Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

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Kamikaze
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 08:52 Du bist also Schuld, wenn du in einer 30er Zone 30 fährst und dir dann eine Person zwei Meter vor dem Auto auf die Straße springt und du den daraufhin anfährst?
Korrekt.
Die zulässige HÖCHSTgeschwindigkeit ist nicht mit einer Mindestgeschwindigkeit zu verwechseln.
Das Gesetz ist da eindeutig.
Wenn Kinder direkt neben einer Landstraße Fußball spielen ballerst du ja hoffentlich auch nicht mit den erlaubten 100km/h daran vorbei, oder?
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firlefanz11
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:55 Wenn Kinder direkt neben einer Landstraße Fußball spielen ballerst du ja hoffentlich auch nicht mit den erlaubten 100km/h daran vorbei, oder?
Nee, mit 200...
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Seidenraupe
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:55 Korrekt.
Die zulässige HÖCHSTgeschwindigkeit ist nicht mit einer Mindestgeschwindigkeit zu verwechseln.
Das Gesetz ist da eindeutig.
Wenn Kinder direkt neben einer Landstraße Fußball spielen ballerst du ja hoffentlich auch nicht mit den erlaubten 100km/h daran vorbei, oder?
Natürlich donnert er mit den erlaubten 100 km/h vorbei. Soll er denn in die Kindergruppe rasen??
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Vongole
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:46 Natürlich donnert er mit den erlaubten 100 km/h vorbei.
Ich hoffe doch mal, dass du keinen Führerschein besitzt.
https://dejure.org/gesetze/StVO/3.html
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Seidenraupe
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Seidenraupe »

Kommt beim Autofahren vor, dass Kinder direkt neben der Landstraße auf einem Sportplatz Fußball spielen.
Fußballspielende Kinder im Straßengraben, zwischen Alleebäumen oder direkt hinter der Leitplanke sind mir noch nie vorgekommen.
DIR ?

außerdem sind nicht Autofahrer, sondern Radfahrer, Radfahrende, mit dem Rad Fahrend*innen Thema.
Vongole hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:53 Ich hoffe doch mal, dass du keinen Führerschein besitzt.
Auch wenns dir verdammt schwer fällt, vielleicht wälzt du das mit deinen persönl Angriffen auf mich nicht weiter aus, ok?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 15:15 Kommt beim Autofahren vor, dass Kinder direkt neben der Landstraße auf einem Sportplatz Fußball spielen.
Fußballspielende Kinder im Straßengraben, zwischen Alleebäumen oder direkt hinter der Leitplanke sind mir noch nie vorgekommen.
DIR ?
Ja, sogar neben der Autobahn.
außerdem sind nicht Autofahrer, sondern Radfahrer, Radfahrende, mit dem Rad Fahrend*innen Thema.
Erstens bist du auf den Motorradvergleich eingegangen, und zweitens müssen auch Radfahrer ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen.
Ergibt sich schon aus § 1 Absatz 2 StVO.
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Tom Bombadil
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:55 Korrekt.
Nie im Leben, denn sonst dürfte man überall nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:55 Korrekt.
Die zulässige HÖCHSTgeschwindigkeit ist nicht mit einer Mindestgeschwindigkeit zu verwechseln.
Das Gesetz ist da eindeutig.
Wenn Kinder direkt neben einer Landstraße Fußball spielen ballerst du ja hoffentlich auch nicht mit den erlaubten 100km/h daran vorbei, oder?
Natürlich nicht, aber wenn trotz umsichtiger Fahrweise ein Unfall nicht zu vermeiden war, bekommt man auch keine Schuld.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 16:39 Nie im Leben, denn sonst dürfte man überall nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren.
Doch. Wir wohnen in einer 30iger Zone, da ist vor ein paar Jahren ein Kind beim spielen auf die Straße und einer Nachbarin direkt vors Auto gelaufen.
Sie wurde vor Gericht der fahrlässigen Körperverletzung schuldig gesprochen, weil sie zwar nicht über 30, aber auch nicht bremsbereit gefahren ist.
Das Gericht argumentierte, dass in einer reinen Wohnstraße immer damit zu rechnen sei, dass Kinder hinter parkenden Autos oder aus Einfahrten auf die Straße laufen könnten,
und das auch in einer Straße zu berücksichtigen sei, die nicht explizit als Spielstraße ausgewiesen ist.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Ich bremse nur zum kotzen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:32 Ich bremse nur zum kotzen.
Wieso fährst du überhaupt Auto?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:35 Wieso fährst du überhaupt Auto?
Um Dinge oder Menschen zu transportieren und/oder längere Strecken schnell zurückzulegen.

Also der Grund warum die meisten Menschen Auto fahren.

Ich fahre aber auch viel Rad oder E-Scooter. Ersteres auch recht sportlich.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:41 Um Dinge oder Menschen zu transportieren und/oder längere Strecken schnell zurückzulegen.

Also der Grund warum die meisten Menschen Auto fahren.

Ich fahre aber auch viel Rad oder E-Scooter. Ersteres auch recht sportlich.
Hab ich mir doch auch gedacht. :)

Ich fahre Rad. Der Roller sieht mir zu affig aus.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:44 Hab ich mir doch auch gedacht. :)

Ich fahre Rad. Der Roller sieht mir zu affig aus.
Da ich etliche Vehikel benutze kann ich mit Schwachsinnsaussagen wie "Die Autofahrer..." oder "Die Radfahrer..." auch nichts anfangen. Derlei Stereotype finde ich lächerlich albern.

Den Roller fand ich am Anfang auch affig. Bis ich festgestellt habe wie praktisch der ist.

Außerdem wehen die Haare so schön im Wind ;-)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:51 Da ich etliche Vehikel benutze kann ich mit Schwachsinnsaussagen wie "Die Autofahrer..." oder "Die Radfahrer..." auch nichts anfangen. Derlei Stereotype finde ich lächerlich albern.

Den Roller fand ich am Anfang auch affig. Bis ich festgestellt habe wie praktisch der ist.

Außerdem wehen die Haare so schön im Wind ;-)
Ich seh meist Leute mit Helm auf den Rollern. Sieht noch affiger aus. Aber gut.

Jedenfalls bin ich darauf bedacht, einfach angemessen schnell zu fahren. In meiner Straße schleiche ich, weil da wirklich viele Kinder spielen, aber ich tucker nicht auf jeder gut einsehbaren Straße langsam vor mich hin. Morgens um 6.30 hab ich auch schon mal 60 drauf, wenn ich durch die ziemlich leere Stadt fahre, zusammen mit anderen Berufstätigen. Kein Mensch schleicht um die Zeit mit 30 zur Arbeit.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 22:03 Ich seh meist Leute mit Helm auf den Rollern. Sieht noch affiger aus. Aber gut.
Auf dem Roller mit seinen max. 20 kmh trage ich auch keinen Helm.

Auf dem Fahrrad hingegen schon, da bin ich deutlich schneller. Ein Bekannter von mir ist wegen Kopfverletzungen bei einem Sturz gestorben. Das kommt noch hinzu.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 22:09 Auf dem Roller mit seinen max. 20 kmh trage ich auch keinen Helm.

Auf dem Fahrrad hingegen schon, da bin ich deutlich schneller. Ein Bekannter von mir ist wegen Kopfverletzungen bei einem Sturz gestorben. Das kommt noch hinzu.
Schneller fahren die Roller nicht? Ok… das war mir nicht bewußt. In meiner Kleinstadt haben sich die Dinger noch nicht so etabliert.

Ich radel nur mit Helm. Unterm LKW bringt der zwar nichts, aber bei jedem harmlosen Sturz kann man sich verletzen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 22:20 Schneller fahren die Roller nicht?
Naja du kannst halt eine andere Software aufspielen, dann kommst du hoch bis ca. 32-33 kmh.

Das macht aber eigentlich keinen Sinn. Der Akku ist zu schnell leer und Reifen und andere Teile des Rollers sind dafür eigentlich nicht gedacht, was man schmerzlich merkt.

Außerdem ist das illegal ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 20:46 Ich bin immer bremsbereit.
Mein Crash prevention Assi auch...
Leider auch wenn ich mal zu schnell auf unsere Garagenschranke zu fahre, u. Die nicht schnell genug hoch geht... :mad2:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von elmore »

Ich fahre ein schon etwas älteres Auto ohne das "prevention und assistance Zeug". Mein crash assistent sitzt in meinem Schädel und funktioniert
durch jahrzehntelanges Training als Motorrad- und PKW-Fahrer immer noch sehr gut. Sonst wären vermutlich zwei Fahrradler, eine mittelalte Frau und ihr ebenso alter männlicher Begleiter ziemlich ramponiert. Aber mein "crash assistent" sagte mir vorrausschauend, "Achtung Radfahrer, Dummheit und STVO-Ignoranz sehr wahrscheinlich".

Genauso war es dann auch. Nach einer kleinen Brückenüberführung ging es auf einer Nebenstraße leicht abwärts. Parallel dazu ein Radweg, der aber
an einer kleinen, rechts abbiegenden Straße in ein Wohngebiet endete. Genau in der Senke, in der dann wieder ein kleiner Anstieg der Vorfahrtsstraße erfolgte, auf der wir uns befanden.

OHNE zu gucken, nicht mal leicht seitwärts, schon gar nicht nach hinten, fuhr dieses Vollpfosten-Radlerpaar einfach mit dem Abwärtsschwung volle Kanne nach links in die Fahrbahn, richtig breit in die rechte Fahrspur rein. Da das Ortsendeschild bereits hinter mir lag, hätte ich schon über 50 km/h beschleunigen können. Ich tuckerte aber mit eher 30-40 km/h die Straße hinab, weil ich das Radlerpaar in ihrem leicht wackeldem Fahrstil bereits im Blick hatte, und mir dachte, kennt man einen von dieser Sorte Radfahrer, kennt man alle. Kategotegorie "Die können vielleicht einen Topf Wasser ohne daß das Wasser anbrennt, kochen, ordentlich radeln jedenfalls nicht".

So war es dann auch, mein "crash assistent im Strohkasten" funktionierte, ich konnte noch soweit abbremsen und mit dem Auto gerade noch soweit hinter den beiden
blinden Semmeln bleiben, so dass sie mir auch nicht beim langsamen Forbeifahren voll in die Seite bretterten. Oder noch schlimmer, vorne rechts vor der Kotflügel fahren und dann möglicherweise sogar überrolt werden...

Ich habe danach gestoppt, und deutete ihnen, sie mögen anhalten, um ihnen zu erklären, wie sehr sie mit ihrer nicht STVO-gerechten, ignoranten Fahrweise, die sich nicht die Bohne um andere Verkehrsteilnehmer schert, vor allem ihre eigene Gesundheit gefährden, aber die hielten nicht an und zeigten mir nur den hochgestreckten Arm. Was willst du denn, du blöder Autofahrer...!!

Meine Frau war total entsetzt. Meinte, die müsste man anzeigen, damit sie's lernen. Höhö, meinte ich. Wird nicht gehen, wie willst du den beiden ihre Dummheit und Verkehrsgefährdung nachweisen? Es würde eher umgekehrt vor Gericht laufen...böser Autofahrer gegen gute Fahrradfahrer...

Wir fuhren weiter und freuten uns, dass wir eine neue Espreesomaschine, das letzte Exemplar einer Sonderedition erwerben konnten und die tagszuvor gekaufte DeLonghi-Maschine "La Spezialista", die leider ausser traumhaft schönem Design nichts kann (kein richtiger Druckaufbau, ein Mahlwerk zum Davonlaufen), wie sich bei ersten Testbrühungen herausstellte, problemlos zurückgeben konnten. Nunmehr mit einer fast halb so teuren Espressomaschine eines deutschen Herstellers wieder unseren heissgeliebten Espresso zubereiten können.

Bei Radlern, egal welche, sind meine Alarmglocken und crash-Antennen immer auf max. level ... Genauso, wie ich beim Motorradfahren grundsätzlich erstmal jeden PKW-Fahrer für einen potenziellen Feind meiner Gesundheit hielt, egal wieviel Vorfahrtsberechtigung ich im jeweiligen Fall auch hatte.

Meine Meinung ist: Man tut gut daran, jeden Radfahrer/in erstmal für vertrottelt, dreist oder auch ignorant/blind zu betrachten hinsichtlich des Teilnahmeverhaltens im Straßenverkehr.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Naja, gibt schon Radler, die die Verkehrsregeln kennen und sogar einhalten. :)
Grundsätzlich ist jeder Autofahrer, Biker, Radfahrer und Fußgänger eine potentielle Gefahrenquelle. Greise Autofahrer oder junge Raser sind ein ebensolches Ärgernis.

Ich bin sowohl Autofahrerin, Radfahrerin als auch Fußgängerin. :cool: Abhängig von meiner jeweiligen Fortbewegungsart sind die anderen beiden für mich lästig. Und im Auto natürlich auch andere Autofahrer, je älter, desto schrecklicher.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 09:55 Naja, gibt schon Radler, die die Verkehrsregeln kennen und sogar einhalten. :)
Sicher gibt es die, nur muss man als Autofahrer immer mit dem Allerschlimmsten rechnen, wenn man einen Radfahrer sieht. Ich will jedenfalls niemand totfahren, auch wenn ich es nicht Schuld wäre und egal wie verblödet derjenige auch sein mag.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 10:50 Sicher gibt es die, nur muss man als Autofahrer immer mit dem Allerschlimmsten rechnen, wenn man einen Radfahrer sieht. Ich will jedenfalls niemand totfahren, auch wenn ich es nicht Schuld wäre und egal wie verblödet derjenige auch sein mag.
Ich hab auch noch nie den Wunsch verspürt, jemanden totzufahren. :cool:

Genausowenig, wie jeder Autofahrer verblödet ist, ist es jeder Radfahrer. Natürlich sehe ich zu, beim Überholen sehr weiträumig zu fahren. Die meisten radeln eh auf Radwegen bei uns.

Ein großes Problem sind bei uns -meistens- Schüler, die ohne Licht im Dunkeln fahren. Da hätte ich neulich auf dem Fahrrad im autofreien Stadtpark beinahe eine Kollision gehabt mit drei Knalltüten in dunkler Kleidung und auf dunklen Rädern. Ich hab ein wenig gemeckert und die sind kichernd weitergefahren. Ich hoffe für sie das Beste.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vieles ließe sich vermeiden, wenn auch Radfahrer in die Fahrschule gehen und eine Prüfung ablegen müssten, dazu brauchen wir eine Versicherungspflicht und Kennzeichen, um im Falle eines Unfalls den Halter ermitteln zu können. Eine Helmpflicht ist imho auch unumgänglich, auf dem Mofa muss man ja auch einen Helm tragen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von frems »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 22:20 Schneller fahren die Roller nicht? Ok… das war mir nicht bewußt. In meiner Kleinstadt haben sich die Dinger noch nicht so etabliert.

Ich radel nur mit Helm. Unterm LKW bringt der zwar nichts, aber bei jedem harmlosen Sturz kann man sich verletzen.
Bringt auch unter Pkw in der Regel nichts. Es ist ja bekannt, dass die meisten Unfallverursacher Kfz-Fahrer sind, die es nicht so mit ihrer Aufmerksamkeit haben und häufig Defizite bei den Verkehrsregeln haben -- oder sie bewusst ignorieren, weil es ja nur eine "Verkehrssünde" ist, andere Menschen in Lebensgefahr zu bringen. Bei Unfällen ohne Dritte (z.B. Glatteis, Schäden in der Infrastruktur) können Helme aber natürlich die Schwere des Unfalls reduzieren. Das muss jeder für sich entscheiden. Eine Helmpflicht würde aber letztendlich mehr schaden als nutzen. Deshalb gibt's sie auch in keinem aufgeklärten Land für Radfahrer.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

elmore hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 09:35 Ich fahre ein schon etwas älteres Auto ohne das "prevention und assistance Zeug". Mein crash assistent sitzt in meinem Schädel und funktioniert
durch jahrzehntelanges Training als Motorrad- und PKW-Fahrer immer noch sehr gut.
Sicherlich, man selber fährt ja immer umsichtig und aufmerksam und vorausschauend usw.

Ich hätte mir allerdings gewünscht, daß das Auto, daß mich als Fußgänger vor einigen Jahren beim Abbiegen erwischt hat, "so ein Zeug" eingebaut gehabt hätte. Dann wäre mir wohl der gebrochene Fuß erspart geblieben.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 12:35 Bringt auch unter Pkw in der Regel nichts. Es ist ja bekannt, dass die meisten Unfallverursacher Kfz-Fahrer sind, die es nicht so mit ihrer Aufmerksamkeit haben und häufig Defizite bei den Verkehrsregeln haben -- oder sie bewusst ignorieren, weil es ja nur eine "Verkehrssünde" ist, andere Menschen in Lebensgefahr zu bringen. Bei Unfällen ohne Dritte (z.B. Glatteis, Schäden in der Infrastruktur) können Helme aber natürlich die Schwere des Unfalls reduzieren. Das muss jeder für sich entscheiden. Eine Helmpflicht würde aber letztendlich mehr schaden als nutzen. Deshalb gibt's sie auch in keinem aufgeklärten Land für Radfahrer.
Frems, du Logikmonster, du schreibst goldrichtig, dass Fahrradhelme die Unfallfolgen mindern. Daraus
folgerst du, man solle vernünftigerweise sie nicht ges. vorschreiben.
Wäre es dann nicht auch sinnvoll alle Verkehrsschilder abzuschaffen?
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Vongole
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Vongole »

Vielleicht erinnert sich frems an die Einführung der Gurtpflicht. :D
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jorikke »

Vongole hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 19:40 Vielleicht erinnert sich frems an die Einführung der Gurtpflicht. :D
Glaub ich nicht, im Kinderwagen gab es keine Gurtpflicht.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von elmore »

Maikel hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 18:30 Sicherlich, man selber fährt ja immer umsichtig und aufmerksam und vorausschauend usw.

Ich hätte mir allerdings gewünscht, daß das Auto, daß mich als Fußgänger vor einigen Jahren beim Abbiegen erwischt hat, "so ein Zeug" eingebaut gehabt hätte. Dann wäre mir wohl der gebrochene Fuß erspart geblieben.


Was macht dich da so sicher, daß dir eine Verletzung dadurch erspart geblieben wäre?

Als ich 20 war, wollte ich an einem herrlichen Sommertag meine damalige Freundin mit dem Motorrad abolen. An einer sehr übersichtlichen Kreuzung, auf der ich Vorfahrt hatte und die Geschwindigkeit per Schild auf 60 km/h beschränkt war, kam von rechts ein Mercedes daher. Misstrauisch wie ich war, reduzierte ich meine Fahrgeschwindigkeit auf ca. 30 km/h und rollte zur Kreuzung hin. Der Fahrer guckte mich direkt an, als ich ca. 10 m vor ihm war und fuhr dann los...bremste dann leider wieder ab, sodaß ich hinter ihm nicht mehr vorbei kam, sondern versuchte, vor seiner PKW-Schnauze, die etwa am Mittelstreifen war, vorbei zu schlenkern. Es gelang mir nicht ganz, ich blieb mit der rechten Fußraste samt Fußspitze an seiner Stoßstange hängen und machte dadurch einen schönen Salto über den Lenker.

Dank meiner (damals sehr üppigen) Schutzkleidung, Lederkombi, Integralhelm und stabile Motorradstiefel mit verstärkten Kappen an der Fußspitze kam ich mit gequetschten Zehen, einer Rückgratprellung und einem an der Schläfenpartie verschrammten Sturzhelm recht glimpflich davon. Der Hubschrauber drehte wieder ab, als ihm durchgegeben wurde, daß ich weiß, wie ich heisse, welcher Tag ist und ich recht genau sagen konnte, was passiert war. Also karrte mich nach meiner Aussage bei den Polizeibeamten der Sanka ab ins KH.

Der Fahrer des Mercedes war vollkommen aufgelöst und entschuldigte sich mehrmals mit der Aussage, er hätte mich einfach nicht gesehen, obwohl der Einstrahlwinkel der Sonne ihn nicht blenden konnte, als er durch das Seitenfenster zu mir hin blickte.

Es gibt einfach auch Scheiss-Situationen, bei denen man nur perplex dasteht im nachhinein...wie sowas trotz viel Vorsicht passieren konnte. Der Fahrer des PKW tat mir leid.
Er war total fertig. Aber es ging ja alles gut aus. Die Schwester in der Klinik war ein ziemlich steiler Zahn. Aber leider fest vergeben.
Egal. Schon Jason King wusste um die einzige bulgarische Bauernregel: "Will Mädchen nicht brennen, mußt du zur nächsten rennen". :D
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

jorikke hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 19:33 Frems, du Logikmonster, du schreibst goldrichtig, dass Fahrradhelme die Unfallfolgen mindern. Daraus
folgerst du, man solle vernünftigerweise sie nicht ges. vorschreiben.
Wäre es dann nicht auch sinnvoll alle Verkehrsschilder abzuschaffen?
Es gibt Untersuchungen, nach denen Autofahrer unvorsichtiger fahren, wenn sie sehen, daß der Radfahrer durch einen Helm geschützt ist.

Es gibt auch Zeitgenossen, die dafür plädieren, viele, nicht alle, Verkehrsschilder abzuschaffen; z.B. diejenigen, die eine spezielle Vorfahrt gewähren. Wenn überall rechts vor links gelten würde, müßten alle mehr aufpassen, und würden insgesamt langsamer fahren.

Vongole hat geschrieben: Di 27. Dez 2022, 19:40Vielleicht erinnert sich frems an die Einführung der Gurtpflicht. :D
Es gibt da diese Geschichte: Stell dir mal vor, wie vorsichtig wir in den Autos fahren würden, hätten wir keine Gurte und Airbags, sondern einen großen Dorn, der vom Lenkrad hervorsteht, und bei geringsten Verfehlungen zu starken Verletzungen führt.

Ich bin allerdings der Meinung, daß Verkehrsschilder, Gurte etc. mehr helfen als daß sie schaden.
(Außer beim Helm; denn auf dem Fahrrad bin ich Helmmuffel)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Maikel hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 10:10Wenn überall rechts vor links gelten würde, müßten alle mehr aufpassen, und würden insgesamt langsamer fahren.
Das dürfte vor allen Dingen in den Städten viel Chaos geben und den CO2-Ausstoss durch noch mehr Stop and Go in die Höhe treiben.
Stell dir mal vor...
Diesen Dorn dann aber bitte auch auf den Rädern montieren, damit die Radfahrer auch schön vorsichtig fahren und sich an die Regeln halten, weil der Dorn sie sonst aufspießt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 10:26 Das dürfte vor allen Dingen in den Städten viel Chaos geben und den CO2-Ausstoss durch noch mehr Stop and Go in die Höhe treiben.

Diesen Dorn dann aber bitte auch auf den Rädern montieren, damit die Radfahrer auch schön vorsichtig fahren und sich an die Regeln halten, weil der Dorn sie sonst aufspießt.
Zur Frage des Themas: Eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder und diese komischen E-Roller wäre IMO sinnvoll (aber das hat vermutlich schon jemand weiter oben in die Diskussion gebracht).
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 10:34Zur Frage des Themas: Eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder und diese komischen E-Roller wäre IMO sinnvoll
Sowieso. Dazu noch eine Haftpflichtversicherung, eine Fahrausbildung mit Führerschein und eine Helmpflicht, ein bisschen Überwachungsdruck, damit sich die Radelraser an die Regeln halten, wäre auch nicht schlecht. Wird aber alles wohl nicht kommen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 10:52 Dazu noch eine Haftpflichtversicherung, eine Fahrausbildung mit Führerschein und eine Helmpflicht, ein bisschen Überwachungsdruck, damit sich die Radelraser an die Regeln halten, wäre auch nicht schlecht.
Soweit wollte ich gar nicht gehen. Aber Kennzeichen und Haftpflichtversicherung wären für mich, der (wenn in HH) fast nur Fahrrad fährt, vollkommen ok.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Eine Fahrausbildung (zumindest in Theorie) und eine Helmpflicht, ganz ähnlich wie die Gurtpflicht, halte ich für unabdingbar.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 11:19 Eine Fahrausbildung (zumindest in Theorie) und eine Helmpflicht, ganz ähnlich wie die Gurtpflicht, halte ich für unabdingbar.
Kann man so sehen; und es gibt sicherlich Argumente dafür. Mir persönlich wäre dagegen die Abschaffung der Helmpflicht beim Motorrad-Fahren gar nicht so unsympathisch, aber vielleicht denke ich da auch zu liberal.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man sollte aber auch an die Erstretter denken, die die zermatschten Schädel von der Straße kratzen müssen, außerdem sind das sinnlos verlorene Menschenleben.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 11:24 Kann man so sehen; und es gibt sicherlich Argumente dafür.
Die Fahrausbildung muss ja nicht so riesig sein wie beim Auto. Es reichen da doch ein paar Stunden an einem Vormittag oder Nachmittag und dann ist das Thema erledigt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 11:58 Die Fahrausbildung muss ja nicht so riesig sein wie beim Auto. Es reichen da doch ein paar Stunden an einem Vormittag oder Nachmittag und dann ist das Thema erledigt.
Stimmt. Wird das in D nicht immer noch in den Schulen vermittelt (durch einen netten Onkel von der Polizei)?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:02 Stimmt. Wird das in D nicht immer noch in den Schulen vermittelt (durch einen netten Onkel von der Polizei)?
Jetzt wo du es sagst fällt es mir auch wieder ein, in der Schule hatte ich auch mal sowas. Das ist der ideale Ort. Müsste man nur etwas ausbauen und das Ganze auch mit einer Fahrerlaubnis beenden. Damals gab es auch irgendeinen Lappen, aber der hatte natürlich keinerlei offizielle Gültigkeit.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:02 Wird das in D nicht immer noch in den Schulen vermittelt (durch einen netten Onkel von der Polizei)?
Ja, das ist aber bei den meisten dann schon ewig her. Viele Radelraser haben natürlich auch einen FS für das Auto, das scheint auf dem Rad aber alles vergessen, obwohl Verkehrsverstöße auf dem Rad auch den Auto-FS kosten können.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 11:28 Man sollte aber auch an die Erstretter denken, die die zermatschten Schädel von der Straße kratzen müssen, außerdem sind das sinnlos verlorene Menschenleben.
Jein. Wenn ich als bekennender "Schnellfahrer" auf dem Motorrad einen Brückenpfeiler "treffe", hilft der Helm auch nicht mehr viel. Aber wie gesagt: Vielleicht denke ich da zu liberal und außerdem ist der Motorradhelm hier ja auch ein wenig OT. Mea culpa.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mit liberal hat das imho wenig zu tun und rasen ist auch auf dem Mopped scheiße.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:09 ... das scheint auf dem Rad aber alles vergessen ...
Das ist auch mein Eindruck, obwohl man das wohl nicht verallgemeinern kann. Manche benehmen sich auf dem Fahrrad aber tatsächlich fragwürdig - um es mal vorsichtig auszudrücken.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:25 Mit liberal hat das imho wenig zu tun und rasen ist auch auf dem Mopped scheiße.
Ich sprach von "schnell fahren". Das finde ich überhaupt nicht "Sch...". ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn du so schnell fährst, dass bei einem Unfall dein Kopf trotz Helm zermatscht würde, dann ist das zu schnell, vulgo rasen.
§ 3 StVO "Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann."
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:25 Mit liberal hat das imho wenig zu tun und rasen ist auch auf dem Mopped scheiße.
Wie rast man eigentlich? Das ist nicht genau definiert und höchst subjektiv.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 12:33 Das ist nicht genau definiert und höchst subjektiv.
Doch, das ist in § 3 StVO definiert!
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