Geh zurück wohin du willst. Ich halte dich nicht auf. Ob sie dich reinlassen, ist ein anderes Thema. Libyen ist ein klassischer Fall. Genozid, Konzentrationslager, Giftgas. Glaubst du, das hat was mit verkauften Nachbarskindern zu tun?Quatschki hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:58)
Wie kommst Du jetzt auf Libyen?
Ist das dein Beispiel für ein typisches Land für die Situation Afrikas?
Wir können gern bis zu den Phöniziern und der reichen römischen Provinz Tripolitanien zurückgehen.
Situation Afrika
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Re: Situation Afrika
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Re: Situation Afrika
Quatschki hat geschrieben:(26 Mar 2018, 20:58)
Wie kommst Du jetzt auf Libyen?
Ist das dein Beispiel für ein typisches Land für die Situation Afrikas?
Wir können gern bis zu den Phöniziern und der reichen römischen Provinz Tripolitanien zurückgehen. Und zu den Vandalen, die dort während der Ersten Völkerwanderung wie die Vandalen hausten, bevor es wieder Teil Ostroms wurde.
Oder willst Du über die Islamisierung des zuvor christlichen Libyens reden, über die jahrhundertelange Osmanenherrschaft? Über den Niedergang zum reinen Piratenstaaten,die von Räuberei, Sklavenhandel und Tributerpressung lebten und 1802 zum ersten USA-Auslandseinsatz überhaupt führten?
Libyen wurde übrigens 1912 durch Italien von den Türken erobert. Mussolini hat diesen Konflikt von seinen Vorgängern geerbt, die im Ersten Weltkrieg bekanntlich zu den "Guten" gehörten.
Und falls du den Film "Omar Mukhtar" mit Anthony Quinn kennen solltest? - der wurde von Gaddafi finanziert und gibt dessen Sicht der Geschichte wieder! Heutzutage werden solche Typen wie dieser Omar als "islamische Terroristen" per Drohne liquidiert
Libyen ist ein gescheiterter Staat ( auch dank Hilfe des politischen Westens) seit Gaddafis Sturz, hat sich nichts verbessert eher im Gegenteil?
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Re: Situation Afrika
Schön:Adam Smith hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:17)
Elektroautos brauchen Kobalt aus dem Kongo: Anstieg der Kinderarbeit vorprogrammiert
https://www.epochtimes.de/politik/welt/ ... 86150.html
Kobalt-Förderung 2016 insgesamt ca. 123.000 t, DR Kongo ca. 66.000 t, also etwas mehr als die Hälfte der Weltproduktion.
Meine Liste wäre also zu ergänzen:
Kobalt - Kongo 1, Sambia 7, Südafrika 11, Marokko 12.
Verwendung von Kobalt in Lithium-Ionen-Akkus in Form von LiCoO2. Vorteil: höhere Energiedichte.
Aber: Das ist nicht die einzig mögliche Variante für Lithium-Ionen-Akkus. Es geht ähnlich gut mit Mangan als LiMnO2.
Und: Die Entwicklung bleibt ja nicht stehen.
Ich kann auch hier nicht erkennen, dass ohne die "afrikanischen Rohstoffe" bei uns die Elektro-Autobauer (die konventionellen sowieso nicht) und die Smartphone-Hersteller den Betrieb einstellen müssten.
Die Grünen sind schuld. Noch Fragen?
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Re: Situation Afrika
Hier habe ich meine Zahlen erfunden:Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:10)
Ja natürlich hat Herr Müller ( CSU) Entwicklungsminister recht, und auf diese erfundenen Zahlen muss man nicht reagieren die Wirklichkeit sieht anders aus,dass zeigen viele Dokumentationen dass sagen viele die vor Ort sind und mehr Ahnung von der Materie haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gold/Tabe ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Silber/Ta ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer/Ta ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Platinmet ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Chrom#Vorkommen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... ch_Ländern
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... ch_Ländern
Aussagen zu: Indium, Gallium, Tantal, Seltene Erden, Eisen laut Fischer Weltalmanach 2018, Kapitel Bergbau-Erzeugnisse, ab Seite 653.
Wie gesagt - Alles erfunden, erstunken und erlogen.
Ein Tipp von mir: die Quellen besser nicht prüfen, Dein Weltbild könnte wackeln ...
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Re: Situation Afrika
Immer überprüfen.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Apr 2018, 16:07)
Ein Tipp von mir: die Quellen besser nicht prüfen, Dein Weltbild könnte wackeln ...
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Situation Afrika
Schau'n mer mal.Adam Smith hat geschrieben:(06 Apr 2018, 18:52)
Immer überprüfen.
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Re: Situation Afrika
Afrika hat die Zeiten der Kolonisation nun hinter sich - nun gibt es eine ganz neue (nicht wirklich neu) Masche - "Freihandel" - klingt gut, ist auch gut für uns Europäer. Macht unsere "Möglichkeiten" in Afrika "mündelsicher" - einmal abgeschlossen, wird jedweder Protektionismus ausgeschlossen - der Afrikanischer Staaten versteht sich. "Wir" dürfen frei importieren was immer bei uns "übrigbleibt" - z.B. Zwiebeln aus Holland - tja die können selbst nur ~10% dieser "Sättigungsbeilage" selber aufessen - die wenigen 90% gehen u.a. nach Afrika - dort braucht sich dann keiner bemühen - ist doch wunderbar wie sehr alle den Afrikanern helfen, damit die erst gar nicht in die dumme Lage kommen sich selbst versorgen zu müssen ODER womöglich uns irgendwann mit deren Früchte zu belästigen.
Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
Die "Diode" Freihandel von Experten konstruiert - lässt den "Warenstrom" nur in eine Richtung zu....
Hier noch ein paar Filmchen die das Thema weiter beleuchten :
Aber die Rassisten unter uns wissen ja wer daran "selbst schuld ist" - pauschal die Afrikaner - Nord- Zentral- Südafrika - scheißegal die "Schwarzen" sind selber schuld. Immerhin schaffen wir schöne neue Sprachregelungen - das darf keiner mehr von "Mohrenköpfen" oder demnächst "Moorrüben" reden - ist unanständig die Betroffenen über ihre Farbe exakt zu benennen - am besten die drei Affen - das Mittelmeer obschon leider klein aber wenigsten tief und gut isses...
Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
Die "Diode" Freihandel von Experten konstruiert - lässt den "Warenstrom" nur in eine Richtung zu....
Hier noch ein paar Filmchen die das Thema weiter beleuchten :
- Afrika: Vergiftete Geschenke (Doku) in 7 Teilen
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 1_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 2_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 3_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 4_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 5_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 6_7
. - Afrika Vergiftete Geschenke (Doku) 7_7
Aber die Rassisten unter uns wissen ja wer daran "selbst schuld ist" - pauschal die Afrikaner - Nord- Zentral- Südafrika - scheißegal die "Schwarzen" sind selber schuld. Immerhin schaffen wir schöne neue Sprachregelungen - das darf keiner mehr von "Mohrenköpfen" oder demnächst "Moorrüben" reden - ist unanständig die Betroffenen über ihre Farbe exakt zu benennen - am besten die drei Affen - das Mittelmeer obschon leider klein aber wenigsten tief und gut isses...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Re: Situation Afrika
die Hälfte des weltweit geförderten Coltran (~ 2000 Tonnen/Jahr) kommt aus Afrika. Ohne dieses 'Zeugs', würden wir uns noch von Angesicht zu Angesicht unterhalten und nicht mittels elektronischer Maschinen.
In der Diskussion vermisse ich die Position von China in der Afrika Frage, die Frage nach dem Landgrabbing (beste Böden werden von Neokolonialisatoren aus aller Welt aufgekauft) und was eine lächerliche Entwicklungshilfe von Deutschland bewirken soll?
Es ist angesprochen worden, dass es unfaire Handelspraktiken gibt, wo der europäische Markt abgeschottet und der afrikanische Markt mit europäischen Produkten (von Holland-Zwiebel bis Elektroschrott) geflutet wird.
Dass die deutsche Entwickliungshilfe die Vorstufe des afrikanischen Flüchtlingselend ist (welches dann auch deutsches/europäisches Flüchtlingselend ist) geht nicht in die Köpfe.
Als in den 50/60er JAhren die afrikanischen Kolonien in die 'Freiheit' entlassen wurden, hatten die Aspiranten weder ein Staatsverständnis noch eine eigene Wirtschaftsidee; nur die Vorlagen der alten 'Sklavenhalter'. Gab es unerwünschte Entwicklungen (wie im Kongo) wurden die Anführer liquidiert (Lumumba). Ständig erfolgten Eingriffe der alten Kolonialherren in ihrem Interessengebiet. Die Franzosen hingen ihre ex-Kolonien gar an ihre Währung (CFA) damit sie bei der französischen 'Stange' blieben.
Die Despoten und 'Kaiser' auf diesem Kontinen wurden (und werden noch immer) von den westlich/asiatischen Interessen geschmiert. Landflucht, Verödung der Böden dadurch, Hungersnöte und Verlust der 30 cm (Mutterboden) von denen die Menschheit lebt. Abholzung, Brunnenbau durch die Saudis und Europäer, welche den Viehbestand vergrößerten aber den Pflanzanbau dadurch reduzierten. Feuerholz oder Holzkohle vernichten die kargen Savannenwäder. Holzeinschlag von Edelhölzern vernichten den Regenwasserhaushalt und vernichten die Artenvielfalt.
Beste Böden in den fruchtbaren Flußtälern können nicht mehr genutzt werden, weil die 'menschenfreundlichen Europäer und Amerikaner' die Pestizidflugzeuge nicht mehr mit dem 'menschenschädlichen' DDT beliefern. So finden es Moskitos und die Tse-Tse-Fliege wunderbar dort, aber Haustierhaltung ist dort unmöglich.
Was können wir tun? Tropische Landwirte und tropische Holzfachleute mit eigenem Geld (aus der Entwicklungshilfe) und eigener (vom Gaststaat getrennter) Exekutivgewalt und Geldverwaltung. Schaffung von Arbeit und Lohn-Abhängigkeiten in den Villages (Dörfern) damit der Eigentumsbegriff und die Sicherung des Wohlstandes in die Köpfe kommt und nicht einem 'von der Hand in den Mund' oder dem Diktat eines Chiefs (Häuptling) ausgeliefert ist.
Wasserwirtschaftsfachleute, 'verbilligte Steinkohle' aus Südafrika für die Dörfer, damit die Töpfe weiterhin den ganzen Tag köcheln können und die Holz-Entnahme aus dem kargen Waldbestand verhindert wird (Afrika hat wenig Mutterboden, weil der vorherrschende Lateritboden unfruchtbar ist). Vor allen Dingen darf nicht mehr für Afrika 'gespendet' werden, weil die Abhängigkeit unfreie Menschen macht welche vergessen haben, wie man 'den Boden bestellt'. Der Landflucht muss mit einem Angebot begegnet werden, dass nicht die Stadt, sondern das Land erst frei macht.
Ob der Herr Müller und seine Gebietsfachleute dieses und mehr berücksichtigen, oder wollen sie nur verhindern, dass wir ein schlechtes Gewissen haben?
In der Diskussion vermisse ich die Position von China in der Afrika Frage, die Frage nach dem Landgrabbing (beste Böden werden von Neokolonialisatoren aus aller Welt aufgekauft) und was eine lächerliche Entwicklungshilfe von Deutschland bewirken soll?
Es ist angesprochen worden, dass es unfaire Handelspraktiken gibt, wo der europäische Markt abgeschottet und der afrikanische Markt mit europäischen Produkten (von Holland-Zwiebel bis Elektroschrott) geflutet wird.
Dass die deutsche Entwickliungshilfe die Vorstufe des afrikanischen Flüchtlingselend ist (welches dann auch deutsches/europäisches Flüchtlingselend ist) geht nicht in die Köpfe.
Als in den 50/60er JAhren die afrikanischen Kolonien in die 'Freiheit' entlassen wurden, hatten die Aspiranten weder ein Staatsverständnis noch eine eigene Wirtschaftsidee; nur die Vorlagen der alten 'Sklavenhalter'. Gab es unerwünschte Entwicklungen (wie im Kongo) wurden die Anführer liquidiert (Lumumba). Ständig erfolgten Eingriffe der alten Kolonialherren in ihrem Interessengebiet. Die Franzosen hingen ihre ex-Kolonien gar an ihre Währung (CFA) damit sie bei der französischen 'Stange' blieben.
Die Despoten und 'Kaiser' auf diesem Kontinen wurden (und werden noch immer) von den westlich/asiatischen Interessen geschmiert. Landflucht, Verödung der Böden dadurch, Hungersnöte und Verlust der 30 cm (Mutterboden) von denen die Menschheit lebt. Abholzung, Brunnenbau durch die Saudis und Europäer, welche den Viehbestand vergrößerten aber den Pflanzanbau dadurch reduzierten. Feuerholz oder Holzkohle vernichten die kargen Savannenwäder. Holzeinschlag von Edelhölzern vernichten den Regenwasserhaushalt und vernichten die Artenvielfalt.
Beste Böden in den fruchtbaren Flußtälern können nicht mehr genutzt werden, weil die 'menschenfreundlichen Europäer und Amerikaner' die Pestizidflugzeuge nicht mehr mit dem 'menschenschädlichen' DDT beliefern. So finden es Moskitos und die Tse-Tse-Fliege wunderbar dort, aber Haustierhaltung ist dort unmöglich.
Was können wir tun? Tropische Landwirte und tropische Holzfachleute mit eigenem Geld (aus der Entwicklungshilfe) und eigener (vom Gaststaat getrennter) Exekutivgewalt und Geldverwaltung. Schaffung von Arbeit und Lohn-Abhängigkeiten in den Villages (Dörfern) damit der Eigentumsbegriff und die Sicherung des Wohlstandes in die Köpfe kommt und nicht einem 'von der Hand in den Mund' oder dem Diktat eines Chiefs (Häuptling) ausgeliefert ist.
Wasserwirtschaftsfachleute, 'verbilligte Steinkohle' aus Südafrika für die Dörfer, damit die Töpfe weiterhin den ganzen Tag köcheln können und die Holz-Entnahme aus dem kargen Waldbestand verhindert wird (Afrika hat wenig Mutterboden, weil der vorherrschende Lateritboden unfruchtbar ist). Vor allen Dingen darf nicht mehr für Afrika 'gespendet' werden, weil die Abhängigkeit unfreie Menschen macht welche vergessen haben, wie man 'den Boden bestellt'. Der Landflucht muss mit einem Angebot begegnet werden, dass nicht die Stadt, sondern das Land erst frei macht.
Ob der Herr Müller und seine Gebietsfachleute dieses und mehr berücksichtigen, oder wollen sie nur verhindern, dass wir ein schlechtes Gewissen haben?
Re: Situation Afrika
hi "immernoch_ratlos",
Wenn ein Afrikaner einen Job hat, dann hängen an diesem Menschen mindestens 20 andere, welche davon 'zehren'. Afrika hat kein funktionierendes Sozialsystem in unserem Sinn, sondern den uralten Modus, dass die Kinder für die Alten zu sorgen haben. So werden diese Kinder auch nach Europa geschickt, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
treffender Bericht! Eine Einschränkung möchte ich allerdings anmelden, wenn von 'dummen, afrikanischen Regierungen' geschrieben wird. Diese sind ebenso korrupt wie europäische Regierungen; da gibt es wenig Ausnahmen.Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
Wenn ein Afrikaner einen Job hat, dann hängen an diesem Menschen mindestens 20 andere, welche davon 'zehren'. Afrika hat kein funktionierendes Sozialsystem in unserem Sinn, sondern den uralten Modus, dass die Kinder für die Alten zu sorgen haben. So werden diese Kinder auch nach Europa geschickt, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
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Re: Situation Afrika
Mir wurde mal erklärt, dass der Grund, warum man so verfährt, der sei, dass wir (= Europa) unsere Landwirtschaft unabhängig und somit krisensicher behalten wollen. Die Gefahr sei die, dass sobald ein freier Markt dafür sorgen würde, dass die landwirtschaftliche Produktion eines Tages überwiegend nach Afrika ausgewandert ist, unsere Versorgungssicherheit z.B. im Falle von dortigen Bürgerkriegen direkt gefährdet sei.immernoch_ratlos hat geschrieben:(06 Apr 2018, 22:20)
Dieser wunderhübschen Euphemismus "Freihandel" genannt, untersagt jegliche Benachteiligung von Einfuhren durch Schutz der eigenen noch eher rudimentären Versuche eine afrikanischen Produktion zu etablieren. Wer - was diese dummen unfähigen afrikanischen Kleinbauern völlig überraschend tun - z.B. Zwiebel anbauen um damit sich eine lokales Einkommen zu sichern - würde die besagten Zwiebel aus Holland ja nur stören - darum sind die gleichmal unschlagbar billig und so auch konkurrenzlos. So ist dieser "Markt" völlig legal für Afrikaner unerreichbar. Tja und wenn die betroffenen Regierung das eventuell mit einem (bei uns durchaus üblichen Schutzzoll - s. chinesischen PV-Panele) ihre eigenen bäuerlichen Unternehmungen schützen möchte, verstößt die dumme afrikanischen Regierung gegen den vertraglichen "Freihandel" - das ist quasi "Gleichstrom" - "Wechselstrom" ist so erfolgreich ausgeschlossen.
Hältst du die Gefahr für überschätzt oder für eine, die wir aus humanitären Gründen eingehen sollten? Mein Eindruck ist auch, dass man da sicherlich noch einen Mittelweg gegenüber dem Ist-Zustand gehen könnte..
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Re: Situation Afrika
Diese "Gefahr" halte ich für ein eher unzulässiges Konstrukt. Eine weitgehend auf die Versorgung des innereuropäischen Wirtschaftsraum ausgerichtete Landwirtschaft, hätte zum einen den Vorteil, "man" würde a) so exakt und ständig den Grad der möglichen Eigenversorgung kennen, b) würden alle Umweltbeeinflussungen auf das dann "unvermeidbare notwendige" Maß beschränkt werden, c) hätten andere landwirtschaftliche Produkte, die in Europa nicht oder nur mit großem Aufwand produziert werden können, eine ganz normale Chance, die eben nicht in unsinniger und wie man erkennen kann "unfaire" Handelsmethoden ausarten müssen.Watchful_Eye hat geschrieben:Mir wurde mal erklärt, dass der Grund, warum man so verfährt, der sei, dass wir (= Europa) unsere Landwirtschaft unabhängig und somit krisensicher behalten wollen. Die Gefahr sei die, dass sobald ein freier Markt dafür sorgen würde, dass die landwirtschaftliche Produktion eines Tages überwiegend nach Afrika ausgewandert ist, unsere Versorgungssicherheit z.B. im Falle von dortigen Bürgerkriegen direkt gefährdet sei.
Hältst du die Gefahr für überschätzt oder für eine, die wir aus humanitären Gründen eingehen sollten? Mein Eindruck ist auch, dass man da sicherlich noch einen Mittelweg gegenüber dem Ist-Zustand gehen könnte..
Wenn es den afrikanischen, noch weitgehend kleinteiligen landwirtschaftlichen Betrieben gelingt a) die lokale und überregionale Versorgung sicherzustellen, b) einen Gutteil der vorhanden "Humankapazitäten" aka Menschen im normalen erwerbsfähigen Alter zu binden, c) so Werte die lokalen Handel und Substitution ermöglichen, währen eine ganze Reihe der nun durch einseitigen sog. "Freihandel" hervorgerufenen oder zu mindest verschärften Probleme weitgehend erledigt.
Dieser "Freihandel" ist in Wahrheit eine verfeinerte Methode, das entstehende Aufkommen von Eigenversorgung - alle Formen der Autarkie - wenn nicht gleich völlig zu verhindern, dann doch zu Gunsten der eigenen, teils heftig subventionierten Produkte wenigstens zu behindern.
Da im Leben alles "bezahlt" werden muss, "zahlen" wir (und nicht die eigentlichen Verursacher des Dilemmas) über eine ständig wachsende hauptsächlich wirtschaftlich befeuerte "zwanghafte" Migration in unsere Länder diese offene Rechnung. Wir "zahlen" u.a. mit dem verstärkten Aufkommen fremdenfeindlichem Verhaltens wachsender Bevölkerungsteile, welche mit Recht ihre Rechte hier nach Gusto zu leben, in Gefahr sehen.
Was dabei von den "Gewinnern" bewusst und nach außen geradezu betrügerisch "ausgeblendet" wird, sind die teilweise einfachen, aber auch komplexen Zusammenhänge. Längst sind wirtschaftliche und andere Fluchtursachen kaum noch zu trennen. Es ist aber vital für Europa, welches weitgehend seine Bevölkerungsdichte den realen Verhältnissen angepasst hat, nur eine sehr geringe Zuwanderung - gleich aus welchen Gründen - zuzulassen.
Der "einfachste Weg" (theoretisch ! ) ist den Menschen vor Ort, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das kann ganz "einfach" dadurch erreicht werden, dass lokale Preise (mit denen die lokale Bevölkerung zu leben weiß) nicht durch als "Freihandel" maskierte Dumpingpreise massiv unterboten werden können. Sprich, die revidierten "Freihandelsverträge" müssen es zulassen, dass lokale Preise speziell für alle Nahrungsmittel, über Einfuhrzölle solange geschützt sind, bis sich ein "robuster" konkurrenzfähiger lokaler Markt in den jeweiligen Staaten etabliert hat. Alles andere ist lediglich ein neokolonialer Aufguss bekannter Unterdrückungsmethoden. Einseitige "Scheinliberalität" ist langfristig zerstörerisch.
Der "Mittelweg" ist fairer Freihandel, der die lokalen Bedingungen vertraglich solange sichert, bis diese auf "Augenhöhe" tatsächlich einem konkurrierenden Handel gewachsen sind. Alles andere "fällt uns in der schon bekannten Weise umso heftiger auf die Füße". Sicherheit für unsere Versorgung - es sei denn Raub von Ressourcen sind Teil unserer Sicherheitspolitik - ist auf Dauer nur mit vernünftigem und fairen Handel möglich.
In "meiner Vorstellung" von globalem Handel, ist vernünftige natürliche Konkurrenz, aber nicht einseitig ausbeuterisches Handeln über sog. "Freihandelsabkommen", wo nur dem Stärkeren (für den Moment uns) Rechte eingeräumt werden, der Grundgedanke. Dabei glaube ich, wird mir die Mehrheit derer die ebenso behandelt werden wollen - fair und menschlich - sicher zustimmen. An den Details müssen alle noch arbeiten....
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Re: Situation Afrika
Deine Vorstellungen gehen auch in meine Richtung und auch ich sehe die Freihandelsabkommen NAFTA CETA und Co. mitunter kritisch, zumal ein freier Handel nicht zwangsläufig auch einen fairen Handel bedeutet.immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Apr 2018, 11:03)
Diese "Gefahr" halte ich für ein eher unzulässiges Konstrukt. Eine weitgehend auf die Versorgung des innereuropäischen Wirtschaftsraum ausgerichtete Landwirtschaft, hätte zum einen den Vorteil, "man" würde a) so exakt und ständig den Grad der möglichen Eigenversorgung kennen, b) würden alle Umweltbeeinflussungen auf das dann "unvermeidbare notwendige" Maß beschränkt werden, c) hätten andere landwirtschaftliche Produkte, die in Europa nicht oder nur mit großem Aufwand produziert werden können, eine ganz normale Chance, die eben nicht in unsinniger und wie man erkennen kann "unfaire" Handelsmethoden ausarten müssen.
Wenn es den afrikanischen, noch weitgehend kleinteiligen landwirtschaftlichen Betrieben gelingt a) die lokale und überregionale Versorgung sicherzustellen, b) einen Gutteil der vorhanden "Humankapazitäten" aka Menschen im normalen erwerbsfähigen Alter zu binden, c) so Werte die lokalen Handel und Substitution ermöglichen, währen eine ganze Reihe der nun durch einseitigen sog. "Freihandel" hervorgerufenen oder zu mindest verschärften Probleme weitgehend erledigt.
Dieser "Freihandel" ist in Wahrheit eine verfeinerte Methode, das entstehende Aufkommen von Eigenversorgung - alle Formen der Autarkie - wenn nicht gleich völlig zu verhindern, dann doch zu Gunsten der eigenen, teils heftig subventionierten Produkte wenigstens zu behindern.
Da im Leben alles "bezahlt" werden muss, "zahlen" wir (und nicht die eigentlichen Verursacher des Dilemmas) über eine ständig wachsende hauptsächlich wirtschaftlich befeuerte "zwanghafte" Migration in unsere Länder diese offene Rechnung. Wir "zahlen" u.a. mit dem verstärkten Aufkommen fremdenfeindlichem Verhaltens wachsender Bevölkerungsteile, welche mit Recht ihre Rechte hier nach Gusto zu leben, in Gefahr sehen.
Was dabei von den "Gewinnern" bewusst und nach außen geradezu betrügerisch "ausgeblendet" wird, sind die teilweise einfachen, aber auch komplexen Zusammenhänge. Längst sind wirtschaftliche und andere Fluchtursachen kaum noch zu trennen. Es ist aber vital für Europa, welches weitgehend seine Bevölkerungsdichte den realen Verhältnissen angepasst hat, nur eine sehr geringe Zuwanderung - gleich aus welchen Gründen - zuzulassen.
Der "einfachste Weg" (theoretisch ! ) ist den Menschen vor Ort, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Das kann ganz "einfach" dadurch erreicht werden, dass lokale Preise (mit denen die lokale Bevölkerung zu leben weiß) nicht durch als "Freihandel" maskierte Dumpingpreise massiv unterboten werden können. Sprich, die revidierten "Freihandelsverträge" müssen es zulassen, dass lokale Preise speziell für alle Nahrungsmittel, über Einfuhrzölle solange geschützt sind, bis sich ein "robuster" konkurrenzfähiger lokaler Markt in den jeweiligen Staaten etabliert hat. Alles andere ist lediglich ein neokolonialer Aufguss bekannter Unterdrückungsmethoden. Einseitige "Scheinliberalität" ist langfristig zerstörerisch.
Der "Mittelweg" ist fairer Freihandel, der die lokalen Bedingungen vertraglich solange sichert, bis diese auf "Augenhöhe" tatsächlich einem konkurrierenden Handel gewachsen sind. Alles andere "fällt uns in der schon bekannten Weise umso heftiger auf die Füße". Sicherheit für unsere Versorgung - es sei denn Raub von Ressourcen sind Teil unserer Sicherheitspolitik - ist auf Dauer nur mit vernünftigem und fairen Handel möglich.
In "meiner Vorstellung" von globalem Handel, ist vernünftige natürliche Konkurrenz, aber nicht einseitig ausbeuterisches Handeln über sog. "Freihandelsabkommen", wo nur dem Stärkeren (für den Moment uns) Rechte eingeräumt werden, der Grundgedanke. Dabei glaube ich, wird mir die Mehrheit derer die ebenso behandelt werden wollen - fair und menschlich - sicher zustimmen. An den Details müssen alle noch arbeiten....
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Re: Situation Afrika
Mal was Lustiges aus Afrika: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Merkel im Senegal oder „Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit“
Merkel im Senegal oder „Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit“
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Diffamierer der Linken.
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Trolle bitte nicht füttern!
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Re: Situation Afrika
Denkst ihr, dass es Merkel gelingt , die "Ursachen" zu bekämpfen? Sie ist ja immer für "Überraschungen" gut...
Und z.B. freien Handel macht ohne Subventionen und fertig?
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Re: Situation Afrika
Ja, das wäre mal eine Idee ....rain353 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:33)
Denkst ihr, dass es Merkel gelingt , die "Ursachen" zu bekämpfen? Sie ist ja immer für "Überraschungen" gut...
Und z.B. freien Handel macht ohne Subventionen und fertig?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Situation Afrika
Das war doch mal eine Hymne aus irgendwo in Polynesien ( Bora Bora? ), welcher unter der Rubrik "Verbrechen auf Schallplatte" von diesem unsäglichen Kasper Tony Marschall missbraucht wurde ....Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:24)
Mal was Lustiges aus Afrika: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Merkel im Senegal oder „Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit“
PS: ... es war Tahiti und bei der Gelegenheit habe ich auch den original Namen von Toni erfahren, womit ich diesen kleinen Abstecher beenden möchte:
Herbert Anton Bloeth
Ehrlich, mehr geht nicht ....
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Eric Arthur Blair
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Re: Situation Afrika
Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist?
Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Re: Situation Afrika
Ich halte nicht viel von Merkel, aber dass die Medien sie jetzt angreifen, weil sie in Afrika ist, und nicht in Chemnitz, zeigt, wie limitiert die Sichtweise solcher Schreiber ist.
Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.
Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.
Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
Re: Situation Afrika
Das ist leider die zutreffende Ursache. Korruption (nicht durch pöse westliche Konzerne, sonder durch die lokale Verwaltung) + 0 Produktivität und Zuverlässigkeit + keinerlei Infrastruktur + undurchschaubare Stammesstrukturen...Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:35)
Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist?
Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Keine Firma investiert da freiwillig.
China und Südostasien haben es geschafft in sehr kurzer Zeit aus der Armut zu kommen. In Afrika läuft absolut gar nichts wo nicht Chinesen, Inder oder der Weiße Mann mit drin hängen.
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Re: Situation Afrika
Geil: Wusste ich auch noch nicht
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Re: Situation Afrika
Es könnte auch genauso gut sein dass du ziemlich falsch liegst.Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:35)
Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist?
Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
Re: Situation Afrika
Wieso kann sie nicht zurücktreten, bevor die Bayernwahlen ihr den Rest geben werden!Humelix33 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:48)
Ich halte nicht viel von Merkel, aber dass die Medien sie jetzt angreifen, weil sie in Afrika ist, und nicht in Chemnitz, zeigt, wie limitiert die Sichtweise solcher Schreiber ist.
Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.
Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
Merkels Stil einfach alles auszusitzen und dann zu Notfall tätig zu werden, wenn es nicht mehr verfängt nicht mehr....
Die wird das Ruder damit nicht mehr rumreißen können...
Und viele kommen ja zu uns, weil Merkels Einladung in Kombination zu unseren Sozialstaat mit offenen Grenzen wie ein Magnet wirkt...
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Re: Situation Afrika
Die Demo in Chemnitz war auch ohne solche Erkenntnisse unnütz. Gewaltbereiter Mob muß nicht wirklich in Deutschland die Straßen beherrschen.Humelix33 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:48)
Ich halte nicht viel von Merkel, aber dass die Medien sie jetzt angreifen, weil sie in Afrika ist, und nicht in Chemnitz, zeigt, wie limitiert die Sichtweise solcher Schreiber ist.
Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.
Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
Re: Situation Afrika
Wieder mal die simple Welt der simplen Geister.rain353 hat geschrieben:(30 Aug 2018, 01:50)
Wieso kann sie nicht zurücktreten, bevor die Bayernwahlen ihr den Rest geben werden!
Merkels Stil einfach alles auszusitzen und dann zu Notfall tätig zu werden, wenn es nicht mehr verfängt nicht mehr....
Die wird das Ruder damit nicht mehr rumreißen können...
Und viele kommen ja zu uns, weil Merkels Einladung in Kombination zu unseren Sozialstaat mit offenen Grenzen wie ein Magnet wirkt...
Re: Situation Afrika
Begründe das doch bitte mal!Mahmoud hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:35)
Könnte es sein, daß die Situation in Afrikas vor allem den Bewohnern Afrikas zuzuschreiben ist?
Nicht den bösen Kolonialisten, nicht der Hitze oder der Dürre oder der Wüste oder den menschenfressenden Löwen, sondern einfach den Bewohnern?
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Re: Situation Afrika
Vielleicht auch, weil die allgemeine Situation in deren Ländern oft nicht sehr toll ist?rain353 hat geschrieben:(30 Aug 2018, 01:50)
Wieso kann sie nicht zurücktreten, bevor die Bayernwahlen ihr den Rest geben werden!
Merkels Stil einfach alles auszusitzen und dann zu Notfall tätig zu werden, wenn es nicht mehr verfängt nicht mehr....
Die wird das Ruder damit nicht mehr rumreißen können...
Und viele kommen ja zu uns, weil Merkels Einladung in Kombination zu unseren Sozialstaat mit offenen Grenzen wie ein Magnet wirkt...
Re: Situation Afrika
Hier sind einige Beispiele für die wesentlichen Ursachen der Flüchtlingswelle aus Afrika (Aufzählung ohne Wichtung der Reihenfolge), die "Mutti" bestens kennt:Humelix33 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:48)
Ich gehe davon aus, dass Merkel sich die Situation dort anschaut, und auch im Bezug auf die Wirtschaftsflüchtlinge Rückschlüsse ziehen möchte.
Vielleicht kehrt sie ja mit entsprechenden Erkenntnissen zurück, und kann mit entsprechenden Maßnahmen Demonstrationen, wie in Chemnitz, unnütz machen.
- extreme Armut durch Ausbeutung durch eigene Politiker/Stammesfürsten/Verbrechersyndikate,
- Bürgerkriege
- Vernichtung des innerstaatlichen Agrarmarktes durch Einfuhr hoch subventionierter Lebensmittel aus der EU,
- die Lügen der Schlepperbanden:
--"Deutschland hat 800.000 Plätze alleine für afghanische Flüchtlinge reserviert."
--"Jeder Flüchtling erhält ein Willkommensgeld von 2.000 Euro."
--"Deutschland schenkt jedem Flüchtling ein Haus."
--"Wenn es Dir in Deutschland nicht gefällt, geben Sie Dir einfach ein Visum für Kanada."
etc.
Re: Situation Afrika
Wo hast du diese Aufzählung her und warum sollte "Mutti" die "bestens kennen"?roadrunner hat geschrieben:(03 Oct 2018, 14:26)
Hier sind einige Beispiele für die wesentlichen Ursachen der Flüchtlingswelle aus Afrika (Aufzählung ohne Wichtung der Reihenfolge), die "Mutti" bestens kennt:
- extreme Armut durch Ausbeutung durch eigene Politiker/Stammesfürsten/Verbrechersyndikate,
- Bürgerkriege
- Vernichtung des innerstaatlichen Agrarmarktes durch Einfuhr hoch subventionierter Lebensmittel aus der EU,
- die Lügen der Schlepperbanden:
--"Deutschland hat 800.000 Plätze alleine für afghanische Flüchtlinge reserviert."
--"Jeder Flüchtling erhält ein Willkommensgeld von 2.000 Euro."
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Re: Situation Afrika
Gerade wenn man weniger Flüchtlinge aufnehmen will, sollte man Afrika helfen - und überlegen, wie man das am besten erreicht. Soviel Verantwortung sollten wir schon übernehmen.roadrunner hat geschrieben:(03 Oct 2018, 14:26)
Hier sind einige Beispiele für die wesentlichen Ursachen der Flüchtlingswelle aus Afrika (Aufzählung ohne Wichtung der Reihenfolge), die "Mutti" bestens kennt: [...]
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Re: Situation Afrika
Bei diesem Vorgehen fühle ich mich aber ziemlich unwohl: Da stellen wir uns nun als verantwortungsbewußte Europäer hin, und gestalten gesellschaftliche Verhältnisse in Afrika. Müssen das die Afrikaner nicht selbst in ihre Hände nehmen? 50 bis 60 Jahre wohlmeinender Hilfen sind sehr weitgehend verpufft. Das chinesische Vorgehen, sich mehr oder weniger als Entscheidungs- und Wirtschaftsschicht über das beglückte Land zu legen, wird auch scheitern... wie eine wohlmeinende Kolonialherrschaft der Europäer.Watchful_Eye hat geschrieben:(06 Oct 2018, 20:47)
Gerade wenn man weniger Flüchtlinge aufnehmen will, sollte man Afrika helfen - und überlegen, wie man das am besten erreicht. Soviel Verantwortung sollten wir schon übernehmen.
In Afrika gibt es Staaten mit guter Regierungsführung; dort ist Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich und sollte nachdrücklich gepflegt werden. Vielleicht kann man einige Staaten auf dem erkennbaren Weg dorthin noch wirtschaftlich und politisch fördern... das war es denn aber. Korruptokratien sind ein Faß ohne Boden... nicht nur in Afrika; auch in Europa und sogar innerhalb der EU.
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Re: Situation Afrika
Man kann Bildung und Ausbildung fördern. Ganz pragmatisch.H2O hat geschrieben:(06 Oct 2018, 21:02)
Bei diesem Vorgehen fühle ich mich aber ziemlich unwohl: Da stellen wir uns nun als verantwortungsbewußte Europäer hin, und gestalten gesellschaftliche Verhältnisse in Afrika. Müssen das die Afrikaner nicht selbst in ihre Hände nehmen?
Von dem, was sich Deutschland einen minderjähriger Unbegleiteten kosten lässt, kannst du in Afrika drei Lehrerstellen finanzieren. Oder eine Professorenstelle.
Ist doch eine Schande, dass in den ärmsten Ländern für alles Schulgeld gezahlt werden muß.
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Re: Situation Afrika
Ja, alles ganz richtig und dennoch fast unmöglich.Quatschki hat geschrieben:(07 Oct 2018, 11:48)
Man kann Bildung und Ausbildung fördern. Ganz pragmatisch.
Von dem, was sich Deutschland einen minderjähriger Unbegleiteten kosten lässt, kannst du in Afrika drei Lehrerstellen finanzieren. Oder eine Professorenstelle.
Ist doch eine Schande, dass in den ärmsten Ländern für alles Schulgeld gezahlt werden muß.
Wenn wir ein armes Land mit guter Regierungsführung betrachten, dann landet jeder Euro-Cent dort, wo er auch landen sollte. Also, wir können dort sofort Gutes tun.
Wenn wir eine Korruptokratie betrachten, dann versickert der weitaus größere Teil unserer Zuwendung in der "Verwaltung", an der niemand vorbei kommt, ohne "die Wege geebnet" zu haben. Je korrupter, desto mehr. Da gibt es für wohlmeinende Helfer kein Entrinnen.
Das ist das Problem in Afrika und in Teilen Europas, auch in der EU. Mir fallen dann sofort "Fakelakis" ein, oder Bulgarien und Rumänien, oder abkassierende Mafia-Banden. Das hohe europäische Roß ist also nicht angebracht.
Dann besser die Menschen hier ausbilden; dann kennen wir das Ziel der Ausbildung und die Qualität der Ausbildung.
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Re: Situation Afrika
Wie wär es mal statt immer die Korruptokratien zu brandmarken die eigene unfaire Handelspolitik gegenüber Afrika kritisch zu hinterfragen und dem Raub und der Ausplünderung der Ressourcen und Rohstoffen des Kontinents sich einseitig zu bereichern auf Kosten der Einheimischen?
Wen Chinesen ,Russen und Europäer z.b. die Küsten vor Afrika leer fischen , wie kann es einem da noch ernsthaft verwundern das Menschen dann aus Hunger und Armut fliehen?
Sich dann hinzustellen Grenzen dicht machen.und zu sagen damit haben wir rein gar nichts zu tun ist mehr als Scheinheilig.
Wen Chinesen ,Russen und Europäer z.b. die Küsten vor Afrika leer fischen , wie kann es einem da noch ernsthaft verwundern das Menschen dann aus Hunger und Armut fliehen?
Sich dann hinzustellen Grenzen dicht machen.und zu sagen damit haben wir rein gar nichts zu tun ist mehr als Scheinheilig.
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Re: Situation Afrika
Das klingt nicht nur gut das isses auch.Quatschki hat geschrieben:Man kann Bildung und Ausbildung fördern. Ganz pragmatisch.
Von dem, was sich Deutschland einen minderjähriger Unbegleiteten kosten lässt, kannst du in Afrika drei Lehrerstellen finanzieren. Oder eine Professorenstelle.
Ist doch eine Schande, dass in den ärmsten Ländern für alles Schulgeld gezahlt werden muß.
Nur hat leider die Berufsausbildung "vor Ort" einen nicht unwichtigen Haken. Die Ausbildung erfolgt "sozusagen auf dem Trockenen". Nicht umsonst ist unser "duales System" so erfolgreich. Es verbindet blanke Theorie mit ständig anwachsender praktischer Erfahrung. Nur so kommt eine guter Handwerker heraus. Ich sollte das wissen, habe mich jahrelang im Ausland (auch in Afrika besonders dort) um die Ausbildung der "Ausbilder" bemüht. "Nebenher" sollte ich dann noch lokale Firmen finden, welche diese "Auszubildenden" beschäftigen - ganz wie das bei uns meist einwandfrei funktioniert.
"Dort" hat dieser Ansatz gleich mehrere Haken. Weder stehen wirklich gut ausgebildete Berufsschullehrer in den dortigen Einrichtungen zur Verfügung, noch gibt es in den Betrieben jemanden, der eine gezielte praktische Ausbildung leisten kann. Improvisation und die Dinge "irgendwie geregelt zu bekommen" - daran mangelt es nun überhaupt nicht. Was fehlt ist ein starker Stamm von guten Facharbeitern, die ihrerseits die Ausbildung fortführen können.
Es wäre daher sicher eine gute Idee vor Ort (in 1 ... 2 Jahren) nur die notwendigen Grundlagen (dt. Sprache) zu schaffen - auch um präzise "auswählen zu können" - danach hier in D eine volle Ausbildung in den Handwerksberufen mit anschließender 2 Jahren Praxis nach bestandenen Prüfungen. Danach läuft die notwendige Aufenthaltsgenehmigung unausweichlich ab. Wer sehr gut ist - das kann man prüfen - erhält zinsloses Startkapital um "Zuhause" und nur da, einen eigenen Betrieb aufzubauen - frühestens 3 Jahre danach kann (dann vor Ort) eine Meisterausbildung folgen, der ein faires aber anspruchsvolles Auswahlverfahren vorausgeht.
Das dies Geld kostet - unser Steuergeld - ist wohl klar, aber damit ließe sich mit der Zeit ein "Nukleus" von dort dringend benötigten Fachleuten schaffen. Fachleute, die nur zu gern bereit sind, "unsere" ausgezeichnete Technologie zu verwenden und weiter zu verbreiten. Dümmer als unsere Jugend sind die dort auf keinen Fall - dafür meist um einiges lernwilliger und fleißiger (wenn man sie nur lässt).
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Re: Situation Afrika
Produkten aus Afrika hat zum Beispiel die Europäische Union auch noch nicht wirklich den eigenen Markt geöffnet. Die Markt- und Ressourcenlage ist noch längst nicht fair. Ebenso darf problematischer Müll nicht mehr den Weg nach Afrika finden (Computerschrott und Co.). Wir sollten damit selbst fertig werden und haben in Sachen Abfallvermeidung und Abfallentsorgung noch Entwicklungsbedarf.Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:23)
Wie wär es mal statt immer die Korruptokratien zu brandmarken die eigene unfaire Handelspolitik gegenüber Afrika kritisch zu hinterfragen und dem Raub und der Ausplünderung der Ressourcen und Rohstoffen des Kontinents sich einseitig zu bereichern auf Kosten der Einheimischen?
Wen Chinesen ,Russen und Europäer z.b. die Küsten vor Afrika leer fischen , wie kann es einem da noch ernsthaft verwundern das Menschen dann aus Hunger und Armut fliehen?
Sich dann hinzustellen Grenzen dicht machen.und zu sagen damit haben wir rein gar nichts zu tun ist mehr als Scheinheilig.
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Re: Situation Afrika
Wenn nun aber Schrottcomputer das einzige sind, das die sich leisten können?streicher hat geschrieben:(21 Nov 2018, 17:28)
Produkten aus Afrika hat zum Beispiel die Europäische Union auch noch nicht wirklich den eigenen Markt geöffnet. Die Markt- und Ressourcenlage ist noch längst nicht fair. Ebenso darf problematischer Müll nicht mehr den Weg nach Afrika finden (Computerschrott und Co.). Wir sollten damit selbst fertig werden und haben in Sachen Abfallvermeidung und Abfallentsorgung noch Entwicklungsbedarf.
Zu Vorwendezeiten wäre eine Ladung (unverpresster) Müll aus Westberlin für die Leute in Brandenburg auch Gold wert gewesen!
Was diese Ausschlachtplätze in Westafrika brauchen, ist eine umweltgerechte Restmüllentsorgung.
Am besten wieder rein in die Container und zurück nach Europa in die Müllverbrennung.
Re: Situation Afrika
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 28321.htmlstreicher hat geschrieben:(21 Nov 2018, 17:28)
Produkten aus Afrika hat zum Beispiel die Europäische Union auch noch nicht wirklich den eigenen Markt geöffnet.
Daraus
"„Alle Produkte, einschließlich landwirtschaftlicher Produkte, außer Waffen und Munition, können aus den 32 ärmsten Ländern Afrikas und den 12 Ländern, mit denen die EU Wirtschaftspartnerschaftsabkommen hat, zollfrei und unbegrenzt importiert werden“, sagte eine Beamtin der Europäischen Kommission gegenüber FAZ.NET."
und weiter
"Nur zehn afrikanische Länder können nicht komplett zollfrei in die EU importieren. Das sind vor allem die nordafrikanischen Länder. Auch mit ihnen hat die EU aber Abkommen, die für die meisten Produkte den zollfreien Import in die EU garantieren, wenn auch nicht für alle."
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Situation Afrika
Das "Unfaire" daran ist, dass das keine Einbahnstraße ist ...Maikel hat geschrieben:(21 Nov 2018, 18:35)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 28321.html
Daraus
"„Alle Produkte, einschließlich landwirtschaftlicher Produkte, außer Waffen und Munition, können aus den 32 ärmsten Ländern Afrikas und den 12 Ländern, mit denen die EU Wirtschaftspartnerschaftsabkommen hat, zollfrei und unbegrenzt importiert werden“, sagte eine Beamtin der Europäischen Kommission gegenüber FAZ.NET."
und weiter
"Nur zehn afrikanische Länder können nicht komplett zollfrei in die EU importieren. Das sind vor allem die nordafrikanischen Länder. Auch mit ihnen hat die EU aber Abkommen, die für die meisten Produkte den zollfreien Import in die EU garantieren, wenn auch nicht für alle."
Die Grünen sind schuld. Noch Fragen?
Re: Situation Afrika
Danke für den Link. Und immernoch sind also die altbekannten Subventionen ein Kernproblem, da sie heimische Märkte kaputt machen - so wird es dort beziffert. Wenn die Märkte schon daheim am Tropf hängen, wie sollen sie im internationalen Wettkampf an Konkurrenzfähigkeit gewinnen...Maikel hat geschrieben:(21 Nov 2018, 18:35)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 28321.html
Daraus
"„Alle Produkte, einschließlich landwirtschaftlicher Produkte, außer Waffen und Munition, können aus den 32 ärmsten Ländern Afrikas und den 12 Ländern, mit denen die EU Wirtschaftspartnerschaftsabkommen hat, zollfrei und unbegrenzt importiert werden“, sagte eine Beamtin der Europäischen Kommission gegenüber FAZ.NET."
und weiter
"Nur zehn afrikanische Länder können nicht komplett zollfrei in die EU importieren. Das sind vor allem die nordafrikanischen Länder. Auch mit ihnen hat die EU aber Abkommen, die für die meisten Produkte den zollfreien Import in die EU garantieren, wenn auch nicht für alle."
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Situation Afrika
Wenn die Computer wieder- und weiterverwendet werden, ist eigentlich nicht groß was auszusetzen, aber exportiert wird/wurde größerenteils Schrott anstatt alter noch funktionierender PCs.Quatschki hat geschrieben:(21 Nov 2018, 17:54)
Wenn nun aber Schrottcomputer das einzige sind, das die sich leisten können?
Zu Vorwendezeiten wäre eine Ladung (unverpresster) Müll aus Westberlin für die Leute in Brandenburg auch Gold wert gewesen!
Was diese Ausschlachtplätze in Westafrika brauchen, ist eine umweltgerechte Restmüllentsorgung.
Am besten wieder rein in die Container und zurück nach Europa in die Müllverbrennung.
Doch in der Praxis ist es schwierig, gebrauchsfähige Geräte von Elektroschrott zu unterscheiden: Der Zoll macht an den Häfen in Rotterdam oder Hamburg Stichproben, steckt einen Teil der Geräte in Steckdosen und überprüft, ob sie funktionieren. Ist das der Fall, wird der Rest auch verschifft.
Der Trick dabei ist allerdings oft: Die funktionierenden Geräte stehen vorne, der Schrott hinten. Aus Deutschland werden nach Angaben des Bundesumweltministeriums mehr als 155.000 Tonnen ausgedienter Geräte ins außereuropäische Ausland gebracht.
Ist halt die Frage, ob diese Rechnung in letzter Zeit besser aufgegangen ist.Neue EU-Richtlinie und stärkere Kontrollen
Hoffnung für die Menschen und die Umwelt in Ghana gibt eine neue Richtlinie der Europäischen Union (EU) über Elektro-Altgeräte. Die Exporteure müssen in Zukunft nachweisen, dass ihre Waren im Ausland wiederverwertet werden – die Beweislast wird damit umgedreht und macht die Kontrollen für den Zoll einfacher.
Aus dem Artikel: Giftiger Elektromüll
Ghana galt übrigens als Hoffnungsfall in Afrika. Ist es noch so?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Situation Afrika
Die afrikanischen Gesellschaften sind mehrheitlich Ur-Gesellschaften, der Entwicklung der Moderne um hunderte bis zig tausende Jahre hinterher ....Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Nov 2018, 10:23)
Wie wär es mal statt immer die Korruptokratien zu brandmarken die eigene unfaire Handelspolitik gegenüber Afrika kritisch zu hinterfragen und dem Raub und der Ausplünderung der Ressourcen und Rohstoffen des Kontinents sich einseitig zu bereichern auf Kosten der Einheimischen?
Wen Chinesen ,Russen und Europäer z.b. die Küsten vor Afrika leer fischen , wie kann es einem da noch ernsthaft verwundern das Menschen dann aus Hunger und Armut fliehen?
Sich dann hinzustellen Grenzen dicht machen.und zu sagen damit haben wir rein gar nichts zu tun ist mehr als Scheinheilig.
Die Staaten sind keine gewachsenen Strukturen, haben willkürlich gezogene Grenzen und die Stämme und Clans bringen ohne europäische oder asiatische Hilfe allein nichts und noch weniger auf die Reihe.
Ohne Kolonialzeit blickten wir in weiten Teilen Afrikas in noch fernere Vergangenheit der gesellschaftlichen Einwicklung der Menschheit zurück.
Wer das nicht kapiert, kann die Situation niemals verändern!!
Die Afrikaner müssten sich grundsätzlich selbst bewegen .... und das passiert in hunderten von Jahren nicht ....
Die Aufgaben lauten nämlich:
Stammesdenken von tausenden verschiedenen Stämmen und Gruppen und damit den Hass gegen Andere sofort beenden!!!,
Gemeinsamkeit in einem Staatswesen als Notwendig erkennen und entsprechend demokratisch legitimierte Vertreter wählen,
gemeinsame Ziele festlegen und auch gemeinsam erreichen wollen,
einfachste kulturelle Errungenschaften wie Gas-Wasser-Scheisse annehmen und die daraus resultierenden Fortschritte in punkto Gesundheit und Kindersterblichkeit erkennen,
letztendlich verlässliche Partner für Hilfsprojekte und Industriealisierung vor Ort werden und nicht nur Lieferanten -Region .....usw ...
Bislang ist es jedenfalls unmöglich, funktionierende Infrastruktur für Sozialstaaten zu installieren, wenn zu viele Afrikaner involviert sind. Sie können es einfach nicht !!!!
oder
... sich vor Ort, also zu Hause, als Azubis in die Hände von Europäern oder Chinese begeben.
Und auch das funktioniert bis heute nicht, wenn nicht praktisch alle Führungskräfte Nicht-Afrikaner sind ....
Re: Situation Afrika
Armut, Enge und Hunger, mangelnde medizinische Versorgung und weitere Epidemien erschweren den Kampf gegen Corona in Afrika. Einige afrikanischen Länder greifen wegen der erlassenen Ausgangsbeschränkungen nun hart durch.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 053557e8d2
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 053557e8d2
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Situation Afrika
Vielleicht sollte das zivilisierte Europa mit seinen Parallelgesellschaften da mal als Vorbild voraus gehen.....ThorsHamar hat geschrieben:(22 Nov 2018, 18:01)
...
Stammesdenken von tausenden verschiedenen Stämmen und Gruppen und damit den Hass gegen Andere sofort beenden!!!,
....
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Situation Afrika
Die Afrikanische Union formuliert klare Worte wegen der Vorgänge in Minneapolis und kritisiert die USA: https://www.sueddeutsche.de/politik/geo ... -1.4922906
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Situation Afrika
Die könnten es wie Israel machen und ihre Leute zurück in die alte Heimat holen?streicher hat geschrieben:(29 May 2020, 21:36)
Die Afrikanische Union formuliert klare Worte wegen der Vorgänge in Minneapolis und kritisiert die USA: https://www.sueddeutsche.de/politik/geo ... -1.4922906
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Situation Afrika
Es erstaunt eigentlich, dass die AU so schnell und "einheitlich" reagiert hat. Afrika ist mit vielen internationalen Organisationen durchsetzt, die nicht einheitlich sind oder agieren. Die AU hat allerdings schnell reagiert.Quatschki hat geschrieben:(29 May 2020, 22:14)
Die könnten es wie Israel machen und ihre Leute zurück in die alte Heimat holen?
Überhaupt ist Afrika sehr vielfältig. Aber ich finde den Gedanken interessant, dass Afrika einen Status eines Einwanderkontinents werden könnte.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Situation Afrika
Damit die USA auch "negerfrei" werden?Quatschki hat geschrieben:(29 May 2020, 22:14)
Die könnten es wie Israel machen und ihre Leute zurück in die alte Heimat holen?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Situation Afrika
Warum holt nicht auch dann auch Europa die europäisch stämmigen Amerikaner heim? dann können wieder die Ur Einwohner Amerikas die sonst in Reservaten Leben wieder " ihr " Land zurückbekommen.
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Re: Situation Afrika
Eher so wie der Auszug aus Ägypten.
Nur echte Sklavenseelen werden die Fleischtöpfe Amerkas einem freien, selbstbestimmten rassismus- und polizeigewaltfreien Leben in Schwarzafrika vorziehen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Situation Afrika
Die Denkwelt von "White Power" kommt hier zum Vorschein. Vorgebliche "Fürsorge", die eigentlich nur eine Vertreibung kaschieren soll.Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2020, 22:09)
Eher so wie der Auszug aus Ägypten.
Nur echte Sklavenseelen werden die Fleischtöpfe Amerkas einem freien, selbstbestimmten rassismus- und polizeigewaltfreien Leben in Schwarzafrika vorziehen!
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