Absurd hat geschrieben: ↑Do 31. Mär 2022, 15:50
Aber der Verkehr macht ja nur einen vergleichsweise kleinen Teil des Gesamt-Primärenergiebedarfes aus.
30% betrachte ich als durchaus signifikant.
https://www.si-shk.de/endenergieverbrau ... and-67382/
Und durch Solarzellen kann man die deutschen Wohnungen im Winter auch nicht heizen.
Aber Solarenergie kann auch im Winter einen Teil der benötigten Heizenergie bereitstellen.
Im Winter ist zudem die mögliche Ausbeute aus Wind idR. dort höher, wo wenig Solarenergie zur Verfügung steht und anders herum.
[In den Wintermonaten] sind auch die höchsten Erträge zu erwarten (doppelt so hoch wie im Sommer).
https://www.grund-wissen.de/diplomarbeit/fazit.html
Wenn man schon aus Hausrissangst keine Geothermie will
Vorsicht vor Begrifssverwirrung:
(Echte) Geothermie ist für Privatimmobilien idR. keine Option, da sich die Tiefbohrungen üblicherweise erst im MW-Bereich amortisieren.
Die landläufig (fälschlich) als "Geothermie" bezeichneten Heizsysteme sind idR. Grundwasser- oder Solewärmepumpen.
Diese bringen keine Gefahr von Bodenabsenkungen und damit verbundenen Immobilienschäden mit sich, da hier das Medium in einem geschlossenen Kreislauf bleibt und keine Stoffentnahme aus dem Boden erfolgt.
bleibt Offshore-Windenergie dann zwangsläufig eine Lösung
Ich war so frei und habe deinen Satz mal korrigiert.
Wir sind uns einig, dass wir Windenergie brauchen, und der Zubau hierzu (dank jahrzehntelanger Bremserei) viel zu gering ist.
Allerdings stellt Offshore-Windkraft NICHT die EINZIGE Lösung dar. Es ist lediglich ein TEIL der Lösung. Ebenso brauchen wir ortsnahe WKA (Onshore) und massenhaft PV. #TeamAllTheTings
doch statt die
auszubauen wird von Harbeck
"umweltfreundliches" Gas in Katar gekauft.
Auch hier sind wir uns einig, dass Gas nicht umweltfreundlich sein kann. Daher sollte es allenfalls eine Übergangstechnologie bleiben.
Leider haben uns die Regierungen der letzten Legislaturperioden sehr tief in eine Abhängigkeit zu Gas als Energieträger geführt, was uns nun auf die Füße fällt.
Eine Volkswirtschaft der Größe Deutschlands lässt sich leider nicht innerhalb eines Jahres aus diesem Würgegriff befreien - auch wenn die Politik endlich alle Hemmnisse für den Ausbau heimischer Energieerzeugung beseitigen und bisher ungekannte Förderprogramme ausloben würde. Dieses Problem lässt sich leider nicht mit Geld lösen (wenngleich der Umstieg drastisch beschleunigt und damit Folgekosten und Abhängigkeiten drastisch reduziert werden könnten).
Momentan muss Herr Habeck die Energiepolitik der letzten Jahrzehnte "ausbaden" und in aller Welt betteln gehen, damit im kommenden Winter nicht das Gas aus geht. #DankeCDU/CSU
Das wird zum Einen den Preis für Gas weiter antreiben und (so hoffe ich) den Ausbau von Alternativen stark befördern.
Ein Indiz dafür ist, dass ich in letzter Zeit mitbekomme, dass PV-Bauteile und Wärmepumpen immer öfter ausverkauft sind. Ob das an der allgemeinen Rohstoffknappheit, dem Chipmangel oder drastisch erhöhter Nachfrage liegt kann ich allerdings nur mutmaßen. Ich vermute ein Zusammenspiel aus allen Faktoren.
Im Lichte der letzten Wochen hoffe ich sehr, dass nun ein großteil der Menschen in D begriffen hat, was es heißt von fragwürdigen Ländern abhängig zu sein, und entsprechende Anstrengugen folgen werden, solche Abhängigkeiten zu reduzieren.
Das kann leider nicht in allen Bereichen gelingen, aber energetisch könnte Europa ganz problemlos innerhalb eines Jahrzehnts komplett unabhängig werden. Deutschland ebenso.