Internethetzer bei Arbeitgebern melden

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Marcin
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Internethetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Marcin »

http://www.sueddeutsche.de/politik/oest ... -1.2581466

Gefällt mir. Die meisten Dummköpfe, die so offen hetzen, posten oft und Klarnamen und haben nicht selten auch ihren Arbeitgeber im Profil angegeben, wenn sie nicht gerade arbeitslos sind. Und wenn es sich um eine größere Firma handelt und nicht eine ostdeutsche 3-Mann-Gerüstbauer, dann mach diese Firma mit solchen Angestellten kurzen Prozess. Sowas geht auch ganz gut Anonym. Einfach ein paar Screenshots ausdrucken und mit der Post inkl. dezentem Hinweis an die Personalabteilung des Unternehmens versenden. Wem dies egal ist, kann auch einfach eine Email schreiben. Ein kleiner Wink mit dem Pressezaunpfahl kann dem Anliegen größeren Nachdruck verleihen. :)
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Hoffentlich hat der Knabe was gelernt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Dingo
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Dingo »

Provokateur » Fr 24. Jul 2015, 22:39 hat geschrieben:Hoffentlich hat der Knabe was gelernt.
Vermutlich zuvorderst, nicht mehr so leicht identifizierbar zu sein, wenn er hetzt. :rolleyes:
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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frems
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von frems »

Ob er gelernt hat, weiß ich nicht, aber manche scheinen Meinungsfreiheit mit Volksverhetzung gleichzusetzen. Wer öffentlich mit dem Namen seines Arbeitgebers auftritt und diesen mit Parolen beschmutzt, schädigt eben dem Unternehmen, das sich im Zweifel von seinem Mitarbeiter trennt. Marktwirtschaft halt. Hätte er die Haßtiraden mal am Stammtisch gelassen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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zollagent
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Bitte dabei bedenken, daß die Grenze zwischen Denunziantentum und berechtigter Interessenwahrung sehr unscharf ist. Dieser Lümmel hat zweifelsohne Grenzen überschritten, aber solche Denke wächst nicht isoliert. Man braucht nur die sozialen Netzwerke hierzulande zu durchforsten. Rassisten, Spinner, Hetzer und Nazis nutzen es als praktische rechtsfreien Raum, und viele kleine "rechtschaffene" Bürger stimmen ihnen zu, die selbstverständlich "mit Nazismus nie was am Hut haben", aber schon in ihren Kommentaren sich gegen einen solchen Vorwurf vorbeugend wehren. Denn sie wissen, was sie tun.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Keoma »

Genau, das ist die Lösung -einem dummen Buben gleich die Zukunft verbauen.
Der ist jetzt sicher geläutert und wird ehrenamtlicher Flüchtlinsbetreuer.
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Tom Bombadil
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
Der Menschheit Schandfleck wird genannt
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Und nein, ehe jetzt wieder der Aufschrei der selbst ernannten Nazijäger kommt: es ist natürlich absolut widerlich, was der Junge da geschrieben hat, dafür hat er auch eine Strafe verdient. Macht die Denunzianten aber kein bisschen besser.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben:Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
Der Menschheit Schandfleck wird genannt
Der niederträcht’ge Denunziant.
Max Kegel

Und nein, ehe jetzt wieder der Aufschrei der selbst ernannten Nazijäger kommt: es ist natürlich absolut widerlich, was der Junge da geschrieben hat, dafür hat er auch eine Strafe verdient. Macht die Denunzianten aber kein bisschen besser.
Tom! Klasse! :thumbup:
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Piedro »

Keoma » Sa 25. Jul 2015, 10:30 hat geschrieben:Genau, das ist die Lösung -einem dummen Buben gleich die Zukunft verbauen.
Der ist jetzt sicher geläutert und wird ehrenamtlicher Flüchtlinsbetreuer.
Zumindest wird er mitgekriegt haben, daß der Einsatz von Flammenwerfern gegen kleine Mädchen weder lustig noch sonstwas ist. Soll so einer neben einem "ausländischen" Kollegen stehen? Vermutlich nicht, der "Ausländer" hat erst dann um Arbeit zu bitten, wenn die Einheimischen versorgt sind... Aber dann hätte man ihm gar nicht erst kündigen müssen, diesem Österreicher.
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Bleibtreu
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben:Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
Der Menschheit Schandfleck wird genannt
Der niederträcht’ge Denunziant.
Max Kegel

Und nein, ehe jetzt wieder der Aufschrei der selbst ernannten Nazijäger kommt: es ist natürlich absolut widerlich, was der Junge da geschrieben hat, dafür hat er auch eine Strafe verdient. Macht die Denunzianten aber kein bisschen besser.
Wenn ich eine Fahrerflucht beobachte, mir die AutoNummer notiere und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
Wenn ich mitbekomme, wie im NachbarHaus der Vater seine Frau schlägt oder sein Kind missbraucht und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin? :)
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:00 hat geschrieben: Wenn ich eine Fahrerflucht beobachte, mir die AutoNummer notiere und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
Wenn ich mitbekomme, wie im NachbarHaus der Vater seine Frau schlägt oder sein Kind missbraucht und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin? :)
Diese Abwägung ist nun mal schwierig. Und erfordert Verstand.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

zollagent » Sa 25. Jul 2015, 12:02 hat geschrieben: Diese Abwägung ist nun mal schwierig. Und erfordert Verstand.
Das wollte ich wissen - wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf? Pauschale Sprüche a la

Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
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lesen sich auf den ersten Blick gut, weil man sich als moralisch erhoben fühlen kann, gehen aber völlig vorbei. :)
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:04 hat geschrieben: Das wollte ich wissen - wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf? Pauschale Sprüche a la

Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
Der Menschheit Schandfleck wird genannt
Der niederträcht’ge Denunziant.
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lesen sich auf den ersten Blick gut, weil man sich als moralisch erhoben fühlen kann, gehen aber völlig vorbei. :)
Na ja, das moralisch sich erhoben Fühlen ist ja hier sehr weit verbreitet.
Ich hätte es jedenfalls bei ein paar Watschen - in welcher Form auch immer - belassen.
Wer sich darüber aufregt, wie junge Muslime radikalisiert werden, kann sich hoffentlich auch in diesem Fall ausmalen, wie es jetzt mit diesem Burschen weitergeht.

Edith sagt mir gerade, dass ich Vernaderer im Übrigen nicht leiden kann.
Zuletzt geändert von Keoma am Samstag 25. Juli 2015, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:04 hat geschrieben: Das wollte ich wissen - wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf? Pauschale Sprüche a la

Verpestet ist ein ganzes Land,
Wo schleicht herum der Denunziant.
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lesen sich auf den ersten Blick gut, weil man sich als moralisch erhoben fühlen kann, gehen aber völlig vorbei. :)
Sehe ich durchaus auch so. Es ist eine Abwägung. Patentrezepte dafür gibt es eher nicht. Um mal auf den vorliegenden Fall zurückzukommen, wenn sich der junge Mann mit seiner Aussage ausdrücklich als Porsche-Mitarbeiter bezeichnet hat, wäre durchaus ein Interesse seines Arbeitgebers gegeben, sich eines solchen Negativmarkenzeichens zu entledigen. Steht aber nur in seinem Profil, daß er eine Ausbildung bei Porsche macht, also keine direkter Bezug zu dieser Aussage besteht, würde ich das eher verneinen. Davon abgesehen, läge es mir eh fern, den Arbeitgeber auf so eine Äußerung aufmerksam zu machen. Ich würde ihm nur auf diesem Medium sehr deutlich machen, was ich von solchen Sprüchen halte. Und du weißt ja, daß ich das recht gut kann. Das wäre bei einer Unfallflucht oder auch bei Familiengewalt etwas Anderes. Da sind schutzwürdige Interessen unmittelbar und nicht indirekt bedroht. Nur mit einem Patentrezept kann ich nicht dienen, zumal das wohl auch nur eines für mich wäre und nicht immer auf andere passt.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Sa 25. Jul 2015, 12:13 hat geschrieben: [...] Edith sagt mir gerade, dass ich Vernaderer im Übrigen nicht leiden kann.
Das sehen wohl die Meisten so. Beantwortet aber nicht meine Fragen:

- wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf?
- Wenn ich eine Fahrerflucht beobachte, mir die AutoNummer notiere und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
- Wenn ich mitbekomme, wie im NachbarHaus der Vater seine Frau schlägt oder sein Kind missbraucht und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:18 hat geschrieben: Das sehen wohl die Meisten so. Beantwortet aber nicht meine Fragen:

- wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf?
- Wenn ich eine Fahrerflucht beobachte, mir die AutoNummer notiere und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
- Wenn ich mitbekomme, wie im NachbarHaus der Vater seine Frau schlägt oder sein Kind missbraucht und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
Ich meine dazu, daß ein Denunziant ein persönliches Interesse daran hat, dem Denunzierten zu schaden. Da sind dann keine Dritten Interessen im Spiel, es sei denn, als instrumentalisierte Vorwände. Dazu gehört eine Anzeige wegen eines strafwürdigen Vergehens wohl in aller Regel nicht.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:00 hat geschrieben:Wenn ich eine Fahrerflucht beobachte, mir die AutoNummer notiere und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin?
Wenn ich mitbekomme, wie im NachbarHaus der Vater seine Frau schlägt oder sein Kind missbraucht und zur Anzeige bringe, bin ich dann auch eine Denunziantin? :)
Der Arbeitgeber ist keine Strafverfolgungsbehörde. Und Dinge, von denen man meint, dass sie eine Straftat darstellen, zur Anzeige zu bringen, ist keine Denunziation.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:18 hat geschrieben:- wo beginnt Denunziantentum - wo hört es auf?
Für mich beginnt das dort, wo einem anderen lediglich persönlich geschadet werden soll und nichts anderes wird durch die "Meldung" beim Arbeitgeber erreicht, der Junge ist seinen Job los, der Denunziant freut sich darüber und macht sich eine Kerbe aufs Kerbholz. Einen Volksverhetzer bei den Behörden anzuzeigen ist etwas ganz anderes und damit überhaupt nicht vergleichbar, schließlich ist Deutschland (oder in dem Falle Österreich) ein Rechtsstaat.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 12:50 hat geschrieben: Für mich beginnt das dort, wo einem anderen lediglich persönlich geschadet werden soll und nichts anderes wird durch die "Meldung" beim Arbeitgeber erreicht, der Junge ist seinen Job los, der Denunziant freut sich darüber und macht sich eine Kerbe aufs Kerbholz. Einen Volksverhetzer bei den Behörden anzuzeigen ist etwas ganz anderes und damit überhaupt nicht vergleichbar, schließlich ist Deutschland (oder in dem Falle Österreich) ein Rechtsstaat.
Der Junge hat seinen Arbeitgeber geschädigt. Jeder konnte lesen, dass er Flammenwerfer gegen Kinder einsetzen möchte und bei Porsche arbeitet.
Hätte da ein "Dudu!" gereicht?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 12:45 hat geschrieben: Der Arbeitgeber ist keine Strafverfolgungsbehörde. Und Dinge, von denen man meint, dass sie eine Straftat darstellen, zur Anzeige zu bringen, ist keine Denunziation.
Ich bin auch keine Strafverfolgungsbehörde - mich interessiert die Abgrenzung des Begriffs Denunziant.
Bin ich auch eine Denunziantin, wenn ich widerliche antisemitische Äußerungen hier im Forum melde oder pauschalen Schmonzes gegen Muslime?
Ein Antisemit ist widerlich, aber strafbar ist es nicht, solange es keine HC Leugnung ist. Ein Islamophober ist auch widerlich, ebenso wenig strafbar. :)
zollagent hat geschrieben: Ich meine dazu, daß ein Denunziant ein persönliches Interesse daran hat, dem Denunzierten zu schaden. Da sind dann keine Dritten Interessen im Spiel, es sei denn, als instrumentalisierte Vorwände. Dazu gehört eine Anzeige wegen eines strafwürdigen Vergehens wohl in aller Regel nicht.
Als Jüdin habe ich auch ein persönliches Interesse, wenn antisemitische Fäkalien nicht im Forum stehen bleiben.
Bin ich eine Denunziantin, wenn ich so eine Kacke melde? :|
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Piedro »

Provokateur » Sa 25. Jul 2015, 11:52 hat geschrieben:
Der Junge hat seinen Arbeitgeber geschädigt. Jeder konnte lesen, dass er Flammenwerfer gegen Kinder einsetzen möchte und bei Porsche arbeitet.
Hätte da ein "Dudu!" gereicht?
Daß sich ein AG von so einem Azubi trennt, ist nachvollziehbar. Die Frage steht im Raum, ob man solche Dumpfbacken hin hängen soll oder nicht.

Dieser Volltrottel ist in D-Land auf jeden Fall strafrechtlich auf der sicheren Seite: der Straftatbestand der Verhetzung ist gegeben. Wer strafen für Ladendiebe fordert, um so drastischer, wenn diese unter Migranten verbucht werden können, der sieht bestimmt ein, daß auch solche "Meinungsäußerungen" bestraft gehören. Ein Hinweis auf die Staatsanwaltschaft könnte man also mit dem "Denunzieren" eines Ladendiebes gleich setzen. Es sei denn man meint, durch solche Absonderungen würde niemand geschädigt, anders als bei Diebstahl. Das ist ein Irrtum, hier wird etwas beschädigt, und wenn es "nur" das Recht ist.

Würde jemand meine Chefin darüber informieren, daß einer aus dem Team so einen perfiden Dreck verbreitet, und sich auch noch rühmt, für sie zu arbeiten, der dürfte sich dazu äußern und sich dann verabschieden.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur » Sa 25. Jul 2015, 12:52 hat geschrieben:Jeder konnte lesen, dass er Flammenwerfer gegen Kinder einsetzen möchte und bei Porsche arbeitet.
Dass er bei Porsche arbeitet, geht dann wohl nur aus seinem Profil hervor und nicht aus dem Text, den er geschrieben hat. Tja, und da muss man dann eben schon nachschnüffeln und das "melden". Für mich ist das Denunziation.
Hätte da ein "Dudu!" gereicht?
Warum wurde er nicht angezeigt?
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:55 hat geschrieben:Bin ich auch eine Denunziantin...
Wie viele mehr oder weniger absurde Beispiele willst du jetzt noch durchgehen? Volksverhetzung ist mW. strafbar und der Forenbetreiber ist aus eigenem Interesse angehalten, so etwas zu entfernen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Piedro »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 12:08 hat geschrieben: Dass er bei Porsche arbeitet, geht dann wohl nur aus seinem Profil hervor und nicht aus dem Text, den er geschrieben hat. Tja, und da muss man dann eben schon nachschnüffeln und das "melden". Für mich ist das Denunziation.


Warum wurde er nicht angezeigt?
Wurde er vielleicht. Gerade die Rassistenbrut, die bei Facebook ihren Dreck absondert, bekommt gern mal Post von der Staatsanwaltschaft. Dazu braucht es nicht mal eine Anzeige durch einen Bürger, die Hetze hat längst Ausmaße angenommen, die Ermittlungsbehörden auf den Plan ruft.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:55 hat geschrieben:...

Als Jüdin habe ich auch ein persönliches Interesse, wenn antisemitische Fäkalien nicht im Forum stehen bleiben.
Bin ich eine Denunziantin, wenn ich so eine Kacke melde? :|
Nein, würde ich nicht sagen. Du willst ja nicht einer bestimmten Person schaden, sondern dich schützen. Das halte ich für richtig. Du solltest aber schon zwischen gewollten Diskriminierungen und Übertreibungen im Überschwang der Gefühle unterscheiden. Übertreib es bitte nicht mit konstruierten Situationen. Du hast immer noch deinen Verstand, um abzuwägen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Zunder »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 12:50 hat geschrieben: Für mich beginnt das dort, wo einem anderen lediglich persönlich geschadet werden soll und nichts anderes wird durch die "Meldung" beim Arbeitgeber erreicht, der Junge ist seinen Job los, der Denunziant freut sich darüber und macht sich eine Kerbe aufs Kerbholz. Einen Volksverhetzer bei den Behörden anzuzeigen ist etwas ganz anderes und damit überhaupt nicht vergleichbar, schließlich ist Deutschland (oder in dem Falle Österreich) ein Rechtsstaat.
Es ist zumindest fraglich, ob man es überhaupt als Denunziation bezeichnen kann, wenn jemand einen Dritten auf eine ohnehin öffentlich gemachte Äußerung hinweist.

Demjenigen zu unterstellen, er würde sich freuen, daß der Junge den Job los ist, und sich eine Kerbe schnitzen, ist übrigens keine Denunziation. Das nennt man Diffamierung.
War es denn vorher klar, daß der Junge entlassen werden würde?
HugoBettauer

Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

Marcin » Fr 24. Jul 2015, 21:16 hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/politik/oest ... -1.2581466

Gefällt mir. Die meisten Dummköpfe, die so offen hetzen, posten oft und Klarnamen und haben nicht selten auch ihren Arbeitgeber im Profil angegeben, wenn sie nicht gerade arbeitslos sind. Und wenn es sich um eine größere Firma handelt und nicht eine ostdeutsche 3-Mann-Gerüstbauer, dann mach diese Firma mit solchen Angestellten kurzen Prozess. Sowas geht auch ganz gut Anonym. Einfach ein paar Screenshots ausdrucken und mit der Post inkl. dezentem Hinweis an die Personalabteilung des Unternehmens versenden. Wem dies egal ist, kann auch einfach eine Email schreiben. Ein kleiner Wink mit dem Pressezaunpfahl kann dem Anliegen größeren Nachdruck verleihen. :)
Wir brauchen keine Cyber-Ausforschung und keinen Anzinkdienst. Mit 17 sollte man eigentlich noch dazulernen können. Das Verhalten des jungen Mannes war nicht korrekt, aber die Reaktion ist überzogen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von John Galt »

Wenn einem wirklich was an der Sache liegen würde, dann würde man den Knaben belehren und nicht auf diese Art bestrafen. Der landet jetzt in der Gosse und wird professioneller Flüchtlingsschläger. :thumbup:
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 13:11 hat geschrieben: Wie viele mehr oder weniger absurde Beispiele willst du jetzt noch durchgehen? Volksverhetzung ist mW. strafbar und der Forenbetreiber ist aus eigenem Interesse angehalten, so etwas zu entfernen.
Nein, nicht jede Äußerung ist Volksverhetzung oder strafbar und wird strafrechtlich verfolgt, sonst wären wir nämlich gezwungen diese an die Behörden zu melden. ;) Mir geht es um die klare Abgrenzung, was Denunziation sein soll. ME scheint es sich dabei sehr oft um einen Kampfbegriff zu handeln, der wiederum andere diffamieren soll. Es ist immer die Frage, wer ihn verwendet. Wie bei den Begriffen Terrorist und Freiheitskämpfer.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich bin raus, schönes "diskutieren" noch.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Fadamo »

Provokateur » Fr 24. Jul 2015, 21:39 hat geschrieben:Hoffentlich hat der Knabe was gelernt.
Von wem hat er denn die Hasspredigten her ?
Bestimmt von den Erwachsenen , die nix gelernt haben.
Mit der Kündigung hat man den Knaben bestimmt auch nicht geholfen.
HugoBettauer

Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 12:21 hat geschrieben: Nein, nicht jede Äußerung ist Volksverhetzung oder strafbar und wird strafrechtlich verfolgt, sonst wären wir nämlich gezwungen diese an die Behörden zu melden. ;) Mir geht es um die klare Abgrenzung, was Denunziation sein soll. ME scheint es sich dabei sehr oft um einen Kampfbegriff zu handeln, der wiederum andere diffamieren soll. Es ist immer die Frage, wer ihn verwendet. Wie bei den Begriffen Terrorist und Freiheitskämpfer.
Denunziation ist vielleicht der falsche Begriff. Aber wenn man auf deutsch "anzinken" sagt, ist das genau das. Der Arbeitgeber hätte diese Wortmeldung von allein nie "gehört". Du kannst dir ganz sicher sein, dass mir Typen wie der junge Bursche auf den Zeiger gehen. Diese "Tomorrow belongs to me"-Denke hat schon einmal große Probleme bereitet. Wir werden trotz SPD und alledem verhindern, dass es nochmal so weit kommt. Aber die Facebook-Durchstechereien brauchen wir dafür nicht.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Piedro »

SoleSurvivor » Sa 25. Jul 2015, 12:18 hat geschrieben: Wir brauchen keine Cyber-Ausforschung und keinen Anzinkdienst. Mit 17 sollte man eigentlich noch dazulernen können. Das Verhalten des jungen Mannes war nicht korrekt, aber die Reaktion ist überzogen.
Im Zweifelsfall stehen dem Betroffenen ja Rechtsmittel frei. Erfolgte die Kündigung ohne berechtigten Grund, kann man dagegen vorgehen. Ungeachtet des widerlichen Anlasses könnte da sogar die Gewerkschaft tätig werden, wenn jemand, der gern Kinder mit Flammenwerfern abfackeln würde, Gewerkschaftsmitglied ist.

Wie gesagt: bei uns würde jemand mit solchen Absonderungen auch gehen dürfen. Da fehlt etwas grundlegendes, um als den Vorstellungen an eine Beschäftigung im Unternehmen zu entsprechen. Abgesehen davon, daß dem Team auch Menschen angehören, die leicht in den Fokus von Verbrennungsphantasien geraden können.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Zunder » Sa 25. Jul 2015, 13:14 hat geschrieben: Es ist zumindest fraglich, ob man es überhaupt als Denunziation bezeichnen kann, wenn jemand einen Dritten auf eine ohnehin öffentlich gemachte Äußerung hinweist.

Demjenigen zu unterstellen, er würde sich freuen, daß der Junge den Job los ist, und sich eine Kerbe schnitzen, ist übrigens keine Denunziation. Das nennt man Diffamierung.
War es denn vorher klar, daß der Junge entlassen werden würde?
Danke - das ist ein sehr guter Einwand.
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frems
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von frems »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben:Verpestet ist ein ganzes Land,
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"In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht." - Kurt Tucholsky

Welches Denunziantentum denn? Das hat der Kerl nicht unter vier Augen gesagt und wurde für "Gedanken" verpfiffen, sondern hat es öffentlich mit Klarnamen ins Internet geschrieben, sodaß es die ganze Welt selbst lesen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Piedro »

John Galt » Sa 25. Jul 2015, 12:20 hat geschrieben:Wenn einem wirklich was an der Sache liegen würde, dann würde man den Knaben belehren und nicht auf diese Art bestrafen. Der landet jetzt in der Gosse und wird professioneller Flüchtlingsschläger. :thumbup:
Wenn Mindestanforderungen nicht erfüllt werden, hat das immer Konsequenzen. Jemand, der sich öffentlich dafür ausspricht kleine Mädchen zu verbrennen, darf sich nicht wundern, wenn man ihn nicht in einem Unternehmen haben will, in dem der Vater eines zu verbrennenden Kindes arbeiten könnte. Dieser restlos enthirnte Spruch mag Blösinn gewesen sein, die Absonderung eines Burschen, der gar nicht weiß, was er da faselt. Da kann man nachsichtig sein, wenn man will. Muß man aber nicht. Porsche war es nicht. Die Person, die den Burschen hin gehängt hat, auch nicht.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ein Moslem hätte sowas ins Netz gestellt: Holla die Waldfee! Da würden aber genau die Leute aus dem Abkotzen gar nicht mehr rauskommen, die hier von Denunziation reden und die "Reaktion" für unangemessen halten.

Es ist nicht unangemessen, wenn sich ein Unternehmen von einem ungeeigneten Mitarbeiter trennt, so lange das Arbeitsrecht dabei eingehalten wird. Der eine klaut, der nächste ist nur doof, der dritte will kleine Mädchen brennen sehen. Und tschüss. Das passt schon.
Zuletzt geändert von Piedro am Samstag 25. Juli 2015, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 13:08 hat geschrieben: Dass er bei Porsche arbeitet, geht dann wohl nur aus seinem Profil hervor und nicht aus dem Text, den er geschrieben hat. Tja, und da muss man dann eben schon nachschnüffeln und das "melden". Für mich ist das Denunziation.
Hätte man das gemeldet und Porsche hätte nicht oder schwächer reagiert, wäre der Imageschaden für Porsche erheblich gewesen.
Porsche musste sich in dem Fall auf diese Art und Weise schützen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

Piedro » Sa 25. Jul 2015, 12:29 hat geschrieben: Wie gesagt: bei uns würde jemand mit solchen Absonderungen auch gehen dürfen.
Wenn das bei uns einer auf der Feier ablässt, dann geht der nicht. Der fährt dann mit Blaulicht ins Krankenhaus, weil er blöd hingefallen ist. Elende Sauferei, da sagen die Menschen dummes Zeug und fallen hin! Da greift dann auch die Solidarität, wir geben so schnell keinen auf. Wir haben schon einigen jungen Menschen gewisse Flausen durch geduldige Gespräche abgewöhnt. Ich habe keinerlei Verständnis für Leute, die sowas nicht bei Facebook zur Löschung melden (was zwingend sein muss), sondern irgendwo zum petzen und ranwanzen verwenden. Ich habe auch keinerlei Verständnis für die skandalösen Aussagen dieses Burschen. Wir können aber keine Gesellschaft haben, in der dumme Menschen nicht einer begrenzten Zuhörerschaft dumme Dinge sagen und dann ein begrenztes, aber deutliches Echo erfahren.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von aleph »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 11:55 hat geschrieben: Ich bin auch keine Strafverfolgungsbehörde - mich interessiert die Abgrenzung des Begriffs Denunziant.
Bin ich auch eine Denunziantin, wenn ich widerliche antisemitische Äußerungen hier im Forum melde oder pauschalen Schmonzes gegen Muslime?
Ein Antisemit ist widerlich, aber strafbar ist es nicht, solange es keine HC Leugnung ist. Ein Islamophober ist auch widerlich, ebenso wenig strafbar. :)


Als Jüdin habe ich auch ein persönliches Interesse, wenn antisemitische Fäkalien nicht im Forum stehen bleiben.
Bin ich eine Denunziantin, wenn ich so eine Kacke melde? :|
Du schadest doch dem Betroffen gar nicht, Du kennst ihn ja nicht einmal. Was kann denn so jemandem hier passieren, dass es ihm schaden könnte? Nichts, was dem Verlust eines Arbeitsplatzes nahe käme. Umgekehrt hast Du bei der Meldung einer Fahrerflucht bei der Polizei ein weitaus höheres Eigeninteresse, als bei antisemitischen Äußerungen hier, weil Du selbst von diesem Fahrerflüchtigen angefahren werden kannst. :x
Zuletzt geändert von aleph am Samstag 25. Juli 2015, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Marcin »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben:Verpestet ist ein ganzes Land,
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Und nein, ehe jetzt wieder der Aufschrei der selbst ernannten Nazijäger kommt: es ist natürlich absolut widerlich, was der Junge da geschrieben hat, dafür hat er auch eine Strafe verdient. Macht die Denunzianten aber kein bisschen besser.
Straftaten sollte man wohl auch nicht mehr zur Anzeige bringen. :?
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von aleph »

SoleSurvivor » Sa 25. Jul 2015, 12:18 hat geschrieben: Wir brauchen keine Cyber-Ausforschung und keinen Anzinkdienst. Mit 17 sollte man eigentlich noch dazulernen können. Das Verhalten des jungen Mannes war nicht korrekt, aber die Reaktion ist überzogen.
Er hat sich ja öffentlich entschuldigt. Das kann er doch verwenden und sich an Porsche wenden und um Wiedereinstellung bitten, weil er sich ja gebessert hat. Gerichtlich würde ich da nichts machen, denn das Beste, das da herauskommen könnte, wäre ein Vergleich und der ist hier unwahrscheinlich. ;)
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Zunder »

Piedro » Sa 25. Jul 2015, 13:36 hat geschrieben: [...]
Es ist nicht unangemessen, wenn sich ein Unternehmen von einem ungeeigneten Mitarbeiter trennt, so lange das Arbeitsrecht dabei eingehalten wird. Der eine klaut, der nächste ist nur doof, der dritte will kleine Mädchen brennen sehen. Und tschüss. Das passt schon.
Eine Abmahnung hätte bei einem 17-jährigen auch gereicht. Im Wiederholungsfall wäre eine Entlassung gerechtfertigt gewesen. Schon beim ersten Vergehen den dicksten Sanktionsprügel auszupacken, ist pädagogisch nicht besonders sinnvoll.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Milady de Winter »

Zunder » Sa 25. Jul 2015, 13:57 hat geschrieben: Eine Abmahnung hätte bei einem 17-jährigen auch gereicht. Im Wiederholungsfall wäre eine Entlassung gerechtfertigt gewesen. Schon beim ersten Vergehen den dicksten Sanktionsprügel auszupacken, ist pädagogisch nicht besonders sinnvoll.
Ist in meinen Augen auch nicht gerade ein Zeugnis von Rückgrat, sondern eher von zu kleinen Eiern in der Hose. Pardon my French.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

Harmoniebeauftragter » Sa 25. Jul 2015, 13:51 hat geschrieben:
Du schadest doch dem Betroffen gar nicht, Du kennst ihn ja nicht einmal. Was kann denn so jemandem hier passieren, dass es ihm schaden könnte? Nichts, was dem Verlust eines Arbeitsplatzes nahe käme. Umgekehrt hast Du bei der Meldung einer Fahrerflucht bei der Polizei ein weitaus höheres Eigeninteresse, als bei antisemitischen Äußerungen hier, weil Du selbst von diesem Fahrerflüchtigen angefahren werden kannst. :x
Du hast meine Beiträge offensichtlich völlig missverstanden. :D
Ich schrieb doch wiederholt, dass es mir um die Abgrenzung des Begriffs Denunziant geht.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Marcin »

Tom Bombadil » Sa 25. Jul 2015, 12:50 hat geschrieben: Für mich beginnt das dort, wo einem anderen lediglich persönlich geschadet werden soll und nichts anderes wird durch die "Meldung" beim Arbeitgeber erreicht, der Junge ist seinen Job los, der Denunziant freut sich darüber und macht sich eine Kerbe aufs Kerbholz. Einen Volksverhetzer bei den Behörden anzuzeigen ist etwas ganz anderes und damit überhaupt nicht vergleichbar, schließlich ist Deutschland (oder in dem Falle Österreich) ein Rechtsstaat.

Bei Volksverhetzung hoert der Spass auf und eine solche Meldung ist viel effektiver. Es wird sich rumsprechen und die Arschloecher ziehen sich wieder an den Stammtisch zurueck.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Zunder »

Milady de Winter » Sa 25. Jul 2015, 13:59 hat geschrieben: Ist in meinen Augen auch nicht gerade ein Zeugnis von Rückgrat, sondern eher von zu kleinen Eiern in der Hose. Pardon my French.
Was?
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von frems »

Zunder » Sa 25. Jul 2015, 13:57 hat geschrieben: Eine Abmahnung hätte bei einem 17-jährigen auch gereicht. Im Wiederholungsfall wäre eine Entlassung gerechtfertigt gewesen. Schon beim ersten Vergehen den dicksten Sanktionsprügel auszupacken, ist pädagogisch nicht besonders sinnvoll.
Sofern es das erste Mal war, daß der Junge negativ aufgefallen ist. Das weiß aber keiner hier.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Zunder »

frems » Sa 25. Jul 2015, 14:04 hat geschrieben: Sofern es das erste Mal war, daß der Junge negativ aufgefallen ist. Das weiß aber keiner hier.
Stimmt.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von aleph »

Bleibtreu » Sa 25. Jul 2015, 13:00 hat geschrieben: Du hast meine Beiträge offensichtlich völlig missverstanden. :D
Ich schrieb doch wiederholt, dass es mir um die Abgrenzung des Begriffs Denunziant geht.
Nein, habe ich nicht. Ich habe Dir lediglich mitgeteilt, dass Du einer Person, die hier etwas unartiges schreibt und Du es meldest, keineswegs schadest. Du bist also weder Denunziantin, wenn Du Fahrerflucht meldest, noch wenn Du hier etwas meldest. Es wurde Dir erklärt, was Denunziantentum ist: Das ist, wenn man jemanden, der nichts Unrechtes getan hast, bei Unrechtsregimen meldet ;)
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Beitrag von HugoBettauer »

Marcin » Sa 25. Jul 2015, 13:01 hat geschrieben:

Bei Volksverhetzung hoert der Spass auf und eine solche Meldung ist viel effektiver. Es wird sich rumsprechen und die Arschloecher ziehen sich wieder an den Stammtisch zurueck.
Die Idee ist nicht schlau. Eher werden Vorkehrungen getroffen, dass man Person und Arbeitgeber schwerer zuordnen kann.
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