Situation Afrika

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Quatschki
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(02 Jun 2020, 02:43)

Die Denkwelt von "White Power" kommt hier zum Vorschein. Vorgebliche "Fürsorge", die eigentlich nur eine Vertreibung kaschieren soll.
Findest du es nicht obskur, wenn die "Afrikanische Union" die USA anprangert?
Diese 55 "Rechtsstaaten", wo überall Polizeiwillkür, Korruption und Prügelstrafe herrschen?
Und wer es wagt, sich darüber vor Gericht zu beschweren, bekommt noch eine Extra Tracht Stockhiebe verschrieben oder landet in einem jener überfüllten finsteren Knastlöcher, die nichtmal die US-amerikanischen Mindeststandards für Tierhaltung erfüllen!
Und solche feinen Länder, deren Staatshaushalt zur Hälfte aus Entwicklungshilfe und zur anderen Hälfte aus Überweisungen von Wirtschaftsflüchtlingen bestritten wird, sind dann immer vornedran, wenn es gilt die USA oder Israel wegen "Menschenrechtsverletzungen" anzuprangern...
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zollagent
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Re: Situation Afrika

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(02 Jun 2020, 12:25)

Findest du es nicht obskur, wenn die "Afrikanische Union" die USA anprangert?
Diese 55 "Rechtsstaaten", wo überall Polizeiwillkür, Korruption und Prügelstrafe herrschen?
Und wer es wagt, sich darüber vor Gericht zu beschweren, bekommt noch eine Extra Tracht Stockhiebe verschrieben oder landet in einem jener überfüllten finsteren Knastlöcher, die nichtmal die US-amerikanischen Mindeststandards für Tierhaltung erfüllen!
Und solche feinen Länder, deren Staatshaushalt zur Hälfte aus Entwicklungshilfe und zur anderen Hälfte aus Überweisungen von Wirtschaftsflüchtlingen bestritten wird, sind dann immer vornedran, wenn es gilt die USA oder Israel wegen "Menschenrechtsverletzungen" anzuprangern...
Ich finde vor allem obskur, daß gerade UNSERE Menschenfeinde immer andere brauchen, die angeblich oder tatsächlich die gleichen Vorbehalte haben, um für diese Auffassungen so was wie eine Legitimation herbeizureden. Das gemischt mit deinen altbekannten aus dem rechtsradikalen Millieu stammenden abwertenden Behauptungen ergibt in der Tat ein obskures Bild, nämlich eines von deinen Auffassungen.
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Quatschki
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ismus-mord

Wenn schwarze Polizisten Schwarze wegen der Verletzung der Corona-Regeln ermorden, gibt es keine weltweiten Demos...
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Re: Situation Afrika

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(11 Jun 2020, 08:42)

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... ismus-mord

Wenn schwarze Polizisten Schwarze wegen der Verletzung der Corona-Regeln ermorden, gibt es keine weltweiten Demos...
Dein Link gibt nichts zu deiner Behauptung her. Weshalb sollte man wegen Hirngespinsten demonstrieren?
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Quatschki
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

Oder nehme wir Eduard Neumeister, einen friedlichen Migranten, der mit der Machete zerhackt wurde:

https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... bbery.html

Keine spontanen Kundgebungen, keine idolisierende Graffitis mit seinem Portrait.
Weil er die falsche Hautfarbe hat!
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Re: Situation Afrika

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:44)

Oder nehme wir Eduard Neumeister, einen friedlichen Migranten, der mit der Machete zerhackt wurde:

https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... bbery.html

Keine spontanen Kundgebungen, keine idolisierende Graffitis mit seinem Portrait.
Weil er die falsche Hautfarbe hat!
Lies noch mal nach, WO das geschehen ist. Vielleicht fällt dir ja was auf.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:33)

Dein Link gibt nichts zu deiner Behauptung her.
Präsident Ramaphosa kündigte zudem Massentests an.

Seine Regierung erntet Lob für ihr entschlossenes Handeln. Doch Polizei und Armee in Südafrika gehen beim Versuch, die Ausgangssperre durchzusetzen, teils mit brutaler Härte vor. Mehr als 17.000 Menschen wurden während der ersten Woche wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre verhaftet. Bürger wurden auf den Straßen geschlagen, gedemütigt und sogar erschossen.

Sie müssen sehen, dass es die Polizei ernst meint.


Auch im ostafrikanischen Kenia setzt die Polizei die abendliche Ausgangssperre mit Gewalt durch. Bereits am ersten Tag der neuen Corona-Präventionsrichtlinie, nach der die Menschen von sieben Uhr abends bis fünf Uhr morgens zu Hause bleiben sollen, kam es zu Ausschreitungen.

Tausende Pendler in Mombasa wurden am Freitag der vergangenen Woche von Polizisten mit Tränengas beschossen und nach Medienangaben auch geschlagen. Anschließend mussten sie sich dicht gedrängt auf den Boden legen. Vielen tränten die Augen, viele mussten husten.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 053557e8d2
Am ersten Abend der Ausgangssperre in Kapstadt stand Maria, die in Wirklichkeit anders heißt, in einem Township vor dem Haus ihrer Cousine, in dem sie mit ihrer fünfjährigen Tochter den Tag verbracht hatte. "Die Polizei patrouillierte und begann Leute zu schlagen, wahllos, alle rannten weg", erzählt sie.

Maria lief zurück in das Haus ihrer Cousine, in deren Wohnzimmer sie auf einen Stuhl sank, ängstlich, erschrocken. Die Cousine hielt ihre Tochter. "Dann traten sie gegen die Tür." So lange, bis sie nachgab. Männer ohne Namensschilder an den Uniformen, Sturmhauben über die Köpfe gezogen, drängten in den Raum. Marias Cousine versuchte, die Tochter zu schützen, die Polizisten schlugen Maria und ihre Cousine trotzdem. So berichtet sie es.


Dann zerrten sie Maria vor die Tür, damit alle es sehen konnten, und schlugen sie weiter. "Mehr als 40 Mal", sagt sie und zeigt auf ihre Arme und Beine, die von roten Striemen und offenen Wunden übersät sind. Schließlich zerrten die Polizisten Maria wieder ins Haus und schlugen sie mit einem Sjambok, einer Nilpferdpeitsche aus Plastik. Dann gingen sie.
....nicht rassistisch - aber auch Tote.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Die Corona-Pandemie greift auch in Afrika stark um sich.
Offiziell haben sich mehr als 400.000 Menschen in Afrika mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 10.000 starben. Doch die offiziellen Zahlen geben das Infektionsgeschehen nur unvollständig wieder. Nach wie vor ist unklar, was dem Kontinent infolge der Seuche droht.
Pandemie in Afrika außer KontrolleMehrere Millionen Tote erwartet: Die schlimmste Corona-Epidemie droht der Welt erst noch

Die afrikanischen Länder gehen sehr unterschiedlich mit der Pandemie um. Lockdown-Maßnahmen mussten aufgrund der Armut teilweise schnell wieder gelockert werden.
Die Regierung von Tansania negiert das Virus:
Anfang Juni erklärte Präsident John Magufuli das ostafrikanische Land als Corona-frei – dank der Gebete seiner Bürger, zu denen er zuvor aufgefordert hatte. „Die Krankheit wurde durch die Macht Gottes eliminiert“, sagte Magufuli bei einem Gottesdienst in der Hauptstadt Dodoma.
Folgerichtig hob seine Regierung das bis dahin herrschende Verbot für internationale Flüge auf und verfügte, dass die wegen der Pandemie geschlossenen Schulen wieder öffnen, wie zuvor schon Universitäten und andere Bildungseinrichtungen.
(...)
Weil die Fallzahlen beständig sinken, gäbe es keinen Grund mehr für Schließungen, argumentierte er.
(…)
Den Beweis dafür blieb die Regierung schuldig, denn sie meldete einfach keine Fallzahlen mehr an die ACDC. Die letzte Meldung erfolgte am 29. April mit 509 Fällen, 21 Todesopfern und 183 Heilungen. Seither sind die Zahlen gleichsam eingefroren.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von schokoschendrezki »

Gestern gab es in der Reihe "Das Feature" unter dem Titel "Kampf gegen die Vorhaut" bei DLF eine Reportage über die Beschneidungskampagnen US-amerikanischer Organisationen in Afrika. Millionen von Dollar fließen da. Was steckt eigentlich dahinter?

Es handelt sich keineswegs (nur) um irgendwie religiöse Eiferer oder private Fimen, die damit verdienen wollen. Von George Bush über Hillary Clinton, Obama. Trump sind hohe US-Politiker dabei und pro. Natürlich auch reiche Privatleute wie Bill Gates.

Argumentiert wird, dass die Vorhautbeschneidung der AIDs-Prävention in Afrika dient. Es gibt zahlreiche Stimmen dafür und dagegen. Summa summarum kann man sagen: Man weiß es nicht. Die einen sagen so, die andern sagen so.

Der Bericht handelt vorwiegend in Kenia. DOrt und in anderen afrikanischen Ländern geht es einerseits um Geld. Die US-Organisationen zahlen praktisch "Beschneidungsprämien" und finanzieren entsprechenden Events mit afrikanischen Popstars. ANdererseits ist die Beschneidungsfrage dort zu einer Art Kulturkampf ausgeartet.

Die Leidtragenden sind sehr oft kleine, gerade mal 9 oder 10jährige JUngs, die bei den oftmals massenartigen Beschneidungen wegen der mangelnden
Hygiene und Sorgfalt nicht selten schwere Verletzungen und/oder psychische Traumata davontragen. Der Natur der Sache nach gibts in einem Radiofeature nix zu sehen. Aber was zu hören ist, ist streckenweise schon schwer erträglich.

Welches Interesse steckt tatsächlich und wirklich hinter diesen Kampagnen? In der Sendung hat man den Eindruck, der Autor, obwohl vor Ort und in alle realen Einzelheiten eingeweiht, weiß es selbst nicht. Hat es selbst nicht herausbekommen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... _id=478217
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Umetarek »

Naja, in den USA ist Vorhautbeschneidung ja auch gang und gäbe, vielleicht eine Selbstbestätigung?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von schokoschendrezki »

Umetarek hat geschrieben:(22 Jul 2020, 12:19)

Naja, in den USA ist Vorhautbeschneidung ja auch gang und gäbe, vielleicht eine Selbstbestätigung?
Schaut man sich die Organisationen an,die hinter diesen Kampagnen stehen so fallen zuallererst PEPFAR und FACES auf. FACES (Family AIDS Care and Education Services) ist eine private Hilfsorganisation. PEPFAR steht für "President's Emergency Plan for AIDS Relief" und wurde von George W. Bush 2003 gegründet. Die politische Intention hinter PEPFAR lässt sich mit "Compassionate conservatism" zusammenfassen. Und dafür gibts zumindest in Mitteleuropa einfach keine Entsprechung. Der Begriff "Herz Jesu Sozialist", der dem vielleicht irgendwie nahekommen könnte, ist in Deutschland völlig negativ konnotiert. Norbert Blüm galt als Herz Jesu Sozialist. Sein Einsatz für Arbeitnehmerrechte und Solidarität als gleichzeitig CDU-Politiker hat aber kaum irgendetwas zu tun mit der irgendwie fanatisch-selbstmissionarischen Art von George Bush.

Die eigentliche Frage ist aber: Was richten sie eigentlich damit in einem Land wie Kenia an? In Hinsicht auf männliche Beschneidung gibt es unter den dortigen Volksgruppen verschiedene ANsichten. Was vielleicht als compassioanates Projekt begonnen hat, führt im Endeffekt dazu, dass sich latente Feindschaften zwischen diesen Volksgruppen an diesem Thema erst überhaupt richtig entzünden.

Und medizinisch lässt sich am Ende gar nix mehr sagen. Wenn einJUgendlicher für eine Beschneidung eine Prämie erhält, sich dafür angesagte Kleidung oder andere begehrte Dinge kauft, bei den MÄdels angesagt ist und deshalb mehr gleichzeitige Sexualkontakte hat als im Durchschnitt, so wird das sogar zu einer Erhöhung der HIV-Ansteckungsrate führen. Faktoren wie "Kulturkampf" können in die andere Richtung führen. Auch als Medizin-Laie ist mir klar, dass man unter diesen Umständen überhaupt keine statstisch relevante Aussage über die Auswirkung von Zirkumzisionen machen kann. Weil sie überlagert sind vonallen möglichen Seiteneffekten.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Mw. ist eine Beschneidung hilfreich, wenn es Probleme mit der Hygiene gibt, da könnte ich mir vorstellen, dass es in Kenia und anderen afrikanischen Staaten wegen Wassermangels schwierig ist, sich ausgiebig zu waschen. Hier findet sich etwas dazu, auch HIV wird erwähnt: https://de.wikipedia.org/wiki/Zirkumzis ... ive_Motive
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Augenbrauen hoch - Afrika startet eine riesige Freihandelszone...
Ein halbes Jahr später als geplant startet zum neuen Jahr die Afrikanische Freihandelszone (AfCFTA). Ursprünglich für den 1. Juli dieses Jahres geplant, war der Beginn wegen der Corona-Pandemie um sechs Monate auf den 1. Januar 2021 verschoben worden. Nach Schätzung der Weltbank könnte die Freihandelszone bis 2035 etwa 30 Millionen Menschen von Armut befreien, das Einkommen des Kontinents um 450 Milliarden Dollar (385 Milliarden Euro) steigern und die Exporte innerhalb des Kontinents um 81 Prozent erhöhen.
AfCFTA-Abkommen
:
Afrikanische Freihandelszone startet zum neuen Jahr

Dann darf man gespannt sein, ob diese Freihandelszone viel reißt...
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Re: Situation Afrika

Beitrag von H2O »

Eine Freihandelszone öffnet Märkte für den Güteraustausch. Als wirtschaftlicher Laie kann ich mir nicht vorstellen, daß der Austausch landwirtschaftlicher Produkte oder anderer Rohstoffe ohne nachfolgende Veredelung durch Arbeit und Know How einen Aufschwung ermöglicht. Die RSA als schon recht weit fortgeschrittener Schwellenstaat sichert sich so einen bevorzugten Marktzugang zu den Staaten Afrikas. Aber woher sollen Know How und Investitionen in die Wirtschaft der weniger entwickelten afrikanischen Staaten kommen? Da sehe ich nur die USA, Europa und China. Aber auch die werden das nur dann tun, wenn sie nicht mutwillig vom afrikanischen Markt ausgeschlossen werden.

Mit anderen Worten: Zusammenarbeit ist immer gut. Aber es muß doch auch ein gemeinsames Ziel geben. Wo ist das zu finden?
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Quatschki
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Quatschki »

Naja, wenn die ganzen Zölle und Bestechungsgelder für Genehmigungen wegfallen, die an den innerafrikanischen Grenzen erhoben werden, ist das ein riesiger Fortschritt für alle Gewerbetreibenden, egal ob sie aufgearbeitete Schrotthandys weiterverkaufen oder Fisch am Taganjikasee oder chinesische Ramschware oder deutsche Dieselautos.
Der internationale Fernhandel erreicht ja meist nur die Containerhäfen an der Küste, weil dann die Infrastruktur fehlt.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Das ist wohl die große Herausforderung: Zusammenarbeit, ohne dass Mitgliederstaaten noch weiter abgehängt werden. Dahinter steckt die Afrikanische Union, die damit hoffentlich beweisen kann, dass sie doch Zähne hat, in wirtschaftlicher Hinsicht. Aber Wirtschaft und Politik - gehören zusammen. Letztendlich dürfte das Bestreben dahinter stecken, dass man als Kontinent nicht abhängig sein will, oder dominiert werden will, von welchem großen Player auch immer. Eigentlich hat Afrika ja auch viel zu bieten, gerade in Sachen Rohstoffen.
Mal sehen also, was die Jahre zeigen, ob die Mitgliederstaaten weiter zusammenwachsen, und ob ein wirtschaftlicher Aufstieg Afrikas insgesamt möglich wird. Die EU diente ja als Vorbild für die AU.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von lili »

Mahnender Appell von Zulu-König: Stoppt die Anarchie

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... np1taskbar

Oh je die Lage eskaliert weiterhin. Es ist ein heftiger Widerstand.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von lili »

Südafrika setzt Militär gegen gewalttätige Proteste ein

https://www.ksta.de/politik/25-000-sold ... n-38909152


Die Ausschreitungen werden schlimmer. :|
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von lili »

Südafrika feiert <<Mandela Day>> im Zeichen von Gewaltwelle

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/w ... np1taskbar


Ist es nicht besser seine Lehre zu befolgen?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Ebiker »

Hat das einen Grund das das einzige Geschäft welches in einem Einkaufszentrum nicht geplündert wurde ein Buchgeschäft war ?

https://twitter.com/FaeceSocietatis/sta ... 6495686675
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Vongole »

Ebiker hat geschrieben:(17 Jul 2021, 18:05)

Hat das einen Grund das das einzige Geschäft welches in einem Einkaufszentrum nicht geplündert wurde ein Buchgeschäft war ?
Sicherlich nicht der, dass Afrikaner nicht lesen könnten.
Aber vielleicht der, dass Bücher nicht gegen existenzielle Not helfen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Aldus »

streicher hat geschrieben:(05 Jan 2021, 13:23)
Mal sehen also, was die Jahre zeigen, ob die Mitgliederstaaten weiter zusammenwachsen
Wann wäre in Afrika mit seiner urzeitlichen Stammeskultur - selbst noch im 21 Jhdt., jemals irgendwas "zusammengewachsen"?

Eher friert die Hölle ein.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Cobra9 »

Aldus hat geschrieben:(31 Jul 2021, 10:27)

Wann wäre in Afrika mit seiner urzeitlichen Stammeskultur - selbst noch im 21 Jhdt., jemals irgendwas "zusammengewachsen"?

Eher friert die Hölle ein.

Jnein. Es gibt Staaten wo relativ stabil sind. Die Probleme sind aber vielfältig
Eishockey endlich wieder.

Idioten muss man nicht suchen, die melden sich von selbst. Manche können auch tatsächlich tippen, samt Avatar einer Tierart oder ähnliches nutzen. Paradox
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Aldus »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2021, 10:30)

Jnein. Es gibt Staaten wo relativ stabil sind.
"Relativ stabil" in Afrika heißt doch meißt auch nur "zwei Schritte vom nächsten Absturz entfernt".

Aktuelles Beispiel Äthiopien, wo man auch Hoffnung hatte - und plötzlich sind wir auch da wieder, wo wir schon immer waren wenn es um Afrika ging: prompt im nächsten Bürger-, Rückeroberungs- whatever-Krieg.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Cobra9 »

Aldus hat geschrieben:(31 Jul 2021, 10:45)

"Relativ stabil" in Afrika heißt doch meißt auch nur "zwei Schritte vom nächsten Absturz entfernt".

Aktuelles Beispiel Äthiopien, wo man auch Hoffnung hatte - und plötzlich sind wir auch da wieder, wo wir schon immer waren wenn es um Afrika ging: prompt im nächsten Bürger-, Rückeroberungs- whatever-Krieg.

Kenia ist relativ stabil und nicht so schlecht. Südafrika. Aber zu oft hast Du recht
Eishockey endlich wieder.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Aldus hat geschrieben:(31 Jul 2021, 10:27)

Wann wäre in Afrika mit seiner urzeitlichen Stammeskultur - selbst noch im 21 Jhdt., jemals irgendwas "zusammengewachsen"?

Eher friert die Hölle ein.
Der Kontinent hat noch immer mit relativ willkürlich gezogene Grenzen zu kämpfen, keine Frage. Die Stammeskultur macht auch arabischen Ländern zu schaffen.
Die AU steht damit vor gordischen Knoten.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von schokoschendrezki »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2021, 10:48)

Kenia ist relativ stabil und nicht so schlecht. Südafrika. Aber zu oft hast Du recht

Die aktuelle Situation in Südafrika ist ziemlich instabil. Unter anderem als Folge der Inhaftierung des Ex-Präsidenten Zuma versinken zumindest Teile von Südafrika in Gewalt, Plünderungen, Brandstiftungen. Einer der aktuellen politischen Kommentare dazu: ANC-Politiker haben sich von oben am Staat vergriffen, nun muss man sich nicht wundern, wenn das Volk sich von unten an Supermärkten vergreift. Hinzuzufügen ist allerdings, dass in dieser Kette von Ausplünderungen die Europäer am Anfang stehen. Weshalb ich auch niemals, niemals sagen werde, dass ich mich für einen "überzeugten Europäer" halte. Noch zu Gründungszeiten der EWG war der Hegemonieanspruch Frankreichs Teil dieser sogenannten "europäischen Identität". Für damals müsste man eigentlich sogar von französischem Neokolonialismus sprechen. Ich bin kein "Europäer"!
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Adam Smith »

In Berlin möchte der Pöbel demonstrieren und wird aus dem Grund verhaftet. In Südafrika werden Geschäfte dermaßen geplündert und zerstört, dass dabei sogar Menschen sterben.
Dutzende von Toten sind zu beklagen. Viele wurden im Gedränge von ihren Mitplünderern erdrückt, einige kamen zu Tode, als eine hohe Regalwand über ihnen zusammenstürzte, andere wurden erschossen - ob von der Polizei oder Gangstern, ist oft nicht auszumachen. "Es wird lange dauern, bis wir uns davon erholen", sagten Augenzeugen. "Die Reparaturarbeiten, die Ware wieder beschaffen und neue Leute einstellen. Viele Menschen werden jetzt erst recht in der Arbeitslosigkeit bleiben."
https://www.tagesschau.de/ausland/afrik ... a-213.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Cobra9 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2021, 19:53)

Die aktuelle Situation in Südafrika ist ziemlich instabil. Unter anderem als Folge der Inhaftierung des Ex-Präsidenten Zuma versinken zumindest Teile von Südafrika in Gewalt, Plünderungen, Brandstiftungen. Einer der aktuellen politischen Kommentare dazu: ANC-Politiker haben sich von oben am Staat vergriffen, nun muss man sich nicht wundern, wenn das Volk sich von unten an Supermärkten vergreift. Hinzuzufügen ist allerdings, dass in dieser Kette von Ausplünderungen die Europäer am Anfang stehen. Weshalb ich auch niemals, niemals sagen werde, dass ich mich für einen "überzeugten Europäer" halte. Noch zu Gründungszeiten der EWG war der Hegemonieanspruch Frankreichs Teil dieser sogenannten "europäischen Identität". Für damals müsste man eigentlich sogar von französischem Neokolonialismus sprechen. Ich bin kein "Europäer"!

Vergleich zu Äthiopien ist es stabil. Nimm nicht unsere Ausgangslage.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Aldus »

streicher hat geschrieben:(01 Aug 2021, 01:15)

Der Kontinent hat noch immer mit relativ willkürlich gezogene Grenzen zu kämpfen, keine Frage. Die Stammeskultur macht auch arabischen Ländern zu schaffen.
Die AU steht damit vor gordischen Knoten.
Und wie Alexander d.Gr. dieses Problem - nach der gängigen Erzählung - gelöst hat, ist bekannt. Aber gut, der ist auch von außen gekommen und in Afrika ginge es wohl auch nur noch so. Aber da wird sich kaum jemand finden - keiner hat mehr Lust, sich politisch wegen dieses Kontinents derart die Finger zu verbrennen.

Ich bezweifle allerdings ernsthaft das Afrika - wenn es in der Zukunft, außerhalb von "Geberkonferenzen" überhaupt noch eine relevante Rolle spielen will, noch allzu lange Zeit hat sich weiter mit Problemen aus dem vorletzten Jhdt. oder Traditionen aus dem Mittelalter zu befassen. Und dafür, weiterhin nun einmal vergossener Milch hinterherzuweinen erst recht nicht.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Bombé, die Droge für Ärmsten dieser Welt, hergestellt aus Abfällen aus alten Autokatalysatoren und Medikamenten:
»Bombé hilft uns, alles zu vergessen. Im Westen haben sie Bankkonten, ich habe nichts. Mit Bombé ist alles einfacher.«
Furchtbar.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Meruem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2021, 19:22)

Bombé, die Droge für Ärmsten dieser Welt, hergestellt aus Abfällen aus alten Autokatalysatoren und Medikamenten:
»Bombé hilft uns, alles zu vergessen. Im Westen haben sie Bankkonten, ich habe nichts. Mit Bombé ist alles einfacher.«
Furchtbar.

Ja in Europa machen sie Rohstoffe aus Afrika zu Geld und Vermehren ihren Wohlstand während die Afrika in die Röhre gucken allenfalls gibt Entwicklumgshilfe für korrupten Eliten und blutrünstige Despoten, Restefleisch und Elektroschrott fürs arme Fußvolk, noch immer Realität im Jahr 2021.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2021, 19:22)

Bombé, die Droge für Ärmsten dieser Welt, hergestellt aus Abfällen aus alten Autokatalysatoren und Medikamenten:
»Bombé hilft uns, alles zu vergessen. Im Westen haben sie Bankkonten, ich habe nichts. Mit Bombé ist alles einfacher.«
Furchtbar.

Du hast Recht. Aber das ist der passende Begriff seit Jahrzehnten und seit Jahrzehnten ändert sich nichts.

Wobei ich zugeben muss für Afrika hab ich auch keinen konkreten Plan. Ich habe schon oft überlegt was könnte man tun. Aber letztendlich ist es Mangel an Interesse der anderen Welt, Ausnutzen der Situation und eine eigene Unfähigkeit zur Stabilität zu kommen.


Nimm Äthiopien. War stabil und man hat Hoffnung gehabt. Boom
Eishockey endlich wieder.

Idioten muss man nicht suchen, die melden sich von selbst. Manche können auch tatsächlich tippen, samt Avatar einer Tierart oder ähnliches nutzen. Paradox
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(18 Nov 2021, 19:44)
Mein Kollege (Mobilfunk) ist 3 mal entführt worden - beim ersten mal hat man den Fahrer erschossen.

....unsere ZUKUNFT !! ?? :D :D :D
Natürlich gibt es dort riesige Probleme mit Kriminalität und Korruption.

Aber es gibt auch solche Entwicklungen: Afrika zeigt der Welt, wie mobiles Bezahlen geht
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(19 Nov 2021, 08:44)

Natürlich gibt es dort riesige Probleme mit Kriminalität und Korruption.

Aber es gibt auch solche Entwicklungen: Afrika zeigt der Welt, wie mobiles Bezahlen geht
M-Pesa kommt ganz ohne komplizierte Smartphone-Technik aus. Wer M-Pesa nutzt, lädt Guthaben auf seine Handy-SIM-Karte
Ist ähnlich wie GELD-Karte für Flüchtlinge in der Türkei.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Situation Afrika

Beitrag von lili »

Rotes Kreuz warnt vor Hungerkatastrophe in Afrika

https://www.spiegel.de/ausland/rotes-kr ... e47af6f940


Die Gründe sind: bewaffnete Konflikte, Klimawandel und steigende Preise.

Der Ukrainekrieg verschärft die Situation.

Also die weltweite Armut wird weiter voranschreiten. :(
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

In diesem Artikel geht es um die Chancen Afrikas:
Europa kauft in Afrika zunehmend nicht nur fossile, sondern auch erneuerbare Energien ein. Wie daraus eine Win-win-Situation wird, erklärt Klimaexpertin Fatima Denton.
https://www.zeit.de/kultur/2022-08/fati ... giepolitik

Noch ein Zitat:
Denton: Unser Teil der Welt verfügt über 46 von 62 der Mineralien, die für Solaranlagen, Handys oder Elektroautos gebraucht werden. Die Förderung dieser Mineralien in die richtige Richtung zu lenken, könnte uns nicht nur Erlöse aus der internationalen Vermarktung bringen, sondern auch deutlich mehr Autonomie und Souveränität für die eigene Entwicklung. Bei dieser industriellen Revolution könnte Afrika endlich mal mitreden, auch weil wir noch einen weiteren Vorteil haben: Wir müssen nicht erst wie die Europäer eine Energieinfrastruktur von Grund auf erneuern, die über Jahrzehnte eingefahren ist. Wir können ganz neu anfangen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Sungawakan »

Aldus hat geschrieben: Samstag 31. Juli 2021, 10:45 "Relativ stabil" in Afrika heißt doch meißt auch nur "zwei Schritte vom nächsten Absturz entfernt".

Aktuelles Beispiel Äthiopien, wo man auch Hoffnung hatte - und plötzlich sind wir auch da wieder, wo wir schon immer waren wenn es um Afrika ging: prompt im nächsten Bürger-, Rückeroberungs- whatever-Krieg.
Durch meine Reisen ins südliche Afrika habe ich mich ein bisschen mit dem Teil des Kontinents beschäftigt. Zumindest für Botswana habe ich durchaus Hoffnung.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

lili hat geschrieben: Dienstag 5. April 2022, 20:50 Also die weltweite Armut wird weiter voranschreiten. :(
Die weltweite Armut hat eigentlich in den letzten Jahrzehnten sogar beträchtlich abgenommen, obwohl es natürlich noch immer viel Armut gibt.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Trotz schlimmer Dürre wachsen wieder Bäume: https://www.spiegel.de/ausland/wiederau ... obal-de-DE
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 23. November 2022, 18:29 Trotz schlimmer Dürre wachsen wieder Bäume: https://www.spiegel.de/ausland/wiederau ... obal-de-DE
Ja, das ist wirklich eine schöne Initiative. Man gibt ein paar Anstupser durch gezielten Schnitt, und der Wald kehrt dort wieder zurück, wo er zuvor war.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, das ist schon irre, welch großen Erfolg man mit so kleinen Maßnahmen haben kann.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

Eine Forscherin und Therapeutin geht die Traumata an, die durch den Völkermord in Ruanda ausgelöst wurden und generationenübergreifend wirken.
https://amp.focus.de/perspektiven/12-fr ... 10046.html
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Sonntag 7. August 2022, 21:51 Die weltweite Armut hat eigentlich in den letzten Jahrzehnten sogar beträchtlich abgenommen, obwohl es natürlich noch immer viel Armut gibt.
Was Despoten und Tyrannen vom Schlage eines Putins natürlich überhaupt nicht schmecken wird. Solche Leute brauchen Armut - aus unterschiedlichsten Gründen. Zum einen wird jemand, der ums Überleben kämpft kaum Kraft haben, eine Despotie oder Tyrannei zu hinterfragen oder gar zu stürzen.
Zudem ist Armutsmigration eine sehr wirksame hybride Kriegswaffe. Mit dem angenehmen Nebeneffekt: wer im Ausland ist, kann im Inland keinen Ärger machen. Zudem hat man genug freie Kapazitäten in den Gefängnissen und Straflagern. Für die, die nicht gehen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

sünnerklaas hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 13:55 Was Despoten und Tyrannen vom Schlage eines Putins natürlich überhaupt nicht schmecken wird. Solche Leute brauchen Armut - aus unterschiedlichsten Gründen. Zum einen wird jemand, der ums Überleben kämpft kaum Kraft haben, eine Despotie oder Tyrannei zu hinterfragen oder gar zu stürzen.
Zudem ist Armutsmigration eine sehr wirksame hybride Kriegswaffe. (...)
Globale Armutsbekämpfung steht bei denen nicht auf der Agenda. Eine Minderung der Armut würden sie sogar zulassen - im Eigeninteresse - wenn nämlich Abhängigkeiten entstehen und man sich gewisse Freibriefe erlauben kann, um an Rohstoffe, insbesondere schmutzige Rohstoffe zu kommen (Beispiel Blutdiamanten - Wagner-Truppen). An dem Ringen um die Getreideausfuhren konnten wir gut sehen, wie hybrid die Gedanken Putins und seines Regimes sind.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 21:07 Globale Armutsbekämpfung steht bei denen nicht auf der Agenda. Eine Minderung der Armut würden sie sogar zulassen - im Eigeninteresse - wenn nämlich Abhängigkeiten entstehen und man sich gewisse Freibriefe erlauben kann, um an Rohstoffe, insbesondere schmutzige Rohstoffe zu kommen (Beispiel Blutdiamanten - Wagner-Truppen). An dem Ringen um die Getreideausfuhren konnten wir gut sehen, wie hybrid die Gedanken Putins und seines Regimes sind.
Wagner-Söldner wissen, dass der Gegner in Afrika nicht viel Federlesen mit ihnen machen wird. Die werden einfach umgelegt.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 13:32 Eine Forscherin und Therapeutin geht die Traumata an, die durch den Völkermord in Ruanda ausgelöst wurden und generationenübergreifend wirken.
https://amp.focus.de/perspektiven/12-fr ... 10046.html
Wobei man in der ruandesischen Bevölkerung durchaus auch eines feststellen kann: es ist ein Konsens entstanden, dass man so etwas niemals wieder erleben will. Und das ist die Grundlage für die Entwicklung einer Zivilgesellschaft.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

sünnerklaas hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 22:53 Wagner-Söldner wissen, dass der Gegner in Afrika nicht viel Federlesen mit ihnen machen wird. Die werden einfach umgelegt.
Genau das ist der Freibrief, der gestrichen werden sollte. Wagner muss auf die Agenda der Afrikanischen Union.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von streicher »

sünnerklaas hat geschrieben: Samstag 3. Dezember 2022, 22:56 Wobei man in der ruandesischen Bevölkerung durchaus auch eines feststellen kann: es ist ein Konsens entstanden, dass man so etwas niemals wieder erleben will. Und das ist die Grundlage für die Entwicklung einer Zivilgesellschaft.
Überhaupt scheint das Land hinsichtlich seiner eigenen Entwicklung ziemlich ehrgeizig zu sein. Hinsichtlich der Milleniumsziele hebt es sich von vielen afrikanischen Ländern ab. Autoritäre Strukturen sind natürlich vorhanden.

https://www.bmz.de/de/laender/ruanda#anc=Situation
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Re: Situation Afrika

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben: Sonntag 4. Dezember 2022, 12:13 Überhaupt scheint das Land hinsichtlich seiner eigenen Entwicklung ziemlich ehrgeizig zu sein. Hinsichtlich der Milleniumsziele hebt es sich von vielen afrikanischen Ländern ab. Autoritäre Strukturen sind natürlich vorhanden.

https://www.bmz.de/de/laender/ruanda#anc=Situation
Es gibt in Afrika noch andere Länder, in denen man sehr ehrgeizig ist und die sich langsam aber sicher heranpirschen. Ehemalige langjährige Bürgerkriegsländer, wie Angola und Mosambik. Liegt vielleicht daran, dass man dort irgendwann einen Konsens entwickelt hat, den Warlords und auswärtigen Kriegsunterstützern und -treibern, die dort Stellvertreterkriege zu führen meinten, den Stecker zu ziehen. Das gemeinsam und meist ohne Hilfe von außen geschafft zu haben, ist die Grundlage für den Aufbau von belastbaren demokratischen Zivilgesellschaften. Man hat den eigenen Weg gefunden. Und der sich anschließende wirtschaftliche Erfolg gibt den Menschen ja recht.
Sobald man feststellt, dass man aus eigener Kraft aus dem Teufelskreis der Armut nicht nur heraus kommen kann, sondern auch heraus kommt, brummen solche Länder.
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