Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

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Texas41
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 14:43)

Zig Millionen Menschen kriegen Einkäufe, Ausflüge und Urlaube ohne Pkw hin. Das ist kein Meisterwerk. Gerade Urlaube und Ausflüge sind ohne Pkw viel einfacher/praktischer/günstiger. Und selbst wenn man alle zwei Wochen Groß- statt einmal pro Woche einen Kleineinkauf machen will, fährt man mit geliehen Wagen günstiger.
Zig Millionen? Wie viele Millionen besitzen denn kein Auto in Deutschland? Und was noch wichtiger ist: Zeit ist Geld! Wie viel Zeit geht verloren, wenn ich für jeden längeren Weg oder größeren Einkauf einen Wagen mieten und zum jeweiligen Mietparkplatz fahren muß?
Zudem keifst Du nun Milchmädchenrechnung, aber denkst nicht mit: Du kannst bei dem Rechner, der Kosten schätzt, auch Eigentumswohnungen eingeben. Die sind dort, wo die Mieten hoch sind, auch teurer. Die Marktgesetze gelten da genau wie bei Mietwohnungen. Tut mir leid.
Du vergisst eine Sache: meine monatliche Rate bleibt gleich! Die Mieten steigen stetig an! Aber um Mal von den Miten wegzukommen, könen wir gern eine Rechnung aufmachen und mein Haus mit dem Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung in dr Stadt vergleichen:

1. die Grundstückspreise sind in der nahegelegenen Stadt 3 Mal so hoch wie hier. Da wären wir also beim 3-fachen Kaufpreis plus den Prozentual steigenden Nebengeräuschen des Kaufs (Makler,Notar,Steuer)
2. Für eine Eigentumswohnung in vergleichbarer Größe hätte ich den doppelten Kaufpreis im Vergleich zu meinem Häuschen gezahlt (fals es die auf dem Markt gegeben hätte) - ebenfalls zuzüglich Nebenkosten.
3. In konkreten Zahlen reden wir hier von mindestens 100.000 bis 200.000 Euro. Mein 11 Jahre altes Auto hat vor 8 Jahren 15.000 Euro gekostet und ist aktuell noch 3.500 bis 4.000 Euro Wert. und nun hol Mal den Taschenrechner raus.....
Ein Ver- und Neukauf von Immobilien ist kein Plusgeschäft. Dafür sorgen schon Grunderwerbssteuer und Courtage sowie Gebühren für Notar und Behörden. Ein noch größeres Dilemma haben Familien, die nicht umziehen, sondern ihr Haus ausbauen, wenn (unerwarteter) Nachwuchs ansteht. Und 20 Jahre später sind die Kinderzimmer leer, aber man muss weiter für sie zahlen (Kredit, Versiegelung, Energie usw). Alles Kosten, die immobile Menschen nicht berücksichtigen und ausblenden, weil sie aus rein emotionalen Gründen "Eigentum" haben wollen und sich nicht eingestehen wollen, dass dieser Privatwunsch eben Geld kostet. Ist mir persönlich ein Rätsel. Wer sich den Luxus gönnen möchte, soll das doch tun. Nur die Behauptung, man sei raffiniert und spare damit auch noch Geld, ist halt sehr abenteuerlich.
1. Der Verkauf kann ein deutliches Plusgeschäft sein wenn sich die Immobilienpreise dementsprechend entwickelt haben!
2. Wenn ein Verkauf zu unrentabel ist, kann man immer noch vermieten!
3. 20 Jahre später ist das Kinderzimmer leer, aber das leere Zimmer stört keine Sau, da das Haus abbezahlt ist und man für lau wohnen kann anstatt irgendwo 1000 Euro oder mehr an Miete abzudrücken^^
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Teeernte
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 14:45)

Du hast ja nach meiner Situation gefragt und wirr dahergestammelt, man müsse Probleme mit seinen Eltern haben, wenn man sich nicht über tote Schulkinder freut.


Nein, Du hast lediglich das SED-Denken praktiziert. Leipzig liegt übrigens im Osten. Daher ist der Vorwurf des Ossi-Bashings auch wieder daneben und nur Gejammer.


Du bist ja schon drüben. Wenn Dir die Stadtentwicklung in Metropolen nicht gefällt, dann meide sie halt. Man muss nicht in Großstädte reinfahren.
Wenn Du so HOHL weiter machen willst .... mit falschen Anschuldigungen in Deinem Demenzzustand -

musst Du auf meine Arikel nicht mehr antworten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:33)

Wenn Du so HOHL weiter machen willst .... mit falschen Anschuldigungen in Deinem Demenzzustand -

musst Du auf meine Arikel nicht mehr antworten.
Ich hatte ganz nüchterne Zahlen gebracht. Dann hast Du personenbezogen argumentiert und behauptet, ich wolle irgendwem absprechen, mit dem Auto zu fahren und die Gründe seien mein Elternhaus. Das ist recht wirr. Du wirst hier im Forum keinen einzigen Beitrag von mir finden, wo ich jemandem sage, wie er sich fortbewegen soll.
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frems
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:32)

Zig Millionen? Wie viele Millionen besitzen denn kein Auto in Deutschland? Und was noch wichtiger ist: Zeit ist Geld! Wie viel Zeit geht verloren, wenn ich für jeden längeren Weg oder größeren Einkauf einen Wagen mieten und zum jeweiligen Mietparkplatz fahren muß?
Wenn Du längere Wege hast, ist der Grund ja Dein Standort. In Innenstädten suchst Du länger einen Parkplatz als Anwohner zu Fuß zum nächsten Geschäft gehen. Bei uns hat nur knapp jeder zweite Haushalt einen einzigen Pkw. Und jedes Jahr werden es weniger. Bei Haushalten, deren Bewohner unter 35 sind, sind es sogar nur 17%. Und das, obwohl jeder zweite Haushalt in einem Einfamilienhaus ist.
Du vergisst eine Sache: meine monatliche Rate bleibt gleich! Die Mieten steigen stetig an! Aber um Mal von den Miten wegzukommen, könen wir gern eine Rechnung aufmachen und mein Haus mit dem Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung in dr Stadt vergleichen:

1. die Grundstückspreise sind in der nahegelegenen Stadt 3 Mal so hoch wie hier. Da wären wir also beim 3-fachen Kaufpreis plus den Prozentual steigenden Nebengeräuschen des Kaufs (Makler,Notar,Steuer)
2. Für eine Eigentumswohnung in vergleichbarer Größe hätte ich den doppelten Kaufpreis im Vergleich zu meinem Häuschen gezahlt (fals es die auf dem Markt gegeben hätte) - ebenfalls zuzüglich Nebenkosten.
3. In konkreten Zahlen reden wir hier von mindestens 100.000 bis 200.000 Euro. Mein 11 Jahre altes Auto hat vor 8 Jahren 15.000 Euro gekostet und ist aktuell noch 3.500 bis 4.000 Euro Wert. und nun hol Mal den Taschenrechner raus.....
Nee, vergesse ich nicht. Bloß ändern sich gerne mal Einkommensverhältnisse, sei es durch Arbeitslosigkeit oder einen Karrieresprung nach oben. Mieter können sich entsprechend anpassen. Eigentümer kaum bzw. nur zu hohen Kosten. Ist man verbeamteter Lehrer, hat man solche Sorgen natürlich nicht. Aber das sind ja Ausnahmen.

Und 11.000 bis 11.500 Euro Wertverlust in acht Jahren sind (ich nehme dann einfach mal mittig 11.250 Euro)
rund 1.400 pro Jahr bzw. 120 Euro pro Monat. Und das ist nur der Wertverlust. Was sagtest Du zu Deinen Pkw-Kosten? 70 Euro Benzin/Diesel? Sind wir schon bei fast 200 Euro, also dem Dreifachen. Und da sind Steuern, Versicherungen, Reparaturen, TÜV, Plüsch-Würfel für den Rückspiegel usw. noch gar nicht mit drin.
1. Der Verkauf kann ein deutliches Plusgeschäft sein wenn sich die Immobilienpreise dementsprechend entwickelt haben!
2. Wenn ein Verkauf zu unrentabel ist, kann man immer noch vermieten!
3. 20 Jahre später ist das Kinderzimmer leer, aber das leere Zimmer stört keine Sau, da das Haus abbezahlt ist und man für lau wohnen kann anstatt irgendwo 1000 Euro oder mehr an Miete abzudrücken^^
Sicher, wenn man richtig spekuliert hat und nach 20 Jahren verkauft, kann man Plus machen. Ist nur auch wieder die Ausnahme, zumal man dann davon ausgeht, dass die neue Immobilie keine Preissteigerung in dem Zeitraum hatte. Und kümmere Dich mal um einen einzigen Vermieter, wenn Du ein paar hundert Kilometer entfernt wohnst und niemanden beauftragen möchtest. Viel Spaß. Wenn Du nach Abzug aller Kosten dann noch im Monat ein Plus hast, insb. in der Peripherie, dann viel Vergnügen. Muss wohl eine stark wachsende Region sein.

Und wer nicht genau auf seine Kosten schaut, den stört es natürlich nicht, wenn er ungenutzten Wohnraum teuer gekauft hat. Dann sollte man aber auch lieber nicht schauen, was das über Jahrzehnte kostet. Ansonsten ist es wie beim Pkw: Ups.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Billiger geht es nicht!
Lange bot die Renault-Tochter Dacia das günstigste Auto Deutschlands an. Doch nun werden die Rumänen unterboten. Ein Blick auf die Billigheimer auf dem Automarkt.
Die Suche nach einem Neuwagen für weniger als 10.000 Euro ist leichter, als gedacht. Mittlerweile gibt es auf dem deutschen Markt einige Modelle zur Auswahl. Das günstigste Auto stammt allerdings seit einiger Zeit nicht mehr von der rumänischen Renault-Tochter Dacia, sondern aus Togliatti von Lada – und es kostet gerade mal 6750 Euro! Grob lassen sich Deutschlands günstigste Autos in zwei Gruppen unterteilen: wieselflinke Stadtflitzer und für den kleinen Geldbeutel konzipierte Sparmobile.
Was kauft der Stadtbürger mehr - wieselflinke Stadtflitzer.....oder ein Billigauto ?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Wo die Deutschen leben wollen Stadt, Land, Flucht
Zum ersten Mal seit 20 Jahren ziehen mehr Deutsche aus den großen Metropolen weg als zu. Günstigere Miete, mehr Ruhe: Gründe für die Stadtflucht gibt es viele.

In Hamburg registrierten die Behörden 2014 insgesamt 78.218 Fortzüge. Davon profitierten vor allem die umliegenden Bundesländer: 24.050 Menschen zogen nach Schleswig-Holstein, weitere 13.126 nach Niedersachen.

Für Hamburg als neuen Wohnsitz entschieden sich im Gegenzug jedoch nur 18.637 Menschen aus Schleswig-Holstein und 12.241 Niedersachsen. Dass die Hansestadt dennoch einen positiven Wanderungssaldo aufwies, lag vor allem an den zugezogenen Ausländern.
Die Zahl der Pendler (mit Geld und Auto) erhöht sich - auch in Hamburg.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:13)

Die Zahl der Pendler (mit Geld und Auto) erhöht sich - auch in Hamburg.
Ja, selbstverständlich. Die Agglomeration wächst ja. Ob jemand in Langenhorn oder Norderstedt wohnt, ist für das Verkehrswesen unerheblich. Gibt trotzdem immer weniger Haushalte mit Pkw und die zentralen Straßen in der Innenstadt sind autofrei. Davon profitierte der Einzelhandel immens. Ein paar Bedenkträger haben natürlich anfangs gezetert und sich gefragt, wie ihre Kunden bloß zu ihnen kommen sollen. Man kann ja nicht erwarten, dass jeder Ladenbetreiber ein studierter Stadtplaner ist, der mit den notwendigen Fakten umgehen kann oder zumindest ähnliche Maßnahmen in einer anderen Stadt mal analysiert und wissenschaftlich auf den eigenen Standort anpasst.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Manche der sogenannten Planer bemerken >> Flüchtlinge "sollen" ja gewöhnlich kein Auto in D besitzen....auch die NEUBÜRGER in Humbug nicht.
Die Armut hat in Hamburg einen neuen Höchststand erreicht. 16,9 Prozent der Bevölkerung – darunter viele Kinder – sind massiv von Armut bedroht. In keinem anderen Bundesland ist die Zahl der Betroffenen so rasant gestiegen.
– Quelle: http://www.mopo.de/2133570 ©2016

Anstieg von 2,1 Prozent...

Da fragt sich doch so mancher - warum weniger Autos in der Stadt zugelassen werden (.....wenn zudem die etwas Begüternden wegziehen)... :D :D :D

PLAN-er.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:54)

Manche der sogenannten Planer bemerken >> Flüchtlinge "sollen" ja gewöhnlich kein Auto in D besitzen....auch die NEUBÜRGER in Humbug nicht.

– Quelle: http://www.mopo.de/2133570 ©2016

Anstieg von 2,1 Prozent...

Da fragt sich doch so mancher - warum weniger Autos in der Stadt zugelassen werden (.....wenn zudem die etwas Begüternden wegziehen)... :D :D :D

PLAN-er.
Hast Du letztens nicht noch behauptet, die Armen ziehen aus finanziellen Gründen aus der Stadt raus? :p

Es werden nicht weniger Autos zugelassen (https://de.statista.com/statistik/daten ... n-hamburg/). Es sinkt nur die Zahl der Haushalte mit Pkw. Man sollte Anzahl und Anteil auseinanderhalten können. Auch als selbsternannter Planungsexperte. Die Einkommensentwicklung ist auch nicht schlecht. Man muss halt wissen, was relative Armut bedeutet.
Der überwiegende Teil der Hamburger ist ökonomisch abgesichert. 83 Prozent der Eltern in Hamburg verfügen über mittlere bis gehobene Einkommen. Das mittlere verfügbare Einkommen bei Paaren mit Kindern erhöhte sich von 2770 Euro im Jahr 2000 auf 4110 Euro im Jahr 2010 (plus 48 Prozent). Auch bei Alleinerziehenden stieg das durchschnittliche Einkommen von 1590 auf 2140 Euro (plus 35 Prozent).
http://www.mopo.de/4084020

Mittlerweile ist es noch höher. Ansonsten wären die letzten Mietsteigerungen auch gar nicht möglich gewesen. Und ob jemand aus Niedersachsen oder Nicaragua kommt, ist für die Einwohner nicht so wichtig wie für Dich. Ist halt eine andere Welt. Und die gefällt immer mehr Bürgern. Das Dorfleben offensichtlich nicht.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:29)

Ja, selbstverständlich. Die Agglomeration wächst ja. Ob jemand in Langenhorn oder Norderstedt wohnt, ist für das Verkehrswesen unerheblich. Gibt trotzdem immer weniger Haushalte mit Pkw und die zentralen Straßen in der Innenstadt sind autofrei. Davon profitierte der Einzelhandel immens. Ein paar Bedenkträger haben natürlich anfangs gezetert und sich gefragt, wie ihre Kunden bloß zu ihnen kommen sollen. Man kann ja nicht erwarten, dass jeder Ladenbetreiber ein studierter Stadtplaner ist, der mit den notwendigen Fakten umgehen kann oder zumindest ähnliche Maßnahmen in einer anderen Stadt mal analysiert und wissenschaftlich auf den eigenen Standort anpasst.
Das kannst du nicht generalisieren. Die Innenstadt in Sterkrade wurde schon vor Jahren durch eine unüberlegte Verkehrsberuhigung ruiniert. Die lag nämlich jahrelang zwischen Busbahnhof am Bahnhof und einer zentralen Bushaltestelle. Die hat man verlegt und alles verkehrsberuhigt. Und seit dem ist da der Hund begraben. Verkehrsberuhigung funktioniert also längst nicht überall.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:12)

Das kannst du nicht generalisieren. Die Innenstadt in Sterkrade wurde schon vor Jahren durch eine unüberlegte Verkehrsberuhigung ruiniert. Die lag nämlich jahrelang zwischen Busbahnhof am Bahnhof und einer zentralen Bushaltestelle. Die hat man verlegt und alles verkehrsberuhigt. Und seit dem ist da der Hund begraben. Verkehrsberuhigung funktioniert also längst nicht überall.
Sterkrade, einen Ort mit diesem Namen gibt's ja tatsächlich. :|
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 16:50)
Wenn Du längere Wege hast, ist der Grund ja Dein Standort. In Innenstädten suchst Du länger einen Parkplatz als Anwohner zu Fuß zum nächsten Geschäft gehen.
Du hast natürlich in jeder Innenstadt Deutschlands einen großen Lebensmittelmarkt, einen Möbelmarkt oder einen Baumarkt fußläufig zu erreichen. Den Kleiderschrank klemmst Du dann sicher unter den Arm um ihn nach Haus zu transportieren^^ Ein Sonntagsausflug, bei dem man die Stadt verlassen will, macht mit dem ÖPNV auch immensen Spaß :rolleyes:
Bei uns hat nur knapp jeder zweite Haushalt einen einzigen Pkw. Und jedes Jahr werden es weniger. Bei Haushalten, deren Bewohner unter 35 sind, sind es sogar nur 17%. Und das, obwohl jeder zweite Haushalt in einem Einfamilienhaus ist.
In meinem ganzen Bekannten, Verwandten- und Kollegenkreis gibt es nur 2 Haushalte ohne eigenen PKW und das obwohl 90% dieser Leute in Großstädten und nicht auf dem Land leben! In dem Land mit dem höchsten Pendleraufkommen Deutschlands hat das natürlich auch seinen Grund, aber das nur am Rande!
Nee, vergesse ich nicht. Bloß ändern sich gerne mal Einkommensverhältnisse, sei es durch Arbeitslosigkeit oder einen Karrieresprung nach oben. Mieter können sich entsprechend anpassen. Eigentümer kaum bzw. nur zu hohen Kosten. Ist man verbeamteter Lehrer, hat man solche Sorgen natürlich nicht. Aber das sind ja Ausnahmen.
Wo ist denn das Problem eines Karrieresprungs? auch wenn sich mein Einkommen erhöht, werde ich keine Ambitionen hegen, in eine Villa umzuziehen! Arbeitslosigkeit wäre ebenfalls unproblematisch. Die Raten sind von Beginn an so ausgelegt gewesen, daß sie problemlos mit einem Einkommen zu bestreiten wären. Dementsprechend wäre das auffangbar wenn es denn Mal eintreten sollte! Was Beamte und Lehrer angeht, kann ich nur bedingt mitreden. Einerseits gibt es hier kaum verbeamtete Lehrer und andererseits habe ich überhaupt nur 2 Lehrer im erweiterten Bekanntenkreis. Nur weil ich ein Haus besitze, heißt das ja nicht, daß ich im öffentlichen Dienst tätig bin!
Und 11.000 bis 11.500 Euro Wertverlust in acht Jahren sind (ich nehme dann einfach mal mittig 11.250 Euro)
rund 1.400 pro Jahr bzw. 120 Euro pro Monat. Und das ist nur der Wertverlust. Was sagtest Du zu Deinen Pkw-Kosten? 70 Euro Benzin/Diesel? Sind wir schon bei fast 200 Euro, also dem Dreifachen. Und da sind Steuern, Versicherungen, Reparaturen, TÜV, Plüsch-Würfel für den Rückspiegel usw. noch gar nicht mit drin.
Da sind wir wieder bei dem, was ich schon schrieb: ohne eigenen PKW käme a) nicht in Frage und wäre b) praktisch nicht machbar und deshalb würden diese Kosten sowohl in der Stadt als auch auf dem Land anfallen! Im übrigen nutzen 2 Leute den PKW - also halbiere die Rechnung dann Mal bitte....
Und wer nicht genau auf seine Kosten schaut, den stört es natürlich nicht, wenn er ungenutzten Wohnraum teuer gekauft hat. Dann sollte man aber auch lieber nicht schauen, was das über Jahrzehnte kostet. Ansonsten ist es wie beim Pkw: Ups.
Der Wohnraum war ja nicht ungenutzt wenn da Mal ein Kind drin gewohnt hat! Ob ich nun in der Mietwohnung ein Gästezimmer vorhalte oder im Haus das Kinderzimmer zum Gäste- und Arbeitszimmer umfunktioniere kommt doch aufs Gleiche raus! Abgesehen davon: welche Kosten verursacht ein leerstehendes Zimmer denn schon? Minimale Heizkosten im Jahr um den Raum vor Frost zu schützen.....
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:54)

Du hast natürlich in jeder Innenstadt Deutschlands einen großen Lebensmittelmarkt, einen Möbelmarkt oder einen Baumarkt fußläufig zu erreichen. Den Kleiderschrank klemmst Du dann sicher unter den Arm um ihn nach Haus zu transportieren^^ Ein Sonntagsausflug, bei dem man die Stadt verlassen will, macht mit dem ÖPNV auch immensen Spaß :rolleyes:
Wie oft geht denn der Durchschnittsstadtbewohner in Möbel- und Baumärkte? Und lass Dir den Kram halt liefern. Oder leih Dir ein Auto. Kostet pro Kilometer nicht mehr als ein eigener Wagen (~ 20-40 Cent pro Kilometer, je nach Typ).

Und schau Dir mal die Autobahn-Situation wochenends in/um München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Köln etc. an. "Spaß" macht das auch nicht.
In meinem ganzen Bekannten, Verwandten- und Kollegenkreis gibt es nur 2 Haushalte ohne eigenen PKW und das obwohl 90% dieser Leute in Großstädten und nicht auf dem Land leben! In dem Land mit dem höchsten Pendleraufkommen Deutschlands hat das natürlich auch seinen Grund, aber das nur am Rande!
Mag ja sein, ich hab mir einfach die Statistik angeschaut. Das eigene soziale Umfeld ist ja nicht der Maßstab. Das ist wie "die Wahlen sind gefälscht, AfD nur 10%, in meinem Umfeld wählen aber 90% AfD !!!!!!!!!"

Pendler sind übrigens nicht nur Pkw-Fahrer.

Wo ist denn das Problem eines Karrieresprungs? auch wenn sich mein Einkommen erhöht, werde ich keine Ambitionen hegen, in eine Villa umzuziehen! Arbeitslosigkeit wäre ebenfalls unproblematisch. Die Raten sind von Beginn an so ausgelegt gewesen, daß sie problemlos mit einem Einkommen zu bestreiten wären. Dementsprechend wäre das auffangbar wenn es denn Mal eintreten sollte! Was Beamte und Lehrer angeht, kann ich nur bedingt mitreden. Einerseits gibt es hier kaum verbeamtete Lehrer und andererseits habe ich überhaupt nur 2 Lehrer im erweiterten Bekanntenkreis. Nur weil ich ein Haus besitze, heißt das ja nicht, daß ich im öffentlichen Dienst tätig bin!
Ich ging auch nicht davon aus, dass Du Beamter bist. Ich sagte nur, dass die in einer anderen Position sind als der normale Arbeitnehmer, der auch mal den Wohnort in seinem Leben wechselt, weil er dort eine attraktive/besser bezahlte Stelle findet oder die (dritte) Liebe seines Lebens. Und wenn Du ein Haus für 300.000 verkaufst und 100km entfernt für den selben Preis eine ähnliche Immobilie findest, machst Du aus den besagten Gründen (Grunderwerbssteuer, Notarkosten, Behördengebühren etc.) ein Minus. Da sind mal schnell 20.000 Euro weg. Und es ist okay, bescheiden leben zu wollen. Es gibt nur eben Menschen, die fleißig sind, ein höheres Gehalt erzielen und sich nicht nur einen teureren Wagen, sondern auch schöneren Wohnraum leisten möchten. Oder häufiger in den Urlaub fliegen. Das muss ja jeder selbst wissen. Der Name Immobilie sagt bloß eins: man ist immobil und weniger flexibel. Das kann man ruhig in Kauf nehmen, wenn einem der Heimatort sehr wichtig ist. Find ich nachvollziehbar. Man sollte sich nur eben nicht einreden, man würde dann finanziell profitieren.
Da sind wir wieder bei dem, was ich schon schrieb: ohne eigenen PKW käme a) nicht in Frage und wäre b) praktisch nicht machbar und deshalb würden diese Kosten sowohl in der Stadt als auch auf dem Land anfallen! Im übrigen nutzen 2 Leute den PKW - also halbiere die Rechnung dann Mal bitte....
Wenn man aufm Land lebt, führt ja auch kaum ein Weg an einem Pkw vorbei. Oder halt nur sehr umständlich und dann geht wirklich viel Zeit flöten. Der ÖPNV auf dem Land hat eine ganz andere Funktion als jener in den Städten.

Und von mir aus können wir zu den knapp 200 Euro gerne noch Steuern, Versicherungen, ADAC, Reparaturen, TÜV usw raufschlagen und aus den 300 Euro dann 150 Euro machen. Ist noch immer mehr als doppelt so viel wie anfangs angenommen. Oder halt das Dreifache vom ÖPNV-Ticket. Für 1200 Euro im Jahr würd ich aber auch nicht in der Prärie mit einem Trödelbus fahren, der einmal die Stunde kommt.
Der Wohnraum war ja nicht ungenutzt wenn da Mal ein Kind drin gewohnt hat! Ob ich nun in der Mietwohnung ein Gästezimmer vorhalte oder im Haus das Kinderzimmer zum Gäste- und Arbeitszimmer umfunktioniere kommt doch aufs Gleiche raus! Abgesehen davon: welche Kosten verursacht ein leerstehendes Zimmer denn schon? Minimale Heizkosten im Jahr um den Raum vor Frost zu schützen.....
Das hängt von der Gemeinde ab. Erst einmal hast Du Baukosten, da Du mehr Wohnfläche benötigst. Zum anderen versiegelst Du mehr Raum. Und ja, die Energiekosten bei freistehenden Häusern sind auch höher und steigen mit jedem beheizten Raum. Einfach mal auf 20, 30 Jahre hochrechnen. Da machen viele Leute auf einmal große Augen. Aber das machen sie ja auch, wenn die Gemeinde anklopft und verlangt, dass man sich an den Kosten für die Straßensanierung beteiligen soll und da auch gerne mal ein fünfstelliger Beitrag für fällig wird.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Noch ein paar Lügen ?

ECHTE Statistik...

Hinweis:
Bei den Neuzulassungen in Hamburg ist zu beachten, dass es sich bei den PKW überwiegend um Mietwagen handelt. Die Autovermietungen tauschen ihren Fuhrpark in der Regel nach weniger als einem Jahr gegen Neufahrzeuge aus. Anmeldungen von privaten Halterinnen und Haltern haben nur einen geringen Anteil (rund 14 Prozent) an den Zulassungen
https://www.statistik-nord.de/publikati ... rg-2015-1/

:D :D :D
In Hamburg haben immer weniger Haushalte einen eigenen Pkw. Während 2003 noch gut 60 Prozent über ein Auto verfügten, waren es 2013 nur noch 56 Prozent der Haushalte, so das Statistikamt Nord.

Ob ein Haushalt über einen Pkw verfügt, variiert abhängig vom jeweiligen Haushaltstyp. Während die Haushalte, bei denen die Haupteinkommens-bezieherin bzw. der Haupteinkommensbezieher selbstständig ist, zu rund 75 Prozent über ein eigenes Auto verfügten, waren es bei den Beamtinnen und Beamten rund
82 Prozent und bei den Angestellten etwa 61 Prozent. Hingegen hatten nur
18 Prozent der Haushalte von Arbeitslosen einen Pkw. Ein Unterschied besteht auch bei den Haushalten, in denen sich die Hauptverdienerin bzw. der Hauptverdiener bereits im Ruhestand befindet: Von den Rentnerhaushalten hatte mit 48 Prozent fast jeder zweite einen eigenen Wagen, bei den Pensionärshaushalten waren es mit 85 Prozent erheblich mehr.

Ebenso stieg der Anteil der Haushalte mit einem Pkw mit der Haushaltsgröße. Während etwa 37 Prozent der Singlehaushalte über ein Auto ver-fügten, waren es von den Zweipersonenhaushalten rund 70 Prozent und von den Haushalten mit drei Personen rund 80 Prozent. Zudem haben Haushalte, in denen Paare gemeinsam mit Kindern leben, häufiger einen eigenen Pkw: Von den Paarhaushalten ohne Kinder verfügten etwa 79 Prozent über ein Auto, mit Kindern betrug die Quote rund 88 Prozent
Irgendwelche schwafelnden edelverkehrsplanenden Hamburger haben irgendwelche andere Zahlen.... :D :D :D

Die Arbeitslosen kaufen natürlich aus ÜBRZEUGUNG (Umweltschutz) KEINE Autos.... :D :D :D :D - deshalb 18% ???

...und die Alleinerziehenden kaufen auch kein Auto - AUS ÜBERZEUGUNG... - aber durch den Blick in die Geldtasche - die überzeugte....

Die Familien MIT KINDERN im Haushalt und AUTO sind - nach schwafel Ham - eigentlich alle RENTNER.....
Zuletzt geändert von Teeernte am Freitag 11. November 2016, 21:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 19:32)

Und schau Dir mal die Autobahn-Situation wochenends in/um München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Köln etc. an. "Spaß" macht das auch nicht.
Mir könnte man das 5fache meines Gehaltes bieten und ich würde nicht in einer dieser Städte ziehen! Eine derart große Stadt wäre ein absolutes No-Go und wie ich bereits mehrfach unterstrichen habe, rede ich auch nicht von derart großen Städten. Daß man die Lage in diesen Städten nicht mit einer Stadt von 200.00+ Einwohnern vergleichen kann ist mir bewußt!
Pendler sind übrigens nicht nur Pkw-Fahrer.
Das ist klar! Aber wenn Du Zeit und Lust hast dann schau Dir Mal die Statistiken an, wie viele Sachsen-Anhalter in andere Bundesländer zur Arbeit pendeln. Natürlich könnte man das teilweise mit dem ÖPNV - wenn man pro Fahrt 5 Stunden länger unterwegs sein möchte :rolleyes:
Ich ging auch nicht davon aus, dass Du Beamter bist. Ich sagte nur, dass die in einer anderen Position sind als der normale Arbeitnehmer, der auch mal den Wohnort in seinem Leben wechselt, weil er dort eine attraktive/besser bezahlte Stelle findet oder die (dritte) Liebe seines Lebens.
Du wirst es nicht für möglich halten, aber ich würde eine Stelle nur dann wechseln wenn es sich nach Abzug aller Kosten und Abwägung aller Unannehmlichkeiten lohnen würde! Ansonsten würde ich das freiwillig nicht machen!
Es gibt nur eben Menschen, die fleißig sind, ein höheres Gehalt erzielen und sich nicht nur einen teureren Wagen, sondern auch schöneren Wohnraum leisten möchten. Oder häufiger in den Urlaub fliegen. Das muss ja jeder selbst wissen. Der Name Immobilie sagt bloß eins: man ist immobil und weniger flexibel. Das kann man ruhig in Kauf nehmen, wenn einem der Heimatort sehr wichtig ist.


Ich weiß jetzt nicht, ob Du mein Auto für einen teuren Wagen hältst - ich eher nicht! Ich könnte mir einen teureren leisten, tue dies aber bewußt aufgrund des Wertverlustes nicht! Ich fahre auch 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub, weil ich mir diesen Luxus gönnen kann und gönnen will. Daß mir der Heimatort besonders wichtig wäre, würde ich jetzt auch nicht sagen. Ich könnte mit meienr Lebensweise überall klar kommen - so lange es eine ländliche Gegend ist :D
Wenn man aufm Land lebt, führt ja auch kaum ein Weg an einem Pkw vorbei. Oder halt nur sehr umständlich und dann geht wirklich viel Zeit flöten. Der ÖPNV auf dem Land hat eine ganz andere Funktion als jener in den Städten.

Und von mir aus können wir zu den knapp 200 Euro gerne noch Steuern, Versicherungen, ADAC, Reparaturen, TÜV usw raufschlagen und aus den 300 Euro dann 150 Euro machen. Ist noch immer mehr als doppelt so viel wie anfangs angenommen. Oder halt das Dreifache vom ÖPNV-Ticket. Für 1200 Euro im Jahr würd ich aber auch nicht in der Prärie mit einem Trödelbus fahren, der einmal die Stunde kommt.
Ich weiß gar nicht, ob du meine bisherigen Beiträge gelesen hast und deshalb geht mir auch langsam die Geduld flöten :mad:

1. Ich bin in 20 Minuten bei der Arbeit während meine, in dieser Stadt wohnenden Kollegen, bis zu 45 Minuten pro Fahrstrecke brauchen!!! Das ist eine tägliche Zeitersparnis von mindestens 40-50 Minuten und die allein wäre mir schon 200 Euro im Monat Wert wenn ich meine Wohnlage dazu berücksichtige!

2. Mein Haus hat 110qm Wohnfläche. Für eine derartige Mietwohnung würde ich in dieser Stadt über 1000 Euro (Kalt-) Miete zahlen während ich aktuell monatlich 595 Euro an meine Bausparkasse für mein Wohneigentum abdrücke und das Haus in 5 Jahren mir gehört! Das sind schon Mal 400 Euro plus jeden Monat und da sind die kostengünstigeren Nebenkosten noch nicht inbegriffen!

3. Nutzen das Auto 2 Personen also müßtest Du auch 2 Monatskarten für den ÖPNV berücksichtigen und nicht nur eine!

4. Wie schon 10 Mal erwähnt, käme ein Leben ohne Auto so oder so nicht in Frage. Die Infrastruktur einer 230.000 Einwohner-Stadt gäbe das einfach nicht her (vielleicht klappt das in München oder Berlin - von mir aus)
Das hängt von der Gemeinde ab. Erst einmal hast Du Baukosten, da Du mehr Wohnfläche benötigst. Zum anderen versiegelst Du mehr Raum. Und ja, die Energiekosten bei freistehenden Häusern sind auch höher und steigen mit jedem beheizten Raum. Einfach mal auf 20, 30 Jahre hochrechnen. Da machen viele Leute auf einmal große Augen. Aber das machen sie ja auch, wenn die Gemeinde anklopft und verlangt, dass man sich an den Kosten für die Straßensanierung beteiligen soll und da auch gerne mal ein fünfstelliger Beitrag für fällig wird.
1. Ich hatte keine Baukosten sondern habe ein bestehendes, 20 Jahre altes Haus gekauft und in Eigenregie renoviert und saniert!
2. Wieso benötige ich mehr Wohnfläche als in einer Mietwohnung? In meinem Haus lebt die gleiche Personenanzahl wie zuvor in der Mietwohnung!
3. Ich gebe Dir Recht - die Energeikosten sind geringfügig höher wenn das Haus freistehend ist. Auf der anderen Seite hat man aber auch selbst die Kontrolle über alle Nebenkosten, was in einem Mietshaus bei Leibe nicht der Fall ist! Da zahlt man gehörig für andere Mieter und geminschaftlich nutzbare Räume etc. mit. Und wie bereits vorhin erwähnt, verursacht ein leer stehender Raum fast keine zusätzlichen Kosten!
4. Und wieder begehst Du den Fehler, das auf 20 oder 30 Jahre hochrechnen zu wollen ohne alles zu berücksichtigen! Auch WENN ich in 30 Jahren leicht höhere monatliche Nebenkosten hätte als in einer Mietwohnung so hätte ich bis dahin auch schon 15-25 Jahre MIETFREI gewohnt! Und ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber die Miete liegt in hiesigen Gefilden schon noch ziemlich deutlich über den Nebenkosten :)
5. Ein Straßenausbaubeitrag wird in meiner Straße NIEMALS fällig werden denn hier läuft eine Privatstraße vorm Grundstück entlang :p
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(11 Nov 2016, 18:20)

Sterkrade, einen Ort mit diesem Namen gibt's ja tatsächlich. :|
Ortsteil von Oberhausen/Rheinland. Das Beste ist ja daß man die Innenstadt quasi zum sterben verurteilt hat und dann 300 Meter weiter einen Riesenparkplatz mit den üblichen Filialisten drum herum gebaut hat. Kannst dir vorstellen wie sauer die alteingesessenen Geschäftsleute in ihrer verkehrsberuhigten Zone sind. Die Kommunen machen wirklich ziemlich viel Mist.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Teeernte hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:05)

Noch ein paar Lügen ?

ECHTE Statistik...


https://www.statistik-nord.de/publikati ... rg-2015-1/

:D :D :D



Irgendwelche schwafelnden edelverkehrsplanenden Hamburger haben irgendwelche andere Zahlen.... :D :D :D

Die Arbeitslosen kaufen natürlich aus ÜBRZEUGUNG (Umweltschutz) KEINE Autos.... :D :D :D :D - deshalb 18% ???

...und die Alleinerziehenden kaufen auch kein Auto - AUS ÜBERZEUGUNG... - aber durch den Blick in die Geldtasche - die überzeugte....

Die Familien MIT KINDERN im Haushalt und AUTO sind - nach schwafel Ham - eigentlich alle RENTNER.....
Deshalb krieg ich immer das Kotzen wenn wieder die armen, armen Rentner bedauert werden.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Misterfritz »

Texas41 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:25)
1. Ich bin in 20 Minuten bei der Arbeit während meine, in dieser Stadt wohnenden Kollegen, bis zu 45 Minuten pro Fahrstrecke brauchen!!! Das ist eine tägliche Zeitersparnis von mindestens 40-50 Minuten und die allein wäre mir schon 200 Euro im Monat Wert wenn ich meine Wohnlage dazu berücksichtige!
das ist ähnlich bei mir, ich fahre zwischen 10 und 12 minuten pro strecke. würde ich das mit ÖPNV machen, wäre ich pro strecke 1,5 std. unterwegs. (weil der ÖPNV sich halt immer in der mitte der stadt trifft und man von da aus weiter muss.)
alleine diese zeitersparnis ist mir das auto wert.

und noch etwas: wenn ich aus der wohnungstür trete, stehe ich auf der terrasse, garten vor der nase - auch nicht in geld umrechenbar, aber mir viel wert!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:25)

Mir könnte man das 5fache meines Gehaltes bieten und ich würde nicht in einer dieser Städte ziehen! Eine derart große Stadt wäre ein absolutes No-Go und wie ich bereits mehrfach unterstrichen habe, rede ich auch nicht von derart großen Städten. Daß man die Lage in diesen Städten nicht mit einer Stadt von 200.00+ Einwohnern vergleichen kann ist mir bewußt!
Na dann ist ja alles gut.
Das ist klar! Aber wenn Du Zeit und Lust hast dann schau Dir Mal die Statistiken an, wie viele Sachsen-Anhalter in andere Bundesländer zur Arbeit pendeln. Natürlich könnte man das teilweise mit dem ÖPNV - wenn man pro Fahrt 5 Stunden länger unterwegs sein möchte :rolleyes:
Du hast wohl eine Leseschwäche. Ich sagte doch, dass es nachvollziehbar ist, dass Leute den Pkw nehmen, wenn sie sich einen Wohnort suchen, der eine miserable Anbindung hat und sie lieber Geld für ihre Mobilität verballern wollen.
Du wirst es nicht für möglich halten, aber ich würde eine Stelle nur dann wechseln wenn es sich nach Abzug aller Kosten und Abwägung aller Unannehmlichkeiten lohnen würde! Ansonsten würde ich das freiwillig nicht machen!
Nochmal Leseschwäche: ich halte es noch immer für nachvollziehbar, wenn Nesthäkchen in ihrem Heimatort bleiben und sich nicht beruflich weiterentwickeln wollen.
Ich weiß jetzt nicht, ob Du mein Auto für einen teuren Wagen hältst - ich eher nicht! Ich könnte mir einen teureren leisten, tue dies aber bewußt aufgrund des Wertverlustes nicht! Ich fahre auch 2-3 Mal im Jahr in den Urlaub, weil ich mir diesen Luxus gönnen kann und gönnen will. Daß mir der Heimatort besonders wichtig wäre, würde ich jetzt auch nicht sagen. Ich könnte mit meienr Lebensweise überall klar kommen - so lange es eine ländliche Gegend ist :D
Auch das wird Dir Gott verzeihen, denn es ist sein Job. Mit dem Pkw in den Urlaub zu fahren, deutet auf einen kompletten Kontrollverlust über das eigene Leben hin.
1. Ich bin in 20 Minuten bei der Arbeit während meine, in dieser Stadt wohnenden Kollegen, bis zu 45 Minuten pro Fahrstrecke brauchen!!! Das ist eine tägliche Zeitersparnis von mindestens 40-50 Minuten und die allein wäre mir schon 200 Euro im Monat Wert wenn ich meine Wohnlage dazu berücksichtige!

2. Mein Haus hat 110qm Wohnfläche. Für eine derartige Mietwohnung würde ich in dieser Stadt über 1000 Euro (Kalt-) Miete zahlen während ich aktuell monatlich 595 Euro an meine Bausparkasse für mein Wohneigentum abdrücke und das Haus in 5 Jahren mir gehört! Das sind schon Mal 400 Euro plus jeden Monat und da sind die kostengünstigeren Nebenkosten noch nicht inbegriffen!

3. Nutzen das Auto 2 Personen also müßtest Du auch 2 Monatskarten für den ÖPNV berücksichtigen und nicht nur eine!

4. Wie schon 10 Mal erwähnt, käme ein Leben ohne Auto so oder so nicht in Frage. Die Infrastruktur einer 230.000 Einwohner-Stadt gäbe das einfach nicht her (vielleicht klappt das in München oder Berlin - von mir aus)
1. Naja, eigentlich müsste man Schmerzensgeld dafür kriegen, aufm Land zu leben, aber sei's drum. Leider ist Dir wohl nicht bewusst, dass es auch andere Lebenssituationen gibt. In Großstädten sind Zeit und Erschließung die Hauptgründe, warum Leute den ÖPNV nutzen. Nicht der Preis.

2. In ostdeutschen Käffern, die Einwohner verlieren, zahlst Du nie und nimmer 10 Euro kalt pro Quadratmeter. Eher die Hälfte. Erst recht bei der Größe. Und die Nebenkosten blendest Du bei Eigentumswohnungen ja auch aus. Lerne zu rechnen. Es ist nicht schwierig.

3. Du bist vermutlich im Osten zur Schule gegangen, oder? 300/2 -> 150 -> -50 -> 100 -> *12 = 1200.

4. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wer für Hobbys und Fetische Geld ausgeben möchte, soll das doch tun. Kein Grund sich zu rechtfertigen. Ich bin da ganz liberal.
1. Ich hatte keine Baukosten sondern habe ein bestehendes, 20 Jahre altes Haus gekauft und in Eigenregie renoviert und saniert!
2. Wieso benötige ich mehr Wohnfläche als in einer Mietwohnung? In meinem Haus lebt die gleiche Personenanzahl wie zuvor in der Mietwohnung!
3. Ich gebe Dir Recht - die Energeikosten sind geringfügig höher wenn das Haus freistehend ist. Auf der anderen Seite hat man aber auch selbst die Kontrolle über alle Nebenkosten, was in einem Mietshaus bei Leibe nicht der Fall ist! Da zahlt man gehörig für andere Mieter und geminschaftlich nutzbare Räume etc. mit. Und wie bereits vorhin erwähnt, verursacht ein leer stehender Raum fast keine zusätzlichen Kosten!
4. Und wieder begehst Du den Fehler, das auf 20 oder 30 Jahre hochrechnen zu wollen ohne alles zu berücksichtigen! Auch WENN ich in 30 Jahren leicht höhere monatliche Nebenkosten hätte als in einer Mietwohnung so hätte ich bis dahin auch schon 15-25 Jahre MIETFREI gewohnt! Und ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber die Miete liegt in hiesigen Gefilden schon noch ziemlich deutlich über den Nebenkosten :)
5. Ein Straßenausbaubeitrag wird in meiner Straße NIEMALS fällig werden denn hier läuft eine Privatstraße vorm Grundstück entlang :p
Milchmädchenrechnung halt. Dann rechne halt auf 50 Jahre. Sparst trotzdem kein Geld. Zahlst halt für einen Traum viel drauf und das ist völlig okay.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Nov 2016, 21:05)

Noch ein paar Lügen ?

ECHTE Statistik...
Leider hast Du in Deiner Ossilehre nie gelernt, mit Zahlen umzugehen. Ich sag, dass der Anteil der Haushalte mit Pkw sinkt. Du behauptest, die Zahl zugelassener Fahrzeuge müsse folglich zurückgehen. Das ist eine Lüge und ohne Beleg. Ich belege Dir, dass die Zulassungen zunehmen, da Anteil und Anzahl nicht das selbe sind (was Du ja nicht begreifst). Nun sagst Du mir, dass auch Dienstwagen zugelassen werden und nicht nur Wagen von Privatpersonen. Merkst Du nicht, wie wirr das ist?
:D :D :D

Irgendwelche schwafelnden edelverkehrsplanenden Hamburger haben irgendwelche andere Zahlen.... :D :D :D
Natürlich. Weil Du mit Zahlen nicht umgehen kannst. Du wirfst verwirrt Zahlen durcheinander, die etwas völlig anderes darstellen.
Die Arbeitslosen kaufen natürlich aus ÜBRZEUGUNG (Umweltschutz) KEINE Autos.... :D :D :D :D - deshalb 18% ???
Das ist ein Strohmanntrugschluss. Verstehst Du sicherlich auch nicht. Dann erklär ich's Dir Laien anders: die Welt ist nicht Schwarz-Weiß. Sieh Dich doch in Deinem Wohnort um: alles verschiedene Graustufen. Selbst die Frauen ü50 mit den kurzen Haaren tragen grau. Und nur weil viele Arbeitslose auf einen Pkw verzichten, da sie nicht täglich zur Arbeit fahren müssen, heißt das nicht, dass nicht auch monetäre Gründe bei ihnen eine Rolle spielen. Leider bist Du im Kalten Krieg hängengeblieben, wo man die Parteigenossen mit dem Trabi sah und wusste, dass die etwas mehr Geld als andere haben. Die Zeiten sind nur halt vorbei.
...und die Alleinerziehenden kaufen auch kein Auto - AUS ÜBERZEUGUNG... - aber durch den Blick in die Geldtasche - die überzeugte....

Die Familien MIT KINDERN im Haushalt und AUTO sind - nach schwafel Ham - eigentlich alle RENTNER.....
Rentner haben häufiger einen Pkw als junge Arbeitnehmer. Das liegt daran, dass Rentner oft der Generation Bildungskatastrophe angehören und die Jungen heute besser gebildet sind als jede Generation vor ihnen. Mit einfachen Zahlen und den Grundrechenarten kommen sie klar. Personen über 50 nur selten. Das siehst Du ja hier im Strang.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Misterfritz »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:00)
Rentner haben häufiger einen Pkw als junge Arbeitnehmer. Das liegt daran, dass Rentner oft der Generation Bildungskatastrophe angehören und die Jungen heute besser gebildet sind als jede Generation vor ihnen. Mit einfachen Zahlen und den Grundrechenarten kommen sie klar. Personen über 50 nur selten. Das siehst Du ja hier im Strang.
das möchte ich arg bezweifeln. wenn ich mir unsere azubis ansehe, die alle vor einstellung einen kleinen test machen müssen, dann ist deren bildung irgendwo in der 5. klasse stehengeblieben.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von JJazzGold »

teddys home hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:05)

das möchte ich arg bezweifeln. wenn ich mir unsere azubis ansehe, die alle vor einstellung einen kleinen test machen müssen, dann ist deren bildung irgendwo in der 5. klasse stehengeblieben.
Solange die in der Stadt wohnen und aufs Auto verzichten haben die gefälligst als gebildet zu gelten. ;)
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Nov 2016, 09:57)

Ortsteil von Oberhausen/Rheinland. Das Beste ist ja daß man die Innenstadt quasi zum sterben verurteilt hat und dann 300 Meter weiter einen Riesenparkplatz mit den üblichen Filialisten drum herum gebaut hat. Kannst dir vorstellen wie sauer die alteingesessenen Geschäftsleute in ihrer verkehrsberuhigten Zone sind. Die Kommunen machen wirklich ziemlich viel Mist.
Städte sind eben keine Naturschutzgebiete. Wandel gehört dazu. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So entsteht Platz für Neues, z.B. Wohnraum für Leute, die sich über verkehrsberuhigte Gebiete freuen. Darüber ärgern sich dann nur notorische Raser.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

teddys home hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:05)

das möchte ich arg bezweifeln. wenn ich mir unsere azubis ansehe, die alle vor einstellung einen kleinen test machen müssen, dann ist deren bildung irgendwo in der 5. klasse stehengeblieben.
Die Azubis, die ihr haben wollt, werden Ingenieure, Ökonomen, Ärzte, Juristen, Informatiker. Ausbildung ist unsexy für Leute mit Grips. War auch mal anders. Aber nun ist das halt so.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:09)

Solange die in der Stadt wohnen und aufs Auto verzichten haben die gefälligst als gebildet zu gelten. ;)
So einfach ist das nicht, leider. Das ist der Fehler von bildungsfernen Menschen: wenn man Ihnen sagt, dass die Welt nicht schwarz ist, gehen sie davon aus, sie müsse weiß sein. Aber sie merken, dass sie nicht weiß ist und sind völlig verwirrt. Ausgang war ja die Dorf-Azubi-Aussage, wer kein Auto hat, kann sich keins leisten und das sei der einzige Grunde, warum er ohne Pkw. Deshalb haben in Bitterfeld ja auch mehr Leute einen Pkw als in Zürich, Kopenhagen oder Paris. :p
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:16)

So einfach ist das nicht, leider. Das ist der Fehler von bildungsfernen Menschen: wenn man Ihnen sagt, dass die Welt nicht schwarz ist, gehen sie davon aus, sie müsse weiß sein. Aber sie merken, dass sie nicht weiß ist und sind völlig verwirrt. Ausgang war ja die Dorf-Azubi-Aussage, wer kein Auto hat, kann sich keins leisten und das sei der einzige Grunde, warum er ohne Pkw. Deshalb haben in Bitterfeld ja auch mehr Leute einen Pkw als in Zürich, Kopenhagen oder Paris. :p
Doch, doch, frems, das ist so einfach. Du hast den Kontrast schon richtig herausgearbeitet.
In einer Gesellschaft mit bildungsfernen Rentnern mit PKW bilden junge Städter ohne PKW die Bildungsschicht.

Ich fahre meinen Benz, weil ich ihn mir leisten kann und will. Da siehst Du mal, wie weit man es, aus einer bildungsfernen, von Arithmetik verschonten Generation stammend, bringen kann.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:23)

Doch, doch, frems, das ist so einfach. Du hast den Kontrast schon richtig herausgearbeitet.
In einer Gesellschaft mit bildungsfernen Rentnern mit PKW bilden junge Städter ohne PKW die Bildungsschicht.

Ich fahre meinen Benz, weil ich ihn mir leisten kann und will. Da siehst Du mal, wie weit man es, aus einer bildungsfernen, von Arithmetik verschonten Generation stammend, bringen kann.
Cum hoc ergo propter hoc. Vor Monokausalitäten und Scheinkorrelationen sollte man sich hüten, egal ob man zur Generation Bildungskatastrophe gehört oder nicht. Zudem lebst Du in der Prärie. Da ist ein Pkw halt bequemer. Hab ich ja nicht anders gemacht, als ich in so traurigen Orten lebte.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:30)

Cum hoc ergo propter hoc. Vor Monokausalitäten und Scheinkorrelationen sollte man sich hüten, egal ob man zur Generation Bildungskatastrophe gehört oder nicht. Zudem lebst Du in der Prärie. Da ist ein Pkw halt bequemer. Hab ich ja nicht anders gemacht, als ich in so traurigen Orten lebte.
Es muss in der Tat ein trauriger Ort sein, wenn für den qm Bauland nur schlappe EUR 1500.- fällig werden.
Kein Wunder, dass sich da solche Bildungskatastrophen wie ich ansiedeln. Wir können uns die Stadt schlicht nicht leisten.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:35)

Es muss in der Tat ein trauriger Ort sein, wenn für den qm Bauland nur schlappe EUR 1500.- fällig werden.
Kein Wunder, dass sich da solche Bildungskatastrophen wie ich ansiedeln. Wir können uns die Stadt schlicht nicht leisten.
Ich glaub schon, dass Du gebildet genug bist, um zu wissen, dass statistische bzw. repräsentative Durchschnitte keine Rückschlüsse auf ein Individuum geben. Du bist doch aus dem Westen und nach 45 geboren. :?:
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Misterfritz »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:41)

Ich glaub schon, dass Du gebildet genug bist, um zu wissen, dass statistische bzw. repräsentative Durchschnitte keine Rückschlüsse auf ein Individuum geben. Du bist doch aus dem Westen und nach 45 geboren. :?:
wie wird man eigentlich in so kurzer zeit (also in jahren, die du auf der welt bist), so eine pappnase, die meint, alles besser zu wissen? das kenne ich bisher nur von jungen liberalen, manchmal auch von jungen cdu-lern ....
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

teddys home hat geschrieben:(12 Nov 2016, 20:59)

wie wird man eigentlich in so kurzer zeit (also in jahren, die du auf der welt bist), so eine pappnase, die meint, alles besser zu wissen? das kenne ich bisher nur von jungen liberalen, manchmal auch von jungen cdu-lern ....
Floskeln neu denken und mit Leben füllen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:09)

Städte sind eben keine Naturschutzgebiete. Wandel gehört dazu. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So entsteht Platz für Neues, z.B. Wohnraum für Leute, die sich über verkehrsberuhigte Gebiete freuen. Darüber ärgern sich dann nur notorische Raser.
Du bist gut im Schönreden. Das "Neue" besteht aus Kik, dänisches Bettenlager, Aldi, Edeka, DM und Boniland.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 19:12)

Die Azubis, die ihr haben wollt, werden Ingenieure, Ökonomen, Ärzte, Juristen, Informatiker. Ausbildung ist unsexy für Leute mit Grips. War auch mal anders. Aber nun ist das halt so.
Es werden eher zuviele Leute Soziologen, Politologen, Germanisten, Anglizisten und Philosophen. Und die grübeln dann darüber nach wie es geschehen konnte daß es keine guten Dachdecker mehr gibt die ihnen das Dach ihrer Denkerstube fachgerecht sanieren können.

Du bist ganz schön abgehoben.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

teddys home hat geschrieben:(12 Nov 2016, 20:59)

wie wird man eigentlich in so kurzer zeit (also in jahren, die du auf der welt bist), so eine pappnase, die meint, alles besser zu wissen? das kenne ich bisher nur von jungen liberalen, manchmal auch von jungen cdu-lern ....
Wahrscheinlich ewiger Student im Hotel Mama.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Billie Holiday »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:36)

Es werden eher zuviele Leute Soziologen, Politologen, Germanisten, Anglizisten und Philosophen. Und die grübeln dann darüber nach wie es geschehen konnte daß es keine guten Dachdecker mehr gibt die ihnen das Dach ihrer Denkerstube fachgerecht sanieren können.

Du bist ganz schön abgehoben.
Dafür kann man im Taxi schöne Unterhaltungen führen. :)
Wer benötigt denn Handwerker, das ist so prollig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Nov 2016, 11:09)

Dafür kann man im Taxi schöne Unterhaltungen führen. :)
Wer benötigt denn Handwerker, das ist so prollig.
In einer "fremden" Stadt ....sehe ich das genau so...

Aber jeden Tag auf Arbeit ? ....oder zu einem Standard-Lehrgang ?


Auch in Humbug brechen die jungen Leute die Ausbildung ab und sind dann Arbeitslos...
So sollen Ausbildungsabbrüche verhindert werden. Die Agentur für Arbeit Hamburg hat zudem ihr Personal im Bereich der Ausbildungsvermittlung aufgestockt

Ein zweiter Schwerpunkt ist die Unterstützung junger Menschen, die sich aufgrund vielfältiger Probleme noch nicht auf Ausbildung und Beschäftigung konzentrieren können. D
Dafür werden dann junge Spanier nach HUMUBUG importiert - denn irgendwer muss ja die Arbeit machen....
Junge Südeuropäer suchen Berufschancen im Norden. Hamburger Firmen profitieren und besetzen freie Lehrstellen.
In Ermangelung von GELD - kommen diese natürlich auch OHNE Auto.

...und ein weiterer Aspekt kommt vor allem in HUMBUG hinzu:

(Zu "intelligent"... :D :D :D :D )
Auch Furkan Çunkal hatte den Traum, bereits mit 17 Jahren seinen Führerschein in den Händen zu halten. Nun ist dieser Traum allerdings bereits zum vierten Mal geplatzt. Nach 20 Minuten Fahrzeit hat ihn in der Prüfung ein unvorhergesehener Spurwechsel aus der Bahn geworfen. Seit fast einem Jahr nimmt er Unterricht, hat bereits 2600 Euro investiert – und ist ziemlich niedergeschlagen. "Ich überlege, ob ich jetzt mal eine Pause einlege, um den Kopf frei zu bekommen – und um mich ganz aufs Abi zu konzentrieren", sagt der 18 Jahre alte Schüler.

Furkan Çunkal ist in guter Gesellschaft, denn über 40 Prozent aller Führerscheinprüflinge sind im vergangenen Jahr in Hamburg in der ersten praktischen Fahrprüfung durchgefallen (im Jahr 2012 waren es deutschlandweit 35,9 Prozent). "Kaum ein Fahrschüler kommt vorbereitet in die Fahrstunde", sagt Sabine Darjus. "Zumeist ist es ein fließender Übergang von der Schule, vom Sport – direkt ins Auto."
http://www.abendblatt.de/ratgeber/auto- ... teuer.html
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Texas41 »

frems hat geschrieben:(12 Nov 2016, 18:54)

Auch das wird Dir Gott verzeihen, denn es ist sein Job. Mit dem Pkw in den Urlaub zu fahren, deutet auf einen kompletten Kontrollverlust über das eigene Leben hin.
Die Leseschwäche liegt wohl eher auf Deiner Seite, denn ich habe NIRGENDS geschrieben, daß ich jedes Mal mit de Auto in den Urlaub fahre! Nichts desto trotz tun dies sehr viele Deutsche! Abgesehen davon gäbe es auch innerhalb Deutschlands mehr als genügend Strecken, die mit der Bahn oder dem Flieger deutlich teurer oder zeitintensiver zu absolvieren wären als mit dem guten alten KfZ!
1. Naja, eigentlich müsste man Schmerzensgeld dafür kriegen, aufm Land zu leben, aber sei's drum. Leider ist Dir wohl nicht bewusst, dass es auch andere Lebenssituationen gibt. In Großstädten sind Zeit und Erschließung die Hauptgründe, warum Leute den ÖPNV nutzen. Nicht der Preis.
Ich habe nirgends abgestirtten, daß es Lebenssituationen gibt, in denen es günstiger wäre, in einer Stadt zu wohnen. Das trifft jedoch für mich nicht zu und ich weiß gar nicht, wie oft ich es noch versuchen soll, Dir zu verklickern, aber ich habe eine IMMENSE Zeitersparnis dadurch, daß ich nicht in der Stadt wohne!
2. In ostdeutschen Käffern, die Einwohner verlieren, zahlst Du nie und nimmer 10 Euro kalt pro Quadratmeter. Eher die Hälfte. Erst recht bei der Größe. Und die Nebenkosten blendest Du bei Eigentumswohnungen ja auch aus. Lerne zu rechnen. Es ist nicht schwierig.
Leseschwäche und keine Ahnung vom Osten - paßt ja gut zusammen! Es geht um kein Kaff sondern um eine Stadt von 230.000 Einwohnern! Und wenn Du nicht in eine Neubaubude oder ein Randgebiet ziehen möchtest sondern in eine gute Wohnlage dann zahlst Du für eine 100qm+ Wohnung auch deine 8-10 Euro kalt!
3. Du bist vermutlich im Osten zur Schule gegangen, oder? 300/2 -> 150 -> -50 -> 100 -> *12 = 1200.
Ich weiß ja, daß das Bildungssystem in diesem Staat unter aller Sau ist, aber daß die Leute nicht Mal die Grundrechenarten beherrschen ist schon seltsam! 2 Monatskarten a 52 Euro ergibt 1248 Euro im Jahr und das ist laut DDR-Bildungssystem mehr als 1200 Euro :cool:
Milchmädchenrechnung halt. Dann rechne halt auf 50 Jahre. Sparst trotzdem kein Geld. Zahlst halt für einen Traum viel drauf und das ist völlig okay.
Und wieder beweist Du dein Defizit in den Grundrechenarten! Auch wenn ich während der Zeit, die ich an die Bank abdrücke Minus machen sollte (was ich mehr als bezweifle!), mußt Du mir Mal vorrechnen, wie ich draufzahle wenn ich nicht mehr an eine Bank abdrücke?

In Sachen der Nebenkosten kann ich es gern ein 2. Mal schreiben: die Nebenkosten sind alle günstiger als in der Stadt und aus diesem Grund stellte ich den Vergleich nur mit der Kaltmiete an! Müllgebühren, Abwasser und Versicherungen sind günstiger als in der Stadt! Dazu bin ich nicht gezwungen, monatlich einen Kabelanbieter zu zahlen, da ich eine Satellitenschüssel auf dem Dach habe. Zudem habe ich freie Kontrolle über alle Nebenkosten! Ich zahle nicht monatlich für den Hausmeister, die Straßenreinigung oder den Strom, den andere Bewohner des Hauses im Hausflur verbrauchen, für den ich in einer Mietwohnung zahlen müßte! Dazu zahle ich Heizkosten nur nach Verbrauch und nicht zu 30% nur nach der Größe der gemieteten Wohnung, wie es in Mietwohnungen Usus ist!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Texas41 hat geschrieben:(13 Nov 2016, 20:54)

Die Leseschwäche liegt wohl eher auf Deiner Seite, denn ich habe NIRGENDS geschrieben, daß ich jedes Mal mit de Auto in den Urlaub fahre! Nichts desto trotz tun dies sehr viele Deutsche! Abgesehen davon gäbe es auch innerhalb Deutschlands mehr als genügend Strecken, die mit der Bahn oder dem Flieger deutlich teurer oder zeitintensiver zu absolvieren wären als mit dem guten alten KfZ!
Ich sagte auch nicht, dass Du immer mit dem Auto in den Urlaub fährst. Das steht nirgends. Und klar, wenn man so lustig rechnet ("70 statt 300 Euro für den Pkw im Monat"), dann ist das sicherlich "günstiger".


Ich habe nirgends abgestirtten, daß es Lebenssituationen gibt, in denen es günstiger wäre, in einer Stadt zu wohnen. Das trifft jedoch für mich nicht zu und ich weiß gar nicht, wie oft ich es noch versuchen soll, Dir zu verklickern, aber ich habe eine IMMENSE Zeitersparnis dadurch, daß ich nicht in der Stadt wohne!
Du sollst mir das gar nicht verklickern. Ich hab noch immer kein Problem damit, wenn Leute im Speckgürtel leben, ob zur Miete oder im Eigentum.

Leseschwäche und keine Ahnung vom Osten - paßt ja gut zusammen! Es geht um kein Kaff sondern um eine Stadt von 230.000 Einwohnern! Und wenn Du nicht in eine Neubaubude oder ein Randgebiet ziehen möchtest sondern in eine gute Wohnlage dann zahlst Du für eine 100qm+ Wohnung auch deine 8-10 Euro kalt!
Nicht in einem schrumpfenden Nest ohne attraktive Jobs. Keine Ahnung, ob Du Magdeburg meinst, aber da zahlt man auch in der Altstadt (inkl. Stellplatz, Baujahr 2015) nur die Hälfte: https://www.immobilienscout24.de/expose/91270040

Ich weiß ja, daß das Bildungssystem in diesem Staat unter aller Sau ist, aber daß die Leute nicht Mal die Grundrechenarten beherrschen ist schon seltsam! 2 Monatskarten a 52 Euro ergibt 1248 Euro im Jahr und das ist laut DDR-Bildungssystem mehr als 1200 Euro :cool:
Das war die Differenz. Pro Person zahlst Du 150 statt 50 Euro. Der Unterschied zwischen Pkw und ÖPNV sind somit 100 Euro. Und wenn man das mit 12 multipliziert kommt was heraus? Kannst auch gerne 300 minus 100 rechnen. DDR hin oder her.

Und wieder beweist Du dein Defizit in den Grundrechenarten! Auch wenn ich während der Zeit, die ich an die Bank abdrücke Minus machen sollte (was ich mehr als bezweifle!), mußt Du mir Mal vorrechnen, wie ich draufzahle wenn ich nicht mehr an eine Bank abdrücke?
Ich glaube nicht, dass das viel bringt. Ich hab Dir schon die Sache mit den Mobilitätskosten grob vorgerechnet und es kam nicht an.
In Sachen der Nebenkosten kann ich es gern ein 2. Mal schreiben: die Nebenkosten sind alle günstiger als in der Stadt und aus diesem Grund stellte ich den Vergleich nur mit der Kaltmiete an! Müllgebühren, Abwasser und Versicherungen sind günstiger als in der Stadt! Dazu bin ich nicht gezwungen, monatlich einen Kabelanbieter zu zahlen, da ich eine Satellitenschüssel auf dem Dach habe. Zudem habe ich freie Kontrolle über alle Nebenkosten! Ich zahle nicht monatlich für den Hausmeister, die Straßenreinigung oder den Strom, den andere Bewohner des Hauses im Hausflur verbrauchen, für den ich in einer Mietwohnung zahlen müßte! Dazu zahle ich Heizkosten nur nach Verbrauch und nicht zu 30% nur nach der Größe der gemieteten Wohnung, wie es in Mietwohnungen Usus ist!
Und der Verbrauch ist bei den Heizkosten höher, egal ob die Größe berücksichtigt wird oder nicht. Wie kommst Du darauf, dass Du den Strom für Nachbarn zahlen müsstest?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:36)

Es werden eher zuviele Leute Soziologen, Politologen, Germanisten, Anglizisten und Philosophen. Und die grübeln dann darüber nach wie es geschehen konnte daß es keine guten Dachdecker mehr gibt die ihnen das Dach ihrer Denkerstube fachgerecht sanieren können.

Du bist ganz schön abgehoben.
Ich kann nichts dafür, dass die Zahl der Studenten steigt, obwohl es nicht mehr Kinder pro Jahrgang gibt, und gleichzeitig die Wirtschaft jammert, dass jene Schüler, die sich gerne als Azubis hätten, nicht mehr an ihnen interessiert sind. Die Gründe dafür sind bekannt. Da helfen keine Vorurteile. Den Sozialwissenschaftlern -- und das ist eine kleine Minderheit unter (angehenden) Akademikern -- geht's noch immer besser als den Dachdeckern. Solange sich das nicht ändert, muss man sich nicht wundern, wenn der Nachwuchs ausbleibt.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:38)

Wahrscheinlich ewiger Student im Hotel Mama.
Diese Argumente! Ich bin begeistert. Und im selben Atemzug nennst Du Leute, über die Du gar nichts weißt, "abgehoben" und liegst in kürzester Zeit erneut völlig daneben. Wie wär's noch mit einer dritten Behauptung, die an den Haaren herbeigezogen ist?
Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Nov 2016, 10:31)

Du bist gut im Schönreden. Das "Neue" besteht aus Kik, dänisches Bettenlager, Aldi, Edeka, DM und Boniland.
Wenn die Bürger solche Läden nachfragen und andere nicht, dann ist das halt so. Hufschmiede dürfte es in Oberhausen auch nicht mehr viele geben. Offensichtlich hatten die Läden, die Platz für Neues machten, keine rentablen, nachgefragten Angebote.
Billie Holiday hat geschrieben:(13 Nov 2016, 11:09)

Dafür kann man im Taxi schöne Unterhaltungen führen. :)
Wer benötigt denn Handwerker, das ist so prollig.
Nicht prolliger als solche Vorurteile.
Es gibt ein Klischee, das gern bemüht wird, wenn Nichtakademiker über Akademiker lästern: das des Taxi fahrenden Germanisten oder Soziologen. Das Klischee ist so abgenutzt wie falsch, wie eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft belegt. Demnach haben lediglich 0,12 Prozent aller Taxifahrer in Deutschland einen Hochschulabschluss, davon fast alle einen aus dem Ausland, der hier nicht anerkannt wird.
http://www.zeit.de/2014/44/studieren-bi ... ettansicht

Das sind in etwa 50 Personen in Deutschland und davon sind "fast alle" aus einem Drittstaat, dessen Abschlüsse nicht anerkannt werden. Wenn Du häufig deutsche Taxifahrer mit Hochschulabschluss findest, solltest Du mit Lotto anfangen.

Wenn mehr Handwerker benötigt werden, müssen Lehre und Berufsaussichten halt besser werden. Was willst Du den Abiturienten denn vorwerfen? Dass sie mal schauen, wie die durchschnittlichen Verdienst- und Karrieremöglichkeiten aussehen, wie häufig bestimmte Berufsgruppen arbeitslos werden usw.? Tja, machen sie's nicht, hält man sie für dumm und unvorbereitet. Und tun sie's, dann ist es auch wieder verkehrt. Diese Wut auf bildungshungrige Jugendliche ist schon skurril. :|
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2016, 03:14)

Wenn mehr Handwerker benötigt werden, müssen Lehre und Berufsaussichten halt besser werden. Was willst Du den Abiturienten denn vorwerfen? Dass sie mal schauen, wie die durchschnittlichen Verdienst- und Karrieremöglichkeiten aussehen, wie häufig bestimmte Berufsgruppen arbeitslos werden usw.? Tja, machen sie's nicht, hält man sie für dumm und unvorbereitet. Und tun sie's, dann ist es auch wieder verkehrt. Diese Wut auf bildungshungrige Jugendliche ist schon skurril. :|
Viele Abiturienten studieren ja nur um festzustellen daß sie scheitern. Sie hätten besser was ordentliches gelernt. Aber stattdessen wird mit Ach und Krach und viel Nachhilfe das Abitur gemacht.
Weißt du was das Problem ist? Es fehlt den handfesten Berufen sehr oft einfach an sozialer Anerkennung von abgehobenen Leuten wie dir. Es fehlt an Wertschätzung für ehrliche Arbeit. Für dich ist nur gut was gerade hip ist. Und wenn ehrliche Geschäftsleute auf Grund einer verfehlten Kommunalpolitik ruiniert werden trittst du noch nach mit einem locker-flockigen "ach die ewig Gestrigen". So Typen wie dich habe ich echt gefressen. :mad2:
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Nov 2016, 14:49)

Viele Abiturienten studieren ja nur um festzustellen daß sie scheitern. Sie hätten besser was ordentliches gelernt. Aber stattdessen wird mit Ach und Krach und viel Nachhilfe das Abitur gemacht.
Weißt du was das Problem ist? Es fehlt den handfesten Berufen sehr oft einfach an sozialer Anerkennung von abgehobenen Leuten wie dir. Es fehlt an Wertschätzung für ehrliche Arbeit. Für dich ist nur gut was gerade hip ist. Und wenn ehrliche Geschäftsleute auf Grund einer verfehlten Kommunalpolitik ruiniert werden trittst du noch nach mit einem locker-flockigen "ach die ewig Gestrigen". So Typen wie dich habe ich echt gefressen. :mad2:
Ach, Studienabbrüche haben viele Gründe und die Quote ist heute nicht höher als vor 20, 30 Jahren. Die soziale Anerkennung erfolgt nicht nur, aber auch über das Gehalt. Und dafür bin ich nicht verantwortlich und die spricht halt gegen eine Lehre. So zu tun als wären nur diese Jobs "ehrlich" und "handfest", ist schon sehr weit hergeholt. Ob im Handwerk, Banken oder Gastro: da wird ordentlich getrickst. Bisher gibt's auch keinen Beleg, dass die Firmen aufgrund einer Aufwertung des öffentlichen Raumes kaputtgegangen sein sollen. Genau so könnte man sagen, dass ihr Sterben dadurch hinausgezögert wurde und die Politik in die Marktgesetze aus Gewohnheitsgründen eingegriffen hat. In kleinen Orten sterben kleine Läden vielerorts weg, ganz ohne menschengerechten Umgestaltungsmaßnahmen am öffentlichen Raum. Und was heißt "hip"? Die von Dir genannten Läden, die da neu entstanden sind und Arbeitsplätze schaffen, sind nicht die Geschäfte, die ich für gewöhnlich aufsuche. Das wär dann, neben der angeblich fehlenden Anerkennung, die vierte Unterstellung gegenüber meiner Person. Dann kriegen wir eine fünfte auch noch nich.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2016, 15:01)

Ach, Studienabbrüche haben viele Gründe und die Quote ist heute nicht höher als vor 20, 30 Jahren. Die soziale Anerkennung erfolgt nicht nur, aber auch über das Gehalt. Und dafür bin ich nicht verantwortlich und die spricht halt gegen eine Lehre. So zu tun als wären nur diese Jobs "ehrlich" und "handfest", ist schon sehr weit hergeholt. Ob im Handwerk, Banken oder Gastro: da wird ordentlich getrickst. Bisher gibt's auch keinen Beleg, dass die Firmen aufgrund einer Aufwertung des öffentlichen Raumes kaputtgegangen sein sollen. Genau so könnte man sagen, dass ihr Sterben dadurch hinausgezögert wurde und die Politik in die Marktgesetze aus Gewohnheitsgründen eingegriffen hat. In kleinen Orten sterben kleine Läden vielerorts weg, ganz ohne menschengerechten Umgestaltungsmaßnahmen am öffentlichen Raum. Und was heißt "hip"? Die von Dir genannten Läden, die da neu entstanden sind und Arbeitsplätze schaffen, sind nicht die Geschäfte, die ich für gewöhnlich aufsuche. Das wär dann, neben der angeblich fehlenden Anerkennung, die vierte Unterstellung gegenüber meiner Person. Dann kriegen wir eine fünfte auch noch nich.
Ich weiß. Du bist für nichts verantwortlich hast aber immer ein coolen Spruch auf den Lippen. Und deine Person......ich mache keinen Hehl aus der Tatsache das ich Leute wie dich nicht leiden kann. Wundert dich dass? So anmaßend wie du hier auftrittst?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Nov 2016, 15:08)

Ich weiß. Du bist für nichts verantwortlich hast aber immer ein coolen Spruch auf den Lippen. Und deine Person......ich mache keinen Hehl aus der Tatsache das ich Leute wie dich nicht leiden kann. Wundert dich dass? So anmaßend wie du hier auftrittst?
Wieso sollte ich auch für gescheiterte Unternehmen im Ruhrpott verantwortlich sein? Ich beobachte nur. Deshalb fällt mir auch auf, dass Du nicht sachlich sein kannst/willst, sondern einfach eine Unterstellung und Behauptung nach der anderen gegen meine Person äußerst, aber niemals einen einzigen Anhaltspunkt dafür hattest. So macht man sich natürlich nirgends Freunde.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Aber dann nochmal etwas zum Thema:
Wer künftig eine Reise plant, braucht dann nur noch eine einzige Smartphone-App, in die er lediglich noch das Fahrziel eingibt. Heraus kommt der vollständige Reiseplan und ein einziges digitales Ticket, das für alle eingesetzten Verkehrsmittel Gültigkeit hat: Von den Bahnen und Bussen über Carsharing-Wagen und Mietfahrrädern.

Mehr als zwanzig Verkehrsverbünde, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Deutsche Bahn haben sich der „Vernetzungsinitiative“ bereits angeschlossen. „Im Zeitalter der Smartphones erwarten Kunden einen durchgängigen Service, auch über die Grenzen eines Verkehrsverbundes hinweg“, lautet das Credo der Unternehmensgruppe. [...]

Mobility Inside ist ein weiterer – freilich großer – Mosaikstein, der zu einem völlig neuen Bild von Mobilität in Deutschland führen soll. Die überregionale Initiative findet ihre Entsprechung und Fortsetzung im Umbau der kommunalen Verkehrsinfrastruktur, der bereits in vielen großen Städten mit Macht vorangetrieben wird. Zwar folgen Städte wie Köln, Hamburg oder Berlin ihren jeweils eigenen Vorstellungen innerstädtischer Mobilität. Eines haben die Pläne jedoch gemeinsam: Autofahren soll innerstädtisch unnötig, Autobesitz wenn möglich sogar ganz obsolet gemacht werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... annen.html

Tjoa.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2016, 15:13)

Wieso sollte ich auch für gescheiterte Unternehmen im Ruhrpott verantwortlich sein? Ich beobachte nur. Deshalb fällt mir auch auf, dass Du nicht sachlich sein kannst/willst, sondern einfach eine Unterstellung und Behauptung nach der anderen gegen meine Person äußerst, aber niemals einen einzigen Anhaltspunkt dafür hattest. So macht man sich natürlich nirgends Freunde.
Du redest von Sachlichkeit.....
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Itu »

Mit einen Auto kommt man in der Stadt von der Nordstadt in die Südstadt
Muss man aber dazu kein Auto haben

Aber ist aber bei weiten nicht der einzige Grund warum man sich ein Auto zulegt
Was diese Planer von der Stadt ohne Auto gänzlich ignorieren ist der Mensch
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Misterfritz »

frems hat geschrieben:(14 Nov 2016, 15:25)

Aber dann nochmal etwas zum Thema:


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... annen.html

Tjoa.
das ist alles ganz schön und gut,
aber reise mal mit zwei kindern in den urlaub, wohlmöglich noch mit hund. und dann mit bahn und bus? viel spass :p
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Itu hat geschrieben:(14 Nov 2016, 18:47)

Mit einen Auto kommt man in der Stadt von der Nordstadt in die Südstadt
Muss man aber dazu kein Auto haben

Aber ist aber bei weiten nicht der einzige Grund warum man sich ein Auto zulegt
Was diese Planer von der Stadt ohne Auto gänzlich ignorieren ist der Mensch
Naja, sie ignorieren nicht die Menschen, die zwischen Nord- und Südstadt leben und arbeiten. Das ist ja ihr Job.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Texas41 »

teddys home hat geschrieben:(14 Nov 2016, 21:00)

das ist alles ganz schön und gut,
aber reise mal mit zwei kindern in den urlaub, wohlmöglich noch mit hund. und dann mit bahn und bus? viel spass :p
frems wird dir schon bald vorrechnen, daß diese 4-köpfige Familie mit der Bahn deutlich günstiger in den Urlaub fahren würde! Daß dann der Hund zu Hause bleiben müßte und wie viel Zeit und Nerven eine Anreise mit dem ÖPNV mehr kosten würde, wird er geflissentlich unter den Teppich kehren denn das spielt ja in einer Gesellschaft, in der Zeit=Geld ist natürlich auch keine Rolle :rolleyes:

Ansonsten werden aus einer Argumentation lediglich die Argumente heraus gepickt, die man meint widerlegen zu können während andere völlig außen vor bleiben auch wenn sie mehrfach genannt wurden.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Naja, das war nur ein Einwand ohne nähere Beschreibung. Um eine Diskussion geht's bei sowas nicht. ;)
Fußgänger statt Autos? So lief das in Berlin

Ein autofreier Boulevard Unter den Linden? Ein Blick zurück zeigt, was geplant war und wie viele Umbauten dafür nötig waren - von der City West über Spandau bis zum Alex.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/von-c ... 37170.html
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