Fazer hat geschrieben:Der Vergleich ist Unsinn.
genau das kann man auch auf die Aussage "Google macht nicht unbedingt dumm, aber definitiv FAUL" von stepstors anwenden.
Nun ich besitze komplette Ausgaben verschiedener Enzyklopädien - darunter auch eine aus dem 19. Jahrhundert - wunderhübsch - aber allen gemeinsam - hoffnungslos veraltet. Dazu kommt die enthaltenen Artikel sind minimal, eine Suche gestaltet sich extrem aufwendig, wenn, warum auch immer, der Fokus erweitert werden muss. Wer (zunächst) keinerlei Ahnung zu bestimmten Sachverhalten hat, kann sich über die Suchmaschinen (es soll ja da noch andere neben Google geben) zunächst eine Überblick verschaffen.
Es ist einfach zeitgemäß sich solcher Methoden zu bedienen. Schlicht, weil es sie gibt. Wenigstens eine gute Allgemeinbildung vorausgesetzt, kommt jeder mit dem Angebot im WWW zurecht. Wer unfähig ist die richtigen Fragen zu stellen, wird auch mit diesem Instrument weiter seinen eigenen eher flachen Horizont für das Nonplusultra halten.
Wie kann jemand, der wenigstens soweit geht, sich Fragen über eine Suchmaschine beantworten lassen, "faul" genannt werden
Wer dieses nützliche Tool NICHT nutzt, obwohl es nur einige paar Klicks benötigt es zu nutzen, der ist wahrhaft faul. Lässt sich hier im Forum leider oft "bewundern", obwohl die skurrile Antwort nach eine schon oberflächlichen Nutzung einer Suchmaschine wesentlich klüger ausgefallen wäre, sind nicht wenige schlicht zu faul zu suchen - oder sie wollen einfach nicht durch abweichende Tatsachen in ihren dubiosen Meinungen "gestört" werden.
Ich wollte, ich hätte wenigstens in einem Teil meines früheren Berufslebens (inkl. Privatleben) solche Möglichkeiten gehabt mich - ja - weiterzubilden. Wer an einem Punkt angekommen ist, wo er / sie mehr benötigt, als sich eventuell im WWW finden lässt, kann ja ebenfalls mit Hilfe von Suchmaschinen unter passender Literatur wählen - ich bin inzwischen völlig auf E-Books eingeschwenkt, weil man von dort aus bei Bedarf direkt ins WWW "springen" kann um einzelne Begriffe oder was auch immer nachzuschlagen.
Was soll denn da "Demenz" herbeiführen, wenn einem nun Informationen gleich audiovisuell zum Text zur Verfügung stehen ? Den "Denkapparat" nicht zu nutzen, sich nicht permanent selbst Anforderungen zu stellen, das führt wohl eher in diese Art von Demenz. Wer sich die Geschichte der Medien ansieht, wird schnell erkennen, bei jeder gravierenden Veränderung wurde der Unsinn der dazu "befürchtend veranstaltet wurde", exponentiell mit der Zahl derer, welche entweder keine Ahnung davon haben oder schlicht jeden Fortschritt schon deswegen ablehnen, weil das in ihre kleine und sehr geschlossenen Welt nicht passt, größer und größer...
Was WIKIPEDIA angeht (Faser hat das ja schon deutlich gemacht), immerhin sind die Informationen erstaunlich oft vollkommen "up to date", etwas, was kein Papiernachschlagewerk je bieten konnte. Bis eine Neuauflage in den Läden war, waren die "neusten" Informationen darin wenigstens 2 Jahre alt. Auch dort floss neben der eigentlichen Information die Meinung - Wertung - der Bearbeiter oft auch der politische Hintergrund der Eigner ein. Das dies auch auf tausende von WIKI zutrifft, ist völlig normal -
es liegt bei Nutzer mindesten minimale "Umfeld-Recherchen" zu betreiben. Wer glaubt, irgendwo - Vergangenheit oder Gegenwart - mit "absoluten Wahrheiten" ohne jedwede "Meinung" bedient zu werden, muss noch viel dazulernen.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)