Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
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Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Um es gleich vorweg zu sagen:
Mir geht es bei diesem Thema nicht darum, für eine bargeldlose Gesellschaft zu werben oder mich stark zu machen für die Abschaffung von Bargeld. Dafür gibt es bereits einen Thread.
Nein, hier sollen die bestehenden vielfältigen Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vorgestellt sowie deren Vor- und Nachteile gegenübergestellt aber auch eigene Erfahrungen dargelegt werden. Bargeldlos zahlen heißt ja nun schon lange nicht mehr einzig und allein mit der Girokarte bezahlen. Zu nennen wären da noch die Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, GiroPay, Amazon Payments, Clickandbuy, Mobile Payment u.a.
Alle unbar getätigten Bezahlformen haben zwei entscheidende Nachteile: Zum einen ist der Überweisungsbetrag nicht unmittelbar nach dem Bezahlvorgang für den Empfänger des Geldes verfügbar und zum anderen fallen für ihn Gebühren an. Letzteres macht es Kaufleuten, bei den es häufig um kleine Beträge geht (Brötchen beim Bäcker) schwer, sich auf Kartenzahlung einzulassen.
Im Ergebnis ist es nun z.Z. so, dass der Verbraucher und überzeugter Kartenzahler, der auf seine frischen Bäckerbrötchen nicht verzichten möchte, sein Obst und Gemüse gern auf dem Wochenmarkt einkauft, am Kiosk die „Bild“ oder die „Süddeutsche“ kauft oder auch mal aus der Dönerbude nebenan eine Kleinigkeit mitnimmt grundsätzlich zwei „Währungen“ mit sich führen muss, nämlich Bargeld und Karte. Das ist natürlich doof.
Was in Deutschland und anderen EU-Staaten noch fehlt um es den Verbrauchern schmackhaft zu machen ist ein Bezahlsystem, welches die beiden oben genannten Nachteile (ca. zweitägige Überweisungsdauer, Gebühren) nicht kennt. Zudem darf es keine „Insellösungen“ geben, die nur in bestimmten Bankenverbünden funktionieren wie z.B. paydirekt.
Diesen Spagat haben z. B. die Dänen mit ihrem MobilePay geschafft. Dabei wird mit dem Smartphone bezahlt. Das geht so flott wie mit Karte. Seit Herbst vergangenen Jahres können sogar Beträge bis 250 Kronen (~ 34 Euro) mit dem Smartphone bezahlt werden, ohne dass das Smartphone aktiviert oder die Bezahl-App explizit aufgerufen werden muss. Der Kunde bestätigt einfach den auf dem Display seines Geräts erscheinenden Zahlbetrag und fertig!
Der entscheidende Vorteil des dänischen MobilePay ist aber der, dass der Überweisungsbetrag binnen Sekunden dem Konto des Empfängers gutgeschrieben wird und der sofort über den Betrag verfügen kann und nicht erst nach zwei Tagen.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Gebühren bei diesem System äußerst niedrig sind, so dass in Dänemark mittlerweile es völlig normal ist, zwei Brötchen beim Bäcker oder das Bund Möhren auf dem Wochenmarkt per MobilePay zu bezahlen.
Dies macht in Dänemark tatsächlich die Bereithaltung zweier Währungen (Bargeld und Karte) überflüssig.
In der Eurozone will nun die EZB gemeinsam mit Hilfe einiger europäischer Großbanken einem solchen Bezahlsystem zum Durchbruch verhelfen, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Das System nennt sich „TARGET Instant Payment Settlement, kurz TIPS“ und sollte Mitte dies Jahres in allen Eurostaaten an den Start gehen. Nun ist dafür der November angepeilt.
„Der Dienst wird in enger Zusammenarbeit mit den Banken in Europa entwickelt und werde ihnen mindestens in den ersten beiden Jahren nach der Inbetriebnahme zu einem günstigen Preis von höchstens 0,20 Cent (0,0020 €) je Zahlung angeboten.“
Quelle:
https://www.it-finanzmagazin.de/ezb-ent ... 018-52080/
Mit dieser Bezahlmöglichkeit hätten dann auch wir wie Dänemark eine Bezahlmethode, die dann auch für Bäcker, Marktbeschicker, Flohmarktstände und andere Kaufleute, die bislang aus Kostengründen Kartenzahlungen ablehnten, äußerst interessant wird, zumal kein zusätzlicher Dienstleister mitverdient.
Daneben wurde aber bereits ein weiteres, Smartphone basierendes Bezahlmittel entwickelt welches weltweit funktionieren soll und sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Davon aber in meinem nächsten Beitrag mehr.
Und abschließend nochmals meine Bitte: Es soll hier keine Debatte darüber geführt werden, ob das Bargeld abgeschafft wird. Bargeld wird es geben, solange es von einem gewissen Prozentsatz der Verbraucher genutzt wird. Wie viele das sein müssen, dass sich der Umgang mit Bargeld rechnet und dieses erhalten bleibt vermag ich nicht zu beurteilen. Darüber sollte aber hier nicht spekuliert werden.
Mir geht es bei diesem Thema nicht darum, für eine bargeldlose Gesellschaft zu werben oder mich stark zu machen für die Abschaffung von Bargeld. Dafür gibt es bereits einen Thread.
Nein, hier sollen die bestehenden vielfältigen Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vorgestellt sowie deren Vor- und Nachteile gegenübergestellt aber auch eigene Erfahrungen dargelegt werden. Bargeldlos zahlen heißt ja nun schon lange nicht mehr einzig und allein mit der Girokarte bezahlen. Zu nennen wären da noch die Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, GiroPay, Amazon Payments, Clickandbuy, Mobile Payment u.a.
Alle unbar getätigten Bezahlformen haben zwei entscheidende Nachteile: Zum einen ist der Überweisungsbetrag nicht unmittelbar nach dem Bezahlvorgang für den Empfänger des Geldes verfügbar und zum anderen fallen für ihn Gebühren an. Letzteres macht es Kaufleuten, bei den es häufig um kleine Beträge geht (Brötchen beim Bäcker) schwer, sich auf Kartenzahlung einzulassen.
Im Ergebnis ist es nun z.Z. so, dass der Verbraucher und überzeugter Kartenzahler, der auf seine frischen Bäckerbrötchen nicht verzichten möchte, sein Obst und Gemüse gern auf dem Wochenmarkt einkauft, am Kiosk die „Bild“ oder die „Süddeutsche“ kauft oder auch mal aus der Dönerbude nebenan eine Kleinigkeit mitnimmt grundsätzlich zwei „Währungen“ mit sich führen muss, nämlich Bargeld und Karte. Das ist natürlich doof.
Was in Deutschland und anderen EU-Staaten noch fehlt um es den Verbrauchern schmackhaft zu machen ist ein Bezahlsystem, welches die beiden oben genannten Nachteile (ca. zweitägige Überweisungsdauer, Gebühren) nicht kennt. Zudem darf es keine „Insellösungen“ geben, die nur in bestimmten Bankenverbünden funktionieren wie z.B. paydirekt.
Diesen Spagat haben z. B. die Dänen mit ihrem MobilePay geschafft. Dabei wird mit dem Smartphone bezahlt. Das geht so flott wie mit Karte. Seit Herbst vergangenen Jahres können sogar Beträge bis 250 Kronen (~ 34 Euro) mit dem Smartphone bezahlt werden, ohne dass das Smartphone aktiviert oder die Bezahl-App explizit aufgerufen werden muss. Der Kunde bestätigt einfach den auf dem Display seines Geräts erscheinenden Zahlbetrag und fertig!
Der entscheidende Vorteil des dänischen MobilePay ist aber der, dass der Überweisungsbetrag binnen Sekunden dem Konto des Empfängers gutgeschrieben wird und der sofort über den Betrag verfügen kann und nicht erst nach zwei Tagen.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die Gebühren bei diesem System äußerst niedrig sind, so dass in Dänemark mittlerweile es völlig normal ist, zwei Brötchen beim Bäcker oder das Bund Möhren auf dem Wochenmarkt per MobilePay zu bezahlen.
Dies macht in Dänemark tatsächlich die Bereithaltung zweier Währungen (Bargeld und Karte) überflüssig.
In der Eurozone will nun die EZB gemeinsam mit Hilfe einiger europäischer Großbanken einem solchen Bezahlsystem zum Durchbruch verhelfen, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Das System nennt sich „TARGET Instant Payment Settlement, kurz TIPS“ und sollte Mitte dies Jahres in allen Eurostaaten an den Start gehen. Nun ist dafür der November angepeilt.
„Der Dienst wird in enger Zusammenarbeit mit den Banken in Europa entwickelt und werde ihnen mindestens in den ersten beiden Jahren nach der Inbetriebnahme zu einem günstigen Preis von höchstens 0,20 Cent (0,0020 €) je Zahlung angeboten.“
Quelle:
https://www.it-finanzmagazin.de/ezb-ent ... 018-52080/
Mit dieser Bezahlmöglichkeit hätten dann auch wir wie Dänemark eine Bezahlmethode, die dann auch für Bäcker, Marktbeschicker, Flohmarktstände und andere Kaufleute, die bislang aus Kostengründen Kartenzahlungen ablehnten, äußerst interessant wird, zumal kein zusätzlicher Dienstleister mitverdient.
Daneben wurde aber bereits ein weiteres, Smartphone basierendes Bezahlmittel entwickelt welches weltweit funktionieren soll und sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Davon aber in meinem nächsten Beitrag mehr.
Und abschließend nochmals meine Bitte: Es soll hier keine Debatte darüber geführt werden, ob das Bargeld abgeschafft wird. Bargeld wird es geben, solange es von einem gewissen Prozentsatz der Verbraucher genutzt wird. Wie viele das sein müssen, dass sich der Umgang mit Bargeld rechnet und dieses erhalten bleibt vermag ich nicht zu beurteilen. Darüber sollte aber hier nicht spekuliert werden.
Zuletzt geändert von Raskolnikof am Dienstag 17. April 2018, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
WhatsApp Payments – brandneu auf dem Markt der alternativen Bezahlmethoden
Heimlich still und leise bahnt sich eine neue kontaktlose Bezahlform von Facebook an, für die nicht einmal eine Bank-oder Kreditkarte oder eine besondere Bezahl-App für das Smartphone erforderlich ist. Ein Smartphone allerdings schon. Facebook hat dafür die Möglichkeit geschaffen, WhatsApp auf Wunsch mit dem Bankkonto des WhatsApp-Nutzers zu verknüpfen. Dazu bedient sich WhatsApp dem „Unified Payments Interface“, kurz „UPI“. Dieses System macht Banküberweisungen in Echtzeit möglich.
Um die Funktion Nutzen zu können müssten die WhatsApp Nutzer lediglich die entsprechende Funktion in ihrem Messenger aktivieren und ihre Bankdaten abspeichern. Die Funktion wird, sobald in Europa verfügbar, den WhatsApp-Nutzern automatisch mit einem Softwareupdate aufs Smartphone geladen.
WhatsApp wird zumindest von fast allen jüngeren Smartphone-Nutzern genutzt. Da bietet sich die Verknüpfung von WhatsApp und Bankkonto geradezu an. Evtl. bestehende Hemmungen, für das bargeldlose Bezahlen eine Extrasoftware zu installieren entfallen. In erster Linie hat Facebook daran gedacht, seinen WhatsApp-Nutzern auf einfachste Weise zu ermöglichen, sich gegenseitig Geldbeträge „rüber zu schieben“. Da insbesondere Jugendlichen das Smartphone in der Hand festgebrannt scheint geht z.B. die Bezahlung einer Kinokarte, die der Freund ausgelegt hat digital wesentlich schneller als die Barzahlung.
Weiterer Vorteil: Der Überweisende benötigt keine Kontonummer des Zahlungsempfängers. Er überweist den Geldbetrag so wie er ein Foto per WhatsApp an einen Freund verschickt einfach an dessen virtuellen Adresse.
Für Geschäftsleute, die bereits die Kartenzahlung ermöglichen stellt die Erweiterung auf WhatsApp Payments aber auch kein Problem dar. Es muss nur eine Schnittstelle zu WhatsApp geschaffen werden. Kein Problem, da deren Kassen ohnehin ans Internet eingebunden sind.
Allerdings hat sich Facebook zu dieser Möglichkeit von WhatsApp im unternehmerischen Bereich noch nicht geäußert.
Vorteil von WhatsApp Payments: Gegenüber dem europäischen „TIPS“ (siehe vorigen Beitrag) hätte es den Vorteil, dass damit eine Bezahlung weltweit möglich wäre.
Natürlich sollten man auch an die Nachteile dieses Bezahlsystems von Facebook/WhatsApp denken: Bei allen anderen Bezahlsystemen ist dem Kunden bewusst, dass er mit jedem Bezahlvorgang ein klein wenig „ärmer“ wird einfach weil ihm bewusst gemacht wird, dass er bezahlt. Dies wird ihm am ehesten bei der Barzahlung klar. Die Scheine oder/und das Hartgeld im Portemonnaie werden weniger. Aber auch die Bezahlung mit Karte ist ein aktiver Vorgang bei welchem dem Kunden deutlich gemacht wird, dass es an sein Konto geht.
Ganz anders aber läuft der Bezahlvorgang mit WhatsApp ab. Da verschwimmt der Bezahlvorgang zwischen versendeten und empfangenen Nachrichten und Fotos. Bezahlen wird zum Spiel. Klick auf den Kontakt, Betrag eingeben, Klick, Geld futsch.
Diese Leichtigkeit des Geldausgebens macht auch mich nachdenklich.
In Indien befindet sich diese Bezahlform seit Februar in der Erprobungsphase. Sollte diese positiv verlaufen ist geplant, WhatsApp Payments weltweit einzuführen.
https://www.bankbazaar.com/ifsc/whatsapp-pay.html
http://www.computerbild.de/artikel/cb-N ... 48637.html
https://www.netzwelt.de/whatsapp/161285 ... ature.html
Heimlich still und leise bahnt sich eine neue kontaktlose Bezahlform von Facebook an, für die nicht einmal eine Bank-oder Kreditkarte oder eine besondere Bezahl-App für das Smartphone erforderlich ist. Ein Smartphone allerdings schon. Facebook hat dafür die Möglichkeit geschaffen, WhatsApp auf Wunsch mit dem Bankkonto des WhatsApp-Nutzers zu verknüpfen. Dazu bedient sich WhatsApp dem „Unified Payments Interface“, kurz „UPI“. Dieses System macht Banküberweisungen in Echtzeit möglich.
Um die Funktion Nutzen zu können müssten die WhatsApp Nutzer lediglich die entsprechende Funktion in ihrem Messenger aktivieren und ihre Bankdaten abspeichern. Die Funktion wird, sobald in Europa verfügbar, den WhatsApp-Nutzern automatisch mit einem Softwareupdate aufs Smartphone geladen.
WhatsApp wird zumindest von fast allen jüngeren Smartphone-Nutzern genutzt. Da bietet sich die Verknüpfung von WhatsApp und Bankkonto geradezu an. Evtl. bestehende Hemmungen, für das bargeldlose Bezahlen eine Extrasoftware zu installieren entfallen. In erster Linie hat Facebook daran gedacht, seinen WhatsApp-Nutzern auf einfachste Weise zu ermöglichen, sich gegenseitig Geldbeträge „rüber zu schieben“. Da insbesondere Jugendlichen das Smartphone in der Hand festgebrannt scheint geht z.B. die Bezahlung einer Kinokarte, die der Freund ausgelegt hat digital wesentlich schneller als die Barzahlung.
Weiterer Vorteil: Der Überweisende benötigt keine Kontonummer des Zahlungsempfängers. Er überweist den Geldbetrag so wie er ein Foto per WhatsApp an einen Freund verschickt einfach an dessen virtuellen Adresse.
Für Geschäftsleute, die bereits die Kartenzahlung ermöglichen stellt die Erweiterung auf WhatsApp Payments aber auch kein Problem dar. Es muss nur eine Schnittstelle zu WhatsApp geschaffen werden. Kein Problem, da deren Kassen ohnehin ans Internet eingebunden sind.
Allerdings hat sich Facebook zu dieser Möglichkeit von WhatsApp im unternehmerischen Bereich noch nicht geäußert.
Vorteil von WhatsApp Payments: Gegenüber dem europäischen „TIPS“ (siehe vorigen Beitrag) hätte es den Vorteil, dass damit eine Bezahlung weltweit möglich wäre.
Natürlich sollten man auch an die Nachteile dieses Bezahlsystems von Facebook/WhatsApp denken: Bei allen anderen Bezahlsystemen ist dem Kunden bewusst, dass er mit jedem Bezahlvorgang ein klein wenig „ärmer“ wird einfach weil ihm bewusst gemacht wird, dass er bezahlt. Dies wird ihm am ehesten bei der Barzahlung klar. Die Scheine oder/und das Hartgeld im Portemonnaie werden weniger. Aber auch die Bezahlung mit Karte ist ein aktiver Vorgang bei welchem dem Kunden deutlich gemacht wird, dass es an sein Konto geht.
Ganz anders aber läuft der Bezahlvorgang mit WhatsApp ab. Da verschwimmt der Bezahlvorgang zwischen versendeten und empfangenen Nachrichten und Fotos. Bezahlen wird zum Spiel. Klick auf den Kontakt, Betrag eingeben, Klick, Geld futsch.
Diese Leichtigkeit des Geldausgebens macht auch mich nachdenklich.
In Indien befindet sich diese Bezahlform seit Februar in der Erprobungsphase. Sollte diese positiv verlaufen ist geplant, WhatsApp Payments weltweit einzuführen.
https://www.bankbazaar.com/ifsc/whatsapp-pay.html
http://www.computerbild.de/artikel/cb-N ... 48637.html
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Bei vielen Bezahlsystem ist das Geld sofort für den anderen Verfügbar und nur weil man die indirekten Kosten von (kleinen) Bargeldzahlungen nicht sieht, sind sie trotzdem da (man stelle sich den Mitarbeiter vor, der 30min zur Bank hin und zurück fährt, um das Bargeld zur Bank bringen bei Stundenlohn x€, ebenso wird Arbeitszeit den Bankmitarbeiters oder des Automatenherstellers verbraucht etc., ebefalls wird Zeit verbraucht, wenn der Käufer selber Bargeld besorgen muss)Raskolnikof hat geschrieben:(17 Apr 2018, 17:36)
Um es gleich vorweg zu sagen:
Mir geht es bei diesem Thema nicht darum, für eine bargeldlose Gesellschaft zu werben oder mich stark zu machen für die Abschaffung von Bargeld. Dafür gibt es bereits einen Thread.
Nein, hier sollen die bestehenden vielfältigen Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vorgestellt sowie deren Vor- und Nachteile gegenübergestellt aber auch eigene Erfahrungen dargelegt werden. Bargeldlos zahlen heißt ja nun schon lange nicht mehr einzig und allein mit der Girokarte bezahlen. Zu nennen wären da noch die Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung, GiroPay, Amazon Payments, Clickandbuy, Mobile Payment u.a.
Alle unbar getätigten Bezahlformen haben zwei entscheidende Nachteile: Zum einen ist der Überweisungsbetrag nicht unmittelbar nach dem Bezahlvorgang für den Empfänger des Geldes verfügbar und zum anderen fallen für ihn Gebühren an. Letzteres macht es Kaufleuten, bei den es häufig um kleine Beträge geht (Brötchen beim Bäcker) schwer, sich auf Kartenzahlung einzulassen.
Im Ergebnis ist es nun z.Z. so, dass der Verbraucher und überzeugter Kartenzahler, der auf seine frischen Bäckerbrötchen nicht verzichten möchte, sein Obst und Gemüse gern auf dem Wochenmarkt einkauft, am Kiosk die „Bild“ oder die „Süddeutsche“ kauft oder auch mal aus der Dönerbude nebenan eine Kleinigkeit mitnimmt grundsätzlich zwei „Währungen“ mit sich führen muss, nämlich Bargeld und Karte. Das ist natürlich doof.
[/b]
Theoretisch ist Bezahlen mit Bargeld wie einen Brief schreiben und bargeldlos eben Email. Im Zeitalter der Bits stellt sich die Frage irgendwann nicht mehr.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Meine Lieblingskarten...eben auch zum Bezahlen:
https://www.opal.com.au
https://www.octopus.com.hk/en/consumer/index.html
https://www.tokyometro.jp/en/ticket/pasmo/index.html
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ist schon richtig was du sagst. Nur gibt es immer wieder neue Bezahlsysteme, die das Bezahlen immer mehr vereinfachen, dabei dem Zahlungsempfänger das Geld unmittelbar nach dem Bezahlvorgang verfügbar und, ganz entscheidend, dieses immer preiswerter machen. "Sichere" Bezahlsysteme wie PayPal sichern zwar dem Empfänger den Überweisungsbetrag zu, der überweisungsbetrag nimmt aber den normalen Bankenweg (~ 2 Tage). Zudem eignet sich PayPal weniger für den schnellen Einkauf beim Bäcker oder dem Wochenmarkt.franktoast hat geschrieben:(17 Apr 2018, 18:09)
Theoretisch ist Bezahlen mit Bargeld wie einen Brief schreiben und bargeldlos eben Email. Im Zeitalter der Bits stellt sich die Frage irgendwann nicht mehr.
Insofern unterscheiden sich eine Email und eine Kartenzahlung. Die Email ist Sekunden später beim Empfänger, bei der Kartenzahlung wird lediglich die Zahlung zugesagt und eine Überweisung getätigt. Bei MobilePay (Dänemark) bzw. dem hier geplanten "TIPS" der EZB oder WhatsApp Payments ist die Überweisung tatsächlich mit einer Email zu vergleichen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Was ist das denn? Kann man so etwas auch in Deutschland benutzen? Was soll ich in Deutschland mit einer Bezahlkarte für die Metro in Tokio? Du scherzt!Skull hat geschrieben:(17 Apr 2018, 18:10)
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich scherze nicht.Raskolnikof hat geschrieben:(17 Apr 2018, 19:22)
Was ist das denn? Kann man so etwas auch in Deutschland benutzen? Was soll ich in Deutschland mit einer Bezahlkarte für die Metro in Tokio? Du scherzt!
DIR ging es doch um Bezahlsysteme, oder ?
Die IC Karte aus Japan kannst Du u.a. in den Grossräumen Tokyo und Kyoto benutzen.
Dort leben ca 30 Millionen Menschen.
DAS sind alles keine einfachen U-Bahnkarten. Das sind (alle drei)
Karten, mit denen Du den public transport nutzen kannst UND vielfach in Geschäften,
Restaurants, Shops und sonst wo ... (be) ZAHLEN kannst.
Werden (immer wieder) aufgeladen und dann benutzt. Kontaktlos, sozusagen.
Nun verstanden ?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich muß oft Geld aus Deutschland auf polnische Banken in polnischen Zloty versenden. Dazu nutze ich einen Dienstleister AZIMO, der die Transaktion für 1 € abwickelt. Bei Beträgen unter 500 € geht das mit Sofortüberweisung von meinem Bankkonto auf das von AZIMO, und die leiten die Zahlung in polnischen Zloty weiter auf das angegebene polnische Bankkonto. Mit "Sofortüberweisung" ist noch eine 4. Seite an dieser Überweisung beteiligt. Wochentags kommt innerhalb 1 Stunde die e-mail- Rückmeldung "Die Bank X hat das Geld bekommen."
Das wäre ja super, wenn künftig mit TIPS innerhalb der EU die Zahlung in Sekunden abgeschlossen wäre. Wie geht TIPS mit den Wechselkursen um? Oder gilt TIPS nur in der Euro-Zone? Da ist die Geldüberweisung ja viel einfacher als in Länder mit Fremdwährung.
Geben Sie hier im Forum bitte ein Signal, wenn TIPS installiert werden kann! Ich gehe davon aus, daß man dieses Verfahren auch auf einem Rechner betreiben kann, so wie bisher Inlandsüberweisungen... nur viel schneller ab zu wickeln. Die Smartphone-Anzeigen sind für ältere Semester nicht mehr so leicht ab zu lesen.
Das wäre ja super, wenn künftig mit TIPS innerhalb der EU die Zahlung in Sekunden abgeschlossen wäre. Wie geht TIPS mit den Wechselkursen um? Oder gilt TIPS nur in der Euro-Zone? Da ist die Geldüberweisung ja viel einfacher als in Länder mit Fremdwährung.
Geben Sie hier im Forum bitte ein Signal, wenn TIPS installiert werden kann! Ich gehe davon aus, daß man dieses Verfahren auch auf einem Rechner betreiben kann, so wie bisher Inlandsüberweisungen... nur viel schneller ab zu wickeln. Die Smartphone-Anzeigen sind für ältere Semester nicht mehr so leicht ab zu lesen.
Zuletzt geändert von H2O am Dienstag 17. April 2018, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
EC-Karte, Kreditkarte, Bargeld . Andere Zahlungsmittel nutze ich nicht.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Überweisen Sie denn nichts von Ihrem Bankkonto auf ein Empfängerkonto? Oder alles mit Angabe der Kreditkarte beim Online-Einkauf?Polibu hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:21)
EC-Karte, Kreditkarte, Bargeld . Andere Zahlungsmittel nutze ich nicht.
Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Doch klar. Ich meine jetzt, wenn ich shoppen gehe. Online bezahle ich per Online Banking, Paypal und Kreditkarte. Habe ich nicht dran gedacht.H2O hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:26)
Überweisen Sie denn nichts von Ihrem Bankkonto auf ein Empfängerkonto? Oder alles mit Angabe der Kreditkarte beim Online-Einkauf?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich bin jetzt schon ganz heiß auf TIPS... wenn das so gut funktioniert wie beschrieben. Hoffentlich überall in der EU!Polibu hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:28)
Doch klar. Ich meine jetzt, wenn ich shoppen gehe. Online bezahle ich per Online Banking, Paypal und Kreditkarte. Habe ich nicht dran gedacht.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Target Instant Payment Settlement (TIPS) ist zunächst nur für die Eurozone gedacht. Was ja nicht heißt, dass das System später auch der Welt zugänglich gemacht wird. Wie das System konkret umgesetzt werden soll und ob da wie bei PayPal wieder irgendwelche Institutionen mitverdienen wollen ist mir noch nicht klar.H2O hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:19)Wie geht TIPS mit den Wechselkursen um? Oder gilt TIPS nur in der Euro-Zone? Da ist die Geldüberweisung ja viel einfacher als in Länder mit Fremdwährung.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Schade, dann kann ich also nur mein deutsches Leben mit TIPS erleichtern. Wenn da allerdings weitere Leute mitverdienen wollen, dann ist die gewöhnliche gebührenfreie Überweisung bis jetzt ja unschlagbar! Da bin ich wirklich gespannt wie ein Flitzebogen!Raskolnikof hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:51)
Target Instant Payment Settlement (TIPS) ist zunächst nur für die Eurozone gedacht. Was ja nicht heißt, dass das System später auch der Welt zugänglich gemacht wird. Wie das System konkret umgesetzt werden soll und ob da wie bei PayPal wieder irgendwelche Institutionen mitverdienen wollen ist mir noch nicht klar.
Vielleicht treten die Polen ja doch noch vor lauter Schreck dem Euro bei! Schön wäre das ja!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Das stimmt nicht. Wenn ich eine Ware bei dir per Paypal bezahle, hast du das Geld in einer Sekunde bei dir verfügbar. Du kannst sofort per Paypal auch wieder was kaufen. Du kannst aber auch ohne einen Cent bei Paypal mit Paypal bezahlen. Genauso wie du ohne Geld auf dem Girokonto mit diesem Konto bezahlen kannst.Raskolnikof hat geschrieben:(17 Apr 2018, 19:18)
Ist schon richtig was du sagst. Nur gibt es immer wieder neue Bezahlsysteme, die das Bezahlen immer mehr vereinfachen, dabei dem Zahlungsempfänger das Geld unmittelbar nach dem Bezahlvorgang verfügbar und, ganz entscheidend, dieses immer preiswerter machen. "Sichere" Bezahlsysteme wie PayPal sichern zwar dem Empfänger den Überweisungsbetrag zu, der überweisungsbetrag nimmt aber den normalen Bankenweg (~ 2 Tage). Zudem eignet sich PayPal weniger für den schnellen Einkauf beim Bäcker oder dem Wochenmarkt.
Insofern unterscheiden sich eine Email und eine Kartenzahlung. Die Email ist Sekunden später beim Empfänger, bei der Kartenzahlung wird lediglich die Zahlung zugesagt und eine Überweisung getätigt. Bei MobilePay (Dänemark) bzw. dem hier geplanten "TIPS" der EZB oder WhatsApp Payments ist die Überweisung tatsächlich mit einer Email zu vergleichen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ist PayPal nicht mehr eine Art Versicherung, die den Zahlungsempfänger absichert, daß nämlich der Einzahler Geld bereit gestellt hat, und die den Einzahler absichert, bis die Ware auch wirklich empfangen wurde? Das war doch bei ebay zeitweise der Punkt: Daß es unehrliche Käufer und unehrliche Verkäufer gab. Um das Geschäft weiter attraktiv zu halten, wurde PayPal erfunden. So wie Sie die Sache beschreiben, ist PayPal jetzt eine Art Giro-Konto geworden. Ich hatte schon gesehen, daß PayPal sehr oft seine Geschäftsbedingungen geändert hat und jetzt auch nicht mehr fest mit ebay verbunden ist.franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 08:11)
Das stimmt nicht. Wenn ich eine Ware bei dir per Paypal bezahle, hast du das Geld in einer Sekunde bei dir verfügbar. Du kannst sofort per Paypal auch wieder was kaufen. Du kannst aber auch ohne einen Cent bei Paypal mit Paypal bezahlen. Genauso wie du ohne Geld auf dem Girokonto mit diesem Konto bezahlen kannst.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
So die Theorie. Ja, wenn du eine Ware bei mir per PayPal kaufst habe ich nach Abschluss des Kaufes den Kaufbetrag unmittelbar auf meinem PayPal-Konto. Nur steht mir dieser Betrag nur äußerst beschränkt auch tatsächlich sofort zur Verfügung weil ich mit diesem Paypal-Guthaben nur Onlinekäufe bei Unternehmen tätigen kann, welche auch Paypal-Zahlungen akzeptieren.franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 08:11)
Das stimmt nicht. Wenn ich eine Ware bei dir per Paypal bezahle, hast du das Geld in einer Sekunde bei dir verfügbar. Du kannst sofort per Paypal auch wieder was kaufen. Du kannst aber auch ohne einen Cent bei Paypal mit Paypal bezahlen. Genauso wie du ohne Geld auf dem Girokonto mit diesem Konto bezahlen kannst.
Es geht hier aber ja um Alternativen zur Barzahlung, also der Bezahlung für Waren des täglichen Bedarfs. Und da ist nun mal PayPal keine Lösung. Aldi, Lidl, Edeka, Obi, Karstadt... da kommst du mit deinem PayPal Guthaben nicht weiter. Willst du über dein Paypal-Guthaben verfügen musst du dieses erst einmal online auf dein Girokonto transferieren. Erst dann kannst du über dieses verfügen.
Zudem ist Paypal auch keine Alternative zum Bargeld, weil die Transaktionsgebühren für den Geldempfänger einfach zu hoch sind. Die betragen 1,9 Prozent zzgl. 35 Cent je Transaktion. Das sind bei 100 Euro = 2,25 Euro. Das ist für den Bäcker oder Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt uninteressant. Weiterhin gibt es für PayPal-Zahlungen keinerlei Infrastruktur, was Kassenterminals oder Kundenkarten (PayPal-Kreditkarten) betrifft.
Kurzum: PayPal ist eine sichere Bezahlform. Nur um über das über PayPal erhaltene Geld vor Ort tatsächlich verfügen zu können muss ich die üblichen Banklaufzeiten in Kauf nehmen (~ 2 Tage).
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
PayPal bietet seinen Kunden einen s.g. "Käuferschutz" an.H2O hat geschrieben:(18 Apr 2018, 08:35)
Ist PayPal nicht mehr eine Art Versicherung, die den Zahlungsempfänger absichert, daß nämlich der Einzahler Geld bereit gestellt hat, und die den Einzahler absichert, bis die Ware auch wirklich empfangen wurde? Das war doch bei ebay zeitweise der Punkt: Daß es unehrliche Käufer und unehrliche Verkäufer gab. Um das Geschäft weiter attraktiv zu halten, wurde PayPal erfunden. So wie Sie die Sache beschreiben, ist PayPal jetzt eine Art Giro-Konto geworden. Ich hatte schon gesehen, daß PayPal sehr oft seine Geschäftsbedingungen geändert hat und jetzt auch nicht mehr fest mit ebay verbunden ist.
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/p ... d-security
http://www.aufrecht.de/medienauftritte/ ... kanne.html
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Na dann sei doch mal realistisch. Du hast weder auf dem Girokonto noch Paypalkonto einen Cent. Dann kauft jemand was von dir für 100€. Ne Minute später steht du bei Lidl an der Kasse und willst per Girokarte bezahlen. Das machst du dann auch. Nun hast du 100€+ auf dem Paypalkonto und 100€ minus auf der Girokarte. Dann ziehst du das Geld von Paypal ab und 1-2 Tage später hast du es auf dem Girokonto. Ok, natürlich musst du dann auf den einen Tag 10% Dispozinsen bezahlen. 2,7Cent.Raskolnikof hat geschrieben:(18 Apr 2018, 10:21)
So die Theorie. Ja, wenn du eine Ware bei mir per PayPal kaufst habe ich nach Abschluss des Kaufes den Kaufbetrag unmittelbar auf meinem PayPal-Konto. Nur steht mir dieser Betrag nur äußerst beschränkt auch tatsächlich sofort zur Verfügung weil ich mit diesem Paypal-Guthaben nur Onlinekäufe bei Unternehmen tätigen kann, welche auch Paypal-Zahlungen akzeptieren.
Es geht hier aber ja um Alternativen zur Barzahlung, also der Bezahlung für Waren des täglichen Bedarfs. Und da ist nun mal PayPal keine Lösung. Aldi, Lidl, Edeka, Obi, Karstadt... da kommst du mit deinem PayPal Guthaben nicht weiter. Willst du über dein Paypal-Guthaben verfügen musst du dieses erst einmal online auf dein Girokonto transferieren. Erst dann kannst du über dieses verfügen.
Zudem ist Paypal auch keine Alternative zum Bargeld, weil die Transaktionsgebühren für den Geldempfänger einfach zu hoch sind. Die betragen 1,9 Prozent zzgl. 35 Cent je Transaktion. Das sind bei 100 Euro = 2,25 Euro. Das ist für den Bäcker oder Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt uninteressant. Weiterhin gibt es für PayPal-Zahlungen keinerlei Infrastruktur, was Kassenterminals oder Kundenkarten (PayPal-Kreditkarten) betrifft.
Kurzum: PayPal ist eine sichere Bezahlform. Nur um über das über PayPal erhaltene Geld vor Ort tatsächlich verfügen zu können muss ich die üblichen Banklaufzeiten in Kauf nehmen (~ 2 Tage).
Oder wie es realistischer ist: Kreditkarte(Debit).
Du hast auf Kreditkarte und Girkonto 0€. Dann kaufst du mit Kreditkarte für 100€ ein. Geht, kein Problem, keine Zinsen. Ende des Monats zieht die Kreditkarte von deinem Girokonto 100€ weg. Auf das Minus des Girokontos zahlst du allerdings Zinsen.
Zusammenfassung: Du kannst zinslos Geld ausgeben, dass du gar nicht hast. Kannst du denn Bargeld ausgeben, dass du nicht hast?
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ne, Paypal kann das Geld entsprechend wieder zurück transferieren. Das klappt genauso bei Standardüberweisungen, ist aber aufwändiger.H2O hat geschrieben:(18 Apr 2018, 08:35)
Ist PayPal nicht mehr eine Art Versicherung, die den Zahlungsempfänger absichert, daß nämlich der Einzahler Geld bereit gestellt hat, und die den Einzahler absichert, bis die Ware auch wirklich empfangen wurde? Das war doch bei ebay zeitweise der Punkt: Daß es unehrliche Käufer und unehrliche Verkäufer gab. Um das Geschäft weiter attraktiv zu halten, wurde PayPal erfunden. So wie Sie die Sache beschreiben, ist PayPal jetzt eine Art Giro-Konto geworden. Ich hatte schon gesehen, daß PayPal sehr oft seine Geschäftsbedingungen geändert hat und jetzt auch nicht mehr fest mit ebay verbunden ist.
Das klappt übrigens auch bei Bargeld. Kauf bei Lidl einen Wasserkocher für 20€. Lidl freut sich, verplant das Geld, gibt es aus. Nen Tag später stehst du mit kaputtem Wasserkocher da und stürzt Lidl in den Ruin
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Paypal ist nicht mein Fall.franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 10:54)
Ne, Paypal kann das Geld entsprechend wieder zurück transferieren. Das klappt genauso bei Standardüberweisungen, ist aber aufwändiger.
Das klappt übrigens auch bei Bargeld. Kauf bei Lidl einen Wasserkocher für 20€. Lidl freut sich, verplant das Geld, gibt es aus. Nen Tag später stehst du mit kaputtem Wasserkocher da und stürzt Lidl in den Ruin
Ich ziehe die Debit Card mit Visa Funktion vor und fuer Auslandsreisen meine credit card mit FF QF Punkten und kostenloser Reiseversicherung.
Im Nahverkehr nichts anderes als Opal Card. Touch & Go egal ob Bus, U-Bahn, Zug oder Faehre!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Sowas wie Opalcard gibts aber nicht in Deutschland. Das wäre ja zu einfach...TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Apr 2018, 11:56)
Paypal ist nicht mein Fall.
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Im Nahverkehr nichts anderes als Opal Card. Touch & Go egal ob Bus, U-Bahn, Zug oder Faehre!
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was du mit deinem Konstrukt bezweckst und auf PayPal herumreitest. Es geht in diesem Thread um Alternativen zum Bargeld, also dem, was du evtl. als Alternative für Euro-Scheine und Münzen in deinem Portemonnaie mit dir herumschleppst. Und das können derzeit nur Girokarten, Kreditkarten, aufladbare Geldkarten und die verschiedenen MobilePay-Systeme sein, die in Verbindung mit dem Smartphone das Bezahlen ermöglichen. PayPal kann kein Bargeld ersetzen außer vielleicht, dass du evtl. in einer Ladenfiliale eines Onlineshops einkaufst, der auch bei Vor Ort Einkauf das Bezahlen per PayPal ermöglicht. Aber im Alltag?franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 10:51)
Na dann sei doch mal realistisch. Du hast weder auf dem Girokonto noch Paypalkonto einen Cent. Dann kauft jemand was von dir für 100€. Ne Minute später steht du bei Lidl an der Kasse und willst per Girokarte bezahlen. Das machst du dann auch. Nun hast du 100€+ auf dem Paypalkonto und 100€ minus auf der Girokarte. Dann ziehst du das Geld von Paypal ab und 1-2 Tage später hast du es auf dem Girokonto. Ok, natürlich musst du dann auf den einen Tag 10% Dispozinsen bezahlen. 2,7Cent.
Oder wie es realistischer ist: Kreditkarte(Debit).
Du hast auf Kreditkarte und Girkonto 0€. Dann kaufst du mit Kreditkarte für 100€ ein. Geht, kein Problem, keine Zinsen. Ende des Monats zieht die Kreditkarte von deinem Girokonto 100€ weg. Auf das Minus des Girokontos zahlst du allerdings Zinsen.
Zusammenfassung: Du kannst zinslos Geld ausgeben, dass du gar nicht hast. Kannst du denn Bargeld ausgeben, dass du nicht hast?
So, das war jetzt genug OT. Zurück zum Thema.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ja, eine australische Opal-Card macht hier wenig Sinn. Aber Versuch macht klug (oder lächerlich).franktoast hat geschrieben:(18 Apr 2018, 14:04)
Sowas wie Opalcard gibts aber nicht in Deutschland. Das wäre ja zu einfach...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Du hast von den Nachteilen von Paypal geredet und ich sehe eben diesen Nachteil nicht. Dir ging es darum, dass man Bargeld erhält und sofort ausgeben kann (man muss nicht warten). Das ist aber bei Paypal ebenfalls der Fall. Und noch besser: Digitales Geld kann man sogar nutzen, obwohl man es gar nicht hat. Das geht bei Bargeld nicht.Raskolnikof hat geschrieben:(18 Apr 2018, 14:19)
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was du mit deinem Konstrukt bezweckst und auf PayPal herumreitest. Es geht in diesem Thread um Alternativen zum Bargeld, also dem, was du evtl. als Alternative für Euro-Scheine und Münzen in deinem Portemonnaie mit dir herumschleppst. Und das können derzeit nur Girokarten, Kreditkarten, aufladbare Geldkarten und die verschiedenen MobilePay-Systeme sein, die in Verbindung mit dem Smartphone das Bezahlen ermöglichen. PayPal kann kein Bargeld ersetzen außer vielleicht, dass du evtl. in einer Ladenfiliale eines Onlineshops einkaufst, der auch bei Vor Ort Einkauf das Bezahlen per PayPal ermöglicht. Aber im Alltag?
So, das war jetzt genug OT. Zurück zum Thema.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Und was mache ich mit meinem PayPal Guthaben, wenn ich bei Aldi oder Edeka einkaufen will? Einzig darum geht es hier. Dem ganz alltäglichen Einkauf.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Überweisungen tätigen die Menschen schon seit es Konten gibt .Deshalb muss man Bargeld nicht abschaffen .H2O hat geschrieben:(17 Apr 2018, 20:26)
Überweisen Sie denn nichts von Ihrem Bankkonto auf ein Empfängerkonto? Oder alles mit Angabe der Kreditkarte beim Online-Einkauf?
Wie schwer fällt es dir eigentlich zu akzeptieren ,das die überwiegende Mehrheit alle Möglichkeiten der Bezahlsystem nutzen wollen .?
Die Rechnung im Restaurant die Taxifahrt die Tasse Kaffee ,den Einkauf im SM die Ausgaben auf Volksfesten usw. tätigen
die Menschen halt mehrheitlich lieber in bar .Handwerksrechnungen , den Kauf eines Autos bezahlen die Menschen per Überweisungen
mit EC Karte werden Einkäufe bezahlt die höhere Summen ausmachen . Warum soll man diese Möglichkeiten einschließlich
Bargeld nicht nach Bedarf nutzen dürfen ? Trotz der Zunahme elektronischer Post kommt niemand auf die Idee Briefe und Postkarten
abzuschaffen .
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Vor-und Nachteile der Systeme
Guten Tag,
ich warne schon einmal vorab.
Hier ist nicht der Bargeldthread.
Hier geht es auch nicht um die Abschaffung des Bargeldes.
HIER...geht es um die Vor-und Nachteile unterschiedlicher (unbarer Bezahl-) Systeme.
ich warne schon einmal vorab.
Hier ist nicht der Bargeldthread.
Hier geht es auch nicht um die Abschaffung des Bargeldes.
HIER...geht es um die Vor-und Nachteile unterschiedlicher (unbarer Bezahl-) Systeme.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich will gar nichts abschaffen, sondern neue Möglichkeiten für Buchungen und Bezahlung nutzen.Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Apr 2018, 16:37)
Überweisungen tätigen die Menschen schon seit es Konten gibt .Deshalb muss man Bargeld nicht abschaffen .
Wie schwer fällt es dir eigentlich zu akzeptieren ,das die überwiegende Mehrheit alle Möglichkeiten der Bezahlsystem nutzen wollen .?
Die Rechnung im Restaurant die Taxifahrt die Tasse Kaffee ,den Einkauf im SM die Ausgaben auf Volksfesten usw. tätigen
die Menschen halt mehrheitlich lieber in bar .Handwerksrechnungen , den Kauf eines Autos bezahlen die Menschen per Überweisungen
mit EC Karte werden Einkäufe bezahlt die höhere Summen ausmachen . Warum soll man diese Möglichkeiten einschließlich
Bargeld nicht nach Bedarf nutzen dürfen ? Trotz der Zunahme elektronischer Post kommt niemand auf die Idee Briefe und Postkarten
abzuschaffen .
Und das habe ich am Freitag gemacht:
Bahnverbindung im Internet der Deutschen Bahn nachgefragt und Vorschlag gefunden. Bahnfahrkarte online gekauft und mit "Sofortüberweisung" bezahlt, Bestätigung duch die Deutsche Bahn mit e-mail und Fahrkarte im Anhang. In der Bahn auf dem Smartphone den Anhang geöffnet und dem Schaffner gezeigt. Der hatte ein Lesegerät und hat meine Fahrtberechtigung erkannt. Die Fahrkarte enthielt sogar notwendige Fahrtberechtigungen mit dem ÖPNV zum und vom Bahnhof.
Weil ich nicht wußte, ob die Kontrolleure des ÖPNV ebenfalls ein Lesegerät dafür hatten, habe ich mir die Bahnfahrkarte vorsichtshalber ausgedruckt.
Keine Fahrt zum Bahnhof und Schlange stehen am Fahrkartenschalter, kein Gefummele mit Geld und Wechselgeld, kein aufgeregtes Suchen nach dem Fahrschein bei der Kontrolle, einfach nichts weiter... oder doch: Zu Hause die gedruckte Fahrkarte unbenutzt entsorgt. Das Ausdrucken unterlasse ich demnächst auch noch, denn die Kontrolleure haben sogar Zugriff auf meine Fahrtberechtigung, wie ich sehen konnte. Die würden mich ohne Fahrschein wohl nicht verhaften...
Mein Sohn ist noch fortschrittlicher: Der bucht und bezahlt seine Flugreisen und Bahnreisen und Hotel auf diese Weise und geht mit Handgepäck gleich zur Sicherheitsschleuse. Toll! Aber das ist dann wohl doch nichts mehr für einen 80-jährigen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Interessante Möglichkeit - wenn das System nebst der damit verbundenen Technologie überall, wo sonst "Bargeld lacht" flächendeckend zur Verfügung steht. Immerhin schreibt die Deutsche Bundesbank zur Einführung :
Bleibt noch die Frage was ist mit dem üblichen anderen Zeug - Führerschein - KFZ-Papiere - Personalausweis (Karte) - Kreditkarte - Eurocard - Monatskarte / Jahreskarte ? Bislang ist all dieses Zeug in einer Geldbörse untergebracht und etwas Bargeld, deutlich kleiner als mein Smartphone - das meist ausgeschaltet im Auto lagert. Über die "mögliche Hardware" ein anders "Kärtchen" das in die Geldbörse passt, findet sich nichts im WEB. Wenn das ständige Mitführen eines Smartphones damit zu "quasi Pflicht" wird, werde ich den Kleinkram wohl weiter in bar abwickeln...
Ach ja, PayPal und Amazon buchen von meiner Kreditkarte ab und sonst nutze ich für Einkäufe so ab 50 €uronen die Eurocard. Einen echten Mehrwert sehe ich für mich in TIPS noch nicht - besonders, wenn damit das Smartphone quasi "Pflicht" wird.
weiter :Was sind Instant Payments?
Das Euro Retail Payments Board (ERPB) hat im Dezember 2014 eine Definition von Instant Payments (Echtzeit-Massenzahlungen) veröffentlicht. Danach umfasst die Abwicklung von Instant Payments im Wesentlichen folgende Punkte:
Elektronisches Massenzahlungssystem in Euro
24/7/365 - Verfügbarkeit
Sofortiges oder nahezu sofortiges Interbanken-Clearing
Unmittelbare oder nahezu unmittelbare Gutschrift auf dem Empfängerkonto
usw.
Alles "wunderbar" - nur wie sieht das "Zahlungsmittel" für TIPS aus ? Ein App auf meinem Smartphone ? Meines ist für diesen Zweck relativ unpraktisch (Note 2 von Samsung) und wird schon eine Weile, weil zu alt, keinerlei Updates mehr erhalten. Ein Sicherheitsmangel oder der Zwang innerhalb recht kurzer Zeit einen recht teuren "Geldbeutelersatz" zu erwerben.Darüber hinaus wird das Eurosystem selbst ab November 2018 die Verrechnung von Instant-Überweisungen über den neuen Service TARGET Instant Payment Settlement (TIPS) anbieten.
TARGET Instant Payment Settlement (TIPS)
Mit TIPS bietet das Eurosystem ein harmonisiertes und standardisiertes pan-europäisches Angebot zur Verrechnung von Instant-Überweisungen in Zentralbankgeld an, mit hoher Kapazität und Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit.....
....Das Entgelt beträgt während der ersten zwei Betriebsjahre maximal 0,2 Cent pro Transaktion. Fix-Entgelte oder Kontoführungsgebühren sind nicht vorgesehen.
Bleibt noch die Frage was ist mit dem üblichen anderen Zeug - Führerschein - KFZ-Papiere - Personalausweis (Karte) - Kreditkarte - Eurocard - Monatskarte / Jahreskarte ? Bislang ist all dieses Zeug in einer Geldbörse untergebracht und etwas Bargeld, deutlich kleiner als mein Smartphone - das meist ausgeschaltet im Auto lagert. Über die "mögliche Hardware" ein anders "Kärtchen" das in die Geldbörse passt, findet sich nichts im WEB. Wenn das ständige Mitführen eines Smartphones damit zu "quasi Pflicht" wird, werde ich den Kleinkram wohl weiter in bar abwickeln...
Ach ja, PayPal und Amazon buchen von meiner Kreditkarte ab und sonst nutze ich für Einkäufe so ab 50 €uronen die Eurocard. Einen echten Mehrwert sehe ich für mich in TIPS noch nicht - besonders, wenn damit das Smartphone quasi "Pflicht" wird.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Laut Statista nutzen 57 Mill. Deutsche ein Smartphone, Tendenz steigend. Die Anzahl derer, die kein Smartphone nutzen sind überwiegend Senioren der Altersgruppe 60+ und natürliche Kinder. Dies ändert sich aber Jahr für Jahr, weil derzeit eine Seniorengeneration "heranwächst", die bereits mit dem Smartphone aufgewachsen ist und keine Scheu hat, außer damit zu telefonieren auch andere technischen Möglichkeiten die das Gerät bietet, zu nutzen, so z.B. die bezahlfunktion.
Wenn du also zukünftig "Tips" oder WhatsApp Payments nutzen möchtest kommst du nicht drum herum, dein Smartphone bei Einkäufen stets bei dir zu tragen. Wenn du das nicht möchtest, zahlst du eben bar.
Übrigens ist ein modernes Smartphone heute leichter als eine Geldbörse mit einem Haufen Klötergeld und was man sonst darin noch alles so mit sich rumschleppt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich derzeit das Bezahlen mit Karte vorziehe.
Wenn du also zukünftig "Tips" oder WhatsApp Payments nutzen möchtest kommst du nicht drum herum, dein Smartphone bei Einkäufen stets bei dir zu tragen. Wenn du das nicht möchtest, zahlst du eben bar.
Übrigens ist ein modernes Smartphone heute leichter als eine Geldbörse mit einem Haufen Klötergeld und was man sonst darin noch alles so mit sich rumschleppt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich derzeit das Bezahlen mit Karte vorziehe.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
So etwas ist bei Thalys auch mit dem Telefon möglich.H2O hat geschrieben:(22 Apr 2018, 17:13)
Ich will gar nichts abschaffen, sondern neue Möglichkeiten für Buchungen und Bezahlung nutzen.
Und das habe ich am Freitag gemacht:
Bahnverbindung im Internet der Deutschen Bahn nachgefragt und Vorschlag gefunden. Bahnfahrkarte online gekauft und mit "Sofortüberweisung" bezahlt, Bestätigung duch die Deutsche Bahn mit e-mail und Fahrkarte im Anhang. In der Bahn auf dem Smartphone den Anhang geöffnet und dem Schaffner gezeigt. Der hatte ein Lesegerät und hat meine Fahrtberechtigung erkannt. Die Fahrkarte enthielt sogar notwendige Fahrtberechtigungen mit dem ÖPNV zum und vom Bahnhof.
https://www.thalys.com/de/de/service/vo ... fahrscheinWenden Sie sich an die Contact Center Thalys: 0049 (0)18 07 07 07 07 (€0,14/Min. aus dem Festnetz und €0,42/Min. aus dem Mobilfunknetz), 7 Tage die Woche von 07.00 bis 22.00 Uhr.
Ihr Fahrschein
Ihre Ticketless-Fahrt: Wählen Sie aus, mit welchem Dokument Sie sich ausweisen möchten
Sie möchten ohne Papierticket verreisen? Entscheiden Sie sich für Ticketless. Sie müssen sich an Bord nur noch ausweisen.
Karte Thalys TheCard
E-mail-Bestätigung
Zahlungsweisen
Ihnen steht eine große Auswahl an Zahlungsmethoden zur Verfügung:
Visa
Mastercard
American Express
Im Prinzip reicht es aus dem Schaffner den Code auf dem Online-Ticket zu nennen. Nur muss man hier im Besitz von einer Kreditkarte sein.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich hatte nicht geprüft, ob die Deutsche Bahn auch diese Buchungsart zuläßt. Aus anderen Geschäften kannte ich die "Sofortüberweisung" von meinem Giro-Konto und fand auch ganz praktisch, daß die gültige Fahrkarte auf dem Smartphone angezeigt wird. Das Ganze im Regionalverkehr Niedersachsen... fand ich schon einmal ganz fortschrittlich.Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2018, 18:39)
So etwas ist bei Thalys auch mit dem Telefon möglich.
https://www.thalys.com/de/de/service/vo ... fahrschein
Im Prinzip reicht es aus dem Schaffner den Code auf dem Online-Ticket zu nennen. Nur muss man hier im Besitz von einer Kreditkarte sein.
Außerdem wollte ich meinem Sohn zeigen, daß der arme alte Opa auch noch auf Draht ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Mein Sohn wollte mich auf Vordermann bringen und hat mir ein Smartphone SAMSUNG S3 neo verehrt. Nach einigem Widerstreben habe ich mein DORO Opaphon mit GPS und Notmeldeknopf stillgelegt. Das werde ich wieder in Gang setzen ab 90+. Bisher hat das vergleichsweise altbackene Smartphone alle Wünsche mit Apps erfüllt... so hoffentlich auch demnächst zur Nutzung von TIPS.Raskolnikof hat geschrieben:(22 Apr 2018, 18:26)
Laut Statista nutzen 57 Mill. Deutsche ein Smartphone, Tendenz steigend. Die Anzahl derer, die kein Smartphone nutzen sind überwiegend Senioren der Altersgruppe 60+ und natürliche Kinder. Dies ändert sich aber Jahr für Jahr, weil derzeit eine Seniorengeneration "heranwächst", die bereits mit dem Smartphone aufgewachsen ist und keine Scheu hat, außer damit zu telefonieren auch andere technischen Möglichkeiten die das Gerät bietet, zu nutzen, so z.B. die bezahlfunktion.
Wenn du also zukünftig "Tips" oder WhatsApp Payments nutzen möchtest kommst du nicht drum herum, dein Smartphone bei Einkäufen stets bei dir zu tragen. Wenn du das nicht möchtest, zahlst du eben bar.
Übrigens ist ein modernes Smartphone heute leichter als eine Geldbörse mit einem Haufen Klötergeld und was man sonst darin noch alles so mit sich rumschleppt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich derzeit das Bezahlen mit Karte vorziehe.
Meiner Frau... auch eine wackelige alte Oma... habe ich gleich ein Smartphone gleichen Typs gebraucht gekauft für 70 € und einer guten alten Freundin dann auch noch. Nun kann Opa seine alten Damen einigermaßen gekonnt betreuen, wenn einmal mit der Technik etwas hakelig läuft.
Aber... nur zur Sicherheit... habe ich auch einen ganzen Stapel Karten mit für den Fall, daß ich den Akku im Smartphone überschätzt haben sollte... das Mißgeschick hat mich bisher nicht ereilt. Aber zauselig, wie man mit fortschreitendem Alter leider so wird... und so komme ich auch dann nicht in Schweiß.
Öhm, Geld? Ja, 20 Euro im Kraftfahrzeugschein schonend untergebracht. Könnte ja mal sein an der Kasse zum Museumsdorf.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Hi Raskolnikof - nun ich gehöre tatsächlich zur Altersgruppe 70+ - habe keinerlei Hemmungen mich moderner Kommunikationsmittel zu bedienen. Was die "asozialen Dienste" angeht, habe ich mich stets sehr zurückgehalten. Jüngere Ereignisse waren da eine Bestätigung. Aber das ist ja hier nicht das Thema.
Was das Münzgeld angeht, im G-Beutel halte ich nur Scheine vor. Manchmal wochenlang unangetastet. Die Münzen finden sich so ziemlich in allen Hosen und Jacken - in einem Fach im PKW - eine Zeitlang habe ich die in einem Plastikkübel gesammelt - und zu faul um in die Zentrale meiner Bank zu fahren - habe ich sie meinem Sohn geschenkt. Irgendetwas über 200 €uronen hat der dafür eingewechselt.
Ja wenn diese neue Methode ungefähr so groß wäre wie der Sclüssel-Transponder für mein Auto - könnte ich mich sicher damit anfreunden - der hängt am Schlüsselbund und ist zusammen mit den G-Beutel und meiner Brille alles was ich neben angemessener Kleidung mit mir führe. Ich würde mir so ein Ding - bitte so klein wie ein Reiskorn - auch in die Hand einbauen lassen. Das vorhandene Smartphone Samsung Galaxy Note II N7100 kostete mal über 700 € steckt in einer nahezu unkaputtbaren Hülle. Grund Absturz aus 1,5m Höhe - zerfiel in alle "losen Teile" zusammensetzen und OK Das hat mich zu einer "besonderen Hülle" animiert - Video mit Wurf aus dem 12 Stock mit eingeschaltetem Kamera - war überzeugend - mein Haus hat nur zwei Geschosse - also reichlich Reseve
Ab und an lass ich das Ding auch mal öffentlich fallen - so aus Ohrhöhe - (eine der wenigen Nutzungen) bislang ist das Ding noch OK. Ansonsten liegt es im PKW und ist relativ nutzlos. Du kannst also zweifellos erkennen ich habe keine Scheu mein Smartphone auch extrem zu nutzen oder das gleichnamige Tablett - das nutze ich zum Lesen meiner E-Bücher dann doch deutlich öfter. Ich bin also schon einer der 57 Mill. Deutschen....
Was das Münzgeld angeht, im G-Beutel halte ich nur Scheine vor. Manchmal wochenlang unangetastet. Die Münzen finden sich so ziemlich in allen Hosen und Jacken - in einem Fach im PKW - eine Zeitlang habe ich die in einem Plastikkübel gesammelt - und zu faul um in die Zentrale meiner Bank zu fahren - habe ich sie meinem Sohn geschenkt. Irgendetwas über 200 €uronen hat der dafür eingewechselt.
Ja wenn diese neue Methode ungefähr so groß wäre wie der Sclüssel-Transponder für mein Auto - könnte ich mich sicher damit anfreunden - der hängt am Schlüsselbund und ist zusammen mit den G-Beutel und meiner Brille alles was ich neben angemessener Kleidung mit mir führe. Ich würde mir so ein Ding - bitte so klein wie ein Reiskorn - auch in die Hand einbauen lassen. Das vorhandene Smartphone Samsung Galaxy Note II N7100 kostete mal über 700 € steckt in einer nahezu unkaputtbaren Hülle. Grund Absturz aus 1,5m Höhe - zerfiel in alle "losen Teile" zusammensetzen und OK Das hat mich zu einer "besonderen Hülle" animiert - Video mit Wurf aus dem 12 Stock mit eingeschaltetem Kamera - war überzeugend - mein Haus hat nur zwei Geschosse - also reichlich Reseve
Ab und an lass ich das Ding auch mal öffentlich fallen - so aus Ohrhöhe - (eine der wenigen Nutzungen) bislang ist das Ding noch OK. Ansonsten liegt es im PKW und ist relativ nutzlos. Du kannst also zweifellos erkennen ich habe keine Scheu mein Smartphone auch extrem zu nutzen oder das gleichnamige Tablett - das nutze ich zum Lesen meiner E-Bücher dann doch deutlich öfter. Ich bin also schon einer der 57 Mill. Deutschen....
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Glückwunsch lieber Ratloser, du weißt die digitale Bezahlwelt zumindest wertschätzen. Was dein Wunsch nach Verkleinerung des digitalen Portemonnaies betrifft: Bereits heute wäre es technisch möglich, dem Verbraucher einen Chip unter die Haut zu plazieren. Da geht der Kunde dann einfach durch die Kasse und fertig. Aber dafür ist die Zeit noch nicht reif. Auch das wird kommen. Aber das erleben wir nicht mehr.
In Schweden und auch anderswo hat diese Zukunft bereits begonnen:
http://www.ecowoman.de/1-blog/5495-beza ... s-moeglich
In Schweden und auch anderswo hat diese Zukunft bereits begonnen:
http://www.ecowoman.de/1-blog/5495-beza ... s-moeglich
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ich würde prinzipiell keine wertvollen Dinge mit Körperteilen absichern, an die würde man viel leichter rankommen als an ein Passwort.BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:49)
Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Also ich mache das so: Ich hab 0€ auf jedem Konto.Raskolnikof hat geschrieben:(18 Apr 2018, 16:15)
Und was mache ich mit meinem PayPal Guthaben, wenn ich bei Aldi oder Edeka einkaufen will? Einzig darum geht es hier. Dem ganz alltäglichen Einkauf.
Du bezahlst mir 100€ per paypal. Ich steh grad bei Aldi an der Kasse und bezahl mit VISA-Debit-Karte. 100€ plus bei Paypal, 100€ minus bei Visa. 1-2 Tage später ist das Geld von Paypal auf meinem Girokonto. Und Visa greift 1-2 Mal im Monat automatisch den Fehlbetrag vom Girokonto ab.
Was machst du, wenn dir auf Ebay jemand die 100€ per Standardüberweisung überweist? Oder die 100€ in bar in einen Brief tut und dir schickt?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:52)
Ich würde prinzipiell keine wertvollen Dinge mit Körperteilen absichern, an die würde man viel leichter rankommen als an ein Passwort.
Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Bisher hat sich jede Sicherheitstechnologie als knackbar erwiesen. Menschen sind eben findig. Der Iris-Scanner des Galaxy S8 wurde schon voriges Jahr überlistet. Beim Fingerabdruck sieht es noch dusterer aus. Da gibts bereits einen Master-Fingerabdruck der in 65% aller Fälle funktioniert.BlueMonday hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:49)
Na das Individuum ist ja eindeutig identifizierbar anhand seiner körperlichen Einzigartigkeiten. Per Iriserkennung bspw. Ein Augenblick und alles ist bezahlt. Und man verliert auch selten seine Augen. Immer am Mann oder Frau. Das ist auch keine sehr ferne Zukunftstechnologie, sondern praktisch heute schon möglich.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Die Banken machen nicht publik was ihnen auf elektronischem Wege abhanden kommt......franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)
Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.
Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Für mich ist das nicht unbedingt klar.franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)
Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel.
Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek.
Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
Bei Bargeld muss jeder Täter erst einmal eine menschliche Hemmschwelle überwinden.
Bei Internetkriminalität und unbaren Betrug/Diebstahl passiert ja alles nur abstrakt und anonym.
Da "schädige" ich nicht den einen Menschen ... von Angesicht zu Angesicht.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Bei dem PIN kann man ja alles mögliche sagen nur nicht den richtigen.franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)
Wer hat schon sein gesamtes Vermögen auf der Karte (oder dem Körperteil) mit dem man bezahlt? Ich persönlich würde sagen: Bevor der Räuber kommt und dein Auge aussticht, um damit an der Kasse bei Aldi zu bezahlen wird er dich bedrohen und nach dem Pin fragen.
Aber klar ist: Bargeld ist für Räuber immer noch das einfachste Ziel. Bedrohen, "Gib geldbörse" und weg. Dauert 10sek. Nach PIN fragen, und dann hoffen, dass der Besitzer die Karte nicht sperrt, bis man Geld abhebt? Hm...
Aber bei Aldi sehe ich jetzt auch weniger Probleme, interessant wird es wenn man damit Zugriff auf Bankschließfächer, Konten usw .... hat. Große Transaktionen nur über einen Retina Scann abgesichert, ich weis nicht ob das so Zukunftsfähig ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Dazu richtet man sich heute Begrenzungen ein; etwa 500 €. Das ist etwas fummlig bei größeren Überweisungen/Transaktionen, aber der verbrecherisch angerichtete Schaden bleibt erträglich.Ein Terraner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 10:19)
Bei dem PIN kann man ja alles mögliche sagen nur nicht den richtigen.
Aber bei Aldi sehe ich jetzt auch weniger Probleme, interessant wird es wenn man damit Zugriff auf Bankschließfächer, Konten usw .... hat. Große Transaktionen nur über einen Retina Scann abgesichert, ich weis nicht ob das so Zukunftsfähig ist.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Wenn du deine Geldbörse irgendwo liegen lässt oder dir die Geldbörse jemand aus der Tasche in der U-Bahn stielt?Skull hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:52)
Für mich ist das nicht unbedingt klar.
Bei Bargeld muss jeder Täter erst einmal eine menschliche Hemmschwelle überwinden.
Bei Internetkriminalität und unbaren Betrug/Diebstahl passiert ja alles nur abstrakt und anonym.
Da "schädige" ich nicht den einen Menschen ... von Angesicht zu Angesicht.
mfg
Ich weiß nicht. Bei meinem Every-Day-Konto hab ich einen 5-stelligen PIN, bei 3mal falsch kann ich mit iTan (+ richtigen PIN) wieder freischalten. I-Tan gibt es nur bei auf Papierform (es lässt sich streiten, ob das per Handy-SMS etc. sicherer wäre, weil das Handy auch nochmal durch einen PIN abgesichert ist).
Gut, wenn die Bank es verkackt, dann erwarte ich auch, dass dir mir das ersetzen.
Ich habe keinen Bekannten, dem da schon mal was passiert wäre.
Geldbörse verloren? Pff, das hat jeder schon mal. Zugegeben, da gehts in der Regel nicht um viel Geld.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Das Bargeld muss alternativlos bleiben. Es bedeutet auch ein wenig Freiheit das nicht jeder weiß 'wo' du einkaufst.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Ja nun, aber welchen Schluss soll man daraus ziehen? Die allermeisten Menschen werden ja nun nicht im Bett liegen bleiben, weil die Welt da draußen unsicher ist.Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:49)
Bisher hat sich jede Sicherheitstechnologie als knackbar erwiesen. Menschen sind eben findig.
Sicherheit war immer ein schon ein Wettlauf zwischen jenen, die einen Schutz ersinnen und implementieren und jenen, die ihn dann brechen wollen.
Das ist ja in der Regel kein: Oh, unser Schutz war zu schwach, lassen wir es lieber sein, sondern: Aha! Wie war das denn möglich? Was haben wir übersehen? Was können wir dagegen tun, was können wir verbessern? Immer wieder eine neue Iteration.
Praktisch jeder im Internet öffentlich zugängliche Sever wird immer wieder angegriffen. Letztlich schützt dann auch nur ein Passwort etwa den root-Zugang. Und unzählige Systeme wurden schon "geknackt". Und trotzdem schaltet man ja nun nicht alle Server ab, sondern versucht sie eben sicherer zu machen, Lücken zu schließen, die Wahrscheinlichkeit des Einbruchs massiv zu verringern.
Allein bei der der Frage der Passwortsicherheit (Länge, Zeichenwahl, Wechselintervall, Aufbewahrung...) kommt man schon weiter. Dann Limiter, die nur stark begrenzt Passwortversuche in einem Zeitintervall zulassen, und schon ist es um Größenordnungen sicherer.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Was du da beschreibst ist doch nun wirklich keine Alternative zu den täglich anfallenden Bezahlvorgängen. Nur darum geht es hier. Wer hat denn schon ständig ein Plus auf dem PayPal-Konto? bei deinem "Konstrukt" muss ich sogar drei Konten im Blick behalten: PayPal, Giro und Visa. Wie blöd ist das denn?franktoast hat geschrieben:(24 Apr 2018, 09:45)
Also ich mache das so: Ich hab 0€ auf jedem Konto.
Du bezahlst mir 100€ per paypal. Ich steh grad bei Aldi an der Kasse und bezahl mit VISA-Debit-Karte. 100€ plus bei Paypal, 100€ minus bei Visa. 1-2 Tage später ist das Geld von Paypal auf meinem Girokonto. Und Visa greift 1-2 Mal im Monat automatisch den Fehlbetrag vom Girokonto ab.
Was machst du, wenn dir auf Ebay jemand die 100€ per Standardüberweisung überweist? Oder die 100€ in bar in einen Brief tut und dir schickt?
Bleibe doch bitte beim Thema. Es geht um Alternativen zum Bargeld im täglichen Leben. PayPal ist eine Alternative für mehr Sicherheit bei Kunden und Verkäufer bei Internetgeschäften und keine Alternative für Einkäufe bei edeka, Aldi und Co.
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme
Was die Sicherheit von bargeldlosen Bezahlsystemen bei Verlust oder Diebstahl betrifft: Den Inhalt des verlorenen oder gestohlenen Portemonnaie kann ich abschreiben. Bei Verlust oder Diebstahl der Giro- oder Kreditkarte ist die maximale Haftung bis zur Verlustmeldung gemäß § 675v BGB auf 50 Euro begrenzt. Danach haftet der Karteninhaber generell nicht. Viele Anbieter von Kreditkarten entbinden ihre Kunden von der gesetzlichen Haftungspflicht oder reduzieren den Haftungsanteil zumindest, wenn der Kunde den vertraglichen Bedingungen nachgekommen ist, soll heißen, den Kartenverlust umgehend meldet bzw. die Karte sperren lässt. Bei Mastercard und Visa gibt es außerdem eine „Zero Liability Protection“. Dadurch sollen die Kunden im Betrugsfall gar nicht haften.
Wer nun seine PIN mit einem Edding auf der Karte notiert und der Dieb dann vor Sperrung der Karte das Konto am Geldautomaten plündert muss sein Guthaben wohl abschreiben.
Wer nun seine PIN mit einem Edding auf der Karte notiert und der Dieb dann vor Sperrung der Karte das Konto am Geldautomaten plündert muss sein Guthaben wohl abschreiben.
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