Frank_Stein hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 22:40
Das was gerade in Afrika passiert, kann wenn es dumm läuft, sich sehr negativ auf Europa auswirken.
Daher wäre es gut zu wissen, wie diese Aufstände zusammenhängen und ob bzw. von wem aus dem Ausland diese Entwicklung beeinflusst wird und was sich für uns daraus ergibt.
In erster Linie ist Frankreich von der Entwicklung betroffen.
Die neue Junta im westafrikanischen Niger hat die militärische Zusammenarbeit mit der einstigen Kolonialmacht Frankreich aufgekündigt. Das erklärte ein Sprecher der Militärregierung am Donnerstagabend im staatlichen Fernsehen.
VON CICERO-REDAKTION am 4. August 2023
https://www.cicero.de/aussenpolitik/nac ... frankreich
Zum Putsch in Gabun titel der Cicero
Putsch in Gabun - Frankreich und der Bongo-Clan
https://www.cicero.de/aussenpolitik/put ... lan-afrika
Burkina Faso wirft Frankreichs Truppen raus : Warum Westafrika wütend auf die ehemalige Kolonialmacht ist
https://www.tagesspiegel.de/internation ... 30352.html
usw
treffend dieser Artikel aus 2020
Frankreich und Afrika: Abnabeln in Zeitlupe
Silja Fröhlich
31.07.202031. Juli 2020
Seit 60 Jahren sind Frankreichs ehemalige Kolonien unabhängig - doch das nur auf dem Papier. Denn Frankreich zieht im Hintergrund weiter die Strippen. Kann aus Françafrique jemals Frankreich und Afrika werden?
Neun französische Kolonien erlangten allein im August 1960 die Unabhängigkeit, 14 waren es im gesamten Jahr: Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Mali, Niger, Senegal, Togo, Kamerun, Tschad, Kongo-Brazzaville, Madagaskar, Mauretanien, Gabun und die Zentralafrikanische Republik.
"60 Jahre später haben die frankophonen Länder Afrikas noch immer keine wahre Unabhängigkeit und Freiheit von Frankreich", sagt Nathalie Yamb, Beraterin der Partei Freiheit und Demokratie für die Republik der Elfenbeinküste (LIDER). Das fange bereits bei den Schulbüchern an, deren Inhalte oft immer noch in Frankreich bestimmt würden.
https://www.dw.com/de/frankreich-und-af ... a-54245021
Der Abnabelungsprozess von Frankreich geht seit geraumer Zeit in eine neue Phase über.
Was leider auch bedeutet, dass Islamisten, Russland und regionale (Para)Militärs das Handeln auf unbestimmte Zeit bestimmen werden. Dass sich china als Neokolonialist schon lange auf dem Kontinent tummelt und wie China seine "afrikaische Variante der Seidenstraße" aufgebaut hat, das wurde in Deutschland und wahrscheinlich zig anderen europäischen Ländern verschlafen. Zu unserem Nachteil kann ich in Deutschland keinerlei "lange Linien" in der Politik feststellen. 16 Jahre Merkel mit "Fahren auf Sicht" (sorry, diese Kritik an unserr Politik muss sein) haben unsere Einflussmöglichkeiten sicher nicht begünstigt
Welche aktive/passive Rolle Europa einnehmen könnte um die Konflikte zu befrieden, darauf habe ich keine Antwort.
Vorallem der afrikanische Kontinent ist aufgerufen hier mehr Einfluss auf die "rebellierenden" Länder zu nehmen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.
„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer