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Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Dienstag 6. März 2018, 09:09
von Alexyessin
Servus Zusammen,

aufgrund dieses Beitrages in der https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... hulen.html Berliner Morgenpost stelle ich hier zur Diskussion, ob in staatlich anerkannten Schulen das Thema Kreationismus im Biologieunterricht behandelt werden sollte oder ob es hier bei der Anerkennung nicht Verbindlichkeiten geben sollte, das Biologie strenger von theologischen Glaubensfragen getrennt werden sollte.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Dienstag 6. März 2018, 09:12
von Provokateur
Um Gottes Willen (hihi), bloß keinen Kreationismus im Biologieunterricht. Die Kreationisten können ihre Thesen mit keinem Argument stützen, also mit keinem, welches einer Untersuchung standhält. Ansonsten müssten wir auch die Erschaffung von Arda durch Illuvatar, den agyptischen Schöpfungsmythos, den germanischen und den aztekischen mit aufnehmen. Ist der Biologieunterricht tatsächlich der richtige Ort dafür?

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Dienstag 6. März 2018, 09:20
von Keoma
Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2018, 09:09)

Servus Zusammen,

aufgrund dieses Beitrages in der https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... hulen.html Berliner Morgenpost stelle ich hier zur Diskussion, ob in staatlich anerkannten Schulen das Thema Kreationismus im Biologieunterricht behandelt werden sollte oder ob es hier bei der Anerkennung nicht Verbindlichkeiten geben sollte, das Biologie strenger von theologischen Glaubensfragen getrennt werden sollte.
Biologie ist ja keine Glaubensfrage, sondern eine Wissenschaft.
Kreationismus kann meinetwegen im konfessionellen Religionsunterricht oder in Philosophie behandelt werden.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Dienstag 6. März 2018, 09:32
von Ein Terraner
Und das vor dem ersten Kaffee. Diesen Schulen sollte augenblicklich die Staatliche Zulassung und Förderung entzogen werden.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Dienstag 6. März 2018, 09:51
von Alexyessin
Ein Terraner hat geschrieben:(06 Mar 2018, 09:32)

Und das vor dem ersten Kaffee. Diesen Schulen sollte augenblicklich die Staatliche Zulassung und Förderung entzogen werden.
Das ist auch meine Vorstellung. Wenn jemand an sowas glauben will, okay. Den Thread hab ich ja deswegen aufgemacht damit wir über die finanziellen Zuwendungen diskutieren müssen, die in diesem Falle meines Erachtens nach definitiv nicht gestattet werden dürfen.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 08:27
von Der Neandertaler
Hallo Alexyessin.
Alexyessin hat geschrieben:Das ist auch meine Vorstellung. Wenn jemand an sowas glauben will, okay. (...)
OK! ... aber ignorieren ist auch keine Lösung. Und erst im Nachhinein, wenn jemand an diese irrige Vorstellungen glaubt, ihn dann zu überzeugen, daß er einem Irrtum auferliegt, ... dies dürfte ein heilloses und unfruchtbares Unterfangen sein. Da wäre es doch bestimmt besser, ihn schon im Vorhinein, solange sich der Ein oder Andere noch keine Meinung gebildet hat, an was er glauben will und soll, .. ihn darauf aufmerksam zu machen, worauf er achten soll, damit er keinem Irrtum unterliegt.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 08:39
von Alexyessin
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Mar 2018, 08:27)

Hallo Alexyessin.OK! ... aber ignorieren ist auch keine Lösung. Und erst im Nachhinein, wenn jemand an diese irrige Vorstellungen glaubt, ihn dann zu überzeugen, daß er einem Irrtum auferliegt, ... dies dürfte ein heilloses und unfruchtbares Unterfangen sein. Da wäre es doch bestimmt besser, ihn schon im Vorhinein, solange sich der Ein oder Andere noch keine Meinung gebildet hat, an was er glauben will und soll, .. ihn darauf aufmerksam zu machen, worauf er achten soll, damit er keinem Irrtum unterliegt.
Deswegen bin ich ja dagegen, das so was von staatlicher STelle im Bio - Unterricht unterstützt wird.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 08:53
von Der Neandertaler
Hallo Alexyessin.
Alexyessin hat geschrieben:Deswegen bin ich ja dagegen, das so was von staatlicher STelle im Bio - Unterricht unterstützt wird.
Unterstützen nicht - aber angesprochen werden sollte es schon.
Wenn ich etwas gelernt habe und lese dann etwas Gegenteilige ... eine gegenteilige Meinung, bin ich bemüht, dies zu untersuchen, etwa: warum dies nicht von offizieller Seite angerißen worden ist. Passiert dies aber jemandem, der noch nicht so gefestigt ist, ... der sich vielleicht noch keine Meinung gebildet hat, und wenn zudem diese gegenteilige Meinung noch weithin logisch erscheint, könnte ich mir vorstellen, daß derjenige sich meine Untersuchungs-Fragen nicht stellt und dies einfach glaubt. Wenn er aber darauf aufmerksam gemacht worden ist, daß es diese gegenteiligen Meinungen gibt, ... ich ihm zudem sage, wo die Fallstricke liegen, ... die Möglichkeit, daß viel weniger dann diesen gegenteiligen Meinungen erliegen, ist doch wesentlich größer.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 09:31
von Ein Terraner
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Mar 2018, 08:53)

Hallo Alexyessin.Unterstützen nicht - aber angesprochen werden sollte es schon.
Wenn ich etwas gelernt habe und lese dann etwas Gegenteilige ... eine gegenteilige Meinung, bin ich bemüht, dies zu untersuchen, etwa: warum dies nicht von offizieller Seite angerißen worden ist. Passiert dies aber jemandem, der noch nicht so gefestigt ist, ... der sich vielleicht noch keine Meinung gebildet hat, und wenn zudem diese gegenteilige Meinung noch weithin logisch erscheint, könnte ich mir vorstellen, daß derjenige sich meine Untersuchungs-Fragen nicht stellt und dies einfach glaubt. Wenn er aber darauf aufmerksam gemacht worden ist, daß es diese gegenteiligen Meinungen gibt, ... ich ihm zudem sage, wo die Fallstricke liegen, ... die Möglichkeit, daß viel weniger dann diesen gegenteiligen Meinungen erliegen, ist doch wesentlich größer.
Ja, wenn man den Kindern erklärt das es da unzählige von Verrückten gibt die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung ignorieren, leugnen und selbst lügen, betrügen, fälschen um verzweifelt an ihren Ansichten des Schöpfermythos festzuhalten, dann lässt sich darüber reden. :)

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 09:46
von Keoma
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 09:31)

Ja, wenn man den Kindern erklärt das es da unzählige von Verrückten gibt die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung ignorieren, leugnen und selbst lügen, betrügen, fälschen um verzweifelt an ihren Ansichten des Schöpfermythos festzuhalten, dann lässt sich darüber reden. :)
Wird an einer freikirchlichen Privatschule schwierig.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:37
von nasziv
Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2018, 09:51)

Das ist auch meine Vorstellung. Wenn jemand an sowas glauben will, okay. Den Thread hab ich ja deswegen aufgemacht damit wir über die finanziellen Zuwendungen diskutieren müssen, die in diesem Falle meines Erachtens nach definitiv nicht gestattet werden dürfen.
Woran soll man die Grenze einer finanziellen Zuwendung festmachen?

Private Schulen und deren inhaltliche Ausrichtung sind über Art.7 GG grundsätzlich geschützt. Wenn nicht gar vorgesehen und eingefordert, um Gleichschaltung zu vermeiden, Diversität zu gewährleisten und Grundrechte wie Religion und deren freie Ausübung zu ermöglichen. Es müssen allgemeine staatlich vorgegebene Ziele der Ausbildung erreicht werden, mehr nicht. Im Wie besteht m.E. zurecht größtmögliche Freiheit.

Aus dem verlinkten Artikel lässt sich auch nur entnehmen, dass neben EvolutionsTHEORIE ein weiterer Aspekt oder Ansatz genannt wurde. Ansonsten viel Panikmache ohne Hintergrund.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:42
von Ein Terraner
Keoma hat geschrieben:(07 Mar 2018, 09:46)

Wird an einer freikirchlichen Privatschule schwierig.
Die sind ja auch egal, es geht um staatliche Schulen. Wenn die Leute ihre Kinder ins Kloster schicken ist das deren Sache.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:49
von immernoch_ratlos
Dann - dann müssen auch die "Hohle Welt Theorie" und selbstverständlich auch die "Welt ist eine Scheibe" dringend mit rein. :thumbup:

Ein ganz neues Fach "Mystery" mit dem Zusatz des Namens der jeweiligen Religionsgemeinschaft muss her !

Auf keinen Fall darf man es der Wissenschaft alleine überlassen unseren lieben Kleinen die Welt zu erklären.

Gebt endlich auch der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters einen festen Platz in den kindlichen Gehirnwindungen !

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:52
von Alexyessin
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 10:37)

Woran soll man die Grenze einer finanziellen Zuwendung festmachen?
An der Unterrichtsform. Biologie ist wissenschaft - Kreationismus gehört, wenn überhaupt in die Religionsunterrichte.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:52
von Alexyessin
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 10:42)

Die sind ja auch egal, es geht um staatliche Schulen. Wenn die Leute ihre Kinder ins Kloster schicken ist das deren Sache.
Hier geht´s durchaus um private Schule mit staatlicher Förderung. Wenn die sich selbst tragen und die Eltern meinen, das ist gut für ihre Bälger - ist das auch nicht mehr mein Problem.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 10:54
von Ein Terraner
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 10:52)

Hier geht´s durchaus um private Schule mit staatlicher Förderung. Wenn die sich selbst tragen und die Eltern meinen, das ist gut für ihre Bälger - ist das auch nicht mehr mein Problem.
Schulen können ihre Förderungen auch verlieren.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 11:10
von nasziv
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 10:52)

An der Unterrichtsform. Biologie ist wissenschaft - Kreationismus gehört, wenn überhaupt in die Religionsunterrichte.
Wenn Evolutionstheorie erklärt wird, ist das Ziel doch erreicht bzw. erfüllt. Ob man dies nun ergänzt oder nicht, ist für mich kein Ausschlussgrund. Das eben ist das Besondere an den privaten Schulen, dass sie über den staatlich vorgegebenen Unterrichtsstoff hinaus den Spielraum für eigene Auffassungen, Ausrichtungen, Ansichten und Schwerpunkte nutzen können. Schön, dass wir diese Freiheiten noch haben.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 11:43
von Alexyessin
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 11:10)

Wenn Evolutionstheorie erklärt wird, ist das Ziel doch erreicht bzw. erfüllt. Ob man dies nun ergänzt oder nicht, ist für mich kein Ausschlussgrund. Das eben ist das Besondere an den privaten Schulen, dass sie über den staatlich vorgegebenen Unterrichtsstoff hinaus den Spielraum für eigene Auffassungen, Ausrichtungen, Ansichten und Schwerpunkte nutzen können. Schön, dass wir diese Freiheiten noch haben.
Welchen Teil von - das gehört nicht in den Biologie Unterricht - war für dich jetzt unverständlich?

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 11:43
von Alexyessin
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 10:54)

Schulen können ihre Förderungen auch verlieren.
So sieht´s nämlich aus.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 11:47
von Ein Terraner
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 11:10)

Wenn Evolutionstheorie erklärt wird, ist das Ziel doch erreicht bzw. erfüllt. Ob man dies nun ergänzt oder nicht, ist für mich kein Ausschlussgrund. Das eben ist das Besondere an den privaten Schulen, dass sie über den staatlich vorgegebenen Unterrichtsstoff hinaus den Spielraum für eigene Auffassungen, Ausrichtungen, Ansichten und Schwerpunkte nutzen können. Schön, dass wir diese Freiheiten noch haben.
So liebe Kinder jetzt haben wir euch was von Evolution erzählt weil wir das mussten und dafür Geld bekommen, aber jetzt hört ihr wie es wirklich war, am Anfang war das tote Pferd ....................

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 12:55
von schokoschendrezki
Das Grundgesetz (Artikel 7) besagt dazu:
Die Genehmigung [für private Schulen] ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird.
"Nicht zurückstehen" ist natürlich ein ziemlich dehnbarer Begriff. Ich könnte mir höchstens eine Argumentation vorstellen, bei der auf die durch Kreationismus-Behandlung verlorerene Zeit für Einzelheiten zur Evolutionstheorie hingewiesen wird. Und insofern ein "Zurückstehen" vorliegt.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 13:09
von Ein Terraner
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2018, 12:55)

Das Grundgesetz (Artikel 7) besagt dazu:

"Nicht zurückstehen" ist natürlich ein ziemlich dehnbarer Begriff. Ich könnte mir höchstens eine Argumentation vorstellen, bei der auf die durch Kreationismus-Behandlung verlorerene Zeit für Einzelheiten zur Evolutionstheorie hingewiesen wird. Und insofern ein "Zurückstehen" vorliegt.
Ich denke die Argumentation das in einem Naturwissenschaftlichen Fach Glaubensinhalte als Fakten vermittelt werden ist seit dem 15. Jahrhundert nicht mehr aktuell und deswegen sehr "Zurückstehend" ;)

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 13:58
von Ammianus
Deutschland ist ein freies Land. Hier darf der Bürger auch Kreationist sein. Und er darf natürlich auch versuchen, seine Kinder zu Kreationisten zu machen.
Der kreationistische Bürger zahlt Steuern. Von den Steuern wird auch das Bildungswesen bezahlt. Der kreationistische Bürger muss damit leben, dass der grundlegende Inhalt von Lehrplänen eine gesellschaftliche Mehrheitsentscheidung ist. Das heisst, im Biologieunterricht wird die derzeit allgemein anerkannte Evolutionstheorie gelehrt. Das es auch andere Vorstellungen davon gibt, dass dies diskutiert werden kann und soll ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit.

Persönliche Erfahrungen:

Was die Zeit für Lehrstoffe angeht erlebte ich auf einem Abendgymnasium. Die Nazizeit nimmt da ein ganzes Semester ein. Die Lehrerin verkündete, dass der 2. Weltkrieg ausfällt. Dazu hatte sie scheinbar keinen Bock und entschied so. Wenn sich derartigen Entscheidungen im gesetzlichen Rahmen bewegen, dann können natürlich auch 1 oder 2 Stunden Kreationismus und dessen Diskussion eingebaut werden - vielleicht sogar mehr.

Im Biologiebuch am Abendgymnasium (Schroedel), dass mir so gut gefiel, dass ich es kaufte, wird auch ein kurzer Abriss über Kreationismus gegeben.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:02
von schokoschendrezki
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 13:09)
Ich denke die Argumentation das in einem Naturwissenschaftlichen Fach Glaubensinhalte als Fakten vermittelt werden ist seit dem 15. Jahrhundert nicht mehr aktuell und deswegen sehr "Zurückstehend" ;)

Das ist auch nur erstmal die grundsätzliche Sicht der Verfassung. Das weitere regeln - wenn ich richtig informiert bin - im Bereich der Bildung Landesgesetze. Zumindest in Berlin gibt es ein "Neutralitätsgesetz", dass u.a. Lehrern das Tragen religiöser Symbole verbietet. An sich würde dieses Neutralitätsgesetz auch die Vermittlung von religiösen Glaubensinhalten außerhalb des Religionsunterrichts verbieten. Wie das in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:05
von nasziv
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 11:43)

Welchen Teil von - das gehört nicht in den Biologie Unterricht - war für dich jetzt unverständlich?
In staatlichen Schulen darf das vielleicht nicht dort rein. Die privaten können das machen, solange sie die sonstigen Vorgaben erfüllen. Das habe ich doch schon erklärt.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:07
von Charles
Ammianus hat geschrieben:(07 Mar 2018, 13:58)
Das heisst, im Biologieunterricht wird die derzeit allgemein anerkannte Evolutionstheorie gelehrt. Das es auch andere Vorstellungen davon gibt, dass dies diskutiert werden kann und soll ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit.
Sehe ich auch so. Man muss Kreationismus nicht unbedingt im BIologieunterricht behandeln, aber dass man begleitend zur Evolutionstheorie auch andere Vorstellungen der Entstehung von Lebewesen behandelt, finde ich sehr sinnvoll.

Daraus ergeben sich ja auch verschieden Menschenbilder, ethische Ansichten usw.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:26
von nasziv
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 11:47)

So liebe Kinder jetzt haben wir euch was von Evolution erzählt weil wir das mussten und dafür Geld bekommen, aber jetzt hört ihr wie es wirklich war, am Anfang war das tote Pferd ....................
Nennt sich Glaubens - u/o Meinungsfreiheit. Ich habe damit kein Problem. Meine Kinder schicke ich dorthin, wo sie meiner Meinung nach am besten aufgehoben sind. Das sind nun Mal individuelle Entscheidungen, die jeder treffen muss und darf.

Das Konzept von Privatschulen ist offensichtlich nicht ganz klar. Neben der Grundversorgung staatlicher Schulen bieten sie spezielle pädagogische Konzepte, zusätzliche Lern- und Förderangebote oder spezielle fachliche Angebote. Nicht jedem ist da alles recht, das ist klar. Daher ist eine differenzierte Förderung oder Verweigerung nicht einfach, oft auch nicht "gerecht". Wie immer man das bewerten will.

Darüber hinaus entlasten diese Schulen auch den Staat, weil dieser außer Förderung in einem bestimmten Umfang weder für Räumlichkeiten, Personal oder Unterrichtsmittel u.a. finanziell zuständig ist. Die privaten Schulen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit ob ihres vielfältigen Angebots über reine Lerninhalte hinaus.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:27
von schokoschendrezki
Charles hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:07)

Sehe ich auch so. Man muss Kreationismus nicht unbedingt im BIologieunterricht behandeln, aber dass man begleitend zur Evolutionstheorie auch andere Vorstellungen der Entstehung von Lebewesen behandelt, finde ich sehr sinnvoll.

Daraus ergeben sich ja auch verschieden Menschenbilder, ethische Ansichten usw.
Es wäre sehr vernünftig, ein Fach Philosophie einzuführen, in welchem grundsätzlich entstandene Weltbilder und Gedankengebäude distanziert und - anders als im Religionsunterricht - wertneutral vorgestellt werden.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:36
von Alexyessin
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:05)

In staatlichen Schulen darf das vielleicht nicht dort rein. Die privaten können das machen, solange sie die sonstigen Vorgaben erfüllen.
Die Vorgaben werden wohl nicht erfüllt. Wurde ja auch schon gesagt.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:39
von Ein Terraner
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:26)

Nennt sich Glaubens - u/o Meinungsfreiheit.
Nein, in einem Naturwissenschaftlichen Fach Glaubensinhalte als Fakten an Kinder zu vermittel nennt sich nicht Meinungsfreiheit sondern Indoktrinierung und Gehirnwäsche.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:40
von nasziv
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:36)

Die Vorgaben werden wohl nicht erfüllt. Wurde ja auch schon gesagt.
Was genau meinst du?

Im verlinkten Zeitungsartikel stand da nichts, es ist ein Artikel, der sehr unbegründet Stimmung macht.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:41
von Ein Terraner
Charles hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:07)

Sehe ich auch so. Man muss Kreationismus nicht unbedingt im BIologieunterricht behandeln, aber dass man begleitend zur Evolutionstheorie auch andere Vorstellungen der Entstehung von Lebewesen behandelt,
Stimmt, man könnte ja auch andere Vorstellung zur Gravitation vermitteln, wie wäre es alternativ mit der FlatEarth Theorie ?

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:45
von schokoschendrezki
Es gab zu Zeiten des Bundespräsidenten Chrisian Wulff einige Diskussionen wegen seiner Unterstützung der evangelikalen Erweckungsbewegung "ProChrist". Bei der es nicht nur um Homophobie und Abtreibungsgesetzverschärfung sondern natürlich auch um Kreationismus geht. Das war bei mir einer der Punkte, wo ich wirklich ins Grübeln kam. Und weshalb ich unter anderem begann, diese These von der allgemeinen Desäkularisierung und der weltweiten Wiederkehr der Religionen ernst zu nehmen begann. Wenn selbst in dem ziemlich säkularisierten Deutschland ein Unterstützer evangelikaler Organisationen Bundespräsident wird ... na, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn zumindest an einigen wenigen Punkten Kreationismus in den Biologieunterricht einzieht.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 14:55
von nasziv
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:39)

Glaubensinhalte als Fakten an Kinder zu vermittel...
Woraus geht das hervor?

Die Evolutionstheorie ist auch nur eine Theorie. Kein "Fakt", sonst wäre es keine Theorie.
Ein Terraner hat geschrieben:nennt sich nicht Meinungsfreiheit sondern Indoktrinierung und Gehirnwäsche.
Du nennst das so.
Wir waren beide nicht im Unterricht dabei.

Erstaunlich, dass so vorverurteilt wird. Ich wurde seinerzeit auch katholisch erzogen, heute sehe ich einiges anders, und es nichts Schlimmes geschehen ob der katholischen Erziehung. Außer vielleicht den Ticken mehr an Toleranz und Gelassenheit.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:00
von Boraiel
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:45)

Es gab zu Zeiten des Bundespräsidenten Chrisian Wulff einige Diskussionen wegen seiner Unterstützung der evangelikalen Erweckungsbewegung "ProChrist". Bei der es nicht nur um Homophobie und Abtreibungsgesetzverschärfung sondern natürlich auch um Kreationismus geht. Das war bei mir einer der Punkte, wo ich wirklich ins Grübeln kam. Und weshalb ich unter anderem begann, diese These von der allgemeinen Desäkularisierung und der weltweiten Wiederkehr der Religionen ernst zu nehmen begann. Wenn selbst in dem ziemlich säkularisierten Deutschland ein Unterstützer evangelikaler Organisationen Bundespräsident wird ... na, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn zumindest an einigen wenigen Punkten Kreationismus in den Biologieunterricht einzieht.
"Wenn ... ein Unterstützer evangelikaler Organisationen Bundespräsident wird ..” - du schreibst so als ob das was schlechtes wäre. Im Allgemeinen würde ich doch meinen, dass evangelikale Organisationen sehr viel Gutes tun und Unterstützung verdienen!

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:00
von Keoma
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:55)

Woraus geht das hervor?

Die Evolutionstheorie ist auch nur eine Theorie. Kein "Fakt", sonst wäre es keine Theorie.


Du nennst das so.
Wir waren beide nicht im Unterricht dabei.

Erstaunlich, dass so vorverurteilt wird. Ich wurde seinerzeit auch katholisch erzogen, heute sehe ich einiges anders, und es nichts Schlimmes geschehen ob der katholischen Erziehung. Außer vielleicht den Ticken mehr an Toleranz und Gelassenheit.
Auf Grund einer katholischen Erziehung mehr Toleranz und Gelassenheit?
Du meinst vermutlich "trotz"?

Die Evolutionstheorie ist state of the art.
Der Kreationismus ist ein Glaubensinhalt einer Minderheit.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:01
von schokoschendrezki
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:55)
Woraus geht das hervor?

Die Evolutionstheorie ist auch nur eine Theorie. Kein "Fakt", sonst wäre es keine Theorie.
Es gibt die Formulierungen "Nach Stand heutigen Wissens" und "Nach Meinung eines weit überwiegenden Teils der WIssenschaftler". Beides ist einer der Gründe dafür, dass in den USA, dort wo die meisten Kreationisten leben, die Vermittlung des Kreationismus als religiöser Inhalt gesehen wird und ausdrücklich, gerichtlich und offiziell in den Schulen untersagt ist. Nach Stand meines heutigen Wissens jedenfalls.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:04
von Alexyessin
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:40)

Was genau meinst du?
Das Zuwendungen staatlicher Seite an Bedingungen geknüpft sind.
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:40)
Im verlinkten Zeitungsartikel stand da nichts, es ist ein Artikel, der sehr unbegründet Stimmung macht.
Wieso unbegründet?

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:05
von Alexyessin
Boraiel hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:00) Im Allgemeinen würde ich doch meinen, dass evangelikale Organisationen sehr viel Gutes tun und Unterstützung verdienen!
Von mir aus, aber nicht im Biologieunterricht.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:09
von Ein Terraner
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:55)

Wir waren beide nicht im Unterricht dabei.
Muss man auch nicht, das ergibt sich aus der Sache selbst. Wie würdest du es sehen wenn Scientology ihr Zeug in Biologie unterrichtet ?
nasziv hat geschrieben:(07 Mar 2018, 14:55)

Die Evolutionstheorie ist auch nur eine Theorie.
Gravitation auch, also flieg ab.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:10
von Boraiel
Keoma hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:00)

Auf Grund einer katholischen Erziehung mehr Toleranz und Gelassenheit?
Du meinst vermutlich "trotz"?

Die Evolutionstheorie ist state of the art.
Der Kreationismus ist ein Glaubensinhalt einer Minderheit.
In der Wissenschaft wird mit einiger Leichtigkeit behauptet, dass wir Zugang zur Vergangenheit haben. Einerseits funktioniert das recht gut und die gegenteilige Behauptung würde einem Großteil die Grundlage entziehen, andererseits ist zumindest diese Leichtigkeit nicht angebracht. Was wir über Vergangenes denken, muss keineswegs der Realität entsprechen.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:12
von Boraiel
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:05)

Von mir aus, aber nicht im Biologieunterricht.
Das finde ich auch.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:17
von Alexyessin
Boraiel hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:10)

In der Wissenschaft wird mit einiger Leichtigkeit behauptet, dass wir Zugang zur Vergangenheit haben. Einerseits funktioniert das recht gut und die gegenteilige Behauptung würde einem Großteil die Grundlage entziehen, andererseits ist zumindest diese Leichtigkeit nicht angebracht. Was wir über Vergangenes denken, muss keineswegs der Realität entsprechen.
Ich möchte darum bitten, das die Frage Wissenschaft oder Theologie in den entsprechenden Subforen diskutiert werden kann. Hier im Thread, der sich bewusst im Forum 5 befindet, sollte dies nicht reinkommen. Besten Dank.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:26
von schokoschendrezki
Boraiel hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:00)

"Wenn ... ein Unterstützer evangelikaler Organisationen Bundespräsident wird ..” - du schreibst so als ob das was schlechtes wäre.
Offen gestanden: Ja. Genau das glaube ich.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:31
von Boraiel
Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:17)

Ich möchte darum bitten, das die Frage Wissenschaft oder Theologie in den entsprechenden Subforen diskutiert werden kann. Hier im Thread, der sich bewusst im Forum 5 befindet, sollte dies nicht reinkommen. Besten Dank.
Dieser Punkt hat aber durchaus mit dem Thema zu tun. Indem man erkennt, dass das, was wir über Vergangenes denken, selbst, wenn es wissenschaftliche Theorie ist, keineswegs Realität sein muss, gewinnen Alternative Erklärungsmodelle wie der Kreationismus an Berechtigung.
Und das ist auch der Grund, warum dieses Thema nicht ein für alle mal zugunsten der Evolutionstheorie “gelöst” werden kann.
Meiner Ansicht nach sollten die Eltern und die Träger der Schule diesbezüglich entscheiden, was gelehrt werden soll, wobei der Kreationismus keinen Platz im Fach Biologie hat.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:36
von schokoschendrezki
Es gab ja schon mal eine heftige Debatte um Kreationismus im Biologieunterricht. Ungefähr 2006. Ausgelöst durch einen Vorschlag der hessischen Kultusministerin Wolff. Aber wie so häufig gibt es einen großen Medien-Rummel und wenn der vorbei ist richtet sich der Blick woanders hin. Ich habe keine Ahnung, was aus diesem Vorschlag geworden ist und ob in hessischen Schulen tatsächlich auch der Kreationismus im Biologieunterricht zumindest Erwähnung findet.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:37
von schokoschendrezki
Boraiel hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:31)

Dieser Punkt hat aber durchaus mit dem Thema zu tun. Indem man erkennt, dass das, was wir über Vergangenes denken, selbst, wenn es wissenschaftliche Theorie ist, keineswegs Realität sein muss, gewinnen Alternative Erklärungsmodelle wie der Kreationismus an Berechtigung.
Und das ist auch der Grund, warum dieses Thema nicht ein für alle mal zugunsten der Evolutionstheorie “gelöst” werden kann.
Meiner Ansicht nach sollten die Eltern und die Träger der Schule diesbezüglich entscheiden, was gelehrt werden soll, wobei der Kreationismus keinen Platz im Fach Biologie hat.
Deshalb schrieb ich ja: Es müsste das Fach Philosophie geben. Oder wahrscheinlich eher und präziser noch: Ideengeschichte.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:44
von Ein Terraner
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:37)

Deshalb schrieb ich ja: Es müsste das Fach Philosophie geben. Oder wahrscheinlich eher und präziser noch: Ideengeschichte.
Mit Philosophie hat das überhaupt nichts zu tun, das vermittelt nur ein falsches Bild von Philosophie.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:49
von Boraiel
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:37)

Deshalb schrieb ich ja: Es müsste das Fach Philosophie geben. Oder wahrscheinlich eher und präziser noch: Ideengeschichte.
Philosophie gibt es ja und hatte ich auch in der Oberstufe, aber die Fokussierung auf die Geschichte der Ideen fände ich reizvoll. Aber es fehlt einiges an Schulen, Ernährungslehre hatte ich z.B. überhaupt nicht. Die Behandlung von Wirtschaft und Recht war lächerlich. Aber dafür bräuchte man wohl auch 14-15 Jahre Schulausbildung.

Re: Kreationismus in deutschen Schulen?

Verfasst: Mittwoch 7. März 2018, 15:56
von schokoschendrezki
Ein Terraner hat geschrieben:(07 Mar 2018, 15:44)

Mit Philosophie hat das überhaupt nichts zu tun, das vermittelt nur ein falsches Bild von Philosophie.
Jaja. Das ist ja richtig. Deshalb habe ich mich auch korrigiert und von "Ideengeschichte" gesprochen. Mir war auch gar nicht mehr bewusst, dass Philosophie ja zumindest angeboten wird. Die Äthertheorie oder die Vier-Säfte-Lehre wären für mich typische Beispiele für solche grundsätzlichen historischen Ideen und Erklärungsmodelle. In einem solchen Kontext wäre auch eine Erläuterung gut aufgehoben, worin die Idee des Kreationismus eigentlich besteht und warum sie sich heute als eine Mixtur aus Religion und Pseudowissenschaft erweist.