Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

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Tom Bombadil
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 16:18 Also wer jetzt immer noch sagt, dass bei Kartenzahlung kein großer Unterschied zur Bargeldzahlung in Bezug auf Schnelligkeit besteht will den Unterschied nicht sehen.
Nope, das ist erlebte Realität. In der Zeit, in der das Kartenterminal den Bezahlvorgang durchführt, habe ich mein Bargeld auch parat.

Aber selbst wenn es mit bargeldloser Kartenzahlung ein paar Sekunden schneller geht, ist mir das völlig egal, ich mache diese Hetzerei an der Kasse sowieso nicht mit und packe in aller Seelenruhe meinen Kram weg, egal wie hoch die Kassiererin die Türme um sich rum baut, weil sie im Akkord die Waren scannen muss. Ich mache mich nicht zum Sklaven der Konzerne.
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Raskolnikof
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 16:31 Nope, das ist erlebte Realität. In der Zeit, in der das Kartenterminal den Bezahlvorgang durchführt, habe ich mein Bargeld auch parat.

Aber selbst wenn es mit bargeldloser Kartenzahlung ein paar Sekunden schneller geht, ist mir das völlig egal, ich mache diese Hetzerei an der Kasse sowieso nicht mit und packe in aller Seelenruhe meinen Kram weg, egal wie hoch die Kassiererin die Türme um sich rum baut, weil sie im Akkord die Waren scannen muss. Ich mache mich nicht zum Sklaven der Konzerne.
Die Kassiererin ärgerst du damit, dass du die Waren in aller Seelenruhe einpackst und sie deshalb Warentürme um sich herum bauen muss? Aber dein Bargeld hast du so schnell bereit wie das Bezahlterminal abeitet. Donnerwetter, warum da plötzlich diese Eile? Und du hast den Endbetrag stets bis auf den Cent genau binnen zwei Sekunden parat? Du wärst ein Kandidat für Rudi Carrells "Wetten das" gewesen.

Aber lassen wir doch diese immer wiederkehrende Frage welche Bezahlart schneller ist. Darum geht es hier doch gar nicht. Vielmehr sollen hier die Unterschiede von bargeldlosen Bezahlsystemen diskutiert werden. So wie ich z.B. die Bargeldlose Bezahlung im Restaurant mit der Möglichkeit nannte auch das Trinkgeld bargeldlos dem Kellner zukommen zu lassen.
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Skull
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 16:48
Aber lassen wir doch diese immer wiederkehrende Frage welche Bezahlart schneller ist.
Darum geht es hier doch gar nicht. Vielmehr sollen hier die Unterschiede von bargeldlosen Bezahlsystemen diskutiert werden.

So wie ich z.B. die Bargeldlose Bezahlung im Restaurant mit der Möglichkeit nannte auch das Trinkgeld bargeldlos dem Kellner zukommen zu lassen.
Guten Tag,

vollkommen korrekt.
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frems
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von frems »

Wichtig ist natürlich auch, dass es überhaupt Alternativen gibt. In Italien gibt's nun Strafzahlungen, wenn dubiose Geschäftsleute keine elektrischen Vorgänge akzeptieren (https://www.ansa.it/sito/notizie/econom ... c45a1.html) Da können wir uns eine Scheibe von abschneiden.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

frems hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 18:45 Wichtig ist natürlich auch, dass es überhaupt Alternativen gibt. In Italien gibt's nun Strafzahlungen, wenn dubiose Geschäftsleute keine elektrischen Vorgänge akzeptieren (https://www.ansa.it/sito/notizie/econom ... c45a1.html) Da können wir uns eine Scheibe von abschneiden.
Ich denke, dass derart drakonische Maßnahmen bei uns nicht erforderlich sind. Wo kann man denn bei uns heute noch nicht bargeldlos bezahlen? Selbst auf dem Wochenmarkt gibts bereits Marktstände mit Bezahlterminals.
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H2O
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Oh je, ich erstarre in Ehrfurcht: Das Großkapital ist hier unterwegs. :) Aber ich wage dennoch meine Frage: Ich lebe in zwei Welten: Meine Alters- und Betriebsrenten erhalte ich in Deutschland auf mein langjähriges deutsches Bankkonto überwiesen, aber meine Zahlungen für Waren, Dienstleistungen, Steuern (auf Betriebsrente), gehen ganz weit überwiegend an polnische Zahlungsempfänger. Ein polnisches Bankkonto habe ich nicht angelegt, um der Kurszappelei und der Inflation hier nicht ausgesetzt zu sein. Entweder zahle ich durch Google Wallet und Handy, oder als registrierter Kunde (Rabattleistungen...), oder mit Überweisung von Konto zu Konto mit Zahlungsdienstleister... bisher mit AZIMO, künftig mit WISE. Ganz selten hebe ich Bargeld am Geldautomaten ab, um bei "meinen" Bauern ein zu kaufen.

AZIMO hat die Zahlungsdienstleistungen von Person zu Person aufgegeben... war bis zum BREXIT in GB ansässig, und nach dem BREXIT in Irland. Das schien mir logisch zu sein.... Zahlungsdienste innerhalb der EU durch Institute in der EU. Mit WISE beginne ich nun ein neues Kapitel der Geldbewegung aus D nach PL, weil AZIMO den Bereich nach einem Eigentümerwechsel aufgegeben hat. Bei meiner ersten Transaktion habe ich festgestellt, daß WISE in London ansässig ist. Um also eine Zahlung nach Polen aus zu lösen, muß ich EUR nach GB überweisen. Und von dort wird dann die Zahlung nach Polen weiter geleitet und von EUR in PLN umgewandelt.

Die Dienstleistung ist sehr gut, die Gebühren dafür sind sehr gering, der Wechselkurs EUR-->PLN ist sehr fair an den Tageskurs gebunden. Also alles gut!

Meine Frage: Der Finanzdienstleister arbeitet von GB aus und steuert Geldflüsse in der EU. Kommt mir merkwürdig vor... aber ich bin mit der Leistung des Dienstleisters sehr zufrieden. Ich hätte erwartet, daß die Bank des Finanzdienstleisters in der EU ansässig sein muß. Wie sehen das hier unsere Wirtschaftsexperten?
Zuletzt geändert von H2O am Mittwoch 7. September 2022, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 7. September 2022, 13:51
Ich hätte erwartet, daß die Bank des Finanzdienstleisters in der EU ansässig sein muß.
Warum ?

Polen ist kein Euro-Land. Hat eine eigenständige Währung und eigenständige Zentralbank.

EU ist in einigen Fällen eben UNGLEICH EURO-Raum.

Somit unterliegen Polen und GB auch nur eingeschränkt oder gar nicht den (Finanz) Regeln des Euro-Raumes.

mfg
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben: Mittwoch 7. September 2022, 14:17 Warum ?

Polen ist kein Euro-Land. Hat eine eigenständige Währung und eigenständige Zentralbank.

EU ist in einigen Fällen eben UNGLEICH EURO-Raum.

Somit unterliegen Polen und GB auch nur eingeschränkt oder gar nicht den (Finanz) Regeln des Euro-Raumes.

mfg
Danke für die Klärung; ich hatte den EWR (Europäischen Wirtschaftsraum) und die EU in dieser Frage anders eingeschätzt. Ich dachte an solche Dinge wie Geldwäsche. Aber ok, die Dienstleistung des Unternehmens WISE ist in Ordnung, sogar kostengünstiger als AZIMO zuvor gewesen ist.
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Raskolnikof
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Skull hat geschrieben: Mittwoch 7. September 2022, 14:17 EU ist in einigen Fällen eben UNGLEICH EURO-Raum.

Somit unterliegen Polen und GB auch nur eingeschränkt oder gar nicht den (Finanz) Regeln des Euro-Raumes.
Dänemark ist auch ein gutes Beispiel. DK ist EU-Mitglied aber gehört nicht zur Eurozone und hat deshalb noch seine Krone als Zahlungsmittel. Dänemark sperrt übrigens Reisende aus anderen EU-Staaten in ihrem Bezahlsystem teilweise aus. Beispiel: Fast alle Dänen bezahlen wirklich alles bargeldlos, entweder mit Karte, überwiegend aber mit dem Smartphone und einer App die mit ihrer Dankort gekoppelt ist. Das führt vielerorts zu Problemen für Ausländer beim Bezahlen wie z.B. beim tanken. Bezahlt werden muss fast immer am Automaten. Jetzt die Krux: Auch wenn der Automat mit dem VISA-Zeichen versehen ist kann da nicht immer mit einer von einer ausländischen Bank ausgestellten VISA-Karte bezahlt werden da nur Dankort Debit-Karten mit VISA-Funktionalität akzeptiert werden oder noch verrückter: Beim Einstecken einer deutschen VISA-Karte und Eingabe der PIN sichert sich die Mineralölfirma erst einmal per Vormerkung einen Betrag in Höhe von 1000 DKK. Nach dem Tankvorgang hat der Kunde dann zwei Vormerkungen auf seinem Konto, die 1000 DKK und den Betrag für die getankte Menge Sprit. Die Vormerkung in Höhe von 1000 DKK wird erst wieder gelöscht wenn der Mineralölfirma der Kaufbetrag gutgeschrieben wurde (zwei bis drei Tage). Solannge sind diese 1000 DKK = 135 Euro für den Spritkunden nicht verfügbar.
Ich habe mir die EU und Eurozone anders vorgestellt. :mad:
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 11:55 Dänemark ist auch ein gutes Beispiel. DK ist EU-Mitglied aber gehört nicht zur Eurozone und hat deshalb noch seine Krone als Zahlungsmittel.
(...)
Ich habe mir die EU und Eurozone anders vorgestellt. :mad:
Diese Enttäuschung kann ich völlig verstehen. Im Grunde werden Unionsbürger gegenüber Dänen beim Zahlungsverkehr benachteiligt. Dieser Zustand widerspricht dem Geist der EU-Verträge... meine ich. Aber wahr ist schon, daß Dänemark sich (wie seinerzeit auch GB) beim Eintritt in die EU das Recht gesichert hat, seine Landeswährung beibehalten zu dürfen. Und eins muß man dazu noch anmerken: Die Dänen bemühen sich wohl doch, die Dänische Krone in einem sehr festen Verhältnis zum Kurs des Euro zu halten.

Dennoch halte ich es für ein Ärgernis, daß das Land sich ohne Not aus der gemeinsamen Währung heraus hält... und natürlich auch aus den gemeinsamen Prozeduren der Zahlungsverkehre. Das riecht nach Trittbrettfahrerei.

Alle anderen Unionsstaaten haben sich mit ihrer Aufnahme in die EU verpflichtet, die gemeinsame Währung ein zu führen, sowie ihre Wirtschaftsdaten das hergäben. Die EU könnte sich allmählich einmal Schaltkriterien überlegen, die diese Umstellung auf die Gemeinschaftswährung erzwingen, um diesen Schwebezustand zeitlich zu begrenzen. Tja, wünsch' Dir 'was! :(
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Zu deinen erfahrungen in schweden:
roli hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 09:59 Für jede Transaktion wurden Gebühren verlangt. Egal ob Kredit- oder EC.
Machte die Sache unnötig teuer.
Ja nun, da hast du wohl die falschen Karten gehabt. Schweden ist nicht Euro-Land. Folglich fallen sowohl bei Bezahlung mit einer deutschen Girokarte als auch mit einer VISA-Debitkarte Auslandseinsatzgebühren an. Wirklich gebührenfrei bezahlst du in der Nicht-euro Zone nur nur mit einer "echten" Kreditkarte. Das ist die mit dem vom Girokonto vollkommen getrennten Konto wo die einzelnen Kaufbeträge nicht vom Girokonto eingezogen werden und die Banken dafür bis 70 Euro/Jahr kassieren. Es gibt aber auch da vollkommen Gebührenfreie Karten. Wenns interessiert bitte PN an mich.
Musste ein paarmal tanken. Ist ja kein Personal mehr an den Tankstellen.
Schiebe meine Kreditkarte rein. Funktioniert nicht. Zahlung abgelehnt.
Schiebe meine zweite Kreditkarte rein. Zahlung abgelehnt.

Schiebe meine EC rein. Zahlung abgelehnt.
(Konten waren natürlich gedeckt)
Ist etwas ungünstig, wenn der Tank fast leer ist.
Ist mir ein paarmal passiert.
[/quote]
Wieder dasselbe. Mit EC oder Debitkarte fährt man nicht in Nicht-Euro-Länder.
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von roli »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 2. Dezember 2022, 15:27 Zu deinen erfahrungen in schweden:

Ja nun, da hast du wohl die falschen Karten gehabt. Schweden ist nicht Euro-Land. Folglich fallen sowohl bei Bezahlung mit einer deutschen Girokarte als auch mit einer VISA-Debitkarte Auslandseinsatzgebühren an. Wirklich gebührenfrei bezahlst du in der Nicht-euro Zone nur nur mit einer "echten" Kreditkarte. Das ist die mit dem vom Girokonto vollkommen getrennten Konto wo die einzelnen Kaufbeträge nicht vom Girokonto eingezogen werden und die Banken dafür bis 70 Euro/Jahr kassieren. Es gibt aber auch da vollkommen Gebührenfreie Karten. Wenns interessiert bitte PN an mich.

Schiebe meine EC rein. Zahlung abgelehnt.
(Konten waren natürlich gedeckt)
Ist etwas ungünstig, wenn der Tank fast leer ist.
Ist mir ein paarmal passiert.
Wieder dasselbe. Mit EC oder Debitkarte fährt man nicht in Nicht-Euro-Länder.
[/quote]

dann würde ja das Gleiche für Tschechien gelten, oder?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Richtig, Tchechien ist ein Sonderfall wie Dänemark. Tchechien ist zwar EU-Mitgliedsstaat, hat aber als Landeswährung nicht den Euro. Deshalb fallen da beim Einkauf mit der Giro- oder Debitkarte Auslandseinsatzgebühren an oder die Karte wird z.B. beim Tanken völlig verweigert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von firlefanz11 »

Raskolnikof hat geschrieben: Montag 5. Dezember 2022, 14:57 Tchechien ist zwar EU-Mitgliedsstaat, hat aber als Landeswährung nicht den Euro. Deshalb fallen da beim Einkauf mit der Giro- oder Debitkarte Auslandseinsatzgebühren an oder die Karte wird z.B. beim Tanken völlig verweigert.
Polen auch, und da konnte ich IMMER mit ec Karte tanken... egal obs ne Orlen Tanke war oder ne Andere...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Richtig, Polen ist auch Nicht-Euro-Land. Ja, die Girocard ist kein guter Ersatz für die EC-Karte. Selbst in einigen EU-Ländern wie z.B. Finnland, wird die Giro und auch die VISA-Debitkarte an manchen Tankstellen nicht akzeptiert. Das ist natürlich blöde wenn man bei Eiseskälte in der Pampa Lapplands unterwegs ist und an einer solchen Zapfstelle steht. Da hilft nur die "echte" VISA-Card und nicht die gebührenfreie Debitkarte.
Und wenn wir schon dabei sind: Gleiches gilt auch für Kroatien (ab 2023 Euro-Land), Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Schweden.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Mendoza »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 20:15 Ich habe heute in Bremen 5 EUR Bargeld gelassen: Für Trinkgeld. Wie kann man sich diesen Teil der zwischenmenschlichen Beziehungen bargeldlos vorstellen?
Also in Schweden geht das mit Swish. 80% der Schweden nutzen das. Das Problem in D ist, dass es keine so weit verbreitete Methode gibt um Geld direkt von Person zu Person zu übertragen. Paypal Friends haben nur die Wenigsten.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

@ Mendoza:

Funktioniert "Swish" so, daß der Empfänger und der Einzahler ihre persönlichen Geräte (Smartphones mit Swish-App) benutzen? Dann wäre mir die Wirkungsweise klar: Ein weiteres Kassenterminal. Raskolnikow erzählte von einem QR-Code, der dem Bettler ermöglicht, daß auf sein Bankkonto überwiesen werden kann. So etwas geht natürlich auch.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Mendoza »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 20:40 @ Mendoza:

Funktioniert "Swish" so, daß der Empfänger und der Einzahler ihre persönlichen Geräte (Smartphones mit Swish-App) benutzen? Dann wäre mir die Wirkungsweise klar: Ein weiteres Kassenterminal. Raskolnikow erzählte von einem QR-Code, der dem Bettler ermöglicht, daß auf sein Bankkonto überwiesen werden kann. So etwas geht natürlich auch.
Also so weit ich weiß brauch man nur die App und die Telefon-Nr. des zweiten Handys. Dann gibt man den Betrag ein und schickt das ab. Sekundensache. Da die Handy-Nr. mit einem schwedischen Bank-Konto verbunden ist - muss man natürlich haben - funktioniert das nur in Schweden. Für mehr Infos bitte googeln. Nachtrag: Geht auch mit QR-Code.
Zuletzt geändert von Mendoza am Mittwoch 18. Januar 2023, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 21:09 Also so weit ich weiß brauch man nur die App und die Telefon-Nr. des zweiten Handys. Dann gibt man den Betrag ein und schickt das ab. Sekundensache. Da die Handy-Nr. mit einem schwedischen Bank-Konto verbunden ist - muss man natürlich haben - funktioniert das nur in Schweden. Für mehr Infos bitte googeln.
Danke, ich kann mir das Verfahren nun technisch vorstellen. Ich muß es ja nicht neu erfinden.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Nun ja, den QR-Code als Kontoangabe hatte ich gleich verstanden... ist ja mehr oder weniger ein Ersatzpapier. Ein ausgewachsenes Smartphone als Empfangsstation ist schon etwas schwieriger... aber ja, wenn man in einigen skandinavischen Ländern Waren und selbst Backwaren nur mit Kartenzahlung erhält, dann scheint mir diese Ausrüstung als "survival package" unerläßlich zu sein... oder wenigstens eine anerkannte Debit-Karte.

Insgesamt ist das wirklich (noch) nicht unsere mitteleuropäische Welt.
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Bogdan
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Bogdan »

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... p-100.html
Ob notwendig oder nicht kann ich nicht sagen.

Warum sollte ich als Kunde von Visa, Mastercard, PayPal. Apple Pay, Google Pay usw. wechseln? :?:
Ich bin zufrieden mit meinem Dienst und sehe keine Veranlassung dazu.
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zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 25. April 2023, 14:25 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... p-100.html
Ob notwendig oder nicht kann ich nicht sagen.

Warum sollte ich als Kunde von Visa, Mastercard, PayPal. Apple Pay, Google Pay usw. wechseln? :?:
Ich bin zufrieden mit meinem Dienst und sehe keine Veranlassung dazu.
Diese Dinge haben Sie überhaupt nicht im Griff. Mir ist es inzwischen zweimal gelungen, meinen bevorzugten Zahlungsdienstleister zu verlieren: AZIMO ist seit August 2022 aus dem Geschäft; PayPal soll angeblich ebenfalls sein Geschäft beenden (Zufallsfund). Über kurz oder lang wird GooglePay mit der SmartphoneApp sagen, wo und womit es an den Kassen klingelt!

Bei LIDL in Polen werden die Kassenzeilen verändert: Der Kunde scannt seine Ware selbst, bekommt von LIDL-Angestellten Starthilfe dabei, und irgendwann hat er's geschnallt. Am Ende: Smartphone mit Fingerabdruck freischalten... Rabimm ist der Einkauf bezahlt. Na ja, nicht ganz so brutal: Man kann auch eine gültige Kreditkarte ans Lesegerät halten... muß aber dann auch noch eine PIN eingeben. Dazu habe ich jedenfalls keine Lust mehr....

Tja, Bargeld... was macht man nun mit dem Bargeld, wenn an den Kassen niemand mehr sitzt? Noch nicht einmal kurz mal eben hinausgehen ist möglich, ohne einen soeben abgeschlossenen Einkaufszettel an der Sperre. Rohe Gewalt wäre noch möglich. Dann kommt aber vermutlich die Polizei.

Ich mache da kein Theater: Ich will die Ware haben, die ich mir in 40 min zusammengesucht habe, und ernsthaft ärgern will ich mich auch nicht. Zurück zu Tante Emma... das ist auch längst vorbei. Gut, man könnte zu NETTO gehen, oder zu BIEDRONKA. Fast bin ich sicher, daß die auch gerade auf Scanner umrüsten, die der Kunde selbst bedient... und Rabimm... siehe oben!
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 25. April 2023, 14:25 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... p-100.html
Ob notwendig oder nicht kann ich nicht sagen.

Warum sollte ich als Kunde von Visa, Mastercard, PayPal. Apple Pay, Google Pay usw. wechseln? :?:
Ich bin zufrieden mit meinem Dienst und sehe keine Veranlassung dazu.
Es muss ja niemand wechseln. European-payments-initiative ist eine europäische Zahlungslösung der EZB. Mit ihr soll u.a. das Vertrauen noch zögernder Verbraucher gewonnen werden, die ihr Geld nicht amerikanischen Banken anvertraun möchten oder auch nur ihre Daten. Ein entscheidender Vorteil gegenüber VISA und Co. ist aber, dass diese europäische Lösung für den Handel preiswerter sein wird als die derzeitigen Lösungen zumal es keine zwischengeschaltete Dienstleister gibt die mitverdienen wollen.

https://www.gi-de.com/de/spotlight/paym ... tive-ziele
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben: Dienstag 25. April 2023, 23:34 PayPal soll angeblich ebenfalls sein Geschäft beenden (Zufallsfund).
PayPal gibt nicht auf, nur eine kostenlose Zusatzleistung die kaum einer kennt. Bisher war bzw. ist es noch so, dass Paypal bei Onlinebestellungen und PayPal-Zahlung die Rücksendekosten der Ware zum Onlinehändler übernimmt wenn der das nicht macht. Dieser Service wird ersatzlos gestrichen.

https://www.inside-digital.de/news/payp ... gestrichen
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Bogdan »

Raskolnikof hat geschrieben: Mittwoch 26. April 2023, 18:25 PayPal gibt nicht auf, nur eine kostenlose Zusatzleistung die kaum einer kennt. Bisher war bzw. ist es noch so, dass Paypal bei Onlinebestellungen und PayPal-Zahlung die Rücksendekosten der Ware zum Onlinehändler übernimmt wenn der das nicht macht. Dieser Service wird ersatzlos gestrichen.

https://www.inside-digital.de/news/payp ... gestrichen
Danke schön für die Aufklärung. :thumbup:
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben: Dienstag 25. April 2023, 23:34 Tja, Bargeld... was macht man nun mit dem Bargeld, wenn an den Kassen niemand mehr sitzt?
Mein Edeka hat an den klassischen Kassen mit Personal vor etwa drei Jahren Automaten zur Bezahlung mit Bargeld installiert. Seitdem hat die Kassiererin keine Bargeldschublade mehr; die Kunden, die mit Bargeld bezahlen wollen, müssen stattdessen diesen Automaten füttern, bekommen dort auch das Wechselgeld.
Solche Automaten könnte man natürlich auch an Selbst-Scan-Kassen ohne Personal nutzen.
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 08:10 Mein Edeka hat an den klassischen Kassen mit Personal vor etwa drei Jahren Automaten zur Bezahlung mit Bargeld installiert. Seitdem hat die Kassiererin keine Bargeldschublade mehr; die Kunden, die mit Bargeld bezahlen wollen, müssen stattdessen diesen Automaten füttern, bekommen dort auch das Wechselgeld.
Solche Automaten könnte man natürlich auch an Selbst-Scan-Kassen ohne Personal nutzen.
Ja, das wäre sicher eine technische Lösung... und eine Möglichkeit, dabei Geld zu waschen. Bei großen Einkäufen geht es oft um einige hundert Euro... nun ja, dennoch die "peanuts".
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kritikaster »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 08:10 Solche Automaten könnte man natürlich auch an Selbst-Scan-Kassen ohne Personal nutzen.
In Frankreich habe ich das schon vor Jahren so kennengelernt. Gefallen haben mir diese Selbst-Scan-Kassen allerdings weniger. Gewohnheitstier, fürchte ich. ;)
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Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Bogdan »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 08:10 Mein Edeka hat an den klassischen Kassen mit Personal vor etwa drei Jahren Automaten zur Bezahlung mit Bargeld installiert. Seitdem hat die Kassiererin keine Bargeldschublade mehr; die Kunden, die mit Bargeld bezahlen wollen, müssen stattdessen diesen Automaten füttern, bekommen dort auch das Wechselgeld.
Solche Automaten könnte man natürlich auch an Selbst-Scan-Kassen ohne Personal nutzen.
Dann würde ich dieses Geschäft ablehnen und mir eine Alternative suchen.
Es darf ja jeder selbst entscheiden, ob er sich darauf einlässt.
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Bogdan hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 09:35 Dann würde ich dieses Geschäft ablehnen und mir eine Alternative suchen.
Es darf ja jeder selbst entscheiden, ob er sich darauf einlässt.
Das ist schon richtig. Aber die Auswahl ist auch nur scheinbar. Tatsächlich gibt es im Handel technische Entwicklungen, denen man kaum entgehen kann. Oder man bezahlt die höheren Preise von kleinen Supermärkten, die sich diese Investition in die Rationalisierung nicht leisten können.

In meiner polnischen Kleinstadt gibt es 5 große Supermärkte und einige kleinere wie "Żabka". "Lewiatan" hat gerade aufgegeben, zahllose "Tante Emma-Läden" ebenfalls. Da sind noch 1-mal Lidl, 2-mal Netto, 2-mal Biedronka mit Preiskämpfen, die Żabka nur verlieren kann, und Lewiatan schon verloren hat. In Zeiten, in denen in Polen jeder kleine Rentner und Arbeitnehmer Schwierigkeiten hat, "über die Runden" zu kommen, achten die Menschen sehr darauf, wo sie ihren Bedarf am günstigsten decken können. Im Umkreis von 50 km finden Sie keinen anderen Wettbewerber mehr. In der Saison findet man noch kleine Verkaufsstände mit Eigenerzeugnissen, die aber auch nicht wirklich wettbewebsfähig sind. Das wird in Deutschland höchstwahrscheinlich kaum anders laufen.
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Re: Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 27. April 2023, 08:10 Mein Edeka hat an den klassischen Kassen mit Personal vor etwa drei Jahren Automaten zur Bezahlung mit Bargeld installiert. Seitdem hat die Kassiererin keine Bargeldschublade mehr; die Kunden, die mit Bargeld bezahlen wollen, müssen stattdessen diesen Automaten füttern, bekommen dort auch das Wechselgeld.
Solche Automaten könnte man natürlich auch an Selbst-Scan-Kassen ohne Personal nutzen.
Edeka hat in sehr vielen und vor allen Dingen großen Filialen den Easy-Shopper eingeführt. Toll für Familien mit großen Wocheneinkäufen. Waren am Einkaufswagen während des Einkaufs selbst scannen, rein in die von zuhause mitgebrachten Klappboxen, auf dem Weg zur Kasse mit der Karte direkt am Einkaufswagen bezahlen und an der Kassen-Warteschlange husch vorbei direkt zum Auto. Sehr eindrucksvoll für andere Kunden kurz vor Weihnachten oder Sylvester, wenn die Kassenschlanken bis ans andere Ende des Marktes reichen. Barzahlung geht mit dem Easy-Shopper aber auch (noch). Geht aber auch wesentlich schneller weil es an der Easy-Shopper Kasse keine Schlange gibt. Nie. Wer diesen Einkaufswagen nutzt bezahlt in aller Regel unbar.
Automaten für Bargeldzahlung sind nach meiner Beobachtung rückläufig.

https://www.edeka.de/minden-hannover/un ... hopper.jsp
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Tom Bombadil
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Tom Bombadil »

Schöne neue Plastikgeldwelt:
Bargeldloses Bezahlen
Mehr als 1700 Beschwerden über neue Debitkarten – was hinter dem Ärger steckt
Viele Banken haben ihre Kunden mit Debitkarten von Visa und Mastercard versorgt. Doch die neuen Karten werden vielerorts nicht akzeptiert, zeigt ein Aufruf von Verbraucherschützern. Mitunter bleibt nur die Barzahlung.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/mehr- ... wtab-de-de

Gut, dass es noch eine Alternative gibt.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 08:57 Schöne neue Plastikgeldwelt:
Bargeldloses Bezahlen
Mehr als 1700 Beschwerden über neue Debitkarten – was hinter dem Ärger steckt
Viele Banken haben ihre Kunden mit Debitkarten von Visa und Mastercard versorgt. Doch die neuen Karten werden vielerorts nicht akzeptiert, zeigt ein Aufruf von Verbraucherschützern. Mitunter bleibt nur die Barzahlung.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/mehr- ... wtab-de-de

Gut, dass es noch eine Alternative gibt.
Debitkarte ist eben nicht gleich Debitkarte.

Nicht alle sind so "sicher" für die Unternehmen wie "normale Kreditkarten"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. September 2023, 12:43 Debitkarte ist eben nicht gleich Debitkarte.

Nicht alle sind so "sicher" für die Unternehmen wie "normale Kreditkarten"....
Na toll, endlich bin ich lückenlos aufgeklärt!

Wirklich aus Neugierde nachgefragt: Ich habe eine VISA-DEBIT-Karte der DKB bekommen und meine Kreditkarten zurückgegeben, weil die DKB dafür künftig Jahresgebühren verlangen wollte. Als betagter Rentner stehen so ganz große Reisen, Bankette und Anschaffungen nicht mehr auf der Tagesordnung. Ich habe verstanden, daß die DKB die VISA-DEBIT-Karte auf die vorhandene Einlage des Girokontos beschränkt. Mein Ausgabe- und Zahlungsverhalten habe ich daran angepaßt, obendrein noch mit GooglePay außerhalb der EURO-Zone, aber noch innerhalb der EU in PLN.

Natürlich lasse ich immer in PLN abrechnen, obwohl das Kassenpersonal hartnäckig nachfragt "EUR oder PLN?" Und das funktioniert ganz wunderbar! Warum "natürlich in PLN"? Weil der dann angesetzte Wechselkurs PLN-EUR nicht unbedingt dem aktuellen Wechselkurs entspricht, weil der Zahlungsdienstleister dazu einen sicheren Abstand hält... eben Geldhandel betreibt. Da verhält sich die DKB "kundenfreundlicher".

Inzwischen habe ich mich bei meiner bevorzugten Lieferquelle LIDL in Polen registrieren lassen für LIDL Pay, natürlich mit meiner DKB-VISA-DEBIT-Karte als Zahlungsgrundlage. Niemand fragt mehr "EUR oder PLN?", und verlockende Rabatte auf ausgewählte Waren kann ich obendrein nutzen. Und das alles völlig ohne Streß! Das lief zuvor mit den DKB-VISA-KREDIT-Karten aber auch schon ohne jede Störung.
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Re:

Beitrag von Corghe »

H2O hat geschrieben: Samstag 23. September 2023, 15:27 Also, den Einwand, daß den Zahlungsdienstleistern durch das "Bargeldverbot" (ja, ja, ich weiß, daß es das nur in ganz bestimmten Bereichen gibt!) die Tür zu immer neuen Gebühren geöffnet wird, diesen Einwand nehme ich schon sehr ernst. Mit Blick auf diese Möglichkeiten müßte der Wettbewerbsdruck unter den Zahlungsdienstleistern erhöht und der Umzug von einem zum anderen Zahlungsdienstleister vereinfacht werden. Zum Glück gibt es die Zeitschrift "Finanztest" der Stiftung Warentest, in der man gelegentlich nützliche Hinweise dazu findet!
Die Erfahrung zeigt aber, dass in Märkten die Tendenz besteht den Wettbewerb durch Absprachen oder schlüssiges Verhalten auszuschalten, ohne dass z. B. das Kartellamt etwas machen kann. Bestes Beispiel ist die Treibstoffbranche. Innerhalb kurzer Zeitspannen werden Preise erhöht oder abgesenkt, ohne dass Absprachen nötig sind. Die Technik macht es möglich.
Der komplette Umzug von einem Zahlungsdienstleister zu einem anderen gestaltet sich dann immer schwierig, wenn man mehrer Konten benötigt, selbständig ist und mittels Überweisung verschiedenster Kunden, auch etlicher wiederkehrender, Gelder erhält und unterschiedlichte Zahlungen mittels SEPA-Einzug tätigt.
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Re:

Beitrag von H2O »

@ Corghe:

Damit haben Sie natürlich Recht! Bisher rechnen Banken/Zahlungsdienstleister wohl mit der Trägheit der Kunden, die sich möglichst um nichts kümmern möchten... wenn nur die Zahlungsflüsse zuverlässig abgearbeitet werden. Mir ist aufgefallen, daß die Postbank seit ihrem Erwerb durch die Deutsche Bank mit ihren Kunden ziemlich robust zur Sache geht mit Gebühren für Zahlungsdienstleistungen, insbesondere bei Zahlungsvorgängen in Fremdwährung, aber noch in der EU. Da habe ich mich mit einem englischen Zahlungsdienstleister angefreundet, der mich fairer bedient... bis jetzt...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Hier ein weiteres System für ein vereinfachtes Einkaufen und bargeldloses Bezahlen, diesmal von Aldi Nord, vorerst nur in einigen Versuchsmärkten der Niederlande.
Nach dem Edeka den Easy Shopper eingeführt hat Aldi Nord jetzt in einigen niederländischen Märkten die Self-Checkout-Technologie eingeführt. Diese funktioniert ähnlich wie das System von Edeka bei uns nur dass der Kunde die einzelnen Waren während des Einkaufens, also bevor diese in den Einkaufswagen gelegt werden mit dem Smartphone gescannt werden. Beim System Edeka befinden sich ja Scanner und Tablet direkt am Einkaufswagen was natürlich komfortabler ist. Den großen Vorteil, die Ware nicht mehr am Kassenband ein- und wieder auszupacken bietet Aldi aber auch.
Die Angabe in der Pressemitteilung, dass Aldi mit seinem System ein Vorreiter der Self-Checkout Branche ist stimmt allerdings nicht. Edeka war mit seinem für den Kunden komfortableren System zwei Jahre früher am Markt.

https://www.presseportal.de/pm/151363/5612151
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Bogdan
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Bogdan »

jack000 hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 16:50 Theoretisch nicht mal, aber in Summe sollte es erhalten bleiben. Allerdings ohne die Cents, denn die nerven.
Ich stimme ihnen zu. Ich lasse mir den Cent gar nicht mehr geben.

Frage an alle: Kreditkarte funkt die Daten, so dass jemand (theoretisch) die Bankdaten abgreifen kann. (Vergleichbar mit Autoschlüssel)
Bei Smartphone - Wallet soll dies nicht der Fall sein ???
Ist das korrekt?
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von jack000 »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 17:04 Ich stimme ihnen zu. Ich lasse mir den Cent gar nicht mehr geben.
Ja, da sind wir einer Meinung. Und wir können uns auch dutzen!
Frage an alle: Kreditkarte funkt die Daten, so dass jemand (theoretisch) die Bankdaten abgreifen kann. (Vergleichbar mit Autoschlüssel)
Bei Smartphone - Wallet soll dies nicht der Fall sein ???
Ist das korrekt?
M.W. nicht, da die Daten getrennt erfasst werden.
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Mendoza
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Mendoza »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 17:04 Ich stimme ihnen zu. Ich lasse mir den Cent gar nicht mehr geben.

Frage an alle: Kreditkarte funkt die Daten, so dass jemand (theoretisch) die Bankdaten abgreifen kann. (Vergleichbar mit Autoschlüssel)
Bei Smartphone - Wallet soll dies nicht der Fall sein ???
Ist das korrekt?
https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... -das-32515
Eine funkfähige Kreditkarte kann – wenn wirklich kriminelle Hände am Werk sind – mittels manipulierter Lesegeräte ausspioniert werden. Das Smartphone dagegen ist durch die kontaktlose Kommunikation im Nahfeldbereich weitgehend geschützt. Denn die Daten, die vom Mobiltelefon zum Datenterminal an der Supermarktkasse gesendet werden, sind keine 1:1-Übertragung Ihrer Bankdaten, zum Beispiel der Kreditkartennummer, sondern bloß eine verschlüsselte Kopie, die ausschließlich für eben jenen Bezahlvorgang gilt, den Sie gerade freigeben. Dieser Vorgang wird als "Host Card Emulation" (HCE) bezeichnet. Kurz gesagt: Bringt man dem Smartphone bei, eine Kreditkarte zu sein, sind Sie besser gegen Missbrauch geschützt als mit der Plastikkarte.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von H2O »

Bogdan hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 17:04 Ich stimme ihnen zu. Ich lasse mir den Cent gar nicht mehr geben.

Frage an alle: Kreditkarte funkt die Daten, so dass jemand (theoretisch) die Bankdaten abgreifen kann. (Vergleichbar mit Autoschlüssel)
Ich meine: Ja; deshalb sind schirmende Mappen für Kreditkarten als Schutz gegen Ausspähung des Chips im Angebot. Ich kenne nur Autoschüssel mit einem kleinen Sender, der mit einer Batterie betrieben wird. Was nicht ausschließt, daß es auch Chips gibt, die von einem Lesegerät an der Autotür aktiviert werden können. Unsere Katze hat einen solchen Chip im Halsbereich eingepflanzt.
Bei Smartphone - Wallet soll dies nicht der Fall sein ???
Ist das korrekt?
Gute Frage! Mir sind bisher zum Thema "Wallet" noch keine Gruselgeschichten zugetragen worden. Vielleicht hat die Schutzwirkung aber auch zu tun mit einer Richtwirkung der Übertragungsstrecke und sehr kurzer Reichweite des Funksignals... oder sogar einer wechselnden Verschlüsselung des Senders im Smartphone nach Vorgabe durch das Empfangssystem an der Kasse.
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Re: Abschaffung von Bargeld

Beitrag von Mendoza »

H2O hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 18:37 ...Gute Frage! Mir sind bisher zum Thema "Wallet" noch keine Gruselgeschichten zugetragen worden. Vielleicht hat die Schutzwirkung aber auch zu tun mit einer Richtwirkung der Übertragungsstrecke und sehr kurzer Reichweite des Funksignals... oder sogar einer wechselnden Verschlüsselung des Senders im Smartphone nach Vorgabe durch das Empfangssystem an der Kasse.
Es geht nicht. Eine Kreditkarte muß ich am Bezahlterminal nur einfach an- bzw. auflegen. Beim Handy muß ich die Zahlung extra noch mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung freigeben. Sonst rührt sich einfach nichts. Am Terminal nicht und natürlich auch bei irgendwelchen Ausspähgeräten nicht.
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Re: Bargeldalternativen

Beitrag von H2O »

Mendoza hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 18:58 Es geht nicht. Eine Kreditkarte muß ich am Bezahlterminal nur einfach an- bzw. auflegen. Beim Handy muß ich die Zahlung extra noch mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung freigeben. Sonst rührt sich einfach nichts. Am Terminal nicht und natürlich auch bei irgendwelchen Ausspähgeräten nicht.
Der Kartenchip ist immer bereit, auf ein Auslesesignal zu antworten. Das nutzen böswillige Zeitgenossen aus. Die Smartphone-App muß aktiviert werden, um mit einem Lesegerät ins Gespräch zu kommen. Ich beende die Bezahl-App auch immer nach dem Bezahlvorgang. Ich meine, daß ich mich damit vor unbefugtem Zugriff schütze. Ich bin mir gar nicht sicher, ob dieser Schutz bei aktivierter Bezahlfunktion besteht. Richtwirkung, Reichweite, Verschlüsselung... schon klar. Aber so ganz grundsätzlich...?
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Re: Bargeldalternativen

Beitrag von Mendoza »

H2O hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2024, 19:21 Der Kartenchip ist immer bereit, auf ein Auslesesignal zu antworten. Das nutzen böswillige Zeitgenossen aus. Die Smartphone-App muß aktiviert werden, um mit einem Lesegerät ins Gespräch zu kommen. Ich beende die Bezahl-App auch immer nach dem Bezahlvorgang. Ich meine, daß ich mich damit vor unbefugtem Zugriff schütze. Ich bin mir gar nicht sicher, ob dieser Schutz bei aktivierter Bezahlfunktion besteht. Richtwirkung, Reichweite, Verschlüsselung... schon klar. Aber so ganz grundsätzlich...?
Also ich habe jetzt mal zum Spaß eine Scheckkarten-App ausprobiert.
Bei meiner Kreditkarte zeigt es mir - nach 3 Fehlversuchen - die Konto-Nr. und das Ablaufdatum an. Wobei die App aus Sicherheitsgründen erstmal 4 aufeinanderfolgende Zahlen wissen will.
Bei meinem 2.Handy (brauche 2 Handys - auf einem ist ja die App) springt die App auch an, nur spuckt sie nichts aus, obwohl ich auch 4 Ziffern eingegeben habe. Vermutlich, weil die Kartendaten verschlüsselt sind. Also die App registriert durchaus den NFC-Chip. Nur ist das nutzlos.

Und nebenbei bemerkt: Wenn ich hier schon Probleme habe die Kartendaten von der KK auszulesen, obwohl ich die direkt ans Handy halte, zweifele ich an, dass das jemand im Vorbeigehen schafft
und das auch noch ohne aufzufallen. Die größere Gefahr besteht wahrscheinlich durch Phishing. Ob Trojaner auf dem Handy eventuell was auslesen können, weiß ich nicht.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

@ Mendoza:

Da sind Sie technisch weitaus besser aufgestellt als ich... und dennoch nicht so richtig weitergekommen. Ich vermute, daß "Profis" tatsächlich mit RFID an die Kartendaten herankommen. Deshalb gibt es schließlich auf dem Markt abgeschirmte Mappen für Karten mit RFID-Chip.
https://www.stern.de/vergleich/rfid-blocker/
Tatsächlich sind mir bei den Nachforschungenchutzvorrichtungen auch noch Schutzeinrichtungen für Smartphones & Co begegnet. Auch dafür wird es eine technische Begründung geben. Wir wiegen uns womöglich in einem ungerechtfertigten Sicherheitsgefühl! Verständlich, daß die kommerziellen Nutznießer dieser Technik sich dazu ausschweigen!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Eiskalt »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 20:33 Also in Schweden geht das mit Swish. 80% der Schweden nutzen das. Das Problem in D ist, dass es keine so weit verbreitete Methode gibt um Geld direkt von Person zu Person zu übertragen. Paypal Friends haben nur die Wenigsten.
Wieso haben Paypal Friends nur die wenigsten?
Jeder der Paypal nutzt kann Zahlungen an Freunde und Verwandte nutzen und in Deutschland ist Paypal doch stark verbreitet.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Eiskalt »

Mittlerweile nutze ich auch vermehrt die Karte und weniger Bargeld.
Was aber nerven kann, wenn die Karte nicht funktioniert da das Limit des Monats schon ausgereizt ist.
Man sieht ja nicht, wieviel Guthaben noch übrig ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Tom Bombadil »

Eiskalt hat geschrieben: Sonntag 21. Januar 2024, 08:09 Man sieht ja nicht, wieviel Guthaben noch übrig ist.
Was erwünscht ist, man soll mehr ausgeben, als man hat. Mit Bargeld im Portemonnaie hat man immer den direkten Überblick und wenn das weg ist, ist erstmal Schluß mit Shopping.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Eiskalt »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 21. Januar 2024, 09:19 Was erwünscht ist, man soll mehr ausgeben, als man hat. Mit Bargeld im Portemonnaie hat man immer den direkten Überblick und wenn das weg ist, ist erstmal Schluß mit Shopping.
Bei einer Debitkarte nicht. Du gibst das Limit an.
Sagen wir 700€ im Monat. Sind die verbraucht und du gehst in den Laden mit den Einkäufen für 100 € ist an der Kasse Schluss. Dann kannst den Einkauf wieder einräumen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Tom Bombadil »

Eiskalt hat geschrieben: Sonntag 21. Januar 2024, 10:26Dann kannst den Einkauf wieder einräumen.
Aber das fancy bargeldlose Bezahlen soll doch so viel Zeit sparen?
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