Sammelstrang gendergerechte Sprache

Moderator: Moderatoren Forum 8

Wie steht Ihr zu gendergerechte Sprache?

diese Sprachform ist gut und richtig und soll so bleiben
3
3%
diese Sprachform sollte langfristig mal abgeschafft werden
6
6%
diese Sprachform sollte mit sofortiger Wirkung abgeschafft werden
19
19%
wer so spricht, sollte wegen Zeitverschwendung verurteilt werden
10
10%
wer so spricht, sollte wegen seelischer Grausamkeit verurteilt werden
5
5%
wer so spricht, sollte wegen Beschädigung der deutschen Sprache verurteilt werden
38
38%
mir ist das alles egal
20
20%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 101
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:03 Und Glauben ist auch nicht meine Sache. Ich verlasse mich ausschließlich auf Fakten. Glauben ist was für Ideologen.
DU und dich auf Fakten verlassen? Echt jetzt?
you made my day!

Du kriegst doch noch nichtmal auf die Reihe, dass Berufe/Berufsbezeichnungen kein biologisches Geschlecht (Sexus) haben, sondern nur die Menschen, die die Berufe ausüben.
Würdest du das auf die Reihe kriegen, dann wüsstest du, dass z.B. Lehrer die Bezeichnung für einen Beruf ist, den Männer UND Frauen ausüben können - heißt der Begriff ist unspezifisch bzw geschlechtsübergreifend.
Aaaaalso Lehrer können Männer UND Frauen sein, Lehrerin hingegen sind NUR Frauen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Jeeves
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Jeeves »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:03 Dann hat Netflix sich die falsche Zielgruppe ausgesucht.
Und Glauben ist auch nicht meine Sache. Ich verlasse mich ausschließlich auf Fakten. Glauben ist was für Ideologen.
Dann sei erinnert an die Bitte, die Notwendigkeit des Genderns aus wissenschaftlicher Sicht hier vorzutragen. Sonst zwingst du andere dazu, sich nicht auf Fakten zu verlassen, sondern auf deine Meinung. Und Meinung ist Glaube.
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:14
Was Normalbürger nicht tun, ist, sich wehement gegen die Gendersprache zu wehren. Zählst du dich auch dazu?
Niemand kann sich "wehement" gegen irgendetwas wehren.
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tarkomed
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:18 DU und dich auf Fakten verlassen? Echt jetzt?
Du vielleicht nicht, aber ich schon. Warum wirfst du mich in denselben Topf?
Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:18 Du kriegst doch noch nichtmal auf die Reihe, dass Berufe/Berufsbezeichnungen kein biologisches Geschlecht (Sexus) haben, sondern nur die Menschen, die die Berufe ausüben.
Würdest du das auf die Reihe kriegen, dann wüsstest du, dass z.B. Lehrer die Bezeichnung für einen Beruf ist, den Männer UND Frauen ausüben können - heißt der Begriff ist unspezifisch bzw geschlechtsübergreifend.
Aaaaalso Lehrer können Männer UND Frauen sein, Lehrerin hingegen sind NUR Frauen!
Tatsächlich? Warum gibt es dann den Lehrer und die Lehrerin? Wenn der Beruf keinen Sexus hätte, dann gäbe es das generische Neutrum für die Berufsbezeichnungen.
Gerade weil sowohl Männer als auch Frauen diesen Beruf ausüben, ist es ein Grund mehr, beide Geschlechter zu berücksichtigen und nicht nur das eine von beiden, weil es in der fernen Vergangenheit so war. Von Maurern spricht man beispielsweise immer noch, weil es kaum Frauen gibt, die diesen Beruf ausüben, aber es wird sich sicherlich auch bald ändern.
Aaaaalso Lehrer können Lehrer bleiben, solange sie sich als Männer verstehen und Lehrerinnen sind Frauen, weil sie sich als Frauen fühlen und wie solche behandelt werden wollen.
Siehst du? Und schon sind wir wieder jeder in seinem Topf, wie es sich gehört.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ebiker »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 07:25 Wer hat das größere Problem? Die Dame, die sich versprochen hat oder diejenigen, die diesen simplen Versprecher munter teilen?
Es sind eine Dame und ein Herr, und die haben sich nicht versprochen. Das war absolut so gewollt.
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Kleon 2.0
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Kleon 2.0 »

Jeeves hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 14:15Wallach nicht vergessen.
Fällt der jetzt unter divers? Fragen über Fragen... :D
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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tarkomed
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 11:39 Doch, dieser Thread repräsentiert durchaus die Mehrheit, nämlich diehenigen, die die ganze Genderei für sinnlos erachten und ablehnen.
Ich unterscheide auch zwischen denen, die Gender für sinnlos erachten und denen, die Gender ablehnen und schon ändern sich die Mehrheitsverhältnisse...
Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 11:39 In Frankreich wurde der Gebrauch der "gendergerechten Sprache" sogar mit der Begründung - sie würde das Erlernen der französischen Sprache erschweren - verboten.
Das liegt daran, dass Le Pen in Frankreich ganz anders abschneiden als bei uns die AfD, aber auch weil viele Franzosen anstatt die französische Mentalität in ihre Kolonien zu tragen, die Mentalitäten ihrer Kolonien übernommen haben, weil sie über Generationen hinweg dort gelebt haben und jetzt leben sie wieder in Frankreich und bestimmen die Politik dort massiv mit.
Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 11:39 Genau HIER begehst du einen Denkfehler. Nicht der Beruf hat einen Status, sondern der Beruf IST der Status - nämlich die rechtliche, wirtschaftliche, soziale etc Stellung innerhalb einer Gesellschaft und/oder Gruppe.
Und das alles gilt nur für den Beruf Arzt? Warum nicht auch für den Beruf Ärztin? Hat die Ärztin eine andere rechtliche, wirtschaftliche, soziale etc Stellung innerhalb einer Gesellschaft und/oder Gruppe?
Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 11:39 Und wieder stellst du eindrucksvoll unter Beweis, dass die ideologische Gehirnwäsche bestens funktioniert.
Meine Ideologie muss erst erfunden werden. Deine ist inzwischen viel zu weit verbreitet und die gibt es schon viel zu lange.
Dark Angel hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 11:39 Die Bezeichnung "Mensch" für eine Spezies/Pupulation IST genuines Maskulinum, weil unspezifisch, geschlechtsübergreifend. Genauso ist der Begriff "Antilope" ein Generikum, nämlich eine Femininum.
Während die Bezeichnung Mensch (Homo) - in der Taxonomie - eine einzelne Art/Spezies beschreibt, steht der Begriff "Antilope" für eine Unterfamilie, welcher wiederum unterschiedliche Arten angehören.
Das sind deine Definitionen. Du verwendest das Adjektiv genuin und ich weiß nicht, was du darunter verstehst.
Mensch ist eine Bezeichnung für eine Art und wurde irgendwann irgendwie mit dem grammatikalischen Maskulinum versehen. Das Pferd ist auch eine Tierart und wurde dem grammatikalischen Neutrum zugeordnet. Ich sehe das nichts "genuines".
So, das ist mir jetzt zu viel Text und ich habe nicht die Zeit, mich mit weiterem Unsinn zu befassen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Micro Magnetics »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:14 Das muss er auch nicht tun.
Normalbürger finden die passende Lösung für die jeweilige Situation. Sie sind sich beispielsweise nicht zu schade, beide Geschlechter zu erwähnen, wenn es angebracht ist.
Was Normalbürger nicht tun, ist, sich wehement gegen die Gendersprache zu wehren. Zählst du dich auch dazu?

Zuerst einmal lehne ich deinen Ausschluß von Bürgern zur Definition eines "Normalbürgers" ab, wenn er sich "vehement" gegen etwas wehrt wie etwa gegen die Gendersprache.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
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Kleon 2.0
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Kleon 2.0 »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:46Tatsächlich? Warum gibt es dann den Lehrer und die Lehrerin?
Weil Sprache nicht eindeutig ist, und das gleiche Wort je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben kann.
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 15:46Wenn der Beruf keinen Sexus hätte, dann gäbe es das generische Neutrum für die Berufsbezeichnungen.
Wer hat diese Regel festgelegt? Das ist dein Wunsch, dass es so wäre, oder dein Glaube, dass es so sein sollte, aber nichts der Sprache Inhärentes.

Es gibt weibliche Menschen (obwohl der Mensch), männliche Haus- und Großkatzen (obwohl die Katze), Mädchen sind seit Jahrhunderten weiblich (obwohl das Mädchen), und das Sprichwort sagt "Die Polizei, dein Freund und Helfer", nicht "deine Freundin und Helferin", obwohl Femininum; ob das Sprichwort stimmt muss jeder selbst entscheiden...
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Jeeves »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27

Meine Ideologie muss erst erfunden werden.
Die existiert. Entweder du kannst wissenschaftlich zeigen, dass Gendern sich aus einer solchen Notwendigkeit ergibt, oder aber du hast ein moralisches und/oder politisches Programm, dem du folgst. Das wäre dann notwendig eine Ideologie. Aus der ideologischen Nummer könntest du dich also nur befreien, wenn du wissenschaftlich argumentierst und zeigst.
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27 Ich unterscheide auch zwischen denen, die Gender für sinnlos erachten und denen, die Gender ablehnen und schon ändern sich die Mehrheitsverhältnisse...
Du unterscheidest gar nicht und NEIN die Mehrheitsverhältnisse ändern sich NICHT!
Wer Gendern/die Genderideologie als sinnlos betrachtet, lehnt sie i.d.R. auch ab.
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27Das liegt daran, dass Le Pen in Frankreich ganz anders abschneiden als bei uns die AfD, aber auch weil viele Franzosen anstatt die französische Mentalität in ihre Kolonien zu tragen, ...
Sag mal: tut das eigentlich weh, wenn du derartigen Dummfug von dir gibst?
Mir war bisher nicht bekannt, dass die Académie francaise Madame Le Pen gehört bzw sie Einfluss auf die Académie francaise hat. Selbige ist nämlich die Hüterin der französischen Sprache. Ihr obliegt die Vereinheitlichung, Pflege und Reinhaltung der französischen Sprache.
Der französische Bildungsminister folgte damit 2019 mit dem Verbot des Gendern in Schulen, Ministerien und Verwaltungen einer Forderung genau dieser Institution.
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27Und das alles gilt nur für den Beruf Arzt? Warum nicht auch für den Beruf Ärztin? Hat die Ärztin eine andere rechtliche, wirtschaftliche, soziale etc Stellung innerhalb einer Gesellschaft und/oder Gruppe?
Es gibt KEINEN Beruf Ärztin! Die Bezeichnung für den Beruf/Berufsstand lautet Arzt und dieser Beruf wird von Männern UND Frauen in der gleichen Art und Weise ausgeübt.
Ein Beruf/Berufsstand hat immer noch keinen Sexus!
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27Meine Ideologie muss erst erfunden werden. Deine ist inzwischen viel zu weit verbreitet und die gibt es schon viel zu lange.
Sorry, aber irgendwie leidest du unter ganz massivem Realitätsverlust. Was DU hier vertrittst ist Genderideologie par excellence
tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27
Mensch ist eine Bezeichnung für eine Art und wurde irgendwann irgendwie mit dem grammatikalischen Maskulinum versehen.
Falsch! Die Bezeichnung Mensch/Homo für eine Spezies wurde NICHT "irgendwann irgendwie mit dem grammatikalischen Maskulinum versehen", sondern folgt den Grammatikregeln, die sich MIT der Sprache entwickelt haben.
Und nochmal: der Artbegriff hat KEINEN Sexus, nur die Individuen, die einer Art angehören, die sich sexuell reproduziert, haben einen Sexus.

Stell dir mal vor, Männer und Frauen haben einen Körper und DER Körper wird IMMER mit dem generischen Maskulinum gebildet.

tarkomed hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 16:27 So, das ist mir jetzt zu viel Text und ich habe nicht die Zeit, mich mit weiterem Unsinn zu befassen.
Sag doch, dass du keinerlei Argumente hast, stattdessen den immer gleichen Unsinn wiederholst.
Ich akzeptiere deine Kapitulation!
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tarkomed
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

Jeeves hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 17:34 Die existiert. Entweder du kannst wissenschaftlich zeigen, dass Gendern sich aus einer solchen Notwendigkeit ergibt, oder aber du hast ein moralisches und/oder politisches Programm, dem du folgst. Das wäre dann notwendig eine Ideologie. Aus der ideologischen Nummer könntest du dich also nur befreien, wenn du wissenschaftlich argumentierst und zeigst.
Warum sollte ich es wissenschaftlich tun? Das ist ein gesellschaftlich politisches Thema und es betrifft auch mich als Angehörigen dieser Gesellschaft. Welche politisch ideologische Gruppe innerhalb der Gesellschaft sich gegen diese Entwicklung massiv wehrt, weiß ich auch und die Diskussion, ob das generische Maskulinum seine Berechtigung hat oder nicht, ist nur ein pseudowissenschaftlicher Nebenschauplatz dieser Debatte.
Es ist nichts Ideologisches dabei, darauf zu bestehen, dass wir uns im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa befinden und die Sprache dieser Tatsache gerecht werden muss. Eine solche Phase hat die Sprache Mitte des letzten Jahrhunderts bereits durchlaufen (müssen?), das ist also nichts Neues.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 55174.html

https://www.infratest-dimap.de/umfragen ... e-sprache/

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 8392af9fdf

Äh….von welcher Realität faselt der user? :?: :?:

Ich erkenne eher eine Realitätsverweigerung, da nicht so schön. :D
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:21 Bei dieser pseudowissenschaftlichen Diskussion mache ich nicht mehr mit. Das habe ich vorhin verkündet.
Ich bin froh, dass meine Realität sich gravierend von deiner unterscheidet und dabei will ich es belassen.
Na endlich gibst du mal zu was du hier machst - du "verkündest", heißt du predigst und zwar die Dogmen einer Ideologie, der Genderidelogie.
Und das wiederum heißt, du hast für deine "Verkündigungen"/deine Glaubenssätze keinerlei sachliche Argumente, die einer Beweisführung dienlich sein könnten.
Gut, dass wir das endlich geklärt haben.

Viel Spaß noch, in deinem Paralleluniversum.

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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von sunny.crockett »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:21 Ich bin froh, dass meine Realität sich gravierend von deiner unterscheidet und dabei will ich es belassen.
also deine Realität ist es, dass in einem demokratischen Land nicht der Wille der Mehrheit zählt?
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:21 Das Gendern ist keine Ideologie.
Hahaha, du bist heute gut drauf, hast du einen Clown gefrühstückt :D :D :D Nein, das Gendern selber ist keine Ideologie, aber das, was Gendern salonfähig machen will, ist eine. Und natürlich kommt sie wie alle gleichmacherischen Unterordnungs-Ideologien von linksaußen.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

sunny.crockett hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:58 also deine Realität ist es, dass in einem demokratischen Land nicht der Wille der Mehrheit zählt?
Wenn man sich Umfrageergebnisse anschaut, dann ist die genderlustige Mehrheit eine echte Minderheit. :thumbup:
Vermutlich muß auch er im Alltag ganz genau hinhören, um irgendwo jemanden zu vernehmen, der so gendert wie Moderatoren im ÖR.

Der Wunsch ist vorhanden, nur die Bürger sind leider so demokratisch und frei in ihrer Entscheidung, den Blödsinn mitzumachen oder nicht. :s
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Kleon 2.0 »

Watt'n albernes Rumgehacke. Keine Wissenschaft der Welt kann klären, wie gesprochen werden sollte. Die kann erklären, wie gesprochen wird, und warum so gesprochen wird, oder es zumindest probieren. Das war's dann aber auch schon.
tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:21Das Gendern ist keine Ideologie. Die Erkenntnis einer Notwendigkeit erfüllt nicht die Kriterien einer Ideologie.
Na, viel Spaß, diese Notwendigkeit zu begründen, wenn's denn keine Ideologie sein soll; so mit Wissenschaft & so...
tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38 Welche politisch ideologische Gruppe innerhalb der Gesellschaft sich gegen diese Entwicklung massiv wehrt, weiß ich auch (...)
Ich auch. Die Gruppe nennt sich "große Mehrheit", das zumindest lässt sich wissenschaftlich respektive statistisch feststellen.
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Ammianus
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ammianus »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38
...

Es ist nichts Ideologisches dabei, darauf zu bestehen, dass wir uns im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa befinden und die Sprache dieser Tatsache gerecht werden muss. Eine solche Phase hat die Sprache Mitte des letzten Jahrhunderts bereits durchlaufen (müssen?), das ist also nichts Neues.
Mitte des vorigen, also des 20. Jahrhunderts? Da war es gerade vorbei mit der Sprache des 3. Reiches. Dann etabliertet ihr im östlichen Teil Deutschlands die Sprache des 4. Reiches und jetzt versucht ihr es mit der des 5.

Es ist immer dasselbe und es sind immer die Selben. Euch geht es um Selbstüberhöhung als Träger des Fortschritts und der Menschheitszukunft die ihr Repräsentiert und für die ihr kämpfen müsst gegen eine dumme stumpfe Masse die erzogen gehört.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Tom Bombadil »

Ammianus hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 11:22 ...gegen eine dumme stumpfe Masse die erzogen gehört.
Das wird im 21. Jahrhundert halt immer schwieriger, weil die Menschen besser gebildet sind als vor 100 Jahren und solche Scharlatane erkennen und entlarven können.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JosefG »

Kleon 2.0 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 17:30 Weil Sprache nicht eindeutig ist, und das gleiche Wort je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben kann.
Es gibt die Bezeichnungen Kunden und Kundinnen.
Und es gibt die Gruppen Kunden allgemein, männliche Kunden, weibliche Kunden.

Nur zwei Bezeichnungen für drei Gruppen, das kann nicht funktionieren.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Jeeves »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38 Warum sollte ich es wissenschaftlich tun?
Weil du behauptet hattest, dich nicht auf Glauben und Ideologie zu stützen. Dann bliebe nur Wissenschaft.

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38 Das ist ein gesellschaftlich politisches Thema und es betrifft auch mich als Angehörigen dieser Gesellschaft.
Richtig. Es stammt aus den Bereichen Feminismus und Identitätspolitik. Von dort aus nahm das Gendern seinen Ursprung.

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38 Welche politisch ideologische Gruppe innerhalb der Gesellschaft sich gegen diese Entwicklung massiv wehrt, weiß ich auch und die Diskussion, ob das generische Maskulinum seine Berechtigung hat oder nicht, ist nur ein pseudowissenschaftlicher Nebenschauplatz dieser Debatte.
Das ist eine Behauptung, die mit der gleichen Berechtigung auch so lauten könnte:
Welche politisch ideologische Gruppe innerhalb der Gesellschaft sich für diese Entwicklung massiv einsetzt, weiß ich auch, und die Diskussion, ob das generische Maskulinum seine Berechtigung hat oder nicht, ist nur ein pseudowissenschaftlicher Nebenschauplatz dieser Debatte.
Du siehst, ganz wenig dran verändert. Was dann bedeutet, dass hier die Gruppe A gegen die Gruppe B antritt und um Geltungsansprüche ringt. Wer sich durchsetzt, hat recht behalten. Nicht in der Sache, die müsste ja bewiesen werden, sondern darin, dass es ihr gelungen ist, einen Anspruch durchzusetzen. Geltend zu machen. Auf die Qualität der Argumente kommt es dabei nicht an.

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:38 Es ist nichts Ideologisches dabei, darauf zu bestehen, dass wir uns im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa befinden und die Sprache dieser Tatsache gerecht werden muss. Eine solche Phase hat die Sprache Mitte des letzten Jahrhunderts bereits durchlaufen (müssen?), das ist also nichts Neues.
Aus der Tatsache, dass wir in Mitteleuropa wohnen, ergibt sich für die Sprache nichts. Sprache ist eine Sache zwischen Menschen, deren Verständigung sie gerecht werden sollte. Wenn sie aber in den politischen Alltagskampf gerät, dann wird es notwendig ideologisch. Denn alle Änderungswünsche gehen ja nicht von der Sprachgemeinschaft als solcher aus, sondern von Interessengruppen, die ihre Wünsche moralisch und/oder politisch begründen und durchzusetzen versuchen.

Das gibt es immer wieder. Vormals wollte man den Champagner oder den Flaneur umbenennen und hat Schülern Notenabzüge in Schulaufsätzen verpasst, wenn sie solche undeutschen Begriffe verwendet haben. Heute gibt es Universitäten, die unwoke und ungegenderte Begriffe ebenso sanktionieren. Radiosprecher wurde man damals nicht, wenn man Champagner sagte. Heute nicht, wenn man nicht ein *Innen an generische Begriffe hängt.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ebiker »

JosefG hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 13:46 Es gibt die Bezeichnungen Kunden und Kundinnen.
Und es gibt die Gruppen Kunden allgemein, männliche Kunden, weibliche Kunden.

Nur zwei Bezeichnungen für drei Gruppen, das kann nicht funktionieren.
Was ist mit den Nichtbinären Einkaufenden ?
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JosefG »

Ebiker hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:01 Was ist mit den Nichtbinären Einkaufenden ?
Die hab ich absichtlich weggelassen, weil beim Thema Nichtbinäre ganz andere Diskussionen aufkommen,
die mit dem Thema Sprache nichts zu tun haben. Aber es ist richtig, eigentlich gibt es sogar vier Gruppen:
Kunden allgemein, männliche Kunden, weibliche Kunden, diverse Kunden. So festgestellt durch das BVerfG.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

JosefG hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 13:46 Es gibt die Bezeichnungen Kunden und Kundinnen.
Und es gibt die Gruppen Kunden allgemein, männliche Kunden, weibliche Kunden.

Nur zwei Bezeichnungen für drei Gruppen, das kann nicht funktionieren.
Funktionierte bis jetzt einwandfrei.
Die Blödheit und das Querulantentum einiger Weniger darf man nicht auf die Allgemeinheit beziehen.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:12 Was verwechselst du hier jetzt? Was habe ich mit dem östlichen Teil Deutschlands zu tun? Muss ich dafür geradestehen, dass du nur die Hälfte mitbekommst?

Ist das fallsch?
Wenn du das Selbstüberhöhung interpretierst, dann erkennst du an, dass es sich um ein höheres Ziel handelt, für das wir uns einsetzen. Ist es auch, denn es geht um zivilisatorischen Fortschritt. Mach es uns nach, wenn du kannst.
Wer ist wir?

Die kleine Minderheit, die dem Gendern irgendeine Bedeutung beimisst? :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JosefG »

Billie Holiday hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:35 Funktionierte bis jetzt einwandfrei.
Man hat sich irgendwie durchgewurschtelt.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

JosefG hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:42 Man hat sich irgendwie durchgewurschtelt.
Wer sagt das? Die paar Querulanten, die sich weigern, einen Kontext zu erkennen?
Und als nächstes fühlen die sich nicht angesprochen, weil man von den Menschen redet?
Der Mensch - klingt doch männlich, gell.

Wie wäre es mit liebe Menschen und Personen?

Oder man redet normal weiter und weiß, die Richtigen fühlen sich angesprochen.
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Chajm
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Chajm »

Billie Holiday hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:37 Wer ist wir?

Die kleine Minderheit, die dem Gendern irgendeine Bedeutung beimisst? :D
Es kann natuerlich auch sein, dass jemand in Verkennung seiner Bedeutung, aber beseelt von einem ueberhoehtem Eifer einer vermeintlichen Mission, sich dazu versteigt, von sich im Pluralis Majestatis zu sprechen oder zu schreiben.
Ob das bedenklich ist, sollte jeder fuer sich entscheiden. ;)
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Ammianus
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ammianus »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 11:32 Das wird im 21. Jahrhundert halt immer schwieriger, weil die Menschen besser gebildet sind als vor 100 Jahren und solche Scharlatane erkennen und entlarven können.
Allerdings könnten wir demnächst ein ernstes Problem bekommen, bei dem die Genderei einen Verstärkungseffekt hat. Die meisten Leute haben einfach keinen Bock sich um so etwas zu kümmern oder sich damit zu beschäftigen. Viele in den unteren bis mittleren Einkommensschichten, denn auch ist durch Kredite und andere Kosten das Einkommen am Monatsende aufgebraucht, stehen vor immer größeren Problemen. Pandemie, Putins verbrecherischer Angriffskrieg, die Dürre, das alles lässt die Preise mehr und mehr in die Höhe schnellen und gefährdet Existenzen. Wir hier in Deutschland haben hier im Moment noch die Situation, dass Rechtspopulisten, anders als z.B. in Frankreich, Italien oder der USA noch nicht so stark sind. Aber man betrachte eben auch die Situation in großen Teilen des Ostens, wo es schlicht an mehreren Jahrzehnten demokratischer Tradition fehlt. Was man den Menschen dort nicht unbedingt vorwerfen sollte.
Doch es droht eine Spaltung der Gesellschaft, wenn immer größere Gruppen mehr als nur leicht spürbare Eingriffe in ihren Lebensstil erleben. Demgegenüber stehen dann meist gutbezahlte und abgefederte Eliten, die scheinbar gar nicht wirklich mitbekommen oder mitbekommen wollen, was derzeit wirklich abgeht.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Kleon 2.0 »

JosefG hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 13:46 Es gibt die Bezeichnungen Kunden und Kundinnen.
Und es gibt die Gruppen Kunden allgemein, männliche Kunden, weibliche Kunden.

Nur zwei Bezeichnungen für drei Gruppen, das kann nicht funktionieren.
Völlig unabhängig von -en, -in, -innen etc kann Kunde auch Landstreicher bedeuten, oder Blues-Fan; alles eine Frage des Kontexts, und klappt trotzdem i-wie...
JosefG hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 14:42Man hat sich irgendwie durchgewurschtelt.
Eben; und das wird man auch weiterhin tun. Man nennt das auch "Leben", auch wenn dieser Begriff ebenfalls viele unterschiedliche Bedeutungen annehmen kann. ;)
Denn wir allein halten denjenigen, der an den Angelegenheiten des Staates gar keinen Teil nimmt, nicht für einen stillen, sondern für einen unbrauchbaren Bürger.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Tom Bombadil »

Ammianus hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 15:31 Doch es droht eine Spaltung der Gesellschaft, wenn immer größere Gruppen mehr als nur leicht spürbare Eingriffe in ihren Lebensstil erleben. Demgegenüber stehen dann meist gutbezahlte und abgefederte Eliten, die scheinbar gar nicht wirklich mitbekommen oder mitbekommen wollen, was derzeit wirklich abgeht.
Ja, das stimmt :thumbup: Und die können mit ihrer Ideologie immer weiter machen, Vater Staat sorgt ja sehr gut für sie, während diejenigen, die das Geld herbeischaffen müssen, immer weniger haben und sich mit so einem Mist nicht auseinandersetzen können.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ammianus »

tarkomed hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 08:01 Der Trick ist gut aber zu durchsichtig.
Indem man sich gegen die rechten Aktivisten in der Gender-Debatte positioniert, fördert man die AfD und die Rechten allgemein in Deutschland?
Die Gender-Debatte wird doch genau von dieser Ecke getrieben, was versuchst du also hier zu vertuschen? Du wirst bald versuchen, Trump als linken hinzustellen.
Mit den Usern, mit denen ich hier diskutiere, habe ich schon vor Jahren über andere ähnlich gelagerte Themen diskutiert. Ich kenne meine Pappenheimer hier inzwischen.
Verdrehungen, Unterstellungen aber schließlich doch nur eine typische Selbstentlarvung.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 08:01 Der Trick ist gut aber zu durchsichtig.
Indem man sich gegen die rechten Aktivisten in der Gender-Debatte positioniert, fördert man die AfD und die Rechten allgemein in Deutschland?
Die Gender-Debatte wird doch genau von dieser Ecke getrieben, was versuchst du also hier zu vertuschen? Du wirst bald versuchen, Trump als linken hinzustellen.
Mit den Usern, mit denen ich hier diskutiere, habe ich schon vor Jahren über andere ähnlich gelagerte Themen diskutiert. Ich kenne meine Pappenheimer hier inzwischen.
Na sicher doch - jeder, der die gegenwärtige Politik und/oder Einflussnahme bestimmter Gruppen auf die Politik kritisiert, nimmt nicht etwa ein verfassungsmäßig garantierte Grundrechte (Recht auf freie Meinungsäußerung) wahr, sondern ist rechts und muss bekämpft werden.
Auf die Idee, dass es sich bei diesem Meinungsäußerungen um eine legitime Kritik an politischer Einflussnahme bzw Einflussnahme auf die Politik handelt, kommen die Diffamierer nicht.
Täten sie das, dann müssten sie Argumente vorbringen, mit denen sie diesen Meinungsäußerungen begegnen könnten.
Da sie aber keine Argumente haben, wird mit dem Totschlagargument "räächts" jede Diskussion abgewürgt.

Passend hierzu das folgende Interview. Es geht zwar nicht ausdrücklich um gendergerechte Sprache, aber um die Genderindeologie insgesamt und darum, wie sich diese auf die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung auswirkt:


Rukaj: Wenn Frauen heute als geschlechtslose Marktteilnehmer adressiert werden, geht damit immer auch die Aufforderung einher, von ihrem Geschlecht zu abstrahieren.
Wer aber ernst nehmen will, warum Frauen über Jahrtausende hinweg unterjocht und verkannt worden sind, sollte sich nicht mit Gleichstellungs-, Gender- und Quotenpolitik abfertigen lassen, die nur ihren Funktionärinnen genützt hat.

WELT: Nach Verdammung und Vergötterung des Weiblichen ist die Frau nun vom Verschwinden bedroht. Welche Beweise erhärten diesen Verdacht?

Rukaj: Zunächst sollen alle Spuren weiblicher Existenz in der Sprache zum Verschwinden gebracht werden. In bemüht progressiven Kreisen wird die „Frau“ in Anführungszeichen gesetzt, wenn sie nicht gleich hinter den uncharmanten Bezeichnungen „FLINTA*“, „Co-Elternteil“ oder „Person mit Uterus“ bis zur Unkenntlichkeit nivelliert wird. Auch Judith Butlers Dekonstruktion des biologischen und kulturellen Geschlechts zielt immer auf die Frau, so als gäbe es sie tatsächlich nicht oder nur als schaurige Fantasie eines omnipotenten Patriarchats. Die Frau wurde infantilisiert, dämonisiert und idealisiert, jetzt wird sie eben dekonstruiert. An die Stelle der Kränkung, als Frau geboren zu sein, tritt die nächste, als solche überflüssig zu werden.

WELT: Der Gender-Feminismus unterschied ursprünglich zwischen gefühltem und biologischem Geschlecht. Wer sich heutzutage auf die Biologie beruft, erfährt Shitstorms oder wird als Nazi tituliert. Wie erklären Sie sich diese Feindschaft gegenüber der Biologie?

Rukaj: In der Moderne versuchen wir, uns vom Diktum „Anatomie ist Schicksal“ zu lösen und verlagern das Gewicht stattdessen auf die Antithese „Kultur ist Schicksal“
Von den Verfechtern der Gender-Theorie wird sie ganz in Sprache aufgelöst und so gleichsam entmaterialisiert. Es handelt sich also um ein akademisches Schöpfertum, um ein quasi-religiöses Postulat. Und weil Demagogie ohne Argumente auskommt, wird jeder Zweifel kategorisch unterbunden oder gleich als Häresie verunglimpft.
Der Staat ist von einem Produzenten konservativer Geschlechterideologie, wie sie noch in den Sechzigerjahren vorherrschte, zum größten Förderer fortschrittlicher und, schlimmer noch, fürsorgender Herrschaftsprinzipien avanciert. Obwohl Gender-Sprachregelungen längst zum festen Repertoire der Verwaltungspolitik gehören, werden sie als Ausdruck kritischen Bewusstseins gefeiert.
So albern das Angebot zur freiwilligen Selbstinfantilisierung auch sein mag, eine Gefahr stellt der Gender- und Queerfeminismus gleichwohl dar: Er moralisiert, enthistorisiert und individualisiert gesellschaftliche Ereignisse und ist deshalb gegenaufklärerisch. Das Parlament verwandelt sich derweil zum eifrigsten Vollstrecker queerpolitischer Interessen. Was die Ampelkoalition mit dem angestrebten Selbstbestimmungsgesetz im Sinn hat, nämlich die juristische Auflösung des Geschlechts, ist die vermutlich folgenreichste Rücknahme feministischer Errungenschaften seit 1945.
Rukaj: Die Linke wurde nach dem Zusammenbruch des Ostblocks zum Verteidiger der kapitalistischen Ordnung und kennt keine Klassen mehr, nur noch „Rassen“. Der Zweck dieses ‚Antifaschismus‘ ist die Errichtung einer Diktatur seiner selbst anstelle einer Diktatur des Proletariats. So wütet im Universitäts- und Kulturbetrieb ein archaischer Konkurrenzkampf und dennoch werden fortwährend sinnlose Planstellen für zivilgesellschaftliche Sprechautomaten in den Cultural, Queer und Gender Studies geschaffen. Die dort gelehrten Auffassungen von Kolonialismus, Geschlecht und Hautfarbe sind so widersprüchlich, dass sie eigentlich die gesamte Fachwelt in Schockstarre versetzen müsste; die aber kuscht aus Angst vor dem weltanschaulich legitimierten Abzug von Fördergeldern.
Rukaj: Die Linke ist selbst zur Glaubensgemeinschaft regrediert und hat das kostbare Prinzip der Solidarität zugunsten einer „Kultursensibilität“ aufgegeben. Dabei wird geflissentlich vermieden zu sagen, was kulturelle Sensibilität eigentlich meint, nämlich die Verteidigung autoritärer Herrschaft.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Die Online Nachrichten der ARD Tagesschau werden nicht gegendert, wie mir angenehm auffällt.
Es ist die Rede von Bürgern und Kunden, Verbrauchern, Arbeitgebern und -nehmern.... und Frauen in Afghanistan.
Frauen...keine Menschen mit Uterus- oder Menstruationshintergrund. :thumbup:
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 13:38 Zunächst sollen alle Spuren weiblicher Existenz in der Sprache zum Verschwinden gebracht werden. In bemüht progressiven Kreisen wird die „Frau“ in Anführungszeichen gesetzt, wenn sie nicht gleich hinter den uncharmanten Bezeichnungen „FLINTA*“, „Co-Elternteil“ oder „Person mit Uterus“ bis zur Unkenntlichkeit nivelliert wird. Auch Judith Butlers Dekonstruktion des biologischen und kulturellen Geschlechts zielt immer auf die Frau, so als gäbe es sie tatsächlich nicht oder nur als schaurige Fantasie eines omnipotenten Patriarchats. Die Frau wurde infantilisiert, dämonisiert und idealisiert, jetzt wird sie eben dekonstruiert. An die Stelle der Kränkung, als Frau geboren zu sein, tritt die nächste, als solche überflüssig zu werden.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Sara Rukaj ist die Autorin, die so unsinnige und logisch widersinnige Sätze schreibt wie "Doch ist kein Mensch identisch mit sich selbst." Was in solchen Sätzen im Kern ausgedrückt wird läuft auf das Menschenbild einer angeblichen allgemeinen und mittlerweile akzeptierten Unfreiheit hinaus. Die Menschen, vor allem in den Universitäten und Kultureinrichtungen ordnen sich angeblich mehr und mehr einem Mehrheitsdiktat unter. Wenn sie sich da mal nicht irrt! Als kluger Mensch würde ich zumindest in Betracht ziehen, dass ich möglicherweise dümmer und unfreier bin als alle anderen Menschen. Und dass die anderen möglicherweise sehr wohl selbständig denken können und mit sich selbst identisch sind.

Na sicher ist das "rechts". Im schlechtesten Sinne. Die anderen sind alle beeinflusste, dumme, unselbständige Kinder. Wir, die Eingeweihten wissen es doch. Wir verfügen doch über die wirklichen Informationen. Die wirklichen Wahrheiten. Diese Denkweise kenne ich doch!
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:36 Fast könnte man meinen Die Genderbewegung wäre die Rache der weissen, alten Männer für die Emanzipation, wenn man das so liest...
Sei froh, dass du nicht als Mensch mit Penis tituliert wirst sondern ganz normal Mann bleibst.

Unter dem Begriff Frau tummeln sich ja nun alle Freaks mit und ohne Schwanz, mit und ohne Gebärmutter.
Typisch, Mann bleibt unbehelligt. :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:45 Sei froh, dass du nicht als Mensch mit Penis tituliert wirst sondern ganz normal Mann bleibst.

Unter dem Begriff Frau tummeln sich ja nun alle Freaks mit und ohne Schwanz, mit und ohne Gebärmutter.
Typisch, Mann bleibt unbehelligt. :D
Na ja, meine Kollegin hat mich auch schon mal als "Schwanzträger" tituliert...
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:48 Na ja, meine Kollegin hat mich auch schon mal als "Schwanzträger" tituliert...
Eine von denen, die schwer beleidigt sind, wenn plötzlich kein einziger Bauarbeiter mehr pfeift?
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:36 Fast könnte man meinen Die Genderbewegung wäre die Rache der weissen, alten Männer für die Emanzipation, wenn man das so liest...
Es ist einfach so, dass in einer freien Gesellschaft jeder Mensch seine Meinung vertreten kann. Solange die Meinungsäußerungen nicht im Konflikt mit dem Rechtsstaat stehen zumindest.
Wenn diese Meinungen und Ansichten einzelner Personen nicht mit den Ansichten irgendeiner Mehrheitsgruppe übereinstimmen ... ja dann ist das halt so. Je nun. Das muss man schon aushalten. Wenn man das beklagt, dann geht man von irgendwelchen informellen Zwängen aus. Die gibts aber nicht. Bzw. die kann man ignorieren. Wenn 19 von meinen 20 Arbeitskollegen Mehlsoßen mögen und ich die auf den Tod nicht vertrage .... ja, ist das wirklich ein Grund, sich als "Unterdrückten" zu sehen? Wirklich? Das ist es nur dann, wenn man informelle Gemeinschaften und Zugehörigkeiten, Nationen, Religionen, "Kulturen", Fangruppen, Schützenvereine als existenziell notwendig ansieht. Wenn man nicht den Rücken hat, sich diesen Gemeinschafszwängen zu entziehen. Zur Meinungsfreiheit gehört es sowohl, sich zu Meinungsgemeinschaften zusammenzutun wie auch, sich von allen diesen Gemeinschaften abzuwenden.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Ganz genau. Die Genderisten müssen es aushalten, dass eine satte Mehrheit den Blödsinn nicht mitmacht.

Halt....warte.....gibt es nicht für inhaltlich korrekte Diplomarbeiten Punktabzüge, wenn nicht richtig gegendert wird?
Aber nein, es gibt doch keine Zwänge... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:49 Eine von denen, die schwer beleidigt sind, wenn plötzlich kein einziger Bauarbeiter mehr pfeift?
Mike Lehmann: "Weiber nachglotzen". https://www.visualgaze.de/fritz/lehmann ... lotzen.ogg

Mein Niveau. Aber ich bekenne mich dazu.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:49 Eine von denen, die schwer beleidigt sind, wenn plötzlich kein einziger Bauarbeiter mehr pfeift?
Dazu deswegen beleidigt zu sein dürfte sie kaum kommen bei ihrem Aussehen...
Ausserdem sind wir gut befreundet deswegen darf sie das...
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:56 Mike Lehmann: "Weiber nachglotzen". https://www.visualgaze.de/fritz/lehmann ... lotzen.ogg

Mein Niveau. Aber ich bekenne mich dazu.
Ich habs nicht angeklickt.
Aber muß es nicht "Weibern nachglotzen" heißen?
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:56 Dazu deswegen beleidigt zu sein dürfte sie kaum kommen bei ihrem Aussehen...
Ausserdem sind wir gut befreundet deswegen darf sie das...
Ist doch gut. :)
Mein Lieblingskollege nimmt sich auch vieles raus. Aber er kennt meinen Humor.

Hatte neulich in einem Buch gelesen, dass die Ü40 Protagonistin sich aufregt, dass die bösen Zeiten vorbei sind, wo die bösen Bauarbeiter sie als attraktive Frau betrachtet haben und jetzt überhaupt nicht mehr pfeifen bzw. sie überhaupt wahrnehmen. :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:56 Ganz genau. Die Genderisten müssen es aushalten, dass eine satte Mehrheit den Blödsinn nicht mitmacht.

Halt....warte.....gibt es nicht für inhaltlich korrekte Diplomarbeiten Punktabzüge, wenn nicht richtig gegendert wird?
Aber nein, es gibt doch keine Zwänge... :rolleyes:
Es mag diese Abzüge irgendwo geben. Ich will bzw. kann das nicht kategorisch bestreiten. An der Hochschule jedenfalls, an der ich tätig bin, gibts die nicht. Ich schwöre!

Und wenns die irgendwo gibt ... als wenn man sich nicht dagegen wehren könnte. Was meinst Du, mit welchem Zeugs Studenten ab und zu die Hochschulen in Rechtsstreitigkeiten verwickeln.

Im allgemeinen ist es so, dass das Bildungswesen in Deutschland ohnehin erstmal von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt ist. Und dann: Bei all den Fällen von irgendwelchen bestrittenen Punkteabzügen, die mir bekannt geworden sind .... lief die Begründung für deren Berechtigtheit darauf hinaus, dass solche Kriterien im Ermessensspielraum der Lehrperson liegen. Es muss nur vorher ausreichend kommuniziert worden sein. Der Witz also besteht nicht darin, dass die Hochschulen irgendwie "linksverseucht" sind sondern darin, dass sie nach wie vor Feudalsysteme sind, in welchem die FürstInnen eigentlich machen können, wie sie wollen. Wer da reinredet gefährdet die Freiheit von Lehre und Forschung.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 15:07 Ist doch gut. :)
Mein Lieblingskollege nimmt sich auch vieles raus. Aber er kennt meinen Humor.
Sie weiss auch bei wem sie es machen kann. Wenn sie schlecht drauf ist sagt sie zu mir auch schon mal Vorsicht sie wär heut wieder mal ne Miesmuschi... :D
Hatte neulich in einem Buch gelesen, dass die Ü40 Protagonistin sich aufregt, dass die bösen Zeiten vorbei sind, wo die bösen Bauarbeiter sie als attraktive Frau betrachtet haben und jetzt überhaupt nicht mehr pfeifen bzw. sie überhaupt wahrnehmen. :D
Wen wunderts. Frau will auch mal etwas Bestätigung...
Ich halte mitunter nicht hinterm Berg mit meiner Meinung wenn mir etwas an einer Frau gefällt so wie bei der Rothaarigen neulich oder meiner Nachbarina letztens, der ihr Kleid ausnehmend gut stand.
Einmal hab ich mich allerdings etwas missverständlich ausgedrückt als ich meinte "WOW! Sehr schöne Augen!" worauf ein misstrauisches "BITTE?!" zurück kam. Als ich dann antwortete:" Die im Gesicht mein ich!" hat sie gelacht... :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 14:52 Es ist einfach so, dass in einer freien Gesellschaft jeder Mensch seine Meinung vertreten kann. Solange die Meinungsäußerungen nicht im Konflikt mit dem Rechtsstaat stehen zumindest.
Wenn diese Meinungen und Ansichten einzelner Personen nicht mit den Ansichten irgendeiner Mehrheitsgruppe übereinstimmen ... ja dann ist das halt so. Je nun. Das muss man schon aushalten. Wenn man das beklagt, dann geht man von irgendwelchen informellen Zwängen aus. Die gibts aber nicht. Bzw. die kann man ignorieren. Wenn 19 von meinen 20 Arbeitskollegen Mehlsoßen mögen und ich die auf den Tod nicht vertrage .... ja, ist das wirklich ein Grund, sich als "Unterdrückten" zu sehen? Wirklich? Das ist es nur dann, wenn man informelle Gemeinschaften und Zugehörigkeiten, Nationen, Religionen, "Kulturen", Fangruppen, Schützenvereine als existenziell notwendig ansieht. Wenn man nicht den Rücken hat, sich diesen Gemeinschafszwängen zu entziehen. Zur Meinungsfreiheit gehört es sowohl, sich zu Meinungsgemeinschaften zusammenzutun wie auch, sich von allen diesen Gemeinschaften abzuwenden.
Ich weiß zwar nicht, was du für ein Problem mit Schützenvereinen hast, weil du die immer und immer wieder als Negativbeispiel für was auch immer bringst.
Eines scheint dir jedoch zu entgehen: der Mensch ist ein soziales Wesen, welches OHNE Zugehörigkeit/Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft NICHT existenzfähig ist.
Und es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass innerhalb solcher Gemeinschaften auch Meinungen präsent sind, die wenn nicht von allen, so doch von der Mehrheit der Mitglieder dieser Gemeinschaft vertreten werden.
Aber das ist nunmal das Wesen einer Demokratie. Problematisch wird es, wenn Mehrheitsmeinungen ignoriert und durch das Diktat von Minderheiten ersetzt werden.
DAS nennt man dann Unterdrückung!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von firlefanz11 »

tarkomed hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 15:48 Du hast gut reden.
Meine Beiträge werden reihenweise gelöscht und du tönst hier von freier Meinungsäußerung...
Deine Gesinnungsgenossen sind die lautesten Schreier, wenn es daum geht, dass ín sozialen Medien Zensur betrieben wird, aber sobald etwas euch nicht passt, wird munter gelöscht.
Gerade sehe ich, dass einer deiner Fraktion über PN versucht mich einzuschüchtern. Wer ist dieser "Enne"? Er ist mir noch nicht untergekommen. Du kennst ihn sicher.
Ich weiß jetzt, was ich über diesen Verein wissen wollte. Eigentlich schon lange, aber jetzt versucht man es nicht mehr zu vertuschen.

Weitermachen...
UUUUHH...! Verschwörungsgeschwurbel Mimimi... :D
Wenn sie gelöscht werden dann sicherlich aus guten Grund... und nicht weil die Mods u. der Vorstand rääächts wären... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 15:43 Ich weiß zwar nicht, was du für ein Problem mit Schützenvereinen hast, weil du die immer und immer wieder als Negativbeispiel für was auch immer bringst.
Eines scheint dir jedoch zu entgehen: der Mensch ist ein soziales Wesen, welches OHNE Zugehörigkeit/Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft NICHT existenzfähig ist.
Und es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass innerhalb solcher Gemeinschaften auch Meinungen präsent sind, die wenn nicht von allen, so doch von der Mehrheit der Mitglieder dieser Gemeinschaft vertreten werden.
Aber das ist nunmal das Wesen einer Demokratie. Problematisch wird es, wenn Mehrheitsmeinungen ignoriert und durch das Diktat von Minderheiten ersetzt werden.
DAS nennt man dann Unterdrückung!
Der Weg, auf dem verbindliche Vorschriften in einem Rechtsstaat durchgesetzt werden, ist der der Gesetzesinitiative und der Genehmigung von Gesetzen und Regelungen durch die Legislatvie, das demokratisch gewählte Parlament. Streng genommen kann es da eigentlich gar kein "Diktat von Minderheiten" geben. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Was es natürlich gibt ... das sind freiwillige Unterordnungen aus irgendeinem seltsamen Konsens-Bedürfnis heraus. Ja. Aber was kümmerts micht, wenn Menschen irgendwie nicht anders können als so zu sein und so zu reden wie in ihrer jeweiligen sozialen Umgebung halt geredet und gedacht wird. Das Wesen einer Demokratie besteht in Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, freien Wahlen, Gewaltenteilung usw. Dieses Wesen läuft gerade darauf hinaus, sich weder einer Mehrheits- noch einer Minderheitsmeinung unterordnen zu müssen.Die Meinungsfreiheit schließt sogar die Freiheit ein, sich gegen Demokratie und Meinungsfreiheit auszusprechen.

Es gibt, kurzgesagt, keinen Konsenszwang. Selbstverständlich weiß ich von mehreren Leuten, dass es - vor allem in ihrer Arbeitsumgebung aber z.T. auch in Freundeskreis oder in der Familie solche Konsenstendenzen gibt. Bis dahin, dass man sozial ausgegrenzt wird. Und dabei gibts natürlich auch Grenzfälle. Die österreichische Ärztin und Impfbefürworterin Kellermayer wurde jüngst von Impfgegnern und "Querdenkern" regelrecht in den Selbstmord getrieben. Etwas derartiges sollte man mal in Hinsicht auf "Nichtgendern" mal schildern. Ich bin gespannt.
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