Was wollen die Grünen?

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 11:53 Das sind Forderungen deren Auswirkungen Sie wohl kaum durch - und bis zu Ende gedacht haben.
Wie wird ein bescheidener Lebensstil ohne weitreichende Einsparmöglichkeiten in dein Steuermodell eingepasst?
(...)
Vielleicht gar nicht? Wo die politisch gesetzten Grenzwerte nicht überschritten werden, da werden auch keine Steuern fällig, die durch Maßnahmen zur CO2-Vermeidung vermindert werden können. Tja, daß mir so etwas einfallen muß!

Aber Sie haben ganz allgemein Recht. Das ist kein einfaches Thema mit einem gut erkennbaren Königsweg. Jeder gut umsetzbare Vorschlag ist mir willkommen. Nur "geht überhaupt nicht" geht gar nicht.
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Tom Bombadil
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 12:05Chinesen sind ganz offenbar Ihre Traumpartner!
Die Rotchinesen sind die größten "Umweltsäue".
Wenn wir der Fairness halber die CO2-Abgabe Chinas pro Kopf betrachten und mit unserer CO2-Abgabe pro Kopf vergleichen...
Auch das wurde hier schon zigmal besprochen und wird weiterhin beharrlich ignoriert. Erstens ist die CO2-Abgabe pro Kopf für den Klimawandel völlig irrelevant, da zählt nur die gesamt ausgestoßene Menge an CO2, zweitens stehen da noch viel mehr Staaten vor Deutschland als beim gesamten CO2-Ausstoß und drittens ist diese Zahl mittlerweile in Rotchina HÖHER als in Deutschland: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laend ... 0_CO2.html
Habe ich jetzt auch schon mehrfach verlinkt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 12:14 Die Rotchinesen sind die größten "Umweltsäue".
China ist nun einmal ein sehr volkreicher Staat, und ich gestehe jedem Menschen auf dieser Erde die gleichen Rechte zu, die ich uns Deutschen zubillige. Mich werden Sie nicht dazu bringen, China als Staat mit Monaco zu vergleichen. Wahr ist aber, daß in China umfassend durchgeführte Umweltmaßnahmen sich auf unserer gemeinsamen Erde besonders stark auswirken.
(...)
...ist diese Zahl mittlerweile in Rotchina HÖHER als in Deutschland: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laend ... 0_CO2.html
Habe ich jetzt auch schon mehrfach verlinkt.
Das habe ich ebenso oft zur Kenntnis genommen... ändert aber gar nichts an meiner vorherigen Aussage. Auch die Chinesen werden recht bald erkennen, daß sie so nicht weitermachen können. So weit geht die Vernetzung der Forscher denn wohl doch noch. Und am allerbesten kehrt es sich doch vor der eigenen Tür!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 12:29China ist nun einmal ein sehr volkreicher Staat, und ich gestehe jedem Menschen auf dieser Erde die gleichen Rechte zu, die ich uns Deutschen zubillige.
Die Grünen wollen aber, dass Deutsche auf's Fahrrad umsteigen und auf Fleisch verzichten, in Rotchina passiert genau das Gegenteil.
Das habe ich ebenso oft zur Kenntnis genommen... ändert aber gar nichts an meiner vorherigen Aussage.
Ok, gegen Faktenresistenz bin ich natürlich machtlos.
Und am allerbesten kehrt es sich doch vor der eigenen Tür!
Die Kehrerei bringt nur nix, wenn der Wind immer mehr Dreck der Nachbarn vor deine Tür weht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 12:43 Die Grünen wollen aber, dass Deutsche auf's Fahrrad umsteigen und auf Fleisch verzichten, in Rotchina passiert genau das Gegenteil.
Na ja, wollen und ermöglichen, das kann ich schon noch auseinanderhalten! Und wieder wäre abzugleichen, in welchem Umfang Chinesen mit dem Fahrrad fahren und zu Fuß gehen, und wie das hierzulande aussieht. Und wie viel Fleisch ein Chinese verzehrt und wie viel ein Mitteleuropäer.
Ok, gegen Faktenresistenz bin ich natürlich machtlos.
Sie nennen es Faktenresistenz, ich Einordnung von Fakten vor dem Hintergrund gleicher Menschenrechte..
Die Kehrerei bringt nur nix, wenn der Wind immer mehr Dreck der Nachbarn vor deine Tür weht.
Das stimmt schon; nur wäre dann mein Ärger über das Fehlverhalten meiner Nachbarn gut begründbar... wenn ich vor meiner Tür kehre.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 13:31Na ja, wollen und ermöglichen, das kann ich schon noch auseinanderhalten!
Und was soll das am Willen der Grünen ändern? Zum Glück sind sie alleine zu schwach und brauchen Koalitionspartner, die so einen Blödsinn einfangen.
Und wieder wäre abzugleichen, in welchem Umfang Chinesen mit dem Fahrrad fahren und zu Fuß gehen...
Schanghai 1991: https://img.zeit.de/wirtschaft/2014-11/ ... 5__desktop
Peking 2010: https://img.zeit.de/wirtschaft/2014-11/ ... 5__desktop
Und wie viel Fleisch ein Chinese verzehrt und wie viel ein Mitteleuropäer.
Fleischkonsum in China hat den deutschen überholt
https://www.wir-essen-gesund.de/fleisch ... ueberholt/
Sie nennen es Faktenresistenz, ich Einordnung von Fakten vor dem Hintergrund gleicher Menschenrechte..
Du kannst gegen Fakten eben nichts ausrichten und versuchst es jetzt mit einem moralischen Argument. Aber gut, wenn den Chinesen der höhere CO2-Ausstoss als Menschenrecht zugestanden wird, dann brauchen wir in Deutschland ja auch kein CO2 zu sparen, es wäre dann in dem Sinne menschenrechtswidrig von den Grünen, die Deutschen zu weniger CO2-Ausstoß zu zwingen.
Das stimmt schon; nur wäre dann mein Ärger über das Fehlverhalten meiner Nachbarn gut begründbar... wenn ich vor meiner Tür kehre.
Es ändert nur auch nichts an der Umweltschweinerei.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 11:02 Nein, bist du nicht, das war extrem zum Fremdschämen.

Wir haben in Deutschland keine Wälder mehr und blaue Farbe im Gesicht :dead:
Was haben die Menschen vor Ort bloß gedacht. Hoffentlich nicht, dass alle Deutschen so sind. Das wäre mir peinlich.

Wenigstes hat er nicht gesagt, er sei der Robert und den Leuten die Schulter mitfühlend getätschelt. So nach dem Motto du armer Eingeborener.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:03 Und was soll das am Willen der Grünen ändern? Zum Glück sind sie alleine zu schwach und brauchen Koalitionspartner, die so einen Blödsinn einfangen.
Ich halte es für sinnvoll, Menschen zu einer gesünderen Lebensweise anzuregen, Schlachtvieh schonend zu behandeln. Ja, moralisch eben.
Solche Bilder gibt es von Köln München Berlin Hamburg auch. Und das sind sozusagen Stadtviertel von Schanghai oder Peking.
Fleischkonsum in China hat den deutschen überholt
https://www.wir-essen-gesund.de/fleisch ... ueberholt/
Das ist schon einmal erfreulich... für Mitteleuropa. Liegt hoffentlich schon daran, daß hier der Fleischverzehr zurückgegangen ist, weil der wirklich schon ein Irrsinn war.
Du kannst gegen Fakten eben nichts ausrichten und versuchst es jetzt mit einem moralischen Argument. Aber gut, wenn den Chinesen der höhere CO2-Ausstoss als Menschenrecht zugestanden wird, dann brauchen wir in Deutschland ja auch kein CO2 zu sparen, es wäre dann in dem Sinne menschenrechtswidrig von den Grünen, die Deutschen zu weniger CO2-Ausstoß zu zwingen.
Was sind denn das für Purzelbäume? Hier geht es um den Abbau der CO2-Belastung der Erde. Also eine höchst moralische Angelegenheit.
Es ändert nur auch nichts an der Umweltschweinerei.
Setzt aber Maßstäbe... das gute Beispiel eben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:23Ich halte es für sinnvoll, Menschen zu einer gesünderen Lebensweise anzuregen...
Ich nicht. Wer auf welche Art und Weise leben will, geht dich und die Grünen nichts an, Art. 2 GG.
Solche Bilder gibt es von Köln München Berlin Hamburg auch.
Die Grünen wollen halt zum ersten Bild zurück, die Rotchinesen machen weiter wie in Bild 2 gezeigt und darüber hinaus.
Was sind denn das für Purzelbäume?
Das sind keine "Purzelbäume" sondern die logische Konsequenz aus deinem Argument mit den Menschenrechten.
Hier geht es um den Abbau der CO2-Belastung der Erde. Also eine höchst moralische Angelegenheit.
Ja und da müssen meiner Meinung nach die anfangen, die am meisten CO2 in die Atmosphäre blasen. Die werden aber von Grün immer in Schutz genommen, um die eigenen Leute mit dem drohenden Weltuntergang kasteien zu können.
Setzt aber Maßstäbe... das gute Beispiel eben.
Setzt weder Maßstäbe noch wirkt es als gutes Beispiel.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:21 Das wäre mir peinlich.
Es ist auch so peinlich genug, besonders die Story mit dem nicht mehr vorhandenen Wald in D.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:37 Ich nicht. Wer auf welche Art und Weise leben will, geht dich und die Grünen nichts an, Art. 2 GG.
Also gehören Gesundheitsdienste auf die Anklagebank. Schon klar.
Die Grünen wollen halt zum ersten Bild zurück, die Rotchinesen machen weiter wie in Bild 2 gezeigt und darüber hinaus.
Meinetwegen; ich finde den Umgang mit dem Fahrrad gar nicht so abwegig. Wird nur in gebirgiger Lage etwas zu unbequem. In den Niederlanden und in Norddeutschland eine gern gewählte Fortbewegungsart.
Das sind keine "Purzelbäume" sondern die logische Konsequenz aus deinem Argument mit den Menschenrechten.
Mit dieser Art Logik will ich Sie nicht weiter stören.
Ja und da müssen meiner Meinung nach die anfangen, die am meisten CO2 in die Atmosphäre blasen. Die werden aber von Grün immer in Schutz genommen, um die eigenen Leute mit dem drohenden Weltuntergang kasteien zu können.
Die müssen anfangen, die das Problem erkannt haben und es für eingrenzbar halten.
Setzt weder Maßstäbe noch wirkt es als gutes Beispiel.
Das bleibt abzuwarten; spätestens wenn der Kittel brennt, kommt die Einsicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:51Also gehören Gesundheitsdienste auf die Anklagebank. Schon klar.
Völlig absurde Aussage ohne jeden Zusammenhang.
Meinetwegen; ich finde den Umgang mit dem Fahrrad gar nicht so abwegig.
So wie du nicht auf das Fahrrad umsteigen kannst, haben viele, viele andere Menschen auch gute Gründe, warum sie das nicht können.
Mit dieser Art Logik will ich Sie nicht weiter stören.
Menschenrechte gelten nunmal universell und nicht nur für Chinesen. Was dem Chinesen als Menschenrecht zugestanden wird, muss auch dem Deutschen zugestanden werden.
Die müssen anfangen, die das Problem erkannt haben und es für eingrenzbar halten.
Die, die den meisten Dreck machen, müssen dann aber mindestens in der gleichen Zeit fertig sein.
Das bleibt abzuwarten; spätestens wenn der Kittel brennt, kommt die Einsicht.
Das gute deutsche Beispiel verzögert den Kittelbrand nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 14:23 Ich halte es für sinnvoll, Menschen zu einer gesünderen Lebensweise anzuregen, Schlachtvieh schonend zu behandeln. Ja, moralisch eben.
Schlachtvieh schächten, damit es halal auf den Teller kommt, geht aber in Ordnung, oder?
Ansonsten:
Die Politik hat mir nicht vorzuschreiben, in welcher Form ich meine Kalorien zu mir nehme.

Diesem Aberglauben, dass eine Partei nur weil sie den Namen GRÜN im NAmen führt wisse, was gut für mich ist, kann ich nichts abgewinnen.
Vielleicht brauche ich 3x in der Woche Fleisch und mein Nachbar kann als Veganer leben?

Was weißt du oder die Grüne Abgeordnete denn so über den Stoffwechsel und Besonderheiten durch Krankheiten dass du einer PARTEI erlauben möchtest, die Menschen zum ""gesunden Essen" anzuleiten???
Ist Cem Özdemir individueller Ernährungsberater für über 84 Millionen Menschen , ist er Arzt??
Nein.
Die Dosis macht schon immer das ein Ding giftig sei.
Die Milchschnitte oder Pizza ist weder ""gesünder" noch "ungesünder" als ein veganes Schnitzel , zusammengerührt aus Kokosfett (überhaupt nicht "gesund") und Sojamehl.

Es ist das LABEL, dass bestimmten, politisch korrekten gerade hoch im Kurs stehenden Lebensmitteln angeheftet wird das besagt, sie seien ""gesünder"" als andere.

Dabei hab noch nie ne u n g e s u n d e oder g e s ü n d e r e Pizza gesehen.
ich hab aber schon Salate gesehen, die sahen aus als wimmelten sie vorn Keimen ...
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 20:15 Wir leben schon im Klimawandel, und unsere Möglichkeiten beschränken sich bestenfalls darauf, die stetig ansteigende Erderwärmung zu begrenzen, ...
Ich verrate dir was: die Menschen haben - seit es Menschen gibt - im und mit "dem" Klimawandel gelebt und leben müssen, ab er sie waren nie dem Wahn verfallen, sie könnten in irgendeiner Weise, das Klima, nach ihren Vorstellungen steuern.
Der Mensch beeinflusst das Klima, seit er das Feuer beherrscht, seit er Wälder rodet, um Siedlungen zu bauen und Felder anzulegen. Seit es Menschen gibt, sind sie gezwungen, ihren Lebensstil und sich selbst, an das Klima anzupassen.
Während des Klimawandels zum Ende der Eiszeit stiegen die Temperaturen sehr viel schneller aus heute, der Meeresspiegel ist in den letzten 10.000 Jahren um 120m angestiegen. Die Menschen haben sich angepasst, während des Römischen Klimaoptimums war es wärmer als heute, dann folgte eine globale Abkühlung als Folge des Ilopango-Ausbruchs (Equador im 6. Jh.), danach das Mittelalter-Klimaoptimum - es war wärmer als heute, dann infolge seismischer und vulkanischer Aktivitäten im Pazifischen Feuerring folgte die so genannte Kleine Eiszeit, die um 1840/1850 herum endete. Seitdem wird es wärmer und seit dem 1980igern/1990igern versinken in einer regelrechten Klimahysterie und sind dem Wahn verfallen, wir wären gottgleich und könnten das Klima nach unseren Wüschen steuern - und warum, weil wir zu faul und zu bequem sind, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen.
Ich lasse mal jemanden zu Wort kommen, der von dem Ganzen sehr viel mehr Ahnung hat als ich und noch mehr Ahnung als unser "Häuptling Märchenerzähler":
"Die Menschheit müsse ihren Fokus stärker auf Schutzmaßnahmen richten. “Auf diesem Gebiet muss mehr geschehen, auch im politischen Diskurs”, sagt Marotzke. “Es ist bisher viel attraktiver zu fordern, den Klimawandel aufzuhalten, als sich an ihn anzupassen”, bemängelt er in dem Interview.
Mit dem Katastrophismus der vergangenen Jahre ist der Klimaforscher nicht einverstanden: “Mich erschüttert, dass viele junge Menschen denken, sie hätten wegen des Klimawandels über die nächsten 30 Jahre hinaus keine Überlebenschancen. Diese Angst ist komplett unbegründet”.
Auch die häufig angedrohten Kipppunkte des Klimas, an denen sich negative Klimaentwicklungen unwiderruflich beschleunigen, hält Marotzke für wenig stichhaltig. “Dass sich diese Kipppunkte so prominent im Bewusstsein festgesetzt haben, führt zu übertriebener Sorge und letztlich dazu, dass man falsche Prioritäten setzt”, meint der Klimaforscher. “Meine Empfehlung wäre, sich lieber über den nächsten Starkniederschlag Gedanken zu machen, ...
Marotzke wünscht sich gemäßigtere Kommunikation seiner Kollegen: Manche Kollegen beschwörten Worst-Case-­Szenarien und verstünden sich als Aktivisten. Er habe dazu ein “ambivalentes Verhältnis”. Man brauche “eine gesunde Distanz zu seinem Forschungsgegenstand”.
“Die Leute hören irgendwann nicht mehr zu, wenn immer nur die nächste Katastrophensau durchs Dorf gejagt wird”, sagt Marotzke.
Quelle


Nur zur Info: der zitierte Jochem Marotzke ist Direktor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie und arbeitete an an Sachstandsberichten des Weltklimarats (IPCC) mit. Als Klimaskeptiker kann man diesen Wissenschaftler wohl kaum diffamieren.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:16 (..)

Nur zur Info: der zitierte Jochem Marotzke ist Direktor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie und arbeitete an an Sachstandsberichten des Weltklimarats (IPCC) mit. Als Klimaskeptiker kann man diesen Wissenschaftler wohl kaum diffamieren.
Marotzke warnt vor Panikmache, übrigens nicht nur in diesem Artikel, ist aber durchaus dafür, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Außerdem äußerte er große Sympathie für die FfF.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:16 Nur zur Info: der zitierte Jochem Marotzke ist Direktor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie....
....und ein glühender Verfechter der Energiewende:

https://www.mpg.de/17845598/klima-konfe ... w-marotzke

;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:16 Ich verrate dir was: die Menschen haben - seit es Menschen gibt - im und mit "dem" Klimawandel gelebt und leben müssen, ab er sie waren nie dem Wahn verfallen, sie könnten in irgendeiner Weise, das Klima, nach ihren Vorstellungen steuern.
Der Mensch beeinflusst das Klima, seit er das Feuer beherrscht, seit er Wälder rodet, um Siedlungen zu bauen und Felder anzulegen. Seit es Menschen gibt, sind sie gezwungen, ihren Lebensstil und sich selbst, an das Klima anzupassen.
Während des Klimawandels zum Ende der Eiszeit stiegen die Temperaturen sehr viel schneller aus heute, der Meeresspiegel ist in den letzten 10.000 Jahren um 120m angestiegen. Die Menschen haben sich angepasst, während des Römischen Klimaoptimums war es wärmer als heute, dann folgte eine globale Abkühlung als Folge des Ilopango-Ausbruchs (Equador im 6. Jh.), danach das Mittelalter-Klimaoptimum - es war wärmer als heute, dann infolge seismischer und vulkanischer Aktivitäten im Pazifischen Feuerring folgte die so genannte Kleine Eiszeit, die um 1840/1850 herum endete. Seitdem wird es wärmer und seit dem 1980igern/1990igern versinken in einer regelrechten Klimahysterie und sind dem Wahn verfallen, wir wären gottgleich und könnten das Klima nach unseren Wüschen steuern - und warum, weil wir zu faul und zu bequem sind, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen.
Ich lasse mal jemanden zu Wort kommen, der von dem Ganzen sehr viel mehr Ahnung hat als ich und noch mehr Ahnung als unser "Häuptling Märchenerzähler":
"Die Menschheit müsse ihren Fokus stärker auf Schutzmaßnahmen richten. “Auf diesem Gebiet muss mehr geschehen, auch im politischen Diskurs”, sagt Marotzke. “Es ist bisher viel attraktiver zu fordern, den Klimawandel aufzuhalten, als sich an ihn anzupassen”, bemängelt er in dem Interview.
Mit dem Katastrophismus der vergangenen Jahre ist der Klimaforscher nicht einverstanden: “Mich erschüttert, dass viele junge Menschen denken, sie hätten wegen des Klimawandels über die nächsten 30 Jahre hinaus keine Überlebenschancen. Diese Angst ist komplett unbegründet”.
Auch die häufig angedrohten Kipppunkte des Klimas, an denen sich negative Klimaentwicklungen unwiderruflich beschleunigen, hält Marotzke für wenig stichhaltig. “Dass sich diese Kipppunkte so prominent im Bewusstsein festgesetzt haben, führt zu übertriebener Sorge und letztlich dazu, dass man falsche Prioritäten setzt”, meint der Klimaforscher. “Meine Empfehlung wäre, sich lieber über den nächsten Starkniederschlag Gedanken zu machen, ...
Marotzke wünscht sich gemäßigtere Kommunikation seiner Kollegen: Manche Kollegen beschwörten Worst-Case-­Szenarien und verstünden sich als Aktivisten. Er habe dazu ein “ambivalentes Verhältnis”. Man brauche “eine gesunde Distanz zu seinem Forschungsgegenstand”.
“Die Leute hören irgendwann nicht mehr zu, wenn immer nur die nächste Katastrophensau durchs Dorf gejagt wird”, sagt Marotzke.
Quelle


Nur zur Info: der zitierte Jochem Marotzke ist Direktor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie und arbeitete an an Sachstandsberichten des Weltklimarats (IPCC) mit. Als Klimaskeptiker kann man diesen Wissenschaftler wohl kaum diffamieren.
Um die hier so beliebte Fokussierung auf shreddernde, unwichtige Petitessen zu umgehen, das von mir Unterstrichene ist exakt das, was ich auch schon seit Jahren fordere, essentielle Maßnahmen zur Anpassung. Wie entgeht der Mensch den negativen Auswirkungen eines Klimawandels so weit als möglich indem er seine Lebensweise und seinen Aufenthaltsort ändert? Darauf sollten sich Forschung und Technologie fokussieren. Was sie wahrscheinlich auch längst tun. Vielleicht nur nicht bei uns, weil hier in einer breiten gesellschaftlichen Schicht geglaubt wird, man könne ein Klima vor sich selbst schützen, indem man es steuert. Das hat schon was Religiöses. Könnte sein, dass die Benennung einer Gruppe als "letzte Generation" der Erkenntnis entsprungen ist, dass diese Gruppe nicht fähig ist den Herausforderungen zu begegnen und sich entsprechend anzupassen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Aus dem Link des Marotzke-Interviews:

Es wirkte so, als würden Sie den Klimawandel verharmlosen.

Sie sprechen da einen Punkt an, der mir sehr wichtig ist, der sich aber nur schwierig kommunizieren lässt: Der Klimawandel ist ein sehr ernstes Problem, aber ich finde es schlimm, wenn gerade junge Leute dadurch ihr Überleben unmöglich gemacht sehen. Das kann als Abwiegeln verstanden werden, so ist es aber nicht gemeint. Ich habe nach dem Interview Zuschriften von jungen Leuten erhalten, die glauben ganz konkret, in einem absehbaren Zeitraum hätten sie keine Chance mehr, den Klimawandel zu überleben. Ich finde das entsetzlich und auch unbegründet. Oft wird so getan, als sei die Katastrophe komplett unvermeidbar. Das ist einfach nicht so – es ist meine Pflicht als Wissenschaftler, auch das zu sagen. Es ist überhaupt nicht angemessen, sich in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zurückzuziehen. Und das ist doch eine gute Nachricht. Meiner Erfahrung nach ist es aber genauso schwierig, die Menschen zu erreichen, die auf dem Katastrophenzug sitzen, wie die Menschen, die den menschengemachten Klimawandel oder die Notwendigkeit, etwas dagegen zu tun, anzweifeln.


-----------------------------------------------
Hervorhebungen von mir.

Ein glühnender Verfechter ist Marotzke sicher nicht. eher ein besonnener Wissenschaftler, der sich dem völlig überzogenen
Klimaschutz-Hype und der dahingehenden pauschalen Panikmache sehr dezidiert und differenziert zuwendet. Mit dem Augenmaß eines "wissenden" Blickes aus seriöser Wissenschaftlersicht.

Ihn mit dem Klimaschutzwahn, der aktuell grassiert, in einen Topf zu werfen, ist schon fast "Leerdenker"-Schwurbelei und Faktenverdrehung.

Auch in der Hinsicht, die Dark Angel von Herrn Marotzke zitierte: Der Arroganz oder dem Irrglauben zu verfallen, der Mensch könne das Klima der Welt nach seinen Wünschen jederzeit so gestalten, wie er es will. Sozusagen vom immer schon mystischen Regenmacher zum Petrus der realen Wolkenbrüche aufzusteigen, der sich den Planeten Erde untertan machen könne. Statt sich auch dem zu stellen, was er eben nicht oder nur minimal beeinflussen können wird.

Und es sehr die Frage ist, wieweit sicher wünschenswerte CO2-Reduzierung ausgewogen erfolgen kann? Ohne andere, ökologisch wichtige Schutzaspekten aus den Augen zu verlieren. Wie etwa die Erhaltung von landwirtschaftlichen Nutzflächen statt sinnfreier und hemmungsloser PV-Bodenanlagen-Bepflasterungen, während zigtausend Dächer nicht vorher und vorranigig für mehr Sonnenenergieerzeugung genutzt werden.

Und es generell mindestens genauso wichtig ist, sich unvermeidlichen Veränderungen des Weltklimas durch intelligente Lösungen anzupassen, was die Menschheit schon immer machen musste, als Klimaschutz durch Wärmepumpen und Häuderdämmung noch ein Fantasiegebilde für Lösungen war...und dies dem Weltklima völlig am Arsch vorbeiging.

Das Ahrtal und seine Verheerungen, die medial auch als Folge des Klimawandels bzw. der Erderwärmung behauptet werden, sieht er als unseriöse
Behauptungen. Wetterbedingte Extremereignisse ließen sich seiner Meinung als Meteotologie-Wissenschaftler nie als regional auftretende Phänomene vermeiden. Durch keinen Klimaschutz dieser Welt. Die gab es und wird es immer geben.

Wie wohl auch die Tendenz der Klimaschutz-Paniker, alles und jeden mit Klimaerwärmung in Verdacht zu bingen wie Erdogan jeden unter Terrorismusverdacht stellt, der nicht seiner Meinung ist.
Zuletzt geändert von elmore am Sa 18. Mär 2023, 18:39, insgesamt 2-mal geändert.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Ich stimme meinen beiden Vorrednerinnen zu.

Ich hatte heute verlinkt, dass die Grünen den Kohleausstieg deutschlandweit auf 2030 vorziehen wollen.
Nicht etwa, weil wir dann bereits genug regenerative Energie hätten. Weit gefehlt

Wie ich soeben im DLF hörte, will Habeck Kohle durch Erdgas ersetzen.
Also statt Bodenschätze selber zu nutzen, weiter in Abhängigkeit begeben -- maßgeblich sicherlich von USA mit dreckigem Frackinggas..
Die Milliarden -- den Kohleabbau stoppen, den Strukturwandel vorziehen (mit allen Problemen) und Kohlekraftwerke gg Gaskraftwerk(sneubau) (?) -- all das zahlen wir, die Steuerzahler.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 18:34 ...

Wie ich soeben im DLF hörte, will Habeck Kohle durch Erdgas ersetzen.
Also statt Bodenschätze selber zu nutzen, weiter in Abhängigkeit begeben -- maßgeblich sicherlich von USA mit dreckigem Frackinggas..
...
Kohle ist im übrigen der einzige Rohstoff für Energiegewinnung, den D für die nächsten 500 Jahre selbst hätte und amit frei von teuren und politisch schwer steuerbaren Abhängigkeiten vor allem auch autoritärer Staaten wäre. Aber leider wurde das vormals führende Bergbauland d und sein unvergleichliches Know how restlos vernichtet, statt technologieoffen auch die Erforschung und entwicklung sauberer, Co2-neutraler Kohlekraftwerke
zu betreiben. Wir verdanken es der einseitig ideologisch-technischen Tunnelblickhaltung vor allem der GRÜNEN, die nicht nur Kohle sondern auch Atomstrom zu Teufelszeug erklärte. Dieses Verdienst von republickweiter Gehirnwäsche muss man dieser Partei neidlos als miisionarisches Gesamtkunstwerk zugestehen.

Fasrt schon lustig ist die Karrikatur seiner selbst, wie ein Grüner Energie- und Klimaschutzminister jetzt ausgerechnet verstärkt Kohle importiert, um mit alten. unsauberen Kohlekraftwerken den Energiehunger halbwegs zu decken oder wie erwähnt, einen Austieg zum erneuerbarem Energieparadies mit Gas, auch mit Frackinggas, ins Werk setzen will. Am Geld mangelt es nicht. Da gibt es immer Mittel und Wege des guten, grünen, Vaters Staat, das Bürgerssäckl geeignet zu erleichtern. :D

btw: Ich nehme gerne vorausahnend in Kauf, für diesen Beitrag mehrfach geistig erschossen zu werden. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 18:34 Ein glühnender Verfechter ist Marotzke sicher nicht.....
Nein, natürlich nicht:
Erstens, der derzeitige Klimawandel wurde eindeutig vom Menschen verursacht. Zweitens, wenn der Ausstoß von CO2 nicht rasch und dauerhaft gesenkt wird, werden die Pariser Klimaziele verfehlt. Drittens, selbst bei raschem Herunterfahren des CO2-Ausstoßes könnte die 1,5 Grad Celsius-Marke des Pariser Abkommens im Lauf der nächsten zwanzig Jahre überschritten werden, wenn auch nicht zwangsläufig. Und viertens, der Anstieg des Meeresspiegels etwa durch das Abschmelzen der großen Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis wird auf Jahrtausende unumkehrbar sein.

(...)

Auch ein nur partielles Erreichen der Klimaziele wird viele Klimarisiken mindern. Konkret: Sollte sich die Welt um 2,5 Grad Celsius erwärmen, wären viele Folgen wie das drohende Absterben der Korallenriffe oder der erwähnte Anstieg des Meeresspiegels unumkehrbar. Auch besteht ein erhebliches Risiko, dass es bei zunehmender Erwärmung zu politischen Verwerfungen und zur Destabilisierung im Beziehungsgeflecht der Staatengemeinschaft kommt. Dennoch würde die Notwendigkeit bleiben, weiterhin auf Klimaschutz hinzuarbeiten, denn in einer 2,5 Grad Celsius wärmeren Welt werden die Menschen mit geringeren Risiken umgehen müssen als in einer 3,5 Grad Celsius wärmeren Welt.
https://www.mdr.de/wissen/gastbeitrag-j ... c-100.html

Das sind die Worte Marotzkes.

Und die widersprechen den wirren Thesen von DarkAgel ("Ich verrate dir was: die Menschen haben - seit es Menschen gibt - im und mit "dem" Klimawandel gelebt und leben müssen, ab er sie waren nie dem Wahn verfallen, sie könnten in irgendeiner Weise, das Klima, nach ihren Vorstellungen steuern.").

Selbstredend können wir das. Wir laufen schließlich nicht mehr mit Keulen durch die Gegend.

Und Marotzke sieht das eben genauso und hält die Notwendigkeit für alternativlos.
Und es generell mindestens genauso wichtig ist, sich unvermeidlichen Veränderungen des Weltklimas durch intelligente Lösungen anzupassen.....
Das machen wir doch längst, was soll also der Strohmann ?

Glaubst du die Niederländer warten erst mal mit ihren Deichen ab bis die Nordsee vor Eindhoven liegt ? :p
Dieses Verdienst von republickweiter Gehirnwäsche muss man dieser Partei neidlos als miisionarisches Gesamtkunstwerk zugestehen.
Seltsam dass Deutschland weltweit kein Vorreiter der Energiewende ist, in Europa gar nur Mittelmaß.

Diese sinistren Grünen müssen also selbst da ihre teuflischen Finger im Spiel haben wo es sie gar nicht gibt ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:37 ....und ein glühender Verfechter der Energiewende:

https://www.mpg.de/17845598/klima-konfe ... w-marotzke

;)
Wenn du meinst, dass ich EINE Energiewende ablehne, dann irrst du. Ich lehne lediglich das ab, was die Grünen darunter verstehen.
Das Problem ist, dass NUR mit PVA und WKA eine sichere Energieversorgung nicht möglich ist. Stichwort Dunkelflaute!
Eine sichere (grundlastfähige) Energieversorung ist nur mittels eines Mixes aus verschiedenen Erzeugerformen möglich, heißt Technologieoffenheit - also neben PVA und WKA auch Wasserkraft (soweit möglich), Biogas und die kaanz pöhsen AKW. Frankreich plant übrigens auch den Bau neuer Reaktoren ...
Dass Kohle so ziemlich die dreckigste Form der Energieerzeugung ist, darüber sind wir uns durchaus einig.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

@Schnitti :) ,

du bist ein Guter, ich leider nicht. Ich gehöre zu den Phösen, der fünften Kolonne des Klimaschutzverweigerungsdrachens. :D
Versteh doch bitte, solche Leute wie ich sind für immer verloren. "Lost generation" nicht "last generation". Egal wie oft du hier als Erzengel Robert wacker die Lanze gegen den bösen Drachen erhebst. Und Marotzke zu deinem Fels Petri machst.

Man kann auch Boris Pistorius zum Friedensminister umdeklarieren, weil er sogar russengefährliche Leopard 2 A6 in die Ukraine schickt. Unter anderem.
Aber er bleibt doch das, was er ist: Verteidigungsminister. ;)
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Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:34 Marotzke warnt vor Panikmache, übrigens nicht nur in diesem Artikel, ist aber durchaus dafür, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Außerdem äußerte er große Sympathie für die FfF.
Ja und? Habe ich das irgendwo negiert?
Marotzke kritisiert ebenso das politische Argumentieren mit dem RCP8.5-Szenario, welches insbesondere in Deutschland als Grundlage für Maßnahmen zum Klima"schutz" herangezogen wird UND er sagt auch, dass es wichtiger (Aufwand-Nutzen-Realtion) ist, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 18:53 (..)

btw: Ich nehme gerne vorausahnend in Kauf, für diesen Beitrag mehrfach geistig erschossen zu werden. ;)
Ach was, würde viel zu viel geistiges CO2 freisetzen. Und dass ein erweiterter Horizont leider oft mal von Bergen begrenzt wird, liegt in Bayern in der Natur der Sache. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:27 ...
Dass Kohle so ziemlich die dreckigste Form der Energieerzeugung ist, darüber sind wir uns durchaus einig.
Und warum ist sie das? Bis heute geblieben? Weil es ein unwiderufliches Naturgesetz ist, das Kohle DAS Übel schlechthin, die Wurzel allen Übels ist?
Kohle sozusagen der sündige Klimaapfel ist, den Eva dem "alten weissen Adam" zum Essen reichte? Und damit die Vertreibung aus dem Klimaparadies für immer und ewig ins Werk setzte?

Oder liegt es möglicherweise auch daran, das in die Forschung und Weiterentwicklung sauberer Kohlekraftwerkstechnologien jahrzehntelang keine fünf Cent gesteckt wurden? Lieber "unglaublich techologieoffen" ideologisch ergrünte Kampagnen gegen Kohle und gleich danach, gegen Atome gefahren wurden und weiter werden? - Und sehr bequem die unkompliziertere und schweinemäßig günstige Profittechnologie mit Russengas- Energieerzeugung genommen wurde?

Natürlich ist der vormalig stinkende Kohlefisch längst den Bach hinunter. Auch wenn man ihn halb vermodert jetzt wieder herausangelt und als kleine Mahlzeit zwischendurch selbst auf Habecks grünem Gabentisch für temprär genießbar serviert. Na dann guten Appetit! :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Vongole hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:53 Ach was, würde viel zu viel geistiges CO2 freisetzen. Und dass ein erweiterter Horizont leider oft mal von Bergen begrenzt wird, liegt in Bayern in der Natur der Sache. ;)
Ich habe schon leichte Verzweiflungszustände mit einem hand"gebrauten" Holunderlikörchen gedämpft, weil ich mir nicht erklären konnte, wo du bleibst? Um nicht nur die Hindernisse der hinterhältign, bayrischen, Geologie zu erklären, sondern auch, wie diese den Blick des kleinen elmore auf 15 Dioptrien eintrüben.
Dürfen die Berge das überhaupt?

Danke, es ist schön, daß es dich gibt. :) - Zu mehr Lob dir gegenüber lasse ich mich aber nicht hinreissen. Du weisst ja: "Sage mir, was du ißt und ich sage dir wer du bist". :D :D
Zuletzt geändert von elmore am Sa 18. Mär 2023, 20:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:07 Und warum ist sie das? Bis heute geblieben? Weil es ein unwiderufliches Naturgesetz ist, das Kohle DAS Übel schlechthin, die Wurzel allen Übels ist?
Kohle sozusagen der sündige Klimaapfel ist, den Eva dem "alten weissen Adam" zum Essen reichte? Und damit die Vertreibung aus dem Klimaparadies für immer und ewig ins Werk setzte?
Das Problem ist: Kohle, Erdöl und Erdgas sind fossile Energieträger. Es wird Kohlenstoff genutzt, der seit Jahrmillionen im Gestein gespeichert war. Durch durch deren Verbrennung wird dieser seit Jahrmillionen gespeicherte Kohlenstoff der Atmosphäre wieder zugeführt.
Indem man fossile Energieträger verbrennt, führt man der Atmosphäre zusätzliches CO2 zu. Mehr, als dann wieder im Boden und somit später im Gestein gebunden werden kann. Das ist das Problem.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:07Oder liegt es möglicherweise auch daran, das in die Forschung und Weiterentwicklung sauberer Kohlekraftwerkstechnologien jahrzehntelang keine fünf Cent gesteckt wurden? Lieber "unglaublich techologieoffen" ideologisch ergrünte Kampagnen gegen Kohle und gleich danach, gegen Atome gefahren wurden und weiter werden? - Und sehr bequem die unkompliziertere und schweinemäßig günstige Profittechnologie mit Russengas- Energieerzeugung genommen wurde?
Du hast nicht viel Ahnung von Kohle, oder?
Wenn man schon Energieträger importieren muss, dann am wenigsten Kohle. Schon alleine der Transport ist dreckig, das Verbrennen ebenso.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:15 Das Problem ist: Kohle, Erdöl und Erdgas sind fossile Energieträger... CO2 ...Das ist das Problem.
Und wen man CO2 einfach einsammelt, in unteirdischen "Castorbehältern" in Salzstöcken einlagert oder anderweitig den Co2-Abfall dponiert, abseits der mittlerweile technisch entwickelten Speicherung in den Tiefen der Ozeanböden?

Okay, du bist ja Wissenschaftler! Ich dagegen ein Nachfahre von Adam, dem Holzauge.
Also bitte ich um weitere Auskunft: Ist also Kohle und der CO2-Ausstoß ein Gordischer Knoten, den man nicht durchschlagen kann?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:28 Und wen man CO2 einfach einsammelt, in unteirdischen "Castorbehältern" in Salzstöcken einlagert oder anderweitig den Co2-Abfall dponiert, abseits der mittlerweile technisch entwickelten Speicherung in den Tiefen der Ozeanböden?
Dann erzähl mal WO und WIE man JÄHRLICH 37 Milliarden (!!) Tonnen CO2 "deponiert". ;)

Und vor allem was das im Vergleich zur Energiewende kosten würde.

Davon dass wir dadurch weiterhin von Gammeldiktaturen abhängig wären mal ganz abgesehen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:27 Du hast nicht viel Ahnung von Kohle, oder?
Kommt drauf an, welche du meinst.
Misterfritz hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:27 Wenn man schon Energieträger importieren muss, dann am wenigsten Kohle. Schon alleine der Transport ist dreckig, das Verbrennen ebenso.
Welche Binse will mir "Fr. Prof. Dr.Dr. Carbonfritz" denn hier nahe bringen? - Statt sie an den zu adressieren, der das immer noch macht: Robert, der Kohlefuchs.

War und ist eine wie Marie Curie und der "alte weisse Mann", Otto Hahn (reimt sich sogar :D ), auch des Grünen Teufels? - Wie Graf "Koks", der böse Urzeitdrache aus längst versunkenen, bösen Erdenwelten.

Was lernen wir? Fossil ist immer böse, ausser bei Uhren und Versteinerungen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:34 @Schnitti :) ,

du bist ein Guter, ich leider nicht. Ich gehöre zu den Phösen, ...
Das Thema hat mit GUT oder BÖSE überhaupt nichts zu tun. Das versuchen Demagogen und Lobbyisten daraus zu machen.

Hier geht es darum wie man des Problems am intelligentesten Herr wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von elmore »

Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:36 Dann erzähl mal WO und WIE man JÄHRLICH 37 Milliarden (!!) Tonnen CO2 "deponiert". ;)

Und vor allem was das im Vergleich zur Energiewende kosten würde.

Davon dass wir dadurch weiterhin von Gammeldiktaturen abhängig wären mal ganz abgesehen.
Ich bin nicht "Jesus", der als Fakir über glühende Kohlen laufen kann. Um jahrzehntlange, verabsäumte, wissenschaftliche Grundlagenforschung und technologische Weiterentwicklungen im Bereich Kohlenutzung aus dem Stehgreif beantworten zu können. Um damit deine schnöselige Allwissenheit zu verunzieren. Nie im Leben, du allwissender Wissenschaftsgott, ich werde ich dich lästern! :D

Ich gehe jetzt kochen, das deucht mich sinnreicher als mit dir weiter zu parlieren. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:27 Das Problem ist, dass NUR mit PVA und WKA eine sichere Energieversorgung nicht möglich ist. Stichwort Dunkelflaute!
Dafür gibt es Speichersysteme. Zukünftig Wasserstoff in großem Maßstab.

Unser Erdgasnetz kann Wasserstoffspeichern der mehrere Monate unseren Gesamt-Energiebedarf deckt.
Eine sichere (grundlastfähige) Energieversorung ist nur mittels eines Mixes aus verschiedenen Erzeugerformen möglich, heißt Technologieoffenheit - also neben PVA und WKA auch Wasserkraft (soweit möglich), Biogas und die kaanz pöhsen AKW. Frankreich plant übrigens auch den Bau neuer Reaktoren ...
An AKWs ist gar nichts böse.

AKW Neubauten sind aber völlig unwirtschaftlich und haben ab Genehmigungsantrag bis zur Inbetriebnahme knapp 20 Jahre vor der Brust.

Was sollte übrigens "Technologieoffen" sein an dieser unwirtschaftlichen Uralt-Technologie festzuhalten ?

Da ist Wasserstoff-Wirtschaft viel moderner und wegweisender.

"Technologieoffen" ist sowieso so eine dämliche Worthülse.

Die FDP hält beispielsweise e-fuels für PKWs für "technologieoffen".

Nur mal als Beispiel:

Die erste Dampfmaschine im 19. Jahrhundert hatte einen Wirkungsgrad von 30 %.

Ein mit e-fuel betanktes Fahrzeug hat einen Wirkungsgrad von 15-20 %. Im 21. Jahrhundert.

So viel zu der Floskel "technologieoffen", da sind wir dann ruckzuck bei Pferdekutschen ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:48 Ich bin nicht "Jesus", der als Fakir über glühende Kohlen laufen kann.
Der Klassiker als Ausrede.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:48 Ich bin nicht "Jesus", der als Fakir über glühende Kohlen laufen kann.
Aber zum Mitreden und über die Energiewende stänkern reicht es ja.

Na dann.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:20 Und die widersprechen den wirren Thesen von DarkAgel ("Ich verrate dir was: die Menschen haben - seit es Menschen gibt - im und mit "dem" Klimawandel gelebt und leben müssen, ab er sie waren nie dem Wahn verfallen, sie könnten in irgendeiner Weise, das Klima, nach ihren Vorstellungen steuern.").
Das sind keine wirren Thesen, sondern Tatsachen. Ausnahmslos jedes bewusste Eingreifen in das Ökosystem stört das ökologische Gleichgewicht und führt damit auch zu nicht vorhersehbaren Folgen.
Abholzen von Wäldern, um Siedlungen zu bauen und Felder anzulegen, stellt einen Eingriff in den Wasserkreislauf dar und damit eine Störung des ökologischen Gleichgewichts, jede Bodenversiegelung stellt einen Eingriff dar, jede Nutzung "nachwachsender" und/oder fossiler Rohstoffe, die Verhüttung von Erzen etc pp stellen Eingriffe dar, deren Folgen nicht absehbar sind und jede Errichtung von Wind- und Solarparks sind Eingriffe mit nicht vorhersehbaren Folgen.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen
Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:20Selbstredend können wir das. Wir laufen schließlich nicht mehr mit Keulen durch die Gegend.
Nein, das können wir NICHT, weil komplexe System Klima a) noch gar nicht vollständig verstehen, b) Klimamodelle aufgrund mangelnder Datenlage nicht ausreichend präzise sind und c) aufgrund eben dieser fehlenden empirischen Daten das Klima nicht berechenbar ist.
Etwas was a) nicht berechenbar ist und b) für das die Modelle nicht präzise genug sind, kann nicht (nach Wunsch) gesteuert werden.
Dieser Ansicht sind übrigens zwei Drittel der seriösen Klimaforscher - jene die sich nicht als Aktivisten sehen und nicht Worst Case- Szenarien für ihre Betrachtungen heranziehen. Marotzke gehört zu ihnen.
Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 19:20Und Marotzke sieht das eben genauso und hält die Notwendigkeit für alternativlos.
Nein, das tut Marotzke nicht, weil es immer Alternativen gibt. Nichts, gar nichts ist alternativlos ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

elmore hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:07 Und warum ist sie das? Bis heute geblieben? Weil es ein unwiderufliches Naturgesetz ist, das Kohle DAS Übel schlechthin, die Wurzel allen Übels ist?
Kohle sozusagen der sündige Klimaapfel ist, den Eva dem "alten weissen Adam" zum Essen reichte? Und damit die Vertreibung aus dem Klimaparadies für immer und ewig ins Werk setzte?

Oder liegt es möglicherweise auch daran, das in die Forschung und Weiterentwicklung sauberer Kohlekraftwerkstechnologien jahrzehntelang keine fünf Cent gesteckt wurden?
Das liegt an den Aufwand-Nutzen-Relationen - genauer an wirtschaftlichen Faktoren. Natürlich kann man in Filter- und Katalysatortechnologien sowie deren Erforschung investieren und genau das tut man ja auch. Funktioniert auch, aber nur so lange wie die Schere zwischen notwendigem Aufwand und erzielten Nutzen nicht zu weit auseinander klafft.
Ändert aber nix daran, dass Kohle aufgrund Schadstoffemisssion (Gase, Stäube Ruß) so ziemlich die dreckigste Art der Energieerzeugung ist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:50 Dafür gibt es Speichersysteme. Zukünftig Wasserstoff in großem Maßstab.
Nein, diese Speichersysteme gibt es eben NICHT - NOCH NICHT!
Die vorhandenen Speichermöglichkeiten (Batterien) sind zu teuer, zu ineffektiv UND in der Herstellung alles mögliche, aber nicht "klimaneutra". Von den, mit der Herstellung verbundenen Umweltschäden gar nicht zu reden.
Schnitter hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 20:50Unser Erdgasnetz kann Wasserstoffspeichern der mehrere Monate unseren Gesamt-Energiebedarf deckt.
Na sicher doch, weil wir ja sooo viel Wasserstoff haben ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 07:48 Diejenigen, die mit “Wr retten die Welt“ in NRW Wahlkampf betrieben.
Läuft beides unter Größenwahnsinn und es gibt anteilig nach wie vor Volk, das trotz besserer Erkenntnis daran glaubt.
Na ja, sie werden weniger.
Werden von der Realität eingeholt.
AFD liegt aktuell vor den Grünen.

Ich hab's ja schon oft geschrieben. Umweltschutz funktioniert nur mit Wohlstand.
Bröckelt Dieser, war's das. Prioritäten werden verschoben.

Wobei Umwelt- und Naturschutz schon wichtig sind. Aber nicht Das, was die Grünen proklamieren.
Oder diese spinnerden Generationsleutchen und FFF.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: So 12. Mär 2023, 19:30q.e.d. ;)
Lieber Schnitter.
Lesen hilft.
Ich hab's doch geschrieben, daß die Ziele natürlich Andere waren.
Aber die Vorgehensweise (Verbote, unnötige Verteuerungen, Ausschluß von Gruppen, die Anders denken etc.) sind ähnlich.

Möchtest Du behaupten, daß die Grünen eine demokratisch-liberale Partei sind?

Was heisst Demokratie?
Was sind liberale Werte?
Ohne jetzt den Vergleich zur FDP heranziehen zu wollen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: So 12. Mär 2023, 18:30 Die User die so dämlich sind zu versuchen die Grünen irgendwie in geistige Nähe zu Wilhelm II oder den Nazis zu rücken.

Welche Gehirnakrobatik dazu auch immer nötig ist.
macht das Jemand?
Belege? :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Seidenraupe hat geschrieben: So 12. Mär 2023, 19:45 Die Grünen als Vielflieger werden ganz bestimmt nicht die Lebensgrundlagen retten.
Die retten ihren eigenen Arsch und ihr wohlstandssattes, angeschlagenes Gewissen. Stichwort Flugscham.
Sonst gar nichts.
Außerdem legen Grüne Politiker immer öfter die Axt an unsere Demokratie und die Freiheit des mündigen Bürgers indem sie eine Verbots-und Regulierungspolitik betreiben, wie sie mMn einer freiheitlich demokratischen Verfasstheit widerspricht.

Zum Glück sind sie in einer Koalition eingebunden und können daher das Land nicht mit grüner Verbotspolitik in Reinform "beglücken".
Kann man nicht oft genug wiederholen.
Drei Kreuze, daß die FDP mit im Boot ist.
Und das schreibe ich als ehemaliges BR-Mitglied.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 10:33 Wie das Unterlassen von tausenden von Pendelflügen von Regierungsbeamten zwischen Bonn u. Berlin z. B.?
"Wasser predigen und Wein trinken" nennt man das.
Immer aktuell.
Selbst bei unserer lieben Luisa und den sonnenhungrigen Klebern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 11:37 ...
Vllt. sollte man sich die Aktienportfolios der Grünen mal anschauen... :?
Die Grünen besitzen keine Aktien.
Das sind zutiefst soziale Menschen.
Die AGENDA-2010 ist der deutlichste Beweis.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Europa2050 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 15:44 ...

Ist halt schon wieder Mist für uns Ü60 er: Wir werden in den nächsten 5-10 Jahren um massives Energiesparen inkl. Wohlstandsverlust nicht herumkommen, wenn wir die Erde lebenswert erhalten wollen, da haben die Grünen schon recht.

...
Das Ziel ist durchaus erstrebenswert. Wenn die ganze Weilt an einem Strang zieht, versteht sich.
Also nicht der Wohlstandverlust, der würde der Umwelt eher schaden als nützen.
Aber das hat nur bedingt etwas mit den Vorstellungen der Grünen zu tun.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 17:08 ...

AKWs sind jetzt schon ökonomischer Nonsense. Wenn man noch die Lead Time bis zur Inbetriebnahme hinzu nimmt wird es dann völlig absurd.
Richtig. Lieber Kohle und Gas verbrennen. Speziell das gute Ami-Frackinggas. Terminals in Meer. Transport mit Schiffen. Zerstörung von Flora und Fauna durch zubetonierung für Killermaschinen. Etc.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Vongole hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 17:13 Ja, Teil der weltweiten Klima- und Umweltschutzbewegung, die wissenschaftlich begleitet wird.
Wie sieht denn der Umweltschutz in China aus?
In Indien?
In Russland?
In den USA?
In Brasilien, gut hier ist es jetzt etwas besser geworden?
In Teilen Afrikas und Asiens, speziell in den Regenwaldgebiet?
Scheinen mir starke Bewegungen zu sein. Man sieht und hört nur nichts davon.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
roli
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 19:29 :x Genau, alle sind böse, die die Grünen nicht als edel und gut ansehen. Das ist schon ganz hartes Fanboigehabe :dead:
Nicht nur böse. Die sind auch alle zu blöde und unwissend.
Merke die Doktrin der Grünen "Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen".
Oder waren das die Nazis?
Das Leben ist nicht einfach. :D
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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