Qassem Soleimani tot?

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odiug

Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von odiug »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jan 2020, 12:36)

Ich bestreite auch nicht, dass Mr. Trump eine schwierige Frisur hat und für boulevardeske Darstellungen geeignet ist.

Die Beschwichtigungspolitik hat allerdings ihren Anteil an Syrien oder Libyen.

Die Eindämmung von Terrorismus, Expansion oder die Verhinderung eines Atomkrieges ist für Millionen Menschen von Bedeutung, da geht es weniger um kurzfristige Wahlkampfkampagnen.
Als Diplomatie anstatt von Krieg als "Beschwichtigungspolitik" zu diffamieren, hat schon was :dead:
Und es ist ja nicht so, als hätte die Diplomatie keine Zähne jenseits von einem militärischen Eingreifen.
Die wirtschaftlichen Sanktionen beißen.
Dann so nebenbei ... der Iran, selbst das Mulahregime hat in seiner modernen Geschichte noch nie einen Krieg angezettelt, sonder war immer das Opfer ausländischer Aggression.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:24)

Ich habe die russischen Luftangriffe als völkerrechtswidrige und - aus meiner subjektiven Sicht - terroristische Aktionen klassifiziert. Ich halte Soleimani für einen Terrorpaten und seine Liquidierung für vertretbar.

Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass es ausreicht, dass die USA festlegen, ob jemand Terrorist ist, und sich dann mal lustig ans Liquidieren machen. Dann muss man das auch anderen a priori zugestehen. Für viele Amerikaner dürfte z.B. George W. Bush ein Held sein, für viele Iraker, die im Krieg 2003 Angehörige verloren haben, eher ein Terrorist.
Und wieder bist Du nicht auch meinen Beitrag eingegangen. Ich wiederhole: Ich habe nicht geschrieben, dass Soleimani beseitigt werden durfte, weil er subjektiv zum Terroristen erklärt worden sei. Ich habe geschrieben, der Angriff gegen ihn war völkerrechtskonform, weil er objektiv ein Kombattant war.

Ebenfalls als Wiederholung: Was Terrorismus ist, wird nicht allein subjektiv festgelegt. Und es bringt die Diskussion keinen Schritt weiter, wenn ständig wahrheitswidrig behauptet wird, jeder Soldat, der an einem Krieg teilnimmt, könne mit einem Terroristen gleichgesetzt werden.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 12:50)

Als Diplomatie anstatt von Krieg als "Beschwichtigungspolitik" zu diffamieren, hat schon was :dead:
Und es ist ja nicht so, als hätte die Diplomatie keine Zähne jenseits von einem militärischen Eingreifen.
Die wirtschaftlichen Sanktionen beißen.
Dann so nebenbei ... der Iran, selbst das Mulahregime hat in seiner modernen Geschichte noch nie einen Krieg angezettelt, sonder war immer das Opfer ausländischer Aggression.
Die Sanktionen sind ja auch gut, gleichwohl würde ich die laufenden Stellvertreter-Kriege nicht unbedingt als diplomatisch bezeichnen.

Das Opfer-Regime kontrolliert vier arabische Hauptstädte.
Und es sind doch nicht die Syrer, Libanesen, Iraker oder Jemeniten, die eine Aggression gegen die Islamische Republik angestrebt hätten.

Selbst ein Michael Lüders, bekannt als US-Kritiker, Iran- und Assad-Appeaser, räumt den iranischen Imperialismus dergestalt ein, als das es sich um eine "Vorne-Verteidigung" handele.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(19 Jan 2020, 19:30)

Ach und die Racheaktion der Iraner hatte kein bestimmtes Ziel und hat Außenstehende in Mitleidenschaft gezogen? So weit mir bekannt nicht einmal Innenstehende ...
Ich habe nichts davon geschrieben, dass der Raketeneinsatz ein terroristischer Anschlag gewesen sei. Ich stufe auch diese Aktion als Kriegshandlung ein. Einen Unterschied gibt es aber schon: Die Raketen der USA haben eine ganz konkrete Person getroffen. Genau die Person, auf die gezielt worden ist. Die Raketen des Iran trafen eine Militärbasis. Wer sich zum Zeitpunkt des Einschlags dort aufhalten würde, wussten die iranischen Militärs nicht und es war ihnen egal. Insofern ist der Einsatz schon "ungezielt" gewesen. In der jüngeren Vergangenheit sind bei solchen Raketenangriffen sehr wohl auch Außenstehende in Mitleidenschaft gezogen worden. Irakische Soldaten nämlich, die ja „offiziell“ sogar noch „Kameraden“ der Raketenschützen sein sollen…

Damit will ich dem Iran keinen Verstoß gegen das Humanitäre Völkerrecht unterstellen. Ich betrachte auch diesen Raketenangriff als legitime Kriegshandlung. Dass dabei Außenstehende getroffen werden können, liegt in der Natur der Sache. Im Krieg werden nunmal Waffen eingesetzt, deren Schadenswirkung groß ist und nicht immer auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt werden kann. Das Kriegsvölkerrecht verbietet sowas nicht. Es fordert nur, dass zum Beispiel Zivilisten „so weit wie möglich“ geschont werden sollen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Witzheller hat geschrieben:(20 Jan 2020, 07:14)

Dann hat Cobra recht. Kombattant ist jeder, der zu kriegerischen Handlungen gegen eine andere Nation aufruft, diese durchführt. Das ist unabhängig von seiner Stellung und einer offiziellen Kriegserklärung.

Was auch in sich logisch ist. S. Artikel in Wiki darüber.
Das ist weder logisch noch wahr. Wer Kombattant ist, ist im Humanitären Völkerrecht definiert. Auch bei Wiki wird nichts anderes behauptet. Was dort über Kombattanten steht, ist sogar sehr sachgemäß. Einige Leute in dieser Diskussion zeigen nur keine Neigung, das zur Kenntnis zu nehmen oder irgendwie zwischen unterschiedlichen Sachverhalten differenzieren zu wollen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:08)

Nach deiner Logik sind deutsche Generäle in München auch Kombattanten.
Quatsch. In welchen bewaffneten Konflikt ist das deutsche Militär denn gegenwärtig verwickelt?

Aber was solls, einige Diskussionsteilnehmer hier lehnen es wohl grundsätzlich ab, sich vorher über die Bedeutung der Begriffe schlau zu machen, die sie in Stammtisch-Manier ins Gespräch werfen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Witzheller »

Kohlhaas hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:09)

Das ist weder logisch noch wahr. Wer Kombattant ist, ist im Humanitären Völkerrecht definiert. Auch bei Wiki wird nichts anderes behauptet. Was dort über Kombattanten steht, ist sogar sehr sachgemäß. Einige Leute in dieser Diskussion zeigen nur keine Neigung, das zur Kenntnis zu nehmen oder irgendwie zwischen unterschiedlichen Sachverhalten differenzieren zu wollen.
Meine unzutreffende Darlegung Kombattant nach Wiki ( s. dort letzter Absatz) zeigst mir noch ?
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bleibtreu »

Die wirtschaftlichen Sanktionen die beissen + greifen sind Trump geschuldet. Waehrend Europa mit dem MaertyrerRegime weiterhin auf Kuschelkurs geht. Schliesslich will man mit den Persern ja gute Geschaefte machen. Da hat man keine Hemmungen wirtschaftliche Interessen als FriedensPolitik zu verkaufen. :x

Die falsche BeschwichtigungsPolitik war Obamas unsaegliche Fehlleistung, seine selbstgesetzte rote Linie nicht einzuhalten, sich damit unglaubwuerdig zu machen und den Konflikt in Syrien zu verschlimmern. Macht nix, sind ja nur doofe Syrer, die daran verreckt sind. Massenmoerder Assad wird dem Rueckgratlosen immer dankbar sein. - Nein, ich habe keine Sympathien fuer Trump, aber auch nicht fuer Obama und seine damalige Politik in der Region.

Eins moechte ich mit aller Deutlichkeit klar stellen:
Es sind nicht Amerikaner oder Europaer, die im Nahen/Mittleren Osten massenweise Menschen schlachten. Die groesste OpferGruppe ist auch die groesste TaeterGruppe - Muslime, die andere Muslime massakrieren. :|
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(20 Jan 2020, 11:46)

Offen gestanden sind deine Aussagen fuer mich nichts sagend. Die kann man auf alles moegliche kopieren. In jeder Gesellschaft gibt es Widersprueche.

Und welches KraefteUngleichgewicht meinst du?
Das Schah-Regime im Iran Ende der 70er wurde - eigentlich zurecht - als Fremdherrschaftsystem betrachtet. Der übermächtige Geheimdienst SAVAK wurde von den USA aufgebaut. Die Einnahmen aus der Erdölförderung flossen in die Taschen einer korrupten Elite, die im wesentlichen ausländische/westliche Staaten in der Tradition der Politik des britischen Empire begünstigte. In dieser Situation jubelten sogar die Kommunisten von Tudeh und die Liberalen der Nationalen Front dem heimkehrenden Chomeini zu. Es handelt sich im Prinzip um die Nachwirkungen des Kampfes um Weltmacht, Ressourcen und Einfluss der Dekaden davor. "Die Klerikalfaschisten" sind dabei sowohl Produkt als auch selbst Akteur. Diese Doppelrolle könnte man als Geschichtsdialektik bezeichnen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von odiug »

Kohlhaas hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:11)

Quatsch. In welchen bewaffneten Konflikt ist das deutsche Militär denn gegenwärtig verwickelt?

Aber was solls, einige Diskussionsteilnehmer hier lehnen es wohl grundsätzlich ab, sich vorher über die Bedeutung der Begriffe schlau zu machen, die sie in Stammtisch-Manier ins Gespräch werfen.
Wo sind denn gerade die Jungs, die unsre Freiheit am Arsch der Welt verteidigen ?
Man kommt ja nicht mehr nach, wie schnell die das Kanonenfutter in der Weltgeschichte von Konfliktherd zu Konfliktherd rumschieben.
Ich nehme mal an, das ist die neue, deutsche Verantwortung :dead:
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:05)

Die Sanktionen sind ja auch gut, gleichwohl würde ich die laufenden Stellvertreter-Kriege nicht unbedingt als diplomatisch bezeichnen.

Das Opfer-Regime kontrolliert vier arabische Hauptstädte.
Und es sind doch nicht die Syrer, Libanesen, Iraker oder Jemeniten, die eine Aggression gegen die Islamische Republik angestrebt hätten.
In einem Land wie Libanon (zum Beispiel) hat Irans regionaler Konkurrent Saudi Arabien ebenso seine Hand im Spiel. Seit zig Jahren ist die Welt außerhalb des Nahen Ostens damit beschäftigt, eine jeweils einheitliche Erzählung über den Gesamtkonflikt herzustellen, der auch noch die Rolle der eigenen Seite in ein gutes Licht rückt. Das wird nicht gelingen und kann noch ewig so weitergehen. Man sollte besser eine Liste aller vorhandenen Partikularinteressen aufstellen und sich überlegen, ob es dafür als Lösung einen kleinsten gemeinsamen Nenner gibt. (Auch wenn dessen Existenz sehr unwahrscheinlich ist).
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:43)

In einem Land wie Libanon (zum Beispiel) hat Irans regionaler Konkurrent Saudi Arabien ebenso seine Hand im Spiel. Seit zig Jahren ist die Welt außerhalb des Nahen Ostens damit beschäftigt, eine jeweils einheitliche Erzählung über den Gesamtkonflikt herzustellen, der auch noch die Rolle der eigenen Seite in ein gutes Licht rückt. Das wird nicht gelingen und kann noch ewig so weitergehen. Man sollte besser eine Liste aller vorhandenen Partikularinteressen aufstellen und sich überlegen, ob es dafür als Lösung einen kleinsten gemeinsamen Nenner gibt. (Auch wenn dessen Existenz sehr unwahrscheinlich ist).
Die Proteste mögen unangenehm sein, aber Beirut ist unter Kontrolle.
Nach dem Vorbild der libanesischen Hizbollah baute Soleimani ähnliche Milizen in Syrien, dem Jemen und vor allem im Irak auf; er rettete in Zusammenarbeit mit Russland die Herrschaft des syrischen Diktators Bashar al-Assad.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bleibtreu »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:32)

Das Schah-Regime im Iran Ende der 70er wurde - eigentlich zurecht - als Fremdherrschaftsystem betrachtet. Der übermächtige Geheimdienst SAVAK wurde von den USA aufgebaut. Die Einnahmen aus der Erdölförderung flossen in die Taschen einer korrupten Elite, die im wesentlichen ausländische/westliche Staaten in der Tradition der Politik des britischen Empire begünstigte. In dieser Situation jubelten sogar die Kommunisten von Tudeh und die Liberalen der Nationalen Front dem heimkehrenden Chomeini zu. Es handelt sich im Prinzip um die Nachwirkungen des Kampfes um Weltmacht, Ressourcen und Einfluss der Dekaden davor. "Die Klerikalfaschisten" sind dabei sowohl Produkt als auch selbst Akteur. Diese Doppelrolle könnte man als Geschichtsdialektik bezeichnen.
Dass viele Perser den Shah und seine Monarchie satt hatten kann ich gut verstehen. Leider gab es nach seinem Sturz keine Verbesserung fuer das Volk; es wurde noch schlimmer. Selbst unter dem Shah lebten die Perser freier, als unter den KlerikalFaschisten. Und die korrupten Eliten gibt es auch heute. Wenige Regimetreue, die sich die Taschen vollstopfen, in Saus und Braus leben, waehrend das gemeine Volk darbt. Hat sich in der Hinsicht also nichts geaendert. Fuer solche Zustaende brauchen Orientalen weder Amerikaner noch Europaer, das hat naemlich auch dort seit jeher Tradition. ;)

Nein, das ist falsch. Die saekularen Kraefte wollten kein religioes faschistisches Regime. Ajatollah Ruhollah Chomeini hat sich schlicht Mittels Gewalt gegen sie durchgesetzt - die iran Revolution lief ja von 1978-79. Schade, die Chance auf ein demokratisches, menschenfreundlicheres System war damit vertan.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Witzheller hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:16)

Meine unzutreffende Darlegung Kombattant nach Wiki ( s. dort letzter Absatz) zeigst mir noch ?
Vielleicht beziehst Du Dich auf einen anderen Wikitext als ich. Ich meine diesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kombattant


Ich finde da nichts, was Deinen Schluss stützen würde, dass „jeder, der zu kriegerischen Handlungen gegen eine andere Nation aufruft, diese durchführt“ ein Kombattant sei. Auch nichts darüber, dass dies unabhängig von seiner Stellung sei. Dass in der Tat eine formelle Kriegserklärung nicht erforderlich ist, hatten wir mehrfach festgestellt.

Was bei Wiki ganz oben steht: „Kombattanten sind nach dem humanitären Völkerrecht Personen, die unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Konflikts zu Kriegshandlungen berechtigt sind. Dies erlaubt dem Kriegsgegner die gezielte Bekämpfung und Tötung der uniformierten Kombattanten (…) Sie verlieren den geschützten Kombattantenstatus, wenn sie nicht unterscheidbar von Zivilpersonen kämpfen, ihre Waffen nicht offen tragen oder die Uniform ihres Kriegsgegners tragen.

Den Status des Kombattanten kann man zudem nur erlangen, wenn ein bewaffneter Konflikt bereits begonnen hat. Man kann nicht in Friedenszeiten „Kombattant“ sein. Man wird auch nicht dazu, indem man zu kriegerischen Handlungen aufruft oder einfach mit ihrer Durchführung beginnt.

Das Humanitäre Völkerrecht ging ursprünglich davon aus, dass bewaffnete Konflikte nur zwischen Staaten stattfinden können und demzufolge nur die Angehörigen der regulären Streitkräfte Kombattanten sein können. Da sich die Welt gewandelt hat und der Krieg heute andere Gesichter zeigt als vor 150 Jahren, erkennt das Humanitäre Völkerrecht heute auch gewisse Ausnahmen an, weicht aber nicht von den Grundsätzen ab (z.B. dass Waffen offen getragen werden müssen). Vielleicht hast Du diese Ausnahmen falsch interpretiert.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:34)

Wo sind denn gerade die Jungs, die unsre Freiheit am Arsch der Welt verteidigen ?
Man kommt ja nicht mehr nach, wie schnell die das Kanonenfutter in der Weltgeschichte von Konfliktherd zu Konfliktherd rumschieben.
Ich nehme mal an, das ist die neue, deutsche Verantwortung :dead:
Lies doch wenigstens mal den Wiki-Artikel, wenn Du schon nicht mehr Zeit investieren willst. Ist ja langsam ermüdend, ständig irgendwelche wilden Aussagen darüber zu lesen, wer alles Kombattant sein soll. Nochmal: Deutschland befindet sich gegenwärtig mit niemandem in einem bewaffneten Konflikt.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Witzheller »

Kohlhaas hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:10)

Vielleicht beziehst Du Dich auf einen anderen Wikitext als ich. Ich meine diesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kombattant


Ich finde da nichts, was Deinen Schluss stützen würde, dass „jeder, der zu kriegerischen Handlungen gegen eine andere Nation aufruft, diese durchführt“ ein Kombattant sei. Auch nichts darüber, dass dies unabhängig von seiner Stellung sei. Dass in der Tat eine formelle Kriegserklärung nicht erforderlich ist, hatten wir mehrfach festgestellt.

Was bei Wiki ganz oben steht: „Kombattanten sind nach dem humanitären Völkerrecht Personen, die unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Konflikts zu Kriegshandlungen berechtigt sind. Dies erlaubt dem Kriegsgegner die gezielte Bekämpfung und Tötung der uniformierten Kombattanten (…) Sie verlieren den geschützten Kombattantenstatus, wenn sie nicht unterscheidbar von Zivilpersonen kämpfen, ihre Waffen nicht offen tragen oder die Uniform ihres Kriegsgegners tragen.

Den Status des Kombattanten kann man zudem nur erlangen, wenn ein bewaffneter Konflikt bereits begonnen hat. Man kann nicht in Friedenszeiten „Kombattant“ sein. Man wird auch nicht dazu, indem man zu kriegerischen Handlungen aufruft oder einfach mit ihrer Durchführung beginnt.

Das Humanitäre Völkerrecht ging ursprünglich davon aus, dass bewaffnete Konflikte nur zwischen Staaten stattfinden können und demzufolge nur die Angehörigen der regulären Streitkräfte Kombattanten sein können. Da sich die Welt gewandelt hat und der Krieg heute andere Gesichter zeigt als vor 150 Jahren, erkennt das Humanitäre Völkerrecht heute auch gewisse Ausnahmen an, weicht aber nicht von den Grundsätzen ab (z.B. dass Waffen offen getragen werden müssen). Vielleicht hast Du diese Ausnahmen falsch interpretiert.
Ich beziehe mich auf den gleichen Wiki Artikel.

Denke, ich interpretiere nnicht falsch. Der General war Chef der Agressoren, die Tanker in der Straße von Hormus kaperten, die militärische Unterstützung von Terrororganisationen leisten.

Also ist er Kombattant im Sinne der heute gültigen Auffassung darüber.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Witzheller hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:28)

Ich beziehe mich auf den gleichen Wiki Artikel.

Denke, ich interpretiere nnicht falsch. Der General war Chef der Agressoren, die Tanker in der Straße von Hormus kaperten, die militärische Unterstützung von Terrororganisationen leisten.

Also ist er Kombattant im Sinne der heute gültigen Auffassung darüber.
Ich kann Dir immer noch nicht folgen. Zitier doch bitte mal die Passage aus dem Wiki-Text, die Du meinst. Ich lese das so nirgendwo.

Was Soleimani angeht: Der war General der iranischen Streitkräfte. Er agierte in einem bewaffneten Konflikt, der meiner Ansicht nach schön länger wütete. Selbstverständlich war er damit Kombattant. Auch wenn der bewaffnete Konflikt, den der Iran da führt, meiner Ansicht nach nicht rechtmäßig ist. Ein kleiner Soldat kann ja nichts dafür, wenn seine Nation einen ungerechtfertigten Krieg führt. Den Schutz des Kombattanten-Status´ darf er deswegen jedenfalls nicht verlieren.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bobo »

@Witzheller und Kohlhaas

Ihr stellt dich beide dasselbe fest. -Wo liegt das Verständnisproblem?

Alternativ.

Wer es noch nicht getan hat und jung genug dafür ist, der oder die könnte erwägen, seine / ihre Pflicht fürs Vaterland zu tun. Dann lernt er/sie wer oder was Kombattant ist und den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gleich mit. :-)
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kohlhaas »

Bobo hat geschrieben:(20 Jan 2020, 16:00)

@Witzheller und Kohlhaas

Ihr stellt dich beide dasselbe fest. -Wo liegt das Verständnisproblem?

Alternativ.

Wer es noch nicht getan hat und jung genug dafür ist, der oder die könnte erwägen, seine / ihre Pflicht fürs Vaterland zu tun. Dann lernt er/sie wer oder was Kombattant ist und den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gleich mit. :-)
Bezogen auf Soleimani sind wir einer Meinung. Soleimani ist aber auch kein "Zweifelsfall" gewesen. Soldat, in Uniform, im Einsatzgebiet aktiv... Umstritten ist hier nur die Frage, ob es einen "bewaffneten Konflikt" zwischen USA und Iran gibt. Diese Frage wird meinem Dafürhalten nach durch die Realität hinreichend beantwortet. Also ohne Zweifel: Kombattant.

Mich hat nur die Interpretation irritiert, dass Jedermann, der zu Kampfhandlungen aufruft oder einfach damit beginnt, dadurch zum Kombattanten werden soll. Ist auch nicht als Kritik gemeint. Ich wollte nur wissen, woraus @Witzheller das ableitet. So ist es nämlich nicht. Es muss zunächst mal ein "bewaffneter Konflikt" bestehen, ehe die Frage nach dem Kombattanten-Status überhaupt gestellt werden kann. In Fachkreisen besteht Einigkeit darüber, dass "einmalige Kampfhandlungen" nicht zwingend ausreichen, um vom Vorliegen eines bewaffneten Konflikts (oder eines Kriegs) auszugehen. Die Feindseligkeiten müssen schon eine bestimmte "Intensität" erreicht haben. Die Gutachter des Bundestags sind zum Beispiel zu dem Schluss gekommen, dass weder der US-Angriff gegen Soleimani noch der darauf folgende Raketenangriff des Iran gegen US-Einheiten im Irak FÜR SICH GENOMMEN (!) hinreichend sind, um einen Kriegszustand oder das Vorliegen eines unerklärten "bewaffneten Konflikts" zu begründen. Demnach wären BEIDE Aktionen völkerrechtswidrig gewesen. Ich widerhole: Ich teile diese Einschätzung NICHT!

Solange aber weder ein Krieg noch ein bewaffneter Konflikt vorliegt, werden Feindseligkeiten nach dem Friedensvölkerrecht (ius ad bellum, Recht zum Krieg) beurteilt. In dem Fall gibt es per Definition keine Kombattanten! Auf keiner Seite. Alle, die an solchen Kampfhandlungen teilnehmen, müssten sich im Prinzip anschließend vor der zivilen Gerichtsbarkeit für ihre Aktionen verantworten. Ein ziviler Richter müsste dann prüfen, ob z.B. Notwehr, Nothilfe, fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge, Totschlag, Mord.... vorlag.

Ganz anders ist das, wenn man davon ausgeht, dass Krieg oder ein bewaffneter Konflikt herrscht! Ab dann ist nämlich (fast) alles erlaubt. Und erst DANN gibt es Kombattanten! Ab dann dürfen die Parteien JEDE BELIEBIGE Kampfhandlung vornehmen, ohne sie vor irgendwem rechtfertigen zu müssen. Die Beteiligten müssen nur darauf achten, dass ihre Aktionen sich in erster Linie gegen die Kombattanten richten und dass dabei "nicht mehr Zivilisten sterben als nötig". Ich weiß, klingt zynisch. Aber so ist es nunmal. Krieg ist die Hölle.

Ja, vielleicht diskutieren wir hier um Kaisers Bart. Vielleicht geht das auch zu weit. Meinem Eindruck nach "krankt" diese Diskussion aber nicht daran, dass hier gerade "Fliegenbeinzählerei" betrieben wird. Vielmehr krankt sie daran, dass eine ganze Reihe von Diskussionsteilnehmern aus politisch/ideologischen Gründen ganz subjektiv entscheiden will ob eine Tat Notwehr, Nothilfe, fahrlässige Tötung, Körperverletzung mit Todesfolge, Totschlag, Mord oder Kriegshandlung war. Besonders ärgerlich finde ich das, wenn die Betreffenden noch nicht mal den Anstand aufbringen, grundlegende Informationen dazu zu lesen.

Sowas nennt man "Vorurteil". Mit "Voreingenommenheit" kann ich leben. Das habe ich auch. Das hat jeder von uns. Das muss aber vom "Vorurteil" unterschieden werden.

"Voreingenommenheit" bedeutet: "Wenn die Sachlage es zulässt, werde ich in einer ganz bestimmten Weise entscheiden". Vorurteil dagegen bedeutet: "Ich werde in einer bestimmten Weise entscheiden, ganz egal wie die Sachlage ist".

Und bei einigen Diskutanten stelle ich fest, dass sie sich nicht mal die Mühe machen oder irgendein Interesse zeigen, die Sachlage überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Zur Sicherheit: Das bezieht sich weder auf Dich noch auf @Witzheller!

Das, was hier als "Diskussion" ausgegeben wird, ist in irritierend großen Teilen nicht mehr als der Versuch der Verbreitung von Vorurteilen. Schade eigentlich.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Bobo hat geschrieben:(20 Jan 2020, 16:00)

(...)

Alternativ.

Wer es noch nicht getan hat und jung genug dafür ist, der oder die könnte erwägen, seine / ihre Pflicht fürs Vaterland zu tun. Dann lernt er/sie wer oder was Kombattant ist und den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gleich mit. :-)
Mein Dienst ist schon lange her. Erinnerlich ist mir, dass die Gruppe zurückschießen kann, wenn sie aus einem Wohnhaus beschossen wird - ein Klingeln an der Haustür, um nachzufragen, wie´s denn so geht, sei nicht erforderlich.
Zum andern wurde mal die Kontrolle von vermeintlichen oder tatsächlichen Zivilisten geübt. Dabei soll man aufpassen, einer checkt, der andere bleibt schußbereit auf Distanz. Zu Trainingszwecken wurden den Zivil-Darstellern zuvor diverse Tricks eingeflüstert - etwa, den Betrunkenen zu spielen, um dann aber blitzschnell eine Waffe zu zücken.
Manche Kameraden hatten viel Geduld u. ließen sich eher "umbringen", andere hingegen schossen viel zu früh.
Der Ausbilder akzeptierte beide Varianten, das sei Ermessenssache.
Den Rest habe ich vergessen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:39)

Was immer man über den Nukleardeal halten man, er war ein erster, wichtiger Schritt das Mulahregime in einen internationalen Dialog einzubinden.
Die Kriegstreiber hier im Forum wollen aber keinen Dialog und schon gar kein Abkommen. Die wollen dass die militärisch zigfach überlegenen Streitkräfte der USA und Israels den Mullahs endlich mal eins überbraten. Wenn der Iran keinen Grund dafür liefert wird man sicher trotzdem einen finden. Die USA sind da ja bekanntlich sehr kreativ. Wie wäre es mit einem Geheimdienstbericht der vor einer iranischen Atombombe warnt die bereits in 2 Monaten fertig ist? Da muss man doch endlich losschlagen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jan 2020, 20:39)

Die Kriegstreiber hier im Forum wollen aber keinen Dialog und schon gar kein Abkommen. Die wollen dass die militärisch zigfach überlegenen Streitkräfte der USA und Israels den Mullahs endlich mal eins überbraten. Wenn der Iran keinen Grund dafür liefert wird man sicher trotzdem einen finden. Die USA sind da ja bekanntlich sehr kreativ. Wie wäre es mit einem Geheimdienstbericht der vor einer iranischen Atombombe warnt die bereits in 2 Monaten fertig ist? Da muss man doch endlich losschlagen.
Der Atomdeal war vor allem ein Geschäft zu Lasten der Menschen in der Region und zu Lasten des Friedens.
Wenn Trump diesen Deal ausgehandelt hätte, würde man ihn entsprechend kritischer sehen.

Immerhin, die "taz" wagt eine Kritik jenseits der mittlerweile gewohnheitsmäßigen Frisurenbetrachtung:
Die Europäische Union will das Atomabkommen mit Iran um jeden Preis retten.
Die Verlierer dabei sind die Oppositionellen im Land.
https://taz.de/Proteste-im-Iran/!5654188/
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(20 Jan 2020, 13:51)

Dass viele Perser den Shah und seine Monarchie satt hatten kann ich gut verstehen. Leider gab es nach seinem Sturz keine Verbesserung fuer das Volk; es wurde noch schlimmer. Selbst unter dem Shah lebten die Perser freier, als unter den KlerikalFaschisten. Und die korrupten Eliten gibt es auch heute. Wenige Regimetreue, die sich die Taschen vollstopfen, in Saus und Braus leben, waehrend das gemeine Volk darbt. Hat sich in der Hinsicht also nichts geaendert. Fuer solche Zustaende brauchen Orientalen weder Amerikaner noch Europaer, das hat naemlich auch dort seit jeher Tradition. ;)

Nein, das ist falsch. Die saekularen Kraefte wollten kein religioes faschistisches Regime. Ajatollah Ruhollah Chomeini hat sich schlicht Mittels Gewalt gegen sie durchgesetzt - die iran Revolution lief ja von 1978-79. Schade, die Chance auf ein demokratisches, menschenfreundlicheres System war damit vertan.
Wenn man von Seiten des Westens nach dem Wohlergehen und dem Willen des Volks fragt ... dann hätte man bei der Ausschaltung von Soleimani sicherlich berücksichtigen müssen, dass es davor im Irak seit Monaten Proteste gegen die Einflussnahme Irans gab. (Dies wurde in diesem langen Thread sicherlich schon irgendwo diskutiert ...) Das Eigentor der Amerikaner besteht darin, dass sie sich nicht hinter diese irankritische Bewegung im Irak stellten sondern lieber medienwirksam eine Einzelperson eliminierten. Diese Proteste bezogen sich gar nicht mal nur auf militärische Einmischung sondern auch darauf, dass es im Irak seit längerem mehr und mehr nur noch minderwertige iranische Produkte zu kaufen gibt, obwohl bessere irakische Produkte eigentlich vorhanden wären. Ökonomische HIntergründe wie diese interessieren mich und machen mich skeptisch gegenüber undialektischen, infantilen Fragestellungen wie die, wer hier "die Bösen" und wer hier "die Guten" sind.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Es sind im Rahmen der Proteste im Irak hunderte erschossen worden, von Milizionären, die Soleimani zumindest nahe standen.

Da kann man die Frage nach dem Benzinpreis schon mal stellen. Auch ganz dialektisch.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bobo »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jan 2020, 18:47)

Mein Dienst ist schon lange her. Erinnerlich ist mir, dass die Gruppe zurückschießen kann, wenn sie aus einem Wohnhaus beschossen wird - ein Klingeln an der Haustür, um nachzufragen, wie´s denn so geht, sei nicht erforderlich.
Zum andern wurde mal die Kontrolle von vermeintlichen oder tatsächlichen Zivilisten geübt. Dabei soll man aufpassen, einer checkt, der andere bleibt schußbereit auf Distanz. Zu Trainingszwecken wurden den Zivil-Darstellern zuvor diverse Tricks eingeflüstert - etwa, den Betrunkenen zu spielen, um dann aber blitzschnell eine Waffe zu zücken.
Manche Kameraden hatten viel Geduld u. ließen sich eher "umbringen", andere hingegen schossen viel zu früh.
Der Ausbilder akzeptierte beide Varianten, das sei Ermessenssache.
Den Rest habe ich vergessen.

Da liegst du richtig. Egal von woher und durch wen man beschossen wird, das Feuer darf natürlich erwidert, der Angreifer mit geeigneter Gewalt neutralisiert werden. Sind ja nicht alle Soldaten Juristen. Zwar bekommen die einiges in der Ausbildung dazu vermittelt und gewöhnlich auch ein handliches Nachschlagewerk dazu, aber das kann natürlich nicht jede Situation vorher sehen. So bleibt vieles im Ermessen des Einzelnen. Was Kontrollen und sich nähernde Personen angeht, du verlierst, sobald du darüber nachdenkst, ob die Person gefährlich ist. Jede Person ist gefährlich und bleibt es auch, wenn sie nichts bei sich trägt und oder dauerlächelt. Im Zweifel schieß! Du bekommst keine zweite Chance, also lass dem Feind auch keine. Es geht nicht allein um dich, sondern immer auch um deine Kameraden.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Jan 2020, 01:27)

Befindet sich die USA in einem offiziellen Krieg mit Iran? Ja oder nein?

Wenn ja, dann gebe ich dir uneingeschraenkt Recht.
Du machst Dir das Leben selbst unnötig schwer.

Als bewaffneter Konflikte werden gewaltsame Auseinandersetzungen bezeichnet, bei denen die Kriterien der Kriegsdefinition nicht in vollem Umfang erfüllt sind. Wie etwa Kriegserklärungen.

Es gelten in etwa die selben Spielregeln. Und die Mehrzahl der Konflikte aktuell sind solche.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bewaffneter_Konflikt

https://www.google.de/url?q=https://www ... SXnYN_1gi0
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:08)

Nach deiner Logik sind deutsche Generäle in München auch Kombattanten.

Momentan dürfte kein Staat global gegen Deutschland vorgehen. Was die Bundeswehr derzeit tut in diversen Ländern erfolgt im Auftrag der UN oder auf Wunsch der jeweiligen Regierung wie Ausbildung irakischer Soldaten. Aber es gibt derzeit keine Anwendung von Gewalt ohne Un Mandat.


Deutsche Soldaten sind derzeit ohne UN Mandat nicht in bewaffneten Konflikten beteiligt. Ausnahmen können KSK oder Kampfschwimmer sein

Un Mandats Einsätze gelten nicht als bewaffneter Konflikt im eigentlichen Sinn, da der Sicherheitsrat diese Einsätze erlaubt hat.f Über Ex Jugoslawien hätte sich aber niemand beschweren dürfen wenn Serbien Tornados runtergeholt hätte.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jan 2020, 20:39)

Die Kriegstreiber hier im Forum wollen aber keinen Dialog und schon gar kein Abkommen. Die wollen dass die militärisch zigfach überlegenen Streitkräfte der USA und Israels den Mullahs endlich mal eins überbraten. Wenn der Iran keinen Grund dafür liefert wird man sicher trotzdem einen finden. Die USA sind da ja bekanntlich sehr kreativ. Wie wäre es mit einem Geheimdienstbericht der vor einer iranischen Atombombe warnt die bereits in 2 Monaten fertig ist? Da muss man doch endlich losschlagen.

Kriegstreiber ist der Iran wenn überhaupt. Aktionen des Iran in Ägypten und Jordanien führen dazu das mittlerweile gegen pro iranische Aktivisten, Milizen und Aktivisten rigoros vorgangen wird mit aller Härte, der Iran war gebeten und gewarnt worden seine Bemühungen zu unterlassen. Nichts passiert in die Richtung. Mittlerweile hat es mehrfach Aktionen gegeben gegen solche Menschen wo für den Iran tätig sind.

Der Iran reagiert dann mit Drohungen wenn man Ihn erwischt und jammert seine armen Helden werden getötet usw.

Hab Ich jetzt Mitleid. Der Iran hat in anderen Ländern seine Finger bei sich zu lassen, seine Expansion dort ist ist nicht erwünscht und illegal. Aber gut die Beziehungen zwischen Jordanien, Ägypten und dem Iran sind mies mittlerweile. Aber richtig mies. Es ist daher kein Wunder das Jordanien sich den Usa öffnet und den dem Contra Iran Block anschließen tut. In Jordanien entstehen große Us Basen plus Personal inklusive Spezialkräften wo iranische Aktivisten jagen. Israel hilft auch gerne.

Ägypten ist ebenfalls auf Contra Iran. Dito die meisten arabischen bzw. Staaten am Golf. Ja solche bösen Kriegstreiber !!!!! Wollen nicht das der Iran sich in weiteren Ländern ausbreitet wie schon Syrien, Libanon, Jemen und leider Irak teilweise. Verstehe ich gar nicht das die Staaten es nicht mögen das der Iran auch in ihren Staaten versucht seine Expansion fortsetzen zu wollen. Die müssen doch jubbeln.

Nein müssen Sie nicht. Der Iran ist eine Gefahr und an jeder Zündschnur in der Region findet man den Iran. Syrien, Jemen, Hamas, Libanon, Irak.

Alles Iran größtenteils das Problem. Mich wundert es nicht das man angesichts dessen wieder die Usa lieber wählen tut als Partner.


Na was tut dein Friedensengel den so tolles im Irak ?
Pro iranische Milizen und sehr wahrscheinlich auch iranische Einheiten schießen Demonstranten zusammen.

Die Demonstranten und immer mehr Iraker finden das so toll das man Millimeter davon entfernt ist selbst zu fen Waffen zu greifen. Sehr förderlich dem Frieden der Iran !


Mittlerweile überlegen sogar Teile der Streitkräfte und Sicherheitskräfte darüber offen nach die Demonstranten zu verteidigen. Dir ist klar was das bedeutet ?!


Wenn der Iran förmlich auf Atomwaffen inklusive strenger langfristiger Kontrollen ohne Hintertür verzichtet und seine Expansion mittels aller Mittel unterlässt will niemand Krieg. Wenn der Iran weiter machen tut wie bisher wird es eine Eskalation geben.

Aber klar der Iran ist daran völlig unschuldig :D

Der Iran ist eine Bedrohung aktuell und ist zu entschärfen. Weil außer Drohungen austoßen kommt nichts. Der Iran verstößt gegen das Abkommen und die E3 Staaten reagieren nach Monaten noch moderat.

Man bemüht sich dem Iran eine Chance zu geben und das Abkommen zu retten. Was tut der Iran ?

Drohungen ausstoßen

https://www.tagesschau.de/ausland/iran- ... m-101.html

Um dem ganzen Theater noch etwas mehr Zündfunken zu geben

https://www.google.de/url?q=https://www ... SpSNdZQFKG



Wenn dann mal wieder reagiert wird dann ist natürlich der Iran das Opfer
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 10:05)

Du machst Dir das Leben selbst unnötig schwer.

Als bewaffneter Konflikte werden gewaltsame Auseinandersetzungen bezeichnet, bei denen die Kriterien der Kriegsdefinition nicht in vollem Umfang erfüllt sind. Wie etwa Kriegserklärungen.

Es gelten in etwa die selben Spielregeln. Und die Mehrzahl der Konflikte aktuell sind solche.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bewaffneter_Konflikt

https://www.google.de/url?q=https://www ... SXnYN_1gi0
Spielregeln nennt man das?

Was fuer armchair warriors
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Jan 2020, 11:32)

Spielregeln nennt man das?

Was fuer armchair warriors

Hänge Dich eben an Begriffen auf wenn es Dir gefällt.
Aber gut extra für Dich. Grundsätzlich gelten auch natürlich Regelungen wie das humanitäre Völkerrecht, UN Charta und viele mehr.

Hab Ich das jetzt nicht viel wohlklingender für Dich ausgedrückt :rolleyes: Nebenbei Ich war in Kampfeinsätzen als Soldat usw.

Ich hab es erlebt nicht nur vom Sessel aus was passiert. Und jetzt ? Was soll der große Vorteil sein.

Das Atomwaffen im Iran zu Atomwaffen in Saudi-Arabien, Ägypten usw. automatisch führen sollte man auch so erkennen.

Was ist jetzt eigentlich deine Message ?

Das man den iranischen General nicht hätte töten sollen ?
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bleibtreu »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Jan 2020, 07:51)

Wenn man von Seiten des Westens nach dem Wohlergehen und dem Willen des Volks fragt ... dann hätte man bei der Ausschaltung von Soleimani sicherlich berücksichtigen müssen, dass es davor im Irak seit Monaten Proteste gegen die Einflussnahme Irans gab. (Dies wurde in diesem langen Thread sicherlich schon irgendwo diskutiert ...) Das Eigentor der Amerikaner besteht darin, dass sie sich nicht hinter diese irankritische Bewegung im Irak stellten sondern lieber medienwirksam eine Einzelperson eliminierten. Diese Proteste bezogen sich gar nicht mal nur auf militärische Einmischung sondern auch darauf, dass es im Irak seit längerem mehr und mehr nur noch minderwertige iranische Produkte zu kaufen gibt, obwohl bessere irakische Produkte eigentlich vorhanden wären. Ökonomische HIntergründe wie diese interessieren mich und machen mich skeptisch gegenüber undialektischen, infantilen Fragestellungen wie die, wer hier "die Bösen" und wer hier "die Guten" sind.
Es ist nicht nur Soleimani pulverisiert worden, sondern auch Mitarbeiter von ihm u.a. sein SchwiegerSohn. Und natuerlich handelt ein solcher Schlaechter boese - siehst du in seinem Handeln auch Positives? :| Dieser Gestalt haette laengst das Handwerk gelegt werden muessen!

Hast du meinen gestrigen Beitrag zu diesem MassenMoerder schon vergessen? => https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4648994

Warum haette man den shiitisch-islamistischen TerrorFuersten, der sich widerrechtlich im Irak aufhielt [siehe UN Verbot] davonkommen lassen sollen? Damit er noch mehr irakische Demonstranten auf dem Gewissen hat? Damit er weiterhin Gelegenheit bekommt das irakische Parlament auf einen noch haerteren Kurs einzuschwoeren? Damit er auch weiterhin im Nahen/Mittleren Osten und an zig Orten der Welt Tod und Verderben verbreiten kann? :x
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bobo »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jan 2020, 20:39)

Die Kriegstreiber hier im Forum wollen aber keinen Dialog und schon gar kein Abkommen. Die wollen dass die militärisch zigfach überlegenen Streitkräfte der USA und Israels den Mullahs endlich mal eins überbraten. Wenn der Iran keinen Grund dafür liefert wird man sicher trotzdem einen finden. Die USA sind da ja bekanntlich sehr kreativ. Wie wäre es mit einem Geheimdienstbericht der vor einer iranischen Atombombe warnt die bereits in 2 Monaten fertig ist? Da muss man doch endlich losschlagen.

Wenn ich das mal korrigieren darf. Richtig müsste es heißen:

Die wollen, dass die unvorstellbar überlegenden Streitkräfte der USA und die zigfach überlegen Streitkräfte Israels den Mullahs und deren Terrormilizen endlich mal eins überbraten.


Frag doch mal Betroffene im Nahen Osten, die schon mal einen israelischen Kampfstiefel in die Fresse bekommen haben. Es sollte dir leichtfallen, die richtigen Ansprechpartner zu finden. Nach diversen kriegen gilt da unten: „Kannst‘e jeden fragen“. Aber das weißt du ja sicherlich.

Was die Mullahs angeht. Da mach dir mal keine Sorgen. Die werden vermutlich noch eifrig nachlegen, um in den Genuss zu kommen – sofern sie noch genug Zeit und Märtyrer haben. Ist quasi ein Selbstläufer. :thumbup:
Zuletzt geändert von Moses am Di 21. Jan 2020, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigende Äußerung entfernt
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Jan 2020, 11:48)

Hänge Dich eben an Begriffen auf wenn es Dir gefällt.
Aber gut extra für Dich. Grundsätzlich gelten auch natürlich Regelungen wie das humanitäre Völkerrecht, UN Charta und viele mehr.

Hab Ich das jetzt nicht viel wohlklingender für Dich ausgedrückt :rolleyes: Nebenbei Ich war in Kampfeinsätzen als Soldat usw.

Ich hab es erlebt nicht nur vom Sessel aus was passiert. Und jetzt ? Was soll der große Vorteil sein.

Das Atomwaffen im Iran zu Atomwaffen in Saudi-Arabien, Ägypten usw. automatisch führen sollte man auch so erkennen.

Was ist jetzt eigentlich deine Message ?

Das man den iranischen General nicht hätte töten sollen ?
Nein du hast nichts wohlklingender ausgedrueckt. Und das du als Soldat im Kampfeinsaetzen warst war dein Berufsrisiko. Nichtsdestoweniger Thank You For Your Service unabhaengig davon ob es hilfreich war oder nicht.

Der Irre im Weissen Haus ist nicht daran interessiert eine diplomatische Loesung mit Iran zu finden. Ansonsten haette er das Abkommen mit Iran nicht gekuendigt, Dies hat die Krise verschaerft. Unbelegte, böswillige Unterstellung entfernt. Moses, Mod

Saudi will Atomwaffen egal ob Iran welchge hat oder nicht und Israel hat sie schon seit vielen Jahren (obwohyl die das immer wieder leugnen). Ich veruebele das Israel nicht. Iran und Saudi sollten wissen das Israel keine Sekunde zoegern wird diese einzusetzen wenn es seine Existenz bedroht ist.

Nein man haette den iranischen General nicht toeten muessen. Wozu oel ins Feuer Giessen? Wem hat das genuetzt> Den Hardlinern im Iran sonst niemand! Die Hezbollah und Konsorten warden weiterhin versuchen Amis in die Luft zu jagen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Jan 2020, 10:55)

Nein du hast nichts wohlklingender ausgedrueckt. Und das du als Soldat im Kampfeinsaetzen warst war dein Berufsrisiko. Nichtsdestoweniger Thank You For Your Service unabhaengig davon ob es hilfreich war oder nicht.

Der Irre im Weissen Haus ist nicht daran interessiert eine diplomatische Loesung mit Iran zu finden. Ansonsten haette er das Abkommen mit Iran nicht gekuendigt, Dies hat die Krise verschaerft. Unbelegte, böswillige Unterstellung entfernt. Moses, Mod

Saudi will Atomwaffen egal ob Iran welchge hat oder nicht und Israel hat sie schon seit vielen Jahren (obwohyl die das immer wieder leugnen). Ich veruebele das Israel nicht. Iran und Saudi sollten wissen das Israel keine Sekunde zoegern wird diese einzusetzen wenn es seine Existenz bedroht ist.

Nein man haette den iranischen General nicht toeten muessen. Wozu oel ins Feuer Giessen? Wem hat das genuetzt> Den Hardlinern im Iran sonst niemand! Die Hezbollah und Konsorten warden weiterhin versuchen Amis in die Luft zu jagen.
Armchair Warrior / General bin Ich nicht. Aber es ist doch völlig unerheblich ob man es nun Krieg , Konflikt oder bewaffneten Konflikt nennen tut.

Im Prinzip ist es eigentlich das fast gleiche. Nein Saudi-Arabien möchte eigentlich keine Atomwaffen. Das Warum siehst Du beim Iran. Sehr negative PR und einen Haufen von sinnlosem Ärger. Aber wenn der Iran sich Atomwaffen besorgen tut hat Saudi-Arabien sofort auch welche via Pakistan. Andere Staaten in der Region würden auch reagieren. Die Eskalation wäre gewaltig.

Israel hat die Atomwaffen besorgt um zu überleben. Aber es will lediglich überleben und nicht den nahen Osten beherrschen. Wie es der Iran will. Auch ja probiert sich auszubreiten.

Wenn der Iran das lassen würde und auf Atomwaffen inklusive Kontrollen verzichten würde dann wäre es paletti. Aber ist anders.

Deshalb wird der Iran wahrscheinlich einem bewaffneten Konflikt ins Auge sehen müssen. Usa oder Israel werden militärisch reagieren.

Die Ausschaltung des Iraners war lediglich eine Antwort. Wenn der Iran die Usa nicht immer wieder angreifen würde dann hätte es keine Reaktion gegeben.

Relativ einfach sowas. Was Trump angeht. Er möchte einen Deal. Aber nicht zu Konditionen des Iran. Ganz falsch ist das nicht.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Jan 2020, 10:55)

(...)

Nein man haette den iranischen General nicht toeten muessen. Wozu oel ins Feuer Giessen? Wem hat das genuetzt> Den Hardlinern im Iran sonst niemand! Die Hezbollah und Konsorten warden weiterhin versuchen Amis in die Luft zu jagen.
Das taten sie besonders zu Lebzeiten Soleimanis, als dieser Kriege und Terror organisierte.

Der Schuß vor den Bug mag den Irren in Teheran vor Augen geführt haben, nicht unverwundbar zu sein.
Und nebenbei schöpften Oppositionelle im Iran, Irak und Libanon neue Hoffnung, das Joch der Schwarzröcke abschütteln zu können.

Wenn man sich nicht traut, Terrorismus und Proliferation zu bekämpfen, wird die Welt nicht besser, sondern schlechter.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Orbiter1 »

Beim letzten Angriff auf die US-Botschaft in Bagdad gab es als Antwort von Trump die Ermordung von Soleimani. Was gibt es denn diesmal als Antwort? Heute wurde die US-Botschaft ja immerhin von Kassam-Raketen getroffen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Bleibtreu »

Statt wieder in SchnappAtmung zu verfallen, empfehle ich einfach abzuwarten, was wirklich los ist und passieren wird :)
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jan 2020, 20:27)

Beim letzten Angriff auf die US-Botschaft in Bagdad gab es als Antwort von Trump die Ermordung von Soleimani. Was gibt es denn diesmal als Antwort? Heute wurde die US-Botschaft ja immerhin von Kassam-Raketen getroffen.
A. gab es keinen Mord.

B. ist es sicherlich so, dass die Angreifer mit ihrem Tun ein gewisses Risiko eingehen.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

odiug hat geschrieben:(20 Jan 2020, 10:11)
Alle anderen Vertragspartner des Iran Nukelardeals bestätigten die Einhaltung des Vertrags seitens des Iran.
Ihr Problem besteht darin, dass Sie die Schwächen des Atomdeals einfach konsequent ignorieren. Genauso
wie Obama und vor allem die EU incl. D das tat und weiterhin tut. Will heissen, der Atomdeal garantierte eben keine
sichere Verhinderung und Kontrolle dafür, dass Iran nicht heimlich an A-Bomben und deren Trägersystemen
weiterarbeiten konnte.

Der Unterschied bestand lediglich darin, dass der Atomdeal
a) dem Iran den Wegfall der Wirtschaftssanktionen sicherte
b) eine immensense Zunahme an Finanzmitteln und Möglichkeiten, verstärkt Terror und Konflikte in Nahost zu inszeniernen und zu installieren
c) deutlich besseren und leichterer Zugung vor allem zu high-tech, die gerade für die Entwicklung von A-Bomben und Trägertechnologien usw.
bis dahin für den Iran aufgrund der Sanktionen weitaus schwieriger zu besorgen war.
d) und das Mullahregime sich - entgegen seiner wahren Absichten - als friedliches Lamm darstellen konnte.
e) Fatalerweise kann sich Iran sogar darauf berufen, den Deal und seine Inhalte vertragsgetreu zu befolgen.

Es wird Ihnen bei der Negierung in der Beurteilung also wenig bis gar nichts nützen, ob sie fünf, fünfzehn oder fünfzig Jahre in den USA lebten.

Letztlich ist Trump zwar ein schwer zu ertragender Klotz in vielen Dingen. Allerdings in Sachen Atomdeal, dem Schutz und Beistand für Israel
und einer klaren Sicht auf den Atomdeal kann man nicht meckern.
Trump wollte durchaus dipolomatische Lösungen, forderte von Iran Nachverhandlungen, die die offenkundigen Schwächen und gar nicht berücksichtigte, wichtige
Bereiche des alten Atomdeals miteinschließen.

Genau das lehnte das Mullahregime kategorisch und wiederholt ab. Es war am Ende dieses längeren Ringens um Nachverhandlungen nur konsequent,
dann aus dem Deal auszusteigen.

Was für Trump - in anderen Bereichen gilt - genauso wie für das durch Cheney& Co. gesteuerte Kleinhirn G.W.Bush gilt für den Atomdeal (und auch das Verhältnis zu Israel)
für Barak Obama in Sachen Atomdeal: Desaströses Wegsehen hinsichtlich der tatsächlichen Fakten und Folgen zugunsten eines diplomatischen Phyrrussieges.

Da aber einer wie Sigmar Gabriel, immerhinque im Gegensatz zu Ihnen vormals Wirtschafts- und Aussenminister Deutschlands, vorstehend beschriebene
Fakten (und Schwächen) und die Folgen davon nicht erkennen oder durchschauen kann, weiterhin Märchen erzählt=der Atomdeal würde bis mind. 2030
garantieren und sicherstellen, dass Iran keine Atomwaffen entwickeln und bauen könne, kann man Ihnen für Ihre Sichtweise mindestens die identische Milde
entgegenbringen. An der krassen Fehleinschätzung bzw. dem Wegsehen bezüglich der scheinbaren Sicherheit dieses Atomdeals mit Iran ändert es indes nichts.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Jan 2020, 20:27)

Beim letzten Angriff auf die US-Botschaft in Bagdad gab es als Antwort von Trump die Ermordung von Soleimani. Was gibt es denn diesmal als Antwort? Heute wurde die US-Botschaft ja immerhin von Kassam-Raketen getroffen.
Bekommst Du Atemnot oder möchtest Du irgendwie unbedingt US Reaktionen sehen. Es gab eine erneute Warnung das Angriffe auf US Einrichtigen wie Botschaften oder US Soldaten & Bürger auch mit militärischen Reaktionen beantwortet werden. Pentagon usw. als Quelle.

Wenn der Iran so weiter macht wird es eine militärische Antwort geben die effektiv sein wird. Also kann man abwarten das der Iran demnächst die Red Line wieder überschreitet. Die USA greifen derzeit niemand an. Es ist der Iran wo provoziert. Schlagen die USA dann schmerzhaft zurück wird geheult. Idiotisch scheinheilig :rolleyes:


Es gab im übrigen eine Tötung aber keinen Mord. Aber wenn Du schon mal den moralischen Waldi gibst bitte auch mal daran denken welche Opfer das iranische Regime ebenfalls mit solchen Aktionen zu verantworten hat.
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peter.ismus
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von peter.ismus »

Wie der Mord an General Soleimani durch die US-Truppen völkerrechtlich zu bewerten ist, wird an einem analogen Beispielurteil zu Drohnenangriffen deutlich:
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/ovgs/ovg_ ... 90319.html

Auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erstellte ein aufschlussreiches Gutachten:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf

Beides veranlasste 8 linke Bundestagsabgeordnete AKW, Maas und Merkel in die Pflicht zu nehmen. So kam es, dass die Bundesregierung wegen Beihilfe durch Unterlassen zum Mord an General Soleimani angezeigt wurde. Mal sehen, wie sich der Rechtsstaat nun dazu äußert.
Senexx

Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Senexx »

Es ist gut, dass die klagen.

Vielleicht erfährt man so mehr Einzelheiten.
Troh.Klaus
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Troh.Klaus »

peter.ismus hat geschrieben:(28 Feb 2020, 13:17)

Wie der Mord an General Soleimani durch die US-Truppen völkerrechtlich zu bewerten ist, wird an einem analogen Beispielurteil zu Drohnenangriffen deutlich:
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/ovgs/ovg_ ... 90319.html

Auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erstellte ein aufschlussreiches Gutachten:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf

Beides veranlasste 8 linke Bundestagsabgeordnete AKW, Maas und Merkel in die Pflicht zu nehmen. So kam es, dass die Bundesregierung wegen Beihilfe durch Unterlassen zum Mord an General Soleimani angezeigt wurde. Mal sehen, wie sich der Rechtsstaat nun dazu äußert.
Bei beiden Seiten gibt es bei mir einen 404-Fehler. Und wer ist AKW?
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

peter.ismus hat geschrieben:(28 Feb 2020, 13:17)

Wie der Mord an General Soleimani durch die US-Truppen völkerrechtlich zu bewerten ist, wird an einem analogen Beispielurteil zu Drohnenangriffen deutlich:
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/ovgs/ovg_ ... 90319.html

Auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erstellte ein aufschlussreiches Gutachten:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf

Beides veranlasste 8 linke Bundestagsabgeordnete AKW, Maas und Merkel in die Pflicht zu nehmen. So kam es, dass die Bundesregierung wegen Beihilfe durch Unterlassen zum Mord an General Soleimani angezeigt wurde. Mal sehen, wie sich der Rechtsstaat nun dazu äußert.
Der Generalissimus und Chef-Terrorist hätte sich freiwillig einer ordentlichen Gerichtsbarkeit unterziehen können, um eine persönliche Gefährdung in militärischen Kampfhandlungen zu vermeiden.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von peter.ismus »

Troh, Klaus, 28.02.2020
Bei beiden Seiten gibt es bei mir einen 404-Fehler. Und wer ist AKW?
Mit AKW war ich wohl etwas verstrahlt, ich meinte AKK. Es ist schon sehr aufschlussreich, das diese beiden Seiten nach so kurzer Zeit nicht mehr verfügbar sind!
Troh.Klaus
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Troh.Klaus »

peter.ismus hat geschrieben:(29 Feb 2020, 17:41)
Mit AKW war ich wohl etwas verstrahlt, ich meinte AKK. Es ist schon sehr aufschlussreich, das diese beiden Seiten nach so kurzer Zeit nicht mehr verfügbar sind!
Nun, es gibt doch sicher Berichte dazu auf linken Seiten, wenn Linke ein Verfahren gegen drei hochrangige Politiker lostreten.
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JJazzGold
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von JJazzGold »

Troh.Klaus hat geschrieben:(29 Feb 2020, 19:12)

Nun, es gibt doch sicher Berichte dazu auf linken Seiten, wenn Linke ein Verfahren gegen drei hochrangige Politiker lostreten.
Hier:

https://www.rnd.de/politik/anzeige-gege ... VQUNM.html
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von Kritikaster »

peter.ismus hat geschrieben:(28 Feb 2020, 13:17)

Mal sehen, wie sich der Rechtsstaat nun dazu äußert.
Rechtsstaatlich korrekt, steht zu erwarten.

Aber bitte nicht böse werden, wenn die Justiz dem Rechts"verständnis" der 8 ideologisch fehlgeleiteten Kläger nicht folgt. ;)
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von DarkLightbringer »

Der RND-Kommentar deutet an, dass es sich um eine Karnevalsnummer handele.
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Re: Qassem Soleimani tot?

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Mar 2020, 10:37)

Der RND-Kommentar deutet an, dass es sich um eine Karnevalsnummer handele.
Das wäre eine sehr......., rmh, .....eigenartige Form des Humors.
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