Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

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Teeernte
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jun 2020, 12:11)

Stimmt, Methanol wäre die viel bessere Alternative.
Die Energie für die Umwandlungsschritte sollten aber möglichst regenerativ gewonnen werden.

Vor allem wäre die Umrüstung von derzeitigen Verbrennern vergleichsweise ein Kinderspiel.
Der gleiche Tank, nur ein anderer Vergaser.
Zu lagern wäre er einfacher, weniger explosiv und auch der vergleichsweise hohe Siedepunkt mit 65°C ist wesentlich besser.
Wenn mal die Kohle aus der Mode kommt, dann ist die Frage, wie man an genügend CO2 kommt,
ohne diesen aufwändig aus der Atmosphäre zu saugen.
Aber z.B. bei Heizanlagen wäre die Speicherung von CO2 möglich.
Auf kurz oder lang müssten dann eben Pipelines für beide Richtungen gebaut werden.
Methan und/oder Methanol zum Verbraucher und CO2 zum Methan- oder Methanolerzeuger zurück.
So könnte man eine relativ umweltneutrale Energiewirtschaft aufbauen.
:thumbup:

Das Verteil- und Lagernetz vom Benzin kann man fürs Methanol nutzen -

UND die Regenerativen Erzeuger von Wasserstoff
- ohne den NACHTEIL des Wasserstoffs - und des fehlenden verlustbehafteten Vertriebsweges.

Es kann bei sehr SAUBEREM Transport/Vertrieb auch durch MethanolBrennstoffzelle genutzt werden.
Die Verwertungswege für Methanol reichen von einer Beimischung zu fossilen Treibstoffen (ohne Änderung der Nutzungstechnik) bis zur direkten Nutzung als Treibstoff für Verbrennungs- motoren mit Direkteinspritzung oder zukünftige Brennstoffzellen-Antrieben. Weitere Möglichkeiten sind die Verwendung als Edukt zur Produktion von Dieselersatztreibstoffen (zusam- men mit Pflanzenölen) und zur Her- stellung von Oktanboostern.
https://www.fvee.de/fileadmin/publikati ... _02_12.pdf

Somit ist ein langsamer Übergang in höhere Technologien ohne VIEL HÖHERE KOSTEN gut machbar.
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Kamikaze
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 12:08)

Und die Verluste der Wandlung gegenüber Batterie kannst Du sicher für einen Transatlantikflug gut beweisen ??
Klar - eine Nische raus picken, in der ein Lösungsansatz nicht funktioniert ist natürlich absolut sinnvoll.
Sicher können Sie die Vorteile von großindustriellen Methanol-Produktionsstätten in Trinkwasser- und Naturschutzgebieten ausreichend darlegen, oder etwa nicht?
Wie wäre es mit dem Ansatz die effizienteste geeignete Energieform zu wählen, als sich künstlich auf einen Lösungsansatz zu versteifen, der dann allumfänglich eingesetzt werden soll?
Als Beispiel: Für LKW könnten Oberleitungs-Systeme in Kombination mit kleinen Batterien den Umstieg auf effiziente Antriebstechnik ermöglichen. Bei der Bahn und im Stationärbetrieb sind Wasserstoff- und Redox-Flow-Akkumulatoren nach aktuellem Stand der Technik sinnvoll. Zur langfristigen Speicherung von Energie scheint mir nachhaltig erzeugtes Methan vielversprechend. Für spezielle Nischenanwendungen, wie z.B. Langstreckenflugzeuge mag Methanol durchaus sinnvoll sein. Als alleinige, allumfassende Lösung sehe ich das jedoch nicht - aus genannten Gründen.
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Teeernte
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(15 Jun 2020, 12:35)

Klar - eine Nische raus picken, in der ein Lösungsansatz nicht funktioniert ist natürlich absolut sinnvoll.
Sicher können Sie die Vorteile von großindustriellen Methanol-Produktionsstätten in Trinkwasser- und Naturschutzgebieten ausreichend darlegen, oder etwa nicht?
Wie wäre es mit dem Ansatz die effizienteste geeignete Energieform zu wählen, als sich künstlich auf einen Lösungsansatz zu versteifen, der dann allumfänglich eingesetzt werden soll?
Als Beispiel: Für LKW könnten Oberleitungs-Systeme in Kombination mit kleinen Batterien den Umstieg auf effiziente Antriebstechnik ermöglichen. Bei der Bahn und im Stationärbetrieb sind Wasserstoff- und Redox-Flow-Akkumulatoren nach aktuellem Stand der Technik sinnvoll. Zur langfristigen Speicherung von Energie scheint mir nachhaltig erzeugtes Methan vielversprechend. Für spezielle Nischenanwendungen, wie z.B. Langstreckenflugzeuge mag Methanol durchaus sinnvoll sein. Als alleinige, allumfassende Lösung sehe ich das jedoch nicht - aus genannten Gründen.
VERDAMMT - dieser STRANG ist ne Nische !

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GEHEIMWISSEN :: Das soll im ganzen Forum so sein ....

WIRKLICH !


Ein LKW fährt ..... in Zukunft die letzte Meile.

Den Rest fährt die BAHN. GEHEIMWISSEN : - Bahn da ist die OBERLEITUNG / und die RÜCKLEITUNG SCHINE - meist schon dran. GEHEIMWISSEN : der Reifenabrollwiderstand fällt bei der BAHN weg ....wirklich !
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 13:00)

Ein LKW fährt ..... in Zukunft die letzte Meile.

Den Rest fährt die BAHN. GEHEIMWISSEN : - Bahn da ist die OBERLEITUNG / und die RÜCKLEITUNG SCHINE - meist schon dran. GEHEIMWISSEN : der Reifenabrollwiderstand fällt bei der BAHN weg ....wirklich !
Mit Diesel oder Benzin.

Stolz verkündete es Gründer und Chef Trevor Milton selbst auf Twitter: „Das wollte ich mein Leben lang schon sagen: Nikola ist jetzt mehr wert als Ford und Fiat Chrysler. Und kneift an die Fersen von General Motors.“ Tatsächlich ist Nikola mit 23,2 Milliarden Euro derzeit deutlich wertvoller als Fiat mit 14,6 Milliarden Euro.
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 83019.html

Wobei das mit Ford nicht stimmt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:53)

Geheimwissen :

Aus H2 wird durch Zusatz von CO2 Methanol gewonnen.... Da brauchts keine Pflanze !!!

CO2 liegt unendlich viel - ohne Nutzung von Biomasse vor.. :D :D :D

Also Nochmaaaaaal

Unterschied H2 und Methanol ?? Was ist an Wasserstoff "besser" gegenüber Methanol als Energieträger ??

Die Propaganda und das Unwissen !!
Du faselst mal wieder unverständliches Zeug! Arbeite mal an Deinem Kommunikationsverhalten!

Wenn Du auf die Frage hinaus wolltest, was der Unterschied zwischen Wasserstoff und REGENERATIV ERZEUGTEM Methanol ist, dann ist die Frage ansich schon recht dämlich. Die Erzeugung von Methanol ist dann nämlich ein zusätzlicher Prozessschritt, der Geld kostet und den Wirkungsgrad senkt. Das so gewonnene Methanol und die Herstellungsverfahren sind allenfalls eine Brückentechnologie von der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Brennstoffzellennutzung. Googel mal nach dem Stichwort "Wirkungsgrad". Und bemüh Dich doch endlich mal, Dich einigermaßen verständlich auszudrücken. Dieses Kauderwelsch ist ja wirklich unerträglich!
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Ebiker »

Nachdem der Preis für die kwh Solarstrom in den Golfstaaten wohl unter 2ct gesunken ist halte ich das ganze durchaus für sinnvoll. Und als Methanol ist das dann auch problemlos lager - und transportierbar . Und hier vor Ort kann die sehr gut ausgebaute Infrastruktur für Flüssigkraftstoffe genutzt werden.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 13:00)

VERDAMMT - dieser STRANG ist ne Nische !

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Die Propaganda! Das Unwissen!!

Geheimwissen: Mehr Wandlungsschritte = schlecht mkay?!

Also Nochmaaaaaaal:

Wassaschtoff is einfach effizienta! Komm ma klar!

(Hoffentlich kommt Ihnen dieser Dialekt besser bis ins Hirn. Sachliche und verständlich formulierte Argumente scheinen ja nicht verständlich genug zu sein... Allen anderen Usern: Bitte entschuldigt diesen schriftlichen Unfall!)
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Ebiker hat geschrieben:(15 Jun 2020, 15:04)

Nachdem der Preis für die kwh Solarstrom in den Golfstaaten wohl unter 2ct gesunken ist halte ich das ganze durchaus für sinnvoll. Und als Methanol ist das dann auch problemlos lager - und transportierbar . Und hier vor Ort kann die sehr gut ausgebaute Infrastruktur für Flüssigkraftstoffe genutzt werden.
Vor diesem Hintergrund macht die Nutzung kurzfristig tatsächlich Sinn.
Allerdings könnte auch Wasserstoff in gebundener Form problemlos transportiert werden, wobei dafür natürlich noch kaum Infrastruktur vorhanden ist...
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kohlhaas »

Kamikaze hat geschrieben:(15 Jun 2020, 15:24)

Vor diesem Hintergrund macht die Nutzung kurzfristig tatsächlich Sinn.
Allerdings könnte auch Wasserstoff in gebundener Form problemlos transportiert werden, wobei dafür natürlich noch kaum Infrastruktur vorhanden ist...
Die Infrastruktur lässt sich problemlos herstellen. Im Ruhrgebiet gibt es seit gut 100 Jahren Pipelines für Wasserstoff. So schnell muss man das aber gar nicht bundesweit ausdehnen. Nochmal: Im Moment geht es doch eher um eine Brückentechnologie. Wir wollen zig Millionen Erdgasheizungen in Privatwohnungen und -häusern am Laufen halten. Wir könnten fast alle Autos mit Benzinmotoren zu vertretbaren Kosten (ca. 3000 Euro pro Stück) auf CO2-neutralen Betrieb umstellen. Den "Umweg" über die Karbonisierung des Wasserstoffs können wir uns dann irgendwann sparen, wenn Brennstoffzellen so preisgünstig sind, dass auch ein Ottonormalverdiener sich so eine Heizung oder ein Auto mit Brennstoffzelle leisten kann. Ihre Alltagstauglichkeit haben diese Systeme längst bewiesen. Sie sind bloß noch zu teuer.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(15 Jun 2020, 15:18)

Wirkungsgrad ist eine Lüüüüüge!
Die Propaganda! Das Unwissen!!

Geheimwissen: Mehr Wandlungsschritte = schlecht mkay?!

Also Nochmaaaaaaal:

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(Hoffentlich kommt Ihnen dieser Dialekt besser bis ins Hirn. Sachliche und verständlich formulierte Argumente scheinen ja nicht verständlich genug zu sein... Allen anderen Usern: Bitte entschuldigt diesen schriftlichen Unfall!)
Wenn Du es noch NACHWEISEN könntest - wär es SUPER. :D :D :D
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...Bei Fahrzeugen . Gern 1000 km eine Tour - und 1 Monat "Garage" mit vollem Tank....inklusive Herstellung Umweltlast und Infrastruktur.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(15 Jun 2020, 14:52)

Du faselst mal wieder unverständliches Zeug! Arbeite mal an Deinem Kommunikationsverhalten!

Wenn Du auf die Frage hinaus wolltest, was der Unterschied zwischen Wasserstoff und REGENERATIV ERZEUGTEM Methanol ist, dann ist die Frage ansich schon recht dämlich. Die Erzeugung von Methanol ist dann nämlich ein zusätzlicher Prozessschritt, der Geld kostet und den Wirkungsgrad senkt. Das so gewonnene Methanol und die Herstellungsverfahren sind allenfalls eine Brückentechnologie von der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Brennstoffzellennutzung. Googel mal nach dem Stichwort "Wirkungsgrad". Und bemüh Dich doch endlich mal, Dich einigermaßen verständlich auszudrücken. Dieses Kauderwelsch ist ja wirklich unerträglich!
Du MUSST meinen TEXT nicht lesen oder gar antworten !!

Ich kann schreiben - wass und wie auch immer ich will -

Nur nebenbei DAS ERGEBNIS : Google Wirkungsgrad Wasserstofftransport >>>
Während eine klassische Wasserstoffwirtschaft bisher in keinem Staat der Erde angestrebt wird, existieren Planungen, im Rahmen der Energiewende und des Ausbaus von erneuerbaren Energien Wasserstoff oder aus Wasserstoff gewonnene Brennstoffe wie Methan oder Methanol verstärkt in die bisherige Energieinfrastruktur einzubinden.
Bei reinem Wasserstoff gibt es prinzipiell das Problem der Wasserstoffversprödung, weil Wasserstoff in atomarer Form leicht in die Kristallstruktur der meisten Metalle migrieren kann und daher erhöhte Anforderungen an die Dichtigkeit bestehen
Probleme gibt es noch mit der Langzeitspeicherung. So verflüchtigt sich ein Teil des Wasserstoffes aus den Kryotanks, wenn kein kontinuierlicher Verbrauch gesichert ist. Beispielsweise begann die Ausgasung beim BMW Hydrogen 7 mit Flüssigwasserstofftank nach 17 Stunden Standzeit, nach neun Tagen war ein halbvoller Tank verdampft.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Wie stellt man denn das Methanol her?

https://de.wikipedia.org/wiki/Methanolherstellung

Was benötigt man dafür?
Wasserstoff oder aus Wasserstoff gewonnene Brennstoffe wie Methan oder Methanol verstärkt in die bisherige Energieinfrastruktur einzubinden.
Das ist so nicht richtig.

Wie stellt man Wasserstoff her?

Was benötigt man dafür?
Das ist Kapitalismus:

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Teeernte
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 18:39)

Wie stellt man denn das Methanol her?

https://de.wikipedia.org/wiki/Methanolherstellung

Was benötigt man dafür?



Das ist so nicht richtig.

Wie stellt man Wasserstoff her?

Was benötigt man dafür?

Hier geht es um Erneuerbare Energgien - der Wasserstoff wird also vorrangig aus Elektrolyse von Wind her rühren....

Bei Methanol wird dieser Wasserstoff weiterverwendet >>

Nachhaltiger Chemischer Speicher: Konversion von CO2 und H2 zu Methanol

In Anbetracht des steigenden Anteils von Wind- und Solarstrom wird es notwendig, elektrische Energie auch saisonal und in großem Maßstab zu speichern. Der von uns verfolgte Power-to-Liquid-Ansatz zielt darauf, durch die Elektrolyse von Wasser aus nachhaltigen Energiequellen große Mengen Wasserstoff herzustellen, der durch Reaktion mit Kohlendioxid in Methanol umgewandelt wird. Die Flüssigkeit Methanol lässt sich hervorragend speichern und transportieren. Am Fraunhofer ISE wurde eine sehr kompakte Laboranlage konzipiert und aufgebaut, die der Prozessoptimierung und der Auslegung einer industriellen Anlage bei der Solvay Fluor GmbH dient.

Methanol ist einer der wichtigsten Grundstoffe der chemischen Industrie. Weltweit werden jährlich etwa 60 Mio. Tonnen (2012) produziert. Ungefähr 85% davon werden als Ausgangsstoff für Synthesen oder als Lösungsmittel eingesetzt. Der Rest kommt im Energiesektor als Kraftstoff bzw. Kraftstoffadditiv zum Einsatz. Fossiles Erdgas ist derzeit die nahezu einzige Kohlenstoffquelle für die Methanolproduktion. Dadurch werden große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Diese Emissionen können signifikant verringert werden, wenn Kohlendioxid – idealerweise aus biogenen Prozessen – mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff zu Methanol umgewandelt wird, wie unsere Ökobilanz-Rechnungen ergeben haben.

Zur Auslegung und zum besseren Verständnis unserer zweistufigen Anlage wurden vor den experimentellen Tests Prozesssimulationen auf Basis des Steady-State-Kinetik-Modells von Bussche und Froment durchgeführt. Da die Methanolsynthese ein exothermer Prozess ist, sind geringe Temperaturen thermodynamisch günstig. Allerdings sind die derzeit verwendeten Katalysatoren erst ab Temperaturen von typischerweise 250 °C ausreichend aktiv. Ein wichtiges Projektziel ist es deshalb, aktivere Katalysatoren zu verwenden, die den Einsatz bei geringeren Temperaturen erlauben. Derzeit wird am Fraunhofer ISE zunächst ein konventioneller Cu/ZnOKatalysator getestet, um die Anlage in Betrieb zu nehmen und ein geeignetes Referenzsystem zu etablieren.
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forsch ... icher.html
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 19:02)

Hier geht es um Erneuerbare Energgien - der Wasserstoff wird also vorrangig aus Elektrolyse von Wind her rühren....

Bei Methanol wird dieser Wasserstoff weiterverwendet >>

Nachhaltiger Chemischer Speicher: Konversion von CO2 und H2 zu Methanol

https://www.ise.fraunhofer.de/de/forsch ... icher.html
Was benötigt man für diese Weiterverwendung genau?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff

Woher stammt das CO2?
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 19:10)

Was benötigt man für diese Weiterverwendung genau?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff

Woher stammt das CO2?
Man kann eine Kreislaufwirtschaft ausbauen....... Methanol + O2 >> Wasser und CO2 das dann mittels Elektrolyse in 2 H2 und o2 mit Co2 dann zu Methanol
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 19:32)

Man kann eine Kreislaufwirtschaft ausbauen....... Methanol + O2 >> Wasser und CO2 das dann mittels Elektrolyse in 2 H2 und o2 mit Co2 dann zu Methanol
Das dürfte nicht funktionieren. Ansonsten gäbe es ja den schnellen Einstieg in die Methanol-Wirtschaft und nicht in die Wasserstoff-Wirtschaft.
Umweltministerin will schnellen Einstieg in Wasserstoff-Wirtschaft
https://wirtschaft.com/umweltministerin ... irtschaft/
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 19:49)

Das dürfte nicht funktionieren. Ansonsten gäbe es ja den schnellen Einstieg in die Methanol-Wirtschaft und nicht in die Wasserstoff-Wirtschaft.



https://wirtschaft.com/umweltministerin ... irtschaft/
Es geht darum, dass deutsche Anlagenbauer ihre Technologieführerschaft bei der Herstellung von Wasserstoff und den Folgeprodukten, also etwa synthetischen Kraftstoffen, halten und ausbauen können
Es funktioniert. Nur noch etwas teuer. Man sucht nach den besten Katalysatoren//besten Prozessgrössen (Druck/Temp/Strömung..)
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 20:01)

Es funktioniert. Nur noch etwas teuer. Man sucht nach den besten Katalysatoren//besten Prozessgrössen (Druck/Temp/Strömung..)
Für die Herstellung von Methanol wird entweder Kohle, Gas, Öl, Müll, Torf, Holz, Klärschlamm, Biodiesel, Rapsöl usw. benötigt. Dieses ist leider bald Mangelware.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 20:05)

Für die Herstellung von Methanol wird entweder Kohle, Gas, Öl, Müll, Torf, Holz, Klärschlamm, Biodiesel, Rapsöl usw. benötigt. Dieses ist leider bald Mangelware.
Eine auslaufende Technologie. Durch Besteuerung von PrimärEnergien (Kohle Gas...Öl..) wird die Zukunft eine andere sein. Deshalb die EE Technologie von Wasserstoff und Methanol.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 20:27)

Eine auslaufende Technologie. Durch Besteuerung von PrimärEnergien (Kohle Gas...Öl..) wird die Zukunft eine andere sein. Deshalb die EE Technologie von Wasserstoff und Methanol.
Davon bin ich auch überzeugt. Dennoch glaube ich auch an die Verwertung von Abfallstoffen der Landwirtschaft, der Ernährungswirtschaft und kommunaler Abfälle. Meine Vermutung: Durch den Entzug von Energiestoffen werden diese Abfallstoffe zusätzlich zu Dünge- und Baumaterial mit sehr geringen Nebenwirkungen. Ich denke dabei an Müllverbrennungsanlagen, die in Bremen und Bremerhaven zu besichtigen sind... und den Müll ganzer Landkreise nutzen. Wenn dabei günstig Wasserstoff abgeschieden werden kann... umso besser! Natürlich können Abfälle nie zur Hauptenergiequelle hochgejubelt werden. Aber wir können uns den Luxus kaum erlauben, auf das zu verzichten, was dann doch noch aus Abfällen entnommen werden kann.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

@AdamSmith: Zur Frage synthetisches Methan CH4 ganz geduldig googeln. Eine Synthesekette wurde untersucht, in der zunächst Wasserstoff H2 aus Elektrolyse bei hoher Temperatur mit 85% Wirkungsgrad der eingesetzten elektrischen Energie und in einer nachgeschalteten Synthesestufe aus Wasserstoff unter Zugabe von CO2 dann chemisch reines Methan CH4 mit immer noch 75% Wirkungsgrad der elektrischen Energie gewonnen wurde. Der Trick: Mit der Abwärme der Methansynthese wurde die Wärme erzeugt, die für die Wasserstoff-Elektrolyse gebraucht wird.

Das CO2 fällt in großen Mengen bei der Biogaserzeugung an, kann also prozeßtechnisch gut verwertet werden.

Artikel zu diesem Thema erschienen vor 2 oder 3 Jahren mehrfach in wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2020, 21:30)

Das CO2 fällt in großen Mengen bei der Biogaserzeugung an, kann also prozeßtechnisch gut verwertet werden.
Reicht diese Menge aus um alle Autos, LKWs, Flugzeuge und Schiffe zu betanken?
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 21:48)

Reicht diese Menge aus um alle Autos, LKWs, Flugzeuge und Schiffe zu betanken?
in Zukunft ...ja.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 22:44)

in Zukunft ...ja.
In Zukunft wird es weniger Öl und Gas geben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 22:46)

In Zukunft wird es weniger Öl und Gas geben.
...und Kohle - wegen der Gesetze zur Erderwärmung.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:59)

Warum kein Methanol - aus elektrisch Wasserstoff - als Treibstoff ??


Ah stimmt - Chemie wird im Abi abgewählt...Aber Freitags demo. :D :D :D
Sofern du aus meinem kleinen Beitrag geschlossen hast, dass ich für Wasserstoff und gegen Methanol spreche, hast du mehr rausgelesen, als ich reingeschrieben habe. Tatsächlich ging es mir in meinem Beitrag darum, die im von mir zitierten Beitrag ablehnende Sichtweise von Elektroschifffahrt (und im weiteren Sinne auf Elektroluftfahrt) zu relativieren. Elektromotoren sind vom Wirkungsgrad her Verbrennern bei gleicher Leistung in vielfacher Hinsicht überlegen - Voraussetzung ist aber, dass man Strom zur Nutzung hat. Die Batterietechnologie ist wahrscheinlich auf Jahre hinweg noch für Schiffe und Flugzeuge nicht leistungsfähig genug - mit Brennstoffzellen aber kann man das lösen. Brennstoffzellen wiederum kann man mit unterschiedlichen Stoffen betreiben, darunter auch Wasserstoff oder Methanol. Schauen wir mal, was sich am Ende als wirtschaftlichste Lösung durchsetzt.

Viel Spaß bei deiner Freitagsdemo - und wenn du schon Chemie im Abi abgewählt hast, ist das kein Manko - das kannst du nachholen.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 22:52)

Viel Spaß bei deiner Freitagsdemo - und wenn du schon Chemie im Abi abgewählt hast, ist das kein Manko - das kannst du nachholen.
Alter: 61 ... ich hab "Chemie"auf Leistung beim Abi gewählt.

Nix Demo. Ich bin arbeiten.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jun 2020, 23:03)

Alter: 61 ... ich hab "Chemie"auf Leistung beim Abi gewählt.

Nix Demo. Ich bin arbeiten.
Respekt - dann ziehe ich doch schon mal den Hut.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 23:11)

Respekt - dann ziehe ich doch schon mal den Hut.
Ach...Alt wird jeder selbst.
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Tom Bombadil
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Liebe User! Es macht keinen Sinn, einen Beitrag zu melden, ihn dann aber trotzdem zu zitieren und darauf einzugehen, daher bleibt der Beitrag jetzt stehen.
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H2O
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 21:48)

Reicht diese Menge aus um alle Autos, LKWs, Flugzeuge und Schiffe zu betanken?
Niemals! Aber die Energiewende ist grundsätzlich so angelegt, daß man fast überall, wo noch Nützliches als Nebenwirkung verfügbar ist, diese Wertstoffe auch genutzt werden. Wir werden auf lange Sicht leider nicht mehr aus dem Vollen schöpfen können.

Und im genannten Fall ist das verteufelte CO2 ein Wertstoff! :)

Man kann CO2 sicher auch aus weiteren Quellen schöpfen... muß man suchen. Womöglich mit mehr Anstrengung auch aus der Atmosphäre.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Corella »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Jun 2020, 18:23)

Die heiße Verbrennung ist nicht besonders effektiv, aber an sich nicht "schädlich". Schädlich für die Umwelt (das Klima) ist sie nur, wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden. Wenn der Kohlenstoff, der bei der Verbrennung freigesetzt wird, zuvor der Umwelt entnommen worden ist, ist die CO2-Bilanz gleich Null. Es wird nur das in die Atmosphäre entlassen, was ihr vorher entnommen worden ist.

Viel wichtiger ist aber folgender Umstand: Den Individualverkehr mit Autos kann man vielleicht vollelektrisch abwickeln. Schiffe und Flugzeuge z.B. kann man dagegen nicht elektrisch betreiben. Es wird also IMMER ein Energieträger nötig sein, der mit heißer Verbrennung funktioniert. Wenn man dies umweltfreundlich haben will, dann ist Wasserstoff die einzige Lösung. Für die vielen Erdgasheizungen in deutschen Häusern gilt das gleiche. Die kann man nicht vollelektrisch betreiben. Man braucht dafür einen brennbaren Energieträger. Der lässt sich umweltfreundlich auf Wasserstoffbasis herstellen. Jedenfalls so lange, bis die Brennstoffzellentechnologie marktreif und preisgünstig genug ist. Und auch danach wird dann Wasserstoff als Energieträger benötigt. Es führt kein Weg an dieser Technologie vorbei.
Doch und deswegen sei es beharrlich wiederholt! Heiße Verbrennung fixiert Luftstickstoff, der den Regen als NOx sauer macht, die Böden degradiert, eutrophiert, Gewässer belastet, dem Arten- und Naturschutz die Arbeit sehr erschwert. Derzeit kommen in Mitteleuropa knapp 20 kg N pro Hektar und Jahr herunter.
Ist schwer, in die Köpfe zu bringen. Die Leut haben den sauren Regen mit dem regionalen Waldsterben 1 vergessen, die Förster und Landwirte kalken, was für eine Zeit kaschiert.
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H2O
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

@ Corella:

Danke für den Hinweis; ja, auch bei mir völlige Unkenntnis dieser Folge heißer Verbrennung! In Fall Kfz sah ich das als Nebenwirkung der Verbrennung fossiler Brennstoffe... aber es ist ja völlig logisch, daß der Stickstoffanteil der Luft ebenfalls reagieren muß, wenn er mit anderen Brennstoffen zusammen auf Temperatur gebracht wird! Das heißt also, daß wir sehr große Anstrengungen machen müssen, um massenhafte Verbrennungsvorgänge zu vermeiden!
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 06:54)

@ Corella:

Danke für den Hinweis; ja, auch bei mir völlige Unkenntnis dieser Folge heißer Verbrennung! In Fall Kfz sah ich das als Nebenwirkung der Verbrennung fossiler Brennstoffe... aber es ist ja völlig logisch, daß der Stickstoffanteil der Luft ebenfalls reagieren muß, wenn er mit anderen Brennstoffen zusammen auf Temperatur gebracht wird! Das heißt also, daß wir sehr große Anstrengungen machen müssen, um massenhafte Verbrennungsvorgänge zu vermeiden!
Der Regen ist ja natürlicherweise schon kohlensauer, ein Stück weit wird ein natürlicher Prozess verstärkt. Daher muss eine Energiewende in dieser Hinsicht nicht radikal sein. Umstellung des Fahrzeugverkehrs und wenigstens Niedrigenergiehäuser wären wohl Lösung.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 06:20)


Und im genannten Fall ist das verteufelte CO2 ein Wertstoff! :)

Man kann CO2 sicher auch aus weiteren Quellen schöpfen... muß man suchen. Womöglich mit mehr Anstrengung auch aus der Atmosphäre.
Es ist in jedem Fall ein Wertstoff, es ist lebensnotwendig, erdgeschichtlich haben wir eine Mangelphase.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Ebiker hat geschrieben:(16 Jun 2020, 11:24)
erdgeschichtlich haben wir eine Mangelphase.
Wo kann man mehr zu diesem Thema nachlesen?
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Ebiker »

Literatur gibt es viel dazu, auf die schnelle das

https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... _60Mio.jpg
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 06:54)

@ Corella:

Danke für den Hinweis; ja, auch bei mir völlige Unkenntnis dieser Folge heißer Verbrennung! In Fall Kfz sah ich das als Nebenwirkung der Verbrennung fossiler Brennstoffe... aber es ist ja völlig logisch, daß der Stickstoffanteil der Luft ebenfalls reagieren muß, wenn er mit anderen Brennstoffen zusammen auf Temperatur gebracht wird! Das heißt also, daß wir sehr große Anstrengungen machen müssen, um massenhafte Verbrennungsvorgänge zu vermeiden!
ist ja nur eine Katalysator//Motor-Konstruktionsfrage.

Absatz von Stickstoffdüngemitteln in Deutschland...1,497 Millionen (Mio.) Tonnen (t) Stickstoffdünger wurden in der Düngesaison 2017/18 nachgefragt,

HARNSTOFF - ein Stoffwechselprodukt ....
2. Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Ausleitfrachten an der Gesamtbelastung für die Oberflächengewässer ein?
UBA: An den gesamten Nährstoffeinträgen, die in Oberflächengewässer gelangen, beträgt der Anteil aus geklärten Abwässern im Mittel der Jahre 2015/2016 für Stickstoff ca. 17% (~76.800 t/a) und für Phosphor ca. 30% (~6.300 t/a).
Hinzu kommen Einträge aus kleinen Anlagen (< 50 EW), Regenwassereinleitungen und Mischwasserüberläufe. Insgesamt werden ca. 5 % des Stickstoffs (~24.000 t/Jahr) und ca. 19% des Phosphors (~4.000 t/Jahr) über diese Eintragspfade verursacht, davon: 1 % N und 3 % P durch kleine Kläranlagen (< 50 EW) und jeweils ca. 2 % N und 8 % P über Mischwasserüberläufe und Regenwassereinleitungen.
Damit summiert sich in Deutschland im Mittel der Jahre 2015/2016 die durchschnittliche Nährstofflast aus abwasserbürtigen Eintragspfaden bei Stickstoff auf 22 % (~100.700 t/Jahr) und bei Phosphor auf ca. 49% (~10.300 t/Jahr).
Die Abbildung verdeutlich, wie sich die Eintragsmenge und die Eintragspfade von 1987 bis 2011 verändert haben.
3. Warum sind diese Nährstofffrachten kein Bestandteil der Diskussion um die Zustände der Fließgewässer?

Warum liegt der Fokus alleine auf der Landwirtschaft?
Warum nennt man Nur Verbrennungsmotore ?

Die immer weniger ausstossen ? (Derzeitige PKW MARGINAL .....die Kreuzfahrer werden da nicht genannt...)

ES bleibt also PROPAGANDA.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Ebiker hat geschrieben:(16 Jun 2020, 11:53)

Literatur gibt es viel dazu, auf die schnelle das

https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... _60Mio.jpg
Der Knick am Ende des Graphen ist ja interessant. :|
Da scheint es ganz plötzlich steil nach oben zu gehen... Ob das wohl was zu bedeuten hat? :?
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Ebiker »

ich finde etwas anderes sehr viel interessanter. Über alle Eiszeiten hinweg lag der CO2 Gehalt höher als heute. Wie kann das sein ?
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kamikaze »

Ebiker hat geschrieben:(16 Jun 2020, 12:47)

ich finde etwas anderes sehr viel interessanter. Über alle Eiszeiten hinweg lag der CO2 Gehalt höher als heute. Wie kann das sein ?
Zwar sind die verzeichneten Werte während der verzeichneten Antarktis-Vereisungs-Perioden etwas höher als heute, allerdings fällt auch auf, dass die arktische Vereisung in jüngerer Vergangenheit im Bereich sehr niedriger CO2-Konzentration liegt.
Die fehlende Verzeichnung solcher Eisphasen vorher legt die Vermutung nahe, dass dazwischen eine vollständige Abtau-Phase die weiter zurückreichende Analyse von Polareis unmöglich macht.
Zudem sollte das Alter der menschlichen Spezies mitbetrachtet werden: Die modernen Menschen sind erst seit ~315.000 Jahren nachgewiesen (Quelle) - also angenommen die Spezies ist entgegen aller Vermutung ~1/2 Mio Jahre alt, so war der CO2-Gehalt der Atmosphäre in diesem Zeitraum deutlich geringer, als momentan.
Gemäß des gezeigten Graphen bewegt sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre im Langfrist-Vergleich extrem schnell auf jene Werte zu, wie sie vor dem Erscheinen der menschlichen Spezies vorherrschten. :?
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Das ist Kapitalismus:

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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jun 2020, 11:59)

ist ja nur eine Katalysator//Motor-Konstruktionsfrage.

Absatz von Stickstoffdüngemitteln in Deutschland...1,497 Millionen (Mio.) Tonnen (t) Stickstoffdünger wurden in der Düngesaison 2017/18 nachgefragt,

HARNSTOFF - ein Stoffwechselprodukt ....



Warum nennt man Nur Verbrennungsmotore ?

Die immer weniger ausstossen ? (Derzeitige PKW MARGINAL .....die Kreuzfahrer werden da nicht genannt...)

ES bleibt also PROPAGANDA.
Ich glaube schon, daß das eine Motorenfrage ist: Hohe Verdichtung mit hohem Wirkungsgrad der Kraftstoffausnutzung heißt eben auch viel Stickoxyd in der Luft unserer Ballungsgebiete. Der Eintrag in Gewässer wurde überhaupt nicht betrachtet. Daß Kreuzfahrer Verbrennungsmaschinen betreiben ist nicht ganz überraschend; aber die sind sich ihrer Sünden bewußt geworden, ganz ohne Pandemie, und rüsten ihre Riesenschiffe von Schweröl auf Gasantrieb um. Was das nun wieder für Stickoxyd bedeutet... das weiß ich nicht.

Es geht ja nicht um PKW, LKW, Kreuzfahrer, sondern erst einmal ganz grundsätzlich um Verbrenner, "ohne Ansehen der Person".
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 13:26)

Ich glaube schon, daß das eine Motorenfrage ist: Hohe Verdichtung mit hohem Wirkungsgrad der Kraftstoffausnutzung heißt eben auch viel Stickoxyd in der Luft unserer Ballungsgebiete. Der Eintrag in Gewässer wurde überhaupt nicht betrachtet. Daß Kreuzfahrer Verbrennungsmaschinen betreiben ist nicht ganz überraschend; aber die sind sich ihrer Sünden bewußt geworden, ganz ohne Pandemie, und rüsten ihre Riesenschiffe von Schweröl auf Gasantrieb um. Was das nun wieder für Stickoxyd bedeutet... das weiß ich nicht.

Es geht ja nicht um PKW, LKW, Kreuzfahrer, sondern erst einmal ganz grundsätzlich um Verbrenner, "ohne Ansehen der Person".
Die gleiche Energie wird bei HEIZUNGEN verbraten.
Bei typischen Feuerungsanlagen mit Kesseln und Brennern sind ausschließlich thermisches NOx und Brennstoff NOx von Bedeutung. Promptes NOx entsteht in der Reaktionszone der Flamme durch den freien Sauerstoff (Luftüberschuss) während der Verbrennung.
Der Stickstoffgehalt im Heizöl EL bewirkt einen Anteil von 5–25 % an der Gesamt-NOx-Emission eines Ölbrenners.
Durchbruch: Neue Bosch-Dieseltechnik kann Stickoxid-Problem lösen
Joern Ebberg Joern Ebberg >
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Bosch-Chef Denner fordert Transparenz auch bei Verbrauch und CO₂

Rekordwert: Faktor 10 weniger Stickoxidemissionen als der Grenzwert 2020
Neue Bosch-Technik: Verbrauchs- und damit Klimavorteil bleiben erhalten
Denner: „Der Diesel hat Zukunft. Emissionen sind bald kein Thema mehr.“
Mit künstlicher Intelligenz: Verbrenner fast ohne Effekte auf Luftqualität
Politische Forderung: Kraftstoffverbrauch real auf der Straße messen und gesamte „well-to-wheel“-Emissionen betrachten
https://www.bosch-presse.de/pressportal ... 55524.html
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von H2O »

Die gleiche Energie wird bei HEIZUNGEN verbraten.
Ja, das war auch hier schon dran. Deshalb ja auch Wasserstoff als Zukunft, sowie es preisgünstige Brennstoffzellen gibt. Bis dahin müssen wir sündigen, weil der Heizstrom zu aufwendig ist... aber man könnte auch mit Wärmepumpen planen. Vieles ist gedanklich erst noch gewöhnungsbedürftig!
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Jun 2020, 20:05)

Für die Herstellung von Methanol wird entweder Kohle, Gas, Öl, Müll, Torf, Holz, Klärschlamm, Biodiesel, Rapsöl usw. benötigt. Dieses ist leider bald Mangelware.
Das ist nur eine technische Frage. Wie man CO2 aus der Luft filtert, "wissen" Pflanzen schon seit Milliarden von Jahren. Deren "Wissen" ließe sich auch technisch nutzen.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawande ... -der-luft/
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 13:57)

Ja, das war auch hier schon dran. Deshalb ja auch Wasserstoff als Zukunft, sowie es preisgünstige Brennstoffzellen gibt. Bis dahin müssen wir sündigen, weil der Heizstrom zu aufwendig ist... aber man könnte auch mit Wärmepumpen planen. Vieles ist gedanklich erst noch gewöhnungsbedürftig!
Jaklar fängt man da an wo es schwierig ist das KAbel (Strom) hinzubekommen ...bei PKW.

NUR weil man den Auspuff sehen kann.

wenn Du ein paar Fotos willst wo der ganze TURM abgerostet ist - weil man belastetes BILLIG HEIZÖL verfeuert - meld Dich

....Tja da misst man nur Co Gas - weil mehr Einfluss will der Schorni nicht nehmen.

MAssenhaft SÄURE im Abgas - dass ist nur bei HEIZUNGEN NOCH möglich !
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von franzmannzini »

Für mich stellt es sich so dar für PKWs:
Elektroantrieb mit Akkumulatoren
Für Ballungsgebiete momentan nicht zu gebrauchen, da die Stromversorgung zum Laden nicht zu
Verfügung steht und erst aufgebaut werden muß. Damit meine ich nicht das Aufstellen von Ladestationen,
sondern das Verlegen eines zusätzlichen Stromnetzes.
Elektroantrieb mit Brennstoffzelle
Die Technologie ist noch sehr teuer und technisch sehr aufwendig.
Otto-Motor als Hybrid der Wasserstoff und Benzin verbrennen kann
Kleine Modifikationen an der bestehende Technik, lassen es zu, Wasserstoff direkt zu verbrennen.
Das Problem sind die bei der hohen Verbrennungstemperaturen entstehenden Stickoxide.
Die Lösung ist, die Verbrennung mit einem hohen Luftüberschuß durchzuführen, und eventuell
noch eine Katalysator nachzuschalten um diese Emissionen fast komplett zu reduzieren.

Deshalb würde ich für eine Antriebstechnologie auf Otto-Motor mit Wasserstoff- und Benzinverbrennung plädieren.
Ein solches Fahrzeug würde ich mir sofort kaufen, oder meine Fahrzeuge entsprechend umrüsten.
Kohlhaas
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Kohlhaas »

H2O hat geschrieben:(16 Jun 2020, 13:26)

Ich glaube schon, daß das eine Motorenfrage ist: Hohe Verdichtung mit hohem Wirkungsgrad der Kraftstoffausnutzung heißt eben auch viel Stickoxyd in der Luft unserer Ballungsgebiete. Der Eintrag in Gewässer wurde überhaupt nicht betrachtet. Daß Kreuzfahrer Verbrennungsmaschinen betreiben ist nicht ganz überraschend; aber die sind sich ihrer Sünden bewußt geworden, ganz ohne Pandemie, und rüsten ihre Riesenschiffe von Schweröl auf Gasantrieb um. Was das nun wieder für Stickoxyd bedeutet... das weiß ich nicht.

Es geht ja nicht um PKW, LKW, Kreuzfahrer, sondern erst einmal ganz grundsätzlich um Verbrenner, "ohne Ansehen der Person".
Mein Argument lautete ja auch nicht, dass Verbrennungsmotoren bis in alle Ewigkeit weiter betrieben werden sollen. Ich meinte, dass die Karbonisierung von Wasserstoff eine mögliche Brückentechnologie ist, um zu vertretbaren Kosten viele schon bestehenden Anlagen (Gasheizungen, Benzinmotoren...) schon jetzt CO2-neutral erstmal weiter betreiben zu können. Nochmal zur Verdeutlichung: Ich kann ein Auto mit einigermaßen modernem Benzinmotor für etwa 3000 Euro auf den Betrieb mit Erdgas bzw "Synthesegas" umstellen und ihn damit dann CO2-neutral machen. Für ein Elektroauto muss ich den 15-fachen Betrag ausgeben. Ähnliches gilt für die Millionen von Erdgasheizungen in deutschen Haushalten. Die könnten ganz ohne irgendwelche Investitionen mit Synthesegas betrieben werden. Eine Brennstoffzellenheizung dagegen kostet zehntausende von Euro. Das wird die Masse der Menschen in diesem Land schlicht nicht bezahlen können.

Dass wir mittel- bis langfristig von der heißen Verbrennung wegkommen und zu einer "kalten Verbrennung" (Brennstoffzelle) kommen müssen, ist klar. Es wird auch zweifellos so kommen. Einen anderen Weg gibt es meiner Ansicht nach nicht. Das wird bloß noch ein paar Jahrzehnte dauern. Und in diesen Jahrzehnten sollten wir schonmal damit aufhören, fossile Brennstoffe zu verfeuern.

Abgesehen davon wird es auch danach noch technische Anwendungen geben, die eben nicht vollelektrisch oder mit Brennstoffzellen bewältigt werden können. Da fällt mir halt insbesondere der Luftverkehr ein. Militär. Raketentechnik. Das sind dann allerdings Anwendungen, die für die Umwelt verkraftbar bleiben.
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Re: Wasserstoff - Seit 1980 bald Energie von Morgen

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Jun 2020, 17:29)

Das ist nur eine technische Frage. Wie man CO2 aus der Luft filtert, "wissen" Pflanzen schon seit Milliarden von Jahren. Deren "Wissen" ließe sich auch technisch nutzen.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawande ... -der-luft/
Der Energiebedarf dafür ist dir auch bekannt?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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