Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Flat »

relativ » Di 27. Okt 2015, 12:27 hat geschrieben: Ich glaube nach dem Balkankonflikt sind ca. 60%.70% wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt.
Moin,

ich meine sogar, da etwas von 90 % gelesen zu haben. Weiß aber nicht mehr, wo.

Das dumme ist, wenn man derzeit googled, ist das Thema Flüchtlinge derart aktuell, dass man nur Links zu aktuellen Daten bekommt und erst unter sehr ferner liefen mal was zur Vergangenheit.
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Tom Bombadil
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Tom Bombadil »

1. Asyl begründet keinen Anspruch auf Einwanderung
Das Asylrecht stellt gemäß Art. 16a GG ein ausschließliches Individualgrundrecht dar, also kein Kollektivgrundrecht, das von ganzen Bevölkerungsschichten oder bestimmten Gruppen kollektiv in Anspruch genommen werden könnte. Anspruch auf Asyl hat nur der Einzelne, wenn er definitiv einen Tatbestand „politischer Verfolgung“ gegenüber seiner Person nachweisen kann - so das Bundesverfassungsgericht.
Die Gewährleistung des Asylrechts in Art. 16a GG begründet keinen Einwanderungstatbestand - weder in offener noch in verkappter Form.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 16673.html
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Di 27. Okt 2015, 12:43 hat geschrieben:1. Asyl begründet keinen Anspruch auf Einwanderung
Das Asylrecht stellt gemäß Art. 16a GG ein ausschließliches Individualgrundrecht dar, also kein Kollektivgrundrecht, das von ganzen Bevölkerungsschichten oder bestimmten Gruppen kollektiv in Anspruch genommen werden könnte. Anspruch auf Asyl hat nur der Einzelne, wenn er definitiv einen Tatbestand „politischer Verfolgung“ gegenüber seiner Person nachweisen kann - so das Bundesverfassungsgericht.
Die Gewährleistung des Asylrechts in Art. 16a GG begründet keinen Einwanderungstatbestand - weder in offener noch in verkappter Form.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 16673.html
Moin,

ja, Asylant, Flüchtlinge und Einwanderer werden gern mal durcheinander geworfen. Übrigens auch von politischen Entscheidungsträgern.

Wobei man sagen muss, dass in der Praxis natürlich die Übergänge fließend sind, wenn man bedenkt, dass ein 5jähriger Asylzustand ein Bleiberecht herbei führt.
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Tom Bombadil
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann wäre dieses Gesetz wohl verfassungswidrig, im GG steht auch nichts von fließenden Übergängen. Aber gut, es ist nicht das erste Mal, dass die Politiker tun, was sie wollen. Ich halte es nach wie vor für nicht sinnvoll, Asylsuchende in die Gesellschaft integrieren zu wollen. Das ist Einwanderung, nicht Asyl.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Di 27. Okt 2015, 13:07 hat geschrieben:Dann wäre dieses Gesetz wohl verfassungswidrig, im GG steht auch nichts von fließenden Übergängen.
Moin,

muss auch nicht, da das Grundgesetz ja auch nicht verbietet, dass man Asylanten integriert und hier bleiben lässt.
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Tom Bombadil
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Zitat: "Die Gewährleistung des Asylrechts in Art. 16a GG begründet keinen Einwanderungstatbestand - weder in offener noch in verkappter Form."
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Keoma
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Keoma »

Flat » Di 27. Okt 2015, 13:40 hat geschrieben:
Moin,

ich meine sogar, da etwas von 90 % gelesen zu haben. Weiß aber nicht mehr, wo.

Das dumme ist, wenn man derzeit googled, ist das Thema Flüchtlinge derart aktuell, dass man nur Links zu aktuellen Daten bekommt und erst unter sehr ferner liefen mal was zur Vergangenheit.
Ich kann es nur für Österreich berichten, da schaut's so aus: von 90.000 Personen aus Bosnien-Herzegowina sind 60.000 geblieben.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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relativ
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil » Di 27. Okt 2015, 13:07 hat geschrieben:Dann wäre dieses Gesetz wohl verfassungswidrig, im GG steht auch nichts von fließenden Übergängen. Aber gut, es ist nicht das erste Mal, dass die Politiker tun, was sie wollen. Ich halte es nach wie vor für nicht sinnvoll, Asylsuchende in die Gesellschaft integrieren zu wollen. Das ist Einwanderung, nicht Asyl.
Nein, der Faktor Zeit und Lebensumstände spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Du weisst ja, das auch eine Einbürgerung in Deutschland möglich ist, ob die nun über Einwanderung in die Arbeitswelt geschiet, oder über den "Umweg" Asyl, spielt für die entscheidene Frage keine Rolle. Lebt ein Ausländer eine bestimmte Zeit in Deutschland, arbeitet und hat sein Lebensmittelpunkt hier, dann kann er eine Einbürgerung beantragen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Marie-Luise »

Tom Bombadil » Di 27. Okt 2015, 11:11 hat geschrieben: War mir bis dato auch nicht bekannt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3300773 und http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3300830

Wozu also dieser teure Asylzirkus? Worum geht es hier eigentlich wirklich? Wenn jemand bei mir Schutz sucht und ich ihm bei mir zu Hause Asyl gewähre, bedeutet das, dass er aus meinem Haus auszieht und er wieder zu sich nach Hause geht, sobald es dort besser wird. In Deutschland bedeutet es das aber anscheinend nicht, hier werden Asylsuchende in die Gesellschaft integriert, sie lernen intensiv Deutsch, sie werden mit dem Grundgesetz und den Gesetzen vertraut gemacht, bekommen eine (Schul-)Ausbildung und Arbeit, sie dürfen nach 5 Jahren bleiben, wenn sie wollen, mit anderen Worten: sie sollen Deutsche werden. Das hat aber doch mit Asyl nichts zu tun, das ist Einwanderung.

Wenn man Asyl unter die Prämisse setzt, dass die Menschen in ihre Heimat zurückkehren, dann müsste man imho ganz anders ansetzen und z. B. gezielt die Ausbildungen fördern, die zum Aufbau der Heimat gebraucht werden, im Falle Syriens wären das wohl in erster Linie Bauarbeiter, Handwerker, Mechaniker und Bauern, aber auch Polizisten und Juristen. Kinder würden auch nicht mehr in eine deutsche Schule gehen, sondern sie würden je nach Nationalität in ihrer Landessprache unterrichtet, damit sie sich in ihrer Heimat auch zurechtfinden, wenn sie zurückkehren. Natürlich sollten sie alle auch Deutsch lernen und verstehen, in welch freiheitlicher Gesellschaft sie sich hier bewegen, aber man müsste nicht mit Ach und Krach versuchen, sie zu integrieren (ob sie wollen oder nicht) und sie mit aller Gewalt fit für den deutschen Arbeitsmarkt zu machen.

Oder sehe ich das komplett falsch und wäre sowas auch wieder irgendwie "nazi"?

Sehr richtig beschrieben. Genau meine Meinung. :thumbup:

Uns wird Einwanderung als Asyl verkauft.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Flat »

Keoma » Di 27. Okt 2015, 13:15 hat geschrieben:
Ich kann es nur für Österreich berichten, da schaut's so aus: von 90.000 Personen aus Bosnien-Herzegowina sind 60.000 geblieben.
Moin,

liegt offensichtlich an der Landesschönheit.
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Cat with a whip
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Cat with a whip »

Flat » Di 27. Okt 2015, 10:25 hat geschrieben:
Das ist eine durchaus gängige, interessanterweise übrigens auch eine linke Sichtweise (kein Abziehen von Arbeitskräften aus ärmeren Ländern, die diese selbst benötigen)
[...]
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Di 27. Okt 2015, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: MOD - Unterstellung ad personam
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Wähler »

Tom Bombadil » Di 27. Okt 2015, 12:16 hat geschrieben: Danke, aber das ist nicht das, wonach ich suche. Mich würde die Zahl derer, die hier Asyl gewährt bekommen haben und wie viele von denen dann in ihre Heimat zurückgekehrt und wie viele geblieben sind, interessieren. Mal gucken, ob ich etwas finde.
http://mediendienst-integration.de/migr ... ebung.html
Quelle:Bundestagsdrucksache 18/5862
Wie viele abgelehnte Asylbewerber verlassen Deutschland?
2014 wurden rund 44.000 Asylbewerber abgelehnt. Dem Ausländerzentralregister (AZR) zufolge hatten zum 30. Juni 2015 rund 18.000 von ihnen Deutschland verlassen, fast die Hälfte davon war abgeschoben worden. Das entspricht einer Ausreisequote von rund 40 Prozent. Über den Verbleib der restlichen Personen (26.000) gibt es keine Angaben, da unbekannt ist, wie viele von ihnen das Land selbstständig verlassen haben.
Wenn Du in die Bundestagsdrucksache hineinschaust, wird Dir schwindelig vor den vielen unterschiedlichen rechtlichen Kategorien. Auf Deine spezielle Frage wirst Du wahrscheinlich nicht so leicht eine Antwort finden. Wer nur befristet Asyl bekommt, wird vermutlich schließlich auch als abgelehnter Asylbewerber gezählt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von pikant »

Wähler » Mi 28. Okt 2015, 08:18 hat geschrieben:
http://mediendienst-integration.de/migr ... ebung.html
Quelle:Bundestagsdrucksache 18/5862
Wie viele abgelehnte Asylbewerber verlassen Deutschland?

Wenn Du in die Bundestagsdrucksache hineinschaust, wird Dir schwindelig vor den vielen unterschiedlichen rechtlichen Kategorien. Auf Deine spezielle Frage wirst Du wahrscheinlich nicht so leicht eine Antwort finden. Wer nur befristet Asyl bekommt, wird vermutlich schließlich auch als abgelehnter Asylbewerber gezählt.

das Problem ist einfach, dass sich die meisten Asylbewerber nicht abmelden, wenn sie das Land verlassen und von daher weiss man nicht, wie viele sich noch in Deutschland aufhalten.
Zuletzt geändert von pikant am Mi 28. Okt 2015, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Wähler »

Man könnte das ganze Thema auch einmal von einer anderen Seite aus betrachten:
Wir begreifen die Ausbildung der unter 25jährigen asylberechtigten Flüchtlinge als aktive Entwicklungshilfe mit dem Ziel, Anreize zu einer Rückkehr ins Herkunftsland zu schaffen, wenn dort die innere Sicherheit wieder einigermaßen gewährleistet ist. Viele der Flüchtlinge fehlten nämlich dort, um die heimische Wirtschaft dort weiterzuentwickeln, wenn sie für immer hier in Deutschland bleiben würden.

Welche dieser Flüchtlinge als attraktive Einwanderer erachtet werden, sollte parallel zur Asylproblematik im Auge behalten werden. Es kann dann schließlich auch wieder ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen Zu- und Abwanderung entstehen.
Zuletzt geändert von Wähler am Mi 28. Okt 2015, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Wie zu erwarten, ein Desaster:
Jobsuche von Flüchtlingen scheitert – weil sie kein Deutsch lernen

Im September vor einem Jahr sind die ersten Flüchtlinge in die ehemalige Textilfabrik Feuchter eingezogen. Ein Helferkreis kümmert sich seither um die an die 100 Bewohner, die aus aller Herren Länder stammen. Von Anfang an mit dabei ist die pensionierte Gymnasiallehrerin Magdalene Lachinger, die es sich auch zur Aufgabe gemacht hat, als Integrationspatin Flüchtlinge in Arbeit zu bringen. Doch ihre Bilanz nach neun Monat ehrenamtlichen Engagements fällt ernüchternd aus.

Das Hauptproblem neben bisweilen bürokratischen Hemmnissen: "Wenn Arbeitgeber Stellenangebote aufgeben, dann fordern sie immer ein Minimum an Sprachkenntnissen und das quer durch alle Branchen. Viele von den Flüchtlingen kommen aber als Analphabeten zu uns und können auch nach einem Dreivierteljahr keine zehn Wörter Deutsch." Und das liege nicht etwa daran, dass keine Kurse angeboten würden – "die hat es ohne Ende gegeben" –, sondern zum Teil an mangelndem Lernwillen oder fehlenden Fähigkeiten.

Joachim Weigl, Teamleiter Markt und Integration im Jobcenter Freyung-Grafenau, äußert sich ähnlich wie die ehrenamtliche Helferin. "Der Anteil der Flüchtlinge, die die Sprachkurse nicht erfolgreich abschließen, wird immer größer. Zum Teil fehlen die kognitiven Fähigkeiten, zum Teil fehlt aber auch der Wille. Man kann schon sagen, dass es einem Gutteil nicht gelingen wird, die deutsche Sprache ausreichend zu erlernen. Es ist somit absehbar, dass der Integrationsprozess sehr langwierig und bei einem Teil der Flüchtlinge nicht erfolgreich sein wird. Da muss man realistisch sein", so Weigl.
http://www.pnp.de/lokales/landkreis_fre ... ernen.html
Aha, wenn es diesmal auch wieder schief geht mal schauen wer dann die Schuld bekommt ...
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von imp »

Wenn einer etwas langsam im denken und lernen ist, kann er nichts dazu. Er kann sich nur ehrlich bemühen und muss mit bescheidenen Erfolgen dann leben.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Jul 2017, 16:43)

Wenn einer etwas langsam im denken und lernen ist, kann er nichts dazu.
Das hat auch niemand ihm vorgeworfen! Es geht darum, dass das vorher (2015) noch ganz anders dargestellt wurde. Vorzuwerfen ist aber die mangelnde Initiative!
Er kann sich nur ehrlich bemühen und muss mit bescheidenen Erfolgen dann leben.
Nicht nur er ...
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Wenn man ein Etappenprogramm für ALLE ohne Arbeitskompetenzen erschafft, sollte man dieses Problem der erschwerten Sprachenerlernung doch besser in den Griff bekommen. Die Leute die hier gross geworden sind können von den Flüchtlingen lernen und die Flüchtlinge können was die Sprache betrifft, von unseren Leuten lernen. Und es gibt immer Etappenstadien, wo man sich über den Weg läuft.

Ps: da lässt sich prima ein duales system draus machen: schule - Praxisbildung
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 09:46)

Die Leute die hier gross geworden sind können von den Flüchtlingen lernen
z.B. was?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Occham

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

jack000 hat geschrieben:(16 Jul 2017, 11:15)

z.B. was?
Ich stell mir das so vor, das man die Leute in die Schule in einer Art duales System schickt, Schule und Praxis. Unter diesen Bedingungen kann man sehrwohl von anderen Lernen, die Sprache und die Praxis, denn in der Schule reden ja die Schüler miteinander und in der Praxis arbeiten die Leute miteinander. Zwei fliegen mit einer Klappe.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:02)

Ich stell mir das so vor, das man die Leute in die Schule in einer Art duales System schickt, Schule und Praxis. Unter diesen Bedingungen kann man sehrwohl von anderen Lernen, die Sprache und die Praxis, denn in der Schule reden ja die Schüler miteinander und in der Praxis arbeiten die Leute miteinander. Zwei fliegen mit einer Klappe.
Das klappt für Kinder und Junge. Für alte ist schwer.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:05)

Das klappt für Kinder und Junge. Für alte ist schwer.
Versuchen muss man es trotzdem, sonst wird man dieses Problem nie los.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von imp »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:37)

Versuchen muss man es trotzdem, sonst wird man dieses Problem nie los.
Klar. Nur nicht ziellos mit der Gießkanne, sondern individuell mit Augenmaß
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Pro&Contra »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:37)

Versuchen muss man es trotzdem, sonst wird man dieses Problem nie los.
Was genau kann man denn von Flüchtlingen lernen? Das hört sich so schön an wie du das sagst, aber wie sieht das in der Praxis aus?
Occham

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Pro&Contra hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:51)

Was genau kann man denn von Flüchtlingen lernen? Das hört sich so schön an wie du das sagst, aber wie sieht das in der Praxis aus?
Ich rede von Personen, die schon länger nicht gearbeitet haben und für den Moment nicht arbeitsfähig sind. Die Personen sind mit Schule, mit dualem System ohnehin bestens beraten. Oder ist das zu naiv gedacht?
Pro&Contra

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Pro&Contra »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:30)

Ich rede von Personen, die schon länger nicht gearbeitet haben und für den Moment nicht arbeitsfähig sind. Die Personen sind mit Schule, mit dualem System ohnehin bestens beraten. Oder ist das zu naiv gedacht?
Verstehe ich das richtig? Du redest von deutschen Langzeitarbeitslosen?
Occham

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Pro&Contra hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:31)

Verstehe ich das richtig? Du redest von deutschen Langzeitarbeitslosen?
ja, davon rede ich
Pro&Contra

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Pro&Contra »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:34)

ja, davon rede ich
Also ein eigenes Ausbildungssystem für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge. Der Gedanke ist zumindest gut. Finde ich jedenfalls. Ob man von den Flüchtlingen jetzt etwas lernen kann, was man von anderen nicht lernen kann, bezweifle ich aber. Was aber nicht bedeuten soll, dass ich gegen ein Ausbildungssystem für Flüchtlinge bin. Die Flüchtlinge, die dauerhaft in Deutschland bleiben sollten meiner Meinung nach schon vernünftig ausgebildet werden. Was allerdings sehr schwer wird, weil da in vielen Fällen schon Grundlagen fehlen.
Zuletzt geändert von Pro&Contra am So 16. Jul 2017, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Ebiker »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(15 Jul 2017, 16:43)

Wenn einer etwas langsam im denken und lernen ist, kann er nichts dazu. Er kann sich nur ehrlich bemühen und muss mit bescheidenen Erfolgen dann leben.
Sie wollen nicht, Sprachkurse werden nichr wahrgenommen, Arbeitsmöglichkeiten ebenfalls. Mit der niedrigen Ausbildung sind nun mal nur Hilfsjobs drin. Da lebt man doch lieber von Stütze. Und Sanktionen hat man auch nicht zu befürchten, zur Not jammert man was von Diskriminierung und rassisisch oder schiebt religiöse Gründe vor.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Pro&Contra hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:37)

Also ein eigene Ausbildungssystem für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge. Der Gedanke ist zumindest gut. Finde ich jedenfalls. Ob man von den Flüchtlingen jetzt etwas lernen kann, was man von anderen nicht lernen kann, bezweifle ich aber. Was aber nicht bedeuten soll, dass ich gegen ein Ausbildungssystem für Flüchtlinge bin. Die Flüchtlinge, die dauerhaft in Deutschland bleiben sollten meiner Meinung nach schon vernünftig ausgebildet werden. Was allerdings sehr schwer wird, weil da in vielen Fällen schon Grundlagen fehlen.
Ja, da sollte es ein Stufenprogramm mit vielen Klassen geben, beispielsweise von Klasse 1 bis Klasse 32 und je nachdem wie man die Person die in die Schule soll bewertet, wird sie dann in die entsprechende Klasse eingeschult/eingestuft und je nachdem wie die Person lernt, kommt sie dann irgendwann in die nächstlogische Klasse, unter andauernder Bewertung. Das ist ja nicht nur 2 Fliegen mit einer Klappe, ein Unternehmer kann sich aus so einer Schule dann die besten rauspicken, also 3 Fliegen mit einer Klappe und keiner kann mehr in die Position kommen, Langzeitarbeitslos zu sein, ob er nun aus Afrika kommt, oder sonstwoher.

ps: und wenn man sitzen bleibt, wiederholt man die Klasse, so oft, bis das Wissen, Praxis oder Theorie, sitzt
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Nathan »

Interessanter Strang. Da sind die Rechtsnationalen mal ganz unter sich. Ich hoffe, ich störe:
Also ein eigenes Ausbildungssystem für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge. Der Gedanke ist zumindest gut. Finde ich jedenfalls.
Das wäre ungefähr so intelligent wie ein gemeinsames Ausbildungsprogramm für Eskimos und polnische Erntehelfer...[/quote]
Wieder eine Sorte von Schwachsinn, bei dem mir echt der Atem stockt...Herrgott mein, warum lässt du Kelche dieser Art nicht irgendwo anders vorübergehen...ist es wirklich schwer zu verstehen, dass diese beiden künstlichen, durch willkürliche Pauschalisierung gebildeten Bedarfsgruppen nie und nimmer in ein gemeinsames Ausbildungsprogramm passen? Die Unterscheidung ist völlig widersinnig. Man muss unterscheiden zwischen Alter und Bildungsstand und nicht zwischen "Flüchtling" und "Arbeitslos"...
Ob man von den Flüchtlingen jetzt etwas lernen kann, was man von anderen nicht lernen kann, bezweifle ich aber.
Auch diese Aussage ist an Dummheit nicht zu überbieten. Würdest du wirklich von einem ausgebombten syrischen Flüchtling ohne Ansehen seiner Person nichts lernen können? Du könntest z.B. Arabisch von ihm lernen...
Was aber nicht bedeuten soll, dass ich gegen ein Ausbildungssystem für Flüchtlinge bin. Die Flüchtlinge, die dauerhaft in Deutschland bleiben sollten meiner Meinung nach schon vernünftig ausgebildet werden. Was allerdings sehr schwer wird, weil da in vielen Fällen schon Grundlagen fehlen.
ja, sicher. Wahrscheinlich die Beherrschung der deutschen Sprache. Darin täten sich deutsche Langzeitarbeitslose leichter. Siehe hierzu die erste deiner grottigen Thesen.
Occham

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Occham »

Die Thesen waren von mir, also solltest du auch mich zitieren.
Pro&Contra

Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Pro&Contra »

Occham hat geschrieben:(16 Jul 2017, 14:55)

Die Thesen waren von mir, also solltest du auch mich zitieren.
Stehst du drauf so angemault zu werden? :D
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von gödelchen »

2 kurze Frage nur: Muss man Flüchtlinge integrieren oder einfach nur Schutz gewähren? Sucht man sich zu integrierende nicht nach dem aus, was erfolgversprechend für alle ist ?

Weitere Fragen kann sich jeder selber stellen. Aber es sollten sie gestellt werden und nicht die Antworten schon vor der Frage stehen.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Billie Holiday »

gödelchen hat geschrieben:(16 Jul 2017, 17:27)

2 kurze Frage nur: Muss man Flüchtlinge integrieren oder einfach nur Schutz gewähren? Sucht man sich zu integrierende nicht nach dem aus, was erfolgversprechend für alle ist ?

Weitere Fragen kann sich jeder selber stellen. Aber es sollten sie gestellt werden und nicht die Antworten schon vor der Frage stehen.
Asyl bedeutet temporärer Schutz, Dach überm Kopf, Essen und Trinken, medizinische Versorgung.

Einwanderung bedeutet bleiben, integrieren, die Sprache lernen, für seinen Lebensunterhalt selbst sorgen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Ebiker »

gödelchen hat geschrieben:(16 Jul 2017, 17:27)

2 kurze Frage nur: Muss man Flüchtlinge integrieren oder einfach nur Schutz gewähren? Sucht man sich zu integrierende nicht nach dem aus, was erfolgversprechend für alle ist ?

Weitere Fragen kann sich jeder selber stellen. Aber es sollten sie gestellt werden und nicht die Antworten schon vor der Frage stehen.
Berechtigte Frage, ich wäre ja für eine schnelle Rückführung sobald die Verhältnisse besser sind, bei Wirtschaftsflüchtlingen sowieso
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(16 Jul 2017, 17:30)

Berechtigte Frage, ich wäre ja für eine schnelle Rückführung sobald die Verhältnisse besser sind, bei Wirtschaftsflüchtlingen sowieso
Wer hier sein "Brot und Auskommen" für sich und seine Familie selbst verdienen kann - sollte man ihm die Wahl - bleiben oder zurückgehen - lassen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(16 Jul 2017, 17:49)

Wer hier sein "Brot und Auskommen" für sich und seine Familie selbst verdienen kann - sollte man ihm die Wahl - bleiben oder zurückgehen - lassen.
Das sehe ich genau so, allerdings sollte noch "Hat keine Straftaten begangen" hinzugefügt werden.
=> Witzigerweise spielen aber genau diese beiden Kriterien nicht die geringste Rolle bei der Frage ob jemand bleiben darf oder nicht :dead:

Die Abschiebungen sehen derzeit so aus:

Abgeschoben wird wer top integriert ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 06208.html

Bleiben darf wer als Verbrecher erwischt wird:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 30788.html

Warum muss ich in einem Land leben in dem ausgerechnet diejenigen hier über Gesetze entscheiden die eigentlich in die Klapsmühle gehören?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Teeernte
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(16 Jul 2017, 18:09)

Das sehe ich genau so, allerdings sollte noch "Hat keine Straftaten begangen" hinzugefügt werden.
=> Witzigerweise spielen aber genau diese beiden Kriterien nicht die geringste Rolle bei der Frage ob jemand bleiben darf oder nicht :dead:

Die Abschiebungen sehen derzeit so aus:

Abgeschoben wird wer top integriert ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 06208.html

Bleiben darf wer als Verbrecher erwischt wird:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 30788.html

Warum muss ich in einem Land leben in dem ausgerechnet diejenigen hier über Gesetze entscheiden die eigentlich in die Klapsmühle gehören?
Nun - die Rot Grün Wähler sind da.... Leider Faktenresistent.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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imp
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(16 Jul 2017, 18:09)

Das sehe ich genau so, allerdings sollte noch "Hat keine Straftaten begangen" hinzugefügt werden.
=> Witzigerweise spielen aber genau diese beiden Kriterien nicht die geringste Rolle bei der Frage ob jemand bleiben darf oder nicht :dead:

Die Abschiebungen sehen derzeit so aus:

Abgeschoben wird wer top integriert ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 06208.html

Bleiben darf wer als Verbrecher erwischt wird:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 30788.html

Warum muss ich in einem Land leben in dem ausgerechnet diejenigen hier über Gesetze entscheiden die eigentlich in die Klapsmühle gehören?
Die Ausreise steht im Allgemeinen offen.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Die deutschen Jobcenter fordern von der deutschen Wirtschaft mehr Mut und Risikobereitschaft bei der Beschäftigung von Flüchtlingen.

Es gäbe bei Arbeitgebern eine „Diskrepanz zwischen der öffentlich bekundeten Unterstützung der Integration von Flüchtlingen und dem praktischen Handeln vor Ort“, sagte Matthias Schulze-Böing vom Bundesnetzwerk Jobcenter, der WirtschaftsWoche.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... l=facebook

Nun, dass das alles nur Geblubber war, konnte man zuvor ja nicht ahnen ... :| Vor allem scheitert es nicht an Deutschkenntnissen, mangelnden Qualifikationen, fehlenden kognitiven Fähigkeiten, etc... sondern die AGs sind halt nicht mutig genug!
Wie hieß noch mal die Friseurin, die mutig genug war?
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Olympus »

jack000 hat geschrieben:(20 Jul 2017, 20:14)

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... l=facebook

Nun, dass das alles nur Geblubber war, konnte man zuvor ja nicht ahnen ... :| Vor allem scheitert es nicht an Deutschkenntnissen, mangelnden Qualifikationen, fehlenden kognitiven Fähigkeiten, etc... sondern die AGs sind halt nicht mutig genug!
Wie hieß noch mal die Friseurin, die mutig genug war?
Also in meiner Stadt hat es geklappt. Hier tut man halt und hetzt nicht nur. Das ist der feine Unterschied.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von jack000 »

Olympus hat geschrieben:(20 Jul 2017, 20:30)

Also in meiner Stadt hat es geklappt.
Inwiefern? Quelle?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Humelix33 »

jack000 hat geschrieben:(16 Jul 2017, 18:09)

Das sehe ich genau so, allerdings sollte noch "Hat keine Straftaten begangen" hinzugefügt werden.
=> Witzigerweise spielen aber genau diese beiden Kriterien nicht die geringste Rolle bei der Frage ob jemand bleiben darf oder nicht :dead:

Die Abschiebungen sehen derzeit so aus:

Abgeschoben wird wer top integriert ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 06208.html

Bleiben darf wer als Verbrecher erwischt wird:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 30788.html

Warum muss ich in einem Land leben in dem ausgerechnet diejenigen hier über Gesetze entscheiden die eigentlich in die Klapsmühle gehören?
Tja, das Problem bleibt eben, dass der allgemeine Deutsche den Begriff und den Status Flüchtling völlig falsch definiert, und auch die Politik sich absolut als inkompetent erweist, oder sich bewusst dumm stellt.

Flüchtlinge im Allgemeinen werden nicht integriert, weil sie nur temporär diesen Status genießen dürfen, und nach Beendigung von relevanten Gründen die Rückkehr in die Heimat anzutreten ist, wenn das nicht freiwillig geschieht, muss der Staat entsprechend durchgreifen, daher ist die Kritik ja auch berechtigt, nach dem Sinne der Genfer Konvention und unserer Gesetzgebung, warum man diese Menschen überhaupt in Deutschland reinlässt, wenn sie entsprechend von weit weit herkommen, durch sichere Länder, dann sind sie irgendwann nicht mehr auf der Flucht, sondern picken sich das bequemste Land raus, was aber dann den Status als Flüchtling nichtmehr gerechtfertigt.

Es wird soviel Kraft und Energie in diese Deutschkurse, oder soziale Bindungen gesteckt, obwohl mindestens 95% wieder abgeschoben werden müssen, wenn man den Rechtsstaat glaubwürdig halten will, am Ende gibt es immer die große Trauer und völlig ungerechtfertigte Tränen, da wir unsere Gesetze nunmal einhalten müssen. Für die Betroffenen ist es ohne Zweifel am allerschlimmsten, wenn die Entscheidungen hinausgezögert werden, auch weil profitgierige Anwälte der Asyllobby mit dafür verantwortlich sind, obwohl sie genau wissen, dass die letzte Instanz trotzdem auf Ablehnung entscheiden wird, man aber auf Ungehorsam des Umfeldes der Asylanten scheinbar hofft, wenn sie sich einen entsprechenden Kreis aufbauen konnten.

Und wenn Verbrecher mit solch einer Tat, zum letzten Artikel entsprechend, nicht abgeschoben werden, ist das ein Verstoß gegen §3 AsylG Abs.2
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Dark Angel »

Nathan hat geschrieben:(16 Jul 2017, 14:40)

Interessanter Strang. Da sind die Rechtsnationalen mal ganz unter sich. Ich hoffe, ich störe:


Das wäre ungefähr so intelligent wie ein gemeinsames Ausbildungsprogramm für Eskimos und polnische Erntehelfer...
Wieder eine Sorte von Schwachsinn, bei dem mir echt der Atem stockt...Herrgott mein, warum lässt du Kelche dieser Art nicht irgendwo anders vorübergehen...ist es wirklich schwer zu verstehen, dass diese beiden künstlichen, durch willkürliche Pauschalisierung gebildeten Bedarfsgruppen nie und nimmer in ein gemeinsames Ausbildungsprogramm passen? Die Unterscheidung ist völlig widersinnig. Man muss unterscheiden zwischen Alter und Bildungsstand und nicht zwischen "Flüchtling" und "Arbeitslos"...
Und was spricht dagegen, einen Flüchtling, welcher die Voraussetzungen mitbringt, gemeinsam mit Arbeitslosen/Langzeitarbeitslosen auszubilden?

Nathan hat geschrieben:(16 Jul 2017, 14:40)Auch diese Aussage ist an Dummheit nicht zu überbieten. Würdest du wirklich von einem ausgebombten syrischen Flüchtling ohne Ansehen seiner Person nichts lernen können? Du könntest z.B. Arabisch von ihm lernen...
Und welchen Sinn, sollte es machen arabisch zu lernen? Wir leben in Deutschland und in Deutschland wird deutsch gesprochen und nicht arabisch, die Amtssprache in Deutschland ist deutsch und nicht arabisch!
Wer hier in Deutschland leben und arbeiten will, hat in erster Linie die Landessprache in Wort und Schrift zu lernen, hat sich in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren.
Wenn ich in GB oder USA bin, habe ich gefälligst englisch zu sprechen und nicht umgekehrt, wenn ich dort leben und arbeiten will, habe ich englich zu lernen und nicht umgekehrt.
Nathan hat geschrieben:(16 Jul 2017, 14:40)ja, sicher. Wahrscheinlich die Beherrschung der deutschen Sprache. Darin täten sich deutsche Langzeitarbeitslose leichter. Siehe hierzu die erste deiner grottigen Thesen.
Die Beherrschung der deutschen Sprache ist das wichtigste Kriterium, um am Arbeitsmarkt überhaupt eine Chance zu haben!
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Billie Holiday »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Jul 2017, 19:57)

Die Ausreise steht im Allgemeinen offen.
Du würdest unbescholtene deutsche Bürger gegen ausländische Kriminelle tauschen? Wo siehst du den Vorteil?
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von imp »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Jul 2017, 13:19)

Du würdest unbescholtene deutsche Bürger gegen ausländische Kriminelle tauschen? Wo siehst du den Vorteil?
Die Zeiten, wo Menschen "getauscht" wurden, sind vorbei. Ausländer kommen rein als freiwillige Zuwanderer oder als nicht ganz so freiwillige Flüchtling, denen Deutschland immer noch 1000 mal lieber ist als der Umstand, vor dem sie geflüchtet sind. Gezwungen haben wir keinen von denen, ausgerechnet hierher zu kommen.

Umgedreht werfen wir auch keine Deutschen raus, aber wenn jemand darunter leidet, in dem Land so zu leben, wie die Mehrheit es ausgestaltet, dann ist anders als anderen Ortes oder früher die Ausreise jederzeit möglich.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Nathan »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Jul 2017, 09:50)

Und was spricht dagegen, einen Flüchtling, welcher die Voraussetzungen mitbringt, gemeinsam mit Arbeitslosen/Langzeitarbeitslosen auszubilden?
Hauptsächlich die sprachliche Logik. Ich bin nicht bereit, grundsätzliche (fehlende) Zusammenhänge zu erklären, die sich bei auch bei nur rudimentärer Schulbildung von selbst erklären sollten.
Und welchen Sinn, sollte es machen arabisch zu lernen? Wir leben in Deutschland und in Deutschland wird deutsch gesprochen und nicht arabisch, die Amtssprache in Deutschland ist deutsch und nicht arabisch!
Interessante Argumentation. ich fand damals auch, dass es völlig unsinnig sei, Latein, Alt(!)griechisch, englisch, französisch, intalienisch, spanisch, niederländisch, jiddisch oder bayerisch zu lernen, denn ich lebte schon damals in Deutschland und in Deutschland wird deutsch gesprochen und nicht Latein, alt(!)griechisch, englisch, französisch, intalienisch, spanisch, niederländisch, jiddisch oder bayerisch.
Die Beherrschung der deutschen Sprache ist das wichtigste Kriterium, um am Arbeitsmarkt überhaupt eine Chance zu haben!
Was man halt so unter "Beherrschung der deutschen Sprache" versteht...so gesehen müssten sogar einige Moderatoren dieses Forums arbeitslos sein, die armen, denn von "Beherrschung der deutschen Sprache " kann bei Ihnen nicht die Rede sein und doch wäre es so wichtig. Eine Ausnahme bildet unser Holländer, der gewisse sprachliche Defizite durch enormes Denkvermögen und umfassendes Wissen ausgleicht.
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von gödelchen »

So weit sind wir schon:

http://www.spiegel.de/karriere/rheinlan ... 59175.html

genau deshalb brauchen wir mehr Knaller aus der Fraktion, die in dem Fall ja schon zumindest Zweitgenerationist ist, im öffentlichen Dienst. Zu den Knallern aus der Reichsdeppenfraktion, der Nationalfrontler jetzt die Dumpfbacken aus der Fraktion der zurückgeblieben Religion.

Man muss das nur global sehen :-)
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Re: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Beitrag von Keoma »

gödelchen hat geschrieben:(21 Jul 2017, 18:10)

So weit sind wir schon:

http://www.spiegel.de/karriere/rheinlan ... 59175.html

genau deshalb brauchen wir mehr Knaller aus der Fraktion, die in dem Fall ja schon zumindest Zweitgenerationist ist, im öffentlichen Dienst. Zu den Knallern aus der Reichsdeppenfraktion, der Nationalfrontler jetzt die Dumpfbacken aus der Fraktion der zurückgeblieben Religion.

Man muss das nur global sehen :-)
Der verhaftet sicher auch nur Männer.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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