Antike Philosophenschulen
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Antike Philosophenschulen
Was haltet ihr von antiken Philosophenschulen und welcher würdet ihr gerne angehören?
1. Platons Akademie
2. Aristoteles' Peripatos (Lykeion)
3. (Zenons) Stoa
4. Epikurs Kepos (= Garten)
5. Sonstige: Kyniker, Kyrenaiker, pyrrhonische Skeptiker...
6. Keine/Worum geht es?
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3. (Zenons) Stoa
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Maat & Mate
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Re: Antike Philosophenschulen
Die Stoa ist mir deshalb besonders sympathisch, weil ich die Lebensbeichte des römischen Kaisers Marc Aurel mit viel Gewinn gelesen habe und fand, daß mein Blick auf die Menschen und die Welt seinem Blick darauf sehr ähnelten.
Re: Antike Philosophenschulen
Alles relativ. Und der, der "gerne" einer Philosophenschule "angehören" würde ist ein Philosoph.Negator hat geschrieben:(23 Oct 2018, 20:48)
Was haltet ihr von antiken Philosophenschulen und welcher würdet ihr gerne angehören?
[Mod] Habe mir erlaubt, diese Antwort etwas freundlicher zu gestalten. H2O
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Re: Antike Philosophenschulen
@H2O:
Die Lebenserinnerungen von Mark Aurel sollte ich noch lesen.
In der Schule habe ich Seneca gelesen und jetzt lese ich Epiktet.
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In der Schule habe ich Seneca gelesen und jetzt lese ich Epiktet.
Maat & Mate
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Re: Antike Philosophenschulen
Für mich ganz klar Epikurs Kepos er ist für mich der interessanteste der Denker und auch seine Schule. Lukrez hat ihm ein großes poetisches Werk gewidmetNegator hat geschrieben:(23 Oct 2018, 20:48)
Was haltet ihr von antiken Philosophenschulen und welcher würdet ihr gerne angehören?
1. Platons Akademie
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3. (Zenons) Stoa
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Re: Antike Philosophenschulen
Die hier zitierten antiken Philosophenschulen finden sich in mehr oder minder abgewandelter Form in den Richtungen der modernen Philosophie wieder.
Aus dem Grund scheint mir diese Fragestellung zu wenig zielführend. Zumal es der Philosophie heute doch in einem hohen Prozentsatz um Effizienz und Nutzbarmachung von wiss. Erkenntnissen geht. Weniger um "Schöngeisterei"...
Aus dem Grund scheint mir diese Fragestellung zu wenig zielführend. Zumal es der Philosophie heute doch in einem hohen Prozentsatz um Effizienz und Nutzbarmachung von wiss. Erkenntnissen geht. Weniger um "Schöngeisterei"...
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Re: Antike Philosophenschulen
Fuerst_48 hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:17)
Die hier zitierten antiken Philosophenschulen finden sich in mehr oder minder abgewandelter Form in den Richtungen der modernen Philosophie wieder.
Aus dem Grund scheint mir diese Fragestellung zu wenig zielführend. Zumal es der Philosophie heute doch in einem hohen Prozentsatz um Effizienz und Nutzbarmachung von wiss. Erkenntnissen geht. Weniger um "Schöngeisterei"...
Ja genau aber dadurch hat sie viel an Reiz verloren die Philosophie
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Re: Antike Philosophenschulen
Das mag sein. Aber "Reiz" ist für die wissenschaftliche Ausrichtung kein Impulsgeber.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:22)
Ja genau aber dadurch hat sie viel an Reiz verloren die Philosophie
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Re: Antike Philosophenschulen
Schon richtig. Trotzdem bevorzuge ich klar Epikurs Philosophie, die zumal für ihrer Zeit in der sie entstand äußert bemerkenswert inhaltlich
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Re: Antike Philosophenschulen
Das sei dir unbenommen.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:29)
Schon richtig. Trotzdem bevorzuge ich klar Epikurs Philosophie, die zumal für ihrer Zeit in der sie entstand äußert bemerkenswert inhaltlich
Re: Antike Philosophenschulen
Was wäre denn ein Beispiel für die Nutzbarmachung von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch die Philosophie und wer stünde dafür?Fuerst_48 hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:17)
Zumal es der Philosophie heute doch in einem hohen Prozentsatz um Effizienz und Nutzbarmachung von wiss. Erkenntnissen geht. Weniger um "Schöngeisterei"...
Und was hat die Wissenschaft uns zur Frage des guten Lebens zu sagen, was durch Philosophen dann nutzbar gemacht wird? Was hat sie zur Frage "Wie sollen wir leben" beizutragen?
Ich kann noch sehen, dass Wissenschaftler in der Ethik ein paar Hilfestellungen geben können, aber ich sehe Philosophen hier nicht als Vollzugsgehilfen der Wissenschaften.
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Re: Antike Philosophenschulen
Fuerst_48 hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:17)
Die hier zitierten antiken Philosophenschulen finden sich in mehr oder minder abgewandelter Form in den Richtungen der modernen Philosophie wieder.
Aus dem Grund scheint mir diese Fragestellung zu wenig zielführend. Zumal es der Philosophie heute doch in einem hohen Prozentsatz um Effizienz und Nutzbarmachung von wiss. Erkenntnissen geht. Weniger um "Schöngeisterei"...
Bei moralischen Fragen hilft Wissenschaft alleine aber auch nicht weiter. Ich kann mit einer mathematischen Formel etwa nicht begründen warum ein Mord zu begehen moralisch falsch sein sollte.
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Re: Antike Philosophenschulen
Als Laie gefragt: Ist es denn in unserer Zeit nicht so, daß Philosophie aufgeteilt wurde in Fächer der Geisteswissenschaften mit ihrem speziellen Tiefgang... das also die Liebe zu einer antiken Philosophenschule in unserer Gegenwart zu nichts Neuem mehr führen kann?
Gibt es überhaupt noch "Philosophen ohne Vertiefungsrichtung", also Universalgenies? Ich vermute, daß diese umfassende wissenschaftliche Bildung in der Antike leichter zu erwerben war als heute, wo auf fast jedem Wissensgebiet ein so umfassendes Fachwissen angehäuft wurde, daß man wohl kaum mehr als eins davon wirklich durchdringen kann.
Gibt es überhaupt noch "Philosophen ohne Vertiefungsrichtung", also Universalgenies? Ich vermute, daß diese umfassende wissenschaftliche Bildung in der Antike leichter zu erwerben war als heute, wo auf fast jedem Wissensgebiet ein so umfassendes Fachwissen angehäuft wurde, daß man wohl kaum mehr als eins davon wirklich durchdringen kann.
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Re: Antike Philosophenschulen
Das ist natürlich ein sehr brutaler Ansatz, die Mathematik, die Königin der Wissenschaften, nun als Taktgeber der Gesellschaftswissenschaften und der Religionswissenschaften ein zu setzen.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Nov 2018, 22:51)
Bei moralischen Fragen hilft Wissenschaft alleine aber auch nicht weiter. Ich kann mit einer mathematischen Formel etwa nicht begründen warum ein Mord zu begehen moralisch falsch sein sollte.
Ich vermute einmal, daß medizinische Forschung der heutigen naturwissenschaftlichen Art auf dem Gebiet "ab wann beginnt menschliches Leben" Eingangsdaten in entsprechende philosophische Fragestellungen liefern kann.
Oder die Soziologie mit ihren umfangreichen empirischen Betrachtungen dazu, wie menschliche Gesellschaften unter bestimmten Bedingungen auf ihre Einzelwesen einwirken... und ein Philosoph mit seinem Wissen daraus dann ableitet, weshalb man seinen Mitmenschen nicht ermorden darf. "Du sollst nicht morden!" wäre dann zu einfach gestrickt.
Aber bitte, als Laie habe ich keinen besseren Zugang zu dieser Welt der Geisteswissenschaften. Ich muß zufrieden sein damit, daß ich Nachrichtensysteme technisch aufbauen und verkaufen konnte. Das kann denn ja ein Philosoph einmal versuchen.
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Re: Antike Philosophenschulen
Zum besseren Verständnis meiner Sicht der Dinge: Ich habe mich in meinem Studium der Philosophie stark an der wissenschaftlichen Orientierung durch die Grundlagenforschung befasst. Neopositivismus, EMPIRISMUS, Wiener Kreis, Wittgenstein, Stegmüller und Weingartner. Die als Wissenschaftstheorie bekannt gewordene Richtung schafft die Basis für JEDE Disziplin, die universitär gelehrt wird, von Forschern als Hilfe für ihre Tätigkeit nutzbar gemacht wird.
Die Ethik sehe ich eher als Wächterin für die seriöse Vorgangsweise der Wissenschaftler, die sich für Effizienz und Gewinnoptimierung von Konzernen vor ihren Karren spannen lassen.
Keineswegs will ich damit aber die zitierten Schulen der Antike herabwürdigen oder gar in Frage stellen.
Bitte meine Beiträge unter diesem Aspekt sehen zu wollen.
Die Ethik sehe ich eher als Wächterin für die seriöse Vorgangsweise der Wissenschaftler, die sich für Effizienz und Gewinnoptimierung von Konzernen vor ihren Karren spannen lassen.
Keineswegs will ich damit aber die zitierten Schulen der Antike herabwürdigen oder gar in Frage stellen.
Bitte meine Beiträge unter diesem Aspekt sehen zu wollen.
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Re: Antike Philosophenschulen
Und nun heißt es warten, was mit der ETHIK hier geschieht...
Re: Antike Philosophenschulen
Ein Ethik-Thread läuft bereits und könnte als Starter sofort in einen neuen Ethik-Bereich überführt werden.Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 14:49)
Und nun heißt es warten, was mit der ETHIK hier geschieht...
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Antike Philosophenschulen
Zwei.Fliege hat geschrieben:(26 Nov 2018, 14:53)
Ein Ethik-Thread läuft bereits und könnte als Starter sofort in einen neuen Ethik-Bereich überführt werden.
Re: Antike Philosophenschulen
LiberalKonservativ hat geschrieben:(andernorts im Forum; 03 Jan 2019, 12:00)
[Ich k]onsumiere [...] als bekennender Kyniker nicht besonders viel.
Ich sympathisiere mit drei antiken, philosophischen Strömungen:LiberalKonservativ hat geschrieben:(03 Jan 2019, 12:18)
Beschäftige dich mit [...] Diogenes von Sinope und der Denkrichtung der Kyniker und Stoiker.
1. Atomismus von Leukipp und Demokrit (auch Lukrez);
2. Kynismus von Antisthenes und Diogenes von Sinope;
3. Skeptizismus von Pyrrhon von Elis und Sextus Empiricus (auch Agrippa).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Antike Philosophenschulen
Um was geht es dir?Negator hat geschrieben:(01 May 2019, 21:24)
Hat von euch jemand Ahnung von Mark Aurel?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Antike Philosophenschulen
Stoiker ...
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Re: Antike Philosophenschulen
Ich lese gerade seine Selbstbetrachtungen. Der Anfang mit den langen Danksagungen ist etwas öde aber Mark Aurel scheint als Philosophenkaiser im 2. Jhd. n. Chr. einiges geleistet zu haben.
Ich habe zuerst Werke von Seneca gelesen und dann das Handbüchlein der Moral von Epiktet. So hat man die Hauptquellen zur Jüngeren Stoa langsam zusammen.
Ich habe zuerst Werke von Seneca gelesen und dann das Handbüchlein der Moral von Epiktet. So hat man die Hauptquellen zur Jüngeren Stoa langsam zusammen.
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Re: Antike Philosophenschulen
Gewisse philosophische Erkenntnisse kann man auch aus dem riesigen Werk des antiken Vielschreibers Lukian von Samosata erlangen.
Wieland hat dieses Konvolut übersetzt. Inzwischen gibt es basierend auf seiner Übersetzung etwas modernisierte Ausgaben.
Lukian hatte offenbar eine sehr große Vorstellungskraft. Man vermutet, dass er Syrer mit griechischer Bildung war.
Angeblich nutzte er die Schriftstellerei, um seinem Handwerkerjob, in dem er ständig vermöbelt wurde, zu entkommen.
Wieland hat dieses Konvolut übersetzt. Inzwischen gibt es basierend auf seiner Übersetzung etwas modernisierte Ausgaben.
Lukian hatte offenbar eine sehr große Vorstellungskraft. Man vermutet, dass er Syrer mit griechischer Bildung war.
Angeblich nutzte er die Schriftstellerei, um seinem Handwerkerjob, in dem er ständig vermöbelt wurde, zu entkommen.
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Re: Antike Philosophenschulen
Ich bin sehr skeptisch gegenüber religiösen Dogmen. Aber ich konnte mich in letzter Zeit häufiger mit Theologen über philosophische Themen gut unterhalten.
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Re: Antike Philosophenschulen
Theologie ist eben ein Zweig der Geisteswissenschaften; wenn mit akademisch ausgebildeten Theologen nicht gut philosophieren ist... mit wem denn sonst soll das besser klappen?
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Re: Antike Philosophenschulen
Schade, dass es keine institutionalisierten europäischen Philosophenschulen mehr gibt.
Bei der Stoa versuchen es einige im Kleinen (Andreas M. Schmidt): https://www.stoa-heute.de/
Bei der Stoa versuchen es einige im Kleinen (Andreas M. Schmidt): https://www.stoa-heute.de/
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Re: Antike Philosophenschulen
Hier finde ich einige gute Anregungen, auch wenn es nicht primär um die Antike geht:
https://www.oliverkrieger.com/
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Re: Antike Philosophenschulen
Es bestehen einige philosophische Gesellschaften, die man zumindest als institutionalisierte philosophische Strömungen ansprechen kann und die auch regelmäßig Konferenzen abhalten wie die Gesellschaft für analytische Philosophie (GAP; https://gap-im-netz.de/de) oder die Deutsche Gesellschaft für phänomenologische Forschung (DGPF; http://phaenomenologische-forschung.de). Hinzu kommt das überall im universitären Bereich anzutreffende Bullshitting der Postmodernisten.
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Re: Antike Philosophenschulen
Also von allen antiken Philosophen die ich kenne war mir schon als Kind Epikur aus Samos der sympathischste, zumal die christlichen Eiferer ihn ja als " erstes große Schwein der Geschichte" beschrieben bzw. verächtlich gemacht haben, was mein Interesse nur noch befeuerte.
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Re: Antike Philosophenschulen
Er wollte doch nur die moderate Lust/Freude, nicht die krasse.
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Re: Antike Philosophenschulen
Arbeits"ideologie": Stoizismus.
Freizeit"ideologie": Epikureismus.
So hat man für jede Situation die passende Individualethik.
Freizeit"ideologie": Epikureismus.
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Re: Antike Philosophenschulen
Wer sich neben dem Werk auch mit dem Leben griechischer Philosophen beschäftigen will, der kann sich bei Diogenes Laertios informieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes_Laertios
Stoiker werden im fragmentarischen 7. Buch behandelt, Epikur im 10. Buch.
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Re: Antike Philosophenschulen
Es gibt Fragen, die ein Philosoph, der die Philosophie ernst nimmt, nur beantworten kann, indem er 2.500 Jahre Philosophiegeschichte Geschichte sein lässt. Täte er das nicht, müsste er den Lehren der Klassiker folgend, werdendes Menschenleben als das eines Tieres defätieren.
Aristoteles, Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Hannah Arendt, es spielt beinahe keine Rolle, wohin man - in der Philosophie - schaut, sie alle nennen den Menschen an irgend einer Stelle ihrer Werke ein Tier besonderer Art.
In diesem Sinne beantworte ich die eingangs gestellte Frage : Mit keiner der antiken Schulen, und mit kaum einer der modernen, mit Ausnahme vielleicht der Analytischen Philosophie, die Ansätze und Methoden hat, mit denen man tatsächlich gut arbeiten kann.
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Re: Antike Philosophenschulen
Für einen Laien auf dem Arbeitsgebiet "Philosophie" schwer zu fassen! Warum sollten Denker der genannten Reihenfolge mit ihren Ansätzen daneben liegen? So gesehen wäre die unmittelbare Folge "ab wann beginnt das Leben eines Menschen" ganz und gar ungelöst... und jede herbeigeführte Unterbrechung des werdenden Lebens im Mutterleib eine dem Mord sehr nahestehende Schandtat. Da haben die älteren Juristen es sich leicht gemacht: Für die beginnt das menschliche Leben mit dem Zeitpunkt der Geburt. Inzwischen hat man sich an die ersten 12 Wochen eines lebensfähigen gezeugten Menschen vorgewagt. Sicher ist das ein Kompromiß... aus meiner Sicht ein weiser, weil auch das Selbstbestimmungsrecht einer Frau über ihren Körper angemessen berücksichtigt wird.
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Re: Antike Philosophenschulen
So ist es. Man beantwortet eigentlich nicht die Frage, wann menschliches Leben anfängt, man beantwortet die Frage, ob man ein selbständiges, oder fühlendes, oder denkendes, oder ein - erwachsenen - Menschen ähnliches, oder, ob man ein wichtiges Häufchen Leben vor sich hat.
Sobald man bspw. eruiert hätte, dass eine befruchtete Eizelle noch kein menschliches Leben ist, so müsste man auch erklären, warum es weniger zählt, als ein menschliches, warum also alles, was auf biologischem Wege zum Menschen führt, nicht so viel Wert ist wie der Mensch selbst, schließlich ist diesem die Menschlichkeit per evolutionem vorherbestimmt.
Es ist höchste Zeit, dass die künstliche Gebärmutter dieser Verlegenheit ein technokratisches Ende bereitet.
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Re: Antike Philosophenschulen
Mein Gefühl sagt mir, daß wir Menschen uns an dieser Stelle der Schöpfung lieber zurückhalten sollten. Die Verbindung zwischen den sich liebenden Eltern wird durch technische Prozesse "versachlicht". Ich meine, daß die Liebe zwischen den Eltern und dem erhofften neuen Leben in einem sehr engen Zusammenhang steht. Mich erschüttert schon das fast alltägliche Scheitern von Liebesbeziehungen zwischen erwachsenen Menschen, noch mehr aber Kühle gegenüber ihren Kindern.Oliver Krieger hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Mai 2024, 12:56 Es ist höchste Zeit, dass die künstliche Gebärmutter dieser Verlegenheit ein technokratisches Ende bereitet.
Im Grunde eine Frage der Wahrscheinlichkeit, wie weit die Verbindung der Eltern untereinander und zu ihrem Kinde dennoch gelingt, der Idealfall also doch erreicht wird, wenn die Technik den wesentlichen Teil der Entstehung eines Menschen übernimmt... womöglich auch noch "automatisch". Als medizinisch erforderliche Notmaßnahme zur Erfüllung eines Kinderwunsches melde ich hier natürlich keine Zweifel an... aber die technische Systematik im Fortpflanzungsprozeß von Menschen würde ich am liebsten mit Eintrag ins Grundgesetz ausschließen.
Mein Hintergrund: Ich bin Ingenieur der Nachrichtentechnik. Viele unserer "Errungenschaften" sehe ich sehr kritisch, und hier scheint mir eine erträgliche Grenze sehr deutlich verletzt zu werden. Aber bitte, "Sensibelchen" wird es auch in anderen Bilungbereichen geben.
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Re: Antike Philosophenschulen
Diogenes Laertios geht zu Beginn seines Werkes auf die Einordnung der griechischen Philosophen in die Denker anderer Kulturkreise ein.
Maat & Mate
Re: Antike Philosophenschulen
Naja Diogenes Laertios ist aber heute als Quelle zum Leben und Wirken der antiken Philosophen recht umstritten.
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Re: Antike Philosophenschulen
Einige sehen ihn kritisch. Aber für viele Dinge ist er die einzige Quelle.
Und wer will nach so langer Zeit sagen, dass er Unrecht hat?
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Re: Antike Philosophenschulen
Diogenes Laertios gibt eine Menge Details über Philosophen und ihre Schulen an. Aus ihrem Leben und ihrem Werk.
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