Wohnungspolitik

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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 00:56

Derzeit werden Bruchbuden für völlig überteuerte Mieten angeboten - mit dem Argument, irgendeiner bezahlt das schon. Und tatsächlich passiert das auch. Das aber ist Abzocke - Vermieter, die sich so verhalten, sollten ebenfalls zur Kasse gebeten werden.
versteh ich nicht, grad wolltest du als Entlastungsbeitrag, dass Mieter den gesamten Innenausbau übernehmen, nun ist "Bruchbude zum Selberrenovieren" Abkassiererei?
Kannst du dich nicht entscheiden?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Alana4
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alana4 »

Gibt es wirklich zu wenig Wohnungen?
Eine Freundin von mir möchte aus ihrer großen Wohnung in eine kleinere umziehen. Sie hätte sogar eine junge Familie in der Nähe, die gerne mit ihr tauschen würde. Problem: in der deutlich kleineren Wohnung soll sie deutlich mehr Miete zahlen als bisher. So doof ist sie nicht. Hat die junge Familie leider Pech.

Bei mir nicht anders. Zwar eigenes Haus, aber wenn die Kinder nach und nach ausziehen mit fast 200m² doch recht groß. Ein kleineres Haus kostet mich aber derzeit mindestens 5x so viel wie das,was ich habe an Wohnraum. Mein Haus ist ideal für eine Familie mit Kindern. Aber unter diesen Umständen wird es nicht frei.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Alana4 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 07:14 Gibt es wirklich zu wenig Wohnungen?
Eine Freundin von mir möchte aus ihrer großen Wohnung in eine kleinere umziehen. Sie hätte sogar eine junge Familie in der Nähe, die gerne mit ihr tauschen würde. Problem: in der deutlich kleineren Wohnung soll sie deutlich mehr Miete zahlen als bisher. So doof ist sie nicht. Hat die junge Familie leider Pech.

Bei mir nicht anders. Zwar eigenes Haus, aber wenn die Kinder nach und nach ausziehen mit fast 200m² doch recht groß. Ein kleineres Haus kostet mich aber derzeit mindestens 5x so viel wie das,was ich habe an Wohnraum. Mein Haus ist ideal für eine Familie mit Kindern. Aber unter diesen Umständen wird es nicht frei.
Auch darüber wurde hier schon geschrieben. Kleinere Wohnungen haben naturgemäß eine höhere Fluktation an Neumieter. Nach Miethöhegesetz darf bei Neuvermietung (20 %) in Gebieten von höheren Bedarf an Wh 15 % genommen werden, wenn die Miete innerhalb von drei Jahren um diese Summe nicht erhöht worden ist. Beispiel bei 15 % , vor zwei Jahren wurde die Miete um 5 % erhöht, so darf der Vermieter bei Neuvermietung bis 10 % der Nettokaltmiete erhöhen , wenn er sich damit im Rahmen des Mietspiegels bewegt.
Wenn dann laufend aus den Wohnungen ein- und ausgezogen wird , weil sich die Lebensverhältnisse ändern, dann bewegt sich die Miete nach oben. Größere Wohnungen werden weitaus nicht so oft gewechselt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Nochmals zur Klimapolitik.
Mir sind gerade Studien von Ernst&Young zu Gesicht gekommen, die ausgerechnet haben wollen das wenn im Bausektor der Sanierung von Bestandsbauten die Klimaziele errecht werden wollen man "konservativ" gerechnet 3 Billionen € investieren müßte. Die gesamte Investition im Neubau des Jahres 2021 betrug 285,5 Millionen €.
Jetztz kann sich jeder ausrechnen was auf den deutschen Wohnungsmarkt zukommt, wer die Oberhand behält Habeck mit seinen wohnungsklimatischen Zielen oder scholz mit dem geförderten Neubau.
Von den Ressourcen ganz abgesehen, welche für was dann verwandt werden.Habecks Klimaministerium will in jedem Jahr 12-13 Milliarden € zur Verfügung stellen für klimagerechte Sanierung. Das Volumen der Neubauförderung beläuft sich auf knapp 1 Milliarde dieses Jahr.
Jeder kann also sehen wo die Prioritäten in diesem Lande liegen.
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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

busse hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 08:15
Mir sind gerade Studien von Ernst&Young zu Gesicht gekommen, die ausgerechnet haben wollen das wenn im Bausektor der Sanierung von Bestandsbauten die Klimaziele errecht werden wollen man "konservativ" gerechnet 3 Billionen € investieren müßte. Die gesamte Investition im Neubau des Jahres 2021 betrug 285,5 Millionen €.
Jetztz kann sich jeder ausrechnen was auf den deutschen Wohnungsmarkt zukommt, wer die Oberhand behält Habeck mit seinen wohnungsklimatischen Zielen oder scholz mit dem geförderten Neubau.
Von den Ressourcen ganz abgesehen, welche für was dann verwandt werden.Habecks Klimaministerium will in jedem Jahr 12-13 Milliarden € zur Verfügung stellen für klimagerechte Sanierung. Das Volumen der Neubauförderung beläuft sich auf knapp 1 Milliarde dieses Jahr.
man mag es gar nicht zu Ende denken, zumal jetzt Jahr für Jahr 400.000 Fachkräfte+Angehörige macht min.1.000.000 plus Asylbewerber in einer Größenordnung zw 180.000 und 250.000 plus Familiennachzüge zu vorherigen Asylbewerbern, plus Weitere über verschiedene Aufnahmeprogramm zu uns kommen und Wohnung brauchen.

zusammen macht das pimalschlagmichtot irgendwas zw 1,2 Mio und 1,4 Mio Menschen

Der Wanderungssaldo dürfte zw 750.000 und 950.000 (geschätzt) liegen
Irgendwann wird sich auch der Letzte fragen, welche Perspektive ein zunehmend autoritär regiertes Land mit einer ideologisierten Regierung, wie Deutschland sie zuletzt in der DDR gesehen hat, einem Menschen mit Familie, Beruf und Zukunftsträumen bieten kann.

Natürlich denkt Habeck nicht an Wohnungsbau, das ist das Ressort von Glaywitz.
Aber der Wahnsinn mit der zig Milliarden verschlingenden Gebäudeverschlimmbesserung ist wirklich heller Wahnsinn.

Was da auf die Eigentümer, Mieter rsp Steuerzahler zukommt, wenn Habeck seine Ideologie voll durchboxt, ist unfassbar.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 23:15
Was da auf die Eigentümer, Mieter rsp Steuerzahler zukommt, wenn Habeck seine Ideologie voll durchboxt, ist unfassbar.
Was meinen Sie mit Habeck und seiner Ideologie?
Der kann doch am wenigsten für die derzeitige Situation am Wohnungsmarkt.
Es ist einfach zu wenig gebaut worden und mit dem Wohnungsbestand wurde über lange Zeit spekuliert,
um Gewinne zu generieren.
Wer aber Gewinne generiert, der investiert nicht in die Bestandsbauten.
Anders verhalten sich an dieser Stelle gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaften,
die ihren Bestand über die letzten Jahre hinweg modernisiert und erweitert haben.
Allerdings haben sie in direkter Konkurrenz mit Wohnungsspekulanten auf dem aktuellen freien Markt das Nachsehen.
Dieser freie Markt muss staatlicherseits stärker reguliert werden.
Es gilt die Unternehmen zu fördern, die vorhandene Bausubstanz im Sinne des Klimaschutzes und der Mieter modernisieren,
sie sehr schnell in die Lage zu versetzen, ihren Bestand zu erhöhen, umso den Spekulanten im Immobilienmarkt das Wasser abzugraben.
Und natürlich ist das ein Eingriff in den freien Markt und geht nicht nur der FDP gegen ihre Ideologie.
Es ist aber der mögliche Weg , die Zukunft am Wohnungsmarkt im Sinne der sozialen Marktwirtschaft zu gestalten.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Pixeltod
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Pixeltod »

Bielefeld09 hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 19:12 [...]
Wer aber Gewinne generiert, der investiert nicht in die Bestandsbauten.
Anders verhalten sich an dieser Stelle gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaften,
die ihren Bestand über die letzten Jahre hinweg modernisiert und erweitert haben.
Allerdings haben sie in direkter Konkurrenz mit Wohnungsspekulanten auf dem aktuellen freien Markt das Nachsehen.
Dieser freie Markt muss staatlicherseits stärker reguliert werden.
[...]
Ich weiß nicht wie das bei mir in der Stadt genau abläuft, aber unsere städtische Wohnbaugesellschaft bekommt immer wieder größere Areale zugeschoben, wo dann komplett neue Quartiere gebaut werden. Die sind immer gut aufgeteilt in sozialen Wohnungsbau, junge Familien und Wohnungen/Häuser für Besserverdienende.

Wer, wo und wann bauen darf, entscheidet allgemein der Gemeinderat und bei uns funktioniert das anscheinend. Wir haben vermutlich auch ein paar tausend Wohnungen zu wenig, aber der Wohnungsbestand wird regelmässig erweitert.

Ich habe auch eine Wohnung von denen. Ein Altbau, komplett saniert, Vollwärmeschutz und Fernwäre. Im Verhältnis zum restlichen Wohnungsmarkt spottbillig. Vor zwei Jahren wurde die Miete erhöht, als Anpassung an den Mietspiegel. Ich zahle jetzt horrende 8 € monatlich mehr Kaltmiete.

Es geht also, wenn man will und das Konzept städtischer Wohnbau konsequent umsetzen will.
busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 19:12 Was meinen Sie mit Habeck und seiner Ideologie?
Der kann doch am wenigsten für die derzeitige Situation am Wohnungsmarkt.
Es ist einfach zu wenig gebaut worden und mit dem Wohnungsbestand wurde über lange Zeit spekuliert,
um Gewinne zu generieren.
Wer aber Gewinne generiert, der investiert nicht in die Bestandsbauten.
Anders verhalten sich an dieser Stelle gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaften,
die ihren Bestand über die letzten Jahre hinweg modernisiert und erweitert haben.
Allerdings haben sie in direkter Konkurrenz mit Wohnungsspekulanten auf dem aktuellen freien Markt das Nachsehen.
Dieser freie Markt muss staatlicherseits stärker reguliert werden.
Es gilt die Unternehmen zu fördern, die vorhandene Bausubstanz im Sinne des Klimaschutzes und der Mieter modernisieren,
sie sehr schnell in die Lage zu versetzen, ihren Bestand zu erhöhen, umso den Spekulanten im Immobilienmarkt das Wasser abzugraben.
Und natürlich ist das ein Eingriff in den freien Markt und geht nicht nur der FDP gegen ihre Ideologie.
Es ist aber der mögliche Weg , die Zukunft am Wohnungsmarkt im Sinne der sozialen Marktwirtschaft zu gestalten.
Ist doch beschrieben worden von mir liest du eigentlich mit ?
Es wird weit mehr in den klimagerechten Umbau der Quartiere investiert als in Neubau, mit gleichzeitiger auch von Habeck gewollten Flutung des Wohnungsmarktes mit Flüchtlingen aller Art.
Natürlich ist er unter diesen Voraussetzungen mitverantwortlich für diese Wohnungsknappheit in den Ballungsgebieten.
Übrigens die Gemeinnützigkeit der städtischen Wohnungsbaugesellschaften gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften können aber auch kein Geld drucken und müssen wie jeder Bauherr Sicherheiten aufweisen bzw. nach Basel II Kredite aufnehmen. Sprich es geht nur mit Privaten weiter das Wohnungsproblem zu lösen. Die Städtischen und Genossenschaften sind allein nicht dazu in der Lage, das heißt das Investitionsklima muß so sein das man auch mit Wohnungen Gewinne geriert, ob einem das passt oder nicht.
busse
Alles andere ist mit Verlaub gesagt Humbug.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:16 Es wird weit mehr in den klimagerechten Umbau der Quartiere investiert als in Neubau, mit gleichzeitiger auch von Habeck gewollten Flutung des Wohnungsmarktes mit Flüchtlingen aller Art. Sprich es geht nur mit Privaten weiter das Wohnungsproblem zu lösen. Die Städtischen und Genossenschaften sind allein nicht dazu in der Lage, das heißt das Investitionsklima muß so sein das man auch mit Wohnungen Gewinne geriert, ob einem das passt oder nicht.
Der Staat sollte sich auf den sozialen Wohnungsbau für die wirklich Bedürftigen konzentrieren. Es gibt auch unter den Flüchtlingen welche, die langfristig bedürftig sein werden. Die Flüchtlinge kommen übrigens zum Großteil aus Kriegsgebieten. Also bitte nicht irgendwelche ideologischen Märchen über Herrn Habeck verbreiten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Troh.Klaus »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 17. Jan 2023, 23:15 Irgendwann wird sich auch der Letzte fragen, welche Perspektive ein zunehmend autoritär regiertes Land mit einer ideologisierten Regierung, wie Deutschland sie zuletzt in der DDR gesehen hat, einem Menschen mit Familie, Beruf und Zukunftsträumen bieten kann.
Oha - die FDP beteiligt sich also an einer ideologisierten Regierung, die das Land zunehmend autoritär regiert, wie man es in Deutschland zuletzt in der DDR gesehen hat. Sauber, das macht die FDP eigentlich unwählbar, zusammen mit den anderen Ideologen.
Natürlich denkt Habeck nicht an Wohnungsbau, das ist das Ressort von Glaywitz.
Aber der Wahnsinn mit der zig Milliarden verschlingenden Gebäudeverschlimmbesserung ist wirklich heller Wahnsinn.
Unglaublich - der Wahnsinn ist der helle Wahnsinn.
Die Dame heißt übrigens Geywitz.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:25 Der Staat sollte sich auf den sozialen Wohnungsbau für die wirklich Bedürftigen konzentrieren. Es gibt auch unter den Flüchtlingen welche, die langfristig bedürftig sein werden. Die Flüchtlinge kommen übrigens zum Großteil aus Kriegsgebieten. Also bitte nicht irgendwelche ideologischen Märchen über Herrn Habeck verbreiten.
Nochmals der Staat, wie oft soll man das eigentlich noch wiederholen, ist in Baufragen das Land.
Der "Staat" BRD kann nur Fördermittel bereitstellen, die das Land abrufen muß. Herr Habeck setzt die falschen Prioritäten in Sachen Bauen und ja das ist ideologisch.
Ich benenne hier nur Fakten, es sind mehr Ende 21-2022 nach Deutschland gekommen als zur Flüchtlingskrise 2015.
Abgeschoben werden nur Wenige, da ist es doch egal wo und wie sie herkommen, Wohnungen gibt es nicht in Ballungszentren und dahin streben diese "Kriegsflüchtlinge".
Einige Bundesländer mit fast schon Wohnungsnot, wie Berlin lehnen sogar Abschiebungen ab.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

busse hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:16
Übrigens die Gemeinnützigkeit der städtischen Wohnungsbaugesellschaften gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
Weiss nicht.

Die MEISTEN Wohnungsbaugesellschaften haben folgende oder ähnliche Einträge im Handelsregister:


HRB […]: Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH […] Die Gesellschafterversammlung vom *xx.xx.xxxx hat die Satzung neu gefasst. Dabei wurden der Gegenstand des Unternehmens und die Vertretungsregelung geändert.. Neuer Gegenstand: Die Verwaltung von Mietwohnungen, weiterhin die Errichtung, Betreuung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Liegenschaften in allen Rechts- und Nutzungsformen in eigenem und fremden Namen sowie die Belastung und Veräußerung von bebauten und unbebauten Grundstücken.

Als vorrangig wird die Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum unter Berücksichtigung einer angemessenen Rentabilität des Unternehmens gesehen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kann sie sich anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen, sofern die Voraussetzungen der […] Kommunalverfassungsgesetz des Landes […] eingehalten werden.

Die Gesellschaft hat gemeinnützigen Charakter.

busse hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:39
Ich benenne hier nur Fakten, es sind mehr Ende 21-2022 nach Deutschland gekommen als zur Flüchtlingskrise 2015.
Abgeschoben werden nur Wenige, da ist es doch egal wo und wie sie herkommen …
Nö. Das ist nicht egal. Die Millionenzahl der Flüchtlinge aus der Ukraine werden natürlich NICHT abgeschoben.

Warum denn auch ? :?:

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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

busse hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:16
Übrigens die Gemeinnützigkeit der städtischen Wohnungsbaugesellschaften gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
korrekt.

GEmeinnützigkeit hieße, die Wohnungsgesellschaft ist steuerbefreit.
In der Wohnungsgemeinnützigkeit erhalten Wohnungsunternehmen dauerhafte Steuerbefreiungen z. B. in Bezug auf die Körperschaft-, Gewerbe-, Grund- und Grunderwerbsteuer dafür, dass sie dauerhaft gemeinnützig handeln, indem sie preisgünstigen und sozialen Wohnraum für Haushalte bereitstellen, deren Einkommen unterhalb bestimmter Grenzen liegen.[1] Sie unterscheidet sich somit in der Art und Weise sowie der Dauer der Förderung und Bindung vom Sozialen Wohnungsbau, der in der Regel durch einmalige Darlehen oder Zuschüsse geprägt ist und zeitlich begrenzt ist, Wohnungen also irgendwann ihre Sozialbindungen verlieren, obgleich sich diese Instrumente meist ergänzen bzw. ergänzt haben.

Während es die Wohnungsgemeinnützigkeit in Österreich und vergleichbare Modelle z. B. in den Niederlanden gibt, wurde sie der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1990 abgeschafft. Seit etwa 2020 wird die Neueinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit in Deutschland diskutiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnungsg ... BCtzigkeit

1990, Wende, Wiedervereinigung. Schrottimobilien ala DDR Sozialismus...
Skandal um "Die Neue Heimat" ..
Ein Gesetzentwurf der Grünen zur Wohnungsgemeinnützigkeit wurde am 19. Mai 2021 im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen im Bundestag abgelehnt. Gegen die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit spricht sich u. a. der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen aus. Er sieht darin „ein starres staatliches System mit Preisfestlegungen, die mit dem tatsächlichen Preisgefüge nichts zu tun haben“.[14]

Die Einführung einer Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit ist Bestandteil des Koalitionsvertrags der Ampelkoalition aus SPD, Grüne und FDP vom 24. November 2021.[15] Bis März 2023 soll ein Eckpunktepapier hierzu vorgelegt werden
https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnungsg ... BCtzigkeit
Skull hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 11:47 Weiss nicht.

Die MEISTEN Wohnungsbaugesellschaften haben folgende oder ähnliche Einträge im Handelsregister:
...
Die Gesellschaft hat gemeinnützigen Charakter. [/i]

siehe vorstehendesZitat
GEmeinnütziger Charakter ungleich Gemeinnützigkeit=Steuerbefreiung
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 12:00
GEmeinnütziger Charakter ungleich Gemeinnützigkeit=Steuerbefreiung
Ich weiss. :)

Es geht (mir) da aber weniger um eine steuerliche Einordnung.
Auch nicht um die fliessenden Grenzen.

Ich möchte nur darauf hinweisen, das die meisten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften
einen „satzungsmässigen“ Auftrag haben. An den sie sich halten und auch messen lassen müssen.

Eine kommunale Wohnbau ist eben In keinster Weise mit einer Vanovia zu vergleichen.
Eine Volksbank eG oder Sparkasse kann man eben nicht mit einer Deutschen Bank AG vergleichen.

Auch wenn ALLE Geld verdienen wollen und ja auch … müssen.

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 12:08

Ich möchte nur darauf hinweisen, das die meisten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften
einen „satzungsmässigen“ Auftrag haben. An den sie sich halten und auch messen lassen müssen.

Eine kommunale Wohnbau ist eben In keinster Weise mit einer Vanovia zu vergleichen.
Eine Volksbank eG oder Sparkasse kann man eben nicht mit einer Deutschen Bank AG vergleichen.
dann weise ich auf Mietspiegel hin und auf gesetzl Grenzen bei Mieterhöhungen, Kündigungsschutz etc.

es ist, entgegen den gängigen Darstellungen der Enteignungsgegner, nicht die vonovia die Mieten in horrende Höhen treibt.

Miettreiber sind in Berlin ganz andere: Nämlich die, die die ehemals billig vermieteten Häuser aufkaufen, um daraus Eigentumswohnungen für internationale Besitzer zu machen. Berlin ist ein Eldorado für ausländische Investoren. Hier lockt der größte Profit.
Mieter haben bei Umwandlung 10 Jahre Mietschutz -- können also nicht einfach auf die Straße gesetzt werden.
Wenn allerdings Summen von 50.000 € und mehr angeboten werden, damit Mieter vorzeitig auszuziehen, macht der Mieter im Zweifel lieber die Wohnung frei.

Eine vom Investor so "freigekaufte" Wohnung wird nach einfacher Sanierung im Bereich um 500.000€ /80-100qm zum Kauf angeboten. Bei aufwendigerer Sanierung auch deutlich mehr. Diese Wohnungen werden dann zu Nettokaltmieten um 20€ rum angeboten --- mit entsprechender Wirkung auf den Mietspiegel.

aber hey, gegen Vonovia anzurennen, ist hipp
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Vonovia-Wohnungen, keine Sozialbindung!! lagen in Berlin im Schnitt bei 7,40 € kalt pro Quadratmeter (Sommer 2022)
Im geförderten Wohnungsbau liegen die Kaltmieten für Sozialwohnungen zw 6,50€ und 6,90€


https://www.berliner-kurier.de/berlin/v ... -li.231904

und dann werden die Mietkosten bei ALGII/Bürgergeld auch noch vom Amt übernommen.

vielleicht wissen das die Enteignungsbefürworter gar nicht?

Die wollen den Konzernen Milliarden zuschanzen, die damit für den Neubau fehlen.

aber hey, es ist hipp und angesagt, Wohnungsenteignungsbefürworter zu sein.
Es ist hipp, gegen die Vonovia zu sein.
Vonovia ist nur ein Synonym für Kapitalismus.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

jetzt hab ich es doch noch gefunden, wer zB einer der Akteure in Berlin ist:
Blackstone

Halleluja, im Senat hatten die auf Vonovia etc fixierten Befürworter von Enteignungsinitiativen, Millieuschutzgebieten und Vorkaufsrechten die Blackstone im Jahr 2020 noch nicht mal auf dem Schirm!!
Blackstone ua. sind de facto auch Steuerbefreit, allerdings über Umwege und fern jeder Gemeinnützigkeit
Die unbekannten Investoren sind es, die von den Wertsteigerungen und steigenden Mieten auf dem Berliner Immobilienmarkt profitieren. Ihr prominentester Besitz sind wohl die Bürogebäude der Treptowers an der Spree. 288 weitere Gewerbeeinheiten in Berlin listet der Geschäftsbericht 2019 der „Blackstone Property Partners Europe Holdings S.à r.l.” (BPPEH), einer Tochterfirma der Blackstone Group.

Wohnungen sind es weit mehr. 3714 Wohnungen werden im selben Geschäftsbericht genannt. Damit müsste Blackstone auf der Liste der großen privatwirtschaftlichen Eigentümer Berlins stehen. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist Blackstone als solcher auch bekannt, teilt sie auf Anfrage mit. Über die Zahl der Wohnungen, die das Unternehmen besitzt, kann die Verwaltung aber keine Auskunft geben.
..

Mehr als die Hälfte unseres deutschen Wohnungsbestands befindet sich in den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg.“
im links-grüne Milieu :D

so geht ideologische Verengung!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... -der-welt/

Sven Giegold dazu, ebenfalls im Jahr 2020:
Based on the analysis of financial accounts of selected international real estate investments from Berlin and other European countries, the study finds that profit shifting via intra-group interest payments is still widely used. A detailed analysis of investors in Berlin shows that Luxembourg is not the only but by far the most common conduit country for real estate investment funds investing there and in Europe. Tax avoidance structures in Luxembourg are used by big private equity companies from the US like Blackstone as well as wealthy families such as the Pears brothers from the UK.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... S5Ov5zS5n_
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Skull hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 12:08 Ich weiss. :)

Es geht (mir) da aber weniger um eine steuerliche Einordnung.
Auch nicht um die fliessenden Grenzen.

Ich möchte nur darauf hinweisen, das die meisten kommunalen Wohnungsbaugesellschaften
einen „satzungsmässigen“ Auftrag haben. An den sie sich halten und auch messen lassen müssen.

Eine kommunale Wohnbau ist eben In keinster Weise mit einer Vanovia zu vergleichen.
Eine Volksbank eG oder Sparkasse kann man eben nicht mit einer Deutschen Bank AG vergleichen.

Auch wenn ALLE Geld verdienen wollen und ja auch … müssen.

mfg
Korrekt, die Wohnungsbaugesellschaften haben einen satzungsgemäßen Auftrag.
In Berlin steht in den Satzungen das sie "für breite Schichten der Bevölkerung Wohnraum..." zu schaffen haben.
Sie verstoßen auf "Befehl" des links-grünen Senats gegen diese Satzung weil sie 63 % des Leerstandes für "Bedürftige" zur Verfügung stellen müssen. Von diesen 63% sind 50 % (also die Hälfte)für Flüchtlingen reserviert.
Bei einem Leerstand von 1,5-2 % bei den Städtischen kann sich jeder ausrechnen was dann für die breiten Schichten übrig bleibt...
Es stimmt also das man Kommunale nicht mit Vonovia vergleichen kann, aber bei den hiesigen Enteignungsphantasien aber muss.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 09:48 Korrekt, die Wohnungsbaugesellschaften haben einen satzungsgemäßen Auftrag.
In Berlin steht in den Satzungen das sie "für breite Schichten der Bevölkerung Wohnraum..." zu schaffen haben.
Sie verstoßen auf "Befehl" des links-grünen Senats gegen diese Satzung weil sie 63 % des Leerstandes für "Bedürftige" zur Verfügung stellen müssen. Von diesen 63% sind 50 % (also die Hälfte)für Flüchtlingen reserviert.
Bei einem Leerstand von 1,5-2 % bei den Städtischen kann sich jeder ausrechnen was dann für die breiten Schichten übrig bleibt...
Es stimmt also das man Kommunale nicht mit Vonovia vergleichen kann, aber bei den hiesigen Enteignungsphantasien aber muss.
busse
Man kann Ihre Meinung teilen oder auch nicht,
aber wie kommen sie auf die Argumentation,
das " Flüchtlinge " wohnungspolitisch nicht zur aktuellen Bevölkerung gehören,
obwohl sie ja auf deutschem Grund und Boden leben.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 21:00 Man kann Ihre Meinung teilen oder auch nicht,
aber wie kommen sie auf die Argumentation,
das " Flüchtlinge " wohnungspolitisch nicht zur aktuellen Bevölkerung gehören,
obwohl sie ja auf deutschem Grund und Boden leben.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
Weil sie als s.g. Kriegsflüchtlinge (Syrien, Afghanistan, Ukraine) einen Sonderstatus geniessen und auch mit diesen Status in Berlin behandelt werden.Sie werden mit diesen Status auch dementsprechend und wie geschildert, in der Wohnungsvergabe für Bedürftigte behandelt, wie gesagt Land Berlin.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

busse hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 09:48
Bei einem Leerstand von 1,5-2 % bei den Städtischen kann sich jeder ausrechnen was dann für die breiten Schichten übrig bleibt...
Es stimmt also das man Kommunale nicht mit Vonovia vergleichen kann, aber bei den hiesigen Enteignungsphantasien aber muss.
Sind Wohnungsunternehmen wie Deutsche Wohnen , ADO Immobilien Management GmbH (zu einem Drittel Aktien in israelischem Besitz) vonovia, Adler group auch an diese Belegungsvergabe gebunden oder dürfen die ihre Mieter frei auswählen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 10:48 Sind Wohnungsunternehmen wie Deutsche Wohnen , ADO Immobilien Management GmbH (zu einem Drittel Aktien in israelischem Besitz) vonovia, Adler group auch an diese Belegungsvergabe gebunden oder dürfen die ihre Mieter frei auswählen?
Sie dürfen nach deutschen Vertragsrecht ihre Mieter frei wählen, es sei denn sie haben für einige Quartiere zur Sanierung Fördergelder erhalten.
Dann sind sie gebunden so ca. 30 % an Bedürftige für die Zeit der vereinbarten Förderung und deren Tilgung abzugeben.
Die ehemals Deutsche Wohnen, jetzt Vonovia hatte von sich aus schon so ca. 30 % an Vergabe mit WBS freiwillig vollzogen.
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Bielefeld09
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 10:29 Weil sie als s.g. Kriegsflüchtlinge (Syrien, Afghanistan, Ukraine) einen Sonderstatus geniessen und auch mit diesen Status in Berlin behandelt werden.Sie werden mit diesen Status auch dementsprechend und wie geschildert, in der Wohnungsvergabe für Bedürftigte behandelt, wie gesagt Land Berlin.
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Was schreiben Sie hier für einen Unfug?
Entweder sind Sie wohnungssuchend in Deutschland oder nicht.
Und auch die Frage nach der Art der Unterbringung stellt sich nicht.
Zur Würde eines Menschen gehört es in der Unterkunft Privatsphäre, Strom, Wasser
und Abwasser zu haben.
Den Sonderstatus " Kriegsflüchtling" in der Wohnungspolitik kenne ich
jedenfalls nicht und sollten wir auch auf keinen Fall einführen.
Oder sehen Sie das anders?
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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 18:14 Was schreiben Sie hier für einen Unfug?
der user beschreibt die Realität der Wohnungsvergabe in Berlin
Grund dafür sind Vorgaben aus der Politik
l
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 18:16 der user beschreibt die Realität der Wohnungsvergabe in Berlin
Grund dafür sind Vorgaben aus der Politik
l
Wo denn? Außer in verbundlichen Äußerungen,
das der Wohnungsmarkt nicht nur in Berlin, sondern Bundesweit
seit Jahrzehnten in die Katastrophe schlittert.
Das ist alles bekannt und es muss schnell für Abhilfe gesorgt werden.
Bezahlbarer Wohnraum für alle.
Das ist die Forderung, die hier als User gestellt werden muss.
Sonst nichts!
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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

:? 400.000 Wohnungen, darunter 100.000 Sozialwohnungen muessten in Deutschland jährlich neu gebaut werden.

Es lebten noch nie soviele Menschen in Deutschland, aktuell mindestens 84,3 Millionen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 35151.html
dann machte ein Doppelschlag die ohnehin schon überambitionierten Pläne endgültig zunichte: Die inflationsgetriebene geldpolitische Wende der Notenbanken sorgte für eine Vervierfachung der Bauzinsen. Und der Ausbruch des Ukrainekriegs hat die Preise für Baumaterialien noch einmal dramatisch in die Höhe schnellen lassen. Der Neubau einer Wohnung kostet in Großstädten inzwischen durchschnittlich 4900 Euro je Quadratmeter.

Während Klara Geywitz noch bis Dezember trotzig auf ihrer Zielvorgabe beharrte, reagierte der Markt auf die veränderten Rahmenbedingungen im neuen Deutschlandtempo. Neubauprojekte wurden massenhaft abgesagt. Es blieb den Akteuren auch wenig anderes übrig: Wollen Wohnungsgesellschaften nicht draufzahlen, müssten sie ihre Neubauten inzwischen für zwanzig Euro im Monat vermieten. Das ist zumindest für die Unternehmen der öffentlichen Hand politisch nicht vermittelbar; und es überfordert die meisten Mietinteressenten finanziell. Der städtische Frankfurter Wohnungskonzern ABG Holding etwa hat aus diesem Grund alle Projekte gestoppt, mit deren Bau noch nicht begonnen worden war. Und die Vonovia sieht sich sogar gezwungen, 67.000 Wohnungen zu verkaufen
Grund:Die Zinslast ist zu hoch.
Und am Ende des Jahres 2023 wird vermutlich wieder ein neuer Rekord bei der Bevoelkerungszahl und ein neuer Rekord bei fehlenden Wohnungen stehen.

Dabei fehlten 2022 bereits 700.000 Wohnungen!!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 18:14 Was schreiben Sie hier für einen Unfug?
Entweder sind Sie wohnungssuchend in Deutschland oder nicht.
Und auch die Frage nach der Art der Unterbringung stellt sich nicht.
Zur Würde eines Menschen gehört es in der Unterkunft Privatsphäre, Strom, Wasser
und Abwasser zu haben.
Den Sonderstatus " Kriegsflüchtling" in der Wohnungspolitik kenne ich
jedenfalls nicht und sollten wir auch auf keinen Fall einführen.
Oder sehen Sie das anders?
Wenn Sie hier verschiedene Dinge nicht kennen, dafür kann ich nicht. Als Experte der in Berlin seit über 40 Jahren in der Wohnungswirtschaft arbeite, sage ich Ihnen ganz klar, es gibt einen Sonderstatus Kriegsflüchtlinge. Dieser ist mit dem Ukraine Krieg eingeführt worden.
Was sie überhaupt nicht begriffen haben,es geht hier um den Status Hilfsbedürftigte die einen WBS (Wohnberechtigungsschein) bekommen.
Das hilft den "Wohnungssuchenden" in Berlin überhaupt nicht wenn die "Bedürftigen" 63 % vom Leerstand abbekommen (in den Städtischen ), da bleibt denn nicht soviel übrig bei im Augenblick 1,8 % Leerstand.Diese Vorgaben sind direkt aus der Politik gekommen !
Die Würde des Menschen sind im Augenblick Zeltstädte in Tegel. Aber die Enteignungspartei Die Linken tönt schon wieder vor den Wahlen(?) man solle alle neue Bauvorhaben in Berlin der Städtischen mit 63 % der Bedürftigen belegen. Selten solchen Unsinn gehört, nicht finanzierbar, aber davon haben Linke aller Couleur noch nie was verstanden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Vonovia stoppt ALLE Neubauprojekte wg Inflation und Zinsen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ko ... p-101.html
Man kann wohl davon ausgehen, dass ähnliches auch bei den übrigen Wohnungsbauunternehmen geschieht.
Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Atue001 »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:29 Vonovia stoppt ALLE Neubauprojekte wg Inflation und Zinsen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ko ... p-101.html
Man kann wohl davon ausgehen, dass ähnliches auch bei den übrigen Wohnungsbauunternehmen geschieht.
Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
Wir stehen nicht vor einer Mietenexplosion - diese findet bereits statt. Es fehlen faktisch zig hunderttausende Wohnungen - das treibt die Preise nach oben. Die Mietpreise steigen auch stärker als die Immobilienpreise.

Natürlich ist die Situation nicht in jedem Ort gleich - aber in Großstädten ist der Mangel an Wohnraum in der Entwicklung der Mietpreise allüberall spürbar. Wer eine neue Wohnung benötigt, wird mit völlig absurden Mietforderungen auch für extrem schlechten Wohnraum konfrontiert - und hat dennoch kaum Ausweichmöglichkeiten. Ein Pulverfass für die Politik.
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Seidenraupe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:29 Vonovia stoppt ALLE Neubauprojekte wg Inflation und Zinsen.
..
Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
Mieten steigen, weil Angebot immer knapper wird und die Bewirtschaftungskosten steigen.
Das wird sich mit Wirkung der neuen Grundsteuer noch verschärfen.

Was vonovia ankündigt ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert.
Erstmal die klare Rechnung, dass eine neugebaute Wohnung um 20€&qm kalt kosten müsste, wenn sie gebaut würde.

Zweitens schwebt über Vonovia immer noch das Enteignungsdamoklesschert in Berlin.
Warum sollen die in Berlin Wohnungen bauen, wenn sie danach enteignet werden??

So blöd ist doch wirklich niemand.
Ich rechne zumindest für die Hauptstadt damit, dass andere nachziehen, die auf der Enteignungsliste stehen.
Wenn ich Eigentümer wäre würde ich auch jegliche Bautätigkeit in Berlin stoppen. Und dann genüßlich auf die Entschädigungsmilliarden aus der Enteignung warten. Je schneller, desto besser. Berlin kann weder bauen noch die Wohnungen für 4 € zerquetschte bewirtschaften, wie im Volksentscheid gefordert.
Mit den Enteignungsmilliarden kommen die dann schon wieder dicke ins Geschäft, weil die Wohnungen dann immer noch gebraucht werden, während andere sich jetzt bei den hohen Zinsen verausgaben.

Ich würde als Cheffe vo dem Ganzen Vonovia Mitarbeiter Gutscheine für popcorn schenken ....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:29 Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
In Berlin sicher NICHT denn da gibts ja den tollen Mietpreisdeckel, der neben den Enteignungsfantasien der Linksgrünen u. A. auch dazu führt, dass bei den aktuellen Bedingungen keine Sau mehr neue Wohnungen bauen will.
Und selbst wenn: In der berliner Innenstadt ist es praktisch unmöglich noch neue Wohnblöcke hoch zu ziehen, es sei denn man würde die Grünflächen zu bauen. Alternativ müsste man leer stehende Bürogebäude, die in den letzten 30 Jahren aufs Geratewohl gebaut wurden, zu Wohnhäusern umbauen.
Letztendlich müssen bei der Verwirklichung neuer Wohnungsbauvorhaben natürlich auch Vorgaben bezüglich Umwelt- u. Klimaschutz mit bedacht u. eingehalten werden was in der Regel zu deutlichen Mehrkosten u. reduzierter Anzahl der tatsächlich baubaren Wohnungen führt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:29 Vonovia stoppt ALLE Neubauprojekte wg Inflation und Zinsen.
Es kam wie es kommen musste
Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
Bestandsmieten bleiben ja im Groben wie sie sind. Es wird aber die Situation für Wohnungssuchende katastrophal werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Kölner1302 hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:29 Vonovia stoppt ALLE Neubauprojekte wg Inflation und Zinsen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ko ... p-101.html
Man kann wohl davon ausgehen, dass ähnliches auch bei den übrigen Wohnungsbauunternehmen geschieht.
Stehen wir vor einer Mietenexplosion?
Unsere Wohnungsbaugenossenschaft hat ebenfalls ihre 2 geplanten Bauprojekte gestoppt, weil der Zinsanstieg und Inflation extrem sind. Allerdings ist die mittelfristige bis langfristige Kalkulation wegen einer zu erwartenden Volatalität auch sehr schwierig.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Atue001 »

Ob vonovia ihre Neubauprojekte stoppt oder nicht - ist mir ehrlich gesagt egal.
Wenn wir im Land je Jahr mehrere hunderttausende Neubauwohnungen brauchen, möchte ich mich nicht auf Großkonzerne verlassen, die vor allem ein wirtschaftliches Eigeninteresse der Maximierung der Rendite haben.
Der Fehler im System war und ist nicht vonovia, sondern der Rückzug der öffentlichen Hand aus dem sozialen Wohnungsbau. Das muss korrigiert werden.

Wenn es wieder ausreichend sozialen Wohnungsbau gibt, entspannt sich auch der Wohnungsmarkt. Und wenn dann Konzerne wie vonovia in einem normalisierten Markt in der Lage sind vernünftig Wohnungen anzubieten und dennoch gute Renditen zu erwirtschaften - dann ist doch alles in Ordnung.

Nicht vonovia ist böse, und vonovia ist auch nicht die Lösung für unsere Probleme am Wohnungsmarkt - die Lösung liegt vielmehr in den politischen Rahmenbedingungen und im Umfeld des sozialen Wohnungsbaus. Hier muss die Politik handeln - vonovia ist nur ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen, was seinen Eigentümern im Bezug auf Rendite verpflichtet ist. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Atue001 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 23:40 Wenn es wieder ausreichend sozialen Wohnungsbau gibt, entspannt sich auch der Wohnungsmarkt. Und wenn dann Konzerne wie vonovia in einem normalisierten Markt in der Lage sind vernünftig Wohnungen anzubieten und dennoch gute Renditen zu erwirtschaften - dann ist doch alles in Ordnung.
Der öffentliche kommunale Wohnungsbau sollte mit gutem Beispiel vorangehen und kostengünstiger bauen, indem er das Baurecht von unnötigen Bauvorschriften entschlackt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 06:36 Der öffentliche kommunale Wohnungsbau sollte mit gutem Beispiel vorangehen und kostengünstiger bauen, indem er das Baurecht von unnötigen Bauvorschriften entschlackt.
Der öffentlich-kommunale Wohnungsbau ist aber nicht verantwortlich für das Baurecht ! dafür sind Bund und hauptsächlich Länder verantwortlich. Die Partei der Grünen möchte im Rahmen ihrer irren Klimapolitik das Baurecht sogar noch verschärfen.
Ich schrieb hier schon mehrmals die kommunalen Bauträger bauen schon preiswert, indem sie seriell bauen, es reicht aber nur für ca. 30 % Sozialwohnungen, ansonsten ruinieren sie sich selber wie damals die Neue Heimat.
Vonovia ist nicht das Problemn da hast du recht, aber sie könnten ihren Teil beisteuern zur Lösung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Baustopp von Vonovia in Berlin: Lederer wirft Immobilienriesen fehlende Verlässlichkeit vor

Der Spitzenkandidat der Linken in Berlin kritisiert den Baustopp von Vonovia und das Wohnungsbaubündnis des Senats. Die Lösung sieht Lederer in Enteignungen.
Von Julius Betschka

01.02.2023, 13:10 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/berlin/baus ... 76207.html

ERST die Enteignung des Wohnungskonzerns befürworten und fordern, dann mimimi weil der unter der Enteignungsandrohung und gewaltig gestiegener Preise aktuell nicht bauen will

ganz mein Humor.
Mein Tip: Lederer, der linke Kultursenator, hat noch eine große Karriere als Büttenredner vor sich
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 10:31 Es kam wie es kommen musste


Bestandsmieten bleiben ja im Groben wie sie sind. Es wird aber die Situation für Wohnungssuchende katastrophal werden.
Es kommt, was Merkel und Merz in Folge derzeit produzieren.
Merkel hat die Verantwortung in der Vergangenheit
und Merz hat keine Antwort für die Zukunft der Wohnungswirtschaft.
Nebenbei, die CDU auch nicht.
Da hat sie ( CDU ) ja auch in der Vergangenheit einfach nur geschlampt.
Wer wollte dieser CDU nur noch einmal Verantwortung in Erkenntnis zumuten?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 22:21 Es kommt, was Merkel und Merz in Folge derzeit produzieren.
Merkel hat die Verantwortung in der Vergangenheit
und Merz hat keine Antwort für die Zukunft der Wohnungswirtschaft.
Nebenbei, die CDU auch nicht.
Da hat sie ( CDU ) ja auch in der Vergangenheit einfach nur geschlampt.
Wer wollte dieser CDU nur noch einmal Verantwortung in Erkenntnis zumuten?
Die CDU ist nicht an der Regierung und zu deren Regierungszeit wurden noch Wohnungen gebaut.
Und Merz hat keinerlei Funktion derzeit. Somit kann er auch an nix Schuld sein.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kann gelöscht werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 22:28 Die CDU ist nicht an der Regierung und zu deren Regierungszeit wurden noch Wohnungen gebaut.
Und Merz hat keinerlei Funktion derzeit. Somit kann er auch an nix Schuld sein.
Jo, manchmal muss die Datenlage aktualisiert werden ;)

Enteignungsfantasien eignen sich nun mal nicht um Vertrauen im Baugewerbe und bei der Wohnungswirtschaft zu erwerben.
Vertrauen , zB in Verträge, ist aber eine der Grundvoraussetzungen für*s Geschäft.
Fachkräftemangel und Erzeugerpreise, die einen Preisrekord markieren, tun ihr übriges.

Ansonsten gehen wegen der Krise gerade Krankenhäuser pleite, Bäcker, Brauereien...
vielleicht wird da im Nachgang auch die ein oder andere Wohnung frei.

die SPD Wohungsbauministerin ist jedenfalls weit entfernt von den jährlich 400.000Wohnungen, die sie versprochen hat
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 22:28 Die CDU ist nicht an der Regierung und zu deren Regierungszeit wurden noch Wohnungen gebaut.
Und Merz hat keinerlei Funktion derzeit. Somit kann er auch an nix Schuld sein.
Welche Sozialwohnungen wurden seit 2004 gebaut?
Und welche wurden seit 2004 in München verkauft?
Es kann doch nicht sein, das die CDU/CSU derzeit so tut,
als hätte Sie nichts gewusst.
Deren Wohnungspolitik ist derzeit Mietpreisfördernd in München.
Was tun die für die Bürger?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bielefeld09 hat geschrieben: Fr 3. Feb 2023, 23:03 Welche Sozialwohnungen wurden seit 2004 gebaut?
Und welche wurden seit 2004 in München verkauft?
Es kann doch nicht sein, das die CDU/CSU derzeit so tut,
als hätte Sie nichts gewusst.
Deren Wohnungspolitik ist derzeit Mietpreisfördernd in München.
Was tun die für die Bürger?
Gibt es in München nicht einen SPD Bürgermeister und Regierung ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

busse hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 11:09 Gibt es in München nicht einen SPD Bürgermeister und Regierung ?
busse
Der User meint wohl die Wohnungen, die die während der Hypothekenkrise 2007 in Schieflage geratene Bayerische Landesbank angeblich verkaufen musste, weil Brüssel das so wollte. Städtische Wohnungen sind in München nicht verkauft worden.
Eine neu gegründete Bayerische Wohnungsbaugesellschaft hat bisher kaum neue Wohnungen gebaut. Das dürfte Söder Stimmen bei der Landtagswahl kosten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Na sieh mal Einer an... Da hat jemand mal etwas progressivere Vorschläge als Enteignen u. Behinderung durch Bürokratie...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/FDP-will ... 99465.html

Allein der Passus
Im Kampf gegen knappes Bauland müssten bestehende Potenziale "zügig" identifiziert werden - und zwar nicht nur unbebautes Land. ...
will mir nicht so recht gefallen denn hierbei stünde evtl. zu befürchten, dass ohne Beachtung des Umwelt-, Tier- u. Klimaschutz einfach alles zu betoniert werden soll was geht...
Und mit Klimaschutz meine ich hier nicht das was unseren UHU Schnüffler darunter verstehen sondern das Stadtklima also Dinge wie Kalt- u. Frischluftgenerierung bzw. -fluss. denn wenn alles nur maximal zu gepflastert wird, wird sich die Luft in den Städten nur immer weiter aufheizen u. im Sommer lüften brächte dann überall nur noch so viel wie sich mit der Hand an den Arsch zu fassen...
Dazu würden Rückzugsgebiete für Vögel verschwinden sowie u. U. regionale Landwirtschaftsflächen.

Die Idee Dinge wie Dachgeschossausbau und Bauanträge insgesamt zu vereinfachen hingegen klingt gut.
Auch müsste im Zuge der immer mehr abnehmenden Notwendigkeit von Büroflächen geprüft werden welche Bürogebäude in Wohnraum transformiert werden können/sollten...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 17:13 Na sieh mal Einer an... Da hat jemand mal etwas progressivere Vorschläge als Enteignen u. Behinderung durch Bürokratie...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/FDP-will ... 99465.html

Allein der Passus

will mir nicht so recht gefallen denn hierbei stünde evtl. zu befürchten, dass ohne Beachtung des Umwelt-, Tier- u. Klimaschutz einfach alles zu betoniert werden soll was geht...
Und mit Klimaschutz meine ich hier nicht das was unseren UHU Schnüffler darunter verstehen sondern das Stadtklima also Dinge wie Kalt- u. Frischluftgenerierung bzw. -fluss. denn wenn alles nur maximal zu gepflastert wird, wird sich die Luft in den Städten nur immer weiter aufheizen u. im Sommer lüften brächte dann überall nur noch so viel wie sich mit der Hand an den Arsch zu fassen...
Dazu würden Rückzugsgebiete für Vögel verschwinden sowie u. U. regionale Landwirtschaftsflächen.

Die Idee Dinge wie Dachgeschossausbau und Bauanträge insgesamt zu vereinfachen hingegen klingt gut.
Auch müsste im Zuge der immer mehr abnehmenden Notwendigkeit von Büroflächen geprüft werden welche Bürogebäude in Wohnraum transformiert werden können/sollten...
Der Beitrag ist ein großartiges Beispiel für die Unfähigkeit in Deutschland Wichtiges auf die Reihe zu kriegen.
Kaum ist ein Thema erkannt, das man dringend angehen muss, (hier Wohnungsbau) da kommen die Bedenkenträger und finden tausend Lachnummern sich zu profilieren.
Irgendwo findet sich immer ein Piepmatz, der zu Schaden kommen könnte, eine Luftbewegung zu wenig oder weiß der Teufel was auch immer.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

jorikke hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 17:50 Irgendwo findet sich immer ein Piepmatz, der zu Schaden kommen könnte, eine Luftbewegung zu wenig oder weiß der Teufel was auch immer.
Du kannst ja gern in ner Stadt wohnen, in der die Nachttemperaturen im Sommer nicht mehr unter 30 Grad sinken wenn Du das möchtest... :rolleyes:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bogdan »

FDP Buschmann lehnt Regulierung der Index-Mieten ab.
Es war nichts anderes zu erwarten.
Ihn Ihrer Klientelpolitik ist die FDP konsequent.
Hier ein Bericht des Spiegels über die Klientelpolitik der FDP:

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/68703722
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

busse hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 11:09 Gibt es in München nicht einen SPD Bürgermeister und Regierung ?
busse
Tja, Landespolitik und damit Wohnungsbaupolitik
ist eben Ländersache. Ist da nicht das Land Bayern zuständig?
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