Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Kritikaster
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 13:58 Aber bevor Wir über die Wehrpflicht reden müssen die Grundlagen verfügbar sein.

Kasernen-Krise sag ich nur.
Ja, unbedingt! Natürlich kann das nicht von jetzt auf gleich losgehen.

Mit einer Haltung, die, wie in der TS-"Analyse", aus einer Position heraus vertreten wird, welche die zu lösenden Probleme quasi als unüberwindbar darstellt, wird man das nicht angehen können.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:46 Ja, unbedingt! Natürlich kann das nicht von jetzt auf gleich losgehen.

Mit einer Haltung, die, wie in der TS-"Analyse", aus einer Position heraus geführt wird, welche die zu lösenden Probleme quasi als unüberwindbar darstellt, wird man das nicht angehen können.
Kaum eine Problmen ist nicht zu überwinden wenn man es will. Aber mittelfristig gibts eigentlich keine Alternativen als eine Form der Wehrpflicht.
Es wird nicht genug Freiwillige geben. Nach meiner Meinung
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Kritikaster
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kritikaster »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:49 Kaum eine Problmen ist nicht zu überwinden wenn man es will. Aber mittelfristig gibts eigentlich keine Alternativen als eine Form der Wehrpflicht.
Es wird nicht genug Freiwillige geben. Nach meiner Meinung
Eben. Da sind wir uns doch vollkommen einig, Cobra9. Deshalb ja mein entschiedenes Plädoyer für eine Rückkehr dazu. :thumbup:
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:42 Ähmmm man sollte drin wohnen können :p
Kann man ja auch, nach der Renovierung :p Bis dahin ist halt Camping angesagt oder hat die BW auch ihre Zelte abgeschafft?
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Quatschki
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Quatschki »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:49 Kaum eine Problmen ist nicht zu überwinden wenn man es will. Aber mittelfristig gibts eigentlich keine Alternativen als eine Form der Wehrpflicht.
Es wird nicht genug Freiwillige geben. Nach meiner Meinung
Es gibt generell nicht genügend Leute dafür in D.
Die Wirtschaft wird aufschreien, wenn sie ein paar hunderttausend Azubis abgeben soll. Und die, die für Berufsausbildung oder Studium zu doof sind, werden auch keine Musterung für moderne Streitkräfte bestehen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 22:04 Es gibt generell nicht genügend Leute dafür in D.
Die Wirtschaft wird aufschreien, wenn sie ein paar hunderttausend Azubis abgeben soll. Und die, die für Berufsausbildung oder Studium zu doof sind, werden auch keine Musterung für moderne Streitkräfte bestehen.
Diese Widersprüche kann niemand bestreiten. Wenn wir Freiheit und Unabhängigkeit bewahren wollen, dann müssen wir Lösungen finden, die auf jeden Fall unsere Landesverteidigung sichern. Niemand sagt, daß das ein Klacks ist!
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 22:04 Es gibt generell nicht genügend Leute dafür in D.
Die Wirtschaft wird aufschreien, wenn sie ein paar hunderttausend Azubis abgeben soll. Und die, die für Berufsausbildung oder Studium zu doof sind, werden auch keine Musterung für moderne Streitkräfte bestehen.
Ach red keinen Stuss. Ich habe selbst ausgebildet und was Du da mit zu Blöd sagst passt nicht. Die überwiegende Mehrheit ist nicht zu blöd sondern muss geformt, gefordert und aufgebaut werden. Wenn jemand tatsächlich zu gar nichts taugt muss man schauen was ist das Problem.

In der Regel hat es Ursachen die lösbar sind. Aber das erfordert Arbeit und die Wirtschaft muss anfangen nachzudenken was Sie tun kann. Jammern kann Ich auch und ahmm Azubis wegnehmen war nicht mal die Regel in der alten Wehrpflicht.

Ich kenn persönlich genug Fälle wo die Ausbildung gemacht wurde, dann erst Wehrpflicht geleistet.Dein Argument ist ein Schein Argument. Wehrpflicht ist lediglich einige Monate.

Und mit Verlaub. Wenn die Wirtschaft nicht attraktiv genug ist um Arbeitskräfte zu gewinnen oder Azubis liegt das nicht an der Truppe :p

Statt mal selbst Ausbildung neu zu definieren und Konzepte zu entwickeln kommt gejammer. Im Handwerk gibt's mittlerweile sehr viele verschiedene Firmen die haben auch wieder Azubis und die nach Ausbildung bleiben.

Jeder kann sich das anschauen und überlegen Warum. Mein Onkel hat einen Heizungsbau mit Dachdeckerei dazu usw.

Verschiedene Gewerke. Der hatte sieben Jahre kaum oder keine Azubis, immer Probleme genug Leute zu finden. Dann hat Er umgestellt mit etwas Hilfe und Beratung.

Der Schlüssel ist nicht nur das Gehalt sondern das gesamte Paket inklusive Unterstützung bei der Ausbildung. Und das zeigt sich quer durch die Firmen. Auch bei meinem Arbeitgeber.

Das Gehalt ist natürlich ein Grund. Aber ich behaupte andere Gründe mit Qualität haben auch ihre Auswirkungen. Mögen oft kleine Dinge sein, aber es funktioniert. Kaum Fluktuation.

Wenig Kranke. Und logisch hat das Vorteile auch für den Arbeitgeber. Wer nicht raucht arbeitet effektiv mehr. Wer fit ist hat weniger Krankheiten und so weiter.

Azubis, junge Menschen ein paar Monate mal in die Pflicht zu nehmen dürfte niemand zu sehr schaden. Und mit allem Respekt. Wenn es die Bundeswehr schafft jemand zu binden und die Wirtschaft nicht.... auch mal überlegen wieso.

Aber irgendwie lustig. Jeder will eine Feuerwehr. Rettung. Thw, Verteidigung. Aber wenn dann kommt okay das bedeutet Einsatz auch persönlich und Finanzierung....... ohhhhhh ohhhhhh die Milch aufm Herd ist am Kochen.

Im Ahrtal waren Wir eine wichtige Komponente als aktive Reserve. Woher sollen in Zukunft tausende Menschen kommen die notfalls helfen :?:

Das ist ja nicht nur Streitkräfte.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 21:07 Kann man ja auch, nach der Renovierung :p Bis dahin ist halt Camping angesagt oder hat die BW auch ihre Zelte abgeschafft?
Ahmm lass lieber Handwerker was bauen ;)

Wenn ich an manchen Helfer beim Umbau Denk....... Hilfe :p
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:52 Eben. Da sind wir uns doch vollkommen einig, Cobra9. Deshalb ja mein entschiedenes Plädoyer für eine Rückkehr dazu. :thumbup:
Jupp seh ich auch so und nicht nur bundeswehr
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 09:53 Ahmm lass lieber Handwerker was bauen ;)
Die sollen nichts bauen, sondern alte Kasernen renovieren.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Laut Pressemitteilung soll der Nachfolger des Leopard 2024 lieferbar sein.
Die Aktion Kanonen statt Butter geht weiter.
Leider kann man dadurch nicht bitter notwendig Investitionen bei der Infrastruktur in Deutschland tätigen.

2014 in 2024 korrigiert
Zuletzt geändert von Bogdan am Sa 11. Feb 2023, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:01 Die sollen nichts bauen, sondern alte Kasernen renovieren.
Lass das lieber Handwerker erledigen und die Wehrpflichtigen erstmal lernen gerade zu stehen. Haltung anzunehmen sowie mit der Situation umgehen.

Aus den meisten Fällen kann man was formen.
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:29 Lass das lieber Handwerker erledigen...
Die Handwerker kann man ausbilden: https://einstellungstest-bundeswehr.de/ ... usbildung/

Aber ist schon okay, du willst das nicht, allerdings wird es so bald keine Neubauten von Kasernen geben und damit dann auch keine Wehrpflicht mehr.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:47 Die Handwerker kann man ausbilden: https://einstellungstest-bundeswehr.de/ ... usbildung/

Aber ist schon okay, du willst das nicht, allerdings wird es so bald keine Neubauten von Kasernen geben und damit dann auch keine Wehrpflicht mehr.
Vielleicht könnte man sowas reatkivieren.
https://www.wetterauer-zeitung.de/wette ... 35044.html
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, könnte man, wenn man denn wollte.
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Heresy
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Heresy »

Bogdan hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:28 Laut Pressemitteilung soll der Nachfolger des Leopard 2014 lieferbar sein.
Die Aktion Kanonen statt Butter geht weiter.
Leider kann man dadurch nicht bitter notwendig Investitionen bei der Infrastruktur in Deutschland tätigen.
Ist 2024 gemeint?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:01 Die sollen nichts bauen, sondern alte Kasernen renovieren.
Es gibt kaum noch alte Kasernen, die leer stehen. Wenn es sie gäbe, dann wäre da mittlerweile auch sehr viel mehr zu machen, als nur ein bisschen Farbe auf die Wände zu kleistern. Damit kann man nicht junge Schulabgänger betrauen, die im Zweifel noch nie einen Hammer in der Hand hatten. Zudem bedeutet Wehrpflicht: Dienst an der Waffe. Damit ist nicht ein Jahr Zwangsarbeit auf dem Bau gemeint.

Aber Scherz beiseite: Ich bin auch dafür, die Wehrpflicht wieder einzuführen. Dafür sind aber erstmal viele Voraussetzungen zu klären. Zunächst mal muss festgelegt werden, welche Art von Wehrpflicht man anstrebt. In der altbekannten Form geht das nicht mehr. Dann muss ein Konsens darüber hergestellt werden, was unter "Wehrgerechtigkeit" verstanden werden soll. Die Formel "Es müssen alle unterschiedlos ran..." lässt sich nämlich auch nicht mehr verwirklichen. Dienst auch für Frauen? Dann muss eine Struktur von Kreiswehrersatzämtern wieder aufgebaut werden, damit überhaupt wieder Musterungen möglich sind. Erst dann kann man darüber nachdenken, wo Kasernen gebaut werden können und wer da einziehen soll. Neben den Rekruten müssen dort ja auch Fachleute rein, die diese Rekruten ausbilden sollen. Das würde dann zu einer Neustrukturierung der gesamten Bundeswehr (Aufteilung bestehender Verbände) führen. Zentrale Ausbildungslager wie sie in den USA üblich sind, wären eine ganz schlechte Lösung.

Und am Ende geht es dann um noch mehr Geld, denn die zehntausenden neuer Rekruten müssen ja auch komplett ausgerüstet werden. Womit dann auch die Rüstungsindustrie ins Spiel käme.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Heresy hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 12:05 Ist 2024 gemeint?
Ja
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Michael_B »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 20:49 Kaum eine Problmen ist nicht zu überwinden wenn man es will. Aber mittelfristig gibts eigentlich keine Alternativen als eine Form der Wehrpflicht.
Es wird nicht genug Freiwillige geben. Nach meiner Meinung
Zumal ich glaube, dass der Rückhalt einer Bundeswehr in der Bevölkerung zukünftig auch ein ganz anderer sein wird. Man sieht jetzt ja, was für Gefahren es gibt auf dieser Welt und dass das Ziel Weltfrieden weit entfernt ist. Die Bundeswehr ist keinesfalls überflüssig, ganz im Gegenteil.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von sünnerklaas »

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die "Freien Sachsen" eingeleitet.



Die Freien Sachsen fangen umgehend das "Diktatur"-Geschrei und Opferei an. Man hätte doch nur einen WITZ machen wollen, wäre doch nur SATIRE.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 18911.html

Der Laden liegt mitten in der Fußgängerzone in Augsburg.

Mutti ich war einkaufen.
und was?
Ich gehe jetzt zur Bundeswehr und kämpfe für Deutschland.
Die stellen sogar die Kleidung, Fahrzeuge, Essen, Unterkunft usw.
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Misterfritz
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Interessantes Statement von Pistorius eben in der tagesschau:
Die Bundeswehr benötige 15 Milliarden mehr, und das sähen auch der Kanzler und der Parteivorsitzende so.
Mal schauen, ob das Triumvirat das durchbekommt.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 10:47 Die Handwerker kann man ausbilden: https://einstellungstest-bundeswehr.de/ ... usbildung/

Aber ist schon okay, du willst das nicht, allerdings wird es so bald keine Neubauten von Kasernen geben und damit dann auch keine Wehrpflicht mehr.
Sorry aber Soldaten ausbilden ist was anderes wie Handwerker ausbilden. Um aus jemanden was brauchbares da zu machen dauert es Monate.

Alte Kasernen sind in einem Zustand der...... grausig ist. Versteh mich nicht falsch. Aber Wehrpflicht oder wie es heißt wird unter einem Jahr bleiben.

Da kann man nur das Minimum beibringen und es reicht eventuell jemand die Grundlage des Soldat sein beizubringen.
Und das ist schon eng.

Also aus meiner Sicht gibt es in zwei Richtungen eher Handlungsbedarf.Die Aufstockung des Sondervermögens auf gefühlt mindestens 150 Mrd.

Eher 300 Milliarden. Dann Aufwuchs des Epl 14 um mindestens 5 Mrd. jährlich in der Mittelfristplanung.

Zwischen den beiden Positionen kann man ggfs. auch schieben, z.B. in dem man das Sondervermögen auf 200 Mrd. erhöht, das Thema Munition und Infrastrukturinvestitionen dort einpacken würde.

Und endlich mal den Laden umbauen
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Tom Bombadil
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 21:56 Sorry aber Soldaten ausbilden ist was anderes wie Handwerker ausbilden.
Schon klar, aber wir reden ja nicht über zig Jahrgaenge, sondern vllt. einen oder zwei. Und vllt. gibt es dann ja auch Wehrpflichtige, die schon Handwerker sind.
Wenn man ewig nur das Maximale will, dann klappt es nicht, neue Kasernen zu bauen wird ewig dauern.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 23:24 Schon klar, aber wir reden ja nicht über zig Jahrgaenge, sondern vllt. einen oder zwei. Und vllt. gibt es dann ja auch Wehrpflichtige, die schon Handwerker sind.
Wenn man ewig nur das Maximale will, dann klappt es nicht, neue Kasernen zu bauen wird ewig dauern.
Von welchen Kasernen wird geredet, die jetzt nicht durch
Soldaten bewohnt werden.
Die Kaserenen wo keine Soldaten mehr gibt, fallen komplett weg.
Ist in den aktiv benutzten Kasernen überhaupt Platz für die Wehrpflichtigen?
Dies halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Nächste Problem:
Aufbau einer Wehrverwaltung und einer Kartei wo alle möglichen
Kandidaten für den Wehrdienst stehen.
Hat der Bund Liegenschaften in geeigneter Größe wo Musterungen durchgeführt werden können?
Was ist mit den Diversen? Das bringt neue Probleme bei der Bereitstellung der Unterkunft?
Wie sieht es mit den Ausbildungsmaterial aus? Schon jetzt wird von Munitionsmangel geredet.
Bei welchem Alter fängt man an und wo endet es.
Was ist mit dem Wehrdienstverweigern?

Einführung des Wehrdienstes ist aus meiner Sicht eine Träumerei?

Wofür den Wehrdienst einführen?
Dann würde sich die Frage von Auslandseinsätzen stellen, wo sehr viele nicht dazu bereit sind.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Bogdan hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 07:21 (...)
Dann würde sich die Frage von Auslandseinsätzen stellen, wo sehr viele nicht dazu bereit sind.
Die Frage stellt sich nur dann, wenn man Wehrpflichtige außerhalb von Landesverteidigung und NATO-Einsätzen entsenden wollte. Ich kann mir diesen Unfug überhaupt nicht vorstellen, Das wäre vergleichbar mit Auszubildenden, die man eigenverantwortlich auf Patienten oder Bauwerke losließe. Es geht erst einmal darum, unsere Landesverteidigung wieder zu organisieren.

Vernünftigerweise wird man zunächst eine geeignete Organisation aufbauen, Unterkünfte, Ausbildungsgerät und Ausbilder vorhalten müssen. Einen Gammeldienst zur Betreuung Heranwachsender brauchen wir nicht! Das Verfahren muß auch nicht deluxe geplant werden, sondern zweckmäßig. Wir schaffen das!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

H2O hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 07:57 Die Frage stellt sich nur dann, wenn man Wehrpflichtige außerhalb von Landesverteidigung und NATO-Einsätzen entsenden wollte. I
Hier Literatur dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdie ... r_Soldaten

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdie ... eutschland

Wenn einer nicht zur Bundeswehr bzw. in Auslandseinsätze will geht er nicht.

Selbst ein Major musste nicht.

https://www.besserewelt.info/militaer/b ... swehrmajor

und

https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... 36?hl=true
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 07:57 Wir schaffen das!
Fragt sich nur, wann. Bei einem Land, das 14 Jahre für einen Flughafen und noch länger für einen Bahnhof braucht, ist da wohl eher schwarz zu sehen, wenn es um Kasernen für ca. 200.000 Wehrpflichtige geht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 09:04 Fragt sich nur, wann. Bei einem Land, das 14 Jahre für einen Flughafen und noch länger für einen Bahnhof braucht, ist da wohl eher schwarz zu sehen, wenn es um Kasernen für ca. 200.000 Wehrpflichtige geht.
In den Zusammenhang fällt mir ein Vorschlag aus früheren Foren ein.
(Für alle Blitzmerker: Vorsicht Ironie)
Eine neue Maßeinheit einführen.

1 Flugplatz

Es ist die Zeit, die man gebraucht hat, um den BER in Betrieb zu nehmen.

Wieviel Flugplätze braucht man? :rolleyes:
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 09:04 Fragt sich nur, wann. Bei einem Land, das 14 Jahre für einen Flughafen und noch länger für einen Bahnhof braucht, ist da wohl eher schwarz zu sehen, wenn es um Kasernen für ca. 200.000 Wehrpflichtige geht.
Das überraschend Gute an Deutschland sehe ich darin, daß wir dringend Erforderliches auch sehr schnell auf die Beine stellen können. Dazu fallen mir gleich zwei Beispiele ein. Wir schaffen das!
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Bogdan »

Wird durch die Leitmedien versucht der deutschen Bevölkerung eine notwendige Wehrpflicht einzureden?
Da könnte man doch glatt weg den Eindruck bekommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... gehen.html
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Haegar »

Bogdan hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 12:44 Wird durch die Leitmedien versucht der deutschen Bevölkerung eine notwendige Wehrpflicht einzureden?
Da könnte man doch glatt weg den Eindruck bekommen.

...
Also in Deinem eingestellten Artikel war für mich kein "Einreden" zu erkennen. Eher interessante Fakten, wie Mehrheit der Männer unter 29 für Wiederaufnahme der Wehrpflicht, wobei die AfD-Anhänger dabei die geringste Zustimmungsquote (50%) hatten.
Andererseits scheint es eher Richtung allgemeinen Dienst für Frauen und Männer zu gehen.

Noch habe ich nichts von einem Vorschlag gelesen von Erlangung der Staatsbürgerschaft für Ausländer bei Dienst in der BW wie in der Fremdenlegion...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 11:19 Wir schaffen das!
Unwahrscheinlich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:52 Unwahrscheinlich.
'Mal sehen; noch ist gerade damit begonnen worden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Man hat schon begonnen, Kasernen zu bauen?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Pistorius hat einiges vor - mal schauen, ob er es schafft, das VM besser zu strukturieren.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ffc081aa85
(Hinter der Bezahlschranke)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Haegar »

KMW wartet auf Signal aus Berlin um loszulegen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 098a484dc1
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 11:19 Das überraschend Gute an Deutschland sehe ich darin, daß wir dringend Erforderliches auch sehr schnell auf die Beine stellen können. Dazu fallen mir gleich zwei Beispiele ein. Wir schaffen das!
Wenn man da aus handwerklich begabten Flüchtlingen Refugee-Bau-Bataillone aufgestellt hätte, bräuchten die Kommunen heute nicht über fehlende Unterbringungsmöglichkeiten klagen, sondern hätten sogar eine organisierte Truppe, die nun auch den Bau neuer Kasernen vorantreiben könnte.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 23:24 Schon klar, aber wir reden ja nicht über zig Jahrgaenge, sondern vllt. einen oder zwei. Und vllt. gibt es dann ja auch Wehrpflichtige, die schon Handwerker sind.
Wenn man ewig nur das Maximale will, dann klappt es nicht, neue Kasernen zu bauen wird ewig dauern.
Tom ich habe ausgebildet und was Du willst kann nie funktionieren. Schon rechtlich nicht. Was erwartest Du den von den Wehrpflichtigen ?

Renovieren und was noch ? Das ist schon zeitlich gar nicht drin ohne die Ausbildung zum Soldaten zu vernachlässigen. Ausnahme könnte bei Teilen der Truppe sein wie Pioniere ect.

Eventuell minimal da eine Verflechtung minimal möglich. Im Prunzip willst du das alte Prinzip der Legionen. Auch Baumeister.

Klappt nach meiner Meinung nicht. Und wie soll das praktisch umgesetzt werden :?: Ich bin zufällig Handwerker ausgebildet und dank Famiele up to Date. Wer sollte es überwachen ect :?

Neue Kasernen bauen wären nach Umbau der Strukturen schnell möglich, bei ausreichend Cash. Sowas meine Ich mit Hausaufgaben machen
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 10:48 Pistorius hat einiges vor - mal schauen, ob er es schafft, das VM besser zu strukturieren.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ffc081aa85
https://docdro.id/z8byAWQ
Pistorius ist eine positive Überraschung. Nicht ohne Grund ist er auf Anhieb zum beliebtesten Politiker in Deutschland aufgestiegen. Das hängt gar nicht so sehr mit seinen konkreten Entscheidungen zusammen. Es ist sein Kommunikationsverhalten. Davon sollte sich Scholz dringend inspirieren lassen.

Aber auch sein Handeln ist interessant. Das kam ja in dem von Dir verlinkten Spiegel-Interview zum Ausdruck: Er ist seit langer Zeit der erste Verteidigungsminister, der mit der Rüstungsindustrie gesprochen hat. Das ist ein ganz entscheidender Schritt, auch wenn alle konkreten Beschlüsse noch unter dem "Haushaltsvorbehalt" stehen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 10:48 Pistorius hat einiges vor - mal schauen, ob er es schafft, das VM besser zu strukturieren.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ffc081aa85
https://docdro.id/z8byAWQ
Ich denke rein der erste Eindruck könnte Er ein passender VM mittelfristig werden. Er macht seinen Job denk Ich.

Aber Er kann ohne Unterstützung eben nicht viel tun
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 12:38 Wenn man da aus handwerklich begabten Flüchtlingen Refugee-Bau-Bataillone aufgestellt hätte, bräuchten die Kommunen heute nicht über fehlende Unterbringungsmöglichkeiten klagen, sondern hätten sogar eine organisierte Truppe, die nun auch den Bau neuer Kasernen vorantreiben könnte.
Finde ich auf den ersten Blick bestechend. Auf den zweiten frage ich mich dann aber doch, ob man so etwas auf der Grundlage freiwilliger Mitarbeit auf die Beine stellen kann. Der Erkenntnis "handwerklich begabt" geht aus meiner Sicht schon eine handwerkliche Ausbildung voraus. Ja, damit könnte man sicher einiges erreichen! Warum nicht... Versuch macht klug!

Schließlich wollte die Bundesrepublik jährlich 400.000 Wohnungen bauen... schafft aber mit Ach und Krach nur 200.000. Unser Baubestand muß Energie sparen... auch dort jede Menge Arbeit!

Das alles könnte man industriell organisieren, denn daran hängt ja ein Rattenschwanz weiterer Herstellungsprozesse... Lieferketten als neues geflügeltes Wort.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Haegar hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 11:01 KMW wartet auf Signal aus Berlin um loszulegen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 098a484dc1
Solche Aussagen würde ich nicht so bierernst nehmen. Das gehört in die Kategorie, dass Klappern zum Handwerk gehört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Großkonzern wie KMW die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und jetzt auf konkrete Bestellungen wartet, ehe man im Unternehmen den Hintern in Bewegung setzt. Allen Beteiligten ist sonnenklar, dass die Rüstungsindustrie in den nächsten Jahren einen Boom erleben wird. Da muss man nur auf die Börsenkurse schauen. Es wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht saublöd, sich darauf jetzt nicht schonmal einzustellen. Die Unternehmen trommeln jetzt nur, um der Entwicklung Nachdruck zu verleihen. Fraglich ist im Moment eigentlich nur, wie nachhaltig der politische Wille ist, Geld für Rüstungsgüter auszugeben. Es geht nicht um kurzfristige Bestellungen. Es geht für die Industrie um die Frage, ob es sich langfristig lohnt, neue Produktionslinien aufzubauen. Hier reden wir nicht über ein oder zwei Jahre. Wir reden über 20 oder 30 Jahre. Konkrete Bestellungen sind zweitrangig. Von zentraler Bedeutung ist eine Richtungsentscheidung in der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

H2O hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:32 Finde ich auf den ersten Blick bestechend. Auf den zweiten frage ich mich dann aber doch, ob man so etwas auf der Grundlage freiwilliger Mitarbeit auf die Beine stellen kann. Der Erkenntnis "handwerklich begabt" geht aus meiner Sicht schon eine handwerkliche Ausbildung voraus. Ja, damit könnte man sicher einiges erreichen! Warum nicht... Versuch macht klug!
Ich halte das für eine Geisterdebatte. Komplexe Projekte wie Kasernen können nur von Fachleuten errichtet werden, aber nicht von hilfswilligen Laien, die ein paar Steine bewegen und einen Malerpinsel schwenken können. Bei den meisten Flüchtlingen aus der Ukraine handelt es sich zudem um Frauen mit kleinen Kindern. Man kann hoffen, dass viele von denen nach dem Krieg hier bleiben und ihre dann hoffentlich noch lebenden Männer nachholen. In Deutschland kann man ja schließlich ganz gut leben.

Aber das löst das Grundproblem nicht. Es wird gerade über den fünften oder sechsten Schritt philosophiert. Lass uns erstmal den ersten Schritt machen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Misterfritz »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:38 Solche Aussagen würde ich nicht so bierernst nehmen. Das gehört in die Kategorie, dass Klappern zum Handwerk gehört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Großkonzern wie KMW die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und jetzt auf konkrete Bestellungen wartet, ehe man im Unternehmen den Hintern in Bewegung setzt. Allen Beteiligten ist sonnenklar, dass die Rüstungsindustrie in den nächsten Jahren einen Boom erleben wird. Da muss man nur auf die Börsenkurse schauen. Es wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht saublöd, sich darauf jetzt nicht schonmal einzustellen. Die Unternehmen trommeln jetzt nur, um der Entwicklung Nachdruck zu verleihen. Fraglich ist im Moment eigentlich nur, wie nachhaltig der politische Wille ist, Geld für Rüstungsgüter auszugeben. Es geht nicht um kurzfristige Bestellungen. Es geht für die Industrie um die Frage, ob es sich langfristig lohnt, neue Produktionslinien aufzubauen. Hier reden wir nicht über ein oder zwei Jahre. Wir reden über 20 oder 30 Jahre. Konkrete Bestellungen sind zweitrangig. Von zentraler Bedeutung ist eine Richtungsentscheidung in der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik.
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass die deutsche Rüstungsindustrie nur auf Bestellungen aus Deutschland wartet. Es wird sicherlich auch andere Abnehmer ihrer Produkte geben.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:54 Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass die deutsche Rüstungsindustrie nur auf Bestellungen aus Deutschland wartet. Es wird sicherlich auch andere Abnehmer ihrer Produkte geben.
Ja, die gibt es bestimmt, wenn der Bund als Musterkunde auftritt... und das System im Einsatz lobt. Und dann bestimmt letztendlich der Bund, welche Wehrtechnik wem geliefert werden darf. Innerhalb der NATO gibt es diese Beschränkung nicht, aber: Unsere NATO-Partner haben ebenfalls wettbewerbsfähige Entwickler und Hersteller von Wehrtechnik. Was entwickelt die Firma Airbus, wenn Deutschland seine Flugzeuge in den USA einkauft? Dann hilft noch nicht einmal die Zusammenarbeit mit Spanien, Italien und Frankreich.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Dann soll Er den neuen und alten Worten mal auch Taten folgen lassen unser Bundes Olaf

https://esut.de/2023/02/meldungen/40052 ... ensysteme/
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Quatschki »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:48 ...
Man kann hoffen, dass viele von denen nach dem Krieg hier bleiben und ihre dann hoffentlich noch lebenden Männer nachholen. In Deutschland kann man ja schließlich ganz gut leben.
...
Aber wofür kämpfen sie dann? bzw. mit welchen Recht kann der ukrainische Staat von seinen Bürgern einen Verteidigungsbeitrag einfordern, wenn es eh Wurst ist, ob sie da oder hier leben?
Oder dass Deutschland als enger Verbündeter wie ein alter impotenter Vampier darauf spekuliert, dass das junge Blut hier bleibt, um den überalterten deutschen Arbeitsmarkt aufzufrischen?
Wenn man so denkt, ergäbe es auch Sinn, noch mehr Waffen, Minen und Streumunition für die Ari zu zu liefern, damit der Krieg lange dauert, das Land schön kaputtgeschossen wird und die Menschen im Donbass keine Perspektive mehr haben ...
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben: Fr 17. Feb 2023, 13:32 Finde ich auf den ersten Blick bestechend. Auf den zweiten frage ich mich dann aber doch, ob man so etwas auf der Grundlage freiwilliger Mitarbeit auf die Beine stellen kann. Der Erkenntnis "handwerklich begabt" geht aus meiner Sicht schon eine handwerkliche Ausbildung voraus. Ja, damit könnte man sicher einiges erreichen! Warum nicht... Versuch macht klug!
Mein Vorschlag mit den Refugee-Bau-Bataillonen war nicht ganz ernst gemeint, sondern eine Anspielung auf die Kriegsgefangenen-Bau-Bataillone des zweiten Weltkrieges.
Damals ist ja in ganz kurzer Zeit massenweise gebaut worden: Westwall, Ostwall, Atlantikwall, jede Menge Kasernen, Flugplätze, Flakstellungen, Bunker, Bahnanlagen, Brücken, oder die großen U-Bootbunker
und dafür standen zunächst Bautruppen vom Reichsarbeitsdienst und Organisation Todt zur Verfügung, die im Laufe des Krieges immer mehr durch Ausländer (Kriegsgefangene, Hilfswillige, immer mehr Zwangsarbeiter) ausgetauscht wurden, um Deutsche zum Verheizen an der Front freizumachen.
Die Deutschen haben auf den Großbaustellen nur noch angeleitet. Also fast so ähnlich wie heute.

Aber man könnte es natürlich auch so machen wie die Amerikaner.
Die haben das United States Army Corps of Engineers als dauerhafte hochprofessionelle Truppe für militärische Bauvorhaben und müssen deshalb, wenn sie ihre Stützpunkte in Deutschland oder Polen ausbauen, das nicht unter Beachtung der Vergaberichtlinien europaweit ausschreiben.
Zuletzt geändert von Quatschki am Fr 17. Feb 2023, 17:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Wähler »

Nur die bei der Industrie eingelagerten Leopard-1-Panzer kann Deutschland problemlos entbehren.
Bislang gibt es Lieferzusagen für Leopard-2-Panzer, um damit anderthalb Bataillone auszurüsten. Deutschland liefert einen großen Teil davon FAZ 16. Februar 2023
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 84005.html
"Einem Angebot aus den Niederlanden, 18 Leopard 2A6 eines deutsch-niederländischen Bataillons zurückzukaufen und der Ukraine zu überlassen, hat die Bundesregierung in der Sache eine Absage erteilt. Dies würde die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr schwächen, sagte Pistorius."
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 18. Feb 2023, 06:49, insgesamt 1-mal geändert.
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