Die Zukunft der SPD

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Boudicca

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 13:54 Merkel und Sarkozy
Ich wollte betonen, dass das keine CDU - Entscheidung sondern der Großen Koalition war und die SPD das gut so fand.
elmore
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

Boudicca hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 13:47 ...Man wollte Scholz so desavourieren und eine linke SPD danach zementieren. Dann hat Laschet zuviel gelacht ...
Stimmt. Gut beschrieben, allenfalls könnte man noch ergänzen, daß nicht nur Laschet ein jämmerliches Bild im Wahlkampf darbot, sondern
die gesamte Union im Vorfeld ein unsägliches Bild eines zerstrittenen Haufens abgab und die Kanzlerkandidatenfindung fast schon einem streitendem Kindergarten glich, in dem sich ausgerechnet Merz als Sieger erwies. Mit Laschet zusammen. Hätte die Union Röttgen als Kanzlerkandidaten aufgestellt, hätte er meine Stimme sofort und ohne Zögern bekommen. So habe ich Vollidiot wg. Laschet (und Merz) der Partei vom Schlumpf die Stimme gegeben.
Das verzeihe ich mir lebenslang nicht mehr...
Boudicca hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 13:47 M. E. halten aber Mützenich, Stegner und Kühnert die Fäden in der Hand. Und die leiden unter chronischem Anti-Amerikanismus. Man hat gemerkt, dass es zurzeit nicht gut ankommt und hält sich zurück. Aber wenn es irgendwie geht, wird man zur alten Politik zurückkehren. Ansonsten müssten diese ja auch zugeben, dass sie sich ihr Leben lang geirrt haben.
Auch hier: das siehst du m.M.n. sehr richtig.
Ergänzend vielleicht noch, daß sowohl Esken als auch Klingbeil als Parteiführer nicht unbedingt "pe se russenunfreundlich" eingestellt sind oder als Transatlantiker auffallen. Auch wenn sie momentan erstaunlich viel Zeitenwende-Kreide verspeisen.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Tom Bombadil
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Innenministerin Esken? Eine unheilvolle Aussicht – aber keine realitätsferne
Eine Bundesinnenministerin von der Antifa? In Deutschland scheint 2023 vieles möglich.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ferne.html
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

elmore hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 12:26Deine wiederholte, fast alleinige Schuldzuweisung auf Lamprecht, um den Schlumpf und seine russenfreundliche Genossen um Müntzenich, Stegner und Co. zu entlasten oder von ihrer Verantwortung argumentativ freizu"kaufen", ist irgenwie schon mehr als grotesk. Eine Schere im Kopf?
Zu Mützenich und seinen Kumpanen habe ich mich so oft geäußert, dass es eher grotesk wirkt, mir da sowas wie Unterstützung ihrer Position zu äußern. Und was meinst Du eigentlich mit den Anführungszeichen um das Wörtchen kaufen?

Was Lambrecht betrifft: Wenn es um den Zustand der Bundeswehr geht, dann ist die ja wohl definitiv die Hauptverantwortliche für alles was da seit dem 24. Februar 2022 schief gelaufen ist.
Von einer Zeitenwende der SPD-geführten Scholzampel kann keine Rede (mehr) sein.
Diese Verdrehung der Tatsachen ist beliebt bei Leuten, die der SPD die Hauptverantwortung für alles anlasten. Scholz hat damals wörtlich gesagt: "Wir erleben eine Zeitenwende."

Er hat nicht angekündigt, dass die SPD oder die Regierung eine Zeitenwende einleiten werde. Er hat festgestellt, dass die Zeitenwende durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits erfolgt war.
Und vergiß dabei vielleicht nicht, wenn du darüber nachdenkst, wer an der Versagerin Lamprecht festhält. Weder die Koalitionspartner, noch die Opposition. Sondern Scholz selbst, der nicht müde zu werden scheint, zu erklären, wie gut und vertrauensvoll er mit Lamprecht zusammenarbeit und ihre Leistung schätzt. Nicht Lamprecht ist das Problem bei Lamprecht, sondern Scholz.
Zum wiederholten Mal: Ich bin auch nicht zufrieden mit Scholz. Ich bin auch der Meinung, dass er Lambrecht sofort achtkantig feuern und noch andere Dinge ganz anders machen müsste.

Es nervt mich nur, wenn unausgesetzt exklusiv die SPD und der von Dir so betitelte "Schlumpf" für alles und jedes verantwortlich gemacht wird. Es nervt auch, dass gern so getan wird, als gäbe es keine deutsche Unterstützung für die Ukraine.

Nebenbemerkung: Wenn Lambrecht ein Problem ist, dann liegt das in erster Linie mal an Lambrecht! Die wird fürstlich dafür bezahlt, einen Job zu erledigen. Und das macht sie nicht.
Fazit: Scholz ist der Kopf, der im trüben SPD-Tümpel zusammen mit diesem, russophil, vor sich hin "müffelt". An vorderster und verantwortlicher Stelle.
Das neue Positionspaier der Genossen macht es auch nicht besser. Schon gar nicht die Panzererpressung gegenüber den USA.
Dein Haltung wirkt inzwischen ziemlich emotional und irrational. Ich hatte schon geschrieben, dass es kein Positionspapier "der Genossen" gibt, sondern einen Entwurf der FRAKTION. Ich hatte auch schon die Äußerung des SPD-Vorsitzenden zitiert, die ja nun auch mit der gehässigsten Grundhaltung nicht als "russophil" verstanden werden kann. Selbst das, was Mützenich da zusammenfabuliert hat, ist nicht "russophil". Er sagt lediglich, dass Russland existiert, weiter existieren wird und ein Faktor für die Sicherheitslage Europas bleiben wird.

Von welcher Panzererpressung Du schreibst, ist mir übrigens völlig schleierhaft.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Boudicca hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 13:47M. E. halten aber Mützenich, Stegner und Kühnert die Fäden in der Hand. Und die leiden unter chronischem Anti-Amerikanismus. Man hat gemerkt, dass es zurzeit nicht gut ankommt und hält sich zurück. Aber wenn es irgendwie geht, wird man zur alten Politik zurückkehren. Ansonsten müssten diese ja auch zugeben, dass sie sich ihr Leben lang geirrt haben.
Es zieht sich ein tiefer Riss durch die SPD. Es gibt da zwei Flügel, die nur schwer verbunden werden können. Das war in dieser Partei aber schon immer so.

Deine Analyse kann ich aber nicht teilen. Mützenich, Stegner und Kühnert führen da nicht das Ruder. Die sind sogar bemerkenswert schweigsam geworden. Sie melden sich kaum noch zu Wort, wenn doch sind sie erstaunlich zurückhaltend in der Wortwahl, nicken kommentarlos Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet ab...

Saskia Esken ist mir zwar suspekt, aber gemeinsam mit Klingbeil gelingt es ihr offenbar, den "pazifistischen" Flügel der SPD an die Kandarre zu nehmen. Wie sich das weiter entwickelt, hängt meinem Eindruck nach in erster Linie von Klingbeil ab. Wenn er seine Position festigen kann, werden sich die Kräfteverhältnisse in der SPD möglicherweise nachhaltig verschieben.

Ist schon etwas älter, aber hochinteressant:

https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 04729.html

Ein halbes Jahr vorher wäre er in der SPD öffentlich gevierteilt worden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:19 ...
Es nervt mich nur......
Wenn es sonst nichts Ernsteres ist, wirst du ja gut damit leben können, wie verschleiert jemand wie ich ist, und das Tolli am Kanzler-Olli nicht finden will. :D
Kohlhaas hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:19 ...
Von welcher Panzererpressung Du schreibst, ist mir übrigens völlig schleierhaft.
Alle Leoparden stehen still, solange Abrams starker Arm das will. :D
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

elmore hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:35Alle Leoparden stehen still, solange Abrams starker Arm das will. :D
Sehr witzig. :rolleyes: Und wo ist da jetzt die Erpressung?

Wenn Scholz "...keine Alleingänge..." gesagt hat, hat er schon immer gemeint: nur gemeinsam mit den USA. Dass ohne die USA in der Nato gar nichts geht, sollte doch inzwischen jeder wissen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:44 Sehr witzig. :rolleyes: Und wo ist da jetzt die Erpressung?

Wenn Scholz "...keine Alleingänge..." gesagt hat, hat er schon immer gemeint: nur gemeinsam mit den USA. Dass ohne die USA in der Nato gar nichts geht, sollte doch inzwischen jeder wissen.
Ich habe den persönlichen Eindruck, dass Scholz sagen wollte:

"Wir haben die Russen irgendwie doch lieb und wenn wir ihnen gut zureden, nehmen sie doch wieder Vernunft an. Dann werden sie sehen, dass wir immer nur ihr Gutes wollten. Und damit sie sehen, dass wir so denken, liefern wir halt keine wichtigen Sachen oder zieren uns so lange wie es geht. Momentan glaube ich, dass sich die NATO nie einigt und so, lieber Wladi, mache ich die Lieferung von einer Einigung abhängig. Das verstehst Du doch sicher. Sollten sie sich doch einigen, finde ich eben was anderes. Und damit ich mich da nicht festlege und flexibel bin, sage ich gar nichts. Das ist immer das Beste. Und nachdem Krieg erinnerst Du Dich bitte, Wladi, und wir machen ganz tolle Geschäfte, uns geht es dann gut und wir sind fest im Sattel."
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

Kohlhaas hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:31 ...
Ist schon etwas älter, aber hochinteressant:

https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 04729.html
Was ist daran hochinteressant?

Sowas?
Müssen den Anspruch einer Führungsmacht haben

Etwa den Gedanken, Führung von Deutschland zu verlangen.
Klingbeil beanspruchte ausdrücklich eine neue Vorreiterrolle angesichts der dramatischen Vorgänge in Europa.


Diesen Schmonzes von Führungsverantwortung für Europa (Vorreiterrolle :p ) servieren uns Klingbeil und der Schlumpf in schöner Abwechslung.
In der Realität anno 2023, nachwievor tief versteckt unter dem Rock von Mama USA, entpuppen sich derlei Ansprüche als Seifenblasen einer SPD-Seifenoper.

Selbst die Polen sind nicht so verloren oder die Finnen, die sowieso "spinnen" und nicht auf Uncle Sam warten wollen ...mit Leopard2 - Lieferungen.
Nein, eine Führungsrolle ist das auch nicht, aber mutig. Was dem Superkanzler Scholz und seinen SPD-Rüsseltier Klingbeil im SPD-Porzellanladen nicht so zu eigen ist.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

Boudicca hat geschrieben: Do 12. Jan 2023, 14:54 Ich habe den persönlichen Eindruck, dass Scholz sagen wollte:

"Wir haben die Russen irgendwie doch lieb und wenn wir ihnen gut zureden, nehmen sie doch wieder Vernunft an. Dann werden sie sehen, dass wir immer nur ihr Gutes wollten. Und damit sie sehen, dass wir so denken, liefern wir halt keine wichtigen Sachen oder zieren uns so lange wie es geht. Momentan glaube ich, dass sich die NATO nie einigt und so, lieber Wladi, mache ich die Lieferung von einer Einigung abhängig. Das verstehst Du doch sicher. Sollten sie sich doch einigen, finde ich eben was anderes. Und damit ich mich da nicht festlege und flexibel bin, sage ich gar nichts. Das ist immer das Beste. Und nachdem Krieg erinnerst Du Dich bitte, Wladi, und wir machen ganz tolle Geschäfte, uns geht es dann gut und wir sind fest im Sattel."
:thumbup: :thumbup: :D
Du hast ein Telefonat von Scholz mit Putin abgehört, gib's zu! :D
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eiskalt »

In den vergangenen Tagen hat der außenpolitische Sprecher der SPD unter Experten für einige Verwunderung gesorgt. So hatte Nils Schmid gegenüber der BBC die Ablehnung der Bundesregierung, Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, damit begründet, dass sie „die Dynamik auf dem Schlachtfeld verändern könnten“. Ukraine-Expertin Franziska Davies kommentierte die Aussage auf Twitter mit einem sichtlich entnervten: „Genau darum geht es doch verdammt noch mal!“
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... l#Comments

Ich frage mich ja:
Ist das Absicht oder hatte Alfred Tetzlaff doch recht?
Ist der Sozialdemokrat nicht grundsätzlich blöd sondern hat einfach nur sehr viel Pech beim Denken?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Aurelius88 »

Frau Lambrecht tritt als Verteidigungsministerin ab wie N-TV soeben berichtet.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

In MeckPom nimmt der Parlametarische Untersuchungsausschuss rund um NS2 und der ominösen Klimastiftung die Arbeit auf
Die parlamentarische Aufarbeitung der Hintergründe der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 hat Fahrt aufgenommen. Erstmals hat am Freitag der Untersuchungsausschuss „Klimastiftung“ in Mecklenburg-Vorpommern öffentlich getagt. Vordergründig geht es um die Stiftung, mit der das Bundesland Sanktionen beim Bau von Nord Stream 2 umgehen wollte. Letztlich beleuchtet der Ausschuss aber das Für und Wider der Gaspipeline und den Einfluss Russlands auf die Regierung in Schwerin und in Deutschland insgesamt.
Erste Aussagen lauten u.a.
Experten stellen sich gegen die Linie der Bundesregierung

Nach seiner Darstellung gab es durchaus wirtschaftliche Gründe für Nord Stream 2, da der Betrieb günstiger gewesen wäre als der Betrieb anderer Pipelines. Mit dem Bau sollte letztlich der Transit von russischem Gas durch die Ukraine ersetzt werden. Der Transit ist teuer, da die Infrastruktur veraltet ist und als schlecht gewartet gilt. Die Transportverluste sind entsprechend hoch. Allerdings bedeutet der Transit für die Ukraine eine wichtige Einnahmequelle.

Im Rückblick sieht der Prognos-Experte wirtschaftliche Gründe, die für das Projekt gesprochen hätten. Dass Russland geopolitische Ziele mit dem Projekt verfolgt habe, „da würde ich Ihnen zustimmen“, sagte Hobohm auf die Frage eines Abgeordneten. Für von Hirschhausen diente Nord Stream 2 vor allem, der „Umgehung der Pipelinekapazitäten in der Ukraine“. Dies sei schon zum Zeitpunkt der Planung erkennbar gewesen.
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 22574.html

Merkel und ihr WiMi Altmeier sowie SCholz , aktueller BK, hatten NS2 als rein privatwirtschaftl Unternehmen bezeichnet

Schweswigs Rolle: Verhindern, behindern, mauern und mauscheln
ICh hoffe, am Ende des PUA steht ihr Rücktritt als MP von MV
Landesregierung hat Unterlangen zurückgehalten

Der Untersuchungsausschuss war auf Druck der Opposition bestehend aus CDU, FDP und Grünen eingesetzt worden. In den vergangenen Monaten hatten die Parlamentarier hinter verschlossenen Türen getagt; meist ging es um Formalien. So hatte die rot-rote Landesregierung mit Manuela Schwesig (SPD) an der Spitze lange Zeit Unterlagen zurückgehalten. Inzwischen sind dem Ausschuss zumindest ein Teil der nötigen Dokumente übergeben worden.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eiskalt »

SPD-Chef Lars Klingbeil lässt das weitere politische Schicksal von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bislang offen. Er kommentiere keine Medienberichte, sagt Klingbeil im ZDF mit Hinweis auf Berichte mehrerer Medien, dass die SPD-Politikerin am Montag ihren Rücktritt als Ministerin erklären werde. Lambrecht habe "große Rückendeckung", sagte Klingbeil.
https://www.n-tv.de/politik/23-15-Kling ... 43824.html

Bei wem außer Olaf und Putin?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 23:20 https://www.n-tv.de/politik/23-15-Kling ... 43824.html

Bei wem außer Olaf und Putin?
Oh gibt in der Partei einige pro Lambrecht durchaus noch. Warum ist zumindest mir unklar
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eiskalt »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 01:29 Oh gibt in der Partei einige pro Lambrecht durchaus noch. Warum ist zumindest mir unklar
Die macht halt Verteidigungspolitik wie sie einigen in der SPD gefällt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

Eiskalt hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 23:20 https://www.n-tv.de/politik/23-15-Kling ... 43824.html

Bei wem außer Olaf und Putin?
Mützenich, Stegner, Kevin ... diese Richtung halt ... da wird es noch mehr von geben. ich habe den Eindruck, dass der Seeheimer Kreis irgendwie kaltgestellt wurde, vielleicht über die Kahrs-Affaire
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

So, die Medienkampagne hat gesiegt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:17 So, die Medienkampagne hat gesiegt.
Nö. Ihre eigene Unfähigkeit und viel Druck entsprechend. Ich sage mal so. Sie war tatsächlich untragbar,aber das Hauptproblem ist nicht Lambrecht sondern die SPD Fraktion der Bundesregierung Scholz.

Ohne ausreicht Support und Unterstützung kriegt man das Wehrressort nicht hin. Die Medien berichten lediglich. Ich finde es nur seltsam wie viel Infos die Presse bekommt
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 16. Jan 2023, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Eiskalt hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 08:41 Die macht halt Verteidigungspolitik wie sie einigen in der SPD gefällt.
Jnein. Die verschiedenen Flügel müssen aufwachen und realistisch ehrlich erkennen die Friedenszeiten Illusionen sind dumm gewesen.

Waren Sie schon immer. Rüste im Frieden und bete nie Krieg zu haben sagte mein Mentor immer.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:20 Nö. Ihre eigene Unfähigkeit und viel Druck entsprechend. Ich sage mal so. Sie war tatsächlich untragbar,aber das Hauptproblem ist nicht Lambrecht sondern die SPD Fraktion der Bundesregierung Scholz.
Ich glaube nicht dass Scholz oder Lambrecht ohne Mediendruck gehandelt hätten.
Insofern gestalten Medien auch Politik.

Ihre Begründung lässt daran keine Zweifel offen
»Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person lässt eine sachliche Berichterstattung und Diskussion über die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr und sicherheitspolitische Weichenstellungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands kaum zu«, heißt es in der Erklärung. Die wertvolle Arbeit der Soldatinnen und Soldaten und der vielen motivierten Menschen im Geschäftsbereich müsse im Vordergrund stehen. »Ich habe mich deshalb entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen.«
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... da09e2fc3c
Ich lasse im Übrigen auch keinen Zweifel in mir aufkommen, dass eine Verteidigungsministerin, die beim Truppenbesuch in der malischen Wüste vorschriftswidrig high heels trägt, untragbar ist.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 17:58 https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... l#Comments

Ich frage mich ja:
Ist das Absicht oder hatte Alfred Tetzlaff doch recht?
Ist der Sozialdemokrat nicht grundsätzlich blöd sondern hat einfach nur sehr viel Pech beim Denken?
Ich fürchte die Sozen sind tatsächlich einfach grundsätzlich dämlich ohne Ende... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:28 Ich glaube nicht dass Scholz oder Lambrecht ohne Mediendruck gehandelt hätten.
Insofern gestalten Medien auch Politik.

Ihre Begründung lässt daran keine Zweifel offen

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... da09e2fc3c
Ich lasse im Übrigen auch keinen Zweifel in mir aufkommen, dass eine Verteidigungsministerin, die beim Truppenbesuch in der malischen Wüste vorschriftswidrig high heels trägt, untragbar ist.

Kann ich zustimmen. Obwohl ihr Schuhwerk mir egal wäre bei Kompetenz im Amt ;)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

Cobra9 hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 16:11 Kann ich zustimmen. Obwohl ihr Schuhwerk mir egal wäre bei Kompetenz im Amt ;)
Kompetenz im Amt
Kompetenz bei der eigenen PR (Silvestergruß, Sohnemann Urlaub)
und dann auch noch ein Feuerwehrkurzeinsatz am gestrigen Morgen bei ihr
Grund: Unsachgemäß brennender Adventskranz (am 15.1., :D :D )
Am Sonntag brannte ein Adventskranz in der Wohnung der zurückgetretenen Verteidigungsministerin. Lambrecht soll das Feuer selbst gelöscht haben.

Heute, 10:03 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/berlin/zuru ... 87113.html

Manchmal kommt zu Nichtkönnen auch noch Pech dazu
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Mo 16. Jan 2023, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 16. Jan 2023, 10:17 So, die Medienkampagne hat gesiegt.
Ist doch nett, dass du ihrer eigenen Erklärung zustimmst, das wird sie sehr freuen!
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von sünnerklaas »

Ein Beitrag zum Zugunglück von Northeim 1992.
Der Beitrag ist in vielfältiger Hinsicht bemerkenswert - auch was das schon damals bestehende Problem mit Schaulustigen angeht.
Vor allem ist er aber deswegen bemerkenswert, weil er ein Dokument für Schröders politischen Aufstieg ist. Gerhard Schröder war in den 1990ern sein sehr populärer, volksnaher Ministerpräsident, der höchstpersönlich den Einsatzkräften beim Zugunglück (12 Tote und zahllose Verletzte) auf einer eigens dafür von der niedersächsischen Landesregierung ausgerichteten Veranstaltung dankte und dabei auch den persönlichen Kontakt zu den beteiligten Einsatzkräften suchte - und auch fand.
Damals hat Schröder als niedersächsischer Ministerpräsident politisc letztendlich alle richtig gemacht.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Scholz, Pistorius, Leopard sind jetzt, 2023.
Pristorius sind die Flügel gleich am ersten Tag von Scholz gestutzt worden.

Wo ist der Unterschied zwischen Merkel und Scholz?
Beide sind Aussitzer mit fatalen Folgen für Deutschland.

Die SPD und ihr Führungspersonal sind für Krisen nicht gemacht. Das ist eine Schönwetterpartei.

Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 21. Jan 2023, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 08:02 Scholz, Pristorius, Leopard sind jetzt, 2023.
Pristorius sind die Flügel gleich am ersten Tag von Scholz gestutzt worden.

Wo ist der Unterschied zwischen Merkel und Scholz?
Beide sind Aussitzer mit fatalen Folgen für Deutschland.

Die SPD und ihr Führungspersonal sind für Krisen nicht gemacht. Das ist eine Schönwetterpartei.

Wie war das dann mit Schröder? Auch Schmidt und Brandt sind mit Krisen professionell umgegangen, während es in der FDP auch Plauderer und Kasperl wie Westerwelle gab.

Repräsentiert die SPD nicht auch die Meinung und den Wunsch eines großen Teils der Bevölkerung, sich herauszuhalten? Ich meine, man kann die Mentalität, die durch Geldkofferdiplomatie usw. Entstanden ist, nicht von heute auf morgen ändern. Wäre Merz besser? Wenn ja, dann benötigt er Stimmen von FDP Wählern.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Helmut Schmidt rotiert im Grab. Der war wirklich ein Anführer, der gemacht hat und sich auch gegen Widerstände durchsetzen konnte. Scholz ist nur eine Labertasche, der sich vor - erst recht unpopulären - Entscheidungen drückt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 09:16 Helmut Schmidt rotiert im Grab. Der war wirklich ein Anführer, der gemacht hat und sich auch gegen Widerstände durchsetzen konnte. Scholz ist nur eine Labertasche, der sich vor - erst recht unpopulären - Entscheidungen drückt.
Einer wie Schmidt ist aber zugegebenermaßen eine Jahrhundertausnahme. Das Format kannst Du mit der Lupe ... ach, was schreibe ich: Mit dem Mikroskop suchen, zumal in einer Partei, die traditionell eine ausgeprägte Abneigung gegen eigene starke Führungspersönlichkeiten hat.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 09:22Einer wie Schmidt ist aber zugegebenermaßen eine Jahrhundertausnahme. Das Format kannst Du mit der Lupe ... ach, was schreibe ich: Mit dem Mikroskop suchen, zumal in einer Partei, die traditionell eine ausgeprägte Abneigung gegen eigene starke Führungspersönlichkeiten hat.
Ich will nicht die gute alte Zeit besingen, aber damals gab es viele solcher Persönlichkeiten, sowohl in der SPD als auch in anderen Parteien. Man muss ja nicht deren Meinung und politische Einstellung teilen, aber Menschen wie Willy Brandt oder Herbert Wehner achte und schätze ich, was ich von den heutigen Politikern - mit einigen wenigen Ausnahmen - nicht mehr behaupten kann.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

Ich befürchte, erst diese Ukraine-Krise hat mir geholfen, die SPD näher zu verstehen und mit Irrtümern aufzuräumen.

Zuvor war mein Eindruck, die schwingen gerne Reden alà Volkstribun (siehe auch Jusos) aber das ist nur Folklore. Wenn es hart auf hart kommt, siegt die Vernunft und man tut, was notwendig ist. Jetzt habe ich verstanden, dass die Rederei der Markenkern ist und die verbliebe Schlacke der Parteimitglieder den Unsinn wirklich fest und unabänderlich glauben.
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 09:25 Ich will nicht die gute alte Zeit besingen, aber damals gab es viele solcher Persönlichkeiten, sowohl in der SPD als auch in anderen Parteien. Man muss ja nicht deren Meinung und politische Einstellung teilen, aber Menschen wie Willy Brandt oder Herbert Wehner achte und schätze ich, was ich von den heutigen Politikern - mit einigen wenigen Ausnahmen - nicht mehr behaupten kann.
Zustimmung, allerdings sind gute Führungspersonen überall die Ausnahme, auch in anderen Ländern, siehe Churchill.

Spiegel sagt mir, Scholz möchte schon Kampfpanzer liefern, aber nicht alleine:
Die Lage schätzten beide als brandgefährlich ein. Der Kanzler aber will partout nicht der Erste sein, der moderne Kampfpanzer liefert. Scholz würde den Schritt gern gemeinsam mit Washington machen. Doch auch die USA zögern mit einer Zusage von M1-Abrams-Panzern. Also vertagten Biden und Scholz das Gespräch.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 4f55280306
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kritikaster »

aleph hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 09:35 Zustimmung, allerdings sind gute Führungspersonen überall die Ausnahme, auch in anderen Ländern, siehe Churchill.

Spiegel sagt mir, Scholz möchte schon Kampfpanzer liefern, aber nicht alleine:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 4f55280306
Das ist das Gegenteil dessen, was er großspurig ankündigte, hat mit Führung nichts zu tun.

Washington hat keine Einwände gegen die von unseren Partnern angebotenen Leo-Lieferungen an die Ukraine. Wie viel Zeit wollen wir noch verlieren, wie lange noch die Opfer der russo-faschistischen Besetzung unter deren Knute leiden lassen?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Troh.Klaus »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 08:02 Scholz, Pristorius, Leopard sind jetzt, 2023.
Der Herr heißt Pistorius.
Aber, zugegeben, Strack-Zimmermanns "ich kenne Herrn Prätorius" ist noch besser ...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

aleph hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 09:15 Wie war das dann mit Schröder? Auch Schmidt und Brandt sind mit Krisen professionell umgegangen, während es in der FDP auch Plauderer und Kasperl wie Westerwelle gab.

Repräsentiert die SPD nicht auch die Meinung und den Wunsch eines großen Teils der Bevölkerung, sich herauszuhalten? Ich meine, man kann die Mentalität, die durch Geldkofferdiplomatie usw. Entstanden ist, nicht von heute auf morgen ändern. Wäre Merz besser? Wenn ja, dann benötigt er Stimmen von FDP Wählern.

Schröder hat sich getraut, den USA die Gefolgschaft in den Irak-Krieg zu verweigern. Am Ende hat er - -leider -- mit seiner Einschätzung Recht behalten. Eine Folge des Irakkrieges war die Radikalisierung von Dschihadisten um Abu Musab az-Zarqawi und führte somit letztlich zum IS in Irak und Syrien und einer Terrorwelle rund um den Globus
Nach dem Rückzug der US-Truppen aus dem Irak ( 2011) hatte der neue Dschihadistenführer Abu Bakr al-Baghdadi leichtes Spiel.
Schröder: Irak friedlich entwaffnen

Ziel der internationalen Bemühungen müsse es sein, den Waffeninspekteuren im Irak auf der Grundlage der UN-Resolution 1441 wieder die Arbeit zu ermöglichen, sagte Schröder. Die Bundesregierung setze sich daher für eine Entwaffnung des Iraks auf friedlichem Weg ein. Zusammen mit Frankreich erarbeite Deutschland derzeit einen „Plan zur vollständigen und dauerhafte Abrüstung“ des Iraks.

Eine „militärische Option“ hingegen lehnte der SPD-Chef strikt ab: Der Krieg berge das Risiko, „die Reform- und Dialogbereitschaft in den islamischen Ländern zu blockieren und die Gefahr weiterer terroristisch motivierter Anschläge“, so der Bundeskanzler.
....

https://www.bundestag.de/webarchiv/text ... ieg-210866
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:32 Schröder hat sich getraut, den USA die Gefolgschaft in den Irak-Krieg zu verweigern. Am Ende hat er - -leider -- mit seiner Einschätzung Recht behalten. Eine Folge des Irakkrieges war die Radikalisierung von Dschihadisten um Abu Musab az-Zarqawi und führte somit letztlich zum IS in Irak und Syrien und einer Terrorwelle rund um den Globus
Nach dem Rückzug der US-Truppen aus dem Irak ( 2011) hatte der neue Dschihadistenführer Abu Bakr al-Baghdadi leichtes Spiel.
....

https://www.bundestag.de/webarchiv/text ... ieg-210866
und Bush senior wusste genau, warum er stoppen ließ und nicht den ganzen Irak im ersten Irak-Krieg besetzen sowie Hussein stürzte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 10:04 Der Herr heißt Pistorius.
Aber, zugegeben, Strack-Zimmermanns "ich kenne Herrn Prätorius" ist noch besser ...
Danke für den Hinweis, wurde korrigiert.
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aleph
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von aleph »

Wer außer Scholz soll es denn machen, wenn Lindner Merz die notwendigen Führungsqualitäten abspricht?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

aleph hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 02:59 Wer außer Scholz soll es denn machen, wenn Lindner Merz die notwendigen Führungsqualitäten abspricht?
Spielt Partei eine Rolle
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Boudicca »

ich bin überhaupt kein Grünen - Fan ... aber da wäre ich mit Habeck als Kanzler einverstanden, nur um den schlumpfigen Scholzomat loszuwerden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von yogi61 »

Boudicca hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 14:42 ich bin überhaupt kein Grünen - Fan ... aber da wäre ich mit Habeck als Kanzler einverstanden, nur um den schlumpfigen Scholzomat loszuwerden.
Das liegt ja in der Hand des Wählers. Sie müssen die Grünen nur zu stärksten Partei machen vielleicht hätten wir dann eine Doppelspitze als Kanzler. Wäre bestimmt lustig.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von firlefanz11 »

Boudicca hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 14:42 ich bin überhaupt kein Grünen - Fan ... aber da wäre ich mit Habeck als Kanzler einverstanden, nur um den schlumpfigen Scholzomat loszuwerden.
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben? Nein Danke...!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 14:47 Das liegt ja in der Hand des Wählers. Sie müssen die Grünen nur zu stärksten Partei machen vielleicht hätten wir dann eine Doppelspitze als Kanzler. Wäre bestimmt lustig.
Vor allem, wenn die beiden unterschiedlicher Meinung sind.

Es ist inzwischen egal mit wem Deutschland bräsig aussitzt, weil in Krisenzeiten keine Führungsqualität vorhanden ist, ob früher bei Merkel oder jetzt bei der Merkel-Kopie Scholz oder fiktiv zukünftig bei einem Wissenslücken-Habeck gepaart mit Plappermaul Baerbock.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 14:56

Es ist inzwischen egal mit wem Deutschland bräsig aussitzt, weil in Krisenzeiten keine Führungsqualität vorhanden ist, ob früher bei Merkel oder jetzt bei der Merkel-Kopie Scholz oder fiktiv zukünftig bei einem Wissenslücken-Habeck gepaart mit Plappermaul Baerbock.
you made my day

Mal sehen, wie lange Scholz noch Kanzler und Merkel-Kopie (wobei er die Raute wohl nur scherzhaft gezeigt hat) bleibt.
Mangelnde Führungsqualität sehe ich bei Scholz seit den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in HH beim G20 im Jahr 2017
Keine Ahnung, warum man ihn danach zum Kanzler macht.

Dazu die dubiosen Vorgänge in seinem direkten Umfeld (mit seiner Beteiligung ist immer noch fraglich) rund um Warburg-Bank mit Com-Exgeschäften.....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Europa2050 hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 14:52 Also, ich hab 1982 als sechzehnjähriger „politisch erlebt“. Mir kommt es vor, als läuft die SPD gerade wieder in das gleiche Abseits. Es könnte wieder das Außenministerium sein, dessen Leitung die Wende einleitet, weil die SPD vor allem Außenpolitik nicht kann (Brandt mit Kompagnon Scheel mal ausgenommen)
Der Unterschied - um Schmidt war es damals schade ;)
1983 war ich bei der Bundeswehr und musste bei der ABC-Übung an den Nato-Doppelbeschluss denken, der übrigens einige dazu bewogen hatte, während des Grundwehrdienstes noch den Kriegsdienst zu verweigern.
Die Situation damals ist allerdings nicht vergleichbar mit der heute. Die SPD korrigiert doch gerade ihre Außen- und Sicherheitspolitik.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 15:04 you made my day

Mal sehen, wie lange Scholz noch Kanzler und Merkel-Kopie (wobei er die Raute wohl nur scherzhaft gezeigt hat) bleibt.
Mangelnde Führungsqualität sehe ich bei Scholz seit den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in HH beim G20 im Jahr 2017
Keine Ahnung, warum man ihn danach zum Kanzler macht.

Dazu die dubiosen Vorgänge in seinem direkten Umfeld (mit seiner Beteiligung ist immer noch fraglich) rund um Warburg-Bank mit Com-Exgeschäften.....
Meine Schätzung beläuft sich auf vier Jahre Kanzler Scholz, sprich jetzt noch drei Jahre. So lange wird die Ampel wohl halbwegs halten.
Scholz führt nicht und Scholz kommuniziert nicht und schweigt zu laut.

Kanzlerkandidat der SPD wurde er, weil alle anderen die in Frage gekommen wären absehbar weniger Wählerstimmen eingefahren hätten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 16:12 Meine Schätzung beläuft sich auf vier Jahre Kanzler Scholz, sprich jetzt noch drei Jahre. So lange wird die Ampel wohl halbwegs halten.
.
Dass Scholz kein Erklärbär ist, wusste Jeder vor der Wahl.
Es hinterher zu beklagen ist dumm. "Drum prüfe, wer sich für 4 Jahre bindet, ob sich nicht was Besseres findet"...

Bei der Dauer seiner Kanzlerschaft setze ich Fragzeichen. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass eine gewisse Wählerschicht und/oder Doppelspitze danach trachtet, Deutschland von oben herab Grün durchzuregieren.
Bis hin zu Vorschriften, welches Haustier gehalten werden darf und welches Haustierfutter mit dem 1,5°Ziel zu vereinbaren ist
*Ironie* -- nur teilweise

Die Gelegenheit könnte sich bieten, wenn man genügend Verbündete findet, die dem Kanzler das Misstrauen aussprechen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von elmore »

aleph hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 02:59 Wer außer Scholz soll es denn machen, wenn Lindner Merz die notwendigen Führungsqualitäten abspricht?
Auch wenn dich das nicht interessieren dürfte:

Röttgen als Kanzler, Kiesewetter als VM, die FDP- und Grünen-Minister/innen können bleiben. Merz könnte man ein Superministerium anbieten :
Bundesinnen- und Familienminister, damit der "Sozialtourismus" in ordentliche Bahnen gelenkt werden kann. Man könnte ihn natürlich auch nur zum Fraktionsvorsitzenden machen. Da kann er dann wie Müntzenich nur begrenzt Schaden anrichten... ;)

Aber don't worry, auf mich hört kein Schwein. :D
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eiskalt »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 15:04
Keine Ahnung, warum man ihn danach zum Kanzler macht.

Seit wann wird ein Kanzler aufgrund von Qualität gewählt?
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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