DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Meruem
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Aldus hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 19:50 Naja, sie sind doch progressiv - offensichtlich aber vor allem im Überschreiten sozialer und moralischer Normen.

Paßt also im Grunde. Ist nur eben kein Positivmerkmal.

Schon richtig, eine wichtige Frau ist auch was wusste Frau Wissler? Und seit wann? Sie kommt ja selbst aus dem hessischen Landesverband der Linken der jetzt im Hauptfokus steht. Einer der Hauptbeschuldigten der Vorwürfe " sexuelle Übergriffe" und " sexuell motivierter Machtmissbrauch" soll ja der Ex Partner der Wissler sein und auch andere, was wusste Sie? Es wird in den Medien berichtet dass seit 2018 es immer wieder Fälle gab im hessischen Landesverband, wo es diesbezüglich interne Berichte gab, etwas das junge Frauen in der Partei von Leuten wie Wisslers Ex Mann zum Sex gedrängt worden sein sollen und das in einer Partei die sich progressiv und feministischauf die blutrote Fahne geschrieben hat, Heuchelei pur.. Das ganze Thema könnte nun endgültig zum Sargnagel der Linken werden.
Zuletzt geändert von Meruem am Mi 20. Apr 2022, 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
Erasmus

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 18:23 Naja zumindest sein Ruf ( und indirekt damit auch ihrer) sind beschädigt, im Grunde die ganze Partei.
Ich bin bestimmt kein Fan der Linkspartei. Aber sie so anzugreifen hat mittelalterliche Qualität. Sippenhaft gehört auch dazu. Wie man Freiheit und den Ruf von Frau Wissler aufgrund des Verhaltens ihres Ex-Mannes unter einen Hut bringt, müsstest du mal erklären. Für mich ist das moralischer Fanatismus.

Wobei, um der Linkspartei auch vors Schienbein zu treten, interessant ist, dass diejenigen, die den 16-jährigen Bürgern das Wahlrecht zuschanzen wollen, den 16-Jährigen nur eingeschränkte sexuelle Freiheit zugestehen. Igendwie passt auch das nicht zusammen.

Aber wie gesagt: Individuelles Fehlverhalten kann niemand ausschließen. Müsste die Partei deshalb aufgeben, gälte das für unzählige Unternehmen und Institutionen in diesem Land auch. Wie schön, dass Moralisten wieder ein Thema haben, wo man nur gut sein kann. Es wäre zum Speien, wenn es etwas Neues wäre.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Erasmus hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:27 Ich bin bestimmt kein Fan der Linkspartei. Aber sie so anzugreifen hat mittelalterliche Qualität. Sippenhaft gehört auch dazu. Wie man Freiheit und den Ruf von Frau Wissler aufgrund des Verhaltens ihres Ex-Mannes unter einen Hut bringt, müsstest du mal erklären. Für mich ist das moralischer Fanatismus.

Wobei, um der Linkspartei auch vors Schienbein zu treten, interessant ist, dass diejenigen, die den 16-jährigen Bürgern das Wahlrecht zuschanzen wollen, den 16-Jährigen nur eingeschränkte sexuelle Freiheit zugestehen. Igendwie passt auch das nicht zusammen.

Aber wie gesagt: Individuelles Fehlverhalten kann niemand ausschließen. Müsste die Partei deshalb aufgeben, gälte das für unzählige Unternehmen und Institutionen in diesem Land auch. Wie schön, dass Moralisten wieder ein Thema haben, wo man nur gut sein kann. Es wäre zum Speien, wenn es etwas Neues wäre.

Ich bin weit entfernt Frau Wisslers selbst irgendeiner Schuld anheim zu stellen, wenn sie aber es wusste und all die Jahre deckte hat, hätte dass schon ein Geschmäckle.

Was du findest also völlig in Ordnung als erwachsener Mann mit einer 16jährigen Sex zu haben und diese dafür mit Geld zu bezahlen? Oder andere junge weibliche Genossinnen zum Sex zu drängen? Natürlich vorausgesetzt die Vorwürfe stimmen, dann wäre dass schon ein starkes Stück, erst recht für eine Partei wie die Linke.
Erasmus

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:35 Ich bin weit entfernt Frau Wisslers selbst irgendeiner Schuld anheim zu stellen, wenn sie aber es wusste und all die Jahre deckte hat, hätte dass schon ein Geschmäckle.
Was wäre denn der Mann an Nachrichten wert, wenn er Herr Müller ohne Ex-Mann einer bekannten Frau wäre?
Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:35 Was du findest also völlig in Ordnung als erwachsener Mann mit einer 16jährigen Sex zu haben und diese dafür mit Geld zu bezahlen?
Woraus schließt du das denn?

Aus meinem Beitrag bestimmt nicht.
Aldus
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Aldus »

Erasmus hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:27 Wobei, um der Linkspartei auch vors Schienbein zu treten, interessant ist, dass diejenigen, die den 16-jährigen Bürgern das Wahlrecht zuschanzen wollen, den 16-Jährigen nur eingeschränkte sexuelle Freiheit zugestehen. Igendwie passt auch das nicht zusammen.
Unter anderem ganz genau wegen dieses durchaus dann richtigerweise vorhandenen Arguments sollten 16jährige kein Wahlrecht bekommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:35 Ich bin weit entfernt Frau Wisslers selbst irgendeiner Schuld anheim zu stellen, wenn sie aber es wusste und all die Jahre deckte hat, hätte dass schon ein Geschmäckle.
Geschmäckle ist gut. Kardinäle müssen (völlig zu Recht) mittlerweile reihenweise wegen Vertuschung und Deckung von Mißbrauch zurücktreten - aber Linke nicht? Das wäre es noch. Wenn sie davon wußte und es deckte, hat ihre politische "Karriere" zu Ende zu sein. Wird in dem Fall auch mit Sicherheit so kommen - wie gesagt, wenn sie etwas wußte. Das werden die nächsten Wochen dann wohl zeigen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Aldus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 03:25 Unter anderem ganz genau wegen dieses durchaus dann richtigerweise vorhandenen Arguments sollten 16jährige kein Wahlrecht bekommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.


Geschmäckle ist gut. Kardinäle müssen (völlig zu Recht) mittlerweile reihenweise wegen Vertuschung und Deckung von Mißbrauch zurücktreten - aber Linke nicht? Das wäre es noch. Wenn sie davon wußte und es deckte, hat ihre politische "Karriere" zu Ende zu sein. Wird in dem Fall auch mit Sicherheit so kommen - wie gesagt, wenn sie etwas wußte. Das werden die nächsten Wochen dann wohl zeigen.

Naja gut Geschmäckle ist vielleicht untertrieben. Es besteht bei Frau Wissler der Verdacht dass sie vom Sex ihres Ex Partners mit einer Minderjährigen 16jährigen gegen Bezahlung und anderen sexuellen Übergriffen im hessischen Landesverband dessen Vorsitzende sie ja war wusste und es vertuscht hat bzw. wollte dass es nie an die Öffentlichkeit gelangt, sprich sie betrieb Täterschutz so der Verdacht.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 20:35 Ich bin weit entfernt Frau Wisslers selbst irgendeiner Schuld anheim zu stellen, wenn sie aber es wusste und all die Jahre deckte hat, hätte dass schon ein Geschmäckle.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu den zahllosen Skandalen in der katholischen Kirche. Da wurde ja auch über lange Zeit sowas erfolgreich vertuscht und verschwiegen.
Ich glaube, das Problem ist ein gesamtgesellschaftliches. Man will es nur nicht eingestehen. Und ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass es keine große Organisation gibt, in der es das Problem nicht gibt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

Aldus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 03:25 Wenn sie davon wußte und es deckte, hat ihre politische "Karriere" zu Ende zu sein.
Nicht nur das! Dann dürfte recht zügig ein Verfahren wegen Strafvereitelung im Amt folgen...
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firlefanz11 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:09 Nicht nur das! Dann dürfte recht zügig ein Verfahren wegen Strafvereitelung im Amt folgen...
Ist das so? Wie verhält sich das denn strafrechtlich: Muss man einen Lebenspartner anzeigen? Ist der einem Ehegatten gleichgestellt? Und wie ist das dann nach der Trennung? Weißt du das?
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Beitrag von Erasmus »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 13:25 Man will es nur nicht eingestehen. Und ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass es keine große Organisation gibt, in der es das Problem nicht gibt.
Es darf vermutet werden, dass Sexualität in all ihren Facetten überall zu den gleichen Problemen führt.
Nur die Reaktionen auf Fehlverhalten fallen nicht unbedingt immer gleich aus.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:54 Es darf vermutet werden, dass Sexualität in all ihren Facetten überall zu den gleichen Problemen führt.
Nur die Reaktionen auf Fehlverhalten fallen nicht unbedingt immer gleich aus.

Hinzu kommt wenn das Fehlverhalten in Verbindung mit Machtausübung steht wie in diesem Fall oder die ganzen Skandal in der Kirche usw.

Da wird hat die Machtposition genutzt um sich z b. Iin dem Fall "sexuelle Gefälligkeiten" einer 16jährigen zu erkaufen , wenn der Vorwurf stimmen sollte. Der alte Satz "Macht ohne Missbrauch hat keinen Reiz, ist in seinem Kern nach ziemlich nahe an der menschlichen Psyche und es gibt eben nicht ohne Grunde Gesetze und Strafverfolgung. Gerade bei Menschen in hohen Positionen fallen da oftmals alle Hemmungen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:52 Ist das so? Wie verhält sich das denn strafrechtlich: Muss man einen Lebenspartner anzeigen? Ist der einem Ehegatten gleichgestellt? Und wie ist das dann nach der Trennung? Weißt du das?

Naja eigentlich ja, ich glaube einer 16jährigen für Sex Geld zu bezahlen ist an sich strafbar oder? Wo sind hier die Juristen im Forum?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Meruem hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 15:05 Naja eigentlich ja, ich glaube einer 16jährigen für Sex Geld zu bezahlen ist an sich strafbar oder? Wo sind hier die Juristen im Forum?
Das ist strafbar. Jeder Sex eines Erwachsenen mit Minderjährigen gegen Entgelt.
Die Frage wäre lediglich, ob man rechtlich verpflichtet ist, seinen Lebenspartner anzuzeigen oder das anders öffentlich zu machen.
Falls nicht, kann man Frau Wissler die Unterlassung moralisch anlasten. Das wäre dann Sache der Partei.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Meruem hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 15:04
Da wird hat die Machtposition genutzt um sich z b. Iin dem Fall "sexuelle Gefälligkeiten" einer 16jährigen zu erkaufen , wenn der Vorwurf stimmen sollte.
Das werden die Gerichte klären.
Es gibt Stränge, die würden an dieser Stelle unmittelbar bis zur Klärung des Sachverhalts geschlossen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:52 Wie verhält sich das denn strafrechtlich: Muss man einen Lebenspartner anzeigen?
Ich denke man MUSS grundsätzlich niemanden anzeigen. Wenn aber anderweitig zutagetritt, dass der Ex-Partner eine Straftat begangen hat, und sie hat davon gewusst u. stattfindende Ermittlungen behindert o. falsch/unvollständig ausgesagt erfüllt das definitv den Tatbestand der Strafvereitelung.
Ist der einem Ehegatten gleichgestellt? Und wie ist das dann nach der Trennung? Weißt du das?
Ein Lebenspartner ist kein Ehepartner oder Verwandter o. Verschwägerter. Somit wäre sie gezwungen in einem Strafverfahren wahrheitsgemäß gegen ihn auszusagen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 16:33 Ich denke man MUSS grundsätzlich niemanden anzeigen. Wenn aber anderweitig zutagetritt, dass der Ex-Partner eine Straftat begangen hat, und sie hat davon gewusst u. stattfindende Ermittlungen behindert o. falsch/unvollständig ausgesagt erfüllt das definitv den Tatbestand der Strafvereitelung.
Ein Lebenspartner ist kein Ehepartner oder Verwandter o. Verschwägerter. Somit wäre sie gezwungen in einem Strafverfahren wahrheitsgemäß gegen ihn auszusagen.
Ist das so? Ich weiß das nicht und hätte gerne eine juristisch wasserdichte Quelle dazu, die ich auf die Schnelle nicht finden konnte. Lebenspartner haben auf jeden Fall ein Zeugnisverweigerungsrecht in Strafverfahren.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von jack000 »

Meruem hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 14:03 In der Linkspartei geht es drunter und drüber . Jetzt komm immer mehr Fälle von "sexuellen Machtmissbrauch innerhalb der Linken ans Tageslicht. Etwa im hessischen Landesverband soll etwa der Ex Mann von Parteichefin Jannine Wissler Sex mit einer Minderjährigen gehabt haben und sich dabei gefilmt und haben. Dutzende weitere Fälle soll geben.

Co Parteichefin Hennig Wellsow hat ihren Rücktritt verkündet.
Die Linkspartei hat sie ja nun genug heruntergewirtschaftet, irgendwann reicht es auch mal ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 16:39 Lebenspartner haben auf jeden Fall ein Zeugnisverweigerungsrecht in Strafverfahren.
DAS glaub ich nicht, Tim...
Nach meinem Kenntnisstand jedenfalls nicht. Und schon GAR NICHT nach einer Trennung...
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Beitrag von Erasmus »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 17:12 DAS glaub ich nicht, Tim...
Nach meinem Kenntnisstand jedenfalls nicht. Und schon GAR NICHT nach einer Trennung...

Wer ist Tim?
§ 52 StPO
Zeugnisverweigerungsrecht der Angehörigen des Beschuldigten

(1) Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt
1. der Verlobte des Beschuldigten;
2. der Ehegatte des Beschuldigten, auch wenn die Ehe nicht mehr besteht;
2a. der Lebenspartner des Beschuldigten, auch wenn die Lebenspartnerschaft nicht mehr besteht;
3. wer mit dem Beschuldigten in gerader Linie verwandt oder verschwägert, in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert ist oder war.

(2) 1Haben Minderjährige wegen mangelnder Verstandesreife oder haben Minderjährige oder Betreute wegen einer psychischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung von der Bedeutung des Zeugnisverweigerungsrechts keine genügende Vorstellung, so dürfen sie nur vernommen werden, wenn sie zur Aussage bereit sind und auch ihr gesetzlicher Vertreter der Vernehmung zustimmt. 2Ist der gesetzliche Vertreter selbst Beschuldigter, so kann er über die Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts nicht entscheiden; das gleiche gilt für den nicht beschuldigten Elternteil, wenn die gesetzliche Vertretung beiden Eltern zusteht.

(3) 1Die zur Verweigerung des Zeugnisses berechtigten Personen, in den Fällen des Absatzes 2 auch deren zur Entscheidung über die Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts befugte Vertreter, sind vor jeder Vernehmung über ihr Recht zu belehren. 2Sie können den Verzicht auf dieses Recht auch während der Vernehmung widerrufen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 17:25 Wer ist Tim?
Hehe, war ein Zitat aus einer US Fernseh Serie...

OK, I stand corrected... :thumbup:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:54 Nur die Reaktionen auf Fehlverhalten fallen nicht unbedingt immer gleich aus.
Ich bin mir da nicht so sicher. Den Aussagen von Kindern und Jugendlichen wird sehr oft keinerlei Glauben geschenkt.
Ein Blick in die Untersuchungsberichte zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche lohnt sich da.
Erasmus

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 17:50 Ich bin mir da nicht so sicher. Den Aussagen von Kindern und Jugendlichen wird sehr oft keinerlei Glauben geschenkt.
Ein Blick in die Untersuchungsberichte zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche lohnt sich da.
Mitunter braucht man gar nichts lesen. Aber anekdotische Evidenz gilt ja dann auch wieder nichts. Da ist man dann gleichmal doppet angeschmiert.

Ich denke, die Gerichte werden (und müssen) die Aussage der (damals) Sechzehnjährigen sowie die Umstände beurteilen. Danach wäre die Rolle und Verantwortung von Frau Wissler zu klären.
(Ich werde wohl doch noch Thomas Fischers "Sex and Crime" lesen. Er war ja schon beim Thema Missbrauch und katholische Kirche einer jener Stimmen, die sich mit den eigenartigen Reaktionen beschäftigten. Verlinke ich mal in dem entsprechenden Strang, wenn ich ihn finde.)
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sünnerklaas
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 17:58 Mitunter braucht man gar nichts lesen. Aber anekdotische Evidenz gilt ja dann auch wieder nichts. Da ist man dann gleichmal doppet angeschmiert.

Ich denke, die Gerichte werden (und müssen) die Aussage der (damals) Sechzehnjährigen sowie die Umstände beurteilen. Danach wäre die Rolle und Verantwortung von Frau Wissler zu klären.
(Ich werde wohl doch noch Thomas Fischers "Sex and Crime" lesen. Er war ja schon beim Thema Missbrauch und katholische Kirche einer jener Stimmen, die sich mit den eigenartigen Reaktionen beschäftigten. Verlinke ich mal in dem entsprechenden Strang, wenn ich ihn finde.)
Bemerkenswert im Fall der katholischen Kirche ist: heterosexueller Missbrauch von Minderjährigen wird weitgehend heruntergespielt. Ebenso der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen durch Laien. Es wird nur genannt, mehr nicht.
Und wir sollten uns klar sein - das ist alles nur die Spitze des Eisbergs. Und zwar nicht auf Linke und katholische Kirche bezogen, sondern auf die Gesamtgesellschaft.
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3x schwarzer Kater
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 16:39 . Lebenspartner haben auf jeden Fall ein Zeugnisverweigerungsrecht in Strafverfahren.
Falls es sich um eine eingetragene Lebenspartnerschaft handelt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

sünnerklaas hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 18:06
Und wir sollten uns klar sein - das ist alles nur die Spitze des Eisbergs. Und zwar nicht auf Linke und katholische Kirche bezogen, sondern auf die Gesamtgesellschaft.

Ich fürchte da liegst du gar nicht mal so falsch. Die Frage ist nicht was so ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sondern was "NICHT" dahin gelangt und im "Kartell des Schweigens" versickert, was das "Innenleben" diverser Organisationen und Parteien betrifft.
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Beitrag von Erasmus »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 19:28 Falls es sich um eine eingetragene Lebenspartnerschaft handelt.
Was ist deine Quelle?

https://www.burhoff.de/veroeff/aufsatz/ ... 08_287.htm
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 19:51 Was ist deine Quelle?

https://www.burhoff.de/veroeff/aufsatz/ ... 08_287.htm
Aus deiner Quelle:
Nach dem Wortlaut des § 52 StPO sind nur Ehegatten, Lebenspartner, Verlobte und andere Familienangehörige berechtigt, das Zeugnis zu verweigern. Die entsprechende Anwendung dieser Vorschriften auf die neLG wird bislang für den Strafprozess, von der Rechtsprechung abgelehnt
Meine Anmerkung bezog sich auf den von dir geposteten Gesetzestext. Im juristischen Sinne ist mit Lebenspartner der Lebenspartner nach dem Lebenspartnergesetz gemeint. Nur der hat ein Zeugnisverweigerungsrecht, nicht aber der Partner in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Do 21. Apr 2022, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Meruem hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 19:34 Ich fürchte da liegst du gar nicht mal so falsch. Die Frage ist nicht was so ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sondern was "NICHT" dahin gelangt und im "Kartell des Schweigens" versickert, was das "Innenleben" diverser Organisationen und Parteien betrifft.
Da müsste man einfach mal Menschen fragen, die etwa vor 1970 geboren sind unter Anwendung der heutigen Kriterien von sexueller Belästigung bis sexuellem Missbrauch. Da würde auch die Mehrheit der Männer sich plötzlich erinnern, wie das in der Schule, auf der Straße, in der Jungschar oder wo auch immer sonst war. Man darf davon ausgehen, dass es der Normalfall war.
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Beitrag von Erasmus »

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Beitrag von Erasmus »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 17:32 Hehe, war ein Zitat aus einer US Fernseh Serie...

OK, I stand corrected... :thumbup:
Nein, es gilt nur für eingetragene Partnerschaften, wie jetzt geklärt ist.

Was noch fehlt, ist Aufklärung, inwiefern man die Kenntnis eines solchen Sachverhalts zur Anzeige bringen muss.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 20:22 Nein, es gilt nur für eingetragene Partnerschaften, wie jetzt geklärt ist.

Was noch fehlt, ist Aufklärung, inwiefern man die Kenntnis eines solchen Sachverhalts zur Anzeige bringen muss.
Das deutsche Recht kennt keine Anzeigepflicht von begangenen Straftaten, außer für bestimmte Personengruppen, wie z.B. Staatsanwälte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 19:34 Ich fürchte da liegst du gar nicht mal so falsch. Die Frage ist nicht was so ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sondern was "NICHT" dahin gelangt und im "Kartell des Schweigens" versickert, was das "Innenleben" diverser Organisationen und Parteien betrifft.
Eben. Und ich möchte nicht wissen, was so alles noch in Sportvereinen, Karnevalsvereinen etc. schlummert. Wo Funktionäre weggesehen haben... Ich will niemandem etwas unterstellen, aber... Es geht bei dieser Frage um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Ein Thema, das existenszerstörend sein kann. Ein Thema, bei dem auf einem Male dicke Geschichtsbücher, voll mit Anekdoten und lustigen Geschichten über legendäre Begebenheiten, mit ganz großem Knall für immer zugeschlagen werden.
Wenn ich mir überlege, wie schwer man sich da teilweise schon mit dem Thema Doping tut...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 20:25 Das deutsche Recht kennt keine Anzeigepflicht von begangenen Straftaten, außer für bestimmte Personengruppen, wie z.B. Staatsanwälte.
...und das dann meines Wissens auch nur bei Offizialdelikten, also Delikten, bei denen Beamte ab Beginn der Kenntnis tätig werden und die Strafverfolgung einleiten müssen... Bei Antragsdelikten gilt das nämlich meines Wissens nicht, da kann nur der Geschädigte einen Strafantrag stellen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 20:25 Das deutsche Recht kennt keine Anzeigepflicht von begangenen Straftaten, außer für bestimmte Personengruppen, wie z.B. Staatsanwälte.
Woraus dann folgt, dass es sich mit Blick auf Frau Wissler um eine rein moralische Angelegenheit handelt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Aldus »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 21:36 Woraus dann folgt, dass es sich mit Blick auf Frau Wissler um eine rein moralische Angelegenheit handelt.
Und die potentielle Sprengwirkung auf ihre politische Karriere wird dadurch um wieviel Prozent genau kleiner - was schätzt du grob...? Wenn ich mir das Ergebnis bei ähnlich gelagerten Fällen der Vergangenheit so ansehe, tippe ich mal auf eine Zahl nahe null.

Gerade die "rein moralische" Angelegenheit ist bestens dazu angetan, diese Chance sogar noch in den Negativbereich kippen zu lassen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Erasmus »

Aldus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 22:27 Und die potentielle Sprengwirkung auf ihre politische Karriere wird dadurch um wieviel Prozent genau kleiner - was schätzt du grob...? Wenn ich mir das Ergebnis bei ähnlich gelagerten Fällen der Vergangenheit so ansehe, tippe ich mal auf eine Zahl nahe null.

Gerade die "rein moralische" Angelegenheit ist bestens dazu angetan, diese Chance sogar noch in den Negativbereich kippen zu lassen.
Ja, denn im Moralischen ist die Lust der Jäger immer am größten, und Fakten spielen eine weniger große Rolle als die Wertungen, denen sie unterliegen.
Wobei die Verhältnismäßigkeiten im Politischen inzwischen faszinierend sind. Ohne die Vorgänge an sich bei den Linken irgendwie relativieren zu wollen, aber es fällt doch auf, wie sehr man sich nun an diesem Fall delektiert (im moralischen Sinne), während gleichzeitig Frau Schwesig für eine mehr als unappetitliche Stiftung nichts anderes sagen muss als dass sie ja von einer großen Mehrheit gewählt wurde und ihren Regierungsauftrag jetzt nicht zurückgeben könne, ohne ihre Wähler zu "verraten" (meine Vokabel). Vom völlig ahnungslosen Koalitionspartner von damals ganz zu schweigen.

Ich bin sicher, die Linkspartei wird das aufarbeiten, und die Staatsanwaltschaft und die Gerichte werden den strafrechtlich relevanten Teil übernehmen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Aldus »

Erasmus hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 07:48 Ohne die Vorgänge an sich bei den Linken irgendwie relativieren zu wollen,
Warum versuchst du es dann?
Erasmus hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 07:48 während gleichzeitig Frau Schwesig für eine mehr als unappetitliche Stiftung nichts anderes sagen muss als dass sie ja von einer großen Mehrheit gewählt wurde und ihren Regierungsauftrag jetzt nicht zurückgeben könne, ohne ihre Wähler zu "verraten" (meine Vokabel).
Ich würde bezahlten Sex mit Minderjährigen nicht wirklich auf eine Stufe stellen mit "haben versucht, Sanktionen zu unterlaufen die im damaligen politischen Klima mehr als unerwünscht waren". Nicht einmal ansatzweise.

Nebenbei wird es jetzt auch für diese Dame eng: https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... g-285.html

Das Argument ist also einfach nur Blödsinn.
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Beitrag von Erasmus »

Aldus hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 18:15
Das Argument ist also einfach nur Blödsinn.
Dann ist doch alles geklärt und keine Frage mehr offen. Wo ist das Problem?
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sünnerklaas
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von sünnerklaas »

Erasmus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 19:59 Da müsste man einfach mal Menschen fragen, die etwa vor 1970 geboren sind unter Anwendung der heutigen Kriterien von sexueller Belästigung bis sexuellem Missbrauch. Da würde auch die Mehrheit der Männer sich plötzlich erinnern, wie das in der Schule, auf der Straße, in der Jungschar oder wo auch immer sonst war. Man darf davon ausgehen, dass es der Normalfall war.
Zu dem Thema sexueller Missbrauch in den 1970er und 80ern verlinke ich mal - auch wenn es auf den ersten Blick als OT erscheint - eine britische Doku zum Skandal um den einstigen britischen Star-Moderator Jimmy Savile. Ich halte das für sehr wichtig, um einfach mal die Problematik und Dynamik beim Problem des sexuellen Missbrauch Minderjähriger zu verstehen. Dieses System von Vertuschung, Herunterspielens und konsequentem Wegschauens. Und es ist immer dasselbe - ob in Parteien, Kirchen, Sportvereinen etc.. Aber seht&hört selbst:

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harry52
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von harry52 »

Laut der jüngsten Umfrage von Infratest in NRW,
werden die Grünen mehr als doppelt so stark. Von 6,4 auf 16%. Das geht schon fast in Richtung: das Dreifache.

Die Linke hingegen
könnte von knapp unter 5% auf 3% nochmal fast die Hälfte verlieren und wird ziemlich sicher nicht in den Landtag einziehen.

Die Unterstützung von Putin
und seinem Kampf gegen die Demokratie, Frauenrechte, Homosexuelle, Meinungsfreiheit, ..... zahlt sich offenbar nicht aus.

Dass Wagenknecht seit Jahren gegen die Aufnahme von zu vielen Flüchtlingen eintritt
und behauptet, dass man zu wenig für arme Deutsche tut, kommt auch nicht an.

Und dann noch der Hass, Neid und Streit des gesamten Spitzenpersonals
untereinander führt scheinbar dazu, dass die ehemalige SED, die sich zu Unrecht Die Linke nennt, mit Putins Armee dem Untergang entgegensteuert.

Und dann noch das mit dem Missbrauch.

Und Tschüss!!!
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Misterfritz
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Misterfritz »

harry52 hat geschrieben: Mo 2. Mai 2022, 15:03 Und Tschüss!!!
Sagen auch immer mehr Linke und kehren der Partei den Rücken.
Wegen Russlandpolitik
Linkenpolitikerin Evrim Sommer tritt aus Partei aus
Keine Erneuerung möglich: Eine weitere bekannte Politikerin kehrt der Linken den Rücken. Die Russlandpolitik der Partei sei »von einer Sowjetnostalgie bestimmt«, sagt sie.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 5ef662b33e
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Meruem »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 4. Mai 2022, 12:01 Sagen auch immer mehr Linke und kehren der Partei den Rücken.

Tja die Linkspartei zerbröselt allmählich und versinkt Richtung politische Bedeutungslosigkeit. 2025 sind die definitiv nicht mehr im Bundestags und das völlig zurecht. Wenn ich mir die Kremlsprecherin Sahra Wagenknecht bei Maischberger anhöre, einfach gruselig.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Atue001 »

Wenn die Mitbewerber um soziale Gerechtigkeit sich keine groben Fehler leisten, ist die Linke bald Geschichte. Andererseits.....totgesagte leben meistens länger.....
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 00:38 Andererseits.....totgesagte leben meistens länger.....
Na ja, ein paar Unbelehrbare werden auch weiterhin im stillen Kämmerlein die Kulturrevolution á la China herbeireden... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Misterfritz »

Atue001 hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 00:38Andererseits.....totgesagte leben meistens länger.....
Das glaubt Frau Wissler auch.
Linke in der Krise
Janine Wissler tritt erneut als Parteichefin an
Trotz einer Serie von Niederlagen will Janine Wissler Parteichefin der Linken bleiben. Die Hessin hat ihre Kandidatur für den kommenden Parteitag erklärt. Die Partei müsse nicht im Fünfprozentloch hängen bleiben.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b9a12b3804
Allerdings sollte sie sich realistischere Ziele setzen, ein Prozent z.B. :p
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Misterfritz »

So, jetzt wird es richtig "lustig" bei den Linken.
Wenn sich die Wagenknechte durchsetzen, dann dürften sie noch mehr Wähler verlieren - jedenfalls im Westen:
Leitantrag zum Linken-Parteitag
Wagenknecht-Lager will Solidaritätsbekundung mit Ukraine streichen
Vor dem Linken-Parteitag zeichnet sich nach SPIEGEL-Informationen eine harte Auseinandersetzung über den Umgang mit Russland ab. Eine Gruppe um Sahra Wagenknecht will entscheidende Passagen des Leitantrags tilgen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 6ee2e8d98f
Diese Sätze sollen verschwinden:
»Wir verurteilen den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands aufs Schärfste. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, die leiden, Widerstand leisten oder flüchten müssen. Unsere Solidarität gehört ebenso den Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg stellen, desertieren und dafür Verfolgung befürchten müssen; den Menschen, die sich weltweit gegen Krieg stellen, und die Menschen auf der Flucht unterstützen.«
[....]
»Seit Jahren betreibt Russland eine Politik, die darauf zielt, die postsowjetischen Staaten unter dem Einfluss Russlands zu halten: Indem versucht wird, autoritäre Vasallen-Regime einzurichten oder – wo das nicht gelingt –, die Staaten zu destabilisieren.« Auch der Hinweis auf eine »imperialistische Politik« Russlands, die ihre Politik mit einer »autokratischen Großmachtideologie«
Und was sie stattdessen in den Leitantrag haben will ....
Naja, kann ja jeder selber lesen :rolleyes:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Vongole »

Deutlicher kann man kaum ausdrücken, wem die Solidarität gilt. :mad:
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Schnitter »

Wagenknecht ist ja auch Covidiotin.

Was soll man also erwarten.....
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NicMan
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von NicMan »

Die Linke kann sich auflösen und mit der AfD fusionieren.
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Schnitter
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Schnitter »

Schnitter hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 19:21 Wagenknecht ist ja auch Covidiotin.

Was soll man also erwarten.....
Nachtrag:

Der andere Gestörte der namentlich erwähnt wird kommt auch aus der Sekte:
Im April und Mai 2020 beteiligte sich Hunko am bundesweiten Protest gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung im Rahmen der COVID-19-Pandemie. In diesem Zusammenhang trat er auf zwei Kundgebungen unter dem Motto „Die Gedanken sind frei“ in Aachen als Redner[44] auf.[45]

Der Tagesspiegel berichtete im Mai 2020 von einem Auftritt Hunkos vor „Corona-Rebellen“ in Aachen, die ein „in der Region bekannter Verschwörungstheoretiker“ angemeldet hatte. Hunko habe sich dort etwa positiv auf den wegen seiner Ideen zur COVID-19-Pandemie umstrittenen Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg bezogen. Der Auftritt wurde von anderen Abgeordneten der Linken kritisiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrej_Hunko

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