten, wurde daraus Weihnachten. Denn seien wir mal ehrlich: Kein Mensch weiß, an welchem Tag ein gewisser Jesus/Jeshua/Joshua geboren wurde. Aber die Christen legten halt einfach den "Geburtstag" ihres sogenannten Erlösers strategisch geschickt auf die Zeit der Wintersonnenwende.
Ich finde es immer schön, wenn in der Weihnachtsmesse (meine Frau ist Christin darum bin ich da dabei) davon gesprochen wird, dass "das Licht der Welt (wieder-)geboren" ist..

Da kann ich als Heide uneingeschränkt zustimmen.

Es wird ja auch in der Messe immer wieder darauf hingewiesen, dass Jesus "das Licht der Welt" ist.

Der Geburtstag Jesus (=Licht der Welt) ist so eine wirklich schöne Umschreibung der Wintersonnenwende :).
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Antonius hat geschrieben:(15 Aug 2019, 17:50)
Da finde ich die Kräuterweihen am heutigen Festtag Mariä Himmelfahrt doch um einiges freundlicher und begründeter,
da sie tief verwurzelt sind in der Kultur und im Volksglauben.
Eine schöne Tradition!
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Misterfritz »

watisdatdenn? hat geschrieben:(20 Aug 2019, 01:18)

Ich finde es immer schön, wenn in der Weihnachtsmesse (meine Frau ist Christin darum bin ich da dabei) davon gesprochen wird, dass "das Licht der Welt (wieder-)geboren" ist..

Da kann ich als Heide uneingeschränkt zustimmen.

Es wird ja auch in der Messe immer wieder darauf hingewiesen, dass Jesus "das Licht der Welt" ist.

Der Geburtstag Jesus (=Licht der Welt) ist so eine wirklich schöne Umschreibung der Wintersonnenwende :).
Ist denn das Licht irgendwann gestorben? Habe ich gar nicht mitbekommen .... :D
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Antonius »

watisdatdenn? hat geschrieben:(20 Aug 2019, 01:18)
Ich finde es immer schön, wenn in der Weihnachtsmesse (meine Frau ist Christin darum bin ich da dabei) davon gesprochen wird, dass "das Licht der Welt (wieder-)geboren" ist..

Da kann ich als Heide uneingeschränkt zustimmen.

Es wird ja auch in der Messe immer wieder darauf hingewiesen, dass Jesus "das Licht der Welt" ist.

Der Geburtstag Jesus (=Licht der Welt) ist so eine wirklich schöne Umschreibung der Wintersonnenwende :).
Ja, eine schöne Metapher, sie umschreibt die Wirklichkeit.
Natürlich wissen wir alle, daß die physikalischen Erhaltungssätze gelten. :)
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Aug 2019, 06:26)
Ist denn das Licht irgendwann gestorben? Habe ich gar nicht mitbekommen .... :D
Logischerweise müsste die Kreuzigung Jesu (Licht der Welt) im Herbst sein, wenn es dunkel wird..

Dummerweise widerspricht sich das mit der Auferstehung "in drei Tagen" an Ostern.

Vielleicht könnte man mit "göttlichen Tagen" argumentieren? Die sind Monatelang :D.

So hätte ich das zumindest gemacht.. Wäre aber wohl selbst für gläubige zu Schizophren..
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Antonius hat geschrieben:(20 Aug 2019, 09:38)
Ja, eine schöne Metapher, sie umschreibt die Wirklichkeit.
Natürlich wissen wir alle, daß die physikalischen Erhaltungssätze gelten. :)
So sehe ich das auch!

Es gibt viele Dinge insbesondere im katholischen Christentum die ich durchaus zu schätzen weiß.
Dort sind Jahrtausende alte Traditionen am Leben, die es schon weit vor Jesus gab..

Ist aber kein Grund wieder einzutreten...
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Misterfritz »

watisdatdenn? hat geschrieben:(20 Aug 2019, 10:20)

Logischerweise müsste die Kreuzigung Jesu (Licht der Welt) im Herbst sein, wenn es dunkel wird..

Dummerweise widerspricht sich das mit der Auferstehung "in drei Tagen" an Ostern.

Vielleicht könnte man mit "göttlichen Tagen" argumentieren? Die sind Monatelang :D.

So hätte ich das zumindest gemacht.. Wäre aber wohl selbst für gläubige zu Schizophren..
Ich weiss ja nicht ...
Unser Licht, also die Sonne, ist nicht gestorben - sonst wären wir nicht mehr hier ;)
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Elser »

Progressiver hat geschrieben:(18 Aug 2019, 20:14)

Richtig. Das Fest der Wintersonnenwende ist zum Beispiel älter als das Christentum. Ich finde es im Übrigen erstaunlich, was die Leute früher alles herausgefunden hatten. Aber da es sich hauptsächlich um Agrargesellschaften gehandelt hat, war es ja überlebensnotwendig, die Daten des Kalenders zu kennen. Nach ihnen hat man dann auch die Festtage gerichtet. Das Fest der Wintersonnenwende kannte man aber nicht nur in Nordeuropa, sondern die Anhänger des Kultes um "Sol Invictus", also wohl dem Sonnengott, legten ihren Festtag auf die Wintersonnenwende. Da das Christentum aber sehr gut darin war, alle möglichen Feiertage zu klauen und sie in seinem Sinne umzudeuten, wurde daraus Weihnachten. Denn seien wir mal ehrlich: Kein Mensch weiß, an welchem Tag ein gewisser Jesus/Jeshua/Joshua geboren wurde. Aber die Christen legten halt einfach den "Geburtstag" ihres sogenannten Erlösers strategisch geschickt auf die Zeit der Wintersonnenwende. Und ob dieser Mensch wirklich an "Ostern" gekreuzigt wurde? Das wäre ja ein seltsamer Zufall. Gerade da feierten und feiern viele Menschen sowieso den Beginn des neuen Frühlings in einem Jahr. Also mehr oder weniger zu der Zeit. Zudem wechselt das Osterfest -welches im Übrigen dem Namen nach von der altgermanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara ihren Namen hat- ständig das Datum. Und auch die Ostereier und der Osterhase sind vor allem Fruchtbarkeitssymbole. Wie das Ganze mit dem Kreuzigungstod eines Juden zusammenhängen soll, das wissen wohl nicht einmal die Christen.
An einigen christlichen Geflogenheiten wird es dann doch allzu deutlich, dass auch diese Religion nur eine menschliche Erfindung ist. Ich meine - wer hat schon einen flexiblen Todestag? Ansonsten - vielen Dank für Deine Erleuterungen. Sehr interessant.

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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Elser hat geschrieben:(03 Sep 2019, 18:51)
An einigen christlichen Geflogenheiten wird es dann doch allzu deutlich, dass auch diese Religion nur eine menschliche Erfindung ist.
Das war mir schon ziemlich bald klar, nachdem ich feststellen musste, dass es den Osterhasen gar nicht gibt und der Sankt Nikolaus meist unser Nachbar war.

Ist aber ja nichts an sich schlechtes.

Die Mythen und Bräuche sind Gedankenwelten die auch unsere Ahnen vor tausenden Jahren schon hatten..
Ich finde das schön :).


@Meisterfritz
Mit dem Tod der Sonne ist natürlich das in unseren Breitengraden typische Abnehmen der Sonnenstrahlungsintensität gemeint.

Mit dem Tod der Sonne schlafen auch die gezähmten Kraftriesen ein (Fotovoltaikanlagen).
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Lomond »

watisdatdenn? hat geschrieben:(03 Sep 2019, 21:20)



Die Mythen und Bräuche sind Gedankenwelten die auch unsere Ahnen vor tausenden Jahren schon hatten..
Ich finde das schön :).
Ich auch!

Und ich mag auch diese alten irisch-gälischen Feste!
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Lomond »

watisdatdenn? hat geschrieben:(01 Aug 2019, 08:28)

Heute ist Lughnasadh!

Nach dem solaren Kalender der Neuheiden, das Fest des Erntebeginns zwischen Mittsommer und der herbstlichen Tag-Nacht-Gleiche.
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[youtube][/youtube]
Und nun geht es auf Mariä Lichtmess zu, auf neu-heidnisch Imbolc oder Imbolg genannt.
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Re: Lughnasadh

Beitrag von watisdatdenn? »

Lomond hat geschrieben:(30 Jan 2020, 23:30)
Und nun geht es auf Mariä Lichtmess zu, auf neu-heidnisch Imbolc oder Imbolg genannt.
Ui hätte ich beinahe verpennt, danke!

Vielleicht bastle ich da was mit der Kindern:

[youtube][/youtube]
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Re: Lughnasadh

Beitrag von Lomond »

watisdatdenn? hat geschrieben: Freitag 31. Januar 2020, 05:38 Ui hätte ich beinahe verpennt, danke!

Vielleicht bastle ich da was mit der Kindern:

[youtube][/youtube]

….als ein Beispiel für Wicca.Feste hab ich nun mal diesen Thread wiederbelebt
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