Was halten Kurden von der PKK

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:keine Frage... die Türkei legt zwei Gesichter an den Tag und ist an dem Punkt die Verlogenheit pur. Ob ich ihr aber die Rechtstaatlichkeit absprechen würde...???
Ein Staat welcher eine Volksgruppe, die an die 20 % der Bevölkerung ausmacht, nicht ein einziges mal in seiner Verfassung erwähnt und welcher Besitz und Eigentum spezieller Volksgruppen (Christen) konfisziert ist kein Rechtsstaat.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Mi 9. Sep 2015, 13:43 hat geschrieben:
Ein Staat welcher eine Volksgruppe, die an die 20 % der Bevölkerung ausmacht, nicht ein einziges mal in seiner Verfassung erwähnt und welcher Besitz und Eigentum spezieller Volksgruppen (Christen) konfisziert ist kein Rechtsstaat.
Hallo

Das mag für Dich gelten und es gibt gute Argumente dafür. :thumbup: Ich selber wäre da unsicher, da in der Türkei Privatpersonen durchaus rechtlicher Schutz gewährt wird; auch wenn sie Minderheiten angehören. Die hier genannten Vorgänge um Mor Gabriel z.B. betrafen ja aber nicht Privatpersonen. Was aber nichts daran ändert, dass Minderheiten als Gruppen sich nicht organisieren können und unterdrückt werden. Da stimme ich Dir voll und ganz zu und die Türkei bräuchte einen solchen Minderheitenschutz. Das ließe sich auch "unterhalb der Verfassung" regeln.

Das Mißtrauen und den Hass der Menschen untersch. Ethnien untereinander kann man ohnehin nicht gesetzlich regeln... und auch den gibt es dort zu Hauf... leider...

MfG
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

obk » Mi 9. Sep 2015, 14:07 hat geschrieben:
Ja, ja... kommt alles... :cool: ...alles beim Alten. Und es braucht da auch keine "Lehrer" dazu, die der Staat anstellt. Es würde reichen, z.B. den Minderheiten ein Recht - das dann alle nutzen können - einzuräumen, das ihnen so etwas selber ermöglicht... Im Versprechen / wenig halten / hie und da gewähren ist die Türkei bombastisch.

MfG

Wie kommst du darauf das keine Kurdisch Lehrer eingestellt werden? Ich erspare dir das Googeln

http://www.kurtdiliedebiyati.com/haber/ ... e-kac.html

Es sind zwar noch unverschämt wenige... aber wie gesagt es kommt noch :)

MFG
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » Mi 9. Sep 2015, 14:04 hat geschrieben:
Ja klar, Sie sind Halbgrieche...

Mir ist aufgefallen das beinahe alle Forumstürken krankhaft versuchen sich als Nicht- Türken auszugeben, die aber zu ihrem Türkentum stehen. Schon klar.

In der Türkei Rassismus zu betreiben ist sehr leicht. Ich kenne kaum ein Land auf der Welt wo es leichter wäre als in der Türkei. Die Ereignisse der letzten Tage bestätigen mich. Rassistisch motivierte Lynchmorde sind ein Teil der türkischen Gesellschaft, die hat es immer gegeben, und das hat sich auch heute im Jahr 2015 nicht verändert. Rassismus in der Türkei zu betreiben ist deshalb so leicht weil es vom Staat gefördert wird aber auch ein Teil der postosmanischen Gesellschaft ist. In welchem Land auf der Welt gibt es mehr rechtsradikale Parteien als in der Türkei ? In welchem Land kann eine Partei wie die MHP 16 % der Stimmen gewinnen, eine Partei die kaum eine Grenze kennt wenn es um Rechtsradikalismus geht ?

Der deutschen Gesellschaft Rassismus vorzuwerfen ist einfach nur lächerlich, und wenn sowas noch von einem Türken behauptet wird, ist es doppelt lächerlich !



Die Syrianis die ausgewandert sind ? Die sind wahrscheinlich freiwillig ausgewandert ? Was für eine unverschämte und äußerst schwachsinnige Argumentation. Da muss ich mir echt an den Kopf fassen.

Die Enteignung christlichen Besitzes in Anatolien war und ist ein großes Verbrechen. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Die türkische Bananenrepublik ist kein Rechtsstaat nach westlichen Standards, ergo brauchen Sie hier nichts von Grundbüchern erzählen. Und nein, orientalische Christen können nicht per Klageverfahren gestohlene Gründstücke zurück beanspruchen.



Der Kurde ist ganz einfach Kurde und kein Türke. Wir bezeichnen euch Türken auch nicht als Chinesen. Genau dieses Recht verlangen die Kurden. Wenn Sie etwas über die Ausgrenzung der Kurden wissen wollen, müssen Sie nur einen Blick in die türkische Verfassung werfen. Da wird das kurdische Volk nirgendwo erwähnt, demnach existieren laut türkischer Verfassung keine Kurden. Aber anscheinend ist das Recht auf Existenz für geistige Überflieger wie Sie zu viel verlangt.



Die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt wer Kurde ist und wer nicht. Die HDP hat im Südosten im Schnitt über 75 % der Stimmen erhalten.



Die PKK existiert durchgehend seit 1978. Weder die türkische Armee noch der türkische Staat hatten ein Mittel um die PKK "auszumerzen". Mission impossible !



Und der Rest der MHP- Mitglieder sind ?

KARDUX,

der grösste Teil der Türkei ist noch nicht erschlossen und ist im Besitz der Schatzkammer. Dorbewohner nutzen das Land was sie besetzen und das wird dokumentiert. Bei Ausschreibungen können diese Flächen an die Nutzer verkauft werden. Das Land ohne Grundbuch wird nach 20 Jahren ohne Nutzung wieder an die Schatzkammer übergeben. Gekauftes Land kann nicht einfach weggenommen werden. Da kommt eine ordentliche Klage und eine Entschädigung. Glaubst du die Syrianis sind dumm ? Alles Hervorragende Geschäftsleute und Silberschmiede. Glaub mir ich kenne die besser als du es dir vorstellen kannst ;)

Zu meiner ethnischen Zusammensetzung. Willst du einen genetischen Bericht oder ein Foto von mir. Blaue Augen und dunkelblonde lockige Haare habe ich. Kann mich in Europa super und unerkannt bewegen, sobald sie den Reisepass sehen... eh törkisch sie sehen aber überhaupt nicht törkisch aus, sie verhalten sich auch nicht wie einer... wenn man diesen Satz immer wieder hören muss, dann kotzt sie das an. Diesen schweinischen Rassismus sehe ich in der Türkei nicht. Keiner aber auch keiner hier kann auch nur den kleinsten dummen kommentar zu deiner Ethnie oder nationalität über die Lippen bringen.

Solange die PKK existiert, können keine Minderheitsrechte festgelegt werden. Das ist Sicherheitstechnisch nicht möglich. Eigentlich ist alles möglich solange es die Staatsgrenzen nicht ändert. aber die PKK will ja was ganz anderes. Aber die Kurden können wir ja der PKK nicht überlassen und müssen sie vor diesem möchtemal gerne Kommunistenpack schützen.

MFG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Gekauftes Land kann nicht einfach weggenommen werden
Doch, in der Türkei schon.
Der junge Politikwissenschaftler Ümit Kurt weist auf die Parallelen zum deutschen Nationalsozialismus hin: "Man kann einen ganz klaren Vergleich ziehen zwischen der Arisierung jüdischen Eigentums durch das Nazi-Regime und der Türkisierung und Enteignung armenischen Besitzes. Es gibt beträchtliche Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten zwischen den beiden Prozessen."

Auch der Frage nach der Rolle der modernen türkischen Republik und ihres Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk geht der junge türkische Wissenschaftler nicht aus dem Weg: "Hinter der Türkisierung armenischen Besitzes stand ein riesiges Rechtsgefüge, das von der Türkischen Republik und Atatürk übernommen worden ist. Diese ganzen Gesetze und Vorschriften sind von der Republik übernommen und aktualisiert worden."
http://www.rp-online.de/politik/tuerkis ... -1.5033751
1974 wurde ein neues Gesetz verabschiedet, welches besagte, dass nichtmuslimische Treuhandschaften nicht mehr besitzen dürfen, als unter ihrem Namen 1936 registriert war.[23][24][25] Als Folge dessen wurden mehr als 1400 Besitztümer von Stiftungen der Istanbuler Armeniergemeinde ab dem Jahr 1936 rückwirkend zu illegalem Erwerb erklärt und vom Staat beschlagnahmt.[24][26] Dies umfasste Kirchen, Schulen, Wohnbauten, Krankenhäuser, Sommercamps, Friedhöfe und Waisenhäuser.
https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignun ... roomian-24
Mirrorside hat geschrieben:Zu meiner ethnischen Zusammensetzung. Willst du einen genetischen Bericht oder ein Foto von mir. Blaue Augen und dunkelblonde lockige Haare habe ich. Kann mich in Europa super und unerkannt bewegen, sobald sie den Reisepass sehen... eh törkisch sie sehen aber überhaupt nicht törkisch aus, sie verhalten sich auch nicht wie einer... wenn man diesen Satz immer wieder hören muss, dann kotzt sie das an. Diesen schweinischen Rassismus sehe ich in der Türkei nicht. Keiner aber auch keiner hier kann auch nur den kleinsten dummen kommentar zu deiner Ethnie oder nationalität über die Lippen bringen.
Sie sehen also keinen schweinischen Rassismus in der Türkei ? Wieso werden dann kurdische Geschäfte und Personen in türkischen Großstädten permanent angegriffen ? Wieso schreitet die Polizei erst dann ein, wenn der Mob schon seine Aufgabe erledigt hat ? Unbeteiligte nur aufgrund ihrer Ethnie angreifen ist tausendfach belegt in der Türkei. Davon können Pontosgriechen, Armenier, Aleviten, Kurden ein Lied singen.

Und zu Ihnen: Aus Ihnen hätte ein sehr guter Janitschar werden können, leider gibt es die nicht mehr. Aber vielleicht ändert das ja Sultan Erdogan auch bald. Nun, irgendwelche Pseudowurzeln zu haben hat nichts zu heißen. Indem man den türkischen Rassismus an seinen Vorfahren gut heißt und rechtfertigt ist ein Ausdruck des "internalized racism" welcher in der Türkei weit verbreitet ist. Oftmals leben ethnische Nicht- Türken einen Nationalismus aus der seinesgleichen sucht. Als Beispiel dienen hier die Lazen in der Türkei. Man möchte halt anerkannt werden und ist dafür umso fanatischer - ein sogenannter Minderwertigkeitskomplex.
Mirrorside hat geschrieben:Solange die PKK existiert, können keine Minderheitsrechte festgelegt werden. Das ist Sicherheitstechnisch nicht möglich.
So ein Schwachsinn. Die PKK existiert seit 1978, wo bitteschön waren die Minderheitenrechte vor 1978 ? Die türkische Verfassung erwähnt mit keinem Wort die Existenz der Kurden, und das noch im Jahr 2015 ! Das ist schweinischer Rassismus in seiner puren Form.
Mirrorside hat geschrieben:Aber die Kurden können wir ja der PKK nicht überlassen und müssen sie vor diesem möchtemal gerne Kommunistenpack schützen.
Das kurdische Volk entscheidet für sich selbst ! Und es hat sich entschieden. In Nordkurdistan hat die HDP (PKK- Ableger) die absolute Mehrheit erlangt. Die PKK ist der einzige Ausweg für die Menschen vorort. Es gibt sonst keine Bewegung die sich dem türkischen Imperialismus stellt. Genau das halten Kurden von der PKK, das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

Ihre schwachsinnigen Aufführungen im Eingangsbeitrag sind nichts weiter als turkofaschistischer Mainstreamunsinn. Von wegen die PKK würde nur von Armeniern und Yeziden geführt. So ein Unsinn...
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Mirrorside » Do 10. Sep 2015, 01:12 hat geschrieben:

Wie kommst du darauf das keine Kurdisch Lehrer eingestellt werden? Ich erspare dir das Googeln

http://www.kurtdiliedebiyati.com/haber/ ... e-kac.html

Es sind zwar noch unverschämt wenige... aber wie gesagt es kommt noch :)

MFG
Hallo

Die Rede war konkret von den Syriani und... keine Rede war davon, dass das der Staat leisten muss. Da helfen jetzt ein paar "Legitimationslehrer" wenig... die Rede ist davon, dass der türkische Staat Minderheiten Rechte gibt, so dass sie sich selber organisieren können. Das könnte z.B. eine Art Vereinsrecht sein. Können alle nutzen... auch Türken und Kurden und Griechen und Armenier... und führt zu der Eigenständigkeit, die notwendig ist.

So bleibt's die alte Leier... der Staat verspricht vieles, hält ein wenig was... im Großen und Ganzen bleibt alles beim Alten.

Und was passiert, wenn Minderheiten solche Rechte fordern, kann aktuell ja wieder ganz gut beobachtet werden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 52028.html

MfG
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Mirrorside » Do 10. Sep 2015, 01:50 hat geschrieben: der grösste Teil der Türkei ist noch nicht erschlossen und ist im Besitz der Schatzkammer. Dorbewohner nutzen das Land was sie besetzen und das wird dokumentiert. Bei Ausschreibungen können diese Flächen an die Nutzer verkauft werden. Das Land ohne Grundbuch wird nach 20 Jahren ohne Nutzung wieder an die Schatzkammer übergeben. Gekauftes Land kann nicht einfach weggenommen werden. Da kommt eine ordentliche Klage und eine Entschädigung. Glaubst du die Syrianis sind dumm ? Alles Hervorragende Geschäftsleute und Silberschmiede. Glaub mir ich kenne die besser als du es dir vorstellen kannst ;)
Hallo

Na; warst Du jetzt mal dort? Red mit den Leuten... mach Dir ein eigenes Bild! Die stehen Rede und Antwort!

Das was Du schreibst, nennen wir "Enteignung"... man kann einer Gruppierung - die schon länger ansäßig ist als der gesamte türkische Staat und deren Vorgänger - nicht einfach das Land weg nehmen, das sie seit Alters her besitzen... ob sie es nutzen oder nicht, bleibt vollkommen den Syriani bzw. dem Kloster überlassen. Und die ganze Aktion war gewollt...

MfG
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Do 10. Sep 2015, 06:07 hat geschrieben:
Doch, in der Türkei schon.


http://www.rp-online.de/politik/tuerkis ... -1.5033751


https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignun ... roomian-24



Sie sehen also keinen schweinischen Rassismus in der Türkei ? Wieso werden dann kurdische Geschäfte und Personen in türkischen Großstädten permanent angegriffen ? Wieso schreitet die Polizei erst dann ein, wenn der Mob schon seine Aufgabe erledigt hat ? Unbeteiligte nur aufgrund ihrer Ethnie angreifen ist tausendfach belegt in der Türkei. Davon können Pontosgriechen, Armenier, Aleviten, Kurden ein Lied singen.

Und zu Ihnen: Aus Ihnen hätte ein sehr guter Janitschar werden können, leider gibt es die nicht mehr. Aber vielleicht ändert das ja Sultan Erdogan auch bald. Nun, irgendwelche Pseudowurzeln zu haben hat nichts zu heißen. Indem man den türkischen Rassismus an seinen Vorfahren gut heißt und rechtfertigt ist ein Ausdruck des "internalized racism" welcher in der Türkei weit verbreitet ist. Oftmals leben ethnische Nicht- Türken einen Nationalismus aus der seinesgleichen sucht. Als Beispiel dienen hier die Lazen in der Türkei. Man möchte halt anerkannt werden und ist dafür umso fanatischer - ein sogenannter Minderwertigkeitskomplex.



So ein Schwachsinn. Die PKK existiert seit 1978, wo bitteschön waren die Minderheitenrechte vor 1978 ? Die türkische Verfassung erwähnt mit keinem Wort die Existenz der Kurden, und das noch im Jahr 2015 ! Das ist schweinischer Rassismus in seiner puren Form.



Das kurdische Volk entscheidet für sich selbst ! Und es hat sich entschieden. In Nordkurdistan hat die HDP (PKK- Ableger) die absolute Mehrheit erlangt. Die PKK ist der einzige Ausweg für die Menschen vorort. Es gibt sonst keine Bewegung die sich dem türkischen Imperialismus stellt. Genau das halten Kurden von der PKK, das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

Ihre schwachsinnigen Aufführungen im Eingangsbeitrag sind nichts weiter als turkofaschistischer Mainstreamunsinn. Von wegen die PKK würde nur von Armeniern und Yeziden geführt. So ein Unsinn...
Hallo

Ich gebe Dir in vielem recht... vor allem im Ergebnis. Was es aber im Blick auf die PKK so schwer macht, ist deren Gewaltbereitschaft. Wer Sicherheitskräfte angreift, ist unten durch. Und realpolitisch (und wirtschaftlich) ist ein freies Kurdistan nicht machbar. Punkt.

MfG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Ich gebe Dir in vielem recht... vor allem im Ergebnis. Was es aber im Blick auf die PKK so schwer macht, ist deren Gewaltbereitschaft.
Mit einem Knabenchor kommt man nicht weit gegen eine höchst militarisierte Gesellschaft. Die hohe Gewaltbereitschaft der PKK ist eine Adaption zur Gegenseite (türkischer Staat). Natürlich hat die PKK das Image der Kurden schwer belastet mit seinen Autobahnblockaden, Drogengeschäften, teils willkürlichen Hinrichtungen, Terrorakten, Tötungen innerhalb der eigenen Reihen und dem allgemein gewaltbereiten Wesen, aber das muss auch hinterfragt werden. Wie kam es dazu ? Wie konnte so eine Bewegung entstehen ? Was war der Initiator für diese Spirale der Gewalt ? Fragen über Fragen.

Es muss aber noch erwähnt werden, das sich die Methoden der PKK verändert haben, trotzdem ist die allgemeine Gewaltbereitschaft omnipräsent.
obk hat geschrieben:Wer Sicherheitskräfte angreift, ist unten durch.
Eigentlich schon, wenn man nur von Sicherheitskräften sprechen könnte. Die türkischen Soldaten, Geheimdienstler, Polizisten welche in Nordkurdistan stationiert sind, sind in erster Linie Besatzer und sorgen nicht wirklich für Sicherheit, sondern Stabilität für den Kolonialherren in Ankara.

Die Regel das jede Gruppe die Sicherheitskräfte angreift unten durch ist existiert nicht wirklich, das kommt immer auf den Kontext an. Die Gestapo war immerhin auch ein Teil der deutschen Sicherheitskräfte. Sie verstehen ?
obk hat geschrieben:Und realpolitisch (und wirtschaftlich) ist ein freies Kurdistan nicht machbar. Punkt.
Die Sache ist so klar das Sie sogar einen Punkt ansetzen. Interessant. Könnten Sie mich ein wenig aufklären, falls es Ihnen keine Umstände bereitet ? Es wäre interessant zu wissen was Sie so unter Realpolitik und Wirtschaftspolitik verstehen.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Do 10. Sep 2015, 12:25 hat geschrieben:
Die hohe Gewaltbereitschaft der PKK ist eine Adaption zur Gegenseite (türkischer Staat).
Hallo

Und genau das behaupten beide Seiten. Vergiss es... das ergibt die berühmte Katze, die sich selber in den Schwanz beißt. Das ist die typische Sichtweise "Frieden durch Gewalt". Erst einmal erzeugt es nur Gegengewalt.

Gleiches gilt zur Sichtweise von Polizisten. Ja... die Türkei ist ein "Spitzelstaat". Nichts desto trotz wird die Türkei - wie jedes Land - gerade seine Sicherheitskräfte unter bes. Schutz stellen. Und wer da angreift... und gerade wieder zu beobachten... nach einer längeren Phase des Friedesns/Stillhaltens, hat halt wieder einmal die PKK zuerst zugeschlagen (Anschlag auf zwei Polizisten). Allerdings ist die Reaktion der Türkei natürlich wieder eine Kriegserklärung.

Und für die einen sind es Besatzer... für die anderen Söhne, Väter, Brüder...

Und realpolitisch... schau mal, wer das alles anerkennen müsste. Kurdistan wäre ja nicht nur auf die Türkei begrenzt. Die Länder haben gerade andere Sorgen. Und wirtschaftlich... ich bin immer "begeistert", wenn ich Kurden frage, von was dieses Land denn leben will. Antwort: "Wir haben ja Öl!" Und dann schaust Du dir z.B. die paar Ölquellen rund um Diyarbakir an und was auf dem Ölmarkt los ist... das Land wäre bettelarm... klar: Gerade die Türkei lässt ihren Südosten auch reichlich "ausbluten". Aber unabhängig wäre das noch schlimmer...

MfG
Zuletzt geändert von obk am Do 10. Sep 2015, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » Do 10. Sep 2015, 07:07 hat geschrieben:
Doch, in der Türkei schon.


http://www.rp-online.de/politik/tuerkis ... -1.5033751


https://de.wikipedia.org/wiki/Enteignun ... roomian-24



Sie sehen also keinen schweinischen Rassismus in der Türkei ? Wieso werden dann kurdische Geschäfte und Personen in türkischen Großstädten permanent angegriffen ? Wieso schreitet die Polizei erst dann ein, wenn der Mob schon seine Aufgabe erledigt hat ? Unbeteiligte nur aufgrund ihrer Ethnie angreifen ist tausendfach belegt in der Türkei. Davon können Pontosgriechen, Armenier, Aleviten, Kurden ein Lied singen.

Und zu Ihnen: Aus Ihnen hätte ein sehr guter Janitschar werden können, leider gibt es die nicht mehr. Aber vielleicht ändert das ja Sultan Erdogan auch bald. Nun, irgendwelche Pseudowurzeln zu haben hat nichts zu heißen. Indem man den türkischen Rassismus an seinen Vorfahren gut heißt und rechtfertigt ist ein Ausdruck des "internalized racism" welcher in der Türkei weit verbreitet ist. Oftmals leben ethnische Nicht- Türken einen Nationalismus aus der seinesgleichen sucht. Als Beispiel dienen hier die Lazen in der Türkei. Man möchte halt anerkannt werden und ist dafür umso fanatischer - ein sogenannter Minderwertigkeitskomplex.



So ein Schwachsinn. Die PKK existiert seit 1978, wo bitteschön waren die Minderheitenrechte vor 1978 ? Die türkische Verfassung erwähnt mit keinem Wort die Existenz der Kurden, und das noch im Jahr 2015 ! Das ist schweinischer Rassismus in seiner puren Form.



Das kurdische Volk entscheidet für sich selbst ! Und es hat sich entschieden. In Nordkurdistan hat die HDP (PKK- Ableger) die absolute Mehrheit erlangt. Die PKK ist der einzige Ausweg für die Menschen vorort. Es gibt sonst keine Bewegung die sich dem türkischen Imperialismus stellt. Genau das halten Kurden von der PKK, das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

Ihre schwachsinnigen Aufführungen im Eingangsbeitrag sind nichts weiter als turkofaschistischer Mainstreamunsinn. Von wegen die PKK würde nur von Armeniern und Yeziden geführt. So ein Unsinn...

Wenn du meinst das das Kurdische Volk in den letzten Wahlen sich für die HDP entschieden haben, meinst du auch wohl meine Stimme die ich der HDP gegeben habe :) Sehr viele Nichtkurden haben die HDP gewält und das weiss auch der Demirtas selber. Der Grund ist bekannt. Hüdapar hat sich nicht für Demirtas entschieden auch der Grund ist bekannt... aber Hüdapar ist ja in deinen augen nicht kurdisch da sie die PKK nicht mögen.

Mein eigentlicher Beitrag hatte klare Angaben die Fakten sind und klare Fragen die unbeantwortet sind... wie immer ist dann das Thema zu den Armeniern und dann zu den Syrianis rübergerutscht auf alles bekannte was gegen den Schurkenstaat Türkei immer wieder vorgelegt wird. Keiner kann mir klar erläutern, warum die PKK es für nötig gehalten hat zehntausend Landsleute zu exekutieren. Warum 45000 Kurden vom Staat bewaffnet werden mussten damit sie ihre Dörfer vor der PKK schützen können. Leute das sind lebendige Fakten die Fragen an den Tag bringen. Alles unbeantwortet. Lieber quatscht man hier über syrianische Grundbücher die noch nie existiert haben :) Kein einziger Kurde ist hier im Forum.

MFG Mirrorside
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Mirrorside » Do 10. Sep 2015, 21:41 hat geschrieben:

wie immer ist dann das Thema zu den Armeniern und dann zu den Syrianis rübergerutscht auf alles bekannte was gegen den Schurkenstaat Türkei immer wieder vorgelegt wird. Keiner kann mir klar erläutern, warum die PKK es für nötig gehalten hat zehntausend Landsleute zu exekutieren. Warum 45000 Kurden vom Staat bewaffnet werden mussten damit sie ihre Dörfer vor der PKK schützen können. Leute das sind lebendige Fakten die Fragen an den Tag bringen. Alles unbeantwortet. Lieber quatscht man hier über syrianische Grundbücher die noch nie existiert haben :) Kein einziger Kurde ist hier im Forum.
Hallo

Dein Geschreibsel spiegelt gut die türkische Haltung wieder... und solange mit solchen Sprüchen...
Egal ob schwarz blau oder Gelb, man ist in der Türkei einheimisch sobald man angekommen ist. du machst dich langsam aber sicher lächerlich.
...die massenhaften Unterdrückungen von Minderheiten versucht wird zu vertuschen, wird keiner ernsthaft mit der Türkei kritisch über die Kurden reden. Dein Thema will nichts anderes, wie Schuld einseitig den Kurden anlasten. Das machen andere - vor allem die, die die Situation vor Ort kennen - nicht mit. Das muss die Türkei nun mal lernen.

Und wenn Du Antworten von Kurden willst... dann noch einmal: FAHR HIN! RED MIT DEN MENSCHEN VOR ORT! Das funktioniert... ich kann's bestätigen!

MfG
Zuletzt geändert von obk am Fr 11. Sep 2015, 07:43, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Und genau das behaupten beide Seiten. Vergiss es... das ergibt die berühmte Katze, die sich selber in den Schwanz beißt. Das ist die typische Sichtweise "Frieden durch Gewalt". Erst einmal erzeugt es nur Gegengewalt.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, aber den türkischen Staatsterror gab es vor der PKK. Der letzte kurdische Aufstand vor der PKK war im Jahr 1938. Die PKK wurde 1978 gegründet, hat aber den Kampf erst 1984 aufgenommen. Die Zeit davor war geprägt vom türkischen Staatsterror. Viele Kurden wurden deportiert und die Assimilationspolitik wurde mit allen Mitteln durchgesetzt. Die kurdische Zivilbevölkerung wurde auf jede erdenkliche Art und Weise schikaniert. Die Kurden haben sich den Kampf nicht ausgesucht, er wurde ihnen aufgezwungen ! Hierzu ein netter schweizer Film, mit dem Namen "Der Imker": http://www.derimker.ch/

Ich kann Sie schon nachvollziehen, das Sie in dieser Spirale der Gewalt keine Lösung sehen, aber es wäre auch keine Lösung wenn die Kurden konsequent die Waffen nieder legen würden. Haben Sie gewusst das die türkische Armee in den letzten Jahren Kasernen im Südosten bauen liess, und das obwohl man mitten in den Friedensverhandlungen mit der PKK stand ? Was genau soll das vermitteln ? Die Rechnung ist sehr einfach, sobald die Kurden keinen militärischen Arm mehr haben, der im Notfall gegen die türkische Armee agieren kann, werden die Kurden am "Verhandlungstisch" überhaupt keinen Stellenwert mehr haben. So ist einfach der Nahe Osten.
obk hat geschrieben:Gleiches gilt zur Sichtweise von Polizisten. Ja... die Türkei ist ein "Spitzelstaat". Nichts desto trotz wird die Türkei - wie jedes Land - gerade seine Sicherheitskräfte unter bes. Schutz stellen. Und wer da angreift... und gerade wieder zu beobachten... nach einer längeren Phase des Friedesns/Stillhaltens, hat halt wieder einmal die PKK zuerst zugeschlagen (Anschlag auf zwei Polizisten). Allerdings ist die Reaktion der Türkei natürlich wieder eine Kriegserklärung.
Ob wirklich die PKK zuerst angegriffen hat möchte ich mal anzweifeln, immerhin ist der Vorfall in Suruc, wo der IS zwei dutzend Kurden tötete noch immer nicht klar geklärt. Die AKP- Regierung war und ist ein Unterstützer der Jihadisten, wenn da eine Bombe in Suruc hochgeht, wo kurdische Aktivisten sterben die für Kobanê demonstrierten, bleibt da schon ein fader Beigeschmack. Die Türkei hat sich im IS- Konflikt auf die Seite der Jihadisten gestellt und war ein Unterstützer für den Fall von Kobanê. Ohne den Westen wäre dieses Gebiet auch in den Händen des IS. Die großen Unruhen in der Türkei herrschten ja nicht erst seit dem Mord an den zwei türkischen Polizisten. Die kurdische Bevölkerung in der Türkei hat seit letztem Jahr immer wieder große Demos gegen Erdogans- Syrienpolitik organisiert.
obk hat geschrieben:Und für die einen sind es Besatzer... für die anderen Söhne, Väter, Brüder...
Ja, dann sollen die Söhne, Väter, und Brüder bei ihren Familie in der Türkei bleiben, und nicht in Nordkurdistan unschuldige Zivilisten terrorisieren. Ich habe kein Verständnis für Kolonialismus, egal wo.
obk hat geschrieben:Und realpolitisch... schau mal, wer das alles anerkennen müsste. Kurdistan wäre ja nicht nur auf die Türkei begrenzt. Die Länder haben gerade andere Sorgen.
Nein, dieser ganze Konflikt dreht sich eben um die Neuordnung im Nahen Osten. Bezüglich der Kurden in der Türkei geht es derzeit auch nicht um einen eigenen Staat, aber um mehr Rechte und gegebenenfalls um einen Autonomiestatus. Derzeit werden die Kurden offiziell nicht einmal in der Verfassung, das ist doch kein Zustand. Ist die Leugnung von 20 Mio. Menschen etwa Realpolitik ? Die Kurden sind eine Realität im Nahen Osten, damit muss sich die Türkei und die anderen kurdischen Besatzer abfinden - diese Staaten weigern sich bis zum heutigen Tag Realpolitik anzuwenden. Seit den 1920er versuchen diese Staaten Kurden und andere Minderheiten zu assimilieren, das hat bezüglich der Kurden nicht geklappt.
obk hat geschrieben:Und wirtschaftlich... ich bin immer "begeistert", wenn ich Kurden frage, von was dieses Land denn leben will. Antwort: "Wir haben ja Öl!" Und dann schaust Du dir z.B. die paar Ölquellen rund um Diyarbakir an und was auf dem Ölmarkt los ist... das Land wäre bettelarm... klar: Gerade die Türkei lässt ihren Südosten auch reichlich "ausbluten". Aber unabhängig wäre das noch schlimmer...
1. Die wirtschaftliche Situation der Kurden in der Türkei würde sich gewiss nicht verschlechtern, weil die türkische Ausbeutung wegfallen würde.
2. Die Türkei hat seit 90 Jahren kaum in die Region investiert weil es in der Region aus sicherheitspolitischen Gründen keine Perspektive sieht (in eine Kolonie investiert man ungern). Die wichtige Pipelineroute Baku-Tiflis-Ceyhan wurde um die kurdische Siedlungsgebiete herum verlegt, und das zeigt deutlich das die Türken genau wissen das Kurdistan nur eine temporäre Kolonie ist.
3. Nordkurdistan verfügt über große Vorkommen an Baumwolle, eine stark ausbaubare Agrarwirtschaft, Rohstoffen, und über extrem wichtige Wasservorkommen, das ein solcher Staat nicht reich werden würde ist wahr, aber schlechter als jetzt könnte es nicht werden.
4. Wenn irgendwann einmal Nordkurdistan befreit wäre, gäbe es früher oder später einen Anschluss der anderen kurdischen Teile, und das bedeutet den Gewinn immens wichtiger Erdöl und Naturgasvorkommen.

Um unsere Wirtschaft müssen Sie sich keine Sorgen machen, schlechter als jetzt kann es auch gar nicht werden. Sie sagen selbst, das die Türkei "seinen Südosten" ausbluten lässt. Wenn die Kurden über sich herrschen würden, wäre das zumindest nicht gegeben.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Fr 11. Sep 2015, 11:45 hat geschrieben: Ich kann Sie schon nachvollziehen, das Sie in dieser Spirale der Gewalt keine Lösung sehen, aber es wäre auch keine Lösung wenn die Kurden konsequent die Waffen nieder legen würden. Haben Sie gewusst das die türkische Armee in den letzten Jahren Kasernen im Südosten bauen liess, und das obwohl man mitten in den Friedensverhandlungen mit der PKK stand ? Was genau soll das vermitteln ? Die Rechnung ist sehr einfach, sobald die Kurden keinen militärischen Arm mehr haben, der im Notfall gegen die türkische Armee agieren kann, werden die Kurden am "Verhandlungstisch" überhaupt keinen Stellenwert mehr haben. So ist einfach der Nahe Osten.
Hallo

Ganz einfach: Wie weit die Kurden bzw. die PKK mit Gewalt gekommen sind, kannst Du ja derzeit wieder sehen. So wird das nicht aufhören! Und immer zu sagen... "der hat aber angefangen..." das kenne ich aus der 1. Klasse GS. Zumal es immer wieder abgesprchene Friedenszeiten gab. Das ist und bleibt so die Katze, die sich in den Schwanz beißt.

Andere Minderheiten verhalten sich da anders. Und nein... die wollen nicht - so wie die Kurden gerne behaupten - den Schutz der PKK. Im Gegenteil: Die zittern jetzt wieder, dass das los geht, was in den 80er Jahren lief.

Und ja... das ist auch meine Sichtweise: Die Frage der Minderheitenrechte muss geklärt werden. Aber das kann in der Türkei nie und nimmer nur für die Kurden gelten. Das muss alle Minderheiten umfassen. Da gibt es ja noch ein paar andere und wäre eigentlich gar nicht so schwer.

Und zur Wirtschaft: Wenn, musst Du schon sagen, wie das gehen soll und vergiss dabei das "Öl von Diyarbakir"... und noch einmal ja... ich kenne die Ecke. Neutral ist dort keiner... jeder argumentiert immer nur aus der Sichtweise seiner Volkszugehörigkeit. Vergiss es... so wird's nicht's. Beide Seiten müssen sich bewegen... ein konsequenter Verzicht auf Waffengewalt seitens der PKK wäre für die Türkei (vielleicht) ein Anfang.

MfG

P.S. Und ich habe erlebt, wie Kurden ihre Kinder an der Stelle erziehen... Nachwuchs für den Krieg!
Zuletzt geändert von obk am Fr 11. Sep 2015, 15:25, insgesamt 4-mal geändert.
Oblivate

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Oblivate »

Die Türkei hat wohl Angst das ein Aufstand kurz bevorsteht. Denn wenn Syrien am Ende ist wird direkt der nächste Staat folgen. Und in der Türkei gibt es soviele zersplitternde Partein das ich mir schon denken kann, dass früher oder später auch Türkei von einem Bürgerkrieg betroffen ist.

Das wird ihnen selbstverständlich klar sein, deshalb geht man auch gegen jede Bewegung agressiv vor. https://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_ ... Crkei_2013

Mehr als 3 Millionen Demonstranten ! Im laufe der Zeit haben immer mehr Kurden ebenfallst protestriert. Es sind ebend nicht nur die Kurden, welche die Schnauze voll haben. Die Türkei war sich der Drohung klar und hat sofort agressiv gehandelt, denn wer weiss viele Protestanten paar Monate später auf der Straße stehen würden ?

Ganz aktuell:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... sperre-hdp
Und da Cizre an Syrien grenzt kann sich das ganze Problem im Nahosten wie ein Feuer in Richtung Türkei ausbreiten. Vor allem, da im Osten der Türkei überwiegend Kurden leben!! Leider leben dort nicht mehr sehr viele, da die Türkei in der Vergangenheit sehr wenig in diese Gebiete finanziert hat. Womöglich damit der Osten unatrakktiv für die Kurden wird und sie sich auf die gesamte Türkei aufteilt. Denn wenn eine Opposition mehrheitlich auf einem gebiet sich befindet, kann sich dieser Bereich einfacher als sonst von der Türkei deutlich abgrenzen.

Weiterhin hat die Türkei auch viele Bürgermeister und andere Politische kurdische Akteure, welche die Kurden vertritt hingerichtet. Und wieso ? Damit diejenigen die etwas zu sagen haben und mit anderen wichtigen Personen in der Türkei an einem tisch sitzen, nicht mehr Kurdische Interessen vertritt. Versteht ihr ? Es werden einfach konstant betrachtet keine wichtigen Kurdischen Interessen vertreten. Das Volk kann sich letztendlich nicht selbst vertreten, wenn keine Politiker vorhanden sind, die kurdischen Interessen vertritt.

Wie nennt die türkische Regierung die ,,Autonome Region Kurdistan" ?
Autonome Verwaltung Kurdistan oder so. Finde gerade leider nur nicht die exakte Betitelung.
Zuletzt geändert von Oblivate am Fr 11. Sep 2015, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Oblivate » Fr 11. Sep 2015, 15:29 hat geschrieben: Und da Cizre...
Hallo

Wenn Du Cizre kennst, weißt Du auch sicherlich, dass dort auch verfeindete kurdische Gruppen aufeinander los gehen... ändert aber nichts daran, dass die Türkei den Kurden - so wie den anderen Minderheiten - gegenüber Zugeständnisse machen und Rechte gewähren muss.

MfG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Wenn du meinst das das Kurdische Volk in den letzten Wahlen sich für die HDP entschieden haben, meinst du auch wohl meine Stimme die ich der HDP gegeben habe
Nein, ich "meine" es nicht, ich SAGE es.

Schauen wir uns die Wahlergebnisse der HDP in den kurdischen (teils auch armenischen) Provinzen im Osten und Südosten der "Türkei" an:

Amed (Diyarbakir): 10/11 MPs
Wan (Van): 7/8 MPs
Culemêrgê (Hakkari): 3/3 MPs
Dêrsim (Tunceli): 2/2 MPs
Mêrdîn (Mardin): 5/6 MPs
Êlih (Batman): 3/4 MPs
Sêrt (Siirt): 2/3 MPs
Bitlîs (Bitlis): 2/3 MPs
Mûsh (Mus): 2/3 MPs
Shirnex (Sirnak): 4/4 MPs
Agirî (Agri): 4/4 MPs
Qers (Kars): 2/3 MPs
Igdir: 2/2 MPs
Ardahan: 1/2 MPs
-----------------
Istanbul: 11/88

https://en.wikipedia.org/wiki/Turkish_g ... _June_2015

Die HDP hat fast nur Stimmen im Südosten des Landes erhalten und in Istanbul, wo an die 4 Millionen Kurden leben sollen. In türkischen Siedlungsgbeieten hat die HDP entweder gar keine Stimmen erhalten oder nur extrem wenige. Das Argument das die HDP durch türkische Wählerstimmen ins Parlament eingezogen wäre ist mehr als nur lächerlich und ist sehr leicht widerlegt (Demographie + Wahlergebnisse in den Provinzen).

Und Ihre Behauptung das Sie für die HDP gestimmt hätten ist mehr als nur amüsant. Die Argumente die Sie speziell in Ihrem Eingangsbeitrag in diesem Strang dargelegt haben, sind Stammtischparolen in MHP- Lokalen. Sie sind ein typischer MHP- Wähler. Sie wussten gewiss auch vor der Wahl das die HDP ein Ableger der PKK ist, was man von Ihnen bisher bezüglich der PKK gelesen ist wahrlich kein Beweis dafür das Sie die HDP gewählt haben., wohl eher die MHP.
Mirrorside hat geschrieben:Hüdapar hat sich nicht für Demirtas entschieden auch der Grund ist bekannt... aber Hüdapar ist ja in deinen augen nicht kurdisch da sie die PKK nicht mögen.
Hüdapar (=Hizbollah) ist auch keine kurdische Partei. Das hat mit der PKK nichts zu tun. Diese Handlanger der türkischen Interessen haben in den 90er Jahren viele patriotische Kurden (auch Nicht- PKKler) umgebracht. Hüdapar repräsentiert in keinster Weise die Kurden, weder von ihrer Gesinnung noch von ihren Anhängern. Die Kurden im Südosten haben, wie ich es ja bereits gezeigt habe ausschliesslich die HDP (=PKK) gewählt.
Mirrorside hat geschrieben:Mein eigentlicher Beitrag hatte klare Angaben die Fakten sind und klare Fragen die unbeantwortet sind
Ihr eigentlicher Beitrag war vom ersten Satz bis zum letzten 0815- turkofaschistischer Müll. Welche Fakten soll dieser Beitrag enthalten haben ? Das die PKK von Yeziden und Armeniern geführt wird ? Was für ein Schwachsinn :rolleyes:
Mirrorside hat geschrieben:Keiner kann mir klar erläutern, warum die PKK es für nötig gehalten hat zehntausend Landsleute zu exekutieren.
Die PKK hat keine 10 000 Landsleute exekutiert, sehr wohl aber eine große Zahl an kurdischen Zivilisten die dem türkischen Staat gegenüber loyal sind. Das diese Zahl 10 000 oder wie von anderen türkischen Quellen 40 000 beinhaltet ist nichts weiter als eine propagandistische Lüge um den kurdischen Widerstand zu diskreditieren.
Mirrorside hat geschrieben:Warum 45000 Kurden vom Staat bewaffnet werden mussten damit sie ihre Dörfer vor der PKK schützen können.
Sie meinen die sogenannten Korucis (=Dorfschützer) ? Die Nachfolger der Hamidiye- Regimenter ? Der türkische Staat hat diese Menschen bewaffnet damit diese jeden Widerstand der kurdischen Freiheitsbewegung bekämpfen, ergo sind diese "Dorfschützer" nichts weiter als Handlanger Ankaras. Es gab etliche Vorfälle wo diese Dorfschützer unschuldige Zivilisten töteten und misshandelten die überhaupt nichts mit der PKK zu tun hatten.
Mirrorside hat geschrieben:Kein einziger Kurde ist hier im Forum.
Meinen Sie die "guten Kurden", die schön die Schnauze halten und sich dem Türkentum gebeugt haben ? Meinen Sie Ihre guten Kurden, die ihre Sprache nicht sprechen und keinen Bezug zu ihrer Kultur mehr haben ? Solche Kurden die sich immer als Türken ausgeben, und nur zu bestimmten Anlässen ihre Identität preisgeben um dann aber gleich zu sagen, meine Eltern sind zwar Kurden aber ich bin geheilt, ich bin zivilisiert und fühle mich als Türke ? Meinen Sie die guten Kurden, die sich als Kurden ausgeben um im gleichen Atemzug zu sagen dass das kurdische Volk Müll ist bzw. wertlos ist ? Ja, so einen haben wir in diesem Forum.
Make Kurdistan Free Again...
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » Fr 11. Sep 2015, 21:32 hat geschrieben:
Nein, ich "meine" es nicht, ich SAGE es.

Schauen wir uns die Wahlergebnisse der HDP in den kurdischen (teils auch armenischen) Provinzen im Osten und Südosten der "Türkei" an:

Amed (Diyarbakir): 10/11 MPs
Wan (Van): 7/8 MPs
Culemêrgê (Hakkari): 3/3 MPs
Dêrsim (Tunceli): 2/2 MPs
Mêrdîn (Mardin): 5/6 MPs
Êlih (Batman): 3/4 MPs
Sêrt (Siirt): 2/3 MPs
Bitlîs (Bitlis): 2/3 MPs
Mûsh (Mus): 2/3 MPs
Shirnex (Sirnak): 4/4 MPs
Agirî (Agri): 4/4 MPs
Qers (Kars): 2/3 MPs
Igdir: 2/2 MPs
Ardahan: 1/2 MPs
-----------------
Istanbul: 11/88

https://en.wikipedia.org/wiki/Turkish_g ... _June_2015

Die HDP hat fast nur Stimmen im Südosten des Landes erhalten und in Istanbul, wo an die 4 Millionen Kurden leben sollen. In türkischen Siedlungsgbeieten hat die HDP entweder gar keine Stimmen erhalten oder nur extrem wenige. Das Argument das die HDP durch türkische Wählerstimmen ins Parlament eingezogen wäre ist mehr als nur lächerlich und ist sehr leicht widerlegt (Demographie + Wahlergebnisse in den Provinzen).

Und Ihre Behauptung das Sie für die HDP gestimmt hätten ist mehr als nur amüsant. Die Argumente die Sie speziell in Ihrem Eingangsbeitrag in diesem Strang dargelegt haben, sind Stammtischparolen in MHP- Lokalen. Sie sind ein typischer MHP- Wähler. Sie wussten gewiss auch vor der Wahl das die HDP ein Ableger der PKK ist, was man von Ihnen bisher bezüglich der PKK gelesen ist wahrlich kein Beweis dafür das Sie die HDP gewählt haben., wohl eher die MHP.



Hüdapar (=Hizbollah) ist auch keine kurdische Partei. Das hat mit der PKK nichts zu tun. Diese Handlanger der türkischen Interessen haben in den 90er Jahren viele patriotische Kurden (auch Nicht- PKKler) umgebracht. Hüdapar repräsentiert in keinster Weise die Kurden, weder von ihrer Gesinnung noch von ihren Anhängern. Die Kurden im Südosten haben, wie ich es ja bereits gezeigt habe ausschliesslich die HDP (=PKK) gewählt.



Ihr eigentlicher Beitrag war vom ersten Satz bis zum letzten 0815- turkofaschistischer Müll. Welche Fakten soll dieser Beitrag enthalten haben ? Das die PKK von Yeziden und Armeniern geführt wird ? Was für ein Schwachsinn :rolleyes:



Die PKK hat keine 10 000 Landsleute exekutiert, sehr wohl aber eine große Zahl an kurdischen Zivilisten die dem türkischen Staat gegenüber loyal sind. Das diese Zahl 10 000 oder wie von anderen türkischen Quellen 40 000 beinhaltet ist nichts weiter als eine propagandistische Lüge um den kurdischen Widerstand zu diskreditieren.



Sie meinen die sogenannten Korucis (=Dorfschützer) ? Die Nachfolger der Hamidiye- Regimenter ? Der türkische Staat hat diese Menschen bewaffnet damit diese jeden Widerstand der kurdischen Freiheitsbewegung bekämpfen, ergo sind diese "Dorfschützer" nichts weiter als Handlanger Ankaras. Es gab etliche Vorfälle wo diese Dorfschützer unschuldige Zivilisten töteten und misshandelten die überhaupt nichts mit der PKK zu tun hatten.



Meinen Sie die "guten Kurden", die schön die Schnauze halten und sich dem Türkentum gebeugt haben ? Meinen Sie Ihre guten Kurden, die ihre Sprache nicht sprechen und keinen Bezug zu ihrer Kultur mehr haben ? Solche Kurden die sich immer als Türken ausgeben, und nur zu bestimmten Anlässen ihre Identität preisgeben um dann aber gleich zu sagen, meine Eltern sind zwar Kurden aber ich bin geheilt, ich bin zivilisiert und fühle mich als Türke ? Meinen Sie die guten Kurden, die sich als Kurden ausgeben um im gleichen Atemzug zu sagen dass das kurdische Volk Müll ist bzw. wertlos ist ? Ja, so einen haben wir in diesem Forum.

Gute Kurden = Staatsloyale Kurden die gerne von der PKK ermordet werden dürfen. Das ist deine Einstellung Kardux. 45000 staatsloyale Kurden sind für euch Schweine. 10 tausend von der PKK executierte PKK Kämpfer sind für euch nicht einmal der Rede wert. Wenn auch nur ein viertel der Kurden einen eigenen Staat wollten, würde morgen in Amed die Kurdische Republik ausgerufen und Deutschland würde sie als erster anerkennen. Dem ist nicht so... und weiters, würde die PKK ohne dem Geld aus Drogenund Schmuggel gar nicht existieren können. Das ist kein Volkswiederstand... gebt der Realität eine Chance. Es geht euch nur um das Drogengeschäft... sonst würdet ihr doch nicht eure wertvollen Landsleute einfach so verfeuern :) Geld ist dicker als Blut.

MFG Mirrorside
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

obk » Do 10. Sep 2015, 23:32 hat geschrieben:
Hallo

Dein Geschreibsel spiegelt gut die türkische Haltung wieder... und solange mit solchen Sprüchen...



...die massenhaften Unterdrückungen von Minderheiten versucht wird zu vertuschen, wird keiner ernsthaft mit der Türkei kritisch über die Kurden reden. Dein Thema will nichts anderes, wie Schuld einseitig den Kurden anlasten. Das machen andere - vor allem die, die die Situation vor Ort kennen - nicht mit. Das muss die Türkei nun mal lernen.

Und wenn Du Antworten von Kurden willst... dann noch einmal: FAHR HIN! RED MIT DEN MENSCHEN VOR ORT! Das funktioniert... ich kann's bestätigen!

MfG
Mein Thema wollte eigentlich der PKK die Schuld lasten. PKK und Kurden sind strickt zu trennen. Für dich scheinen auch alle italiener bei der Mafia zu sein, alles Drogendealer und Fichser?

Ach übrigens hat sich herausgestellt, das die PKK mit einigen Gemeindeverwaltungen zusammen 1000 kg Sprengsätze noch während der Strassenbauarbeiten plaziert haben. Genau in der Zeit des Friedensprozesses. Weitere 60 Tonnen tnt wurden gestern in Bitlis sichergestellt. Die PKK ist keine Friedensbewegung und auch kein Befreiungskampf der Kurden. Weil die Mehrheit der Kurden wit den Türken zusammenleben will, müssen wir die Kurden vor der PKK schützen :) Das ist unsere Pflicht als grosser Bruder der türkischen Kurden.

Gruss
Mirrorside
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:
Hallo

Wenn Du Cizre kennst, weißt Du auch sicherlich, dass dort auch verfeindete kurdische Gruppen aufeinander los gehen... ändert aber nichts daran, dass die Türkei den Kurden - so wie den anderen Minderheiten - gegenüber Zugeständnisse machen und Rechte gewähren muss.

MfG
Ich kenne Cizîrê (ist 40 km von mir entfernt), aber dort gehen keine verfeindeten kurdischen Gruppen aufeinander los. Es gibt in Cizîrê nur den türkischen Staat, die PKK, und einige Sympathisanten der PDK- Bakûr. Die Gruppe von der Sie sprechen (Hüdapar) ist in Cizîrê kaum tätig. Cizîrê war und ist eine Hochburg der kurdischen Patrioten. Es ist historisch gesehen eine der bedeutensten Städte der Kurden (Hauptstadt des Botan- Emirats).
obk hat geschrieben:Ganz einfach: Wie weit die Kurden bzw. die PKK mit Gewalt gekommen sind, kannst Du ja derzeit wieder sehen. So wird das nicht aufhören! Und immer zu sagen... "der hat aber angefangen..." das kenne ich aus der 1. Klasse GS. Zumal es immer wieder abgesprchene Friedenszeiten gab. Das ist und bleibt so die Katze, die sich in den Schwanz beißt.
Wie weit die Kurden mit Nichtstun gekommen sind, habe ich auch gesehen. Weite Teile Nordkurdistans wurden türkisiert. Ohne den Widerstand der PKK gäbe es heute wahrscheinlich gar keine kurdische Frage mehr in der Türkei.
obk hat geschrieben:Andere Minderheiten verhalten sich da anders. Und nein... die wollen nicht - so wie die Kurden gerne behaupten - den Schutz der PKK.
Welche Minderheiten ? Lazen, Tscherkessen wurden vollständig türkisiert und orientalische Christen gibt es kaum noch welche - leider.
obk hat geschrieben:Und ja... das ist auch meine Sichtweise: Die Frage der Minderheitenrechte muss geklärt werden. Aber das kann in der Türkei nie und nimmer nur für die Kurden gelten. Das muss alle Minderheiten umfassen. Da gibt es ja noch ein paar andere und wäre eigentlich gar nicht so schwer.
Ich bin ein Befürworter der Reansiedlung von orientalischen Christen in Anatolien, aber ob das wirklich realistisch ist, weiß ich nicht. Mit dieser türkischen Gesellschaft ist das nicht zu realisieren. Natürlich muss es Minderheitenrechte für alle geben, aber die größte Minderheit in der Türkei (die Kurden) werden noch nicht einmal in der Verfassung erwähnt - ein Volk das immer um seine Freiheit gekämpft hat. Was glauben Sie wird die Türkei anderen Minderheiten zugestehen? Wo kein Widerstand, da auch keine Unzufriedenheit - so sehen es Imperialisten.
obk hat geschrieben:Und zur Wirtschaft: Wenn, musst Du schon sagen, wie das gehen soll und vergiss dabei das "Öl von Diyarbakir"
In Diyarbakir gibt es kein Öl, nur in Batman und Siirt. Darüber hinaus, habe ich auch nicht wirklich mit dem Öl argumentiert. Ich habe einige Punkte erwähnt, wenn Sie diese aber ausblenden wollen ist das eine andere Geschichte. Ich habe nicht geschrieben das solch ein kurdischer Staat reich sein würde, aber das ist die Türkei auch nicht. Den wirklichen Wohlstand in der Türkei gibt es auch nur im Westen in Zentralanatolien sieht das nicht so rosig aus. Der Wirtschaftsboom seit 10 Jahren spiegelt nun auch nicht die Wirtschaftskraft der Türkei seit der Staatsgründung wieder. Das kann sich auch sehr schnell wieder ändern (was ich nicht hoffe). Würden die Kurden über sich herrschen, würde wenigstens die Ausbeutung wegfallen, und das Nordkurdistan über eine der wichtigsten Wasservorkommen im Nahen Osten verfügt ist ebenfalls eine Tatsache.
obk hat geschrieben:ein konsequenter Verzicht auf Waffengewalt seitens der PKK wäre für die Türkei (vielleicht) ein Anfang.
Und was war vor der PKK ? Die Türkei hatte ein halbes Jahrhundert Zeit für einen "Anfang". Der kam nicht. Erst nachdem die PKK kam, wurde die Kurdenfrage richtig konkret. Dies führte schliesslich dazu das Erdogan den Kurden Zugeständnisse machte (auch wenn nur minimale).
obk hat geschrieben:Und ich habe erlebt, wie Kurden ihre Kinder an der Stelle erziehen... Nachwuchs für den Krieg!
Haben Sie auch gesehen das türkische Mütter ihre Söhne feiern wenn diese ins Militär einberufen werden ?
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Das ist kein Volkswiederstand... gebt der Realität eine Chance. Es geht euch nur um das Drogengeschäft
Es geht also nur um Drogen. Ok, ich habe Sie Forentroll wohl zu viel gefüttert. Mein Fehler.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Fr 11. Sep 2015, 22:51 hat geschrieben:
Ich kenne Cizîrê (ist 40 km von mir entfernt), aber dort gehen keine verfeindeten kurdischen Gruppen aufeinander los. Es gibt in Cizîrê nur den türkischen Staat, die PKK, und einige Sympathisanten der PDK- Bakûr. Die Gruppe von der Sie sprechen (Hüdapar) ist in Cizîrê kaum tätig. Cizîrê war und ist eine Hochburg der kurdischen Patrioten. Es ist historisch gesehen eine der bedeutensten Städte der Kurden (Hauptstadt des Botan- Emirats).



Wie weit die Kurden mit Nichtstun gekommen sind, habe ich auch gesehen. Weite Teile Nordkurdistans wurden türkisiert. Ohne den Widerstand der PKK gäbe es heute wahrscheinlich gar keine kurdische Frage mehr in der Türkei.



Welche Minderheiten ? Lazen, Tscherkessen wurden vollständig türkisiert und orientalische Christen gibt es kaum noch welche - leider.



Ich bin ein Befürworter der Reansiedlung von orientalischen Christen in Anatolien, aber ob das wirklich realistisch ist, weiß ich nicht. Mit dieser türkischen Gesellschaft ist das nicht zu realisieren. Natürlich muss es Minderheitenrechte für alle geben, aber die größte Minderheit in der Türkei (die Kurden) werden noch nicht einmal in der Verfassung erwähnt - ein Volk das immer um seine Freiheit gekämpft hat. Was glauben Sie wird die Türkei anderen Minderheiten zugestehen? Wo kein Widerstand, da auch keine Unzufriedenheit - so sehen es Imperialisten.



In Diyarbakir gibt es kein Öl, nur in Batman und Siirt. Darüber hinaus, habe ich auch nicht wirklich mit dem Öl argumentiert. Ich habe einige Punkte erwähnt, wenn Sie diese aber ausblenden wollen ist das eine andere Geschichte. Ich habe nicht geschrieben das solch ein kurdischer Staat reich sein würde, aber das ist die Türkei auch nicht. Den wirklichen Wohlstand in der Türkei gibt es auch nur im Westen in Zentralanatolien sieht das nicht so rosig aus. Der Wirtschaftsboom seit 10 Jahren spiegelt nun auch nicht die Wirtschaftskraft der Türkei seit der Staatsgründung wieder. Das kann sich auch sehr schnell wieder ändern (was ich nicht hoffe). Würden die Kurden über sich herrschen, würde wenigstens die Ausbeutung wegfallen, und das Nordkurdistan über eine der wichtigsten Wasservorkommen im Nahen Osten verfügt ist ebenfalls eine Tatsache.



Und was war vor der PKK ? Die Türkei hatte ein halbes Jahrhundert Zeit für einen "Anfang". Der kam nicht. Erst nachdem die PKK kam, wurde die Kurdenfrage richtig konkret. Dies führte schliesslich dazu das Erdogan den Kurden Zugeständnisse machte (auch wenn nur minimale).



Haben Sie auch gesehen das türkische Mütter ihre Söhne feiern wenn diese ins Militär einberufen werden ?
Hallo

Dann erzähl mal, was Ende Dezember 2014 in Cizre los war!

http://www.deutsch-tuerkische-nachricht ... r-tuerkei/

Und welche Minderheiten? Z.B. die Syriani... deren Aussagen zu Gewalt sind eindeutig. Und ja - sie gibt es dort kaum noch.

Die Ölquellen sind bei Batman... das ist richtig... was natürlich sehr weit weg ist von Diyarbakir! Ändert aber nichts daran, dass damit kein Staat zu machen ist... auch nicht mit Wasser. Abgesehen davon, dass die Türkei solch einen unabhängigen Staat nicht anerkennen würde, würde dieser Staat weiterhin in Abhängigkeit zur Türkei stehen (müssen). Von Freiheit allein, kann man bekanntlich nicht leben.

Und zu den "Knallköfen" der jubelnden Mütter... natürlich gibt es die überall. Aber halt auch auf kurdischer Seite... wird für mich z.B. bei der Kindererziehung deutlich. Wenn Kinder "Apochi-schreiend" und mit V-Zeichen durch die Gegend laufen, ist für mich was falsch gelaufen.

Verstehe das bitte richtig: Die Kurden haben für mich als Volk eigentlich das Recht über sich selbst zu bestimmen. Darum hoffe ich, dass die HDP - trotz dessen was jetzt gerade läuft - wieder die 10% knackt. "Mehr" als best. Minderheitenrechte, sehe ich derzeit aber nicht als realistisch an. Krieg ist für mich keine Lösung! Da bleibts bei den heulenden Müttern... auf beiden Seiten!

MfG
Zuletzt geändert von obk am Sa 12. Sep 2015, 07:55, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Dann erzähl mal, was Ende Dezember 2014 in Cizre los war!
Hüdapar als eine kurdische Gruppierung zu bezeichnen ist eine Farce. Ich habe bewusst geschrieben das keine kurdischen Gruppierungen in Cizîrê aneinander geraten sind. Hüdapar, der Nachfolger der Hizbollah, war und ist ein verlängerter Arm türkischer Interessen. Kennen Sie die Hizbollah ? Diese "kurdische" Bewegung hat in den 90er Jahren im Auftrag der türkischen Regierung kurdische Intellektuelle massenweise verschleppt und hingerichtet und Frauen und Mädchen willkürlich misshandelt. Die Hizbollah war ein Teil der türkischen Konterguerilla und arbeitete eng mit dem JITEM zusammen. Es ist nicht schwer eine Gruppe von Menschen mit Geld zu locken und sie zu instrumentalisieren. Hüdapar ist derzeit nur ein verlängerter Arm der AKP in kurdischen Ortschaften, sie repräsentieren in keinster Weise eine kurdische Gruppe, und dementsprechend wurde auch in Cizîrê bei den letzten Wahlen gewählt. Die HDP stellt in der Provinz Sirnak (Cizîrê liegt in dieser Provinz) 4 von 4 MPs, das zeigt wohl deutlich wer in diesem Gebiet eine kurdische Gruppe ist - Hüdapar (AKP) auf jedenfall nicht !
obk hat geschrieben:Und welche Minderheiten? Z.B. die Syriani... deren Aussagen zu Gewalt sind eindeutig. Und ja - sie gibt es dort kaum noch.
Sie dürfen mir schon so viel Kompetenz zurechnen, das ich die Aramäer kenne. Fakt ist das orientalische Christen nach dem Völkermord (an dem sich auch Kurden tatkräftig beteiligten) keine wirkliche Rolle mehr spielten in Anatolien. Ich weiß nicht ob man den Statistiken bezüglich der orientalischen Christen in Anatolien glauben darf, aber laut denen handelt es sich nur um einige Zehntausend (und dabei wird noch zwischen Armenier und Aramäer unterschieden). Das die Aramäer sich bezüglich der Gewalt passiv verhalten ist ein normaler Abwehrmechanismus, was sollen sie auch sonst tun ? Sie haben gar keine andere Wahl. Aber das die Aramäer gegen die PKK sind halte ich für eine falsche Aussage. Kennen Sie Erol Dora ? Der erste aramäische MP nach 50 Jahren. Ohne die kurdische BDP wäre er niemals durchgekommen. Vielleicht sollten Sie mal in den Südosten reisen, um zu erkennen das die HDP (PKK- Ableger) unter den verbliebenen orientalischen Christen die beliebteste Partei ist. Immerhin ist auch die PKK die einzige Bewegung in der Türkei welche den Völkermord anerkennt und sich der Schuld ihrer kurdischen Vorfahren sehr wohl bewusst ist.
obk hat geschrieben:Die Ölquellen sind bei Batman... das ist richtig... was natürlich sehr weit weg ist von Diyarbakir!
Ich weiss nicht wieso Sie so auf das Öl fixiert sind.
obk hat geschrieben:Ändert aber nichts daran, dass damit kein Staat zu machen ist... auch nicht mit Wasser.
Womit ist denn ein Staat zu machen ? Ihre Argumentation wird langsam undurchsichtig. Sie haben auch gar keine Vorstellung von der Wichtigkeit der Wasservorkommen. Die kommenden Kriege im Nahen Osten sind schon vorprogrammiert. Überhaupt zeigt die kurdische Selbstverwaltung in Syrien derzeit das es auch ohne viel Öl geht. Ich habe Ihnen einige Punkte bezüglich der Wirtschaft vorgelegt, wenn Sie diese konsequent ignorieren wollen, kann man in der Hinsicht nicht weiter diskutieren.
obk hat geschrieben:Verstehe das bitte richtig: Die Kurden haben für mich als Volk eigentlich das Recht über sich selbst zu bestimmen.
Die Betonung liegt aber bei Ihnen auf dem "eigentlich". Die fadenscheinige Argumentation das ein Staat nicht nur von Freiheit leben kann, sondern eine starke Wirtschaft benötigt, ist im Grunde nur eine schöne rhetorische Umschreibung gegen das Selbstbestimmungsrecht. Armenien zum Beispiel, ist auch ein bettelarmes Land, so what ? Ist das jetzt eine Grundlage dafür Armenien an Aserbaidschan, Russland, oder gar der Türkei anzuschliessen ?
obk hat geschrieben:Darum hoffe ich, dass die HDP - trotz dessen was jetzt gerade läuft - wieder die 10% knackt. "Mehr" als best. Minderheitenrechte, sehe ich derzeit aber nicht als realistisch an.
Ich habe auch nicht geschrieben, das eine Sezession derzeit möglich ist. Um die Autonomie kommt die Türkei aber kaum herum.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Sa 12. Sep 2015, 08:11 hat geschrieben:
Hüdapar als eine kurdische Gruppierung zu bezeichnen ist eine Farce. Ich habe bewusst geschrieben das keine kurdischen Gruppierungen in Cizîrê aneinander geraten sind. Hüdapar, der Nachfolger der Hizbollah, war und ist ein verlängerter Arm türkischer Interessen. Kennen Sie die Hizbollah ? Diese "kurdische" Bewegung hat in den 90er Jahren im Auftrag der türkischen Regierung kurdische Intellektuelle massenweise verschleppt und hingerichtet und Frauen und Mädchen willkürlich misshandelt. Die Hizbollah war ein Teil der türkischen Konterguerilla und arbeitete eng mit dem JITEM zusammen. Es ist nicht schwer eine Gruppe von Menschen mit Geld zu locken und sie zu instrumentalisieren. Hüdapar ist derzeit nur ein verlängerter Arm der AKP in kurdischen Ortschaften, sie repräsentieren in keinster Weise eine kurdische Gruppe, und dementsprechend wurde auch in Cizîrê bei den letzten Wahlen gewählt. Die HDP stellt in der Provinz Sirnak (Cizîrê liegt in dieser Provinz) 4 von 4 MPs, das zeigt wohl deutlich wer in diesem Gebiet eine kurdische Gruppe ist - Hüdapar (AKP) auf jedenfall nicht !



Sie dürfen mir schon so viel Kompetenz zurechnen, das ich die Aramäer kenne. Fakt ist das orientalische Christen nach dem Völkermord (an dem sich auch Kurden tatkräftig beteiligten) keine wirkliche Rolle mehr spielten in Anatolien. Ich weiß nicht ob man den Statistiken bezüglich der orientalischen Christen in Anatolien glauben darf, aber laut denen handelt es sich nur um einige Zehntausend (und dabei wird noch zwischen Armenier und Aramäer unterschieden). Das die Aramäer sich bezüglich der Gewalt passiv verhalten ist ein normaler Abwehrmechanismus, was sollen sie auch sonst tun ? Sie haben gar keine andere Wahl. Aber das die Aramäer gegen die PKK sind halte ich für eine falsche Aussage. Kennen Sie Erol Dora ? Der erste aramäische MP nach 50 Jahren. Ohne die kurdische BDP wäre er niemals durchgekommen. Vielleicht sollten Sie mal in den Südosten reisen, um zu erkennen das die HDP (PKK- Ableger) unter den verbliebenen orientalischen Christen die beliebteste Partei ist. Immerhin ist auch die PKK die einzige Bewegung in der Türkei welche den Völkermord anerkennt und sich der Schuld ihrer kurdischen Vorfahren sehr wohl bewusst ist.


Ich weiss nicht wieso Sie so auf das Öl fixiert sind.



Womit ist denn ein Staat zu machen ? Ihre Argumentation wird langsam undurchsichtig. Sie haben auch gar keine Vorstellung von der Wichtigkeit der Wasservorkommen. Die kommenden Kriege im Nahen Osten sind schon vorprogrammiert. Überhaupt zeigt die kurdische Selbstverwaltung in Syrien derzeit das es auch ohne viel Öl geht. Ich habe Ihnen einige Punkte bezüglich der Wirtschaft vorgelegt, wenn Sie diese konsequent ignorieren wollen, kann man in der Hinsicht nicht weiter diskutieren.



Die Betonung liegt aber bei Ihnen auf dem "eigentlich". Die fadenscheinige Argumentation das ein Staat nicht nur von Freiheit leben kann, sondern eine starke Wirtschaft benötigt, ist im Grunde nur eine schöne rhetorische Umschreibung gegen das Selbstbestimmungsrecht. Armenien zum Beispiel, ist auch ein bettelarmes Land, so what ? Ist das jetzt eine Grundlage dafür Armenien an Aserbaidschan, Russland, oder gar der Türkei anzuschliessen ?



Ich habe auch nicht geschrieben, das eine Sezession derzeit möglich ist. Um die Autonomie kommt die Türkei aber kaum herum.
Hallo

Erst einmmal... meine Einstellung zur Türkei kannst Du hier ja nchlesen... allerdings lasse ich mich eben nicht vereinamen... weder von Türken, noch von Kurden. Gelegentlich leiste ich mir den Luxus einer eigenen Meinung. Aber es ist genau das, was ich sage... jeder denkt dort nur in seiner Volkszugehörigkeit.

Und wenn schon Kurden andere Kurden ablehnen - siehe Cizre - dann kannst Du deine ganze nachfolgende Begründung vergessen...

Und was die Syriani angeht... gehe mal von 50.000 aus; mehr sind es nicht mehr. Die anderen leben in der Diaspora... was ihre Kultur vermutlich nicht retten wird. Dass sie Gewalt ablehnen, ist beileibe kein normaler "Abwehrmechanismus". Sie haben eine andere Einstellung zur Gewalt... hat was mit ihrem Glauben zu tun. Sie lehnen auch die Kurden nicht ab... wollen aber nicht ihre Gewalt.

Aber fahr mal nach Kafro und frag die Menschen, wer ihre historische Kirche "zusammengeschossen" hat! Noch steht sie ja als "Mahnmal"!

Punkte zur "Wirtschaft"...??? Abgesehen davon, dass die Unabhängigkeit derzeit unrealistisch ist, müsstest Du schon einmal erklären, von was diese Volk dann leben will? Da kam bisher gar nichts. Da wäre nicht einmal das Geld da, um das Wasser entsprechend aufzubereiten. Also: Melonen anpflanzen? Aber das ist genau das Luftgespinst, das dann alle Kurden erzählen. Und der Spruch mit dem Öl stammt nicht von mir... und ohne einigermaßen tragfähige Wirtschaft, gibt's nun mal keine wirkliche Freiheit... von Unabhängigkeit ganz zu schweigen.

Und Autonomie für die Kurden ist derzeit weiter weg, denn je... und meine Bitte: Bringt Euren Kindern nicht bei, dass im Kampf das Heil liegt!

MfG
Zuletzt geändert von obk am Sa 12. Sep 2015, 10:49, insgesamt 2-mal geändert.
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Doppelt
Zuletzt geändert von obk am Sa 12. Sep 2015, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Erst einmmal... meine Einstellung zur Türkei kannst Du hier ja nchlesen... allerdings lasse ich mich eben nicht vereinamen... weder von Türken, noch von Kurden. Gelegentlich leiste ich mir den Luxus einer eigenen Meinung. Aber es ist genau das, was ich sage... jeder denkt dort nur in seiner Volkszugehörigkeit.
Ihre eigene Meinung ist, das die Kurden die Waffen niederlegen sollen. Aus Ihrer Sicht ist die PKK das Problem. Ohne die PKK und den bewaffneten Widerstand würde in der Türkei alles besser werden. Hin und wieder erwähnen Sie dann auch noch die Einhaltung der Minderheitenrechte. Ob das nun eine sehr neutrale Haltung ist, möchte ich anzweifeln.

Niemand verlangt von Ihnen das Sie sich von irgendwem vereinamen lassen sollen, aber wenn Sie wirklich Interesse an diesem Thema haben, sollten Sie auch mal anfangen sich mit meinen Aussagen zu befassen, bisher ignorieren Sie alles konsequent.

Sie sehen als einziges Problem den Widerstand der PKK, ohne sich Gedanken darüber zu machen seit wann denn der türkische Staatsterror existiert und seit wann die Türkei. Die PKK ist nichts weiter als eine Reaktion auf den Staatsterrorismus. Es ist auch nicht so das die PKK niemals die Waffen niedergelegt hätte, aber dies waren stets einseitige Waffenstillstände, weil die Türkei daran gar nicht interessiert ist zu verhandeln. Oft wird argumentiert das die Kurden NUR auf politischem Weg Erfolg haben werden, aber die derzeitige Entwicklung zeigt, das die Türkei trotz der Überbrückung der undemokratischen 10 Prozent- Hürde, der kurdischen HDP den Wind aus den Segeln nehmen will. Die PKK ist gut beraten die Waffen nicht niederzulegen, bevor keine wirklichen Reformen durchgeführt worden sind.
obk hat geschrieben:Und wenn schon Kurden andere Kurden ablehen - siehe Cizre - dann kannst Du deine ganze nachfolgende Begründung vergessen...
Ihr ignoranter Diskussionsstil ist kein Nährboden für eine konstruktive Diskussion. Ich habe im vorigen Beitrag gründlich erklärt weshalb die Hüdapar keine kurdische Bewegung bzw. Partei ist. Wenn man wie die Hizbollah kurdische Intellektuelle (welche kurdische Kultur am Leben halten) hinrichtet und somit die kurdische Kultur bekämpft hat man sein Kurdentum abgelehnt. Wenn man die Interessen Ankaras verfolgt, hat man sein Kurdentum abgelehnt. Nicht die anderen Kurden lehnen die Hizbollah- Mitglieder ab, das tun sie schon selber.
obk hat geschrieben:Und was die Syriani angeht... gehe mal von 50.000 aus; mehr sind es nicht mehr. Die anderen leben in der Diaspora... was ihre Kultur vermutlich nicht retten wird. Dass sie Gewalt ablehnen, ist beileibe kein normaler "Abwehrmechanismus". Sie haben eine andere Einstellung zur Gewalt... hat was mit ihrem Glauben zu tun.
Es gibt im Irak und in Syrien genügend assyro- chaldäische (=Suryoyo) Milizen. Was soll das mit ihrem Glauben zu tun haben ? Chaldäer sind Katholiken und Assyrer sind orthodoxe Christen, für Pazifismus ist das Christentum nun wahrlich nicht bekannt - genausowenig der Islam. Es ist immer nur eine Frage der Kraft, ob man sich militärisch betätigen kann oder nicht. Die Maroniten im Libanon (auch ein Teil der Suryoyo) haben im libanesischen Bürgerkrieg keine Rosen ausgeteilt, und viele Assyro-chaldäer in Syrien sind gemeinsam mit den Alawiten die Herrscherklasse in Syrien und haben genügend sunnitische Araber und Kurden in Syrien abgeschlachtet. Das Problem der Suryoyo in der Türkei ist, das sie einfach keine Mittel haben zum bewaffneten Widerstand, das hat mit dem Glauben herzlich wenig zu tun. Das sind Fakten !
obk hat geschrieben:Aber fahr mal nach Kafro und frag die Menschen, wer ihre historische Kirche "zusammengeschossen" hat! Noch steht sie ja als "Mahnmal"!
Ich war schon oft in Midyat (Tur Abdin), aber nicht im Dorf Kafro. Wer hat denn die historische Kirche zusammengeschossen ?
obk hat geschrieben:Punkte zur "Wirtschaft"...???
Ja !
1. Die wirtschaftliche Situation der Kurden in der Türkei würde sich gewiss nicht verschlechtern, weil die türkische Ausbeutung wegfallen würde.
2. Die Türkei hat seit 90 Jahren kaum in die Region investiert weil es in der Region aus sicherheitspolitischen Gründen keine Perspektive sieht (in eine Kolonie investiert man ungern). Die wichtige Pipelineroute Baku-Tiflis-Ceyhan wurde um die kurdische Siedlungsgebiete herum verlegt, und das zeigt deutlich das die Türken genau wissen das Kurdistan nur eine temporäre Kolonie ist.
3. Nordkurdistan verfügt über große Vorkommen an Baumwolle, eine stark ausbaubare Agrarwirtschaft, Rohstoffen, und über extrem wichtige Wasservorkommen, das ein solcher Staat nicht reich werden würde ist wahr, aber schlechter als jetzt könnte es nicht werden.
4. Wenn irgendwann einmal Nordkurdistan befreit wäre, gäbe es früher oder später einen Anschluss der anderen kurdischen Teile, und das bedeutet den Gewinn immens wichtiger Erdöl und Naturgasvorkommen.
obk hat geschrieben:Abgesehen davon, dass die Unabhängigkeit derzeit unrealistisch ist, müsstest Du schon einmal erklären, von was diese Volk dann leben will?
Wovon leben denn andere Staaten ? Wovon leben die Menschen in Armenien? Könnten Sie mal erklären wieso Sie einem bettelarmen Staat wie Armenien die Existenz nicht absprechen wollen, aber von den Kurden erwarten einen reichen Staat aufzubauen ? Was soll das bitte für ein Argument sein ?

Sie tun so als ob Nordkurdistan ohne türkische Subventionen nicht überleben könnte. Laut einem Gutachten des Wirtschaftswissenschaftlers Mustafa Sönmez wurde unter der AKP in den Jahren 2002 bis 2006 die ohnehin wirtschaftlich sehr erfolgreiche Marmara-Region sehr stark gefördert und erhielt 39% der Gesamtfördermittel. Für die 21 Provinzen im Osten und Südosten beträgt der Prozentsatz nur 4,5%. In diesen 21 Provinzen leben 18% der Gesamtbevölkerung der Türkei.

Und die sogenannten Fördermittel in den Ostprovinzen (4,5 %) enthalten oftmals auch Investitionen in das Militär und die Polizei. Darauf können die Kurden getrost verzichten. Ein hypothetischer Kurdenstaat könnte sich auf andere Sachen konzentrieren.
obk hat geschrieben:Da wäre nicht einmal das Geld da, um das Wasser entsprechend aufzubereiten. Also: Melonen anpflanzen? Aber das ist genau das Luftgespinst, das dann alle Kurden erzählen. Und der Spruch mit dem Öl stammt nicht von mir...
Sie sind ja ein Witzbold. Es gibt Staaten die von Kaffeebohnen und Bananen leben.

Aber kommen wir wieder zurück zum Wasser:

Viele wichtige Flüsse wie Tigris, Euphrat, Aras, Kura, Habur und Ceyhan entspringen in Nordkurdistan. Im GAP-Gebiet befinden sich 22 Dämme und Stauseen sowie 19 Wasserkraftwerke. Hier werden mit 27 Millionen Kilowattstunden 40% der türkischen Strom-Gesamterzeugung generiert. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Kurdengebiete für die Energieversorgung der Türkei sind.

Doch nicht nur aus energiepolitischen Gründen ist das GAP - Gebiet für die Türkei von strategischer Bedeutung:
wenn das GAP - Projekt vollendet ist, wird die Wassermenge, die Syrien erreicht, um 40% geringer sein. Das "Öl der Zukunft" taugt also als Druckmittel gegen die südlichen Nachbarn. Die Türkei hat bisher 16 Mrd. USD in das Gap-Projekt investiert, weitere 16 Mrd. USD wird das Land noch bis 2040 in das Projekt pumpen. Wirtschaftliches Ziel der Türkei ist es, zu einem Strom- , Wasser- und Agrarexporteur für den gesamten Nahen Osten zu werden. Die Macht der Türkei soll mit der zunehmenden Wasserverknappung im Nahen Osten weiter steigen.

So sieht die Ausbeutung Nordkurdistans aus. Zu behaupten dass das Wasser keinen wirtschaftlichen Stellenwert hat offenbart eine sehr große Inkompetenz. Die türkische Kolonialpolitik sieht auch vor die Gebiete rund um das GAP Projekt abzusichern. Innenpolitisches Ziel ist es, aus der über Jahrhunderte vernachlässigten Region, einen Teil der Türkei zu machen, in dem es keinerlei Separatistenbewegungen mehr gibt. Dazu wurden im Zuge des Masterplans Gutachten über die ansässigen Bevölkerungsgruppen erstellt. Darin wurde die Stimmungslage in den einzelnen Provinzen exakt beschieben und die Einwohner in Kategorien von Türkei-freundlich bis separatistisch eingestuft. Auch der Einfluss bestimmter Personen auf Dorfgemeinschaften wurde ausgelotet. Ziel ist es, mit den gewogenen Bürgern einen Entwicklungsmagneten aufzubauen und die missliebigen Kurden gezielt zu vertreiben.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Sa 12. Sep 2015, 11:34 hat geschrieben:
Ihre eigene Meinung ist, das die Kurden die Waffen niederlegen sollen. Aus Ihrer Sicht ist die PKK das Problem. Ohne die PKK und den bewaffneten Widerstand würde in der Türkei alles besser werden. Hin und wieder erwähnen Sie dann auch noch die Einhaltung der Minderheitenrechte. Ob das nun eine sehr neutrale Haltung ist, möchte ich anzweifeln.

Niemand verlangt von Ihnen das Sie sich von irgendwem vereinamen lassen sollen, aber wenn Sie wirklich Interesse an diesem Thema haben, sollten Sie auch mal anfangen sich mit meinen Aussagen zu befassen, bisher ignorieren Sie alles konsequent.

Sie sehen als einziges Problem den Widerstand der PKK, ohne sich Gedanken darüber zu machen seit wann denn der türkische Staatsterror existiert und seit wann die Türkei. Die PKK ist nichts weiter als eine Reaktion auf den Staatsterrorismus. Es ist auch nicht so das die PKK niemals die Waffen niedergelegt hätte, aber dies waren stets einseitige Waffenstillstände, weil die Türkei daran gar nicht interessiert ist zu verhandeln. Oft wird argumentiert das die Kurden NUR auf politischem Weg Erfolg haben werden, aber die derzeitige Entwicklung zeigt, das die Türkei trotz der Überbrückung der undemokratischen 10 Prozent- Hürde, der kurdischen HDP den Wind aus den Segeln nehmen will. Die PKK ist gut beraten die Waffen nicht niederzulegen, bevor keine wirklichen Reformen durchgeführt worden sind.



Ihr ignoranter Diskussionsstil ist kein Nährboden für eine konstruktive Diskussion. Ich habe im vorigen Beitrag gründlich erklärt weshalb die Hüdapar keine kurdische Bewegung bzw. Partei ist. Wenn man wie die Hizbollah kurdische Intellektuelle (welche kurdische Kultur am Leben halten) hinrichtet und somit die kurdische Kultur bekämpft hat man sein Kurdentum abgelehnt. Wenn man die Interessen Ankaras verfolgt, hat man sein Kurdentum abgelehnt. Nicht die anderen Kurden lehnen die Hizbollah- Mitglieder ab, das tun sie schon selber.



Es gibt im Irak und in Syrien genügend assyro- chaldäische (=Suryoyo) Milizen. Was soll das mit ihrem Glauben zu tun haben ? Chaldäer sind Katholiken und Assyrer sind orthodoxe Christen, für Pazifismus ist das Christentum nun wahrlich nicht bekannt - genausowenig der Islam. Es ist immer nur eine Frage der Kraft, ob man sich militärisch betätigen kann oder nicht. Die Maroniten im Libanon (auch ein Teil der Suryoyo) haben im libanesischen Bürgerkrieg keine Rosen ausgeteilt, und viele Assyro-chaldäer in Syrien sind gemeinsam mit den Alawiten die Herrscherklasse in Syrien und haben genügend sunnitische Araber und Kurden in Syrien abgeschlachtet. Das Problem der Suryoyo in der Türkei ist, das sie einfach keine Mittel haben zum bewaffneten Widerstand, das hat mit dem Glauben herzlich wenig zu tun. Das sind Fakten !



Ich war schon oft in Midyat (Tur Abdin), aber nicht im Dorf Kafro. Wer hat denn die historische Kirche zusammengeschossen ?



Ja !





Wovon leben denn andere Staaten ? Wovon leben die Menschen in Armenien? Könnten Sie mal erklären wieso Sie einem bettelarmen Staat wie Armenien die Existenz nicht absprechen wollen, aber von den Kurden erwarten einen reichen Staat aufzubauen ? Was soll das bitte für ein Argument sein ?

Sie tun so als ob Nordkurdistan ohne türkische Subventionen nicht überleben könnte. Laut einem Gutachten des Wirtschaftswissenschaftlers Mustafa Sönmez wurde unter der AKP in den Jahren 2002 bis 2006 die ohnehin wirtschaftlich sehr erfolgreiche Marmara-Region sehr stark gefördert und erhielt 39% der Gesamtfördermittel. Für die 21 Provinzen im Osten und Südosten beträgt der Prozentsatz nur 4,5%. In diesen 21 Provinzen leben 18% der Gesamtbevölkerung der Türkei.

Und die sogenannten Fördermittel in den Ostprovinzen (4,5 %) enthalten oftmals auch Investitionen in das Militär und die Polizei. Darauf können die Kurden getrost verzichten. Ein hypothetischer Kurdenstaat könnte sich auf andere Sachen konzentrieren.



Sie sind ja ein Witzbold. Es gibt Staaten die von Kaffeebohnen und Bananen leben.

Aber kommen wir wieder zurück zum Wasser:

Viele wichtige Flüsse wie Tigris, Euphrat, Aras, Kura, Habur und Ceyhan entspringen in Nordkurdistan. Im GAP-Gebiet befinden sich 22 Dämme und Stauseen sowie 19 Wasserkraftwerke. Hier werden mit 27 Millionen Kilowattstunden 40% der türkischen Strom-Gesamterzeugung generiert. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Kurdengebiete für die Energieversorgung der Türkei sind.

Doch nicht nur aus energiepolitischen Gründen ist das GAP - Gebiet für die Türkei von strategischer Bedeutung:
wenn das GAP - Projekt vollendet ist, wird die Wassermenge, die Syrien erreicht, um 40% geringer sein. Das "Öl der Zukunft" taugt also als Druckmittel gegen die südlichen Nachbarn. Die Türkei hat bisher 16 Mrd. USD in das Gap-Projekt investiert, weitere 16 Mrd. USD wird das Land noch bis 2040 in das Projekt pumpen. Wirtschaftliches Ziel der Türkei ist es, zu einem Strom- , Wasser- und Agrarexporteur für den gesamten Nahen Osten zu werden. Die Macht der Türkei soll mit der zunehmenden Wasserverknappung im Nahen Osten weiter steigen.

So sieht die Ausbeutung Nordkurdistans aus. Zu behaupten dass das Wasser keinen wirtschaftlichen Stellenwert hat offenbart eine sehr große Inkompetenz. Die türkische Kolonialpolitik sieht auch vor die Gebiete rund um das GAP Projekt abzusichern. Innenpolitisches Ziel ist es, aus der über Jahrhunderte vernachlässigten Region, einen Teil der Türkei zu machen, in dem es keinerlei Separatistenbewegungen mehr gibt. Dazu wurden im Zuge des Masterplans Gutachten über die ansässigen Bevölkerungsgruppen erstellt. Darin wurde die Stimmungslage in den einzelnen Provinzen exakt beschieben und die Einwohner in Kategorien von Türkei-freundlich bis separatistisch eingestuft. Auch der Einfluss bestimmter Personen auf Dorfgemeinschaften wurde ausgelotet. Ziel ist es, mit den gewogenen Bürgern einen Entwicklungsmagneten aufzubauen und die missliebigen Kurden gezielt zu vertreiben.
Hallo

Ja; ich weiß... jeder der nicht für die kurdische Sache ist, hat keine neutrale Haltung. Genau das erzählen die Türken auch. Schon seltsam. Danke, dass Du das bestätigst. :thumbup:

Und nein, der türkische Staatsterror ist nicht weg zu leugnen... der tobt ja zur Zeit wieder. Allerdings ist die Türkei in ihren Grenzen nun mal völkerrechtlich anerkannt und das muss auch die PKK erst einmal akzeptieren. Was sie eben nicht tut bzw. bekämpft. Und dafür sehe ich keine Aussicht auf Erfolg und damit auch kein Recht! Da kannst Du noch so lange heulen... DEN Kampf gewinnt die PKK derzeit nicht.

Und zum Terror der Kurden... hast Du jetzt in Kafro nachgefragt, wer die Kirche zerschossen hat? Ist für mich ein NoGo und würde auch z.B. für Moscheen gelten. Und es ist nun mal so, dass gerade dort alle wieder zittern, dass auch die PKK das wiederholt. Geh doch einfach mal hin und red mit den Menschen und nimm dabei mal deine kurdische Brille ab.

Und zu Deiner "ach so florierenden Wirschaft"... wer würde denn den Staudamm z.B. in Hasankeyf - so er denn kommt bezahlen - gleiches für alle anderen Projekte. Doch nicht ein unabhängiges Kurdistan. Da wäre erst einmal Stillstand. Genau so kannst Du den Rest haken... sag ich doch: Bettelarmer Staat. Mit Wasser, Melonen, Baumwolle und dem Öl ist da nichts zu machen. Wenn, bräuchte es eine Infrastruktur, die einen wirtschaftlich-industriellen Aufschwung zulässt. Natürlich hat die Türkei diese Armut bewusst gefördert... ändert aber nichts daran, dass da dann auch nichts entstehen würde... außer noch einem Problemstaat. Zumal sich die Forderungen ja nicht nur auf die Türkei beschränken.

MfG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Ja; ich weiß... jeder der nicht für die kurdische Sache ist, hat keine neutrale Haltung. Genau das erzählen die Türken auch. Schon seltsam. Danke, dass Du das bestätigst.
Sie beschreiben die Lage so, als ob alles von der PKK abhängen würde, dem ist nicht so. Aber Sie können von mir aus weiterhin türkischen Kolonialismus rechtfertigen. Es wäre aber nett wenn Sie mal wirklich zum Punkt kommen würden.
obk hat geschrieben:Und nein, der türkische Staatsterror ist nicht weg zu leugnen... der tobt ja zur Zeit wieder. Allerdings ist die Türkei in ihren Grenzen nun mal völkerrechtlich anerkannt und das muss auch die PKK erst einmal akzeptieren. Was sie eben nicht tut bzw. bekämpft. Und dafür sehe ich keine Aussicht auf Erfolg und damit auch kein Recht! Da kannst Du noch so lange heulen... DEN Kampf gewinnt die PKK derzeit nicht.
Völkerrechtlich :)
Im Vertrag von Sevres 1919, wurde den Kurden Autonomie bzw. ein Kurdenstaat in Aussicht gestellt, dies hat die Türkei dann mit Waffengewalt verhindert - so wurde dann der Vertrag von Lausanne ausgehandelt, in dem es auf einmal gar keine Kurden mehr gab. Auf so ein "Völkerrecht" pfeiffe ich...und auf den türkischen Kolonialismus schon doppelt...

Wer 20 Millionen Menschen in seiner Verfassung leugnet muss mit Konsequenzen rechnen.
obk hat geschrieben:hast Du jetzt in Kafro nachgefragt, wer die Kirche zerschossen hat?
Nein ! Ich habe Sie ja gefragt. Krieg ich keine Antwort von Ihnen ?
obk hat geschrieben:Und es ist nun mal so, dass gerade dort alle wieder zittern, dass auch die PKK das wiederholt.
Was wiederholt die PKK ? Wollen Sie etwa behaupten das die PKK Kirchen zerstört ?
obk hat geschrieben:Geh doch einfach mal hin und red mit den Menschen und nimm dabei mal deine kurdische Brille ab.
Ich höre mir allgemein jede Meinung an, aber wer Kolonialismus rechtfertigen will, den weise ich zurecht. Bezüglich der orientalischen Christen habe ich absolut keine Probleme. Ich bin ein großer Befürworter für einen eventuellen Suryoyo- Staat in der Niniveh- Ebene, oder eine Art Autonomie. Allgemein wird die Frage der orientalischen Christen kaum wahrgenommen, immerhin leben die ja verstreut im Libanon, Syrien, Irak, usw. Eine Staatenlösung muss auch für diese Volksgruppe her. Und das habe ich in diesem Forum schon desöfteren gefordert. Ihre "Völkerrechtsrhetorik" entspricht nicht der Realpolitik. Und meine kurdische Brille hindert mich nicht daran Zustände kritisch zu betrachten, egal aus welcher Perspektive.
obk hat geschrieben:Und zu Deiner "ach so florierenden Wirschaft"
Ist das alles was Sie zu sagen haben ? Niemand spricht von einer florierenden Wirtschaft, sondern von einem Weg das man sehr wohl über die Runden kommt.
obk hat geschrieben: wer würde denn den Staudamm z.B. in Hasankeyf - so er denn kommt bezahlen - gleiches für alle anderen Projekte. Doch nicht ein unabhängiges Kurdistan. Da wäre erst einmal Stillstand. Genau so kannst Du den Rest haken... sag ich doch: Bettelarmer Staat. Mit Wasser, Melonen, Baumwolle und dem Öl ist da nichts zu machen. Wenn, bräuchte es eine Infrastruktur, die einen wirtschaftlich-industriellen Aufschwung zulässt.
Oh, da spricht ja ein Wirtschaftsexperte :D
Projekte werden langsam vorangetrieben, das ist keine Frage des Geldes, sondern des Willens. Die Wasservorkommen sind zumindest vorhanden. Die Türkei bezieht davon 40 % seiner Energiegewinnung, dazu haben Sie natürlich nichts zu sagen. Und das die GAP- Region agrarwirtschaftlich wichtiges Gebiet ist erwähnen Sie auch nicht weiter.

Mein lieber Freund, Sie sollten anfangen auf Argumente einzugehen. Ich warte weiterhin auf eine Antwort bezüglich Armenien, wie kommen die über die Runden? Wie kommen Staaten wie Moldawien oder Bulgarien über die Runden ? Seit wann ist Reichtum ein Kriterium für die Ausrufung eines Staates ?

Und abgesehen davon hatte ich schon erwähnt das ein potentieller Kurdenstaat in Südostanatolien sich früher oder später mit dem Nordirak zusammenschliessen würde. Da kommen wir wieder zum Erdöl und Naturgas - Ihrem Lieblingsthema.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Sa 12. Sep 2015, 14:43 hat geschrieben:
Sie beschreiben die Lage so, als ob alles von der PKK abhängen würde, dem ist nicht so. Aber Sie können von mir aus weiterhin türkischen Kolonialismus rechtfertigen. Es wäre aber nett wenn Sie mal wirklich zum Punkt kommen würden.



Völkerrechtlich :)
Im Vertrag von Sevres 1919, wurde den Kurden Autonomie bzw. ein Kurdenstaat in Aussicht gestellt, dies hat die Türkei dann mit Waffengewalt verhindert - so wurde dann der Vertrag von Lausanne ausgehandelt, in dem es auf einmal gar keine Kurden mehr gab. Auf so ein "Völkerrecht" pfeiffe ich...und auf den türkischen Kolonialismus schon doppelt...

Wer 20 Millionen Menschen in seiner Verfassung leugnet muss mit Konsequenzen rechnen.



Nein ! Ich habe Sie ja gefragt. Krieg ich keine Antwort von Ihnen ?



Was wiederholt die PKK ? Wollen Sie etwa behaupten das die PKK Kirchen zerstört ?



Ich höre mir allgemein jede Meinung an, aber wer Kolonialismus rechtfertigen will, den weise ich zurecht. Bezüglich der orientalischen Christen habe ich absolut keine Probleme. Ich bin ein großer Befürworter für einen eventuellen Suryoyo- Staat in der Niniveh- Ebene, oder eine Art Autonomie. Allgemein wird die Frage der orientalischen Christen kaum wahrgenommen, immerhin leben die ja verstreut im Libanon, Syrien, Irak, usw. Eine Staatenlösung muss auch für diese Volksgruppe her. Und das habe ich in diesem Forum schon desöfteren gefordert. Ihre "Völkerrechtsrhetorik" entspricht nicht der Realpolitik. Und meine kurdische Brille hindert mich nicht daran Zustände kritisch zu betrachten, egal aus welcher Perspektive.



Ist das alles was Sie zu sagen haben ? Niemand spricht von einer florierenden Wirtschaft, sondern von einem Weg das man sehr wohl über die Runden kommt.



Oh, da spricht ja ein Wirtschaftsexperte :D
Projekte werden langsam vorangetrieben, das ist keine Frage des Geldes, sondern des Willens. Die Wasservorkommen sind zumindest vorhanden. Die Türkei bezieht davon 40 % seiner Energiegewinnung, dazu haben Sie natürlich nichts zu sagen. Und das die GAP- Region agrarwirtschaftlich wichtiges Gebiet ist erwähnen Sie auch nicht weiter.

Mein lieber Freund, Sie sollten anfangen auf Argumente einzugehen. Ich warte weiterhin auf eine Antwort bezüglich Armenien, wie kommen die über die Runden? Wie kommen Staaten wie Moldawien oder Bulgarien über die Runden ? Seit wann ist Reichtum ein Kriterium für die Ausrufung eines Staates ?

Und abgesehen davon hatte ich schon erwähnt das ein potentieller Kurdenstaat in Südostanatolien sich früher oder später mit dem Nordirak zusammenschliessen würde. Da kommen wir wieder zum Erdöl und Naturgas - Ihrem Lieblingsthema.
Hallo

Zur Kirche in Kafro... besser wäre es, sich selber seiner Geschichte zu stellen! Also genau das, was auch die Kurden von den Türken verlangen. Aber ich helfe Dir gerne: Beide Seiten... wechselweise! Und wer Kirchen oder Moscheen in Schutt und Asche legt, hat bei mir seine Legitimation schon verloren.

Und Schicksal der Geschichte, dass der Vertrag von Serves nicht umgesetzt wurde; was bei DER angedachten Zerstückelung auch nie funktioniert hätte. Wie war das mit Realpolitik? Aber versuche doch mal dich der Türkei gegenüber auf diesen Vertrag zu berufen!

Und warum sollen andere zustimmen, wenn aus solch einem Schritt nur ein Trümmerhaufen entstehen kann? Das musst Du erklären; nicht ich! Du willst solch einen autonomen Staat. Ich nicht... wohlgemerkt: Derzeit nicht! Warum soll ich zustimmen, wenn die Situation für die Menschen nicht besser - vermutlich sogar schlechter - wird? Da helfen keine Verweise. Auch nicht auf Staaten, die aus einem zerfallenem Staat hervor gegangen sind.

Und Realpolitik richtet sich - wie der Name schon sagt - nun einmal an den real vorherrschenden Bedingungen in absehbarer Zeit. Und da zeig mir mal, wo da ein Kurdistan entstehen soll... und in welchen Grenzen???

Also wenn, solltest Du reale Möglichkeiten aufzeigen und nicht träumen... davon bist Du weit weg!

MfG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Zur Kirche in Kafro... besser wäre es, sich selber seiner Geschichte zu stellen! Also genau das, was auch die Kurden von den Türken verlangen. Aber ich helfe Dir gerne: Beide Seiten... wechselweise! Und wer Kirchen oder Moscheen in Schutt und Asche legt, hat bei mir seine Legitimation schon verloren.
Dürfte ich dafür auch einen Beweis haben, das die PKK die besagte Kirche angegriffen hätte bzw. in Schutt und Asche gelegt hätte ?
obk hat geschrieben:Und Schicksal der Geschichte, dass der Vertrag von Serves nicht umgesetzt wurde; was bei DER angedachten Zerstückelung auch nie funktioniert hätte. Wie war das mit Realpolitik? Aber versuche doch mal dich der Türkei gegenüber auf diesen Vertrag zu berufen!
Ich bin mir sicher, Sie haben sich noch nie mit dem Vertrag von Sevres auseinander gesetzt, deshalb ist es schon mehr als abenteurlich das Sie darüber urteilen wollen, und wieder das magische Wort Realpolitik in den Raum werfen. Die Zerstückelung des Osmanischen Reiches hat zumindest anderorts funktioniert, auch wenn dabei viele "failed states" dabei herausgekommen sind, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
obk hat geschrieben:Und warum sollen andere zustimmen, wenn aus solch einem Schritt nur ein Trümmerhaufen entstehen kann? Das musst Du erklären; nicht ich! Du willst solch einen autonomen Staat. Ich nicht... wohlgemerkt: Derzeit nicht! Warum soll ich zustimmen, wenn die Situation für die Menschen nicht besser - vermutlich sogar schlechter - wird? Da helfen keine Verweise. Auch nicht auf Staaten, die aus einem zerfallenem Staat hervor gegangen sind.
Sie erklären Sachen für Fakten nur aus Ihrem Bauchgefühl heraus, Sie argumentieren fast komplett ohne historischen "background".

1. Wer sagt das ein Kurdenstaat ein Trümmerhaufen werden würde ? Haben Sie dafür Beweise oder Indizien ? Inwiefern würde es den Menschen vorort schlechter gehen als jetzt ?

2. Verweise auf andere Staaten sind die einzige Grundlage für eine seriöse Diskussion, auf Argumente die Sie Ihrem Bauchgefühl entnehmen kann ich getrost verzichten. Ich habe hier wirtschaftliche Daten erwähnt und Aspekte die einen hypothetischen Kurdenstaat ermöglichen würden. Ein solcher Kurdenstaat wäre bestimmt nicht ärmer als viele andere Staaten im Nahen Osten (Syrien, Jordanien, Libanon, Jemen) und der Anschluss mit den anderen Teilen Kurdistans würde dann noch wichtige Rohstoffe beiliefern, auf diese man aber auch verzichten könnte.

3. Ich habe derzeit nicht von einem autonomen Staat gesprochen, sondern einem Autonomiestatus, sprich einer sogenannten Autonomieregion die weiterhin der Türkei untersteht und sich dann in Zukunft gegebenenfalls trennen könnte per Referendum.

Wie wäre es wenn Sie den wahren Grund Ihrer ablehnenden Haltung darlegen würden ?
obk hat geschrieben:Und Realpolitik richtet sich - wie der Name schon sagt - nun einmal an den real vorherrschenden Bedingungen in absehbarer Zeit. Und da zeig mir mal, wo da ein Kurdistan entstehen soll... und in welchen Grenzen???
Das geht anhand von Wahlen und einem Referendum. :rolleyes: Die realen vorherrschenden Bedingungen sehen so aus das der Ableger der PKK, die HDP in allen Provinzen des Südostens die absolute Mehrheit erhalten hat. Haben Sie wohl verpasst, oder ? Sie können ja auch in den Südosten reisen und die Menschen vorort fragen, dann werden Sie sehen wo die Grenzen sein würden...

Die Türken haben ja schon einen guten Anfang gemacht mit der Grenzziehung ihrer Baku- Tiflis- Ceyhan- Pipeline, welche schön um die kurdischen Siedlungsgebiete verlegt wurde:
http://www.enerji.gov.tr/File/?path=ROO ... harita.jpg

Sie wollen eine konstruktive Diskussion führen ? Dann fangen Sie an, zu argumentieren ! Wenn Sie aber aus persönlichen Gründen gegen kurdisches Selbstbestimmungsrecht sind (vllt. sind Sie ja ein Aramäer ?) ist das eine andere Geschichte.
obk hat geschrieben:Also wenn, solltest Du reale Möglichkeiten aufzeigen und nicht träumen... davon bist Du weit weg!
Sie tun so als ob Kurden nicht imstande wären über sich selber zu herrschen. Schlimmer als unter Kolonialismus zu leben wird es nicht. Fakt !
Make Kurdistan Free Again...
Oblivate

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Oblivate »

Guten Abend meine Kollegen.

Was hatte ich vor zwei Tagen gesagt ?

,,Weiterhin hat die Türkei auch viele Bürgermeister und andere Politische kurdische Akteure, welche die Kurden vertritt hingerichtet. Und wieso ? Damit diejenigen die etwas zu sagen haben und mit anderen wichtigen Personen in der Türkei an einem tisch sitzen, nicht mehr Kurdische Interessen vertritt. Versteht ihr ?"

Ganz aktuell:


Kurden-Konflikt: Bremerin verliert Bürgermeister-Amt in Türkei




Und wer der Meinung ist, dass die Türkische Regierung so agressiv wegen ein paar PKK Kämpfer in Cizre vorgeht, der täuscht sich gewaltig. Hier geht es um ein Krieg der sich aus Syrien und dem Irak nach Osten der Türkei, der mehrheitlich von Kurden bewohnt wird ausbreiten kann. Cizre ist exakt an der Grenze von Syrien und Irak.

Wer das nicht sehen möchte ist entweder Blind oder verdreht tatsachen.
Zuletzt geändert von Oblivate am Sa 12. Sep 2015, 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Sa 12. Sep 2015, 19:51 hat geschrieben:
Dürfte ich dafür auch einen Beweis haben, das die PKK die besagte Kirche angegriffen hätte bzw. in Schutt und Asche gelegt hätte ?

...(vllt. sind Sie ja ein Aramäer ?)...
Hallo

Den kann sich jeder holen... hinfahren und reden! Und das Infragestellen führt bei mir nur dazu, dass wirklich Deine Legitimation verleoren geht!

Und ja... wenn Du Wahlen und Referendum nur auf die Kurden beschränkst... kannst Du alles begründen. Es war ein wirklich gutes Ergebnis für die HDP. Aber wieviel Prozent waren es insg.? Das ist Fakt...

Und nein: Ich bin kein Aramäer... :D... kannst ja mal fragen, ob die ein Recht auf Autonomie haben... :D

MfG
Zuletzt geändert von obk am So 13. Sep 2015, 01:44, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Den kann sich jeder holen... hinfahren und reden! Und das Infragestellen führt bei mir nur dazu, dass wirklich Deine Legitimation verleoren geht!
Natuerlich stelle ich es infrage, ich habe ja schon ueber viele Greueltaten der PKK gelesen, aber das sie Kirchen niederschiessen ist mir neu. Das im Zuge der Kaempfe mit der Tuerkei Kirchen und andere Gebaeude seitens der tuerkischen Armee beschossen wurden entspricht wohl eher der Wahrheit, aber wenn Sie die PKK dafuer auch verantwortlich machen wollen ist das eine andere Geschichte.
obk hat geschrieben:Und ja... wenn Du Wahlen und Referendum nur auf die Kurden beschränkst... kannst Du alles begründen.
Auf wen denn sonst ? Sollen etwa wieder Tuerken ueber das Schicksal von Kurden richten ? In Schottland haben sich auch keine Englaender am Referendum beteiligt. Ihre Argumentation wird immer schwaemmriger.
obk hat geschrieben:Es war ein wirklich gutes Ergebnis für die HDP. Aber wieviel Prozent waren es insg.? Das ist Fakt...
Es waren 13,5 %, so what ? Die Kurden beanspruchen nur ihre Siedlungsgebiete und nicht die gesamte Tuerkei. Fakt ist das die HDP im Suedosten die einzige Kraft ist und das ohne jeden Konkurrenten. Interessant hierbei sind die ungefaehren Grenzziehungen beim Vertrag von Sevres, welche eine Abstimmung vorsahen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... de.svg.png

Die Grenzen sind fast deckungsgleich mit den Stimmen der HDP bei den diesjaehrigen Wahlen, nur das Westarmenien heute mehrheitlich von Kurden und TUrkvoelkern besiedelt wird und die Siedlungsgebiete die oestlich entlang dem Euphrates liegen zum Teil tuerkisiert wurden. Die HDP- Hochburgen waren aber auch schon vor 100 Jahren klar und deutlich ein Teil der kurdischen Siedlungsgebiete, so wie im Vertrag von Sevres auch beschrieben.
obk hat geschrieben:kannst ja mal fragen, ob die ein Recht auf Autonomie haben
Sofern Sie ein Gebiet zusammenstellen koennten wo sie die Mehrheit stellen, waere das denkbar. Ich sehe das aber eher im Irak und in Syrien als realistisch.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » So 13. Sep 2015, 09:13 hat geschrieben:
Natuerlich stelle ich es infrage, ich habe ja schon ueber viele Greueltaten der PKK gelesen, aber das sie Kirchen niederschiessen ist mir neu. Das im Zuge der Kaempfe mit der Tuerkei Kirchen und andere Gebaeude seitens der tuerkischen Armee beschossen wurden entspricht wohl eher der Wahrheit, aber wenn Sie die PKK dafuer auch verantwortlich machen wollen ist das eine andere Geschichte.


Es waren 13,5 %, so what ?
Hallo

Dann fahr nach Kafro... leben ja wieder einige dort (oder muss man wieder sagen "noch"???), die's erlebt haben. Und die erzählen es Dir! Und warum sollen die Syriani unglaubwürdig sein? Die sitzen nun wirklich zwischen zwei Stühlen!

Und zum Wahlergebnis... genau! Alles andere, was Du daraus ableitest, musst der Türkei erklären. Und zwar der Türkei in ihren heutigen Grenzen! Und noch mal... ich schließe Autonomie nicht aus... auch nicht durch Kampf... aber er muss Aussicht auf Erolg haben. Und genau das fehlt... in umfassenden Sinne!

MfG
Zuletzt geändert von obk am So 13. Sep 2015, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Und warum sollen die Syriani unglaubwürdig sein? Die sitzen nun wirklich zwischen zwei Stühlen!
Ich habe nicht geschrieben das Syriani unglaubwürdig sind. Ich habe von Ihnen gesprochen, immerhin haben Sie etwas behauptet ohne es zu belegen. Behaupten kann man viel...
obk hat geschrieben:Und zum Wahlergebnis... genau! Alles andere, was Du daraus ableitest, musst der Türkei erklären. Und zwar der Türkei in ihren heutigen Grenzen!
Niemand muss irgendwem etwas erklären, bei einem Referendum sprechen nur die Zahlen. Wenn es ein Referendum geben würde das besagen würde ob man eine kurdische Autonomie begrüßt und ein Teil dieser Autonomie sein will und das in der gesamten Türkei vollzieht kommt dabei ja dasselbe Ergebnis heraus. Nur wäre es sinnlos sowas in Zentralanatolien oder der Westküste zu organsieren.

Es zählen nur die Menschen vorort, ob sie sich eine Autonomie wünschen oder nicht. Aber jetzt die gesamte Türkei zu befragen und darauf zu warten das die Mehrheit der ethnischen Türken einer kurdischen Autonomie zustimmt ist eine Utopie. Das muss schon die betroffenen Menschen fragen und nicht einen Fischer aus Antalya oder einen Geschäftsmann aus Bursa...
obk hat geschrieben:ich schließe Autonomie nicht aus... auch nicht durch Kampf... aber er muss Aussicht auf Erolg haben. Und genau das fehlt... in umfassenden Sinne!
Sie scheinen wohl ein Hellseher zu sein. Erst behaupten Sie das ein Kurdenstaat bettelarm sein würde und jetzt behaupten Sie das der kurdische Widerstand keine Aussicht auf Erfolg hätte. Nur weil etwas aussichtslos erscheint bedeutet das nicht das man aufgeben muss. Die Kurden geben ihren Kampf für die Freiheit niemals auf, egal wie düster es aussieht. 1988 wurden im Nordirak 180 000 Kurden von Saddam Hussein umgebracht, davon viele vergast. Die Kurden im Irak zählten zu dieser Zeit an die 3 Millionen Menschen also hatte dieser Völkermord schon eine große Auswirkung auf die Kurden. Niemand hatte erwartet das sich die Kurden im Irak jemals wieder davon erholen würden, und drei Jahre danach revoltierten die Kurden im Irak massenweise, was den Weg für die spätere Autonomie ebnen sollte (mithilfe der Allierten). Alles ist möglich, und das gilt auch für die Kurden in der Türkei.
Make Kurdistan Free Again...
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » Sa 12. Sep 2015, 00:08 hat geschrieben:
Es geht also nur um Drogen. Ok, ich habe Sie Forentroll wohl zu viel gefüttert. Mein Fehler.

Sie werden langsam zornig werter Kardux,

Ja genau es geht um Drogen. Und zwar um 1 milliarde Euro jährlich. Verglichen wird im südosten der Türkei täglich 45000 Barrel Rohöl gefördert das entspricht einem Jahresertrag von ca. 600 millionen Euro. Baumwolle ist auch nicht so wichtig im Südosten.

Nun ja das sind Zahlen die du ja schon sicherlich kennst. Das wollte ich nur für die naiven Deutschen hier im Forum nochmal darstellen, da die ja glauben das ihre deutsche Jugend, mit ihrer immer dramatischer werden Drogenabhängigkeit einen Wiederstandskampf der Kurden finanzieren, oder so. Das sie einen kurdischen Drogenmarkt finanzieren ist schon richtig. Warum man in der deutschen Gesellschaft nicht viel davon mitbekommt, kann daran liegen das die PKK ja auch entsprechende Organe in Deutschland mitfinanziert. Das ist eine menge Geld, selbst ich könnte für 10.000 Euro im Monat meine Meinung ändern :)

Ok gehen wir weiter mit den Finanzen. Schätzungsweise benutzt die PKK etwa 50-100 millionen Euro pro Jahr für Waffen und die selbe Menge für das Personal auf den Bergen, sprich PKK Rebellen Nahrung und unterkunft etc. 1.000.000.000 minus 200.000.000 ergibt bei mir etwa 800 millionen. Hmm 100 millionen kannst du für Personal, Drogen Dealer, deutsche Medien Polizei etc abziehen. Die restlichen 700 millionen reichen dann für die wichtigen Persönlichkeiten und Produzenten der Drogen.

Ausserdem verdient die PKK von Warenschmuggel wie Zigaretten, Tee und anderen unversteuerten Handelswaren sowie illegalem Menschenverkehr (also anschwemmende Asylanten in Europa). Ein Asylant bezahlt ja auf dem Weg nach Europa an viele Stellen Gelder. Darunter muss eben, je nach Strecke und Route auch an die PKK bezahlt werden.

Sicher gibt es Pressefreiheit in Deutschland und EU, aber etwas nicht zu berichten verstösst nicht gegen die Pressefreiheit. Ich glaube der deutsche Mensch sollte schon wissen das er mit seinen Drogenkauf, einen dreckigen Drogenkrieg im Südosten finanziert. Der inszinierte Befreiiungskireg der Kurden macht die sache natürlich syphatischer, aber das ist es sicherlich nicht. Und nicht zu vergessen, das hauptsächlich das kurdische Volk unter diesem Krieg leided. Erstens bekommt das normale Volk nichts von diesem Drogengeld, zweitens die regionale Infrastruktur und Wirtschaft leided darunter. Aber für einen unkontrollierbaren Drogentransfer braucht die PKK dieses Gebiet auf diesem Niveau. Es darf auf keinen Fall Wohlstand eintreten. Darum werden die Strassenbauarbeiten, Staudammprojekte, Stromkraftwerke attakiert. Gegen dem Bau der Mauer entlang der südöstlichen Grenze wehren sich PKK Kreise besonders. Das soll gegen die Menschenrechte sein? Das es den Drogenschmuggel weitgehend verhindern wird, ist sicher.

diverse Kreise in der türkischen administration haben ebenfalls an der PKK profittiert... leider

aber es wird besser Kardux, bald verdient jeder sein Geld nur gegen Arbeit und es wird Frieden geben. Das wird auch dir gefallen. Lass dich von der PKK nicht auf den Arm nehmen, Vater Türkei ist dein einizger Freund. Liebe dein Land und seine Menschen und ehre seine Fahne, denn das Rot der Türkischen Flage enthält auch das kurdische Blut deiner Grossväter.

Zum Abschluss noch paar Videos

https://www.youtube.com/watch?v=ay1kAZn4DlE
https://www.youtube.com/watch?v=7KrEwuuFeWM

der letzte ist wirklich gut... geht vor allem an die Deutsche Presse... die wichtige Sachen verdreht. Pressefreiheit ist nun ein schwammiger begriff.


MFG Mirrorside
Oblivate

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Oblivate »

,,Die Kurden werden von vielen im Nahen Osten als Destabilisator... "

Kannst du das bitte näher erläutern ? Und bitte nicht nur von PKK Reden. Im Nahosten gibt es 30 - 40 Millionen Kurden.
Oblivate

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Oblivate »

,,Erneute Ausgangssperre über Cizre in der Südost-Türkei"

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 01272.html
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » So 13. Sep 2015, 13:09 hat geschrieben:
Ich habe nicht geschrieben das Syriani unglaubwürdig sind. Ich habe von Ihnen gesprochen, immerhin haben Sie etwas behauptet ohne es zu belegen. Behaupten kann man viel...



Niemand muss irgendwem etwas erklären, bei einem Referendum sprechen nur die Zahlen. Wenn es ein Referendum geben würde das besagen würde ob man eine kurdische Autonomie begrüßt und ein Teil dieser Autonomie sein will und das in der gesamten Türkei vollzieht kommt dabei ja dasselbe Ergebnis heraus. Nur wäre es sinnlos sowas in Zentralanatolien oder der Westküste zu organsieren.

Es zählen nur die Menschen vorort, ob sie sich eine Autonomie wünschen oder nicht. Aber jetzt die gesamte Türkei zu befragen und darauf zu warten das die Mehrheit der ethnischen Türken einer kurdischen Autonomie zustimmt ist eine Utopie. Das muss schon die betroffenen Menschen fragen und nicht einen Fischer aus Antalya oder einen Geschäftsmann aus Bursa...



Sie scheinen wohl ein Hellseher zu sein. Erst behaupten Sie das ein Kurdenstaat bettelarm sein würde und jetzt behaupten Sie das der kurdische Widerstand keine Aussicht auf Erfolg hätte. Nur weil etwas aussichtslos erscheint bedeutet das nicht das man aufgeben muss. Die Kurden geben ihren Kampf für die Freiheit niemals auf, egal wie düster es aussieht. 1988 wurden im Nordirak 180 000 Kurden von Saddam Hussein umgebracht, davon viele vergast. Die Kurden im Irak zählten zu dieser Zeit an die 3 Millionen Menschen also hatte dieser Völkermord schon eine große Auswirkung auf die Kurden. Niemand hatte erwartet das sich die Kurden im Irak jemals wieder davon erholen würden, und drei Jahre danach revoltierten die Kurden im Irak massenweise, was den Weg für die spätere Autonomie ebnen sollte (mithilfe der Allierten). Alles ist möglich, und das gilt auch für die Kurden in der Türkei.
Hallo

Seit wann war das ein "Referendum" zur Frage einer evtl. Autonomie der Kurden. Das waren Palamentswahlen... nicht mehr und nicht weniger. Was Du hineinlegst, ist lediglich (kurdisches) Wunschdenken. Aber mach mal ein Referendum zu dieser Frage in der Türkei! Dann kannst Du wieder damit argumentieren.

Und wie erfolgreich der kurdische Widerstand war, hat die Geschichte seit einer Generation bewiesen.

Und zur Kirche in Kafro... wie bereits gesagt: Hinfahren, anschauen und reden. Drei mal darfst Du raten, woher ich es weiß... :p

Und dass ein kurdischer Saat lebensfähig wäre, muss nicht ich beweisen... ich will ihn (derzeit) nicht! Du willst ihn... also mach mal!

MfG
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Liebe dein Land und seine Menschen und ehre seine Fahne, denn das Rot der Türkischen Flage enthält auch das kurdische Blut deiner Grossväter.
Netter Versuch Forentroll. Ich muss noch immer darüber lachen das Sie behauptet haben Halb- Grieche zu sein und die HDP gewählt zu haben. Muss man schon so tief fallen als Forentroll um sich solche Phantasien auszudenken ? Sie sind nichts weiter als ein türkischer Faschist und obendrein auch noch ein sehr geistloser. Ihr Geschreibsel ist von A bis Z in jedem x- beliebigen MHP- Lokal zu hören. Wirklich kreativ sind Leute Ihres Schlages nicht und eigenständig denken ist sowieso nicht drin.
Mirrorside hat geschrieben:Ja genau es geht um Drogen.
Mein lieber Herr Forentroll, ohne den türkischen Geheimdienst MIT gäbe es gar keinen Drogenschmuggel. Glauben Sie der türkische Staat ist so dumm und lässt sich so ein Geschäft entgehen ? Istanbul ist der Dreh und Angelpunkt für Organhandel und Drogenhandel, ist wohl auch in der Hand der PKK ? Bestimmt...

Weitere Informationen zum Drogenhandel offizieller türkischer Staatsvertreter finden Sie hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=11&t=57200
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

obk hat geschrieben:Seit wann war das ein "Referendum" zur Frage einer evtl. Autonomie der Kurden. Das waren Palamentswahlen... nicht mehr und nicht weniger. Was Du hineinlegst, ist lediglich (kurdisches) Wunschdenken. Aber mach mal ein Referendum zu dieser Frage in der Türkei! Dann kannst Du wieder damit argumentieren.
Sie haben von den Parlamentswahlen gesprochen, und die sind ein klares Indiz das die Menschen im Südosten die PKK unterstützen. Fakt ! Das würde sich bei einem Referendum nicht verändern. Das hat mit Wunschdenken nichts zu tun, es ist eine Realität. Die Menschen im Südosten protestieren nun schon seit Wochen und liefern sich schwere Gefechte mit dem türkischen Staat. Kurdische Frauen, Mädchen, Kinder, Jugendliche, Männer, und Ältere demonstrieren und gehen auf die Barrikaden. Es ist ein Volksaufstand. Die Menschen haben den türkischen Kolonialismus satt. Ob Sie das nun einsehen wollen oder nicht ist mir egal. Ich rede bei Ihnen sowieso gegen eine Wand.
obk hat geschrieben:Und wie erfolgreich der kurdische Widerstand war, hat die Geschichte seit einer Generation bewiesen.
Ja, erzählen Sie mal davon, Sie haben ja so profunde Geschichtskenntnisse. Die Kurden haben zwar keinen eigenen Staat, aber es gibt sehr viele Völker im Nahen Osten die schon total untergegangen sind - die existieren heute kaum mehr oder sind quasi vom "Aussterben bedroht" (u.a. auch die Aramäer). Aber so differenziert können Sie vielleicht gar nicht denken. Der kurdische Widerstand war trotz all seiner Tadel bis zum heutigen Tag der einzige Grund weshalb unsere Existenz noch besteht und das ist schon ein Erfolg. Wenn Sie mit Erfolg Imperialismus suggerieren, dann reden wir aneinander vorbei.
obk hat geschrieben:Und zur Kirche in Kafro... wie bereits gesagt: Hinfahren, anschauen und reden. Drei mal darfst Du raten, woher ich es weiß...
Hmm, Sie sind zwar kein Aramäer wollen aber die Menschen vorort verstanden haben. Interessant. Ich bleibe bei meiner Meinung, das Sie hier etwas behaupten was nicht belegt ist. Da muss ich bei Gelegenheit wirklich mal diverse aramäische Ortschaften besuchen. Ist aber derzeit leider nicht möglich.
obk hat geschrieben:Und dass ein kurdischer Saat lebensfähig wäre, muss nicht ich beweisen... ich will ihn (derzeit) nicht! Du willst ihn... also mach mal!
Sie sagen das er nicht lebensfähig wäre solch eine Behauptung muss man dann auch mit Argumenten untermauern. Daran sind Sie aber kläglich gescheitert. Ich habe Ihnen bereits erklärt in welcher Art und Weise er lebensfähig wäre, genauso wie es derzeit auch Armenien ist. Ihr ignoranter Diskussionsstil ist eine Farce, keine Argumente haben aber sogenannte "Tatsachen" aussprechen wollen. Nur weil Sie ihre Pseudo- Argumente die ich allesamt widerlegt habe wiederholen, macht es die Argumente nicht aussagekräftiger.

PS: Sie haben noch immer nicht erwähnt was Ihre wahre Intention ist. Am Thema an sich scheinen Sie nicht neutral interessiert zu sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist überall auf der Welt eine gerechte Sache, nicht nur in Kurdistan, sondern überall. Wer dieses Recht mit fadenscheinigen Aussagen absprechen will, ist gewiss nicht neutral.
Make Kurdistan Free Again...
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux » So 13. Sep 2015, 19:56 hat geschrieben:
Netter Versuch Forentroll. Ich muss noch immer darüber lachen das Sie behauptet haben Halb- Grieche zu sein und die HDP gewählt zu haben. Muss man schon so tief fallen als Forentroll um sich solche Phantasien auszudenken ? Sie sind nichts weiter als ein türkischer Faschist und obendrein auch noch ein sehr geistloser. Ihr Geschreibsel ist von A bis Z in jedem x- beliebigen MHP- Lokal zu hören. Wirklich kreativ sind Leute Ihres Schlages nicht und eigenständig denken ist sowieso nicht drin.



Mein lieber Herr Forentroll, ohne den türkischen Geheimdienst MIT gäbe es gar keinen Drogenschmuggel. Glauben Sie der türkische Staat ist so dumm und lässt sich so ein Geschäft entgehen ? Istanbul ist der Dreh und Angelpunkt für Organhandel und Drogenhandel, ist wohl auch in der Hand der PKK ? Bestimmt...


Weitere Informationen zum Drogenhandel offizieller türkischer Staatsvertreter finden Sie hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=11&t=57200


Sie sind sehr aggresiv muss ich sagen, so sehr dass Sie mir einen Spitznamen verpasst haben. Mein Name Mirrorside ist bereits ein Spitzname und den haben Sie zu verwenden. Ausserdem ist es nicht angenehm von Ihnen in dieser Art persönlich angegriffen zu werden. Wenn Sie keine gescheiten Argumente finden können, dann lassen Sie es sein und antworten erst gar nicht.
Junger mann ich bin Sohn einer griechischen Mutter aus Eskişehir, deren Grosseltern Anatolien im Volkeraustausch nicht verlassen haben. Mein Ugrossvater ist irgendwann aus Eurasien im Osmanischen Reich angekommen und dann wurden sie in Zentralanatolien angesiedelt. Warum ist mein ethnischer Hintergrund für dich so wichtig? Ich sehe keinen Grund hierfür zu lügen. Ich kann die auch weiters versichern das ich die HDP gewählt habe. Bei der nächsten Wahl wird das aber natürlich nicht wieder sein weil die HDP sich total an die PKK fixiert hat. in den letzten Wochen hat Demirtaş zwar seine Strategie geändert, aber er hat sich leider bereits entlarvt. PKK mit Kravatte.

Es ist mir bekannt das der MIT auch im Geschäft ist... was glaubst du warum die PKK seit 40 Jahren nicht ausgeschaltet wird, ja und sogar gewisse Militärs sind ebenfalls dabei. Alle sind im Geschäft und das Volk schaut dumm zu. Deswegen wollte ich wissen, was die Kurden von der PKK halten. So wie ich leider feststellen muss bist du auch leider kein Kurde, oder du bist schon zu sehr von der PKK verblendet als das man mit dir irgendwie über dieses Problem diskutieren könnte.

Gute nacht und träum süss von deinem Nordkurdistan und grüsse die PKK Engelchen in Amed ;)

MFG Mirrorside
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Oblivate » Sa 12. Sep 2015, 23:10 hat geschrieben:Guten Abend meine Kollegen.

Was hatte ich vor zwei Tagen gesagt ?

,,Weiterhin hat die Türkei auch viele Bürgermeister und andere Politische kurdische Akteure, welche die Kurden vertritt hingerichtet. Und wieso ? Damit diejenigen die etwas zu sagen haben und mit anderen wichtigen Personen in der Türkei an einem tisch sitzen, nicht mehr Kurdische Interessen vertritt. Versteht ihr ?"

Ganz aktuell:


Kurden-Konflikt: Bremerin verliert Bürgermeister-Amt in Türkei




Und wer der Meinung ist, dass die Türkische Regierung so agressiv wegen ein paar PKK Kämpfer in Cizre vorgeht, der täuscht sich gewaltig. Hier geht es um ein Krieg der sich aus Syrien und dem Irak nach Osten der Türkei, der mehrheitlich von Kurden bewohnt wird ausbreiten kann. Cizre ist exakt an der Grenze von Syrien und Irak.

Wer das nicht sehen möchte ist entweder Blind oder verdreht tatsachen.

Ein paar PKK Kämpfer? erstens sind es keine Kämpfer sondern Terroristen, der Unterschied ist erlernbar. Zweitens sind es etwa 2500 in Südostanatolien. letztens haben die 2 tonnen Sprengstoff bei einem anschlag verwendet. Mach mal das selbe in mitte Müchen und dann den Bürgermeister mit Sprüchen wie "der Bürgerkrieg wird in München anfangen" na dem würde man nicht nur vom Amt nehmen sondern direkt die Verfassung ändern und executieren. Europa ist grün aber die Humusschicht ist nicht so dick wie man annimmt.

die Bremerin hat ihr Amt verloren und wird wohl noch einiges mehr verlieren.

MFG Mirrorside
Oblivate

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Oblivate »

Ich denke es wird Zeit einen Kurdischen Staat zu errichten. Neben Israel ist die Autonomie Gebiet Kurdistan das einzige Land, an dem wirklich Demokratie herrscht im Nahosten. Türkei, Syrien und der Iran alles Länder die man kaputt machen muss um sie wieder neu aufzubauen. Klingt etwas hart, aber anders funktioniert das leider nicht (Siehe Geschichte oder beweise mir das Gegenteil).

30-40 Millionen Kurden haben es verdient ihr eigenen Staat zu besitzen. Und die PKK besteht aus gerade mal wie viel Personen ? Max. 15000 ?

Zumal kurdische Truppen neben der freien Syrischen Armee und der Islamischen Front die größte Einheit ist die gegen Isis/Al nustra Front und die Regierung Syriens kämpft.

Schau dir mal die türkische Regierung an. Kopftuchpolitik, Osmanisches Reich Politik, Islampolitik, Unterdrückungspolitik (Gezi Park Bewegung), ...

Was ist das eigentlich in Syrien ? Die sich alle gegenseitig abschlachten ? Sind das keine Terroristen ? Sind das Freiheitskämfer? Rebelllen ?
Zuletzt geändert von Oblivate am Mo 14. Sep 2015, 01:50, insgesamt 6-mal geändert.
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » So 13. Sep 2015, 19:14 hat geschrieben:
Sie haben von den Parlamentswahlen gesprochen...

Hmm, Sie sind zwar kein Aramäer wollen aber die Menschen vorort verstanden haben. Interessant. Ich bleibe bei meiner Meinung, das Sie hier etwas behaupten was nicht belegt ist. Da muss ich bei Gelegenheit wirklich mal diverse aramäische Ortschaften besuchen. Ist aber derzeit leider nicht möglich.
Hallo

Es bleibt dabei: Die Parlamentswahlen waren kein Referendum in Sachen autonomes Kurdistan! Fakt! Und wenn Du glaubst, dass das die Türkei derzeit akzeptieren würde oder auch nur "könnte", ist das Traumtänzerei. Unabhängig davon wie man zu solch einer Autonomie steht.

Und ja... stell Dir vor: Kafro - so klein wie es ist - ist bekannt geworden bei uns... so bekannt, dass Menschen sich mit diesem Schicksal auseinandersetzen... und das ist auch gut so. Beweis? Fahr hin - warum es derzeit nicht möglich ist, ist dir ja hoffentlich bekannt - dort wurde eine kleine neue Kirche errichtet... vor der steht ein unauffälliges Schild... da kannst Du ja mal drauf schauen... :p :p :p ...und die Welt wäre Dir dankbar, wenn Du dann dafür sorgst, dass diese Kirche dieses mal stehen bleibt. Fakt!

MfG
Zuletzt geändert von obk am Mo 14. Sep 2015, 04:46, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3042
Registriert: Fr 29. Mär 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:Sie sind sehr aggresiv muss ich sagen, so sehr dass Sie mir einen Spitznamen verpasst haben. Mein Name Mirrorside ist bereits ein Spitzname und den haben Sie zu verwenden. Ausserdem ist es nicht angenehm von Ihnen in dieser Art persönlich angegriffen zu werden. Wenn Sie keine gescheiten Argumente finden können, dann lassen Sie es sein und antworten erst gar nicht.
Forentroll ist kein Spitzname, damit beschreibe ich Ihre Aufgabe in diesem Forum. Vom ersten Beitrag bis jetzt posaunen Sie die gewoehnlichen MHP- Stammtischparolen um im selben Atemzug sehr unverschaemt zu behaupten Halb-Grieche zu sein und der HDP seine Stimme gegeben zu haben - Sie sind deshalb ein Fake- User dessen Intention nur die Provokation ist.

Ob ich gescheite Argumente finde liegt wohl auf der Hand.
Mirrorside hat geschrieben:Warum ist mein ethnischer Hintergrund für dich so wichtig? Ich sehe keinen Grund hierfür zu lügen.
Wie gesagt, wenn assimilierte Menschen die ueberhaupt nichts mehr mit ihren Wurzeln zu tun haben, in bestimmten Faellen ihre sogenannte Herkunft betonen um tuerkischen Imperialismus in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen ist es legitim wenn man Sie zurecht weisst. Ihre MHP- Parolen (antichristliche Haltung) sind eine Schande fuer jeden Tropfen griechisches Blut das vielleicht noch durch Ihre Adern fliesst - eine sogenannte Nestbeschmutzung. Sie hetzen ja auch nicht nur gegen Kurden, sondern gegen alles was auch nur in geringster Weise gegen sogenannte tuerkische Interessen ist. Die Geschichte in der Tuerkei (Osmanischen Reich) hat gezeigt das man nicht-tuerkische Wurzeln haben kann, aber trotzdem rassistischer als jeder ethnischer Tuerke sein kann, die Janitscharen dienen hier als Paradebeispiel. Wer alles Nicht- tuerkische vernichten will aber gleichzeitig von einer Identitaet phantasiert (die es eh nicht mehr gibt) ist nicht Ernst zu nehmen.
Mirrorside hat geschrieben:Ich kann die auch weiters versichern das ich die HDP gewählt habe. Bei der nächsten Wahl wird das aber natürlich nicht wieder sein weil die HDP sich total an die PKK fixiert hat. in den letzten Wochen hat Demirtaş zwar seine Strategie geändert, aber er hat sich leider bereits entlarvt. PKK mit Kravatte.
Sie haben also vor der Wahl nicht gewusst das die HDP auf die PKK fixiert ist ? Und Sie haben auch nicht gewusst das Selahettin Demirtas ein Apoci ist und dafuer auch mehrere Jahre im Gefaengnis sass ? :D

Aber klar doch. Sie sind und bleiben ein MHP- Waehler.
Mirrorside hat geschrieben:Es ist mir bekannt das der MIT auch im Geschäft ist... was glaubst du warum die PKK seit 40 Jahren nicht ausgeschaltet wird, ja und sogar gewisse Militärs sind ebenfalls dabei. Alle sind im Geschäft und das Volk schaut dumm zu. Deswegen wollte ich wissen, was die Kurden von der PKK halten.
Warum berichten Sie oder erwaehnen Sie auch nicht das der tuerkische Geheimdienst und Militaer darin involviert ist ? Wenn man der PKK etwas vorwirft, aber rechtlich- legitimierte Staatsinstitutionen in einem sogenannten Rechtsstaat noch viel tiefer in diesem Drogenhandel verstrickt sind ist das eine sehr lahme Argumentation. Ja, alle sind im Geschaeft und das die PKK sich u.a. mit dem Drogenhandel finanziert habe ich niemals abgestritten.

Was die Kurden von der PKK halten ? Schauen Sie doch auf die Wahlergebnisse im Suedosten des Landes, eine bessere Antwort koennte ich Ihnen kaum geben.

Und was halten dann die Tuerken von ihrem Geheimdienst, Militaer und ihren Banken in Europa die Geldwaesche betreiben ?
Mirrorside hat geschrieben:So wie ich leider feststellen muss bist du auch leider kein Kurde, oder du bist schon zu sehr von der PKK verblendet als das man mit dir irgendwie über dieses Problem diskutieren könnte.
Ich bin kein PKK- Anhaenger, aber sehr wohl trete ich fuer kurdische Rechte ein, fuer die Erhaltung unserer Sprache und Kultur, das macht mich zu einem Kurden. Jemand der mit seiner Kultur nichts mehr zu tun hat und sich im Alltag als Tuerke bezeichnet, aber kurdische Wurzeln hat, zaehlt nicht mehr als Kurde. Wir lassen uns auch nicht vom tuerkischen Staat oder von TUerken vorschreiben wer ein Kurde ist und wer nicht.
Mirrorside hat geschrieben:Ein paar PKK Kämpfer? erstens sind es keine Kämpfer sondern Terroristen, der Unterschied ist erlernbar.
Liegt im Auge des Betrachters. Fuer die Tuerkei sind die Hamas- Schergen auch Freiheitskaempfer, aber fuer den israelischen Staat Terroristen.
Mirrorside hat geschrieben:die Bremerin hat ihr Amt verloren und wird wohl noch einiges mehr verlieren.
We will see.
Mirrorside hat geschrieben:Mach mal das selbe in mitte Müchen und dann den Bürgermeister mit Sprüchen wie "der Bürgerkrieg wird in München anfangen" na dem würde man nicht nur vom Amt nehmen sondern direkt die Verfassung ändern und executieren. Europa ist grün aber die Humusschicht ist nicht so dick wie man annimmt.
Netter Vergleich. In einem Rechtsstaat wie Deutschland haette eine autochthone Bevoelkerung welche an die 20 % der Gesamtbevoelkerung zaehlt gewisse Minderheitenrechte und zumindest einen Freistaat aehnlich wie in Bayern.

Es ist schon sehr amuesant das sie einen Moechtegernrechtsstaat wie die Tuerkei, welche in der modernen Geschichte von einem Militaerputsch in den naechsten schlitterte und sogar beinahe auch vor einigen Jahren einen erneuten Putsch erlebt haette, mit der BRD vergleichen wollen. Das ist schon sehr abenteuerlich.
Make Kurdistan Free Again...
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Kardux » Mo 14. Sep 2015, 08:09 hat geschrieben:
Netter Vergleich. In einem Rechtsstaat wie Deutschland haette eine autochthone Bevoelkerung welche an die 20 % der Gesamtbevoelkerung zaehlt gewisse Minderheitenrechte und zumindest einen Freistaat aehnlich wie in Bayern.
Hallo

"Freistaat" hat bei uns keine maßgebliche rechtliche Bedeutung... alle Länder der Bundesrepublik besitzen die gleiche verfassungsrechtliche Stellung. Um Minderheitenrechte wie...
Ich bin kein PKK- Anhaenger, aber sehr wohl trete ich fuer kurdische Rechte ein, fuer die Erhaltung unserer Sprache und Kultur, das macht mich zu einem Kurden.
...leben zu können, braucht's das - wie die im Parallelthread von Dir geforderte Autonomie - auch nicht! 7 Kurden bilden einen Verein... und schon können sie ihre Sprache sprechen... ihre Kultur leben... Besitz erwerben... Leute anstellen... Kinder unterrichten... und das rechtlich geschützt!

Zum Rest... sag ich doch... Sack auf... beide rein und... :p

MfG
Zuletzt geändert von obk am Mo 14. Sep 2015, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
YezideDerFreiheit
Beiträge: 15
Registriert: Mi 15. Okt 2014, 02:01

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von YezideDerFreiheit »

Mirrorside » Do 10. Sep 2015, 21:41 hat geschrieben:

Wenn du meinst das das Kurdische Volk in den letzten Wahlen sich für die HDP entschieden haben, meinst du auch wohl meine Stimme die ich der HDP gegeben habe :) Sehr viele Nichtkurden haben die HDP gewält und das weiss auch der Demirtas selber. Der Grund ist bekannt. Hüdapar hat sich nicht für Demirtas entschieden auch der Grund ist bekannt... aber Hüdapar ist ja in deinen augen nicht kurdisch da sie die PKK nicht mögen.

Mein eigentlicher Beitrag hatte klare Angaben die Fakten sind und klare Fragen die unbeantwortet sind... wie immer ist dann das Thema zu den Armeniern und dann zu den Syrianis rübergerutscht auf alles bekannte was gegen den Schurkenstaat Türkei immer wieder vorgelegt wird. Keiner kann mir klar erläutern, warum die PKK es für nötig gehalten hat zehntausend Landsleute zu exekutieren. Warum 45000 Kurden vom Staat bewaffnet werden mussten damit sie ihre Dörfer vor der PKK schützen können. Leute das sind lebendige Fakten die Fragen an den Tag bringen. Alles unbeantwortet. Lieber quatscht man hier über syrianische Grundbücher die noch nie existiert haben :) Kein einziger Kurde ist hier im Forum.

MFG Mirrorside

wann hat die pkk zehntausende seiner landsleute ermordet ???? zehntausenden??? labber nicht so einen müll


und ja ich sehe mich als KURDE
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

YezideDerFreiheit » Mo 14. Sep 2015, 13:46 hat geschrieben:

wann hat die pkk zehntausende seiner landsleute ermordet ???? zehntausenden??? labber nicht so einen müll


und ja ich sehe mich als KURDE

Oh je Yezide,

lass es aus dir lass deinen Hass hinausgleiten und du darfst mir auch gerne in mein Gesicht spucken, aber nur im Forum bitte.

Die Türkei soll ihre Minderheiten wie Dreck behandeln... daas ist eine aussage die du auch belegen musst. Wie zum Beispiel werden die Minderheiten behandelt. Ja sie werden ignoriert eigentlich quasi als vollberechtigter Bürger mit einem anderen ethnischem Hintergrund angesehen. Wenn wir zum Beispiel unsere Minderheiten wie Dreck behandeln wollten wirden wir daas so machen:

Kurdische Minderheit: Eine Volksabstimmung einführen in der sich alle Kurden bekennen müssen die einen eigenen staat haben wollen. Somit wären alle kurden mit der ID Nummer festgestellt. Dauert nur 72 Stunden. Dann dürfen alle Kurden plötzlich keine Beamten werden, auch andere Berufe würden ausgeschlossen. Hochschulen dürften sie nur in gewissen provinzen besuchen und Karriere wäre dann auch bis zu einem gewissen Level genehmigt und Steuern müssten für die jenigen ID Nummern etwas höher sein und eine extra pro Kopf nicht Türken Bürgersteuer wäre angesagt und in Krankenhäusern müssten andere Prozensätze angewendet werden. Ach und Gunderwerb wäre an die Genehmigung des Militärs gebunden. An bestimmten Restaurants würden dann Schilder Hängen wie "Hunde und Kurden" bitte draussen Bleiben. So behandelt man eine Minderheit wie Dreck und das gab es auch bis vor einigen Jahren in vilen Demokratischen Staaten. Aber mir modernen Türken lieben unsere Kurden und nehmen sie in unserer Gesellschaft herzlichst auf. Das kann doch nicht verkehrt sein. sicher haben wir noch das Problem mit der PKK aber das wird ab jetzt sehr schnell im Vakuum implodieren da wir alle Lebensorgane der PKK gezielt vernichten. Die Mauer kommt der Drogenmarkt wird erheblich leiden und wo kein Drogengeld ist da ist auch kein Terror. 2023 wird man sich fast gar nicht mehr an euch rassistischen Kurdo Faschisten erinnern. die Wirtschaft wird boomen. Ferner werden wir bis dahin unsere 3 millionen syrischen Asylanten auch einbürgern. vielleicht können wir ja Cizre zu einer syrischen-turkmenischen Stadt aufblühen lassen. Das wird geil :) wir könnten eigentlich auch über die anerkennung eines Kurdistans im Nordirak mit Barzani und den Peshmerge ein abkommen vereinbaren in dem Territoriale Garantieen gegenseitig gefestigt werden. Und das Öl kann fliessen. Die syrische Grenze könnten wir dann auch etwas nach Süden verdrängen da wir ja 3 millionen deren Bürger aufgenommen haben, na bis zu den Öl Gebieten und etwas mehr. Das wäre natürlich am aller geilsten. Dazu müssen wir alle aber die AKP wählen. Ich rufe alle meine kurdischen Brüder auf die AKP zu wählen. Entweder PKK Terror oder AKP Wohlstand und Frieden. Am 1. November bitte ich alle Kurden der AKP den Stempel zu geben. Der einzige Weg in den Frieden für Christen und Kurden und Syriani ist die AKP. Wie werden uns ehrlich auch um die rechtliche Lage der Syriani bemühen. Ich bin mir sicher das mein Geschreibsel viele kurdische Rassisten ärgern wird, aber leider kann man nicht alle zufrieden stellen.
Ach ja lieber KARDUX ich bin nicht bei der MHP sondern bei der AKP.

MFG Mirrorside
obk
Beiträge: 1510
Registriert: Mo 15. Okt 2012, 16:23

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von obk »

Mirrorside » Mo 14. Sep 2015, 13:46 hat geschrieben:

Wie zum Beispiel werden die Minderheiten behandelt.
Hallo

Na; hast Du jetzt mal nachgefragt im Tur Abdin... und ja: Auch Jesiden werden dort als Menschen 2. Klasse behandelt... bis hin zur Verweigerung medizinischer Hilfe!

MfG
Antworten