Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Platon
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Platon »

Elmar Brok hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 10:19 Natürlich spielt bei einigen Leuten Rassismus eine Rolle. Es geht aber darum, dass Deutschland und Deutschlands Politik pauschal Rassismus vorgeworfen wird. Auch den Helfern und den Firmen, die jetzt den ukrainischen Flüchtlingen helfen. Wie ekelhaft ist das? Helfer müssen sich jetzt anhören: "Hast du 2015 genauso viel gemacht?" "Nein?" "Dann bist du Rassist". Das ist wirklich so falsch, dass man es kaum in Worte fassen kann. Jeder darf selbst entscheiden wann, wie und wem er hilft. Daran ist nichts pauschal rassistisch.
Halte ich ehrlich gesagt für ein Verzerrung des eigentlichen Arguments. Es wird nicht Flüchtlingshelfern pauschal Rassismus vorgeworfen, sondern darauf verwiesen, dass von einigen mit zweierlei Maß gemessen wird und diese zweierlei Maß natürlich etwas mit Fremdenfeindlichkeit gegenüber Afrikanern und Arabern zu tun haben. Denn der deutsche Staat der jetzt allen Ukrainern die visumsfreie Einreise ermöglich ist genau der gleiche deutsche Staat bei dem es letztes Jahr noch einen Unterschied gemacht hat ob eine afghanische Hilfskraft direkt bei der Bundeswehr angestellt war oder als Subunternehmer für die Bundeswehr gearbeitet hat. Da wurde mit allen Mitteln versucht Leute von den Listen zu streichen die einreisefähig sind damit auch wirklich nicht ein Afghane zu viel nach Deutschland kommt. Und jetzt wird allen Ukrainern die Einreise ermöglicht, aber es wird ja zumindest hier im Strang schon gefordert zu sortieren wer "wirklich" Ukrainer ist und wer sich nur zufällig im Land aufgehalten hat. Ob man vor Krieg geflohen ist oder nicht spielt da offenbar keine Rolle mehr, sondern es geht nur und ausschließlich um die Herkunft.

Es ist ein bisschen so mit Salvini, der sich ja dereinst mit Putin-T-Shirt auf dem roten Platz hat ablichten lassen und dann jetzt meinte in Polen ein exklusives Foto-Shooting mit ukrainischen Flüchtlingen bekommen zu können. Er ist ja dann bekanntlich vom lokalen polnischen Bürgermeister damit konfrontiert worden und musste kleinlaut und blamiert nach Hause fahren. Ebenso müssen sich diejenigen Stellen die bei Flüchtlingen aus anderen Herkunftsländern wirklich alles probieren um Steine in den Weg zu legen und die aus Europa eine von Stacheldraht umgebene Festung machen wollen bzw. gemacht haben sich dann jetzt die Kritik gefallen lassen, dass hier offenbar mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei Afrikanern und Arabern alles versuchen, um auch nicht einen zu viel reinzulassen und dann bei Ukrainern den großen Wohltäter mimen wollen. Das kann man so natürlich nicht unkommentiert stehen lassen, sondern da muss darauf hingewiesen werden, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.

Und ob man das nun Fremdenfeindlichkeit und Rassismus nennt oder so oder ähnlich formuliert:
Mendoza hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 01:36 Ich finde es vollkommen normal, dass man lieber Menschen aus der Nachbarschaft aufnimmt, die akut in Not geraten sind und die einem kulturell und von der Mentalität her näher stehen. Fremden, deren
Religion sehr intolerant ist und deren Ansichten meinen oftmals diametral entgegen stehen, stehe ich logischerweise skeptischer gegenüber.[...]
Ich sehe da in der grundsätzlichen Einschätzung, dass hier der Rechtsstatus von Menschen nicht nach Bedrohungslage sondern nach Herkunft und subjektiv empfundener "Fremdartigkeit" eben dieser Menschen abhängt, keinen großen Unterschied. Ob man es jetzt Fremdenfeindlichkeit oder "Ich helfe lieber Leuten aus der Nachbarschaft als Fremden nennt." ... :rolleyes:

Es wurde ja auch begründet, dass Fremdenfeindlichkeit gegen Araber/Afrikaner und HIlfsbereitschaft gegenüber Ukrainern sehr gut zusammenpassen, weil die Ukrainer sich unter Anderem darin auszeichnen, dass sie gerade keine Araber und Afrikaner sind. Was ja dann auch gut dazu passt, dass selbst bei Leuten "mit Ukraine-Bezug" sortiert wird, wer denn "wirklich" Ukrainer ist.

Übrigens die Leute die jetzt am Bahnhof die Flüchtlinge sortieren sind unter Anderem genau die gleichen Hilfsorganisationen, die auch bei anderen Flüchtlingswellen Hilfe leisten. Das nicht geklatscht wird hat damit zu tun, dass die Sache im Moment noch recht unkontrovers ist und es daher keinerlei Provokationen an die Kriminalitätsstatistiker braucht. ;)

Wie gesagt, es kann kaum darum gehen, dass hier die Flüchtlingshilfe gegen die Ukraine schlecht gemacht werden soll, aber die Welt begann nicht am 26.2.2022 und man kann mit guten Argumenten kritisieren, dass zwei Kategorien von Flüchtlingen zu konstruieren und basierend auf der Herkunft und damit natürlich auch ganz wesentlich auf dem Aussehen zwischen zwei Graden Hilfsbedürftigkeit zu unterscheiden überaus kritikwürdig ist.
Zuletzt geändert von Platon am Do 17. Mär 2022, 14:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Keoma
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:20 Schau doch mal was Jack so geschrieben hat.
Interessiert mich nicht.
Zu einseitig in die andere Richtung.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:23 Interessiert mich nicht.
Zu einseitig in die andere Richtung.
Na gut für dich....Problem dabei ist aber, seine Äußerungen waren und sind immer noch Teil des Diskurses hier.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Elmar Brok
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elmar Brok »

Platon hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:22 Halte ich ehrlich gesagt für ein Verzerrung des eigentlichen Arguments. Es wird nicht Flüchtlingshelfern pauschal Rassismus vorgeworfen, sondern darauf verwiesen, dass von einigen mit zweierlei Maß gemessen wird und diese zweierlei Maß natürlich etwas mit Fremdenfeindlichkeit gegenüber Afrikanern und Arabern zu tun haben. Denn der deutsche Staat der jetzt allen Ukrainern die visumsfreie Einreise ermöglich ist genau der gleiche deutsche Staat bei dem es letztes Jahr noch einen Unterschied gemacht hat ob eine afghanische Hilfskraft direkt bei der Bundeswehr angestellt war oder als Subunternehmer für die Bundeswehr gearbeitet hat. Da wurde mit allen Mitteln versucht Leute von den Listen zu streichen die einreisefähig sind damit auch wirklich nicht ein Afghane zu viel nach Deutschland kommt. Und jetzt wird allen Ukrainern die Einreise ermöglicht, aber es wird ja zumindest hier im Strang schon gefordert zu sortieren wer "wirklich" Ukrainer ist und wer sich nur zufällig im Land aufgehalten hat. Ob man vor Krieg geflohen ist oder nicht spielt da offenbar keine Rolle mehr, sondern es geht nur und ausschließlich um die Herkunft.

Es ist ein bisschen so mit Salvini, der sich ja dereinst mit Putin-T-Shirt auf dem roten Platz hat ablichten lassen und dann jetzt meinte in Polen ein exklusives Foto-Shooting mit ukrainischen Flüchtlingen bekommen zu können. Er ist ja dann bekanntlich vom lokalen polnischen Bürgermeister damit konfrontiert worden und musste kleinlaut und blamiert nach Hause fahren. Ebenso müssen sich diejenigen Stellen die bei Flüchtlingen aus anderen Herkunftsländern wirklich alles probieren um Steine in den Weg zu legen und die aus Europa eine von Stacheldraht umgebene Festung machen wollen bzw. gemacht haben sich dann jetzt die Kritik gefallen lassen, dass hier offenbar mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei Afrikanern und Arabern alles versuchen, um auch nicht einen zu viel reinzulassen und dann bei Ukrainern den großen Wohltäter mimen wollen. Das kann man so natürlich nicht unkommentiert stehen lassen, sondern da muss darauf hingewiesen werden, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Ich habe auf jede deiner Aussagen Bezug genommen. Du nicht. Das macht diese Diskussion schwierig, ja vielleicht sogar unmöglich, weil ich Argumente und Punkte wiederholen müsste. Deshalb lass mich nur so viel sagen. Wie viele Menschen aus dem Jemen sind in Deutschland? Und woran liegt das. Wieso behandeln wir Syrer und Afghanen bevorzugt? Wieso schicken wir keine Flugzeuge in den Jemen? Sind die Menschen in Syrien oder Afghanistan etwa einer höheren Bedrohung ausgesetzt? Was ist mit anderen Krisenregionen? Gab es vor 2015 nicht zig Millionen Flüchtlinge auf der Welt?

Es ging nie darum, dass jeder Flüchtling nach Europa kommt. Das mag vielleicht in einer utopischen Weltvorstellung zu funktionieren, aber es gibt weltweit mehr als 80 Millionen Flüchtlinge. Es gibt hunderte Millionen Menschen, die in großer Armut leben. Wir können nicht alle aufnehmen. Wir wollen auch nicht alle aufnehmen. Von daher muss in irgendeiner Form selektiert werden. Jede andere Vorstellung ist naiv. Für euch ist das Rassismus.

Und auch diejenigen, die jetzt Rassismus schreien, sind häufig genau diejenigen, denen 2015 stark geholfen wurde, während anderen Menschen (Beispiel Jemen) kein bisschen geholfen wurde. Denn diesen Menschen geht es auch unter anderem darum, die eigenen Leute zu retten. Verständlicherweise. Deshalb haben auch Ukrainer in Polen eine ganz andere Lobby. Daran ist bloß nichts pauschal rassistisch.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:36 Ich habe auf jede deiner Aussagen Bezug genommen. Du nicht. Das macht diese Diskussion schwierig, ja vielleicht sogar unmöglich, weil ich Argumente und Punkte wiederholen müsste. Deshalb lass mich nur so viel sagen. Wie viele Menschen aus dem Jemen sind in Deutschland? Und woran liegt das. Wieso behandeln wir Syrer und Afghanen bevorzugt? Wieso schicken wir keine Flugzeuge in den Jemen? Sind die Menschen in Syrien oder Afghanistan etwa einer höheren Bedrohung ausgesetzt? Was ist mit anderen Krisenregionen? Gab es vor 2015 nicht zig Millionen Flüchtlinge auf der Welt?

Es ging nie darum, dass jeder Flüchtling nach Europa kommt. Das mag vielleicht in einer utopischen Weltvorstellung zu funktionieren, aber es gibt weltweit mehr als 80 Millionen Flüchtlinge. Es gibt hunderte Millionen Menschen, die in großer Armut leben. Wir können nicht alle aufnehmen. Wir wollen auch nicht alle aufnehmen. Von daher muss in irgendeiner Form selektiert werden. Jede andere Vorstellung ist naiv. Für euch ist das Rassismus.

Und auch diejenigen, die jetzt Rassismus schreien, sind häufig genau diejenigen, denen 2015 stark geholfen wurde, während anderen Menschen (Beispiel Jemen) kein bisschen geholfen wurde. Denn diesen Menschen geht es auch unter anderem darum, die eigenen Leute zu retten. Verständlicherweise. Deshalb haben auch Ukrainer in Polen eine ganz andere Lobby. Daran ist bloß nichts pauschal rassistisch.
Nach Masse selektieren ist aber etwas ganz anderes als nach Rasse/Herkunft selektieren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elmar Brok »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:40 Nach Masse selektieren ist aber etwas ganz anderes als nach Rasse/Herkunft selektieren.
Selektieren ist in diesem Fall immer diskriminierend und rassistisch, da es nicht individuell stattfinden kann, wenn man soetwas als Rassismus bezeichnen will.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Meruem »

Platon hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:22

Ebenso müssen sich diejenigen Stellen die bei Flüchtlingen aus anderen Herkunftsländern wirklich alles probieren um Steine in den Weg zu legen und die aus Europa eine von Stacheldraht umgebene Festung machen wollen bzw. gemacht haben sich dann jetzt die Kritik gefallen lassen, dass hier offenbar mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei Afrikanern und Arabern alles versuchen, um auch nicht einen zu viel reinzulassen und dann bei Ukrainern den großen Wohltäter mimen wollen. Das kann man so natürlich nicht unkommentiert stehen lassen, sondern da muss darauf hingewiesen werden, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.

Genauso ist es. :thumbup: wollen aber allzu viele ( auch hier im Forum) davon nichts hören, stattdessen kommen Ablenkungsmanöver.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:20 Ich könnte dir noch eine wesentlich bessere Vergleichsmöglichkeit anbieten. Vergleiche mal bei welcher Flüchtlingskrise wesentlich mehr Privatwohnraum angeboten wurde (sogar in Polen) und dies in der kurzen Zeit. Evtl. fällt dir da ja etwas neben sichtbaren Begeisterung noch etwas auf. :cool:
Wie man überhaupt beim Sachverhalt Flucht bei Menschen von Begeisterung schreiben und sprechen kann ist mir immernoch Rätselhaft. Also wenn man sich begeistern kann, wie Hilfsbereit viele Menschen noch sind, ja , aber Begeisterung das es Flüchtlinge überhaupt gibt, löst bei mir völliges Unverständnis aus.
Bekannt ist mir jetzt nur die geflüchtete Frau auf dem Boot, die mit anderen geflüchteten Männern dort gewohnt hat. Gibt es denn Links zu den freien Wohnungen?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:20 Ich könnte dir noch eine wesentlich bessere Vergleichsmöglichkeit anbieten. Vergleiche mal bei welcher Flüchtlingskrise wesentlich mehr Privatwohnraum angeboten wurde (sogar in Polen) und dies in der kurzen Zeit.
Wem würdest du denn privat bei dir lieber Wohnraum bei die anbieten? Frauen/Kinder aus der Ukraine oder Gruppe junger Männer Afghanistan, Nordafrika und dem Irak? Oder machst du da jetzt ganz plötzlich doch einen Unterschied?
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:29 Wem würdest du denn privat bei dir lieber Wohnraum bei die anbieten? Frauen/Kinder aus der Ukraine oder Gruppe junger Männer Afghanistan, Nordafrika und dem Irak? Oder machst du da jetzt ganz plötzlich doch einen Unterschied?
Setz schon mal eine Sonnenbrille auf.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:34 Setz schon mal eine Sonnenbrille auf.
Wem ich helfe - oder nicht helfe - entscheidet nur einer...... :x

ICH SELBER

Aber auch hier wollen die "Vorschreiber" wieder mitmischen :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:38 Wem ich helfe - oder nicht helfe - entscheidet nur einer...... :x

ICH SELBER

Aber auch hier wollen die "Vorschreiber" wieder mitmischen :dead:
Ich warte immer noch auf das Zitat, nach dem ich gute und schlechte Flüchtlinge unterscheide. Da kommt nichts.
Auch bin ich gespannt, was der Masse Menschen 2015 hier an Hilfe vorenthalten wurde.

Der Staat und die Gesellschaft helfen ohne Ansicht von Herkunft und Geschlecht. So muß es sein und so ist es auch.
Im Privaten hat jeder das Recht, zu gucken, wen er bei sich aufnimmt. Wer lieber Frauen bei sich aufnimmt, soll es tun, der leidet dann eben an positiven Vorurteilen - so wie bei allem im Leben. Wir entscheiden nach Bauchgefühl.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:50 Ich warte immer noch auf das Zitat, nach dem ich gute und schlechte Flüchtlinge unterscheide. Da kommt nichts.
Von unserer Forenluftpumpe kommt nie was in der Kategorie Fakten... :x
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Meruem »

Realist2014 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:53 Von unserer Forenluftpumpe kommt nie was in der Kategorie Fakten... :x

Na zumindest erfinde ich keine ( alternativen) Fakten, weil sie mir gerade ins ideologische Konzept passen, so wie du Pausenclown. :D
Zuletzt geändert von Meruem am Do 17. Mär 2022, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Meruem »

jack000 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:29 Wem würdest du denn privat bei dir lieber Wohnraum bei die anbieten? Frauen/Kinder aus der Ukraine oder Gruppe junger Männer Afghanistan, Nordafrika und dem Irak? Oder machst du da jetzt ganz plötzlich doch einen Unterschied?

Warum sollte man dann einen Unterschied machen? Kriegsflüchtling ist Kriegsflüchtling.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 19:17 Na zumindest erfinde ich keine ( alternativen) Fakten ..
Das machst du bei allen Themen im Kontext "Armut", "Steuern" , Rente usw...

Hier in diesem Strang "glänzt" du durch unverschämte Unterstellungen anderen Foristen gegenüber....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 19:19 Warum sollte man dann einen Unterschied machen? Kriegsflüchtling ist Kriegsflüchtling.
Wer ist "man"?

Wer in meine Wohnung darf, bestimme nur ich- und keiner von den linksgrünen "Möchtegern-Regelbestimmern"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Meruem hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 19:19 Warum sollte man dann einen Unterschied machen?
Es steht einer jeden Frau frei das mal auszuprobieren ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 14:49 Selektieren ist in diesem Fall immer diskriminierend und rassistisch, da es nicht individuell stattfinden kann, wenn man soetwas als Rassismus bezeichnen will.
Das ist natürlich Quatsch. Wenn man entscheidet , daß Boot ist voll ist es was anderes als zu sagen, ja den nehme ich und diesen aber nicht, obwohl beide aus dem selben Grund flüchten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 15:29 Wem würdest du denn privat bei dir lieber Wohnraum bei die anbieten? Frauen/Kinder aus der Ukraine oder Gruppe junger Männer Afghanistan, Nordafrika und dem Irak? Oder machst du da jetzt ganz plötzlich doch einen Unterschied?
Wenn ich mich entscheiden würde jemanden aufzunehmen, dann würde ich diesbezüglich natürlich keine Forderung stellen, etwas anders kann dies evtl. bei einer alleinstehenden Frau aussehen, die evtl. ungern fremde Männer bei sich aufnehmen wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Platon hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 01:05 Insbesondere in Polen ist das von Bedeutung, die sich immer damit gerühmt haben, dass sie keinerlei Flüchtlinge aufnehmen wollen. Da sieht man halt, dass man in Polen nie ein Problem mit Kriegsflüchtlingen hatte, sondern mit Flüchtlingen, die anders aussehen als man selbst. Es hat da z.B. in Polen keineswegs einen Bewusstseinswandel gegeben, sondern es ist ja gerade der Punkt bei der Hilfsbereitschaft, dass es sich bei den Flüchtlingen eben nicht um Afrikaner und Araber handelt, sondern um weiße Europäer und die eigenen Nachbarn, was die überwältigende Hilfsbereitschaft zumindest zum Teil mit ausgelöst hat. Denn auch in Polen gibt es genug Leute, welche allen Flüchtlingen helfen wollen und das dann auch tun.
Ach, es liegt nur daran, dass Afrikaner und Araber anders aussehen? Dass man in einigen Ländern schlechte Erfahrungen mit sogenannten Schutzsuchenden gemacht hat, was in der Folge ein Schutz für die eigene Bevölkerung (speziell Frauen) nach sich gezogen hat, ist für dich kein Argument? Zu beginn Flüchtlingskrise 2015 haben die Länder, die auch du als Rassistisch beschimpfst, verhältnismaßig viele Flüchtlinge aufgenommen. Ungarn beispielsweise hatte relativ zur Bevölkerungszahl von allen europäischen Ländern die meisten Flüchtlinge aufgenommen, die sich allerdings größtenteils nicht dankbar zeigten, sondern Integration verweigerten, Lebensweise des Gastlandes nicht anerkannten und die Kriminalitätsrate nach oben trieben.

Es gibt eben krasse Unterschiede der Flüchtlinge von 2015 und 2022.

Die einen haben ihre (eher wertlosen) Frauen und Kinder im Stich gelassen, ihr eigenes Land war ihnen egal.
Die anderen Flüchtlinge haben Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht und sind in ihr Land zurückgekehrt, um für dessen Freiheit zu kämpfen.

Die einen Flüchtlinge bescheissen mit gefälschten Dokumenten, verweigern Zusammenarbeit mit den Behörden und reisen tausende Kilometer durch zahlreiche sichere Länder, um sich das Zielland mit den besten Sozialleitungen auszusuchen.
Die anderen Flüchtlinge versuchen nahe am Heimatland zu bleiben, um auch schnell wieder in die Heimat zurückkehren zu können.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Aldus »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 06:06 Weißen Frauen zu helfen geht gar nicht. Das ist voll rassistisch.
Wenn man es mal genau betrachtet, sind folgerichtig diejeinigen bei pro-Asyl, die jetzt unterschwellig solche Ansichten zu Markte tragen die Rassisten. Aber darauf kommen die nicht.
Billie Holiday hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 06:06Was hast du denn so 2015 für Flüchtlinge getan? Ein paar aufgenommen? Wenigstens Geld gespendet?
Das ist in der Tat auch etwas, was mir immer wieder aufgefallen ist: Die größten Asyl- und Wichtschaftsflüchtlinge Befürworter sind fast immer auch diejeinigen, die privat am bequemsten und bestversorgtesten leben. Die, die von den realen Konsequenzen einer derartigen Einstellung am weitesten weg sind.

Ja, in einem langjährigen, unbefristeten 40h-Job, außerdem mit Einfamilienhaus und großem Grundstück drumrum sitzen und dann "Opfer" fordern... immer wieder klasse. :dead:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elmar Brok »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:12 Das ist natürlich Quatsch. Wenn man entscheidet , daß Boot ist voll ist es was anderes als zu sagen, ja den nehme ich und diesen aber nicht, obwohl beide aus dem selben Grund flüchten.
Genau das ist schon immer so passiert. Das Boot war voll, bis jetzt wieder die Ukraine Krise kam. Das Boot war auch voll bis es zu den syrischen Flüchtlingen 2015 kam. Es wollen immer mehr Menschen nach Deutschland, die flüchten müssen als wir aufnehmen. Das Boot war faktisch nie voll. Besonders nicht für Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:35 Genau das ist schon immer so passiert. Das Boot war voll, bis jetzt wieder die Ukraine Krise kam. Das Boot war auch voll bis es zu den syrischen Flüchtlingen 2015 kam. Es wollen immer mehr Menschen nach Deutschland, die flüchten müssen als wir aufnehmen. Das Boot war faktisch nie voll. Besonders nicht für Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten.
Sowas wie das Boot ist voll gibt es aber im Asylgesetz nicht, darum hat sich die Politik ja bei der Flüchtlingskrise 2015 die Obergrenze einfallen lassen. Ich Wette das kommt diesmal nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Aldus »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:42 Sowas wie das Boot ist voll gibt es aber im Asylgesetz nicht, darum hat sich die Politik ja bei der Flüchtlingskrise 2015 die Obergrenze einfallen lassen. Ich Wette das kommt diesmal nicht.
Weil es jetzt tatsächlich um Asyl geht. Und damals - fast ausschließlich - nicht.

Wer erst durch x Staaten reist, nur um sich dann in D-land den freundlichsten Platz an der Sonne zu suchen, sucht kein Asyl.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elmar Brok »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:42 Sowas wie das Boot ist voll gibt es aber im Asylgesetz nicht, darum hat sich die Politik ja bei der Flüchtlingskrise 2015 die Obergrenze einfallen lassen. Ich Wette das kommt diesmal nicht.
Du willst jetzt auf juristischer Ebene diskutieren, wie Deutschland zu agieren habe bei Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten?
Es geht nicht um die Menge an Flüchtlingen, die nach Deutschland will. Diese könnten wir niemals alle aufnehmen. Es geht immer darum, wie viel Aufmerksamkeit diese Flüchtlinge bekommen, wie viel Bereitschaft und Druck durch die Gesellschaft ausgeübt wird. Die geographische Nähe spielt natürlich ebenfalls eine Rolle und damit die Dringlichkeit, dass sie nach Deutschland müssen.
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Mendoza
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Mendoza »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:42 Sowas wie das Boot ist voll gibt es aber im Asylgesetz nicht, darum hat sich die Politik ja bei der Flüchtlingskrise 2015 die Obergrenze einfallen lassen. Ich Wette das kommt diesmal nicht.
Wer mal die Konsequenzen von "Das Boot ist nie voll" sehen will sollte mal in den Libanon schauen. Das Land hat die meisten Flüchtlinge pro Kopf der Bevölkerung und ist praktisch pleite. Armut ist dort der tägliche Wegbegleiter. Klar muss man Flüchtlingen helfen. Wer aber behauptet, das müsse unbegrenzt möglich sein, der ist nicht ganz knusper.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:47 Du willst jetzt auf juristischer Ebene diskutieren, wie Deutschland zu agieren habe bei Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten?
Es geht nicht um die Menge an Flüchtlingen, die nach Deutschland will. Diese könnten wir niemals alle aufnehmen. Es geht immer darum, wie viel Aufmerksamkeit diese Flüchtlinge bekommen, wie viel Bereitschaft und Druck durch die Gesellschaft ausgeübt wird. Die geographische Nähe spielt natürlich ebenfalls eine Rolle und damit die Dringlichkeit, dass sie nach Deutschland müssen.
Nunja Asyl und Flüchtlingsstatus ist nunmal etwas was mit Gesetzen zu tun hat.
Das stimmt natürlich, daß es bei der Nähe eben keine Obergrenze geben wird, aber diesmal haben wir ja bezüglich unser tollen östlichen EU Partner auch mehr Solidarität zu erwarten.
Btw. war dies 2015 bzw. ist immer noch so, die aller meisten Flüchtlinge von Krisenregionen flüchten in die Nachbarstaaten und bleiben da in der Regel auch, solange sie sich dort versorgen können bzw. versorgt werden.
Im welchen Zusammenhang siehst du denn die Aufmerksamkeit, verstehe ich nicht ganz, oder meinst du damit wie Aktuell die Berichterstattung bzw. das Ereignis ist ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Mendoza hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 21:07 Wer mal die Konsequenzen von "Das Boot ist nie voll" sehen will sollte mal in den Libanon schauen. Das Land hat die meisten Flüchtlinge pro Kopf der Bevölkerung und ist praktisch pleite. Armut ist dort der tägliche Wegbegleiter. Klar muss man Flüchtlingen helfen. Wer aber behauptet, das müsse unbegrenzt möglich sein, der ist nicht ganz knusper.
Ja und besonders kann man dort gut sehen, wie es einem Land geht welches weniger Freunde hat, die die Last mit schultern.
Natürlich gibt es eine theoretische Obergrenze, inder dann eben nix mehr richtig Funktioniert und es massive Einschränkungen bzw. negative gesellschaftliche Effekte auftreten. Dies muss natürlich verhindert werden. Aber wie gesagt , wenn man alleine gelassen wird, hilft einen auch die größste Bereitschaft zur Hilfe nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Aldus hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:34


Das ist in der Tat auch etwas, was mir immer wieder aufgefallen ist: Die größten Asyl- und Wichtschaftsflüchtlinge Befürworter sind fast immer auch diejeinigen, die privat am bequemsten und bestversorgtesten leben. Die, die von den realen Konsequenzen einer derartigen Einstellung am weitesten weg sind.
Wieviele von den Leuten kennst du denn?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 21:15 Nunja Asyl und Flüchtlingsstatus ist nunmal etwas was mit Gesetzen zu tun hat.
Hui, diejenigen, die 2015 auf geltende Gesetze (zB. GG, Dublin etc.) hinwiesen, waren Naz:innen
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 21:20 Wieviele von den Leuten kennst du denn?
Oft waren es diejenigen, die großspurig in der Öffentlichkeit damals die arabischen und afrikanischen Flüchtlinge unterstützten und mehr Zuzug forderten. Schönes Beispiel die Schönen und Reichen aus dem Nobelort München, die regelmäßig auf roten Teppichen oder vor TV-Kameras ihr Gutmenschentum zur Schau stellten. Doch dann waren die Flüchtlinge plötzlich nahe, was man eigentlich nicht wollte. Flüchtlinge JA, aber nicht bei mir.
dass Männer zudringlich geworden seien. Auch sie selbst sei, als sie an einer Ampel stand, anzüglich angesprochen worden. Viele hätten daraufhin angefangen, sich Sorgen zu machen, um sich und vor allem um die Töchter.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/la ... -1.2913670
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 21:59 Hui, diejenigen, die 2015 auf geltende Gesetze (zB. GG, Dublin etc.) hinwiesen, waren Naz:innen
Ja du sowieso.... :D
Btw. Dublin sind int. Verträge aber keine Gesetze und ja im GG steht nix von einem Maximum, oder kannst du mir die Stelle zeigen. :dead:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 22:10 Oft waren es diejenigen, die großspurig in der Öffentlichkeit damals die arabischen und afrikanischen Flüchtlinge unterstützten und mehr Zuzug forderten.
Also wieder nur Bauchgefühl und Ideologie.
Soll ich dir verraten wie ich die Zeit erlebt habe?
Ich habe gerade von jungen Leuten aus dem Mittelstand mit guter Bildung viele sich engaieren sehen und soll ich dir etwas sagen. genau sowas erwarte ich auch von den besser gestellten in dieser Gesellschaft. Wobei ich weniger Bürger gesehen habe dir eh schon mit sich und ihren Alltag genug zu tun haben.
Was ich allerdings nicht gut fand ist, daß der Neid und Feindseeligkeit ,auf die Flüchtlinge, aus meiner Sicht auch hauptsächlich aus dieser Ecke kam.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 18. Mär 2022, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Aldus »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 22:35 weniger Bürger gesehen habe dir eh schon mit sich und ihren Alltag genug zu tun haben.
Was ich allerdings nicht gut fand ist, daß der Neid und Feindseeligkeit ,auf die Flüchtlinge, aus meiner Sicht auch hauptsächlich aus dieser Ecke kam.
Ist doch wohl logisch. Wer eh schon genug Probleme und mitunter kein leichtes Leben hat, steht halt nicht gerade darauf wenn voraussichtlich "noch eine Schippe draufgepackt" wird. Weil genau darauf läuft es nämlich am Wohnungsmarkt/Niedriglohnsektor erfahrungsgemäß hinaus. Was genau daran ist irgendwie unverständlich?

Das junge, gutgebildete Mittelständler mit wunderbarprächtigen Lebens- und Zukunfts-Aussichten sich da mal ein bißchen engagieren und anschließend irgendwann wieder in ihre gutdotierten Jobs/aka an die Uni verschwinden... drauf gepfiffen, sorry.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Was genau wurde denn nun 2015 den Flüchtlingen vorenthalten, was den heutigen Flüchtlingen im Übermaß zukommt?
Was haben die Kommunen damals versäumt und was tun sie heute übereifrig?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Aldus hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 00:52 Ist doch wohl logisch. Wer eh schon genug Probleme und mitunter kein leichtes Leben hat, steht halt nicht gerade darauf wenn voraussichtlich "noch eine Schippe draufgepackt" wird. Weil genau darauf läuft es nämlich am Wohnungsmarkt/Niedriglohnsektor erfahrungsgemäß hinaus. Was genau daran ist irgendwie unverständlich?
Wie kommst du darauf , daß ich da irgendetwas nicht verstehe, ich habe nur der Wahrnehmung widersprochen, welche Leute sich da einen schlanken Fuss machen. Ich kann dies bei einigen Gesellschaftsschichten sogar nachvollziehen, daß sie genug mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.
Das junge, gutgebildete Mittelständler mit wunderbarprächtigen Lebens- und Zukunfts-Aussichten sich da mal ein bißchen engagieren und anschließend irgendwann wieder in ihre gutdotierten Jobs/aka an die Uni verschwinden... drauf gepfiffen, sorry.
Man sollte darauf aber nicht pfeiffen , weil selbst temporäre Mitarbeit bei Gesellschaftlich wichtigen Dingen , ist sehr wichtig.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Meruem »

relativ hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 08:51 Wie kommst du darauf , daß ich da irgendetwas nicht verstehe, ich habe nur deiner Wahrnehmung widersprochen, welche Leute sich da einen schlanken Fuss machen. Ich kann dies bei einigen Gesellschaftsschichten sogar nachvollziehen, daß sie genug mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.

Aber sicher nicht bei den reichsten 10% des Landes. Ich habe bisher nicht gehört dass die ihre schmucken Villen zu Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert hätten. :D Diese Kreise machen sich ja auch noch anderen Gründen einen schlanken Fuß. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 08:55 Aber sicher nicht bei den reichsten 10% des Landes. Ich habe bisher nicht gehört dass die ihre schmucken Villen zu Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert hätten. :D Diese Kreise machen sich ja auch noch anderen Gründen einen schlanken Fuß. ;)
Du bist bestens darüber informiert, ob und wieviel die spenden?
Ich nicht.
Es gibt Menschen, die haben soviel Niveau, dass sie anonym spenden. Und es gibt Maulhelden, die Wohltaten immer nur von anderen verlangen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 08:55 Aber sicher nicht bei den reichsten 10% des Landes. Ich habe bisher nicht gehört dass die ihre schmucken Villen zu Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert hätten. :D Diese Kreise machen sich ja auch noch anderen Gründen einen schlanken Fuß. ;)
Schon am frühen Morgen wieder diese Neidgeblubber.

Diese bösen 10% derer mit den höchsten Einkommen zahlen 55% der gesamten Einkommenssteuer
Von diesen Steuern werden dann auch die steuerfinanzierten Leistungen für die Flüchtlinge bezahlt


Also von wegen "schlanker Fuß" :dead:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 08:55 Aber sicher nicht bei den reichsten 10% des Landes. Ich habe bisher nicht gehört dass die ihre schmucken Villen zu Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert hätten. :D Diese Kreise machen sich ja auch noch anderen Gründen einen schlanken Fuß. ;)
Ich habe gerade von jungen Leuten aus dem Mittelstand mit guter Bildung viele sich engaieren sehen...
...waren meine Worte.
Was nicht heissen soll, daß sich die 10% Reichsten nicht engagieren. Die Forderung, daß die ihre Häsuer zu verfügung stellen ist doch dämlich. Niemand fordert von irgendwem, daß er private Unterkünfte anbieten soll, wer dies tut macht dies Freiwillig.
Btw. Es gibt aber Firmen, ganze Hotels für ein Jahr mieten, oder freie Bürofläche bereitstellen....
Ergo, es gibt in jeder gesellschaftschicht Menschen die nicht gerade eine soziale Ader haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 09:23 Schon am frühen Morgen wieder diese Neidgeblubber.

Diese bösen 10% derer mit den höchsten Einkommen zahlen 55% der gesamten Einkommenssteuer
Von diesen Steuern werden dann auch die steuerfinanzierten Leistungen für die Flüchtlinge bezahlt


Also von wegen "schlanker Fuß" :dead:
Neid und Sorge um das Wohl von Flüchtlingen sind zwei Paar Schuh.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 08:55 Aber sicher nicht bei den reichsten 10% des Landes. Ich habe bisher nicht gehört dass die ihre schmucken Villen zu Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert hätten.
Wie immer vollkommen uninformiert. Als ob die die reichsten 10% alle in einer Villa wohnen würden. Da reicht schon eine normale abbezahlte
Eigentumswohnung in München um zu den reichsten 10% zu gehören oder ein Einfamilienhaus auf dem Land.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Aldus hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:46 Weil es jetzt tatsächlich um Asyl geht. Und damals - fast ausschließlich - nicht.

Wer erst durch x Staaten reist, nur um sich dann in D-land den freundlichsten Platz an der Sonne zu suchen, sucht kein Asyl.
Schau mal den Ukrainern hat man sogar freie Visa gegeben, die dürfen sich jetzt eine ganze Zeitlang, ohne sich bei den Behörden melden zu muessen, durchs Land reisen und sich ihre Liebingsorte aussuchen. Welche dies sind, kann man ja jetzt schon sehen. Alle Großstädte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Elmar Brok »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 21:15 Nunja Asyl und Flüchtlingsstatus ist nunmal etwas was mit Gesetzen zu tun hat.
Das stimmt natürlich, daß es bei der Nähe eben keine Obergrenze geben wird, aber diesmal haben wir ja bezüglich unser tollen östlichen EU Partner auch mehr Solidarität zu erwarten.
Btw. war dies 2015 bzw. ist immer noch so, die aller meisten Flüchtlinge von Krisenregionen flüchten in die Nachbarstaaten und bleiben da in der Regel auch, solange sie sich dort versorgen können bzw. versorgt werden.
Im welchen Zusammenhang siehst du denn die Aufmerksamkeit, verstehe ich nicht ganz, oder meinst du damit wie Aktuell die Berichterstattung bzw. das Ereignis ist ?
Wir haben aber nicht auf einer juristischen Ebene diskutiert, sondern eher auf einer moralischen.
Höre ich da einen sarkastisches Tonfall bei der Formulierung "tolle" östliche Partner heraus? Finde diese Kritik schwierig.

Aufmerksamkeit bezieht sich auch auf die Berichterstattung. Berichterstattung entsteht aber natürlich nicht im luftleeren Raum. Es könnte zum Beispiel auch eine Stimmung entstehen, in der wir Zehntausende Flüchtlinge aus dem Jemen aufnehmen. Diese Stimmung verändert aber nichts daran, dass diese Menschen auch vor 5 Jahren schon genauso bedürftig und auf der Flucht waren. Wir werden letztlich immer die nehmen, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten. Diese Aufmerksamkeit entsteht durch viele Faktoren. Geographische Lage, "Lobby" in Deutschland (Familie, Freunde, Politiker, Prominente etc.), Mitleid, Eigene Schuld/Verantwortung Deutschlands/Involviertheit in den Konflikt, Social Media in Kombination mit der englischen Sprache usw.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 22:30 Ja du sowieso.... :D
Btw. Dublin sind int. Verträge aber keine Gesetze und ja im GG steht nix von einem Maximum, oder kannst du mir die Stelle zeigen. :dead:
Ich habe nicht über ein Maximum gesprochen, sondern auf deine Aussage "Nunja Asyl und Flüchtlingsstatus ist nunmal etwas was mit Gesetzen zu tun hat." reagiert...die ich auch zitiert hatte.
Und ja, bei Dublin handelt es sich um Verträge, aber auch die wurden ebenso wie auch das GG nicht eingehalten, diejenigen die Gesetzes- oder Vertragsbruch begangen haben waren die Guten, diejenigen die auf Einhaltung der Verträge und Gesetzte bestehen wollten, waren die Naz:innen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Elmar Brok hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 11:12 Wir haben aber nicht auf einer juristischen Ebene diskutiert, sondern eher auf einer moralischen.
Das lässt sich bei diesem Thema aber nicht sauber trennen.
Höre ich da einen sarkastisches Tonfall bei der Formulierung "tolle" östliche Partner heraus? Finde diese Kritik schwierig.
Sorry aber ich werde diese unsolidarische Haltung der osteuropäischen Länder nicht so schnell atakta legen, schon gar nicht wenn ich jetzt schon wieder ihre Forderungen nach Solidarität höre und ihr ziemlich unverschämte Kritik an fast ausschließlich Deutschland.
Aufmerksamkeit bezieht sich auch auf die Berichterstattung. Berichterstattung entsteht aber natürlich nicht im luftleeren Raum. Es könnte zum Beispiel auch eine Stimmung entstehen, in der wir Zehntausende Flüchtlinge aus dem Jemen aufnehmen. Diese Stimmung verändert aber nichts daran, dass diese Menschen auch vor 5 Jahren schon genauso bedürftig und auf der Flucht waren. Wir werden letztlich immer die nehmen, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten. Diese Aufmerksamkeit entsteht durch viele Faktoren. Geographische Lage, "Lobby" in Deutschland (Familie, Freunde, Politiker, Prominente etc.), Mitleid, Eigene Schuld/Verantwortung Deutschlands/Involviertheit in den Konflikt, Social Media in Kombination mit der englischen Sprache usw.
Stimme ich, gerade zu mediale Aufmerksamkeit ist ein großer Faktor bei Menge der Hilfsbereitschaft einer Gesellschaft. Auch geografische und kulturelle Nähe, historischer Bezug spielen eine Rolle.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 11:40 Ich habe nicht über ein Maximum gesprochen, sondern auf deine Aussage "Nunja Asyl und Flüchtlingsstatus ist nunmal etwas was mit Gesetzen zu tun hat." reagiert...die ich auch zitiert hatte.
Und ja, bei Dublin handelt es sich um Verträge, aber auch die wurden ebenso wie auch das GG nicht eingehalten, diejenigen die Gesetzes- oder Vertragsbruch begangen haben waren die Guten, diejenigen die auf Einhaltung der Verträge und Gesetzte bestehen wollten, waren die Naz:innen.
Was ist denn an meiner Aussage falsch? Also die Dublin Verträge können es ja nicht sein, die esistieren neben den deutschen Asylgesetzen.
Lass doch bitte deine Heulerei hier sein, daß interessiert mich nicht die Bohne, für was du dich hälst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Fr 18. Mär 2022, 10:13 Schau mal den Ukrainern hat man sogar freie Visa gegeben, die dürfen sich jetzt eine ganze Zeitlang, ohne sich bei den Behörden melden zu muessen, durchs Land reisen und sich ihre Liebingsorte aussuchen. Welche dies sind, kann man ja jetzt schon sehen. Alle Großstädte.
Die meisten Ukrainer verweilen noch in Polen und das an der ostgrenze, weil noch die Hoffnung besteht, dass der Krieg einigermaßen schnell ein Ende haben wird.

Es ist aber grundsätzlich so, dass man den einen nun mehr Freiheiten/Möglichkeiten zubilligt, weil davon auszugehen ist, dass die negativen Folgen überschaubar bleiben. Wegen Ukrainern baut niemand Poller auf Weihnachtsmärkte oder richtet Frauenschutzzonen auf Silvesterparties ein.
Wir sind nicht mehr in 2015, wo man noch großspurig von Vorurteilen reden konnte. Die Zeiten sind vorbei, da alles Negative (teilweise noch schlimmer) in die Realität eingetreten ist.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 20:15 Wenn ich mich entscheiden würde jemanden aufzunehmen, dann würde ich diesbezüglich natürlich keine Forderung stellen
Du hast dich damals aber entschieden, niemanden aufzunehmen. Das sollen ja lieber andere tun ...
Etwas anders kann dies evtl. bei einer alleinstehenden Frau aussehen, die evtl. ungern fremde Männer bei sich aufnehmen wollen.
Wieso denn das? Es hieß doch die ganze Zeit hier, es würde doch keinen Unterschied machen???
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