Die Zukunft der CDU

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firlefanz11
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mi 14. Sep 2022, 20:50 Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat nicht umsonst die Cell-Broadcast verschleppt. Grund: Angst vor wütenden Vorständen von börsennotierten Unternehmen und Angst vor den eigenen Wählern ("Ick wähl sonst NPD!").
DEN Zusammanhang musste mir jetzt mal erklären... :s
Warum sollten Firmenvorstände u. CDU Wähler was gegen die Cell Broadcast haben...? :?:
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:12 DEN Zusammanhang musste mir jetzt mal erklären... :s
Warum sollten Firmenvorstände u. CDU Wähler was gegen die Cell Broadcast haben...? :?:
Weil die Cell Broadcast zusätzliche Kosten bedeutet und als staatlicher Eingriff in Unternehmen gilt. Ein Sündenfall.
Zudem gibt es das Problem des flächendeckenden Mobilfunkausbaus - v.a. in den ländlichen Regionen in D. Da gibt es leider sehr oft enorme Widerstände. Da gehen teilweise die abstrusesten Geschichten und Verschwörungstheorien um.
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Realist2014
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:35 Weil die Cell Broadcast zusätzliche Kosten bedeutet und als staatlicher Eingriff in Unternehmen gilt. Ein Sündenfall.
.

Inwiefern soll das ein "staatlicher Eingriff" in "Unternehmen" sein?

Welche "Unternehmen" meinst du hier?

Und übrigens:

"Die rechtlichen Grundlagen für die Einführung des Systems hatte die Bundesregierung nach der Flutkatastrophe im vergangenen Juli geschaffen. Damals war kritisiert worden, dass viele Bürger nicht rechtzeitig und eindringlich genug vor den drohenden Überschwemmungen gewarnt worden seien. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kamen mehr als 180 Menschen ums Leben.

Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 war einiges schiefgelaufen. Unter anderem kamen die Meldungen der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones der Bürgerinnen und Bürger an. Wäre es ein Ernstfall gewesen, hätten viele Menschen davon nichts mitbekommen. Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als »fehlgeschlagen« bezeichnet"

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpol ... 8b23fd92be

Deine Behauptungen sind damit wieder mal UNSINN
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:38 Inwiefern soll das ein "staatlicher Eingriff" in "Unternehmen" sein?

Welche "Unternehmen" meinst du hier?

Und übrigens:

"Die rechtlichen Grundlagen für die Einführung des Systems hatte die Bundesregierung nach der Flutkatastrophe im vergangenen Juli geschaffen. Damals war kritisiert worden, dass viele Bürger nicht rechtzeitig und eindringlich genug vor den drohenden Überschwemmungen gewarnt worden seien. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kamen mehr als 180 Menschen ums Leben.

Beim ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 war einiges schiefgelaufen. Unter anderem kamen die Meldungen der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones der Bürgerinnen und Bürger an. Wäre es ein Ernstfall gewesen, hätten viele Menschen davon nichts mitbekommen. Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb damals als »fehlgeschlagen« bezeichnet"

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpol ... 8b23fd92be

Deine Behauptungen sind damit wieder mal UNSINN
Nö.
Hier mal Genaueres zur Nicht-Einführung der Cell-Broadcast vor der Katastrophe vom 14.07.2021:

https://www.zeit.de/digital/2021-07/war ... stem-fehlt

Angeblich, so hieß es vorher, würde das ganze 30-40 Mio Euro kosten. Zu teuer.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 10:49 Nö.
Hier mal Genaueres zur Nicht-Einführung der Cell-Broadcast vor der Katastrophe vom 14.07.2021:

https://www.zeit.de/digital/2021-07/war ... stem-fehlt
Dort steht:

"Immerhin wird derzeit geprüft, die Technologie an das deutsche Warnsystem anzuschließen, schreibt das BBK auf Anfrage. Momentan ist das auch deshalb nicht möglich, weil die Technik nach Auskunft der Behörde "bei keinem der in Deutschland aktiven Netzbetreiber implementiert" ist. Die Telekom bestätigt, dass es Gespräche mit dem BBK dazu gibt. BBK-Chef Armin Schuster sagte im Interview mit dem Deutschlandfunk, es würde 30 bis 40 Millionen Euro kosten, Cell Broadcasting einzuführen. "
Angeblich, so hieß es vorher, würde das ganze 30-40 Mio Euro kosten. Zu teuer.
WO "hieß" es das?

Und was hat die CDU damit zu tun?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 11:17 Dort steht:

"Immerhin wird derzeit geprüft, die Technologie an das deutsche Warnsystem anzuschließen, schreibt das BBK auf Anfrage. Momentan ist das auch deshalb nicht möglich, weil die Technik nach Auskunft der Behörde "bei keinem der in Deutschland aktiven Netzbetreiber implementiert" ist. Die Telekom bestätigt, dass es Gespräche mit dem BBK dazu gibt. BBK-Chef Armin Schuster sagte im Interview mit dem Deutschlandfunk, es würde 30 bis 40 Millionen Euro kosten, Cell Broadcasting einzuführen. "


WO "hieß" es das?
Hier:

Cell Broadcasting muss von den Mobilfunkprovidern unterstützt werden. Armin Schuster, Chef das BBK erklärte im Interview mit dem Deutschlandfunk, dass es derzeit keinen Mobilfunkanbieter in Deutschland gebe, der den Dienst aktuell anbiete. Die Technik sei extrem teuer, bereits für den Start müssten 30 bis 40 Millionen Euro investiert werden, allerdings prüfe die Behörde bereits seit einigen Monaten ob eine zusätzliche Einführung sinnvoll sei.

Quelle



Und was hat die CDU damit zu tun?
Na wer saß denn wohl im Sommer 2021 in den zuständigen Ministerien? Das Wirtschafts-, Verkehrs- und Innenressort war von 2005 bzw. von 2009 bis 2021 fest in den Händen der Union.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 11:40 Hier:

Cell Broadcasting muss von den Mobilfunkprovidern unterstützt werden. Armin Schuster, Chef das BBK erklärte im Interview mit dem Deutschlandfunk, dass es derzeit keinen Mobilfunkanbieter in Deutschland gebe, der den Dienst aktuell anbiete. Die Technik sei extrem teuer, bereits für den Start müssten 30 bis 40 Millionen Euro investiert werden, allerdings prüfe die Behörde bereits seit einigen Monaten ob eine zusätzliche Einführung sinnvoll sei.

Quelle
Ja- und?

Wo ist da irgendwo der angebliche "Sündenfall" eines "staatlichen Eingreifens"?

Der Staat greift durch Aufsichtsbehörden sowie massiv in Unternehmen ein- wo soll dann ausgerechnet hier das "Problem" gewesen sein?
Na wer saß denn wohl im Sommer 2021 in den zuständigen Ministerien? Das Wirtschafts-, Verkehrs- und Innenressort war von 2005 bzw. von 2009 bis 2021 fest in den Händen der Union.
Und?
Kannst du darstellen, dass hier vorsätzlich etwas "verhindert" wurde?
Im Sommer ( CDU...) wurde das Gesetz ja verabschiedet
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 11:59
Im Sommer ( CDU...) wurde das Gesetz ja verabschiedet
Weil man sich bis auf die Knochen blamiert hatte und es keinen anderen Ausweg gab.

Nur mal zur Erinnerung, wie man am 19.07.2021 herumgeeiert ist:

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 15. Sep 2022, 12:02 Weil man sich bis auf die Knochen blamiert hatte und es keinen anderen Ausweg gab.

Nur mal zur Erinnerung, wie man am 19.07.2021 herumgeeiert ist:

Das mag ja alles sein.

Nur nach wie vor warte ich auf den angeblichen "Sündenfall" der "staatlichen Einmischung bei Unternehmen".

Kommt da noch was?
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Christdemokrat
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von peterkneter »

Christdemokrat hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:31 Die CDU ist am Ende.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 37957.html
Der wird der nächste Kanzlerkandidat würde ich sagen...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

peterkneter hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 14:58 Der wird der nächste Kanzlerkandidat würde ich sagen...
Das ist durchaus realistisch.
Wüst hätte auch bessere Chancen bei den Wählern...
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Christdemokrat
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Heute vor 40 Jahren wurde Helmut Kohl zum deutschen Bundeskanzler gewählt.

Lange ist es her, daß die CDU von einem großen Staatsmann geführt wurde.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

Christdemokrat hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 20:12 Heute vor 40 Jahren wurde Helmut Kohl zum deutschen Bundeskanzler gewählt.

Lange ist es her, daß die CDU von einem großen Staatsmann geführt wurde.
Er würde heute als "toxischer alter weißer Mann" verunglimpft, man würde ihm einen mangelnden feministischen Politikstil vorwerfen, sein "Kungeln" mit politischen Freunde fände man unerträglich, sein Duschverhalten wäre Thema in der Tagesschau ...kurz: Er hätte keine Chance mehr in der heutigen Politikerszene und Medienlandschaft.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Ja, früher war alles besser :D
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

Seidenraupe hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:22 Er würde heute ...
Heute weiß man, dass die Idee der "Wiedervereinigung" ein Fehler war/ist und würde ihn daher eher belächeln.
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peterkneter
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von peterkneter »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:41 Heute weiß man, dass die Idee der "Wiedervereinigung" ein Fehler war/ist und würde ihn daher eher belächeln.
Alles gute zum Tag der deutschen Einheit!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:41 Heute weiß man, dass die Idee der "Wiedervereinigung" ein Fehler war/ist und würde ihn daher eher belächeln.
Ist es ein Fehler, den Russen heute nicht in Berlin sitzend zu haben?
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jorikke
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:41 Heute weiß man, dass die Idee der "Wiedervereinigung" ein Fehler war/ist und würde ihn daher eher belächeln.
Mit "man" beschreibst du treffend die Neandertaler unter unseren Mitbürgern.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Christdemokrat hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 20:12 Heute vor 40 Jahren wurde Helmut Kohl zum deutschen Bundeskanzler gewählt.

Lange ist es her, daß die CDU von einem großen Staatsmann geführt wurde.
Kohl wurde 1989 zum großen Staatsmann. Davor war er es nicht. Kohls Kanzlerschaft wäre ohne die deutsche Einheit kurz und erfolglos geworden, bzw. war sie es noch im Sommer 89
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 08:26 Ist es ein Fehler, den Russen heute nicht in Berlin sitzend zu haben?
Die glorreiche Revolution unserer Brüder und Schwestern im Osten wäre doch sicher auch ohne "Wiedervereinigung" erfolgreich geblieben.
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 15:05 Die glorreiche Revolution unserer Brüder und Schwestern im Osten wäre doch sicher auch ohne "Wiedervereinigung" erfolgreich geblieben.
Das wage ich zu bezweifeln. Der Russe hätte sich ohne Wiedervereinigung nie völlig zurück gezogen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Seidenraupe hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:22 Er würde heute als "toxischer alter weißer Mann" verunglimpft, man würde ihm einen mangelnden feministischen Politikstil vorwerfen, sein "Kungeln" mit politischen Freunde fände man unerträglich, sein Duschverhalten wäre Thema in der Tagesschau ...kurz: Er hätte keine Chance mehr in der heutigen Politikerszene und Medienlandschaft.
Was für ein absurdes Gewäsch. Wer sowas verbreitet, impliziert damit, dass Deutschland keine Demokratie ist. Es impliziert, dass nicht Wahlentscheidungen der Bürger sondern die verlogene Medienlandschaft die Geschicke unseres Landes bestimmt. Vielleicht sogar noch die "Systempresse", die aufgrund ungenannter Prozesse den Weisungen ungenannter politischer Kräfte die Geschicke unseres Landes steuert.

Sag mal, merkt Ihr nicht selbst langsam, wie krank dieses Gefasel ist? Es gibt dafür nicht mal den mindesten Ansatz von einem Beleg.Trotzdem wird das hier im Brustton der Überzeugung als "Wahrheit" präsentiert. Sorry, aber wer so einen Scheiß faselt, kann nicht den Anspruch erheben, ernst genommen zu werden. Dazu ist das alles viel zu krank und viel zu absurd.

Aber wenn Ihr Euch mit Euren wirren Verschwörungstheorien so wohl fühlt, dann genießt es. Zum Glück seid Ihr eine verschwindend kleine Minderheit. Alle denkenden Menschen erkennen das Gefasel auf den ersten Blick als schwachsinnig.
Zuletzt geändert von Kohlhaas am So 2. Okt 2022, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Schnitter hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 01:30 Ja, früher war alles besser :D
Ganau. Früher standen sich die Menschen noch näher. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, weil die Schusswaffen noch nicht so weit trugen. Zitat von Lec.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

JJazzGold hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 17:18 Der Russe hätte sich ohne Wiedervereinigung nie völlig zurück gezogen. [/color]
Das wiederum bezweifele ich.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Bielefeld09 »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 21:49 Das wiederum bezweifele ich.
Weil? Wunschdenken? Oder begründen Sie doch Ihre Zweifel.
Na ja, ich bin gespannt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von peterkneter »

Um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen…der Vorsitzende der cdu mäanderte zwischen schrillen Tönen a la AfD und
Staatstragender Programmatik hin und her. Im zeit Artikel ist man sich nicht ganz sicher ob das gewollt ist aber es scheint Früchte zu tragen, denn die cdu ist nun wieder in Umfragen weit vor den Regierungsparteien.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -cdu-union
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Seidenraupe
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Seidenraupe »

peterkneter hat geschrieben: Mo 3. Okt 2022, 00:08 ... es scheint Früchte zu tragen, denn die cdu ist nun wieder in Umfragen weit vor den Regierungsparteien.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -cdu-union
jo, den Platz vor der SPD nimmt die CDU ja nach Umfrageinstitut seit Ende Januar/Mitte Februar 2021 ein.
das wird auch noch ne Weile so bleiben, schließlich macht es ihr die Ampelregierung, hier speziell SPD und B90/Grüne leicht.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Alexyessin hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 14:05 Kohl wurde 1989 zum großen Staatsmann. Davor war er es nicht. Kohls Kanzlerschaft wäre ohne die deutsche Einheit kurz und erfolglos geworden, bzw. war sie es noch im Sommer 89
Kohl war doch beim Fall der Mauer schon sieben Jahre Kanzler und das war eine gute Zeit für die Bundesrepublik.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Die Union ist in den Umfragen bei traurigen 27 bis 28 Prozent zementiert. Und in Niedersachsen droht die nächste große Wahlniederlage.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 3. Okt 2022, 10:01 Die Union ist in den Umfragen bei traurigen 27 bis 28 Prozent zementiert. Und in Niedersachsen droht die nächste große Wahlniederlage.
Die SPD konnte sich in der Regierung nur wenig erneuern. Die CDU hat in der Opposition eine viel größere Chance zur Neuaufstellung. Wann kommt ein durchgerechnetes Konzept für eine mittelfristige Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke im Rahmen der Energiewende?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von PeterK »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 3. Okt 2022, 09:55 Kohl war doch beim Fall der Mauer schon sieben Jahre Kanzler und das war eine gute Zeit für die Bundesrepublik.
Sie wurde am Ende der Kohl-Zeit zu Recht als "kranker Mann Europas" bezeichnet.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Christdemokrat hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 13:31 Die CDU ist am Ende.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 37957.html
Irgendwie war die CDU immer am Ende.
Zumeist wenn sie sich dem Neuen angepasst hat.
Zumindest in den Augen Jener, die meinten Überholtes restaurieren zu müssen.
Dregger, dessen Einstellung schon vor über dreißig Jahren für die CDU nicht mehr taugte, war schon damals überholt.
Konservative wollen - auch nach innen nicht - verschrecken und deshalb sind Erneuerungsprozesse bei ihnen oft recht langsam, aber stetig.
So etwa nach Adenauers Satz," Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."
Alles ist relativ.
Man kann, wie du, der Altbackenes gern als Gutes verkauft und mit den Neuigkeiten von gestern hausieren geht, sich selbst in die Ecke stellen.
Dazu gehört Mut, Mut zur Blamage.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Nehmen wir mal an, es würde demnächst zu Neuwahlen kommen, das Wahlergebnis würde in etwa den aktuellen Umfragen entsprechen und Herr Wüst oder Herr Günther würden Bundeskanzler einer von ihnen bevorzugten schwarz-grünen Koalition werden.

Welche großen politischen Unterschiede zur gegenwärtigen Bundesregierung würdet ihr da erwarten?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 21:49 Das wiederum bezweifele ich.
Ist zwar hier völlig OT, aber ich weiß auch nicht, wohin man diese Unterhaltung verlagern könnte.

Berlin war für Russland strategisch wichtiger als Kaliningrad. Das war an zahllosen russischen Aktionen in den Nachkriegsjahren gut zu beobachten.
Die DDR war 1989 zwar längst ausgeblutet, aber für ein paar Stützpunkte der Sowjets hätte es schon noch gereicht.
Denn dass die SED es nicht schafft, die Bevölkerung mit einem Schwenk zu etwas mehr Mitspracherecht und ein paar "Freiheits-Goodies" weider ruhig zu stellen, damit haben auch die Russen nicht gerechnet. Schau dir an, wie tief das Trauma Wiedervereinigung bei Putin sitzt und der ist nicht der Einzige seiner Generation der mit diesem Trauma behaftet ist. Der Fall der Mauer und die nachfolgenden Aktionen kamen auch für die Russen völlig überraschend. Zudem konnte damit gerechnet werden, dass es auch in Europa Widerstand gegen eine Wiedervereinigung geben würde. Berlin wurde von den Sowjets fassungslos aufgegeben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 3. Okt 2022, 09:55 Kohl war doch beim Fall der Mauer schon sieben Jahre Kanzler und das war eine gute Zeit für die Bundesrepublik.
Wo denn? Hast du sicherlich die nötigen seriösen Belege diesbezüglich.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 17:36 Wo denn? Hast du sicherlich die nötigen seriösen Belege diesbezüglich.
Wofür? Dass er beim Mauerfall schon 7 Jahre Kanzler war, oder dass es für die BR eine gute Zeit war?
Ersteres ist recht leicht zu belegen. Zweiteres... DAAA wirds schon schwieriger...! ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Von 1982 bis 1988 gab es keine historisch bedeutungsvollen Ereignisse, die mit der Wende 1989/90 vergleichbar wären. Natürlich wird man Helmut Kohl deshalb immer als Kanzler der Einheit sehen. Ich denke aber auch in den 80er Jahren hat Helmut Kohl die Bundesrepublik sicher und gut regiert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Europa2050 »

Christdemokrat hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 14:01 Von 1982 bis 1988 gab es keine historisch bedeutungsvollen Ereignisse, die mit der Wende 1989/90 vergleichbar wären. Natürlich wird man Helmut Kohl deshalb immer als Kanzler der Einheit sehen. Ich denke aber auch in den 80er Jahren hat Helmut Kohl die Bundesrepublik sicher und gut regiert.
Wesentlicher Punkt war der NATO-Doppelbeschluss und die Stationierung der Pershing2, der de facto Kohl erst an die Macht brachte.
Klarer Stand bei den USA und gegen die Sowjetunion war Markenzeichen, in diesem Fall haben ihm die Folgejahre recht gegeben, der Doppelbeschluss war einer von mehreren Schlüsseln zu 1989.

Fast verpfuscht hätte er er es mit einem unsäglichen Gorbatschow/Göbbels-Vergleich 1985, aber der blieb zum Glück fehlerlos. Und dann hatte er in der Außenpolitik ja Genschman an seiner Seite.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

Europa2050 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:58 Wesentlicher Punkt war der NATO-Doppelbeschluss und die Stationierung der Pershing2, der de facto Kohl erst an die Macht brachte.
Klarer Stand bei den USA und gegen die Sowjetunion war Markenzeichen, in diesem Fall haben ihm die Folgejahre recht gegeben, der Doppelbeschluss war einer von mehreren Schlüsseln zu 1989.

Fast verpfuscht hätte er er es mit einem unsäglichen Gorbatschow/Göbbels-Vergleich 1985, aber der blieb zum Glück fehlerlos. Und dann hatte er in der Außenpolitik ja Genschman an seiner Seite.
Nicht nur in der Außenpolitik, ohne Genscher und Lambsdorff wäre Kohl wohl nicht Kanzler geworden. :cool:
Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 12:54 Wofür? Dass er beim Mauerfall schon 7 Jahre Kanzler war, oder dass es für die BR eine gute Zeit war?
Ersteres ist recht leicht zu belegen. Zweiteres... DAAA wirds schon schwieriger...! ;)
Es geht um die Zeit VOR der Wende. Wie ich ausgeführt hatte.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Christdemokrat hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 14:01 Von 1982 bis 1988 gab es keine historisch bedeutungsvollen Ereignisse, die mit der Wende 1989/90 vergleichbar wären. Natürlich wird man Helmut Kohl deshalb immer als Kanzler der Einheit sehen. Ich denke aber auch in den 80er Jahren hat Helmut Kohl die Bundesrepublik sicher und gut regiert.
Wenn du meinst......
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Europa2050 »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 17:14 Nicht nur in der Außenpolitik, ohne Genscher und Lambsdorff wäre Kohl wohl nicht Kanzler geworden. :cool:
Aber das ist ein anderes Thema.
Letztlich ist die Regierung Schmidt über den Unwillen der SPD gefallen, den Stationierungsteil des Doppelbeschlusses mitzutragen.

Konnte Kohl gar nichts dafür (außer dass er rechtzeitig auf seiner Seite Barzel und Strauß abgesägt hatte) aber er hat wie Sieben Jahre später einfach die Chance genutzt. Das konnte er wirklich.

Ja, das waren Zeiten, da war man noch jung, die Diskussionskultur noch analog und ein Hardcoreliberaler immer im „Kampf“ mit intellektuell unterlegenen Linken aller Art.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

Europa2050 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:22 Letztlich ist die Regierung Schmidt über den Unwillen der SPD gefallen, den Stationierungsteil des Doppelbeschlusses mitzutragen.
So lautete zumindest das Narrativ der FDP. ;)
Ja, das waren Zeiten, da war man noch jung, die Diskussionskultur noch analog und ein Hardcoreliberaler immer im „Kampf“ mit intellektuell unterlegenen Linken aller Art.
Da hätten wir beide auf der gleichen Seite diskutiert, ich war für den Doppelbeschluss, sehr zum Unwillen meiner näheren und weiteren Umgebung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Vongole hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:42 Da hätten wir beide auf der gleichen Seite diskutiert, ich war für den Doppelbeschluss, sehr zum Unwillen meiner näheren und weiteren Umgebung.
Wir hatten aber die besseren Demos ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:49 Wir hatten aber die besseren Demos ;)
Stimmt! ;)
Dafür hatten wir damals schon die besseren Argumente. :p
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Europa2050 »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:49 Wir hatten aber die besseren Demos ;)
Stimmt - und von den 100‘den ist auch keiner wegen pipi-kalt nach Hause.

Sozusagen den falschen Absatz hervorragend vermarktet - muss man auch können.

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Europa2050 hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:58 Wesentlicher Punkt war der NATO-Doppelbeschluss und die Stationierung der Pershing2, der de facto Kohl erst an die Macht brachte.
Klarer Stand bei den USA und gegen die Sowjetunion war Markenzeichen, in diesem Fall haben ihm die Folgejahre recht gegeben, der Doppelbeschluss war einer von mehreren Schlüsseln zu 1989.
Helmut Kohl hat, im Gegensatz zu führenden Politikern der SPD, immer an die Wiedervereinigung geglaubt und sie als politisches Ziel nie aus den Augen verloren, sondern darauf hingearbeitet.

Aber auch innenpolitisch hat Helmut Kohl in den Jahren bis zum Mauerfall vieles bewirkt. Der Haushalt wurde konsolidiert, der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde gebremst und gegen Ende der 80er Jahre sank die Arbeitslosigkeit wieder. Auch sozialpolitische Reformen wie die Einführung des Erziehungsgeldes für Mütter und die erstmalige Anerkennung von Kindererziehung bei der Rente waren sehr gut.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kritikaster »

Christdemokrat hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 23:41 Aber auch innenpolitisch hat Helmut Kohl in den Jahren bis zum Mauerfall vieles bewirkt.
Hier soll es zwar um die Zukunft der CDU gehen, aber wenn wir schon dabei sind, das innenpolitische "Wirken" Kohls zu beleuchten, erwähne ich nur mal die Kappung der, in 1957/58 durch einen 114-tägigen Streik erstrittenen, vollen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowie den Versuch, in diesem Zusammenhang (unbezahlte) Karenztage einzuführen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Christdemokrat »

Die Bilanz der CDU unter dem Parteivorsitzenden Merz kann nach zehn Monaten nur als verheerend bezeichnet werden.

Die CDU ist nur noch an sechs Landesregierungen beteiligt und stellt nur noch fünf Ministerpräsidenten.
Das ehemals bürgerliche Lager ist tot. In Nordrhein-Westfalen wurde die letzte schwarz-gelbe Koalition abgewählt und in Schleswig-Holstein von der CDU aktiv abgelehnt.
Bei der Wahl zum Bundespräsidenten hatte die CDU als größte Partei in der Bundesversammlung nicht den Mumm einen eigenen Kandidaten aufzustellen.
Beim Bundesparteitag wurde eine sogenannte "Frauenquote" durchgepeitscht und die Forderung nach einem verfassungswidrigen Arbeitsdienst verabschiedet.
Die Umfragen im Bund sehen die Union seit Monaten bei 27 bis 28 Prozent zementiert.
Die AfD profitiert als einzige Oppositiospartei von der schwachen Regierungsarbeit der Koalition in Berlin. Statt die AfD zu halbieren, wie Friedrich Merz einst versprach, wurde die AfD gerade in Niedersachsen verdoppelt.
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