Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 24. Apr 2022, 23:58 Welche Finanzierungsprobleme sind denn konkret gemeint?
Steigende Beitragssätze für AN & AG ( Richtung 25%)
Steigende Steuerzuschüsse aus dem Bundeshaushalt
Eine umlagefinanzierte Rente ist IMMER finanzierbar. .
Bei unbegrenzten Beitragssätzen sicher.
Ob das die AN & AG mitmachen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 08:36 Steigende Beitragssätze für AN & AG ( Richtung 25%)
Steigende Steuerzuschüsse aus dem Bundeshaushalt
Ja, das ist so eines der Erzählungen, die immer wieder gebracht werden. Nur: Die Realität sieht doch anders aus. 1997 hatten wir einen Rentenbeitragssatz von 20,3%. Bis 2002 sank dieser auf 19,1%. Danach gab es eine leichte Aufwärtsbewegung bis auf 19,9% - 2007 bis 2011. Danach ging es abwärts auf 18,6% bis 2018 - und die haben wir heute noch.

Der Steuerzuschuss für die Rente steigt - umgekehrt steigt aber auch der Anteil der Staatsfinanzierung, die Rentner bezahlen. Und: Einige Rentenleistungen die eindeutig durch Steuern zu finanzieren sind, wurden erst in den letzten 15 Jahren durch den Gesetzgeber beschlossen....diese sollten insofern auch durch Steuern finanziert werden!

Spannend ist also wohl eher die Zahl, wie viel vom BIP wir in die Renten investieren....da gab es mal Werte oberhalb von 13% - doch von denen sind wir seit vielen Jahren deutlich entfernt.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 23:22 Ja, das ist so eines der Erzählungen, die immer wieder gebracht werden. Nur: Die Realität sieht doch anders aus. 1997 hatten wir einen Rentenbeitragssatz von 20,3%. Bis 2002 sank dieser auf 19,1%. Danach gab es eine leichte Aufwärtsbewegung bis auf 19,9% - 2007 bis 2011. Danach ging es abwärts auf 18,6% bis 2018 - und die haben wir heute noch.
Es geht um die Zeit ab dem JAhr 2025- da werden dann die Beiträge Richtung 24% steigen
Der Steuerzuschuss für die Rente steigt - umgekehrt steigt aber auch der Anteil der Staatsfinanzierung, die Rentner bezahlen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Der Anteil am Bundeshaushalt ist die entscheidende Kennzahl
Spannend ist also wohl eher die Zahl, wie viel vom BIP wir in die Renten investieren....da gab es mal Werte oberhalb von 13% - doch von denen sind wir seit vielen Jahren deutlich entfernt.
13% vom BIP bedeutet dann 30% Beitragssätze. ( heute haben wir 9,5%)
In Italien haben wir ja 33%
Wer soll das in D "durchsetzen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben: Di 26. Apr 2022, 08:44 Es geht um die Zeit ab dem JAhr 2025- da werden dann die Beiträge Richtung 24% steigen
Ist das auch dann noch so, wenn jetzt hunderttausende junge Ukrainerinnen in Deutschland den Arbeitsmarkt verstärken? Und was genau wäre so schlimm daran, wenn die Rentenbeiträge auf 24% steigen?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Der Anteil am Bundeshaushalt ist die entscheidende Kennzahl
Der Anteil am Bundeshaushalt ist völlig irrelevant. Durch wenig angepasste Gesetze kann man diesen Anteil beliebig erhöhen oder absenken.
13% vom BIP bedeutet dann 30% Beitragssätze. ( heute haben wir 9,5%)
Wie schon geschrieben - wir hatten schon mal mehr als 13%....warum ist uns heute die Rente weniger wert? Sind wir heute so unterwegs, dass nur noch die Zeit zählt, in der wir arbeiten gehen? Gehört die Rente nicht mehr zum Leben dazu?

WENN wir schon mal so weit waren, dass wir 13% des BIP in die Rente investiert haben - was spricht dagegen, wieder sich diesem Bereich anzunähern?

Und - es müssen ja gar nicht 13% sein - aber wenn 13% einem Beitragssatz von 30% entsprechen - was ist dann so bedrohlich daran, wenn man über einen Beitragssatz von 24% spricht?


Es wird gerne mit vielen Zahlen gespielt - gerade was die Zukunft angeht. Regelmäßig trifft man auf der Basis von Hochrechnungen und Horrorszenarien dann auch politische Entscheidungen - aber gerade bei der Rente ist es so, dass zahlreiche Vorhersagen regelmäßig dann nicht eintreffen. Die jüngeren Rentenanpassungen sind auf der Basis von Zahlen, Daten und Fakten hochgerechnet worden, die weder die Zuwanderung von 2015 mit einbezogen haben, noch aktuell die Veränderungen die sich ergeben, wenn gut ausgebildete Ukrainer dauerhaft in den deutschen Arbeitsmarkt kommen. Tatsächlich sind solche Ereignisse aber relevante Game Changer.

Um die Rente sicher zu machen - braucht es vor allem ein klares politisches Ziel. Es muss nachhaltig und für lange Zeitperioden klar sein, welches Rentenniveau der Staat anstrebt. Ganz gleich welches dieses ist - sowohl die Wirtschaft als auch die Privatpersonen werden sich mehrheitlich dem entsprechend organisieren. Wirklich problematisch ist es, wenn der Staat seine Zielsetzungen zu häufig ändert. Wenn ich als junger Mensch mit auf ein staatlich organisiertes Rentenniveau von 50% meines letzten Nettos eingestellt habe, dann mir aber die Politik mit 55 verkündet, dass sie nur noch 40% garantiert - dann habe ich ein Problem, was ich faktisch nicht mehr lösen kann.

Für eine verlässliche Rentenpolitik ist deshalb notwendig, dass der Staat jeder Generation hinreichend mitgibt, welche Gestaltungsspielräume der Einzelne hat und nutzen sollte. Ändert der Staat die Rahmenbedingungen später deutlich, ist das ein harter Vertrauensbruch und eigentlich inakzeptabel.

Diesen Vertrauensbruch hat die Politik die letzten 20 Jahre mehrfach begangen - und das ist das eigentliche Problem.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: Di 26. Apr 2022, 23:07 I ? Und was genau wäre so schlimm daran, wenn die Rentenbeiträge auf 24% steigen?
Das musst du die AN fragen die dann weniger Netto haben ..
Für dich ist es immer völlig eagl, wenn "andere" dann mehr zu zahlen haben. Die Betroffenen sehen das womöglicherweise anders.
]Der Anteil am Bundeshaushalt ist völlig irrelevant. Durch wenig angepasste Gesetze kann man diesen Anteil beliebig erhöhen oder absenken.
????
Wenn immer mehr von den Steuereinnahmen In das Rentensystem transferiert wird, steht an anderer Stelle weniger zur Verfügung
Wie schon geschrieben - wir hatten schon mal mehr als 13%....warum ist uns heute die Rente weniger wert? Sind wir heute so unterwegs, dass nur noch die Zeit zählt, in der wir arbeiten gehen? Gehört die Rente nicht mehr zum Leben dazu?
WENN wir schon mal so weit waren, dass wir 13% des BIP in die Rente investiert haben - was spricht dagegen, wieder sich diesem Bereich anzunähern?
Schwerer Denkfehler auf deiner Seite
Inklusive der 100 Mrd aus dem Bundeshaushalt sind wir heute schon bei mehr als 13% vom BIP. Das gab es "früher" aber nicht
Und - es müssen ja gar nicht 13% sein - aber wenn 13% einem Beitragssatz von 30% entsprechen - was ist dann so bedrohlich daran, wenn man über einen Beitragssatz von 24% spricht
Siehe oben.....
Um die Rente sicher zu machen - braucht es vor allem ein klares politisches Ziel. Es muss nachhaltig und für lange Zeitperioden klar sein, welches Rentenniveau der Staat anstrebt. Ganz gleich welches dieses ist - sowohl die Wirtschaft als auch die Privatpersonen werden sich mehrheitlich dem entsprechend organisieren.
sicher
Deswegen habe ich ja auch- wie die meisten meiner Altersgenossen ( Ü60) "meine Schäfchen im Trockenen"- wie du das formuliert hast.
Denn der Sachverhalt, dass die staatliche Rente eben "nicht reicht"- ist seit 30 Jahren bekannt.

Und es muss auch klar kommuniziert werden, dass ein "hohes Rentenniveau" diametral gegen "niedrige Beiträge" und auch gegen "früher Renteneintritt" steht.
Das hat die SPD immer noch nicht begriffen.
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harry52
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 08:40 Denn der Sachverhalt, dass die staatliche Rente eben "nicht reicht"- ist seit 30 Jahren bekannt.
Ich bin mal frech!

Eine Frage sollten wir alle uns mal stellen.
Was ist denn im Alter wirklich ausreichend? Genug Essen und Kleidung zu haben, eine warme Wohnung >15 qm, fließend Wasser, Strom, mediz. Behandlung, Internet, Bücher.... hat doch auch nahezu jeder, der von Grundsicherung lebt.

Ein Spaziergang an der frischen Luft, ist nahezu umsonst.
Soziale Kontakte zu haben, kann man auch für ganz wenig Geld erreichen und sich bilden, indem man Bücher von Steven Pinker, Daniel Dennett, Richard Dawkins, .... liest, ist auch nahezu kostenlos.

Muss man wirklich im Alter noch große Reisen machen,
ein dickes Auto fahren und all den anderen verzichtbaren Mist besitzen und konsumieren, der unseren Kindern und Enkeln die Zukunft zerstört?

Ich brauch das alles schon seit vielen Jahren nicht und
ich habe den Verdacht, dass mancher mit seinen teuren Flugreisen und dicken Autos nur verzweifelt versucht, seine inmaterielle Armut und Leere im Kopf zu kaschieren.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 09:25
Ich bin mal frech!
Das stimmt.
Muss man wirklich im Alter noch große Reisen machen,
ein dickes Auto fahren und all den anderen verzichtbaren Mist besitzen und konsumieren,
der unseren Kindern und Enkeln die Zukunft zerstört?
Ich finde es frech, Menschen, die Ihr Leben lang gearbeitet haben,
Ihre Wünsche ans Alter, Freiheit und Freizeit abzusprechen.
Ich brauch das alles schon seit vielen Jahren nicht und
ich habe den Verdacht, dass mancher mit seinen teuren Flugreisen und dicken Autos nur verzweifelt versucht,
seine inmaterielle Armut und Leere im Kopf zu kaschieren.
Das mag vielleicht für DICH gelten.

Schliesse aber bitte nicht einfach pauschal auf andere Menschen.

mfg
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Billie Holiday »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 09:25 Ich bin mal frech!

Eine Frage sollten wir alle uns mal stellen.
Was ist denn im Alter wirklich ausreichend? Genug Essen und Kleidung zu haben, eine warme Wohnung >15 qm, fließend Wasser, Strom, mediz. Behandlung, Internet, Bücher.... hat doch auch nahezu jeder, der von Grundsicherung lebt.

Ein Spaziergang an der frischen Luft, ist nahezu umsonst.
Soziale Kontakte zu haben, kann man auch für ganz wenig Geld erreichen und sich bilden, indem man Bücher von Steven Pinker, Daniel Dennett, Richard Dawkins, .... liest, ist auch nahezu kostenlos.

Muss man wirklich im Alter noch große Reisen machen,
ein dickes Auto fahren und all den anderen verzichtbaren Mist besitzen und konsumieren, der unseren Kindern und Enkeln die Zukunft zerstört?

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 09:25 Ich bin mal frech!

Eine Frage sollten wir alle uns mal stellen.
Was ist denn im Alter wirklich ausreichend?
Verständnisfrage:

Welches Alter meinst du hier mit "im Alter"?

> 90?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Harry 52, du bist die große Ausnahme.
Ein Mensch, der auf vieles verzichtet, sich auf intellektuelles Wohlbefinden beschränkt, seinen Mitbürgern glückliches aber spartanisches Leben darbietet und mit sich selber, dank philosophischer Einsichten im Reinen ist.
Das Sein prägt das Bewusstsein. Zu einem bewussten Leben gehört Lebenserfahrung, aus der eigenen Existenz gewonnen, eine Lebensphilosophie, fußend auf der eigenen Tonne.
Ich kenne einige, mir gleich alte Typen, die ebenfalls diese Entwicklung durchgemacht haben. In der Jugend voller Drang alles zu erreichen, nutzte sich ihr Wollen mit der Zeit am eigenen Unvermögen ab. Dies sich einzugestehen ist fast unmöglich. Also baut man sich ein Lebensbild auf, das es ermöglicht die eigene Unzulänglichkeit zu verbrämen, sie sich schön zu denken und sich einzureden man existiere auf einer höheren Bewusstseinsstufe.
In Wahrheit ist es in den meisten Fällen die Selbstbeweihräucherung von Flachpfeifen.
Bei dir ist das natürlich ganz anders, deshalb habe ich dich ausdrücklich eine Ausnahme genannt.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Billie Holiday »

Frühableben ist auch eine umwelt- und gesellschaftsfreundliche Maßnahme.
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harry52
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Skull hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 09:57 Ich finde es frech, Menschen, die Ihr Leben lang gearbeitet haben,
Ihre Wünsche ans Alter, Freiheit und Freizeit abzusprechen.
Erstens:
Ich habe nur mal gefragt, ob die Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, sich Gedanken über ihre Wünsche gemacht haben. Was bringt es einem wirklich als alter Mann nochmal um die Welt zu fliegen.

Es kommt doch ganz sicher auch sehr darauf an, was man sich wünscht.
Was ist mit Wünschen, die andere töten, oder schweren Schaden zufügen? Dicke Autos, weite Flugreisen, ... sind solche Wünsche und sie sind böse. Sag nicht, dass Du davon nichts gewusst hast.

Oder nimm mal den Wunsch,
einmal mit nem Panzer eine Stunde lang über alles drüber zu fahren, was gerade in der Nähe ist. Oder einmal mit einem Sturmgewehr in der ehemaligen Schule die Kinder und Lehrer abzuknallen.

Wünsche können sehr böse sein und auch ein Mensch,
der ein Leben lang gearbeitet hat, darf in seiner Freizeit nicht alles tun, was er sich wünscht. Das Recht hat er nicht und darüber einfach mal nachdenken. Ich hab Recht, stimmts?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 12:07
Oder nimm mal den Wunsch,
einmal mit nem Panzer eine Stunde lang über alles drüber zu fahren, was gerade in der Nähe ist.
Oder einmal mit einem Sturmgewehr in der ehemaligen Schule die Kinder und Lehrer abzuknallen.
Guten Tag,

stelle bitte umgehend den themenfremden Spam und Deine Gewaltphantasien ein.

Danke für Beachtung.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Ich hatte doch gerade über die Rentner der 70er Jahre etwas geschrieben,
dass auch gut zu unserm Thema passt. Wo ist das denn hingekommen? Damals hatte man als Rentner wirklich einen im Vergleich sehr geringen Lebensstandard.

Und nochmal zum Thema:

Nein, die Rente ist nicht sicher!
Was ganz anderes ist sicher. Wir können so nicht weiterleben bzw. konsumieren. Das geht eh nicht mehr lange gut aus vielen Gründen. Nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lawine an Rentnern aus den geburtenstarken Jahrgängen macht uns allen einen Strich durch die Rechnung.

Es bringt auch nichts die Überbringer der schlechten Nachrichten anzugreifen,
oder die Politiker zu beschimpfen. Die können auch nicht den Planeten einfach 5 mal größer zaubern, damit es noch mehrere Jahrzehnte Rentner gibt, die so leben, wie die Rentner von heute.

Ich hätte auch gerne einen Zauberstab

und gönne auch jedem einen tollen Lebensabend. Reisen bildet auch und vieles andere ist toll und macht Spaß, aber den Zauberstab gibt es nicht! Ist so und vielleicht denkt mal einer von euch in 20 Jahren an den alten Harry und denkt. "Stimmt, Harry (und die vielen anderen) haben es vorausgesagt."
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 15:00 Ich hatte doch gerade über die Rentner der 70er Jahre etwas geschrieben,
dass auch gut zu unserm Thema passt. Wo ist das denn hingekommen? Damals hatte man als Rentner wirklich einen im Vergleich sehr geringen Lebensstandard.

Und nochmal zum Thema:

Nein, die Rente ist nicht sicher!
Was ganz anderes ist sicher. Wir können so nicht weiterleben bzw. konsumieren. Das geht eh nicht mehr lange gut aus vielen Gründen. Nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lawine an Rentnern aus den geburtenstarken Jahrgängen macht uns allen einen Strich durch die Rechnung.
Diese Aussage ist falsch. Es gibt nichts sichereres als ein Umlagesystem
Die Höhe ( = Rentenniveau) ist ein anderes Thema.
Das hängt wiederum von Beitragshöhen, Renteneintrittsalter usw. ab.

Und wer die entsprechenden Einkünfte/ Vermögen hat, der kann natürlich auch weiter konsumieren wie bisher.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Ich sprach von Rente und nicht von "Umlagesystem"
und selbst das ist nicht sicher, wenn die jungen Familien sich nicht mal einen Besuch im Zoo leisten können, während die Älteren weite Flugreisen unternehmen. Die übrigens auch ziemlich ungesund sind und unser Gesundheitssystem stark belasten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 17:23 Ich sprach von Rente und nicht von "Umlagesystem"
Unser Rentensystem ist ein Umlagesystem.
Dabei werden die bezahlten Beiträge eben praktisch zeitgleich als Rente ausbezahlt und eben kein Kapitalstock genutzt.
wenn die jungen Familien sich nicht mal einen Besuch im Zoo leisten können, während die Älteren weite Flugreisen unternehmen.
Was hat das mit dem Rentensystem zu tun?
Was soll der Vergleich von "jungen Familien mit niedrigem Einkommen" mit Rentnern, die aufgrund ihrer Leistung während des Arbeitslebens und den damit verbundenen hohen Gehältern hohe Beiträge bezahlt haben und deswegen ein hohe Rente haben?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 17:46 Unser Rentensystem ist ein Umlagesystem.
Dabei werden die bezahlten Beiträge eben praktisch zeitgleich als Rente ausbezahlt und eben kein Kapitalstock genutzt.

Was hat das mit dem Rentensystem zu tun?
Was soll der Vergleich von "jungen Familien mit niedrigem Einkommen" mit Rentnern, die aufgrund ihrer Leistung während des Arbeitslebens und den damit verbundenen hohen Gehältern hohe Beiträge bezahlt haben und deswegen ein hohe Rente haben?
Stimmung gegen Alte zu machen ist zur Zeit en vogue.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Stimmung gegen Alte zu machen ist zur Zeit en vogue.
Ich bin selber alt
und das Umlagesystem wird mit den Beiträgen der Jungen bezahlt und wenn die Jungen wegen der vielen Rentner mit üppigen Renten sehr viel zahlen müssen, werden die Änderungen verlangen.

Das ist einfach ein Fakt,
genauso wie das Problem mit den geburtenstarken Jahrgängen und den wachsenden Umwelt- und Resourcenproblemen. Es nützt, wie schon gesagt, nichts, wenn man die Überbringer der schlechten Nachrichten angreift, oder die massiven Probleme, auf die wir zusteuern, leugnet.

Das ist alles sinnlos und auch unfair.
Ich mache keine Stimmung gegen Alte. Ich sag nur, dass wir so nicht weitermachen können und das sagen nahezu alle, die sich damit wissenschaftlich beschäftigen.

Die Probleme, die ich nenne,
sind einfach da und sie werden in den nächsten Jahren massiv. Überlegt lieber mal, wie ihr die Probleme lösen wollt, ohne den Lebensstil von den Alten und Jungen zu ändern.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Billie Holiday »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 23:12 Ich bin selber alt
und das Umlagesystem wird mit den Beiträgen der Jungen bezahlt und wenn die Jungen wegen der vielen Rentner mit üppigen Renten sehr viel zahlen müssen, werden die Änderungen verlangen.

Das ist einfach ein Fakt,
genauso wie das Problem mit den geburtenstarken Jahrgängen und den wachsenden Umwelt- und Resourcenproblemen. Es nützt, wie schon gesagt, nichts, wenn man die Überbringer der schlechten Nachrichten angreift, oder die massiven Probleme, auf die wir zusteuern, leugnet.

Das ist alles sinnlos und auch unfair.
Ich mache keine Stimmung gegen Alte. Ich sag nur, dass wir so nicht weitermachen können und das sagen nahezu alle, die sich damit wissenschaftlich beschäftigen.

Die Probleme, die ich nenne,
sind einfach da und sie werden in den nächsten Jahren massiv. Überlegt lieber mal, wie ihr die Probleme lösen wollt, ohne den Lebensstil von den Alten und Jungen zu ändern.
Doch, du machst Stimmung gegen Alte. Die fliegen alle ständig um den Erdball und stehlen den Jungen alles.

Was du indirekt andeutest, die Alten leben zu lange, essen zu viel, genießen ihr Leben unerhörter Weise oder besetzen die Arztpraxen.

Wenn Wissenschaftler sagen, wir können so nicht weitermachen (zahlen eigentlich die ganzen Zuwanderer nichts ein in die Rentenkassen??) kommen wir wohl nicht drumherum, ab einem gewissen Alter die Menschen einzuschränken. Lebensmittelgutscheine, Einheitsaspirin für jeden, Flugverbote, Autoverbote. Oder was?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von JJazzGold »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 17:23 Ich sprach von Rente und nicht von "Umlagesystem"
und selbst das ist nicht sicher, wenn die jungen Familien sich nicht mal einen Besuch im Zoo leisten können, während die Älteren weite Flugreisen unternehmen. Die übrigens auch ziemlich ungesund sind und unser Gesundheitssystem stark belasten.

Konnten sich die heutigen Rentner als junge Familie Flugreisen leisten?
Ich verweise darauf, dass es damals weder all inclusive Urlaube, noch Billig-Airlines gab.

Was werden sich die heute jungen Familien als Rentner leisten und leisten können?

Ergo ist es unsinnig verschiedene Lebensabschnitte zum Vergleich biegen zu wollen.

Dass Flugreisen ungesund sind, ist ein Gerücht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Billie Holiday »

Anstatt dem Otto-Normalrentner seinen Flug nach Fuerteventura zu verbieten, könnte man mal nachfragen, ob der Luxus, den ehemalige Politiker auf Steuerzahlerkosten genießen, noch angebracht ist. Muß der Schröder ein Büro und 9 Mitarbeiter haben? Müssen wir so ein großes Parlament haben und z.B. einen LQxyz-Beauftragten?
Von der Hälfte weiß kein Mensch, was die so machen den ganzen Tag.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 23:12 Ich bin selber alt
und das Umlagesystem wird mit den Beiträgen der Jungen bezahlt und wenn die Jungen wegen der vielen Rentner mit üppigen Renten sehr viel zahlen müssen, werden die Änderungen verlangen.
Einfach mal bei den Fakten bleiben.

Aktuell ist der Beitragssatz niedriger als er in den 80ern , 90ern und Nuller Jahren war.

"Üppige Renten" bekommen nur diejenigen, die mehrere hunderttausend Euro an Beiträgen bezahlt haben

Es ist der politische Wille von links, das "Rentenniveau" hoch zu halten und das würde eben höhere Beitragssätze als heute erfordern.

Außerdem gibt es nicht "die Jungen" und auch nicht "die Rentner" ( siehe oben)

Deine "junge Familie", wo dann möglicherweise nur ein Erwachsener zum ML arbeitet irgendwie in Verbindung mit den "Beziehern der üppigen Renten" in Beziehung zu bringen, ist unredlich
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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harry52
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 06:14 Doch, du machst Stimmung gegen Alte. Die fliegen alle ständig um den Erdball und stehlen den Jungen alles.
Hab ich das wirklich gesagt?
Dann tut mir das Leid, aber ich erinnere mich nicht daran.

Dass die Alten ständig um den Erdball fliegen
stimmt außerdem nicht und es sind auch keineswegs nur die Alten, die Flugreisen unternehmen. So was Falsches sage ich eher selten.

Meine Güte, ich geh mal zum Arzt und lass mich auf Demenz testen.

Billie Holiday hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 06:14 Was du indirekt andeutest, die Alten leben zu lange, essen zu viel, genießen ihr Leben unerhörter Weise oder besetzen die Arztpraxen.
Von der erhöhten Lebenserwartung
und den steigenden Krankenkosten habe ich auch noch nichts gesagt. Ich hatte vor, das noch als zusätzlichen Fakt zu erwähnen. Hab ich aber nicht.

Auch das wir ca. 1,6 millionen Demente
und viele weitere andere Pflegebedürftige haben, hatte ich noch nicht erwähnt. Dass das bei uns mehr werden, füge ich jetzt gerne noch hinzu.

Es ist u.a. die WHO,
die in den letzten Jahren oft davor gewarnt hat, dass viele Länder auf dieses rasant steigende Problem nicht vorbereitet sind. Die Tendenz in D ist auch da stark steigend, denn noch sind wir Babyboomer (ich Jahrgang 1963 = Top Jahrgang) erst ca. 60 Jahre alt.

Wenn wir Babyboomer 70,80 oder 90 werden, dann.....

Nochmal: Diese ganzen Probleme sind bekannt
und es sind einfach Fakten. Es ist keine böse Stimmungsmachee vom bösen Harry, sondern darauf weisen alle Experten hin, deren Job es ist, das Thema näher zu untersuchen.

Ich möchte auch mal darauf hinweisen,
dass es auch Möglichkeiten gibt, an der Lösung dieser Probleme zu arbeiten. Die Nerds können da am stärksten helfen durch neue Technik (z.B. Roboter im Altenheim).

Auch die Umweltprobleme kriegen wir nicht in den Griff,
wenn wir einfach nur die Experten persönlich unfair angreifen (*) und wir uns mit deren Charakter beschäftigen. Aber auch da kann man mit Technik viel tun. Aber das braucht Zeit und milliarden Investitionen, die uns aber fehlen, wenn wir so weiterleben.

PS:
(*) In Diskussionen erwähne ich gerne an so einem Punkt,
wo es persönlich wird, dass Sir Isaac Newton ein großes Genie war, aber einen ziemlich miesen Charakter hatte. Ist doch völlig egal, wenn man sachliche Probleme diskutiert, ob jmd ein schlechter Mensch ist. Es zählt nur, ob er Recht hat, oder nicht!!!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das Thema ist hier:

-> Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:38 Hab ich das wirklich gesagt?


Von der erhöhten Lebenserwartung
und den steigenden Krankenkosten habe ich auch noch nichts gesagt. Ich hatte vor, das noch als zusätzlichen Fakt zu erwähnen. Hab ich aber nicht.

Auch das wir ca. 1,6 millionen Demente
und viele weitere andere Pflegebedürftige haben, hatte ich noch nicht erwähnt. Dass das bei uns mehr werden, füge ich jetzt gerne noch hinzu.

Es ist u.a. die WHO,
die in den letzten Jahren oft davor gewarnt hat, dass viele Länder auf dieses rasant steigende Problem nicht vorbereitet sind. Die Tendenz in D ist auch da stark steigend, denn noch sind wir Babyboomer (ich Jahrgang 1963 = Top Jahrgang) erst ca. 60 Jahre alt.

Wenn wir Babyboomer 70,80 oder 90 werden, dann.....

Nochmal: Diese ganzen Probleme sind bekannt
und es sind einfach Fakten. Es ist keine böse Stimmungsmachee vom bösen Harry, sondern darauf weisen alle Experten hin, deren Job es ist, das Thema näher zu untersuchen.

[
Das ist ja alles richtig was du da schreibst- nur hat das alle NICHTS mit unserem Rentensystem zu tun.

Die Rente ist eines ( wenn auch das wesentliche) Einkunftssystem der "Alten" und wird über Beiträge finanziert.

Möchtest du an diesem System etwas ändern?

Falls ja- was und warum?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:44 Möchtest du an diesem System etwas ändern?
Jein, es muss Änderungen geben (nicht unbedingt "am System")
Pure Systemdiskussionen überlasse ich anderen und das ist auch kein Thema, was mich großartig interessiert. Lese mich da nicht ein, weil es langweilig ist. Deswegen ganz laienhaft mal ein paar Ideen.

- Rente mit 63 wieder abschaffen,
- Rente mit 69 einführen,
- höhere Besteuerung der Renten,
- bei Zuwanderung großzügiger sein, aber auch wählerischer
- jährlich wachsende Steuer auf Rind und Schwein (nicht zu schnell, aber doch zügig). Betriebe müssen sich umstellen können.
das auch bei Flugreisen und anderes
- Viele Veränderungen an Konsum, der gefährlich ist und/oder stark umweltschädlich.
Ski, Motorrad, Reisen in gefährliche Gebiete, viele "Jochen Schweizer" ....
- Sportarten wie LKW Rennen, Motorboote, Kunstflug, ... zügig beenden, wenn es keine umweltfreundliche Alternativen gibt.

- in hilfreiche Technik investieren

Das Rententhema lässt sich meiner Meinung nach, auch nicht von anderen Zukunftsthemen trennen wie z.B. Umwelt. Beides wird uns dazu zwingen, große Änderungen vorzunehmen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:16
- höhere Besteuerung der Renten,
.
Warum sollten Renten höher besteuert werden als andere Einkommensarten?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:24 Warum sollten Renten höher besteuert werden als andere Einkommensarten?
Meines Wissens nach, werden sie z.Zt. geringer besteuert, aber bin, wie gesagt, Laie. Irrtum möglich. Ich kenne im privaten Umfeld Rentner aus der chemischen Industrie und denen geht es echt gut. Da könnte man durchaus moderat Änderungen vornehmen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:39 Meines Wissens nach, werden sie z.Zt. geringer besteuert, aber bin, wie gesagt, Laie.
Das hängt mit der Rentenreform zusammen (Umstellung auf nachgelagerte Besteuerung). Logischerweise dauert das einige Jahre.
:
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:39 Meines Wissens nach, werden sie z.Zt. geringer besteuert, aber bin, wie gesagt, Laie. Irrtum möglich. Ich kenne im privaten Umfeld Rentner aus der chemischen Industrie und denen geht es echt gut. Da könnte man durchaus moderat Änderungen vornehmen.
Du möchtest also, dass es denen "weniger gut geht"?
Warum?

Die haben ganz sicher auch Betriebsrenten.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:16 Jein, es muss Änderungen geben (nicht unbedingt "am System")
Pure Systemdiskussionen überlasse ich anderen und das ist auch kein Thema, was mich großartig interessiert. Lese mich da nicht ein, weil es langweilig ist. Deswegen ganz laienhaft mal ein paar Ideen.

- Rente mit 63 wieder abschaffen,
- Rente mit 69 einführen,
Da sind beides "Systemfragen" und können natürlich umgesetzt werden.
-
bei Zuwanderung großzügiger sein, aber auch wählerischer
- jährlich wachsende Steuer auf Rind und Schwein (nicht zu schnell, aber doch zügig). Betriebe müssen sich umstellen können.
das auch bei Flugreisen und anderes
- Viele Veränderungen an Konsum, der gefährlich ist und/oder stark umweltschädlich.
Ski, Motorrad, Reisen in gefährliche Gebiete, viele "Jochen Schweizer" ....
- Sportarten wie LKW Rennen, Motorboote, Kunstflug, ... zügig beenden, wenn es keine umweltfreundliche Alternativen gibt.
- in hilfreiche Technik investieren
Das hat alles aber NICHTS mit dem Rentensystem zu tun
Kannst da einen Strang zum Thema "Bevormundung & Verboteritis" aufmachen.
Das Rententhema lässt sich meiner Meinung nach, auch nicht von anderen Zukunftsthemen trennen wie z.B. Umwelt. Beides wird uns dazu zwingen, große Änderungen vorzunehmen.
Doch, das Rentensystem hast NICHTS mit den anderen Themen zu tun.
Da geht es ausschließlich darum , wie viel Monatsrente bekommt jeder aufgrund der bezahlten Beeiträge
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von harry52 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 10:40 Doch, das Rentensystem hast NICHTS mit den anderen Themen zu tun.
Da geht es ausschließlich darum , wie viel Monatsrente bekommt jeder aufgrund der bezahlten Beeiträge
Rente ist ein komplexes System
Inflation spielt da eine große Rolle, Demographie, Pflege, Gesundheitskosten und vieles andere. Beim Umlagesystem ist genau das alles ein Problem. Das müssen ja die Jungen zahlen. Das Geld ist ja nicht angespart.

Oder denk mal darüber nach:
Du kannst Dir mit deiner üppigen Rente beispielsweise auch nicht einmal den Hintern abwischen, wenn Du keinen Pfleger hast, der dich aufs Klo trägt.

Und regt euch nicht so auf,
nur weil mal jmd die unangenehme Wahrheit sagt. Politiker trauen sich im Gengensatz zu mir nicht, ehrlich zu sein. Weil es millionen gibt, die dann rumheulen und die anderen wählen, die euch belügen und sagen: "Alles gut, die Rente ist sicher! Wir haben da kein Problem. Weiter so mit dem Konsum!"

Nützt aber nichts, weder das Gejammer, noch die zu wählen, die lügen!
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

harry52 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 15:25 Rente ist ein komplexes System
Inflation spielt da eine große Rolle, Demographie, Pflege, Gesundheitskosten und vieles andere.
NEIN
Unser Rentensystem wird über die Rentenanpassungsformel gesteuert.
Da spielt lediglich die Relation Beitragszahler/Rentenbezieher eine Rolle

[
b]Oder denk mal darüber nach:[/b]
Du kannst Dir mit deiner üppigen Rente beispielsweise auch nicht einmal den Hintern abwischen, wenn Du keinen Pfleger hast, der dich aufs Klo trägt. [/quote
Und regt euch nicht so auf,
nur weil mal jmd die unangenehme Wahrheit sagt. Politiker trauen sich im Gengensatz zu mir nicht, ehrlich zu sein. Weil es millionen gibt, die dann rumheulen und die anderen wählen, die euch belügen und sagen: "Alles gut, die Rente ist sicher! Wir haben da kein Problem. Weiter so mit dem Konsum!"

Nützt aber nichts, weder das Gejammer, noch die zu wählen, die lügen!
Alle diese Punkte haben NICHTS, aber auch gar nichts mit dem Rentensystem zu tun.

Diesbezüglich geht es um Beiträge und Rentenauszahlung.

Pflege, GKV, usw und auch der Konsum sind völlig andere Themenbereiche

Würdest du das freundlicherweise zur Kenntnis nehmen?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Atue001 hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 23:22 Ja, das ist so eines der Erzählungen, die immer wieder gebracht werden. Nur: Die Realität sieht doch anders aus. 1997 hatten wir einen Rentenbeitragssatz von 20,3%. Bis 2002 sank dieser auf 19,1%. Danach gab es eine leichte Aufwärtsbewegung bis auf 19,9% - 2007 bis 2011. Danach ging es abwärts auf 18,6% bis 2018 - und die haben wir heute noch.

Der Steuerzuschuss für die Rente steigt - umgekehrt steigt aber auch der Anteil der Staatsfinanzierung, die Rentner bezahlen. Und: Einige Rentenleistungen die eindeutig durch Steuern zu finanzieren sind, wurden erst in den letzten 15 Jahren durch den Gesetzgeber beschlossen....diese sollten insofern auch durch Steuern finanziert werden!

Spannend ist also wohl eher die Zahl, wie viel vom BIP wir in die Renten investieren....da gab es mal Werte oberhalb von 13% - doch von denen sind wir seit vielen Jahren deutlich entfernt.
Wir sind deshalb entfernt von Werten oberhalb 13%, weil ein Teil der Renten über das Steueraufkommen finanziert wird.
Deshalb sind die 13% von anno dunnemal auch kein Vergleichs Maßstab mehr.
Nun ist das aber auch schlicht egal.
Die Gesamthöhe der Rentenzahlungen muss finanziert werden. Es geschieht immer aus Mitteln die aus Beiträgen oder Steuern aufgebracht werden.
Ob das Geld nun aus dem einen oder dem anderen Topf entnommen wird ist ist möglicherweise buchhalterisch interessant. Dadurch steigt oder fällt das Rentenniveau nicht und auch der Steuer- o. Beitragszahler muss nicht einen Cent mehr oder weniger aufbringen.
Letztlich dreht es sich um des Kaisers Bart.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 15:54 Wir sind deshalb entfernt von Werten oberhalb 13%, weil ein Teil der Renten über das Steueraufkommen finanziert wird.
Deshalb sind die 13% von anno dunnemal auch kein Vergleichs Maßstab mehr.
Nun ist das aber auch schlicht egal.
Die Gesamthöhe der Rentenzahlungen muss finanziert werden. Es geschieht immer aus Mitteln die aus Beiträgen oder Steuern aufgebracht werden.
Ob das Geld nun aus dem einen oder dem anderen Topf entnommen wird ist ist möglicherweise buchhalterisch interessant. Dadurch steigt oder fällt das Rentenniveau nicht und auch der Steuer- o. Beitragszahler muss nicht einen Cent mehr oder weniger aufbringen.
Letztlich dreht es sich um des Kaisers Bart.
Um das Rentenniveau ab 2025 zu halten wird aber diese Gesamthöhe sowohl absolut als auch in Prozent des BIP massiv anzuheben sein.
Darum dreht sich alles..

Als sowohl höhere Steuerzuschüsse als auch höhere Beitragssätze sind dann nötig.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 16:02 Um das Rentenniveau ab 2025 zu halten wird aber diese Gesamthöhe sowohl absolut als auch in Prozent des BIP massiv anzuheben sein.
Darum dreht sich alles..

Als sowohl höhere Steuerzuschüsse als auch höhere Beitragssätze sind dann nötig.
Alles richtig, alles bekannt.
Möglicherweise hat das Äquivalentsystem aber einige Gerechtigkeitslücken. Ganz schlicht gesagt, wer viel einzahlt bekommt auch eine höhere Rente. So soll es sein.
Nun kann man aber durchaus nachrechnen, ob das wirklich so ist.
A. Arbeiter, zahlt 40 Jahre 200,- monatlich ein, bekommt eine Rente von 1250,-
B. Angestellter, gehobene Position, zahlt 400,- ein, bekommt eine Rente v. 2500,-
Bei A. beträgt die Gesamtsumme, die an Rente ausgezahlt wird, bei 20-jähriger Bezugszeit 300.000,-€
Bei B. " " " 600.000,-€
Soweit die Theorie.
Die Wirklichkeit aber sieht anders aus. Die Rentenbezugsdauer eines Arbeiters ist wesentlich kürzer als die eines Angestellten. Am extremsten sind die Unterschiede bei Schichtarbeitern und Beamten. Das aber nur am Rande zur Verdeutlichung.
Wenn also ein Arbeiter (einfach mal angenommen) im Schnitt nur 16 Jahre Rente bezieht, der Angestellte aber 24 Jahre, ist das Äquivalenzsystem praktisch ausgehebelt.
Die Lösung wäre sportlich. Golf. Handicap.
Ein Korrekturfaktor also.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 18:01
Die Wirklichkeit aber sieht anders aus. Die Rentenbezugsdauer eines Arbeiters ist wesentlich kürzer als die eines Angestellten. Am extremsten sind die Unterschiede bei Schichtarbeitern und Beamten. Das aber nur am Rande zur Verdeutlichung.
Wenn also ein Arbeiter (einfach mal angenommen) im Schnitt nur 16 Jahre Rente bezieht, der Angestellte aber 24 Jahre, ist das Äquivalenzsystem praktisch ausgehebelt.
Die Lösung wäre sportlich. Golf. Handicap.
Ein Korrekturfaktor also.
Es gibt die Kategorie "Arbeiter" oder "Angestellter" schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Auf die Lebensdauer haben Alkohol, Rauchen , Ernährung usw. den meisten Einfluss.

Daher ist die Regelung ( Äquivalenzprinzip) so fair und gerecht wie sie ist.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 18:05 Es gibt die Kategorie "Arbeiter" oder "Angestellter" schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Auf die Lebensdauer haben Alkohol, Rauchen , Ernährung usw. den meisten Einfluss.

Daher ist die Regelung ( Äquivalenzprinzip) so fair und gerecht wie sie ist.
Stell dich doch nicht absichtlich blöd.
Die Kategorie gibt es nicht mehr. In der bürokratischen Einstufung. Das ist richtig aber in diesem Zusammenhang völlig bedeutungslos. Gemeint sind die handwerklich/körperlichen Tätigkeiten gegen die Schreibtischartisten. Die eine Gruppe lebt im Schnitt länger als die andere. Deshalb bekommt die eine Gruppe, in Summe, wesentlich mehr Rente ausgezahlt.
Gesoffen, geraucht und ungesund gelebt wird quer durch alle Schichten. Bei der einen möglicherweise etwas mehr aber das interessiert in der Renten Logik nicht, würde auch nur einen kleinen Teil der verkürzten Lebenszeit erklären.
Ist es bei deinem zementierten und antiquiertem Weltbild denn wirklich nicht möglich etwas mitzudenken?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 20:48 Stell dich doch nicht absichtlich blöd.
Die Kategorie gibt es nicht mehr. In der bürokratischen Einstufung. Das ist richtig aber in diesem Zusammenhang völlig bedeutungslos. Gemeint sind die handwerklich/körperlichen Tätigkeiten gegen die Schreibtischartisten. Die eine Gruppe lebt im Schnitt länger als die andere. Deshalb bekommt die eine Gruppe, in Summe, wesentlich mehr Rente ausgezahlt.
Daher Augen auf bei der Berufswahl.
Gesoffen, geraucht und ungesund gelebt wird quer durch alle Schichten.
Mit Schwerpunkt bei denen, die eben früher in's Gras beißen.
Ist es bei deinem zementierten und antiquiertem Weltbild denn wirklich nicht möglich etwas mitzudenken?
Mein "Weltbild" ist beim Thema Finanzen so aktuell wie bei Allen, wenn es um's Geld geht.
Wer doppelt so viel einbezahlt, der bekommt ( auch bei privaten Rentenversicherungen) doppelt so hohe monatlich Auszahlungen
Daran gibt es nichts zu rütteln und das wird auch so bleiben
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 20:55
Mein "Weltbild" ist beim Thema Finanzen so aktuell wie bei Allen, wenn es um's Geld geht.

Wer doppelt so viel einbezahlt,
der bekommt ( auch bei privaten Rentenversicherungen)
doppelt so hohe monatlich Auszahlungen

Daran gibt es nichts zu rütteln und das wird auch so bleiben
Mal gucken, welche Verrenkungen DU nun machst, wenn ich das Wort Grundrente einbringe.

Schon sind Deine obigen Sätze…völlig im Nichts … verschwunden. :D

Da wurde bereits daran gerüttelt … und da hat sich bereits etwas geändert. :p

mfg
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 21:42 Mal gucken, welche Verrenkungen DU nun machst, wenn ich das Wort Grundrente einbringe.

Schon sind Deine obigen Sätze…völlig im Nichts … verschwunden. :D

Da wurde bereits daran gerüttelt … und da hat sich bereits etwas geändert. :p

mfg
Die hat nichts mit dem zu tun, auf was ich mich bezogen habe.

Bei der Grundrente gibt es keine unterschiedliche Bewertung der Rentenpunkte nach "Tätigkeiten".

"Hochwertung" gibt es ja auch schon seit 30 Jahren in den neuen BL.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 22:08
Die hat nichts mit dem zu tun, auf was ich mich bezogen habe.
Doch. Es bezog sich genau auf Deine Aussage(n).
Bei der Grundrente gibt es keine unterschiedliche Bewertung der Rentenpunkte nach "Tätigkeiten".
Deine Verrenkungen interessieren mich nicht. Es ging in Deinen Aussagen auch nicht um Rentenpunkte.
Es ging um Einzahlungen. :D

„Mütterrentenpunkte“ entstehen auch ohne Einzahlungen. ;)

Also ein weiterer Punkt der Deinen Aussagen „Lügen“ straft. :p

Deine Aussagen von doppelt (Einzahlungen) zu doppelt (Auszahlungen) sind definitiv falsch.

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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 23:36
Deine Verrenkungen interessieren mich nicht. Es ging in Deinen Aussagen auch nicht um Rentenpunkte.
Es ging um Einzahlungen. :D

„Mütterrentenpunkte“ entstehen auch ohne Einzahlungen. ;)

Also ein weiterer Punkt der Deinen Aussagen „Lügen“ straft. :p

Deine Aussagen von doppelt (Einzahlungen) zu doppelt (Auszahlungen) sind definitiv falsch.

mfg
Nein, ist es nicht in Bezug auf die entrichteten Beiträge ( Einzahlungen), bis auf die zwei von mir selber angeführten Themen Grundrente und "Ostrenten seit 1991", wo es eine Hochwertung gibt.
Bis auf diese Ausnahmen bedeuten doppelte Einzahlungen eben doppelt so hohe monatliche Rentenauszahlungen
Das es zusätzlich noch Rentenpunkte für die "Mütterrente" gibt, welche die monatlichen Rentenauszahlungen erhöhen, hat damit ja nichts zu tun.

Nur ging es ja in der Diskussion mit Jorikke um den Vorschlag, das 1000 Euro an Beiträgen eines "Arbeiters" anders "Rentenbepunktet" werden als die 1000 Euro an Beiträgen eines "Schreibtischangestellten", um seine Begriffe zu verwenden.

Das schließe ich aus.
Du kannst ja dagegen wetten.... :D
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

Die Rente wird 2023 wieder steigen:


"Renten steigen 2023 an: So viel Geld mehr gibt es

Der Rentenzahlbetrag liegt aktuell durchschnittlich bei 1089 Euro. Mit der Steigerung um zuvor genannte Prozentsätze dürften sich Menschen im Westen auf 38 Euro mehr, Menschen im Osten sogar auf knapp 46 Euro mehr freuen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Zeitung: „Nach den jetzt vorliegenden Daten können die Rentnerinnen und Rentner im Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen.“

Gekoppelt sind die Renten an die Löhne. Da die Rentenexperten mit einem Lohnzuwachst von 4,5 Prozent für dieses Jahr sowie weiteren Zuwächsen von 5 Prozent für kommendes Jahr und 4,7 Prozent für 2024 rechnen, steigt auch die Rente. „Mir ist wichtig, dass davon auch die Rente profitiert“, so Heil gegenüber der Bild am Sonntag."

https://www.merkur.de/wirtschaft/news-r ... 97075.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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frems
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von frems »

Die rechnen mit Prognosen statt mit realen Zahlen? Was für ein irrwitziges System.
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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 18:20 Die rechnen mit Prognosen statt mit realen Zahlen? Was für ein irrwitziges System.
Die reale Zahlengrundlage sind ja die Löhne 2022.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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frems
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 18:21 Die reale Zahlengrundlage sind ja die Löhne 2022.
Das weiß man doch erst genau, wenn das Jahr rum ist, und nicht bei der Rentenerhöhung mittendrin. Oder beziehen sich die 4,5% auf die voraussichtliche Erhöhung im nächsten Jahr?
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Realist2014
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 18:31 Das weiß man doch erst genau, wenn das Jahr rum ist, und nicht bei der Rentenerhöhung mittendrin. Oder beziehen sich die 4,5% auf die voraussichtliche Erhöhung im nächsten Jahr?
Die Rentenerhöhung zum 1.7.2023 basiert auf der Lohnentwicklung 2022.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Beitrag von Atue001 »

frems hat geschrieben: Mo 7. Nov 2022, 18:31 Das weiß man doch erst genau, wenn das Jahr rum ist, und nicht bei der Rentenerhöhung mittendrin. Oder beziehen sich die 4,5% auf die voraussichtliche Erhöhung im nächsten Jahr?
Für 2022 sind die meisten Tarifverhandlungen bereits durch. Die wenigen die fehlen, werden sich relativ gut prognostizierbar an die bisherigen Abschlüsse anschließen - tendenziell sogar etwas höher ausfallen, weil mehr und mehr die Inflationsentwicklung mit berücksichtigt wird. Insofern kann man jetzt schon recht gut abschätzen, dass die Rentenanpassung von 4-4,5% im nächsten Jahr realistisch sein wird.

Auch wenn die Prognose noch eine Restunsicherheit hat - sie ist sicher genug, dass man sie als Nachricht platzieren kann.
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