Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

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Teeernte
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Oct 2021, 11:29)

Wie viele Tote durch Hungersnöte in der 3. Welt seid ihr zwei Beiden denn bereit in Kauf zu nehmen?

Die allermeisten Probleme der Menschheit basieren auf der Überbevölkerung.
Bio-Gas aus Mais macht GREEN-Brieftaschen in D FETT.....

und eben keine Kinder in Somalia. Eine Folge guuuuuuut durchdachter Europa-Politik !!
Im Jahr 2019 konnten auf einem Hektar Anbaufläche etwa 3,8 Tonnen Palmöl erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Hektarertrag von Raps lag bei 0,8 Tonnen Rapsöl
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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H2O
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(03 Oct 2021, 10:36)

Fang doch an damit, raus aus dem überdimensionierten Eigenheim, nach Schwedt oder Eisenhüttenstadt in die 40qm Platte ist nicht so weit , Auto brauchts dann auch keins mehr.
Sie werden über den Artenreichtum auf und um mein Eigenheim herum staunen. Und diese wunderbare Ruhe. Hierher verirrt sich kein Mensch... Das uralte Dorf stirbt leer. Einen Kleinstwagen habe ich; den brauche ich einmal/Woche um Vorräte auf zu füllen. Auftanken 1-mal in 12 Wochen. Strom und Wärme erzeuge ich mir selbst.

Weitere Fragen?
Zuletzt geändert von H2O am So 3. Okt 2021, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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H2O
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Oct 2021, 11:29)

Wie viele Tote durch Hungersnöte in der 3. Welt seid ihr zwei Beiden denn bereit in Kauf zu nehmen?

(...)

Die allermeisten Probleme der Menschheit basieren auf der Überbevölkerung.
Das Problem können wir von hier aus nicht lösen. Auch nicht das Problem der Wanderungsbewegungen in entwickelte Staaten Westeuropas, die auch schon überbevölkert sind.
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Tom Bombadil
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Tom Bombadil »

Belassen wir es dabei, das wird zu sehr offtopic.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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bakunicus
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von bakunicus »

https://www.zeit.de/2022/13/energiewend ... d-60859558

"Mehr Windkraft um jeden Preis?
Nicht nur um jetzt Gas zu sparen, muss die Energiewende schneller gehen, sagt der Windkraftlobbyist Thomas Griese – doch ausgerechnet Umweltverbände wie der Nabu blockierten den Ausbau. Die Nabu-Funktionärin Heide Naderer ist empört: Artenschutz sei eben auch wichtig!"

um mich nicht zu wiederholen, zitiere ich mich mal selbst:

https://www.zeit.de/2022/13/energiewend ... d-60859558

"ich erinnere einen artikel von zeit-online, kann den aber leider nicht mehr finden, mit dem inhalt, dass wir allein offshore genug stellflächen für windräder haben, um den gesamten deutschen energiebedarf 200fach bereit zu stellen.

wenn ich das richtig erinnere, und das stimmt, warum bauen wir die ganzen windräder nicht an die küste der ostsee, die ökologisch eh schon weitgehend ruiniert ist, das muss ja dann auch nicht in sensiblen vogelschutzgebieten sein, die es dort noch gibt?

und eine weiterer artikel handelte vor kurzem von riesen-windrädern, deren flügel dann weit über den flugrouten von vögeln und fledermäusen drehen würden:

https://www.zeit.de/2022/06/

"Und: Bendix’ Windrad – das ist der entscheidende Unterschied – soll riesig sein, 250 Meter vom Boden bis zur Nabe. Gut hundert Meter höher also als die meisten Windräder, die heute an Land gebaut werden. In 200, 300 oder 400 Metern Höhe weht der Wind viel stärker und beständiger als weiter unten, weil weder Siedlungen noch Wälder ihn bremsen. "

und ich denke an minirotoren, die auch auf den dächern unserer städte zum einsatz kommen könnten:

https://duckduckgo.com/?t=ff

haben wir also bei diesen zielkonflikten wirklich schon alle optionen ausgelotet?
ich habe da manchmal zweifel, bin aber auch kein fachmann."
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firlefanz11
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von firlefanz11 »

Bin auch kein Eggspädde aber ich meine gelesne zu haben, dass das Hauptproblem damit alle Windräder offshore zu bauen der Stromtransport ist . Wär auf alle Fälle besser als für jedes Windrad an Land hunderte Kubikmeter Boden zu versiegeln o. noch schlimmer: evtl. zusätzlich noch Wald dafür abzuholzen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Corella
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Corella »

Das sind mir zuviele "Zeitungsquellen"!
Ein paar Einwürfe, alles Wiederholung!!

Wir brauchen die Energiewende (weg von fossil) auch aus rein naturschutzfachlichen Gründen (Lebensraumkiller N-Fixation bei Verbrennung. Und wenn wem das nix sagt, es wurde oft erwähnt und ist in der Fachwelt Lehrinhalt, leicht zu recherchieren, spielt als Killer auf Niveau der intensiven Nutzung in Land- und Forstwirtschaft).

Sog. Wälder sind nicht notwendigerweise automatisch mehr Naturbeeinträchtigung als im Offenland, auch wenn Forst bei Zeitungen Wald = Natur setzt. Forst hat eine "gute" PR-Maschine.

Offshore ist räumlich begrenzt. Zur Lösung eines Dukelflautenproblems (Wetterphänomen endlicher Flächengröße!) braucht es Produktion über alle Flächen, Windmühlen auch in By. Bei hinreichender Größe plus HGÜ-Netz (in Bau) kann EE-Netz trotz fluktuierender Produktion mit Speicherproblem klarkommen. Ob der Komplikation natürlich gefundenes Thema für Lobby-Desinformationsgeschrei wie "Netz kann nicht Speicher sein" usw.

Es gibt die Falleneffekte, ja. Ob der Rotmilan EE-Ausbau überlebt, kann knapp werden. Das nennt sich dann Triage. Moore bringen wir mit Verbrennung definitiv nicht restituiert und das verstärkt die Triage aber in vielen Fällen, auf der Gegenseite. Und Fallen gibt es ansonsten noch reichlich mehr. Fledis sind zurecht im Fokus, weil die Fallenwirkung auf K-Strategen relevant. Sonst meist nur auf Basis verheerenden Lebensraumverlustes. In Zeitungsdeutsch: Windrad als Schredder Symptom, nicht Ursache.

Was hamwer noch zum Wiederholen für all die Endlosschleifen? Kommtbda wer mal raus oder wie lang wollen wir das Land noch lähmen??
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bakunicus
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von bakunicus »

Corella hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 16:20 Das sind mir zuviele "Zeitungsquellen"!
Ein paar Einwürfe, alles Wiederholung!!

Wir brauchen die Energiewende (weg von fossil) auch aus rein naturschutzfachlichen Gründen (Lebensraumkiller N-Fixation bei Verbrennung. Und wenn wem das nix sagt, es wurde oft erwähnt und ist in der Fachwelt Lehrinhalt, leicht zu recherchieren, spielt als Killer auf Niveau der intensiven Nutzung in Land- und Forstwirtschaft).

Sog. Wälder sind nicht notwendigerweise automatisch mehr Naturbeeinträchtigung als im Offenland, auch wenn Forst bei Zeitungen Wald = Natur setzt. Forst hat eine "gute" PR-Maschine.

Offshore ist räumlich begrenzt. Zur Lösung eines Dukelflautenproblems (Wetterphänomen endlicher Flächengröße!) braucht es Produktion über alle Flächen, Windmühlen auch in By. Bei hinreichender Größe plus HGÜ-Netz (in Bau) kann EE-Netz trotz fluktuierender Produktion mit Speicherproblem klarkommen. Ob der Komplikation natürlich gefundenes Thema für Lobby-Desinformationsgeschrei wie "Netz kann nicht Speicher sein" usw.

Es gibt die Falleneffekte, ja. Ob der Rotmilan EE-Ausbau überlebt, kann knapp werden. Das nennt sich dann Triage. Moore bringen wir mit Verbrennung definitiv nicht restituiert und das verstärkt die Triage aber in vielen Fällen, auf der Gegenseite. Und Fallen gibt es ansonsten noch reichlich mehr. Fledis sind zurecht im Fokus, weil die Fallenwirkung auf K-Strategen relevant. Sonst meist nur auf Basis verheerenden Lebensraumverlustes. In Zeitungsdeutsch: Windrad als Schredder Symptom, nicht Ursache.

Was hamwer noch zum Wiederholen für all die Endlosschleifen? Kommtbda wer mal raus oder wie lang wollen wir das Land noch lähmen??
die zielkonflikte sind ja offensichtlich ...
der klimawandel wird verheerende auswirkungen auch auf die deutschen ökosysteme und lebensräume haben, also müssen wir auf regenerative energien umsatteln.

ich zitiere immer gerne zeitungsartikel, um den hintergrund auszuleuchten.

das mit den dunkelflauten halte ich im übrigen für weit übertrieben, die ängste davor, statistisch sind die nämlich extrem selten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute

"Eine zweiwöchige Dunkelflaute tritt in Deutschland im Schnitt alle zwei Jahre einmal auf.[1] Der Zeitraum vom 16. bis 25. Januar 2017 wird häufig als Beispiel für eine solche Dunkelflaute genannt. Im Jahr 2018 trat keine längere Dunkelflaute auf.[2]

Laut dem Deutschen Wetterdienst gab es in Deutschland von 1995 bis 2005 im Schnitt zweimal im Jahr Situationen, in denen großräumige Flauten und sonnenarme Zeiten über 48 Stunden gemeinsam auftraten. Bei einer Betrachtung auf europäischer Ebene reduziert sich die Auftretenshäufigkeit auf 0,2 Situationen pro Jahr.[3][4]"

damit könnte man im zweifel sogar leben, dass es dann an wenigen tagen im jahr nicht mehr rund läuft, und noch besser wäre ein europäisch vernetztes stromnetz, das solche lücken dann egalisieren könnte.

wo ich nachhaken will ist das mit "offshore ist begrenzt".
wie sehen diese begrenzungen aus?

das ist ja im zweifel der entscheidende punkt bei dem ganzen ...
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Tom Bombadil
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Tom Bombadil »

Für Dunkelflaute brauchen wir halt Speichermöglichkeiten. Es gibt zwar viele gute Ideen, aber so wirklich spruchreif scheint nichts zu sein und es sind mW. auch keine großen Speicher in Bau. So vertrödelt man Jahr um Jahr und es passiert nicht viel, außer dass die Strompreise immer höher klettern.
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Corella »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:08 die zielkonflikte sind ja offensichtlich ...
...wo ich nachhaken will ist das mit "offshore ist begrenzt".
Zielkonflikte beruhen meist auf schlechtem Handwerk, was aber leider die Regel ist :-( Dafür, dass unsere Planungen umfangreich und langwierig sind, sind sie wenigstens miserabel.

Begrenzt: das war ganz in Deinem Sinne gemeint, weil einer der Zeitungstitel Offshore-Potenziale gegen Onshore ausspielen versuchte. Schien mir jedenfalls beim Überfliegen so.
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:22 Für Dunkelflaute brauchen wir halt Speichermöglichkeiten.
Bei gutem, internationalen Netzausbau stark gelindert. Habe wenigstens Du das verstanden, bevor die üblichen Schreihälse wieder reingrätschen.

Noch ein Detail: mit HGÜ kannst Du Grundlast bei minimalen Verlusten virtuell zusammenstellen und rumschieben.
Erasmus

Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Erasmus »

bakunicus hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 15:19

und ich denke an minirotoren, die auch auf den dächern unserer städte zum einsatz kommen könnten:
Die Verbraucherzentrale sagt:

Das Wichtigste in Kürze:

Mini-Windräder lohnen sich im Privathaushalt finanziell nicht.
Die erzeugte Strommenge von Mikro-Windanlagen ist (zu) klein.
Der Ertrag einer kleinen Windkraftanlage hängt extrem stark vom Aufstellort ab.

https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... ssen-10857

(Und ob die lärmen, weiß niemand)
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Kamikaze »

In diesem Artikel werden Wahrheiten und Mythen zur Windkraft schön übersichtlich gegenüber gestellt: https://www.dw.com/de/protest-kritik-ge ... a-60032565
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Tom Bombadil
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Re: Windkraft hebelt Naturschutzgesetz aus- Vogelshreddern leicht gemacht

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 17:50Bei gutem, internationalen Netzausbau stark gelindert.
Ja, ich kenne diese Argumentation, weiß aber nicht, ob dann zB. Spanien, Frankreich und Italien genug Energie für Spanien, Frankreich, Italien und für zB. Benelux, Deutschland und Polen mit Dunkelflaute liefern können. Dann lieber Speicher, die ein paar Tage überbrücken können und mit "überschüssigem" Strom aus Staaten ohne Dunkelflaute geladen werden. Ich denke, wir in der EU können das schaffen, nur wann?
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