Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

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Billie Holiday
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 08:05 Nun na, manchmal schon... etwa, wenn ich mir meiner schlechten Tat bewußt werde. Danach unterlasse ich solche Taten. Geht doch!
Welche denn so?
Also du machst überhaupt keinen bösen Eindruck. Lügen, Gewalt und Diebstahl traue ich dir jedenfalls nicht zu.

Oder hast du ein schlechtes Gewissen, Dinge getan zu haben, die mal völlig normal und legal waren, aber heute einen schlechten Ruf genießen?
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 09:19 Welche denn so?
Also du machst überhaupt keinen bösen Eindruck. Lügen, Gewalt und Diebstahl traue ich dir jedenfalls nicht zu.

Oder hast du ein schlechtes Gewissen, Dinge getan zu haben, die mal völlig normal und legal waren, aber heute einen schlechten Ruf genießen?
Ja, vorsätzlich breche ich sicher kein Gesetz oder eine rechtmäßig beschlossene Regel. Aber ich habe mich schon erwischt beim zu-schnell-Fahren... unaufmerksam. Aber gelegentlich fühle ich mich von der Ordnungsmacht schikaniert. Dann würde ich schon gern diese Vorschrift mißachten...

Und dann gibt es Dinge, die ich selbst nicht gutheiße, sie aber doch manchmal mache. Dann habe ich schon ein schlechtes Gewissen... und versuche, diese Dinge zu vermeiden.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 7. Jan 2023, 16:48 Das ist einerseits sicher gut, dass der Mensch beginnt trockenheitsverträglichere Pflanzen anzubauen.
andererseits greift er damit massiv in das ökologische Gleichgewicht ein -- sprich Bodenlebenwese, Insekten und große Beutegreifer werden von den Auswirkungen des vermeintlich "ökologischen " Handelns nicht verschont bleiben.
Wenn in Deutschland statt Fichten- und Kiefermonokulturforste plötzlich überall Eichen oder Buchenwälder angepflanzt würden, hätte das Auswirkungen in ganz vielen Bereichen.
Im Erdboden versteckt zb auf die Mykorrhiza- Pilze.

Auch noch so gutgemeinte Aktionen des MEnschens haben immer auch weniger gute Nebenwirkungen.
Klimaschutz und die Behebung von lange andauerndem Raubbau an der Natur, im Meer, Gewässern und zu Lande sollte man nicht immer gleich setzen und etwa mehr Bepflanzungen mit trockenheitsresistenten Pflanzen dann zum Negativum für Fauna und Flora erklären. Dessen Insektensterben und Vernichtung von wertvollen Lebensgrundlagen gesunder Böden und Lebensraum für viele Tierarten mit Sicherheit nicht durch diese klimaschutzbasierten Lösungsansätze zerstört wird und wurde.

Die Zauberwörter sind "Balance" und "Realismus" der Maßnahmen, die sich nicht in fanatischen oder fundamentalistischen Tagträumen erschöpfen und das, was tatsächlich machbar und sinnvoll umgesetzt werden kann, nicht bekämpfen und radikal ablehnen.

Und ebenso wird sich auch die Generation X oder FFF der Frage irgendwann stellen müssen, ob und wieweit überhaupt menschenmöglich ist, eine evidente erdgeschichtlich unleugbare Zwischenwarmzeitphase soweit abzudämpfen, daß die immens wachsende Weltbevölkerung damit einigermaßen leben kann. Unter Lebensbedingungen. die eben nicht mehr so ganz kommod sind, wie vor 1850, als das Gletscherschmelzen noch relativ wenig mit menschengemachten Klimasünden zu tun hatte.

Wenn Klimaschutz zwar einerseits das anvisierte 1,5° Ziel erreicht, aber dadurch andere Lebensgrundlagen weiter beschädigt werden, ist nichts gewonnen. Man wird sich auf veränderte Lebensbedingungen in der Zukunft einstellen müssen, und auch auf Maßnahmen, die dem Rechnung tragen und eher nicht viel zum Stopp der Erderwärmung beitragen können.

Was nicht heissen soll, nichts oder zu wenig stringent gegenzusteuern: eben ausbalanciert und realistisch machbar.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 00:17 Setzt China denn weiter auf Kohle?
Du solltest halt wenigstens den Kontext der postings, auf die du antwortest, kennen: https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 6#p5303756 Dort gibt es einen Link, klick ihn an. Deine Suggestivfragen sind auch so dämlich, dass ich sie nicht mit eine Antwort adele, denn auch hier gilt wieder der Kontext.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 08:01 Tue Gutes und rede darüber... ich bin weiterhin davon überzeugt, daß das Gute Beispiel Schule machen wird.
Wie lange soll das dauern? In Frankreich und den USA haben sich vor fast 250 Jahren die Menschenrechte durchgesetzt, hindert Staaten wie Rotchina, Russland, Iran, Nordkorea und andere Unrechts- und Schariastaaten nicht daran, auch heute noch auf sie zu scheißen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von firlefanz11 »

elmore hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 10:13 Wenn Klimaschutz zwar einerseits das anvisierte 1,5° Ziel erreicht, aber dadurch andere Lebensgrundlagen weiter beschädigt werden, ist nichts gewonnen. Man wird sich auf veränderte Lebensbedingungen in der Zukunft einstellen müssen, und auch auf Maßnahmen, die dem Rechnung tragen und eher nicht viel zum Stopp der Erderwärmung beitragen können.

Was nicht heissen soll, nichts oder zu wenig stringent gegenzusteuern: eben ausbalanciert und realistisch machbar.
Genau so ist es... :thumbup:
Ich frag mich eh was an einem mediterranen Klima in unseren Breiten so schrecklich sein soll...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 08:05 Nun na, manchmal schon... etwa, wenn ich mir meiner schlechten Tat bewußt werde. Danach unterlasse ich solche Taten. Geht doch!
Sie begehen schlechte Taten, auch noch in Ihrem Alter?
Oha.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 10:30 Du solltest halt wenigstens den Kontext der postings, auf die du antwortest, kennen: https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 6#p5303756 Dort gibt es einen Link, klick ihn an. Deine Suggestivfragen sind auch so dämlich, dass ich sie nicht mit eine Antwort adele, denn auch hier gilt wieder der Kontext.
Ja, manchmal ist das mit dem Kontext so deine Sache. Ich habe recht klar im Kontext geantwortet - in dem von dir zitierten Artikel ist die Rede davon, dass 20GW Kraftwerksleistung Kohle in China selbst neu aufgebaut wurden. DAS STIMMT - relativiert sich aber deutlich, wenn man im gleichen Zeitraum in China 50 GW an Solarpower installiert, dazu kommen nochmals 70 GW an Windkraft. 20 GW Kohle klingt viel - aber China ist ein riesiges Land. Und die neuen Kohlemeiler werden auch gebraucht, um die Grundlastfähigkeit sicher zu stellen - da hat China ein Problem. Es ist halt schon auch wichtig, beim Kontext die Zahlen in selbigen zu setzen, und nicht nur für sich stehen zu lassen. Dazu kommt, dass in China gerade die Kohlemeiler derzeit nicht auf Volllast laufen.

Das alles relativiert nicht die schädliche Wirkung des CO2 aus den Kohlekraftwerken fürs Klima - aber es zeigt klar auf, dass China durchaus auf dem Weg ist, seine Klimaziele ernsthaft zu erreichen. natürlich ist das in einem Land mit Staatsdiktatur auch leichter, als in einer Demokratie. Umso wichtiger, dass die Demokratie sich nicht von Scheinargumenten vom Weg abbringen lässt - und China wird gerne als Negativbeispiel benutzt, weshalb man ja eigentlich nichts tun muss....doch gerade so ist es nicht!
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 22:45 DAS STIMMT - relativiert sich aber deutlich...
Daran wird rein gar nichts relativiert, einzig, wenn diese Kraftwerke erst gar keine Kohle verstromen würden, wäre das ein valides Argument. Ansonsten wird halt massenhaft CO2 ausgestoßen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:00 Daran wird rein gar nichts relativiert, einzig, wenn diese Kraftwerke erst gar keine Kohle verstromen würden, wäre das ein valides Argument. Ansonsten wird halt massenhaft CO2 ausgestoßen.
Wir sind derzeit weder in Deutschland noch in China an einem Punkt, an dem wir ernsthaft über eine 0-CO2-Politik reden. Hier gibt es Ziele für Deutschland, und Ziele für China.
China hat ausgesagt, dass es bis 2060 Klimaneutral werden will. Schaut man auf die Investitionen von China insgesamt, dann ist dieses Ziel durchaus realistisch noch erreichbar. https://www.trend.at/wirtschaft/chinas- ... e-11675963
Deutschland möchte bis 2045 Klimaneutral werden https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... 21-1913672.

Deutschland bleiben also noch 22 Jahre. Das wird sportlich.
China hingegen bleiben noch 15 Jahre mehr - auch das ist sportlich, aber China investiert heute schon extrem viel in Richtung erneuerbare Energien. Im Vergleich dazu sind die Anstrengungen der BRD viel zu gering - insbesondere wenn man mitnimmt, dass wir unsere Ziele in deutlich kürzerer Zeit schaffen wollen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

2060 ist viel zu spät, selbst für das 2 Grad-Ziel, dann braucht sich Deutschland auch nicht zu kasteien.

Soso, die "BRD" diese Bezeichnung kennt man von seinen Pappenheimern :thumbup:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Nein diese CO2-Freisetzung Chinas ist schon erschreckend: 30% der weltweiten CO2-Freisetzung gemäß
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Weiterhin lohnt es sich, hier das eigene Bewußtsein zu schärfen:
https://www.klimafakten.de/behauptungen ... ausstosses

Deutschland wäre mit 1,8% (Statista) im Weltmaßstab demzufolge ein Musterschüler.

Das Bild wird aber wieder zurecht gerückt, wenn man sich die Bevölkerungszahlen beider Länder vergegenwärtigt:
--------------------China------------------Deutschland
Einwohner: 1.412.360.000-------83.196.000
Mein Taschenrechner sagt dazu, daß China fast 17-mal mehr Einwohner beherbergt... und das bedeutet, daß wir Deutschen je Einwohner ziemlich die selbe Menge CO2 freisetzen wie unsere chinesischen Erdbewohner:
30 / 1,8 = 16,66; 1.412.36 / 83.19 = 16.97
Wenn man gaaanz genau hinsieht, dann sind wir eher die Sünder als China.

Richtiger wäre also die Forderung, daß beide Länder sehr heftig daran arbeiten müßten, ihre CO2-Freisetzungen zurück zu nehmen.

Zu kritisieren ist die Planung, daß China erst bis 2060 CO2-neutral leben will. Da ist Deutschland deutlich ehrgeiziger: In 2045 soll CO2-Neutralität erreicht werden. (Es galt einmal 2050....) Aber hier handelt es sich um Planungen, nicht etwa um Ergebnisse...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:42 2060 ist viel zu spät, selbst für das 2 Grad-Ziel, dann braucht sich Deutschland auch nicht zu kasteien.

Soso, die "BRD" diese Bezeichnung kennt man von seinen Pappenheimern :thumbup:
Wie kürzt du denn die Bundesrepublik Deutschland ab? DR? Also ich fände das falsch! Nach meinem Kenntnisstand leben wir (also zumindest ich mal) in der BRD.

Deutschland braucht sich nicht zu kasteien - das ist eine der langweiligen Erzählungen der Ewig Gestrigen. Investitionen in erneuerbare Energien kasteien Deutschland nicht, sondern bringen enorme wirtschaftliche Vorteile.
China hat das für sich längst erkannt - auch wenn es aus anderen Gründen noch neue Investitionen in Kohlekraftwerke tätigt. Deshalb sind die Investitionen Chinas in erneuerbare Energien dramatisch höher als das, was Deutschland da investiert.
Es geht nicht darum, dass Deutschland sich kasteien muss - es geht vielmehr darum, dass Deutschland droht den Anschluss an internationale Spitzentechnologie zu verlieren, wenn wir nicht energisch unter anderem in erneuerbare Energien investieren.
Wir waren schon mal viel weiter vorne dran - dann kam Altmeier und die große Koalition - das hat uns 20 Jahre zurück geschmissen.

2060 ist nicht zu spät - schon gar nicht für das 2 Grad Ziel. Es wäre nur dann zu spät, wenn nicht beispielsweise die EU und andere Länder sich heute schon deutlich aggressivere Ziele gesetzt hätten. Zumal China ja nicht erst 2059 anfangen wird, in Richtung seiner Ziele zu arbeiten. Faktisch tut China das heute schon - mit seinen massiven Investitionen in Windkraft und PV - vergleiche ruhig mal die absoluten Zahlen zur Windkraft und PV in Deutschland mit den relativen Zahlen des Zubaus in China in einem Jahr....vielleicht ahnst du dann, dass China sich nur einfach kaputt lacht, wenn solcherart Diskussionen in Deutschland geführt werden. In China werden die Fakten geschaffen, wie die Wirtschaft in den nächsten 50-100 Jahren aussieht - und Deutschland redet ernsthaft darüber, dass man sich doch ein wenig länger Zeit lassen sollte....bis man Zukunft gestaltet......

Wer heute Zukunft nicht selbst gestaltet, wird morgen nur noch die Zukunft mitnehmen können, die andere bereits gestaltet haben. Wenn Deutschland führend bleiben will, tut Deutschland (BRD und nicht DR) gut daran, in Richtung erneuerbare stark zu investieren.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:53Wenn man gaaanz genau hinsieht, dann sind wir eher die Sünder als China.
Auch das ist mittlerweile falsch, Rotchina liegt vor Deutschland: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laend ... 0_CO2.html
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:55 ...es geht vielmehr darum, dass Deutschland droht den Anschluss an internationale Spitzentechnologie zu verlieren, wenn wir nicht energisch unter anderem in erneuerbare Energien investieren.
Totaler Blödsinn, natürlich auch durch nichts zu belegen :) Deutschland stößt nur noch 1,8% des weltweiten CO2 aus, das ist für den Klimawandel nahezu irrelevant, lässt sich höchstens noch in der zweiten Nachkommastelle bei der Erwärmung berechnen. Dann geh halt endlich mit gutem Beispiel voran und schalte dein Endgerät ab, mit dem du hier unnötig CO2 verpulverst :thumbup:
2060 ist nicht zu spät - schon gar nicht für das 2 Grad Ziel.
Aber sicher ist es das, es bleiben noch 24 Jahre und 3 Monate: https://www.mcc-berlin.net/en/research/co2-budget.html
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Quatschki
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:53 Nein diese CO2-Freisetzung Chinas ist schon erschreckend: 30% der weltweiten CO2-Freisetzung gemäß
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Weiterhin lohnt es sich, hier das eigene Bewußtsein zu schärfen:
https://www.klimafakten.de/behauptungen ... ausstosses

Deutschland wäre mit 1,8% (Statista) im Weltmaßstab demzufolge ein Musterschüler.

Das Bild wird aber wieder zurecht gerückt, wenn man sich die Bevölkerungszahlen beider Länder vergegenwärtigt:

Mein Taschenrechner sagt dazu, daß China fast 17-mal mehr Einwohner beherbergt... und das bedeutet, daß wir Deutschen je Einwohner ziemlich die selbe Menge CO2 freisetzen wie unsere chinesischen Erdbewohner:
30 / 1,8 = 16,66; 1.412.36 / 83.19 = 16.97
Wenn man gaaanz genau hinsieht, dann sind wir eher die Sünder als China.

Richtiger wäre also die Forderung, daß beide Länder sehr heftig daran arbeiten müßten, ihre CO2-Freisetzungen zurück zu nehmen.

Zu kritisieren ist die Planung, daß China erst bis 2060 CO2-neutral leben will. Da ist Deutschland deutlich ehrgeiziger: In 2045 soll CO2-Neutralität erreicht werden. (Es galt einmal 2050....) Aber hier handelt es sich um Planungen, nicht etwa um Ergebnisse...
Beides sind große Exportnationen, die einen wesentlichen Teil ihrer CO2-Emissionen nur für die Befriedigung ihrer Auslandskunden emittieren.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

H2O hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:53 Zu kritisieren ist die Planung, daß China erst bis 2060 CO2-neutral leben will. Da ist Deutschland deutlich ehrgeiziger: In 2045 soll CO2-Neutralität erreicht werden. (Es galt einmal 2050....) Aber hier handelt es sich um Planungen, nicht etwa um Ergebnisse...
Ja, das ist korrekt - allerdings muss man China zu Gute halten, dass Staaten wie Deutschland über viele Jahrzehnte CO2 und andere klimaschädliche Gase in die Luft gepustet haben, ohne dass es dafür Strafzahlungen oder ähnliches gab. Die Schädigung des Klimas gab es aber auch schon da.

China und andere Gegenden der Welt fordern für sich zurecht ein, dass auch sie sich entwickeln können wollen. Für Unterstützung, sich schneller klimaneutral zu entwickeln, sind die entsprechenden Länder einschließlich China durchaus offen.

Gegen entsprechende Zahlungen wird sicherlich China auch bereit sein, seine Klimaziele von 2060 vorzuziehen.
Allerdings muss man auch klar sagen, dass derzeit noch völlig unklar ist, ob der gleichzeitige Umstieg so vieler Nationen in Richtung erneuerbare Energien überhaupt ausreichend Ressourcen weltweit vorfindet, damit die Ziele eingehalten werden können.
Derzeit haben westliche Staaten erhebliche Schwierigkeiten, die eigenen Planungen zu erreichen - weil einfach nicht ausreichend Fachpersonal, Industriestätten etc. zur Verfügung stehen, um das realisieren zu können.
Wie realistisch ist es, dass wir also nicht nur die eigenen Ziele befeuern können, sondern auch noch dazu beitragen können, dass China seine Ziele vorziehen kann?

Es wird sportlich.....
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:03 Totaler Blödsinn, natürlich auch durch nichts zu belegen :) Deutschland stößt nur noch 1,8% des weltweiten CO2 aus, das ist für den Klimawandel nahezu irrelevant, lässt sich höchstens noch in der zweiten Nachkommastelle bei der Erwärmung berechnen. Dann geh halt endlich mit gutem Beispiel voran und schalte dein Endgerät ab, mit dem du hier unnötig CO2 verpulverst :thumbup:
Ok, damit bist du dann auch wieder mal in der Blase angekommen, dass man nichts unternehmen muss....weil es ja irrelevant wäre....
Ich kann diese Art der Argumentation nicht ernst nehmen. Wir steuern auf 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten zu. Tatsächlich ist völlig korrekt, dass jeder einzelne von uns keinen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Bedeutet das aber, dass wir deshalb am besten jegliche Aktivitäten zum Klimaschutz einstellen und uns mit einem Klimawandel von mindestens 5 Grad Erwärmung abfinden müssen?

So argumentiert nur jemand, der wirklich die fundamentalen Zusammenhänge nicht begreift. Sorry - es macht keinen Sinn mehr, mit dir über solche Themen zu reden. Bleib bei deiner Sülze und lebe weiter gerne egoistisch....aber sei nicht überrascht, wenn dereinst der ein oder die andere dir vorwirft, dass du deinen notwendigen Beitrag nicht geleistet hast.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:05 Ja, das ist korrekt - allerdings muss man China zu Gute halten, dass Staaten wie Deutschland über viele Jahrzehnte CO2 und andere klimaschädliche Gase in die Luft gepustet haben, ohne dass es dafür Strafzahlungen oder ähnliches gab.
Rotchina hat auch historisch deutlich mehr CO2 in die Atmosphäre geblasen als Deutschland, ca. 3mal soviel:
https://de.statista.com/statistik/daten ... missionen/
https://www.carbonbrief.org/analysis-wh ... te-change/
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:10 ...
Keine Quelle, kein Beleg, nichts, nur Behauptungen, viel Geschwafel und Dreckschleuderei. Hab ich mir gedacht :)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Quatschki »

Atue001 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 23:55 Wie kürzt du denn die Bundesrepublik Deutschland ab? DR? Also ich fände das falsch! Nach meinem Kenntnisstand leben wir (also zumindest ich mal) in der BRD.
Nur "D",
"DR" ist die Reichsbahn (bis 1937 "DRG").
und "BRD" ist eine inoffizielle Bezeichnung für die Bundesrepublik 1949-1990, verwendet von all jenen, die die Zweistaatlichkeit betonen und/oder das Kennzeichen "D" nur für ein freies und geeintes Gesamtdeutschland reserviert sehen wollen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:10 Rotchina hat auch historisch deutlich mehr CO2 in die Atmosphäre geblasen als Deutschland, ca. 3mal soviel:
https://de.statista.com/statistik/daten ... missionen/
https://www.carbonbrief.org/analysis-wh ... te-change/
Na, dann mach doch mal die Hausaufgaben und normalisiere diese Daten bezogen auf die Angaben Pro Kopf.....wenn in China 10 mal so viele Menschen wie in Deutschland leben, kann China auch dreimal so viel CO2 in die Atmosphäre pusten - und ist dennoch dreimal weniger verantwortlich für den Klimawandel....so ist das mit Zahlen!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Quatschki hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:13 Nur "D",
"DR" ist die Reichsbahn (bis 1937 "DRG").
und "BRD" ist eine inoffizielle Bezeichnung für die Bundesrepublik 1949-1990, verwendet von all jenen, die die Zweistaatlichkeit betonen und/oder das Kennzeichen "D" nur für ein freies und geeintes Gesamtdeutschland reserviert sehen wollen.
Und 1991 - 2023 ist BRD falsch? Was ist dann richtig? Oder darf man seit 1991 nicht mehr über Deutschland reden.....
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:14 so ist das mit Zahlen!
Mal wieder doof gelaufen: https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 2#p5304422
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Quatschki »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:15 Und 1991 - 2023 ist BRD falsch? Was ist dann richtig? Oder darf man seit 1991 nicht mehr über Deutschland reden.....
Wir haben Redefreiheit.
Man kann Begriffe heutzutage verwenden wie man will, neue erfinden oder althergebrachte mit einer neuen Bedeutung versehen und dafür werben, dass die anderen das auch so sehen.
Es gibt kein objektives richtig und falsch mehr.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Schnitter »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:14 Na, dann mach doch mal die Hausaufgaben und normalisiere diese Daten bezogen auf die Angaben Pro Kopf.....wenn in China 10 mal so viele Menschen wie in Deutschland leben, kann China auch dreimal so viel CO2 in die Atmosphäre pusten - und ist dennoch dreimal weniger verantwortlich für den Klimawandel....so ist das mit Zahlen!
Deutschland und China emittieren pro Kopf ungefähr gleich viel CO2.

Macht den Kindergartenkram "die anderen machen nix also sollten wir auch nix tun" aber nicht besser.

BTW bin ich der festen Überzeugung dass China früher auf Sektorkopplung umgestellt hat als wir ;-)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:05 Ja, das ist korrekt - allerdings muss man China zu Gute halten, dass Staaten wie Deutschland über viele Jahrzehnte CO2 und andere klimaschädliche Gase in die Luft gepustet haben, ohne dass es dafür Strafzahlungen oder ähnliches gab. Die Schädigung des Klimas gab es aber auch schon da.
Bis in die 1980er Jahre war man sich des Frevels noch gar nicht bewußt. Damals war der blaue Himmel über der Ruhr und Flüsse als stinkende Abwasserkanäle das Thema. Daran hat man in Deutschland ernsthaft gearbeitet... meine ich.
China und andere Gegenden der Welt fordern für sich zurecht ein, dass auch sie sich entwickeln können wollen. Für Unterstützung, sich schneller klimaneutral zu entwickeln, sind die entsprechenden Länder einschließlich China durchaus offen.

Gegen entsprechende Zahlungen wird sicherlich China auch bereit sein, seine Klimaziele von 2060 vorzuziehen.
Natürlich soll China, sollen andere Länder sich entwickeln. Ich halte es aber für einen groben Unfug, das auf der Grundlage der Umweltvernichtung anzugehen. Das ist eine Menschheitsaufgabe, die auch als solche von der UNO für unseren Planeten verträglich gestaltet werden muß.

So wie wir uns (hier zumindest) für vermehrte Anstrengungen zur CO2-Neutralität aussprechen, so muß das auch der Rest der Menschheit auf seine Fahnen schreiben, muß an Lösungen des erkannten Problems arbeiten. Niemandem wäre geholfen, wenn Deutschland mit Ach und Krach sein Ziel erreicht, aber der Rest der Menschheit dieser Schildbürgerei amüsiert zusieht.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:24 (..)

BTW bin ich der festen Überzeugung dass China früher auf Sektorkopplung umgestellt hat als wir ;-)
Denke ich zwar auch, aber es gibt ja trotzdem auch bei uns Fortschritte:
Der Energietechnik-Konzern Siemens Energie hat vom Stromnetzbetreiber Amprion einen mehrere Milliarden Euro schweren Auftrag für den Bau zweier Konverterstationen erhalten. Gemeinsam mit dem spanischen Unternehmen Dragados Offshore solle der Konzern die Anlagen errichten, teilte Siemens Energy am Dienstag mit.
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 15284.html
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

@ Vongole:

Mit schreckgeweiteten Augen habe ich den Beitrag im Handelsblatt gelesen. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, daß man planungstechnisch Windräder in die See gestellt hat, deren Energieertrag bisher niemandem zur Verfügung stand. Ich mag einen solchen Schildbürgerstreich gar nicht glauben! Oder ist es nicht doch so, daß Windräder auf See und Anbindung ans Landnetz weitgehend parallel entstehen, also ein völlig vernünftiges Vorgehen geplant ist? Wenn sich mein böser Verdacht bestätigen sollte, dann haben wir neben dem Beschaffungswesen für unsere Bundeswehr ein weiteres Staatsversagen zu beklagen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 22:45 Und die neuen Kohlemeiler werden auch gebraucht, um die Grundlastfähigkeit sicher zu stellen
Interessante Erkenntnis :thumbup: Bin gespannt wann man in Deutschland auch darauf kommt, das man eine Grundlastfähigkeit braucht ...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:59 Interessante Erkenntnis :thumbup: Bin gespannt wann man in Deutschland auch darauf kommt, das man eine Grundlastfähigkeit braucht ...
Darum mache ich mir derzeit wenig Sorgen. Die so sehr bescholtene Zuschaltung von Braunkohlemeilern dient ja genau diesem Zweck. Wenn man die wieder vom Netz nimmt, dann muß es grundlastfähigen Ersatz geben.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

Die Antwort auf die Strangfrage liegt doch schon lange vor:
Ein CO2-Budget für jeden? (...)
Aktuell verursacht jeder Einzelne hierzulande etwa zehn Tonnen CO2 pro Jahr. (...)
Schellnhuber fordert deshalb im Interview mit dem ARD-Magazin Panorama, eine individuelle CO2-Grenze einzuführen und gleichzeitig einen privaten Handel mit CO2-Rechten zu ermöglichen. "Jeder Mensch kriegt drei Tonnen CO2 pro Jahr, aber wer mehr braucht, muss es sich eben einkaufen", erklärt der Klimawissenschaftler - und zwar von anderen, die weniger verbrauchen. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... k-101.html
Und auch für diejenigen, die ihre 3 Tonnen bereits vor Ablauf des Jahres verbraucht haben und sich keinen Zukauf leisten können oder wollen, gibt es eine naheliegende Lösung: Einfach schon einmal bis Mitternacht am Silvesterabend das Atmen einstellen! :)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 00:59 Interessante Erkenntnis :thumbup: Bin gespannt wann man in Deutschland auch darauf kommt, das man eine Grundlastfähigkeit braucht ...
Deutschland ist im Gegensatz zu China nicht auf Isolation gegenüber seinen (teilw. demokratischen) Nachbarn aus.
Im europäischen Verbundnetz ist Grundlast zu 99% auch mit EE bereit zu stellen, und für das letzte Prozent reichen auch superbillige Öl- und Gaskraftwerke. Also keine Panik.
Momentan läuft es so, dass die sog. "Grundlastkraftwerke" - also Fossil-Dreckschleudern, die nicht oder nur sehr schlecht und langsam regelbar sind - die Netze verstopfen, und deshalb EE-Erzeuger abgeregelt werden müssen. Das hilft unserem CO2- Budget leider überhaupt nicht. Das was wir brauchen sind Spitzenlastkraftwerke, und nicht etwa "Grundlast".
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Kritikaster hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 06:53 Die Antwort auf die Strangfrage liegt doch schon lange vor:


Und auch für diejenigen, die ihre 3 Tonnen bereits vor Ablauf des Jahres verbraucht haben und sich keinen Zukauf leisten können oder wollen, gibt es eine naheliegende Lösung: Einfach schon einmal bis Mitternacht am Silvesterabend das Atmen einstellen! :)
Damit lösen sich mehrere gesellschaftliche Probleme zugleich! :eek:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

H2O hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 07:57 Damit lösen sich mehrere gesellschaftliche Probleme zugleich! :eek:
Genial einfach, einfach genial, oder? :D
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 07:04 Im europäischen Verbundnetz ist Grundlast zu 99% auch mit EE bereit zu stellen,
Das wäre natürlich schön, aber Quelle?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 01:15 Wenn man die wieder vom Netz nimmt, dann muß es grundlastfähigen Ersatz geben.
Und welchen?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 08:31Und welchen?
Das ist eine etwas umständliche Geschichte: Netzausbau (Hochstromtrassen von Norden nach Süden, Osten nach Westen), grüner Strom aus norwegischer Wasserkraft (Pumpspeicherwerke). Bevor das nicht zuverlässig läuft, kann man Kohlemeiler nicht vom Netz nehmen.

Wenn Sie viel genauer unterrichtet werden möchten, dann müssen Sie schon hinter entsprechenden Veröffentlichungen her suchen. Solche technischen Darlegungen gibt es doch, und zugehörige Planungen. Ich vertraue auf diesem lebenswichtigen Gebiet unseren Fachleuten, habe mich aber vorsorglich vom Versorgungsnetz weitgehend unabhängig gemacht. Meine Empfehlung dort, wo immer das machbar ist. Die Entlastung des Netzes hilft dann auch wieder der Allgemeinheit.

Ich suche noch eine Lösung für die dunkle Jahreszeit; die gibt es tatsächlich, sie ist aber noch nicht in Polen erhältlich... und noch sehr kostspielig. Da muß ich mich gedulden.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 08:28 Das wäre natürlich schön, aber Quelle?
Zum wasweißichwievieltenmal:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/d ... chland.pdf
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publik ... nFile&v=18
Wurde hier im Strang übrigens auch schon mehrfach verlinkt.
(Übrigens auch im How-To Energiewende, das in meiner Signatur verlinkt ist thematisiert und mit diesen und weiteren Quellen hinterlegt.)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 06:53Und auch für diejenigen, die ihre 3 Tonnen bereits vor Ablauf des Jahres verbraucht haben...
Wird der schon senil? Wer soll sowas eigentlich weltweit erfassen und kontrollieren? So ein unfassbarer Blödsinn.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 07:04 ...und deshalb EE-Erzeuger abgeregelt werden müssen.
Gäbe es schon Speicher*), wäre das abregeln nicht nötig. Warum werden die nicht gebaut?

*) Siehe Fraunhofer-Bericht:
Wegen der Fluktuation und Nichtplanbarkeit der
Energieerzeugung aus Sonne und Wind werden Speicher benötigt. Hier haben wir
Pumpspeicher-Kraftwerke und Batterien als Stromspeicher modelliert sowie
Wärmespeicher in unterschiedlichen Größen auf Basis von Wasser als Speichermedium.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:09 Wird der schon senil? Wer soll sowas eigentlich weltweit erfassen und kontrollieren? So ein unfassbarer Blödsinn.
Soll wahrscheinlich mit einem Schnaufometer beginnen, das den persönlichen CO²-Ausstoss bei jedem Atemzug misst und die Werte dann in Echtzeit an das zuständige, noch einzurichtende Weltkontrollministerium für Klimaschutz (Sitz idealerweise in Peking) übermittelt.

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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:23 Es gibt Unsinn, da glaubt man nicht, dass sich den jemand ausdenken kann.
Man kann natürlich berechnen, wie viel CO2 jeder Erdenbürger noch produzieren darf, ehe auch das 2 Grad-Ziel gerissen wird und vllt. kommt das auch an die 3 to pro Jahr heran, aber erfassen und kontrollieren kann man das nicht und damit ist dann auch ein Handel nicht möglich.

Die 10 to CO2 pro Kopf und Jahr, die die Tagesschau da nennt, sind auch nicht korrekt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:28 Man kann natürlich berechnen, wie viel CO2 jeder Erdenbürger noch produzieren darf, ehe auch das 2 Grad-Ziel gerissen wird und vllt. kommt das auch an die 3 to pro Jahr heran, aber erfassen und kontrollieren kann man das nicht und damit ist dann auch ein Handel nicht möglich.
Genau so sieht es aus.

Immerhin scheint unser Vizekanzler das erkannt zu haben:
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), lehnt jedoch eine solche CO2-Obergenze für jeden Einzelnen ab. "Ich konzentriere mich jetzt nicht auf die Frage eines individuellen Budgets", so Habeck im Interview mit Panorama
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Kritikaster hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:23 Soll wahrscheinlich mit einem Schnaufometer beginnen
Es gibt Unsinn, da glaubt man nicht, dass sich den jemand ausdenken kann.
Wie wäre es, wenn wir einfach mit den einfach zu erfassenden Posten anfangen? z.B.:
> Benzin u. Diesel
> Heizöl
> Gas
> Brennholz
> Strom
> besonders umweltschädliche Konsumprodukte

Abrechnung einfach über ein CO2-Konto bei der Hausbank, mit Zahlkarte.
Dieses Konto wird zum 1.1. mit 2 Tonnen CO2-Äquivalent "aufgeladen" (1 Tonne Abzug für den nicht erfassten Teil), und wenn das Konto leer ist kann man ja neue Zertifikate kaufen, sonst gibt's halt nichts mehr, für das solches Guthaben nötig ist (wie beim normalen Konto auch).
Wenn die entsprechend Bank clever ist, dann bietet sie entsprechende Dienstleistungen für entsprechendes Entgelt an.

Das Ganze kann man dann weiter entwickeln, wenn das System mal etabliert ist.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klar, super einfach, besonders in Gegenden, wo es noch nichtmal Strom gibt, von Internet ganz zu schweigen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

Kamikaze hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:33 ... Abrechnung einfach über ein CO2-Konto bei der Hausbank, mit Zahlkarte.
Dieses Konto wird zum 1.1. mit 2 Tonnen CO2-Äquivalent "aufgeladen" (1 Tonne Abzug für den nicht erfassten Teil), und wenn das Konto leer ist kann man ja neue Zertifikate kaufen, sonst gibt's halt nichts mehr, für das solches Guthaben nötig ist (wie beim normalen Konto auch).
Wenn die entsprechend Bank clever ist, dann bietet sie entsprechende Dienstleistungen für entsprechendes Entgelt an.

Das Ganze kann man dann weiter entwickeln, wenn das System mal etabliert ist.
Sicher das! Damit schaffen wir dann auch gleich noch das Bargeld ab. :dead: So hätten das manche wohl gerne.

Wenn man den im Schweiße des Angesichts erarbeiteten Durchschnittswohlstand in Deutschland auf weniger als ein Drittel des derzeitigen reduzieren möchte, kann man das mit Verboten natürlich zu erreichen versuchen ... auch wenn man damit gerade in Deutschland natürlich am falschen Ende der Kette der aktuellen Verursacher ansetzte.

Aber solche Feinheiten müssen natürlich niemanden interessieren.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich stelle mir den mongolische Nomaden vor, wie der sein CO2-Konto führt, wenn dessen Herde das Land nutzt und Klimagase ausstößt. Oder den Reisbauern aus Myanmar. Oder den Fellachen, der im Nildelta seine Felder mit einem Wasserbüffel bewirtschaftet. Irgendwo müssen die Zertifikate ja herkommen, die die Deutschen dann kaufen sollen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Kritikaster hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 10:42 (...)
...auch wenn man damit gerade in Deutschland natürlich am falschen Ende der Kette der aktuellen Verursacher ansetzte.
(...)
Ich will mich jetzt endlich einmal über die richtigen Verursacher ärgern: Wer muß sich nun mit meiner Verachtung abfinden? :?:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kritikaster »

H2O hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 11:16 Ich will mich jetzt endlich einmal über die richtigen Verursacher ärgern: Wer muß sich nun mit meiner Verachtung abfinden? :?:
Doch wohl nicht der 2%-Anteilhaber.
Ranking CO2-Emissionen in Mio. t/ globaler Anteil in %
.........................1. China 11.256 /29,7
.........................2. USA 5.275 /13,9
.........................3. Indien 2.622 /6,9
Der weltweite CO2-Ausstoß hat 2021 einen Wert von 38,0 Milliarden Tonnen erreicht. Für 81 % dieser Emissionen waren die G20-Staaten verantwortlich. Die größten Kohlenstoffdioxidemittenten unter den G20-Mitgliedern waren China, die Vereinigten Staaten und die EU. Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl verschiebt sich das Ranking. Den höchsten CO2-Ausstoß je Einwohnerin bzw. Einwohner verzeichnete von allen G20-Staaten Saudi-Arabien mit 16,6 Tonnen. Es folgten Kanada mit 14,9 Tonnen, Australien mit 14,3 Tonnen und die Vereinigten Staaten mit 14,2 Tonnen. China rangierte mit rund 8,7 Tonnen vor der EU (6,3 Tonnen). https://www.destatis.de/DE/Themen/Laend ... 0_CO2.html
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