Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 13:40 Der Punkt ist: Hätten sämtliche Regierungen seit (spätestens!) 1990 eine vernünftige Sicherheitspolitik betrieben, bedürfte es heute keiner "Kehrtwende".

Dass am Zustandekommen der gegenwärtigen sicherheits-/verteidigungspolitischen Situation ALLE staatstragenden Parteien durch ihre Beteiligungen an diversen Regierungskoalitionen ihre Mitverantwortung tragen, ist eine Tatsache, an der auch Parteipropagandisten dieses Forums nichts ändern können, egal wie oft sie dies versuchen.
Dem stimm Ich zu. Aber auch der Umstand das alle Regierungen vor Scholz bereits Scheiße gebaut haben, sollte nicht als Ausrede dienen können für Fehler oder falsches Verhalten von der aktuellen Regierung.

Dito nicht die Veränderung der Situation. Weil seit 2014 war es eigentlich klar. Und jetzt ist die Regierung Scholz eher schlechter als Merkel noch.


Ganz klar. Es gibt Versagen verschiedener Regierungen vorher. Für die Situation der Streitkräfte zumindest. Aber ab Datum Kanzler Scholz hat ein Scholz eben die Verantwortung.

Ohne was an der Lage zu verbessern real. Ich möchte ja gerne lesen was besser läuft. Krieg keine Beispiele.

Und bitte der Inspekteur Heer war klar. Immer weniger echte Soldaten. Reserve schrumpft oder hat keine Lust mehr auf das Programm.

Gott sei Dank muss ich nicht mehr Grüßen sowas wie Scholz
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

@ Cobra9:
Die derzeitigen Wirtschaftsprobleme sind mit zügiger Rüstungspolitik kaum zu lösen. Insofern verstehe ich schon, daß die "Zeitenwende" etwas warten muß.

Allerdings erwarte ich schon jetzt professionelle industrielle Planungsarbeit, um diese Zeitenwende herbeiführen zu können. Also einen Ablaufplan, der durchführbar ausgearbeitet wurde. Dazu muß man ein befristetes Zweck-Unternehmen "Zeitenwende" gründen, das aus bewährten Projektplanern besteht, die sich in der Sache auskennen. Diese Kräfte werden von der Rüstungsindustrie für die Dauer des Projekts "Zeitenwende" freigestellt. Geht nicht? Doch, geht! Habe ich selbst in den 1960er bis Mitte 1970er Jahren so erfahren. Vielleicht ist diese Erfahrung durch viele Jahre alltäglichen Trotts verblichen?
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 17:20 @ Cobra9:
Die derzeitigen Wirtschaftsprobleme sind mit zügiger Rüstungspolitik kaum zu lösen. Insofern verstehe ich schon, daß die "Zeitenwende" etwas warten muß.
Wenn einem Herr Scholz als ehemaligen Finanzminister nicht klar war welche Kosten kommen, welche Auswirkungen verschiedene Bereiche wie Krieg in der Ukraine haben, wer sollte es in der neuen Regierung gewusst haben.

Wenn nicht Scholz wer sonst :?:

Es gibt oder gab verschiedene Szenarien immer inklusive Kostenschätzung usw. bei verschiedenen Entwicklungen oder lagen.

Herr Scholz hat eine ungefähre Vorstellung gehabt was kommt. Das auf jeden Fall. Sogar Ich habe eine gewisse Übersicht gehabt immer was passiert bei XYZ. Zumindest was die Bundeswehr angeht, Rüstungsindustrie ect.

Schon Merkel wusste was da passiert und was es kostet. Zustand der Rüstungsindustrie.

Herr Scholz hat genau gewusst was an Kosten zu tragen ist. Er hat regelmäßig den Etat, Planungen ect.auf dem Schreibtisch gehabt. Aber Herr Scholz stellt sich regelmäßig hin mit großen Worten, Versprechen und so weiter.

Die Bundeswehr wird die stärkste Streitkraft in Europa. Es wird eine neue Ausrüstung geben und so weiter.

Du wirst Mir zustimmen ganz klug sind solche Worte nicht wenn man weiß das geht gar nicht in absehbarer Zeit.

Allerdings erwarte ich schon jetzt professionelle industrielle Planungsarbeit, um diese Zeitenwende herbeiführen zu können. Also einen Ablaufplan, der durchführbar ausgearbeitet wurde. Dazu muß man ein befristetes Zweck-Unternehmen "Zeitenwende" gründen, das aus bewährten Projektplanern besteht, die sich in der Sache auskennen. Diese Kräfte werden von der Rüstungsindustrie für die Dauer des Projekts "Zeitenwende" freigestellt. Geht nicht? Doch, geht! Habe ich selbst in den 1960er bis Mitte 1970er Jahren so erfahren. Vielleicht ist diese Erfahrung durch viele Jahre alltäglichen Trotts verblichen?

Es passiert gar nichts in der Art. Die Rüstungsindustrie hat kein Vertrauen zur Regierung seit längerem. Zurecht auch.

Aber selbst wenn man nicht genügend Mittel hätte. Warum keine Strategie inklusive Taktik zur Reform der Truppe, Verwaltung , Beschaffung und aller Problempunkte mal ernsthaft angehen.

Wo die Problematik besteht ist eigentlich bekannt. Ich sag nur Luftabwehr, Beschaffung, Entwicklung, Personal, Kommunikation.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Du wirst Mir zustimmen ganz klug sind solche Worte nicht wenn man weiß das geht gar nicht in absehbarer Zeit.
Nun ja, das angestrebte Ziel und den Zeitraum bis zum Erreichen des Ziels sollte man schon nennen. Nur muß danach sofort ein durchführbarer Plan aufgestellt werden, wie das Ziel zuverlässig erreicht werden kann. Ein Staatsschiff kann man nicht durch Fummeln hier und Fummeln da auf einen klaren Kurs bringen. Erst der Plan, dann die weitere Verfolgung des verabschiedeten Plans... durchaus auch mit Kurskorrekturen, wenn sich unerwartet Widerstände technischer und politischer Art auftun. Der Erfolg des Plans muß anhand termingerecht erreichter Meilensteine und Kostenkontrolle überwacht und aktualisiert werden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 16:03 Es geht voran. Dann nenn bitte konkrete Beispiele die von der Regierung Scholz beschlossen wurden.
Es gibt keine konkreten Beispiele. Das einzige kontrete Beispiel, das ich nennen könnte, sich das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen. Oder die Zeitenwende-Rede von Scholz. Sowas hat es zuvor noch nie gegeben. Ich sage ja die ganze Zeit, dass die "Zeitenwende" noch nicht mal begonnen hat. Das war aber auch überhaupt nicht zu erwarten. Der Umbruch ist so tiefgreifend, dass man den einfach nicht von jetzt auf gleich hinbekommen kann.

Nochmal: Ich stimme Dir voll zu, dass das alles zu lange dauert und viel schneller gehen sollte. Es ist aber kein Wunder, dass es so lange dauert. Du kannst nicht einfach spontan 77 Jahre der politischen Kultur in die Tonne kloppen. Das geht vielleicht in einem Land, das von einem Arschloch wie Putin regiert wird. Es geht aber nicht in einer Demokratie. Da müssen viele, viele Menschen "mitgenommen" werden.

Ich sage überhaupt nicht, dass alles gut ist. Ich sage nur, dass diese Ampelregierung auf dem richtigen Weg ist und viel größere Schritte gemacht hat als alle Regierungen in den 77 Jahren davor. Wir erleben eine Umwälzung, die grundlegend ist. Sowas geht nicht reibungslos und spontan. Es war klar, dass es dabei Stolperer geben wird. Diese Stolperer sind natürlich kacke, aber die waren einfach unvermeidlich. So ist das nunmal in einer Demokratie. Man kann einen solchen Riesendampfer wie Deutschland nunmal nicht wenden wie ein Sport-Rennboot.

Ich stimme Dir in der Bewertung der Sachlage vollkommen zu. Ich weise nur darauf hin, dass dieser Prozess einfach seine Zeit braucht und dass die akutelle Regierung dabei schon Sprünge gemacht hat, die es seit Jahrzehnten nicht gab. Ja, alles zu kurz gesprungen! Aber wenigstens wird jetzt endlich mal gesprungen. Das ist doch schonmal etwas, was wir 77 Jahre lang nicht erlebt haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 16:03Wir waren bei einem guten Weg. Aber es kam Scholz samt Lambrecht. Das war es dann.

Da helfen auch keine Ausreden. Sondern mal ihre Arbeit machen. Ja man ist mit der Ukraine in eine schlechte Lage gekommen. Aber Wir alle mit etwas Erfahrung haben ab 2014 gewarnt was passiert.
Genau solche Aussagen verstehe ich nicht. Was 2014 gesagt worden ist, interessiert heute keine tote Sau. Deutschland hat nach dem ersten vollverblödeten Geschwätz über 5000 Helme eine Menge getan! Es wurden schwere Waffen geliefert. Panzerhaubitzen, Gepard-Panzer, jede Menge leichter Waffen und Munition. Mars-Raketenwerfer. Zum Schluss Iris-T-Systeme, die noch nicht mal in der Bundeswehr selbst eingeführt sind.

Man kann berechtigt bemängeln, dass das nicht reicht und dass noch mehr möglich wäre. Besonders hinsichtlich Kampfpanzern und Schützenpanzern. Aber es ist einfach völlig ungerecht und durch Tatsachen widerlegt, dass Deutschland gar nichts gemacht hätte. Die aktuelle Bundesregieurng hat Sachen gemacht, die in den 77 Jahren davor in Deutschland völlig undenkbar waren. Ich bin genau Deiner Meinung, dass das nicht reicht und dass mehr möglich wäre. Aber lass uns bitte nicht vergessen, dass schon sehr viel mehr geleistet wurde als alle Regierungen vorher getan haben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

]
H2O hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 18:19 Nun ja, das angestrebte Ziel und den Zeitraum bis zum Erreichen des Ziels sollte man schon nennen
.

Ich zitiere aus der FAZ aktuell.



Olaf Scholz hatte es versprochen: Von nun an in jedem Jahr mehr als zwei Prozent der Wirtschaftskraft für Verteidigung auszugeben. Daraus wird im nächsten Jahr wohl nichts

Im aktuellen Haushaltsentwurf fehlen demnach rund 16 Milliarden Euro, die Scholz zugesagt hatte, als er am 27. Februar ankündigte: „Wir werden von nun an Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren.



https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 54878.html


Scholz hat zuletzt bei verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Streitkräfte, Rüstungsindustrie noch gesagt offen es gibt keine Kürzungen, Programme kommen und Maßnahmen wie zur Betreuung von Veteranen werden umgesetzt.

Dito hat Lambrecht das gesagt. Realität ist aber Vorhaben werden gestrichen,das Sondervermögen entwertet durch die Dauer der Sache,das Budget ist nicht im versprochenen Umfang usw.

Es ist nicht gesichert die Finanzierung von Facs usw.


Wenn man das Gesamtpaket nicht stemmen kann,dann bleibt man realistisch. Setzt Schwerpunkte wo es absolut notwendig ist und erklärt sachlich was möglich ist.

Desweiteren such Ich dann Wege die Effizienz zu steigern, Budget besser einzusetzen und schau was ist möglich wie.

Leopard 2 stehen wie Marder rum beim dem. Schrott. Die Ertüchtigung auf Leo 2 auf die Version 2a6 und
Marder 1A5A1 wäre für unter 2 Milliarden binnen 36 Monaten zu realisieren in Stückzahlen ausreichend für 2 Divisionen und ca 2 Brigaden. Kauf ich auch eben Ari in Südkorea zum Übergang ein für eine mindest Abdeckung,geb die später ab. Luftabwehr.... Oder Oder....

Das mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Aber das Heer bekommt was es braucht zu vertretbaren Konditionen und mit dem Material gewinnt man sechs bis zehn Jahre an Zeit.

Man kann Einsätze absolvieren, Ausbildung. Und für den Ernstfall sind die Systeme gut genug. Nur ein Beispiel.

Aber dann hätte man Zeit eine Strategie zu entwickeln. Danach den Bedarf inklusive Prioritäten zu setzen. Plus Luft bei der Finanzierung und könnte Erfahrungen einfließen lassen.

Dann kann man drüber nachdenken... braucht man den Puma.

Aber nur viel Blödsinn erzählen wie Scholz empfinde ich als beleidigend.

Nur muß danach sofort ein durchführbarer Plan aufgestellt werden, wie das Ziel zuverlässig erreicht werden kann
. .

Meine Meinung und die klare, effektive Linie ist verloren gegangen.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 18:50 Es gibt keine konkreten Beispiele. Das einzige kontrete Beispiel, das ich nennen könnte, sich das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen. Oder die Zeitenwende-Rede von Scholz. Sowas hat es zuvor noch nie gegeben. Ich sage ja die ganze Zeit, dass die "Zeitenwende" noch nicht mal begonnen hat. Das war aber auch überhaupt nicht zu erwarten. Der Umbruch ist so tiefgreifend, dass man den einfach nicht von jetzt auf gleich hinbekommen kann.

Jetzt ernsthaft. Du willst Mir eine Rede vor dem Bundestag als Beispiel und Geschwätz über Monate als Beispiel für Fortschritte schmackhaft machen :? :x

Zitat von Dir.....


Kohlhaas hat geschrieben: ↑
. Aber hauptsache es geht jetzt endlich mal in die richtige Richtung. Das hatten wir in den vergangenen 40 Jahren nicht mehr.


Wir hatten auch in 40 Jahren keinen Krieg. Siehe dazu Zitat von Kritikaster.

Faktisch geht es weder in die richtige Richtung, noch werden Probleme bearbeitet oder gelöst. Das Amt für Beschaffung..... ect.

Ja Reden schwingen kann Scholz. Aber laut allen Infos ist null passiert, Zusagen werden nicht eingehalten und ich wie andere sind verarscht worden.

Sorry dein Beitrag der Umbruch ist so tiefgreifend..... hört sich an wie Scholz Rhetorik. Fazit hier.

Außer Worten nichts passiert und die Streitkräfte stehen mieser da wie im Februar 2022. Nicht mal Planungen laufen für eine echte Strategie, Reformen.

Nö man verspricht lieber neuen Scheiß. Division 2025.

Wie wäre es mal erst die Hausaufgaben zu machen und vor Reden halten das Hirn einschalten für Scholz und Lambrecht.

Wenn man was verspricht sollte man realistisch sein. Grundlagen schon vorliegen und auch mal überlegen was könnte man schnell lösen.

Aber Kanzler samt Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht erzählen noch offen den nächsten Mist. Deutschland müsse in militärischen Fragen eine Führungsrolle in Europa und der Welt übernehmen.

Und mit was bitte :p In den nächsten 10 Jahren ist erstmal,wenn überhaupt, ein Wiederaufbau möglich.


Ganz lustig auch wenn Beide erzählen, man müsse im Detail noch diskutieren ,welche Fähigkeiten die Bundeswehr letztlich haben müsse. Was Bitte ist das für Blödsinn.

Herr Scholz erzählt doch regelmäßig Landes und Bündnisse Verteidigung sei der neue Kurs. Es liegen mindestens 300 verschiedene Planungen in den Schubladen dafür.

Das Problem dürfte eher sein A nicht zu finanzieren und B glaubt man als SPD wieder es besser als Experten zu wissen.


Wir brauchen einen Mentalitätswechsel, nicht bloß Geschwätz. s

Nochmal: Ich stimme Dir voll zu, dass das alles zu lange dauert und viel schneller gehen sollte. Es ist aber kein Wunder, dass es so lange dauert. Du kannst nicht einfach spontan 77 Jahre der politischen Kultur in die Tonne kloppen. Das geht vielleicht in einem Land, das von einem Arschloch wie Putin regiert wird. Es geht aber nicht in einer Demokratie. Da müssen viele, viele Menschen "mitgenommen" werden
Du kannst niemand mitnehmen wenn man Menschen verarscht und das tut der SPD Flügel.

Scholz ist jetzt schon unglaubwürdig. Bevor ich an das Mikro trete sollte man Grundlagen haben. Willst Du mir wirklich erzählen in fast einem Jahr ist es nicht möglich was zu tun :?:

Zumindest mal den Umbau inklusive Entschlackung bei allen zivilen und militärischen Stellen kann man angehen.

Eine effektive Beschaffung wäre toll. Ausreichend Munition bestellen. Die Gewinnung von Personal modern gestalten.

Liegenschaften ertüchtigen. Lernprozess starten.

Was funktioniert wo wie. Wie kriegt man das Personalkosten Problem aus dem aktiven Budget.

Oh ich könnte da weitermachen. Passiert da irgendwie WAS. Nein. Und bitte Papier erstellen lassen sollte möglich sein.



Ich sage Dir meine Meinung. Wir haben einen Pinocchio als Kanzler und Lambrecht ist..... ohne Worte. Statt Zeitenwende, tatkräftiger Unterstützung ,werden die Streitkräfte und was ich erwähne, am Ende der ersten Amtszeit von Scholz noch schlechter dastehen als jetzt.

Das ist meine Prognose und so seh ich es nicht allein. Du kannst mal jemand fragen ala Bartels.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 19:05 Genau solche Aussagen verstehe ich nicht. Was 2014 gesagt worden ist, interessiert heute keine tote Sau
Dann bist Du genau so naiv wie Mützenich, Scholz und Merkel samt anderer Menschen.

Wenn man 2014 nicht reagiert hat ist das schon reichlich naiv und Blöd gewesen. Was die SPD jetzt treibt ist nicht besser, eher schlimmer.

Nur mit Geschwätz verändert sich nichts. Taten sind gefragt. Und die gibt's im Kontext nicht faktisch.
. Deutschland hat nach dem ersten vollverblödeten Geschwätz über 5000 Helme eine Menge getan! Es wurden schwere Waffen geliefert. Panzerhaubitzen, Gepard-Panzer, jede Menge leichter Waffen und Munition. Mars-Raketenwerfer. Zum Schluss Iris-T-Systeme, die noch nicht mal in der Bundeswehr selbst eingeführt sind.
Schön Du schreibst gleich selbst wie Scholz und Lambrecht ihr Wort brechen. Danke dafür.

Zusagen waren die Fähigkeiten der Bundeswehr bleiben erhalten und keine Systeme werden abgezogen. Realität ist aber die Bundeswehr wurde geplündert und neues Material nicht mal bestellt.

Zusagen bzw Versprechen gebrochen. Mag sein deine Sorge ist nicht wie Reserve und Verbände ausgerüstet werden können. Oder ob Manöver, Training möglich sind. Meine Sorge war das tatsächlich bis vor kurzem.

Und das die neue Regierung Scholz nicht mal Ersatz geschweige Ausrüstung und Munition bestellt war dann nicht mehr zu vertreten.

Und Iris T kann gar nicht in der Bundeswehr sein. Ohne Zustimmung von Ägypten wäre da Null geliefert worden.
Man kann berechtigt bemängeln, dass das nicht reicht und dass noch mehr möglich wäre. Besonders hinsichtlich Kampfpanzern und Schützenpanzern. Aber es ist einfach völlig ungerecht und durch Tatsachen widerlegt, dass Deutschland gar nichts gemacht hätte
Ich habe mich auf die Bundeswehr bezogen und nicht auf die Ukraine. Anderes Thema, aber hier auch zuviel Verzögerung und mieses Management.

Die aktuelle Bundesregieurng hat Sachen gemacht, die in den 77 Jahren davor in Deutschland völlig undenkbar waren. Ich bin genau Deiner Meinung, dass das nicht reicht und dass mehr möglich wäre. Aber lass uns bitte nicht vergessen, dass schon sehr viel mehr geleistet wurde als alle Regierungen vorher getan haben.
Es ist gar nichts passiert faktisch. Nur eine reale Verschlechterung der Streitkräfte und was ich erwähnt habe.

Von Geschwätz und Blödsinn lass ich mich nicht mehr blenden. Taten zählen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Wenn man 2014 nicht reagiert hat ist das schon reichlich naiv und Blöd gewesen.
So sehe ich das auch! Allerdings hatte ich schon früher angemahnt, nach den Drohungen mit iranischen Raketen und der Aussicht, daß Iran Atomwaffen einsetzen könnte, endlich eine solide Zweitschlagsfähigkeit zu entwickeln, die den iranischen Erstschlag zu einem lebensgefährlichen Spiel mit dem eigenen Untergang der Mullahs machen würde. Diese Fähigkeit könnte angesichts russischer Drohungen derzeit auch nicht schaden.

Ich hatte schon seinerzeit immer wieder zur Ertüchtigung unserer Streitkräfte aufgerufen... leider vergebens. Bei den erforderlichen Geldausgaben fragt sich eben, was höheren Stellenwert hat: Die bewahrte Freiheit und Demokratie, oder aktuell der warme Popo im Winter. Dazu verdampfen in wenigen Wochen kurz 'mal eben 200 Mrd EUR... also zwei Mal die "Zeitenwende". Da hat doch jemand immer noch nicht den Schuß gehört!

Tja, warmer Popo: Die Ukrainer stehen wirklich schon vor dieser Frage... und haben sich entschieden.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Fakt ist die 100 Milliarden verpuffen. Weniger als 9 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen sollen, so liest man heute, nächstes Jahr ausgegeben werden. Angesichts des Preisdrucks , Inflation wird von all dem Geld wirklich nicht viel übrigbleiben, wenn es in diesem Tempo weitergeht.

Auf was die Bundesregierung wartet bei Ausgleich von Beständen die man nicht mehr hat oder weggehen lies in die Ukraine kann man sofort nachbestellen.


Panzerhaubitze muss nicht durch die Bank sein. Gibt Alternativen , die billiger sind.

Auf die direkten Lieferungen an die Ukraine. Puma, PuBo ,Ersatz für den Fuchs gibt's keine Antwort. Wenn statt Leopard auf eine Entwicklung gewartet wird namens MGCS ,dann ist die Bundesregierung komplett irre geworden.

Ein Informationsfitzelchen zum Thema Beschaffung von Munition, und warum das so lange dauert . Ich habe mich ein bisschen umgehört. Angeblich gibt es einen Beschaffungsstau für neue Munition u.a. deshalb, weil in verschiedenen Bunkern noch massive Bestände alter, überlagerter Munition (z.B. mehrere zehntausende 110mm-Raketen für die 2000 außer Dienst gestellten LARS-Werfer), vorhanden sind, die nicht ohne weiteres entsorgt werden können, da aus ihnen Nitroglycerin austrete. Die Bw-eigenen Entsorgungskapazitäten sind hier äußerst.

Wirtschaft dito. Dazu Liegenschaften marode.

Warum erklärt man es nicht offen und ehrlich so. Es gibt zuviel uralte Munition und die bisherigen Regierungen haben zusätzlich versäumt Depots regelmäßig fit zu halten.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Es bleibt halt so, wie es immer war: deutsche Politiker sondern nur heiße Luft ab. "Zeitenwende". Am Arsch.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 00:54Wenn man 2014 nicht reagiert hat ist das schon reichlich naiv und Blöd gewesen. Was die SPD jetzt treibt ist nicht besser, eher schlimmer.

Nur mit Geschwätz verändert sich nichts. Taten sind gefragt. Und die gibt's im Kontext nicht faktisch.


Schön Du schreibst gleich selbst wie Scholz und Lambrecht ihr Wort brechen. Danke dafür.
(...)
Von Geschwätz und Blödsinn lass ich mich nicht mehr blenden. Taten zählen.
Das wissen wir doch alle. Wir sind da auch gar nicht unterschiedlicher Meinung. Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Das Problem ist nur, dass Deutschland kein wendiges Sportboot ist, sondern ein riesiger Supertanker. Den wendest Du nunmal nicht spontan. Das braucht Zeit. Die Wende ist aber nun eingeleitet. Und das ist neu seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs". Ja, das sollte alles viel schneller gehen und viel energischer erfolgen. Das sehe ich ganz genauso. In einer Demokratie sind da aber viele tausend Menschen dran beteiligt, die man nicht spontan "umpolen" kann. Ja, das ist scheiß-mühsam und das nervt total. Aber jetzt passiert es endlich. Und das ist nunmal definitiv mehr als irgendeine Bundesregierung seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" für sich in Anspruch nehmen konnte.

Du schimpst immer über die SPD. Aber die SPD hat das Problem nicht verursacht. Das waren Christdemokraten. Die SPD kann das Problem nicht so schnell lösen, wie Du und Ich uns das wünschen würden. Sie arbeitet aber zumindest mal an einer Lösung! Das haben die Vorgängerregierungen nicht getan. Der letzte CDU-Verteidigungsminister, der gute Arbeit geleistet hat, hieß Volker Rühe. Googel mal, wie lange der schon weg vom Fenster ist.

Das ist halt das Doofe an der Demokratie. Ein großer Zar wie Putin könnte solche Probleme im Handstreich lösen. Obwohl: Selbst der könnte das nicht. Der ist grandios gescheitert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Von unserem gestrigen Gespräch und Reserve Abend inklusive Experten für Finanzen ect....

Ungefähr das hier die Aussage. Man kann davon ausgehen , dass von dem 100 Milliarden Euro des Sondervermögens aufgrund von Zinszahlungen und Wechselkursschwankungen lediglich rund 90 Milliarden für tatsächliche Beschaffungen übrigbleiben.

Damit nicht zuende. Deren Kaufkraft ist aber zusätzlich durch Inflation und hohe Materialpreise nochmals geschmälert. Die Folgen dieser Entwicklung wurden auch bereits sichtbar, denn bereits sechs Projekte die ursprünglich für das Sondervermögen eingeplant waren, wurden bereits wieder aus diesem gestrichen.


Dann haben Wir Reserve 2025 diskutiert. Kurz erklärt. Reserve 2025 – Schutz und Sicherung, Inland“ soll dafür sorgen ,dass in schon in den nächsten drei Jahren Reservisten„wesentliche Befähigungen erreichen“, um sensible verteidigungswichtige Infrastruktur im Inland besser zu schützen.

In sechs Jahren möchte die Bundeswehr auf diese Weise die 60.000 Dienstposten in den Strukturen der Truppen- und Territorialen Reserve besetzen. Dafür soll es wieder Grundbeorderung geben.

Fazit hier. Billiger Jakob Reservist. Wir in unserer Reserve werden das nicht mittragen. Es muss ein sinnvolles Konzept kommen inklusive dem was benötigt wird.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 11:14 Es bleibt halt so, wie es immer war: deutsche Politiker sondern nur heiße Luft ab. "Zeitenwende". Am Arsch.
Jnein. Nicht alle Politischen Menschen sind so. Aber Scholz und Lambrecht schon.

Oder es ist mittlerweile Mode irgendwie viel zu Versprechen ohne was zu halten. Kann ja sein das Menschen es mittlerweile akzeptieren.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 14:03 Das wissen wir doch alle. Wir sind da auch gar nicht unterschiedlicher Meinung
.


Nun ja in Teilen sind Wir unterschiedlicher Meinung.

Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Das Problem ist nur, dass Deutschland kein wendiges Sportboot ist, sondern ein riesiger Supertanker. Den wendest Du nunmal nicht spontan. Das braucht Zeit. Die Wende ist aber nun eingeleitet. Und das ist neu seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs
".

Nö. Es gibt keine Wende sondern ein Pflaster auf eine Wunde die eine Operation bräuchte plus schöne Worte. Worte, Taschenspielertricks.

Wenn Scholz der Kapitän eines Tanker wäre, hätte Er längst Maßnahmen getroffen und Planungen eingeleitet. Unsere Regierung ist kein Tanker sondern ein Irrenhaus was Sicherheit und Verteidigung angeht. Es gibt keine Wende.

Wie sagte der Inspekteur des Heeres. Stehen schlechter da als im Februar 22 und fast blank. Das ist also wahrscheinlich Realität.

In zehn Jahren eventuell, gibt's eine Möglichkeit das als Wende zu sehen.
Ja, das sollte alles viel schneller gehen und viel energischer erfolgen. Das sehe ich ganz genauso. In einer Demokratie sind da aber viele tausend Menschen dran beteiligt, die man nicht spontan "umpolen" kann. Ja, das ist scheiß-mühsam und das nervt total.
Aha. Du willst Mir erzählen man kann Behörden wie die Beschaffung nicht umbauen. Zur Effektiven Einheit bringen.

Nicht mal eine Planung erstellen oder verschiedene Möglichkeiten besprechen. Das man Wäsche mit SS Emblem beschafft und andere Kracher.

Ich könnte noch die Reserve Konzepte ansprechen. Aber okay. Dann bin auch froh wenn unsere Justiz es anders sieht und mit Urteilen der Regierung zeigt so kann es gehen.

Man kann wenn man will schon was tun. Aber Wollen und Taten zeigen ist eben bei der Regierung Scholz nicht zu erwarten. Ich kann mich auf Tatsachen berufen.

Möchte Dir mal nahelegen den Ist Zustand zu sehen. Nicht was Scholz erzählt.
Aber jetzt passiert es endlich. Und das ist nunmal definitiv mehr als irgendeine Bundesregierung seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" für sich in Anspruch nehmen konnte
.

Ach ich stell mich vor die Mikros. Erzähl Scheiße und Ausreden. Das ist dann eine Zeitenwende :p

Ich versteh. SPD Logik. Mich erinnert das eher an Ausreden, Tricks und nachher...... nein dazu gibt's keine Interviews mehr und so weiter. Ich warte darauf..... kann ich mich nicht erinnern :D

Nebenbei. Mit dem neuen Reserve Konzept muss man Leute auch für extrem dumm halten. Das schreckt dann noch mehr ab zur Truppe zu gehen. Respekt jegliche Unterstützung und Geduld kaputt zu machen.


r.

Du schimpst immer über die SPD. Aber die SPD hat das Problem nicht verursacht. Das waren Christdemokraten
.

Falsch. Ab Schröder begann die Talfahrt. Der war glaube ich SPDler. Und in der Groko war die SPD nicht dabei.

Den Karren haben SPD, CDU/CSU miteinander an die Wand gefahren. Das ist richtig.


Die SPD kann das Problem nicht so schnell lösen, wie Du und Ich uns das wünschen würden. Sie arbeitet aber zumindest mal an einer Lösung! Das haben die Vorgängerregierungen nicht getan. Der letzte CDU-Verteidigungsminister, der gute Arbeit geleistet hat, hieß Volker Rühe. Googel mal, wie lange der schon weg vom Fenster ist.
Falsch. War Akk. Die hat mehr geleistet als die meisten Menschen wissen.
Das ist halt das Doofe an der Demokratie. Ein großer Zar wie Putin könnte solche Probleme im Handstreich lösen. Obwohl: Selbst der könnte das nicht. Der ist grandios gescheitert
Die Demokratie funktioniert. Nur das politische Personal ist mies aktuell.

Ich erwarte auch keine Wunder aber Arbeiten
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Kritikaster hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 00:57 Hieraus gleich einen "Skandal" machen zu wollen, sagt mehr über solche Fragesteller, denn wissen wir, welchen Umfang an Einfluss, und in der Folge welche Auswirkungen, die Ratschläge dieses einen "Experten" in der Praxis konkret hatten?

Also, ich jedenfalls kann das von meinem PC aus nicht beurteilen. War leider zu selten zu solchen Treffen eingeladen. ;)
Ich habe mir erlaubt, deinen Beitrag, den ich vorstehend zitiere und meine Einschätzungen dazu hier in diesem Strang zu platzieren, da er vom Thema "Angriff Rußlands auf die Ukraine" zu weit entfernt ist bzw. mir weitgehend themenfremd erschien. Auch meiner nachstehenden Antwort wegen.
Ich hoffe, das ist so in Ordnung.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wenn man sich mit der ersten Schröderregierung beginnend und Merkels nachfolgende, fintenreiche und die NATO-Partner wiederholt hintergehende Politik eines abspeckenden Verteidigungsetats ansieht, kann man davon ausgehen, dass dieser General Vad mit seiner Beratungsexpertise nicht gerade Einschätzungen bei der Kanzlerin vortrug, die deren Kurs der BW-Niederrüstung als falsch und der dringenden Korrektur bedürftig als wahrscheinlich erscheinen lassen.

Eher darf man, auch anhand der jüngeren Einschätzungen dieses generalsbeförderten "Putinappeasements in Uniform", erkärtem Ukrainegegners und unterwürfigen Russenfreundes davon ausgehen, dass seine Expertise dahin ging, daß man nicht gegen, sondern mit Putin zusammen handeln müsse. Die Ukraine sei sowieso nicht in der Lage, sich für Frieden und Freiheit als souveräner Staat gegen Rußland zu halten. Kurzum, die Ukraine als selbständiger und souveräner Staat bereits mit seiner bloßen Existenz gegen vitale und nur zu berechtigte russische Sicherheitsinteressen verstoße.

Dafür muss man nicht bei diesen Vad-Beratungsgesprächen dabei gewesen sein. Um dessen Ratschläge zu erahnen, die sich auf die Erfüllung der Afghanistanpflichten beschränkte, die die USA und die NATO einforderten und ansonsten die BW am ausgestreckten Arm langsam aber sicher verhungern ließ. Eine militärische Expertise des Herrn Vad, die sich einen feuchten Kehricht um die grundgesetzlich verankerte Hauptaufgabe der BW scherte, die Bundeswehr als Armee der LANDESVERTEIDIGUNG auf Stand zu halten.

Ob das nicht oder nur am Rande des Beratungsgeschehens durch diesen militärischen Experten Vad verstärkt wurde, Merkel selbst solcher
Politik ohnehin zugeneigt war und besonders die verteidigungspolitische Schnarchnase des Plagiatsfreiherrn von und zu Guttenberg den Niedergang der BW als defensive Armee der Landesverteidigung hauptsächlich beförderte...darüber kann man streiten. Ebenso über den Einfluß, den eine russen- und putinfreundliche SPD als sog. "Vad"-Verstärker über die Jahre (bis heute) hatte bzw. hat.

Die Fakten liegen auf der Hand und bezüglich Vad ist mir aus der Vergangenheit nichts bekannt, dass sich dieser vehement oder entschieden gegen die systematische Abrüstung der BW gegenüber der Kanzlerin Merkel gestemmt hätte.

Rückbetrachtend bis hin zu den Jahren 2010-2013, in denen Vad als militärischer Berater der Kanzerlin Merkel aktiv war, müsste man auch die damals nicht erfolgte breitere, kritische Diskussion über die Abschaffung (eigentlich Aussetzung) der Wehrpflicht (2011) miteinbeziehen. In deren sehr konsensbereiter damaligen politischer Haltung -quer durch alle Parteien-, diese "ungerechte Wehrpflicht zu beseitigen" eine Grundsatzdebatte bezüglich der BW weitgehend unterblieb.

Besonders darüber, ob die Hauptaufgabe und der Daseinszweck der BW, per Grundgestz festgelegt, weiterhin die LANDESVERTEIDIGUNG sein solle,
oder die Umstellung auf eine Berufsarmee auch eine Bundeswehr sein müsse, deren Hauptaufgabe eben nicht mehr Landesverteidigung, sondern
"Unterstützungschorps" für multinationale Auslandseinsätze sei.

Genau dahin ging es dann auch. Landesverteidigungspflichten und-fähigkeiten der BW wurden politisch unter den Teppich gekehrt. Auch wenn bereits der damals frenetische Zustimmungsjubel beim Wahlsieg Obamas (2008) übersah, dass dieser Deutschland auch damals (2008) schon anmahnte, die stets versprochenen 2% des BIP als NATO-Partner endlich einzuhalten oder zu erbringen. Was Merkel aber stets elegant ausbremste und sich in Sachen Landesverteidigung lieber von den USA militärisch und finanziell aushalten ließ. Sprich, der Verteidigungsetat wurde auch in den Folgejahren bis hin zum ersten Krim- und Donbassüberfall Rußlands in 2014 stetig schmal gehalten oder noch weiter zurückgefahren. Jedenfalls weit entfernt, von den zugesagten 2% des BIP inmitten einer Phase mehrmaliger Exportweltmeistertitel und sog. schwarzen "Nullen".

Das hat sich bis heute nicht geändert, auch nicht, dass die BW, wie selbst die ärgsten Putinfreunde in der SPD erkennen müssen, genauso wie die der schwarzen Bruderschaft, per Grundgesetz eigentlich bis heute den Hauptauftrag hat bzw. hatte, eine Armee zur Landesverteidigung zu sein.

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https://www.bpb.de/themen/militaer/deut ... gspolitik/

Auszug aus vorstehendem Link:
Die Aufstellung der Bundeswehr begann und das Grundgesetz wurde im Jahr 1956 um eine "Wehrverfassung" ergänzt.

Die Wehrverfassung bildet allerdings im Grundgesetz keinen eigenen Abschnitt. Die Bestimmungen, die die Bundeswehr betreffen, verteilen sich vielmehr auf verschiedene Artikel, die fast über den gesamten Verfassungstext verstreut sind. Im Jahr 1968 kam die "Notstandsverfassung" hinzu, die unter anderem die Rolle der Streitkräfte in Notsituationen im Inland regelt. Hiervon abgesehen ist die Wehrverfassung seit dem Jahr 1956 praktisch unverändert geblieben.

Zentrale Norm ist dabei Art. 87a GG mit seinem ersten Satz: "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf".
Damit ist zum einen klar gestellt, dass der Bund für die Armee verantwortlich ist und nicht die Länder. Zum anderen wird als Hauptaufgabe der Bundeswehr die Verteidigung definiert. Diese umfasst sowohl die Verteidigung Deutschlands (Landesverteidigung) als auch die Bündnisverteidigung auf der Grundlage des NATO-Vertrages. Jedenfalls ist die Bundeswehr defensiv auszurichten. Denn Art. 26 GG erklärt bereits die Vorbereitung eines Angriffskrieges für verfassungswidrig.


----------------------------------------------------------

Insofern ist die sog. Zeitenwende des Kanzlers Scholz nur eine vernebelnde Worthülse, die allenfalls belegt, dass die Verteidigungspolitik Deutschlands nun doch wieder dem grundgestzlichem Vorrang und Grundsatz -verfassungskonform- handelnd folgen werde. Etwas, was man jahrzehntelang - angefangen unter Rot-Grün 1998 und über die Merkeljahre hinweg als schieren Verfassungsbruch betrieb:
Die Bundeswehr von ihrem Hauptauftrag qua Grundgesetz zu entfähigen, die Landesverteidigung sicherzustellen und erfüllen zu können.

Wieweit also Gesellen wie der Putinversteher Vad, der in Sachen Ukraineüberfall klar auf Russenseite steht, in seinen Jahren als militärischer Berater wieviel Anteil hatte, ist sicherlich strittig oder schwer einzuschätzen. Ein Gegner der fortschreitenden Abrüstung der Fähigkeiten der BW in Sachen Landesverteidigung dürfte er aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht gewesen sein. Anders kann man seine aktuelle Haltung und prorussischen Kommentierungen zu Putins Kriegsüberfall auf die Ukraine nicht bewerten.

Das ist meine Einschätzung. Du magst es für Vad -wohlwollend- anders sehen. Oder zumindest dessen damaligen Einfluß als Militärischer Kanzlerberater für wenig bis gar nicht relevant ansehen. Falls ich dich da nicht grundsätzlich falsch interpretiere und missverstehe.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Heute gar nicht soviel Text.

Heute ist Volkstrauertag und Ich gedenke nochmals besonders den Opfern von Unfall, Krankheit, Gewalt, Krieg.

Insbesondere Angehörigen der Streitkräfte die ihr Leben gaben.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
elmore
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Vad ist auf CDU/CSU-Seite sowas wie die unverbesserlichen Putinfreunde auf SPD-Seite, angeführt von Typen wie Müntzenich, Steger, Schwesig &. Co., die sich bis heute nicht einmal mit der Zeitenwende des Kanzlers Scholz anfreunden können.
Die Einschätzung der Unbesiegbarkeit der Russen-Armee gründet Vad genauso wie die Müntzenichs, Precht/Welzer-Waffenstillstanswinsler auf der atomaren Faktenlage, sprich Rußland als atomarer Supermacht. Und der Hosenscheisserhaltung (für einen Soldaten), dieser atomaren mehrmalig angedrohten Eskalation seitens der Putinrussen, nur mit Zugeständnissen begegnen zu können und zu dürfen...

Die Idee, dieses Gleichgewicht des Schreckens, das zu Zeiten des kalten Kriegs bestens funktionierte, und letzlich im Ergebnis aus einer Position der Stärke des Westens - gerade auch in der konventionellen Abschreckung - zu einem Zusammenbruch des Warschauer Pakts führte. Und weiterführend einem Hoffnungsschimmer unter Gorbatschow, Rußland aus der jahrzehntelangen selbstgewählten Gewaltspirale - auch und vor allem gegen die eigene Bevölkerung herauszuführen. Als Nebeneffekt ergab sich die finanziell erkaufte Wiedervereinigung Deutschlands, weil RUS auch und vor allem konventionell in der Rüstung nicht mit dem Westen mithalten konnte, das Zarenreich sich vielmehr wirtschaftlich völlig ruinierte. Was ebenso für den Gesinnungs-Klassenprimus DDR galt, der schon 1986 unübersehbar pleite war. Daran änderten auch die DM-Milliarden des halslosen Ungeheuers FJS nichts, der mit Diktatoren und Gewaltherrschern wie Videla oder noch mehr, Pinochet, keine Probleme hatte.

Fakt ist auch, dass bis zur Abwahl Kohls die Bundeswehr durchaus eine intakte und potente Verteidigungsarmee war, die durch den Rgeierungswechsel unter rot-grün langsam aber sicher geschrottet wurde. Das Verteidigungsbudget wurde auf das spätere Merkelniveau von knapp über 1 % des BIP
mit Beginn der ersten rot-grünen Regierungszeit nicht von CDU/CSU/FDP-Regierungen ins Werk gesetzt, sondern von Schröder und Fischer.

Die anders als heute auf einen guten Ausrüstungs- und Fähigkeitszustand der BW zurückgreifen konnten, den sie von den konservativen Vorgängerregierungen unter Kohl vererbt bekamen. Stattdessen verblödete man in der Sicht auf RUS und den KGB-Emporkömmling Putin zu einer Anti-NATO und Anti-USA Regierung. Die leider unter G.W.Bush auch ziemlich viel Anlaß für gegensätzliche Positionen ergab. Besonders als nach 9/11 die USA in einer nationalen Schockstarre verharrten, die nicht einmal im Zweiten Weltkrieg vorkam: Auf dem eigenen Festland angegriffen zu werden.

The "war on terror" und die durch 9/11 ausgerufene Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA, die bedrohter sei als in Weltkrieg II, führte in den USA zu einem kollektiven - parteiübergreifendem blackout - in dessen Folge nicht nur Afghanistan mit einem Angriffskrieg überzogen wurde, sondern auch noch der Irak des Shiitenhassers Saddam Hussein, der noch wenige Jahre zuvor der Verbündete des Westens gegen den Mullahterror des Iran war.

Dramatischerweise regierte damals in einem anderen wichtigen EU-Land ein besonders verlogener Sozialdemokrat namens Tony Blair, der zwar für die Amis mit erfundenen Geheimdienst"fakten" diente, um den Irak angreifen zu können, aber damit auch den Gasgerd und seine grünen Gesinnungsgenossen regelrecht in die Arme des "lupenreinen Demokraten" Putin trieb, der diese Gelegenheiten gerissen nutzte.

Genauso wie die USA nach 9/11 in einen völligen Nebel der kollektiven, aussenpolitischen Irrlichterei gegen den muslimischen Terror verfielen und jede
Weitsicht für eine besonnene Aussenpolitik vermissen ließen, etablierte sich - gerade in D - eine genauso dramatische Hinwendung zu Putin und Rußland, als willkommener Freund und Gegenpol gegen die etwas arg wild gewordenen Amis, die man mehr und mehr als unterdrückende Hegemonialmacht ansah, und nicht mehr als politischen Freund und Schutzmacht für Frieden und Freiheit.

Ganz sicher war jene Zeit, die bereits mit dem Wahlkampf 1999 für die erste Amtszeit von G.W.Bush begann, als die REPs unter Dick Cheney, Wolfowitz, Kagan & Co., die die Achse des Bösen ausriefen und das Konzept des "new America of the 21th century" als tinktank-Geschwür aus der Taufe hoben, Jahre vor 9/11, der Schlüsselmoment auch für Deutschland, sich zu Abrüstung hinzuwenden. Um mit einer schwachen Armee gar nicht erst in Versuchung zu kommen, militärisch Farbe bekennen zu müssen:
Das Konzept für die BW unter rot-Grün beginnend, lautete fortan: Ein Loch ist im Eimer, Gerd-Joschka, ein Loch...dann stopf es, oh Henry, mach's einfach zu...mit was denn, Gerd-Joschka, mit was denn, Mutti Angela, mit was...?

So kam es, wie es kommen musste. Den Wink mit dem Putin-Zaunpfahl drückte man fürderhin einfach weg. Nachdem man unter G.W.Bush und seinem Rumsfeld noch im Loch versenkt wurde und gefälligst den Mund halten sollte, war man mit Obama erstmal wieder glücklich, weil man wieder zivilisiert angesprochen wurde. Obwohl auch der "Yes we can"-Demagoge nicht so "ohne" war, was die militärischen Erwartungen und NATO-Partnerbeiträge Deutschlands anging.

Aber dann kam Trump und die Putinnaivität Deutschlands nahm wieder Fahrt auf. Wie sollte es auch anders sein, wenn schon Trump Putin als "tough guy" ansah? - Wieso sollte ausgerechnet unsere Mutti als frühkindlich geprägte FDJ-Propagandistin den neuen russichen Zaren als schwere und gewaltbereite Bedrohung ansehen, die man nicht diplomatisch in Zaum halten könne? Vor allem, wenn man verteidigungspolitisch alles unternahm bzw. unterließ, was den russischen Zaren als zuverlässigen Rohstofflieferanten und Wohlstandsförderer Deutschlands erzürnen könnte.

Wie sagte die Bild einst über einen deutschen Bundespräsidenten? - "Wer mit uns im Aufzug nach ganz oben fährt, fährt auch mit uns wieder herunter".
So oder so ähnlich ist es auch mit Putin und Rußland. Und einer Bundeswehr, die auch nach der Scholz'schen Zeitenwende immer noch auf dem Weg nach unten ist. Mit Propagandanebel lässt sich der "BILD"aufzug in seiner Abwärtsbewegung nicht aufhalten. Man muss schon auf Notstopp und die Pfeil-nach oben-Taste drücken, statt nur davorzustehen und davon endlos zu reden.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Cobra9
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Ich versuch es mal anders zu erklären. Sachlage ist klar.

Bundeswehr über Jahrzehnte schlechte Fnanzierung , Bürokratie und falsche Strukturen durch die Politik gewünscht oder eingeführt. Dafür tragen alle Parteien mit Beteiligung an der Regierung die letzten 20 Jahre eine Verantwortung.

Jetzt ist aber die Regierung Scholz der Chef. Hier gibt's klare Brüche von Zusagen und Lügen.

Das ist unangenehm sowie mies. Noch schlimmer als unser Merkel.

Gebrochene Zusagen es würde verbindlich das 2 Prozent Ziel ab 2023 Kommen. Nicht erfüllt,da das Budget für 2023 steht. Gelogen also. Warum erzählt man vor 2 Wochen nochmals es kommt aber zu den 2Prozent im laufenden Budget 23 ?




Bk Scholz am 27. Februar: „Wir werden von nun an Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren.“

Stand 11. November: Im aktuellen Haushaltsentwurf fehlen demnach rund 16 Milliarden Euro, die Scholz zugesagt hatte (FAZ). Jahr für Jahr. Ja nee, is klar
.


Es würde nie Material aus dem Bestand der Truppe an die Ukraine gehen. Sagten Lambrecht und Scholz. Glatt gelogen.
Material ging aus dem Bestand der Truppe an die Ukraine.

Zusage war jedes Material würde nachbestellt vor Ende Oktober. Auch gelogen. Gleichzeitig kommen mehr Aufgaben auf die Bundeswehr zu. Es fehlt Ausrüstung und Personal.

Ausbildung, Nachsorge, Sozial Programme ect.waren zugesagt. Sogar schriftlich. Gestrichen oder irgendwie irgendwann mal.
Gelogen ergo.

Eine Aufarbeitung von Afghanistan findet gleich statt. Gelogen. Wie auch Zeitenwende und wer aktuell von Führung der Bundesrepublik Deutschland redet hat einen Dachschaden hoch 5.

Mit Verlaub immer mehr Aufgaben ohne Grundlagen zeigt doch die Regierung Scholz hat soviel Ahnung von Sicherheitspolitik und Verteidigung, wie den Menschen im Ahrtal geholfen wurde durch die Politik. Wir sind kein Global Player.

Dazu hat Deutschland keine Mittel was Geld, Personal und Ausrüstung angeht. Statt Uns mit Lügen zu kommen und Geschwätz mal Arbeiten. Taten statt Worte ohne Sinn.

Wäre mal toll seitens der Politik ehrliche Arbeit zu sehen. Der Fisch stinkt vom Kopf. Statt in der Endlos Schleife und Partei Gerangel, persönlichen Interessen mal echt arbeiten fürs Land.


Statt endlos Prüfen, Umwandeln, Diskutieren, Prüfen, Ausschreiben, Prüfen…….. Entscheiden.

Der Truppe endlich das Material zu beschaffen zügig was sie braucht, solange das Sondervermögen nicht nur noch wenig Kaufkraft hat.

Wie soll man arbeiten wenn der Dienstherr einfach nur feige, unwillig und überfordert ist. Dazu Fachwissen fehlt. Wenn sich jeder absichern will vom Kanzler bis zum Angestellten ,sich Ego Trip ähnlich verhält sowie zuviel Bürokratie vorhanden ist kann es nicht funktionieren.

Die Maxime ja nichts falsch zu machen, um im Nachgang nicht belangt zu werden, wenn es etwas schief geht ist verbreitet plus überall einmischen ohne Ahnung. Ohne Witz selbst Mir wurde im Bereich Marine Abteilung was angeboten als ich aufgehört habe bei der Truppe.

Was soll ich bei der Nautik :?: Heer komm ich her. Dann haben Wir zuviel Stäbe, Verwaltung und und.


Wie war das nochmal mit Bürokratieabbau? Einfach nur noch zum Heulen alles. Das wäre schon zu Beginn eine Möglichkeit gewesen anzufangen zu Arbeiten für die Regierung Scholz.

Als Finanzminister hat Scholz noch gemeckert. Jetzt bei neuen Stellen ist Er der Gönner. Spezis kriegen was. Das darf nicht sein. Es wäre locker möglich gewesen hier wenigstens anzufangen mit Reformen, wenigstens Vorschläge.

Wo bleibt die neue Konzeption samt Strategie was die Bundeswehr können muss. Eine Konzentration auf Schwerpunkte muss sein.

Planung Luftabwehr. Vor allem Shorad einführen. Digitale Gefechtsführung ehrlich ermöglichen. Digitaler Funk. Falls es entgangen ist. Viele Verbände sind nicht mehr Nato kompatibel.

Die Beschlüsse zu den Funkgeräten erschüttern mich. Ich erwarte auch in der geänderten Fassung eine Verzögerung von mindestens 1-2 Jahren. Aber die Umsetzung „schnellstmöglich“ gibt ja kein konkretes Datum vor.

Ernsthaft ist sowas eine Gefährdung der Einsatzfähigkeit und der Soldaten im Falle von echten Einsatz Szenarios.

Der Kanzler mit Lambrecht gibt die Division 2025 offen als Zusage an die Nato. Nur ohne neuen Funk gescheitert. Ohne neuen Funk wäre unter anderem die Ausstattung einer geplanten modernisierten Heeresdivision bis 2025, deren Funk auch mit NATO-Partnern kompatibel sein muss, praktisch gescheitert :p

Dazu sollte über Sicherheit ect. nachgedacht werden. Eine Division auf dem Papier aufstellen können die in Berlin. Und sonst?

Dann muss Ich mich fragen wer in Berlin arbeitet wirklich fachlich sauber. Bezsp.


Die mittleren Kräfte sind das Lieblings Kind der B Gehaltsgruppen im Heer und BMVg. Wird nur gefressen und gesoffen ganz provokant gefragt.

Die Diskussion Rad oder Kette ist auch sinnlos. Erfahrungen zeigen Italien ist mit der Rad Strategie gescheitert, ähnliches in anderen Ländern.

Ergo Mischung bitte aus Rad und Kette. In Berlin gibt's keine Realität wohl des 21. Jhdts. Also was wirklich aktuell beruhend auf Erfahrungen und Strategie wirklich benötigt wird. Das Schlachtfeld der Zukunft wird arrogant übersehen. (Drohnen, luftabwehr, schwere (Raketen) Artillerie)

Irgendwie erinnert es Mich parallel an WK2*, wo der T34 Hackfleisch aus den Wehrmacht Panzern machte, die Heeresleitung . Warum ?

Weil weiter auf sinnlose Panzer 3 mit Infanterie Support Kurz Kanone zu lange gesetzt wurde. Man lernt nichts aus der Ukraine. Was andere Länder machen.

Wir machen unseren Stiefel. Ich habe in Berlin bei den Veranstaltungen gestern einige Menschen getroffen aus dem Bundestag die gar nicht mehr mitkommen was eigentlich da passiert.

Offenbar weiß selbst der Haushaltsausschuss nicht mehr wirklich was das BMVg bzw. das KdoH wollen. Oder Ausschuss für Verteidigung. Zitat.....war früher schon manchmal komisch. Aber jetzt kommen Papiere die Widerspruch in sich selbst zum Inhalt haben und idiotisch sind.

Da kann man nicht zustimmen. Schon rechtlich nicht. Ich habe selbst in diesem Jahr sieben hin und her mitbekommen. Das bekräftigt tatsächlich der gesamte Bereich für Verteidigung ist unfähig oder schlimmer. Man muss doch wissen was will man.

Man könnte meinen, das wissen das BMVg und KdoH schon selbst nicht mehr, Ansonsten hätte man die 25-Millione-Euro-Vorlagen im September nach der Sitzungspause des Bundestages nur noch aus der Schublade gezogen und im rauen Dutzend eingereicht.

Soviel Analysten waren tätig usw.

Für mich das momentane Paradebeispiel, der Tanz um das 2.Los Puma, oder vielleicht doch nicht? Eine Alternative auf Kette? Oder doch lieber auf Rad? Man weiß es nicht.
Unsere militärische Führung erinnert mich im Moment an kleine Kinder, die mit großen Augen im Süßwarenladen stehen -und sich nicht entscheiden können.

Und Herr Scholz hält sich raus. Ja nicht negativ dastehen.


Ich komme zum gleichen Fazit wie der Kommentar aus der Esut




Somit wird klar, dass die aktuelle Regierung und die Haushälter der Ampelkoalition nicht nur ihre Zusagen brechen werden, sondern auch die kaputtgesparte Truppe weiter im Regen stehen lassen. Und dabei steht diese heute schlechter da, als vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine, nachdem sie einen Teil ihrer Ausrüstung und Munitionsreserven an die Ukraine abgegeben hat



Waldemar Geiger von S&T / ESuT i



Man muss sich derzeit gar nicht für oder gegen Kette entscheiden per se da klar ist eine Mischung bleibt erhalten. Was könnte Scholz tun ?

Es spräche gar nichts dagegen, einfach eine Produktionkapazität für Puma, IFV Boxer, RCH155, Boxer Skyranger und Iris-t Slm per Rahmenvertrag aufzubauen. Plus Shorad. Plus was abgeben wurde bestellen fest.

Einfach mal den Bedarf von fünf Jahren als Sofortbedarf beschaffen. Dann kann man die Ruhe die jeweiligen Produktionsraten anpassen.

Dazu nehme man die Bestellungen der Ukraine und anderer Länder. Das macht es wirtschaftlich besser für alle Seiten. Für die Industrie ein Anreiz auch.

Allgemein betrachtet fehlt mir in der Beschaffungsliste eine Priorisierung von Systemen zum Schutz vor Angriffen aus der Luft und zur Abwehr von Aufklärungsdronen. Hier hat die Bundeswehr die größte Fähigkeitslücke.

Die Panzerhaubitze 2000 hat sich in der Ukraine bewährt. Ich verstehe nicht, warum man da über ein anderes System auch nur nachdenkt. Preis ?


Herr Scholz kann den Schwerpunkt setzen für die Truppe. Marine oder Heer.
Beides ist als Schwerpunkt personell nicht zu machen.

Bislang sind alle Bemühungen gescheitert die Personalsituation der Bundeswehr zu verbessern. Hat man nichts getan.

Deswegen mal auch hier Realität erkennen. Weil auch der demografische Wandel ist eine harte Tatsache und für die Wiedereinführung der Wehrpflicht fehlt es an politischen Mehrheiten.


Die Politik sollte daher die Träume von einer 200000+ Mann starken Bundeswehr rasch begraben und eine Planung dafür machen was man mit einer 170000 -180000 Mann starken Truppe erreichen kann. Ganz realistisch. Und die P Kosten runieren das Budget.

Die Reserve spielt nicht mehr den Depp. Zudem werden wir automatisch weniger von Jahr zu Jahr. Warum nicht mal tatsächlich gebrauchte Systeme die es gibt integrieren.

Ein Marder kann so schnell zur Truppe.

Ach man sieht gibt Dutzende Möglichkeiten was zu tun. Zumindest den Anfang zu machen.


Kleiner Tipp von Mir persönlich. Den ersten Schwerpunkt setzen bei Munition und Material , Einsatzbereitschaft steigern.
Schwerpunkt 1 wäre das. Mehr Geld für halbwegs Schließen der Munitions Lücke innerhalb von 5 Jahren verwenden und Ersatzteile bestellen. Gebraucht Programm.


Macht man das konsequent ist in 2027 dann genug Artillerie, Panzer, Infanterie und Lenkwaffen Munition da. Bonus man erfüllt NATO Vorgaben.


Schwerpunkt 2 wäre bei Mir das Heer . Die Division 2025 aufgeben. Maßnahmen treffen das man 2027 dann zwei Divisionen hat. Eine für Nato Einsatz, eine für die LV.

Bis 2027 eine Luftabwehr aufbauen, Ari und SPZ Lücke schließen.

Denn das Heer trägt Hauptlast. Mindestens 736 Panzer Leopard 2 aktiv haben auf A6. Das HK416 als Querschnitt Waffe einführen, auch um mit Nato und anderen zukünftig kompatibel zu sein. Druck machen beim MGCS . Jetzt kriegt Rheinmetall und KMW von Scholz ein Ultimatum. Dito Frankreich. Ich persönlich würde das Projekt in den Boden stampfen.

Den Panther von Rheinmetall holen, bis dahin Leos 2a6.
Luftwaffe umbauen. Zukünftig auch Facs streichen. Lieber auch Spanier, Briten und Schweden an einen Tisch holen . Um einen EU Jäger zu bauen.

Die von der Industrie geforderte Beteiligung an F35 und CH47 Betrieb sehe ich entspannt, denn know how gewinnt man bei der F35 durch Wartung eh nicht (liegt alles bei Lockheed Martin) nur ein paar wenige Arbeitsplätze.

Für Airbus helicopters wird es sich mittelfristig auch nie lohnen einen STH zu bauen. Airbus die Technologie mit
kleinen und mittleren HS führen, da sind sie weltweit führend, zumindest zivil.

Ich würde ebenfalls den Tiger Hubschrauber „auslaufen“ lassen und nicht aufrüsten. Dann zum Übergang den Apache kaufen. Um die 112 Stück. Um dann mit NL und UK den Betrieb zu erreichen. Beim NH90 muss Airbus irgendwie „gezwungen“ werden, für gesicherten 75% Klarstand zu sorgen.


Die Marine leidet unter Mir erstmal. Nur noch 2 Korvetten kaufen. Vorhande Systeme upgraden. Die F125 kann übliche Einsätze übernehmen und Ich würde Offshore Schiffe beschaffen aka MSS Schiffe.

Die K130 ist eh zu 150% überteuert, zu mies bewaffnet.
In Zusammenarbeit eine EU Fregatte planen und schnell umsetzen.

Das Ganze ist auszuweiten. Tiger Nachfolger. Als Beispiel .

Wir müssen weg von Worten und Geschwätz.Nato-Ziele weit verfehlt auch 2022.Deutschland muss jetzt aufholen, was über Jahrzehnte versäumt wurde.

Veraltete Ausrüstung, Mängelwirtschaft, schlechter Zustand vieler Systeme bleiben neben zu wenig Geld das Problem.

Auf den ersten Blick kommt die Summe des Budgets pro Jahr hoch vor. Seh Ich andere Länder muss man schon Fragen stellen.Wesentlich bessere Streitkräfte und effektive Effizienz oft, weniger Bürokratie, weniger Politik ect.

Mein Parade Beispiel ist Israel.

Nebenbei gilt Israels Armee (173.000 Soldaten) gilt als eine der schlagkräftigsten der Welt, haben Reserven und machen aus ihren Systemen echte Killer.

Es lagen die Verteidigungsausgaben zuletzt bei lediglich rund 23 Milliarden Euro – knapp die Hälfte des deutschen Etats. Nehmen Wir 5 Milliarden Euro an Hilfe. Immer noch billiger und besser. Frankreich (206.000 Soldaten) ist in vielen Regionen der Welt im Einsatz . Hat sogar Atom-U-Boote ,einen Flugzeugträger und plant 2022 rund 40 Milliarden Euro auszugeben. Atomwaffen auch noch. Frankreich korrigiert wie Israel Fehler konsequent.

In Frankreich und Israel hat man seit Jahrzehnten eine klare Vorstellung von der Rolle der Streitkräfte, klare Verteidigungs und Sicherheitspolitik.

Welche Aufgaben das Militär übernehmen soll ist geklärt. In Deutschland hat sich die strategische Ausrichtung in den vergangenen Jahrzehnten häufig gewandelt. Mal so,dann so....das kann nicht funktionieren.

Aber jedes der beiden Beispiele hat etwas das Deutschland gar nicht mehr wirklich will. Eine Rüstungsindustrie.

Ist ja ganz bäh schlimm unmoralisch. Aber wenn man Streitkräfte in Größe der Bundeswehr habe will, kommt niemand drum rum.

Für die Strategie muss fest gelten im Fokus steht die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten. Man kann eine Brigade für Auslands Einsätze schaffen. Das muss reichen.

Wer weiß über die Zeit was Er will kann auch Bedeutet aber auch, man leistet sich als Staat eine Rüstungsindustrie per se. Seitens der Industrie vereinfacht es etwa die Beschaffung, die ein Problem ist.

Das Beschaffungswesen der Bundeswehr steht seit Jahrzehnten in der Kritik und zurecht.

Ich schüttel oft den Kopf. Zu langsam, zu ineffizient, zu wenig Fachwissen. Schon mehrere Minister haben sich an einer Reform versucht, bislang ist jeder gescheitert.

Man munkelt auch wegen der Politik und V Ausschuss.


Ich sage nicht Geld löst alles. Geld allein löst noch kein Problem – es braucht Strukturen habe ich gelernt. Stimmt auch.

BAAINBw umbauen, Strukturen aufreißen und aufräumen. Auch bei der Politik.Alle haben Angst, dass etwas schiefgeht beim BAAINBwist mein Eindruck.

Gelegentlich kommt man in Kontakt. Die sind immer total verwundert wenn Wir Aufträge inklusive Beschaffung in wenigen Monaten bzw Jahren packen für Klienten, Staaten.



https://www.rnd.de/politik/bundeswehr-g ... 57PHQ.html


https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 11082.html
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

@cobra, deine detaillierten Erläuterungen und Lösungsvorschläge sind interessant zu lesen. Aber es ist (fast) vergebliche Liebesmüh...z.B. einen Laien wie mich zum Thema "Bundeswehr auf seriösen Stand zu bringen" und was dazu als Sofortmaßnahme geschehen müsste.

Warum schreibe ich das? - Weil die Verbesserung der Bundeswehrsituation politisch nicht gewollt ist. Die Scholz'sche Propaganda der "Zeitenwende" und großer Defizitbehebung der Bundeswehr ist nicht wirklich ernst gemeint, sondern nur als Taschenspielertrick gedacht, der der breiten Masse der Menschen im Lande "verteidigungspolitisch Epochales" verspricht und genau weiss, dass die Mehrheit der Leute gar nicht die Zeit hat, sich genau hinschauend darüber zu informieren, was wirklich geschieht, nämlich nichts.

Nimmt man dann noch jene Kommentierungen hinzu, die Scholz und die Ampel in Schutz nehmen mit dem Argument, 16 Jahre Merkelversäumnisse brauchen eben ihre Zeit, um die Defizite der BW zu beheben, ist der dichte Nebel perfekt, mit dem man dem Wahlvolk diese Zeitenwende vorgaukeln kann, ohne tatsächlich zu handeln.

Die Opposition ist leider ebenso ein Totalausfall, der verteidigungspolitisch keinen Plan hat und entsprechend Druck machen könnte, ja sogar müsste.

Den Grünen als Regierungspartner geht ebenfalls die BW am Arsch vorbei. Die Klimamissionare um Habeck sorgen sich nur um die Energiewende und deren Finanzierung, bei der jede Milliarde mehr für die BW im Kopf von Habeck & Co. böse Ahnungen auslöst, dieses Geld werde möglicherweise der Energiewende entzogen usw. - Die FDP ist ebenfalls ein Vollausfall, der sich unter Strack-Zimmermann's Rockzipfel versteckt und ansonsten mit Lindner den dicken Finanzlarry mimt, der die Schuldenmacherei (eben auch für die BW) als Supercontroller der Finanzen Deutschlands einbremst.

Auch wenn seine Finanzpolitik der Schuldenbremse ebenfalls nur "Hütchenspielerei" ist.

Von daher: Die Verbesserung der BW ist nur ein ständig trickreich erzählter Traum, dessen Erfüllung quer durch alle Parteien niemand wirklich will.
Und jede der Parteien hat ihre guten Gründe, die man natürlich nicht so laut hinausposaunt wie ein "Doppelwumms"- oder "Zeitenwende"-Evangelium.

Es tut mir für dich und dein Engagement, detailliert zu informieren, sehr leid.

Deutschland müsste jährlich - für ehrliche 2% des BIP für Verteidigung - mindestens 75 Milliarden EUR in 2023 für die Aufrüstung der BW ausgeben, zusammen mit dem regulären Verteidigungsbudget und dem Zuschuß aus dem Sondervermögen. Damit am Ende des Haushaltsjahres noch ca. 68 Mrd. tatsächliche Kaufkraft verbleiben. Bei einer angenommenen Inflation für 2023 von 7-8 %. Derzeit liegt sie ja bei über 11 %...

Das will weder die Opposition ernsthaft verantworten und die aktuelle Ampelregierung der Täuscher und Nebelkerzenwerfer erst recht nicht.

Aber ich lese dich natürlich auch weiterhin gerne zum Thema BW, solange es dir nicht zu "blöd" wird, sachdienlich zu informieren. ;)

Ich hätte dich gerne als Verteidigungsminister, auch wenn dich das politische Berlin durch die Bank mehr hassen würde als vormals den ukr. Botschafter Melnyk. ;)
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

elmore hat geschrieben: Mo 14. Nov 2022, 14:57 @cobra, deine detaillierten Erläuterungen und Lösungsvorschläge sind interessant zu lesen. Aber es ist (fast) vergebliche Liebesmüh...z.B. einen Laien wie mich zum Thema "Bundeswehr auf seriösen Stand zu bringen" und was dazu als Sofortmaßnahme geschehen müsste
Na ja Sofort geht fast nichts. Das ist Mir klar. Aber Ich trete der Behauptung entgegen man hätte seit Februar nichts angehen können oder Schritte einleiten,was ja auch schon geschrieben wurde.

Nicht von Dir. Von Februar bis Heute wäre eine Menge mehr möglich gewesen bei entsprechendem Willen, Expertise und Arbeit.Ich weiß auch nicht was dagegen spricht Material das abgeben wurde neu zu bestellen.
Warum schreibe ich das? - Weil die Verbesserung der Bundeswehrsituation politisch nicht gewollt ist.
.

Ich stimme Dir zu dass Ich auch vermute das mindestens 50 Prozent der Worte, Aktivitäten reine Pr Show sind. Aber 50 Prozent ist auch der Arsch auf Grundeis.

Scholz hat sogar behauptet Er hätte viel gewusst was passiert. Und dann nix unternehmen.......ja natürlich.

Anderer Punkt. Verschweigen kann die Regierung es nicht mehr. Wir tragen das notfalls medial raus und auf verschiedenen Wegen. Ob es Menschen dann bewegt ihre Sache.
Nimmt man dann noch jene Kommentierungen hinzu, die Scholz und die Ampel in Schutz nehmen mit dem Argument, 16 Jahre Merkelversäumnisse brauchen eben ihre Zeit, um die Defizite der BW zu beheben, ist der dichte Nebel perfekt, mit dem man dem Wahlvolk diese Zeitenwende vorgaukeln kann, ohne tatsächlich zu handeln.
Das Publikum aufklären ist nicht gewünscht. Weil man hofft es schweigt dann der große Teil. Siehe Opfer der Flut.

Die Opposition ist leider ebenso ein Totalausfall, der verteidigungspolitisch keinen Plan hat und entsprechend Druck machen könnte, ja sogar müsste.
11

Die Politik per se hat verlernt Verteidigung und Sicherheitspolitik ernst gemeint zu praktizieren. Sinnvolle Verwendung von Geld durch die Regierung ist wieder ein ganz anderes Thema.

Aber unsere Regierung wird auch sehen es funktioniert so nicht.
Es gibt im Eishockey einen Begriff. Do or die.

Liefer oder verliere. Das Problem ist allerdings auch wer in der Politik ist geeignet.

Seh Ich wenig Potential

Das will weder die Opposition ernsthaft verantworten und die aktuelle Ampelregierung der Täuscher und Nebelkerzenwerfer erst recht nicht.

Aber ich lese dich natürlich auch weiterhin gerne zum Thema BW, solange es dir nicht zu "blöd" wird, sachdienlich zu informieren. ;)

Zu blöd ist Mir nur eine Zeitenwende verkauft zu bekommen immer wieder die es nicht gibt real. Wo keine Umsetzung erkennbar ist.

Schulden aufnehmen, Reden halten kann ich auch. Aber eine effektive Grundlage per se aufstellen und erstmal Grundlagen aufarbeiten vermisse ich.

Ich kenne niemanden der ein Haus ohne Fundament baut. Unsere Politik schon. Was bringt eine Finanzierung wenn das Budget von Personalkosten gefressen wird, Beschaffung zu lange dauert und am Bedarf vorbei.

Oder zu teuer.

Ich hätte dich gerne als Verteidigungsminister, auch wenn dich das politische Berlin durch die Bank mehr hassen würde als vormals den ukr. Botschafter Melnyk. ;)

Oh mich würde man tatsächlich hassen oft :D

Ich kann verdammt nervig werden und will Projekte durch haben. Natürlich vernünftig.

Ich seh es so. Habe nicht von allem Ahnung, aber dafür kann man sich fortbilden oder ein Team aufbauen. So macht es Sinn.

Mein Arbeitgeber ist auch im Pmc Bereich unterwegs. Wir erstellen auch sehr gerne bei Bedarf Keyconcepts, Roadmaps ect.

Für einen ausländ.staatlichen Klienten haben Wir zwei Polizei Batallione für Somalia konzipiert inklusive allem. Ausrüstung, Ausbildung, Bewaffnung, Betriebsstoffe ect.

Natürlich ist das kein Projekt das in zehn Monaten gemacht wird. Allein Beschaffung, Ausbildung, Genehmigungen ect dauern.Dazu sollte man auf Interoperabilität und Kompatibilität zu vorhandenen Strukturen achten bzw Ausrüstung. Beachten Stromversorgung muss sein. Angehörige der Einheit wollen versorgt sein ect.

Sonst passiert was in Afghanistan passiert. Keine Loyalität.

Afrika eben und gewisse regionale Unterschiede. Somalia ist Ja auch nicht ungefährlich. Clan Strukturen. Gerade die Dürre ist ein Problem.

Das alles bedeutet neben der reinen Sicherheit, dem eigentlichen Auftrag müsste man eigentlich noch viel mehr andere Aspekte Hinbekommen.

Aber egal. Will nur sagen wenn Wir das hinbekommen inklusive anderer Aspekte,dann sollte eine Politik und Verwaltung das auch können daheim.

Aber man pflegt tatsächlich eher Projekt Stalinismus.

Den Vorschlag bildet kleine Teams mit Expertise auf in der Beschaffung gibt's schon lange. Fachwissen reinholen inklusive Recht, Wirtschaft, Ingenieure, Praktiker ect.

Für ein 70.000 Mann Heer würden da ca 30 Teams reichen mit je 8- 10 Leuten. Noch 5 kleine Teams für Standard Beschaffung.
Wie Rucksäcke, Kleidung, Schuhe.

Ich würde noch weitergehen und wieder den Verbänden des Heeres ein wenig Selbstkontrolle geben. Bis zu Summe X Bestellung über Sanmelkauf.

Ich habe in der Regel nur gute Erfahrungen mit solchen Arbeitsweisen in der Welt erlebt. Natürlich kriegst Du einen guten Ingenieur nicht für 3.000 netto.

Aber wenn man das Personal per se reduziert,dann hast Du Mittel. Ich würde auch den Wasserkopf reduzieren, Vorgänge vereinfachen.

Neue Wege gehen. Warum nicht die Leopard 2 wo es möglich ist tatsächlich vom dem.Schrott zurück zur Truppe bringen und auf A6. Hat probeweise bei 90 Prozent gut funktioniert.

Geht auch beim Marder und eine Fahrzeug Flotte auf Interoperabilität zu beschaffen ginge auch.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 04:17 ...
Neue Wege gehen. Warum nicht die Leopard 2 wo es möglich ist tatsächlich vom dem.Schrott zurück zur Truppe bringen und auf A6. Hat probeweise bei 90 Prozent gut funktioniert.

Geht auch beim Marder und eine Fahrzeug Flotte auf Interoperabilität zu beschaffen ginge auch.
Nur der Übersicht halber habe ich verkürzt zitiert:

Die angesprochenen Panzer Leopard 2 - Bestände wurden ja drastisch reduziert, weil man die Hauptaufgabe der BW nicht mehr in "klassischer Landesverteidigung" sah, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Was wohl auch nachteilige Wirkungen auf die Nachrüstung auf den Kampfwertzustand (A6) oder sogar A7+ hatte. Letztere Version soll ja jetzt Rüstziel für den Leopard 2 werden, liest man zumindest des öfteren. Was aber abgeblich nicht erfolgt, weil diese Kapfwertsteigerung den Preis eines Leo2 A7+ auf über 15 Mill. EUR je Panzer hochtreiben würde.

Wäre da nicht besser, gleich auf den wohl schon für Testphasen fertig entwickelten K51 umzustellen? Und eben als Zwischen- bzw. Übergangslösung zunächst für die nächsten Jahre deinen Vorschlag zu realisieren, die Leopardbestände aus vorhandenem "Garagenmaterial"
mengenmäßig aufzufüllen und auf Kampfwert A6 zu bringen. Das müsste doch finanziell überschaubar sein und bei einer fixen Auftragsvergabe und Zahlungszusicherung für die Industrie doch auch in einem akzeptablen Zeitfenster (sagen wir 2 Jahre für 600 Leopard 2 A6) umsetzbar sein.

100-150 weitere könnte man im europäischen Verbund möglichst schnell für die Ukraine einplanen. ;)

Meines Wissens glänzt der Leo 2 ja auch dadurch, daß Wartung, Instandhaltung, Ausbildung, Kampfwertsteigerungen nach Wunsch, kurz die ganze Logistik samt des Unterhalts/Ersatzteilversorgung incl. Reparatur usw. gerade bei diesem Panzer enorm gut ist und das Gerät auch deshalb so erfolgreich in anderen Ländern Europas eingesetzt wurde und wird.

Es kann doch nicht so schwer sein, hier einen Plan zu entwickeln und zügig umzusetzen. Sofern der politische Wille da ist.

Oder liegt (auch) es an den Entscheidern BW-intern, die vom Leo2 wegwollen und in dieses "in die Jahre gekommene Schlachtroß" nichts mehr investieren wollen?

Wie bei einem alten Gebrauchtwagen, wo die Werkstatt sagt, nochmal 2-4 Jahre TÜV mit eingeschweissten Blechen geht gerade noch, aber
besser wäre, du kaufst dir gleich was Neues. Demnächst kommt ein Bomben-Elektro-SUV mit 2,7 to von "XY" und noch besser: Die deutsch-franz. Konzernpartnerschaft von "Renault-Peugeot-merci dir" und "wir können alles ausser hochdeutsch" soll einen Über-Oberhammer-SUV in der Entwicklungspipeline haben, der nicht nur autonom fährt, sondern auch die Reifen bei einer Panne selbständig wechselt, und dir in direkter Vernetzung zu deinem Jausenplatz im Café meldet, wann du den Flirt mit der attraktiven Zufallsbekantschaft beenden darfst, weil der bis 10 m Höhe flugtaugliche Panzer-SUV "T-Rex air" gerade wieder fahrbereit vor der Caféhaus-Tür landet. Zusammengefasst derlei technische Innovationen aber eben dauern können und werden. Abgesehen von nationalem Gezänk, wer den größeren Kuchen vom Gewinn/Arbeitsplätze usw. abbekommen soll.

Mir ist unerfindlich, weshalb hier keine machbaren Zwischenlösungen angegangen werden, für die die Technologie entwickelt ist und in der Industrie bereitstünde.

Oder ist es so, dass militärstrategisch Panzer ausgedient haben und die Zukunft bei Drohnen, HiMars &Co. und intelligenter (bald auch autonomer, selbstfahrender Präzisions-Ari) liegt oder gesehen wird? Die ähnlich dem jetzigen Einsatzbild von US-Kampfdrohnen von weit entfernten Einsatzcontainern/Steuerzentren zigtausend Kilometer entfernt zum Einsatz gebracht werden können? Entsprechend auch autonome, hochmobile und schnelle Roboterfahrzeuge mit Präzisionsraketen zur Panzerbekämpfung eingesetzt werden. "Motto,klein, aber tödlich oho", ohne dass ein eigener Soldat mit wertvoller Spezialausbildung in Gefahr kommt, durch Feindberührung mit gegnerischen Panzern zu sterben. Weil er auch irgendwo weit weg in einem geschützten Steuerungszentrum sitzt.

Ist es das etwa auch, das nicht nur die Politik zögern lässt, sondern auch Entscheider beim Militär: Zuviele Träume und Wünsche von intelligenter Waffentechnologie der Zukunft, die die Gegenwart einfach ausblendet und meint, der beklagenswerte Jetzt-Zustand ist im NATO-Verbund schon irgendwie durchzubringen. Wir versprechen erstmal nur eine Division bis 2025, bis sich der aktuelle Ukraine-Rauch gelegt hat und sehen dann weiter...?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 08:38 Und so schmelzen die 100 Milliarden Euro weiter dahin wie Eiscreme in der Sonne und passieren wird...nichts.
Na ja werden eben rein technisch durch verschiedene Einflüsse aus 100 Milliarden reale 50 Milliarden bei der Kaufkraft.

Hauptsache die Politik kann sagen da schaut her. Als ob nicht alles fertig in der Schublade liegen würde was die Truppe braucht und will
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 09:11 Na ja werden eben rein technisch durch verschiedene Einflüsse aus 100 Milliarden reale 50 Milliarden bei der Kaufkraft.
Und auch das wird verpuffen. Sicher, es wird neues Material beschafft werden, nur die Kampfkraft der Truppe wird das nicht entschieden steigern.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 10:49 Und auch das wird verpuffen. Sicher, es wird neues Material beschafft werden, nur die Kampfkraft der Truppe wird das nicht entschieden steigern.
So seh ich es im Moment auch
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

elmore hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 09:08 Nur der Übersicht halber habe ich verkürzt zitiert:
öfteren. Was aber abgeblich nicht erfolgt, weil diese Kapfwertsteigerung den Preis eines Leo2 A7+ auf über 15 Mill. EUR je Panzer hochtreiben würde
Ich müsste die Antwort für vorweg nehmen. Du hast Recht die Bestände wurden reduziert und auch Kosten sind ein Faktor.

Weswegen Ich plädiere für 700 Panzer ca. aktiv und die meisten aus Gebraucht Bestand. Sollte gehen nach meinen Informationen. Bringst Du davon 2/3 auf den A6 Stand hast Du eine Panzertruppe die ausreichend ist.

Rest A7 bzw Updates wenn Geld verfügbar.
Wäre da nicht besser, gleich auf den wohl schon für Testphasen fertig entwickelten K51 umzustellen? Und eben als Zwischen- bzw. Übergangslösung zunächst für die nächsten Jahre deinen Vorschlag zu realisieren, die Leopardbestände aus vorhandenem "Garagenmaterial"
mengenmäßig aufzufüllen und auf Kampfwert A6 zu bringen. Das müsste doch finanziell überschaubar sein und bei einer fixen Auftragsvergabe und Zahlungszusicherung für die Industrie doch auch in einem akzeptablen Zeitfenster (sagen wir 2 Jahre für 600 Leopard 2 A6) umsetzbar sein.
Wenn Ich vom Panther spreche meine Ich das System KF51 Panther von Rheinmetall. Entschuldige wenn das unklar war.

Ich halte den KF51 Panther als vollkommen ausreichend für den Kampfpanzer der Zukunft bzw Übergang bis das Main Ground Combat System fertig ist.

Bei dem System sprechen Wir von 2035 geplant. Wenn es überhaupt bis dahin fertig ist oder überhaupt kommt.

Deswegen den Panther für dazwischen.Die modulare, offene NGVA-Systemarchitektur ermöglicht eine ständige Entwicklung des Systems zu geringen Kosten. Ergo sollte man aus gewissen Gründen das Main Ground Combat System nicht bekommen bis 2045 ist man modern aufgestellt trotzdem.

Wenn man zum Panther noch Lynx holt.....
100-150 weitere könnte man im europäischen Verbund möglichst schnell für die Ukraine einplanen. ;)
Könnte man sicherlich. Wenn man die Industrie dazu ertüchtigen will
Meines Wissens glänzt der Leo 2 ja auch dadurch, daß Wartung, Instandhaltung, Ausbildung, Kampfwertsteigerungen nach Wunsch, kurz die ganze Logistik samt des Unterhalts/Ersatzteilversorgung incl. Reparatur usw. gerade bei diesem Panzer enorm gut ist und das Gerät auch deshalb so erfolgreich in anderen Ländern Europas eingesetzt wurde und wird.
Der Leopard 2 ist mit einer der besten Kampfpanzer der Welt.

Das könnte Rheinmetall aber auch gelingen.
Es kann doch nicht so schwer sein, hier einen Plan zu entwickeln und zügig umzusetzen. Sofern der politische Wille da ist.

Oder liegt (auch) es an den Entscheidern BW-intern, die vom Leo2 wegwollen und in dieses "in die Jahre gekommene Schlachtroß" nichts mehr investieren wollen?

Bei der Politik muss erstmal ankommen das Landes und Bündnissverteidigung auch Panzer braucht. Und Ari, Flugabwehr. Dazu müsste die mil.Führung samt Verteidigungsministerium auch erklären warum ihre Konzepte für den Müll sind.


Mir ist unerfindlich, weshalb hier keine machbaren Zwischenlösungen angegangen werden, für die die Technologie entwickelt ist und in der Industrie bereitstünde.

Das Problem ist man hat keine Ahnung in der Politik und glaubt trotzdem Herr der Lage zu sein.

Ich versteh nicht warum. Stell mich hin als Chirurg und das Ergebnis ist mies. Dito Sicherheit und Verteidigungspolitik von Deutschland seit Jahrzehnten. Aber statt Expertise zu erwerben oder ins Amt zu holen das Gegenteil.

Ein Beispiel wie Idiotisch das ist. Den Tornado vor zehn Jahren zu ersetzten hätte 17 Milliarden gespart so rund about. Hätte man dafür Ersatz rechtzeitig beschafft,F18 bspw., hätte das 1:1 umgesetzt ca 13 Milliarden gekostet.

Ersparnis vier Milliarden. Wir vereinfachen auch nicht den Fuhrpark. Schön breit gestreut, schön unterschiedliche Systeme.

Ich wäre dafür offen gewesen den Lynx zu holen statt Puma und das konsequent. Vorhandene Puma der Reserve zuweisen.

Warum Lynx. Billiger,besser und Du kriegst jede mögliche Variante wo gebraucht wird als Kette. Aber in einer Fahrzeugfamilie. Vom Standard Spz bis zum Aufklärer über Luftverteidigung bis zum SanSpz alles verfügbar.

Zum interessanten Preis. Ersatzteile gibt's dann von der Stange. Pluspunkt. Alle Systeme können mit dem Panther zusammen digital arbeiten. Oder anderen Systemen wo kompatibel sind.

So hätte man eine voll digitale Gefechtsführung ehrlich möglich. Und die Platform fasst jede Waffe der Nato. Aber gut warum auch Wirtschaftlich arbeiten.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Ich müsste die Antwort für vorweg nehmen. Du hast Recht die Bestände wurden reduziert und auch Kosten sind ein Faktor.

Weswegen Ich plädiere für 700 Panzer ca. aktiv und die meisten aus Gebraucht Bestand. Sollte gehen nach meinen Informationen. Bringst Du davon 2/3 auf den A6 Stand hast Du eine Panzertruppe die ausreichend ist.

Rest A7 bzw Updates wenn Geld verfügbar.
Da lag ich als Laie also gar nicht so daneben. Warm das nicht energisch und zeitnah umgesetzt wird, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Wenn Ich vom Panther spreche meine Ich das System KF51 Panther von Rheinmetall. Entschuldige wenn das unklar war.

Ich halte den KF51 Panther als vollkommen ausreichend für den Kampfpanzer der Zukunft bzw Übergang bis das Main Ground Combat System fertig ist.

Bei dem System sprechen Wir von 2035 geplant. Wenn es überhaupt bis dahin fertig ist oder überhaupt kommt.

Das Missverständnis lag eher an mir. Ich schrieb leider unpräzise von "K51" statt korrekt von "K51 Panther". Den ja Rheinmetall auf einer Fachmesse fertig gebaut als echtes Modell, nicht nur als virtuelle Studie oder als Holzdesign-Modell vorstellte. Nur die neue 130 mm Kanone fehlte wohl, wenn ich das richtig erinnere.
Gibt es da zwischen dem Leopard-Bauer KMW und Rheinmetall evtl. soviel Konkurrenz, dass der neue K51 Phanter nicht als "Übergangspanzer"
ausgewählt wird. Sind da innerhalb des BW-Militärs gegensätzliche Lager am Werk?

Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Deswegen den Panther für dazwischen.Die modulare, offene NGVA-Systemarchitektur ermöglicht eine ständige Entwicklung des Systems zu geringen Kosten. Ergo sollte man aus gewissen Gründen das Main Ground Combat System nicht bekommen bis 2045 ist man modern aufgestellt trotzdem.

Wenn man zum Panther noch Lynx holt.....

Könnte man sicherlich. Wenn man die Industrie dazu ertüchtigen will

Der Leopard 2 ist mit einer der besten Kampfpanzer der Welt. Das könnte Rheinmetall aber auch gelingen.
Ich habe mal ein wenig über den Lynx nachgelesen und aus meiner Sicht als Laie hätte ich mich auch für diesen SPT entschieden. Gefiel mir einfach besser. Dank deiner Informationen sehe ich, dass dieser SPZ-Typ ein sehr flexibles und vielseitig modellierbares System ist.
Wieso greift man darauf nichht zurück. Bremsen da etwa auch verschiedene Entscheider - Lager in der BW, weil die einen lieber den Puma wollen und die anderen den Lynx. Oder sind die Herrschaften in ihren Entscheidungen so steif und unflexibel und sagen schlicht, wir haben uns für den Puma entschieden. Aus die Maus!??


Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Bei der Politik muss erstmal ankommen das Landes und Bündnissverteidigung auch Panzer braucht. Und Ari, Flugabwehr. Dazu müsste die mil.Führung samt Verteidigungsministerium auch erklären warum ihre Konzepte für den Müll sind.
Gibt es denn in der militärischen Führung auf der Entscheider- und Beraterebene denn keine Persönlichkeiten, die den ahnungslosen Politikern einfach mal erklären (können), was Sache ist und man sich bitteschön in der Politik mangels fachlicher Expertise nach dem richten möge, was die militärischen Fachleute sagen, wollen und brauchen? - Das kann doch nicht sein...???





Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Ein Beispiel wie Idiotisch das ist. Den Tornado vor zehn Jahren zu ersetzten hätte 17 Milliarden gespart so rund about. Hätte man dafür Ersatz rechtzeitig beschafft,F18 bspw., hätte das 1:1 umgesetzt ca 13 Milliarden gekostet.
Ich kannte einen Tornado-Ausbilder, der noch drei bis vier Jahre bis zur Pilotenaltersgrenze (mit vierzig??) hatte, und der nicht mehr auf Eurofighter umgeschult und trainiert wurde. Zu teuer, für die wenige Zeit, die der noch fliegen durfte. Das war vor gut fünfzehn Jahren, wenn ich mich da zeitlich nicht vertue. Schon damals wusste man, dass der Tornado ausgedient hatte und ersetzt werden müsse.
Cobra9 hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 12:13 Ich wäre dafür offen gewesen den Lynx zu holen statt Puma und das konsequent. Vorhandene Puma der Reserve zuweisen.

Warum Lynx. Billiger,besser und Du kriegst jede mögliche Variante wo gebraucht wird als Kette. Aber in einer Fahrzeugfamilie. Vom Standard Spz bis zum Aufklärer über Luftverteidigung bis zum SanSpz alles verfügbar.

Zum interessanten Preis. Ersatzteile gibt's dann von der Stange. Pluspunkt. Alle Systeme können mit dem Panther zusammen digital arbeiten. Oder anderen Systemen wo kompatibel sind.

So hätte man eine voll digitale Gefechtsführung ehrlich möglich. Und die Platform fasst jede Waffe der Nato. Aber gut warum auch Wirtschaftlich arbeiten.
Wenn ich mir all das, was du logisch und plausibel, fast schon selbsterklärend, beschreibst, kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln, weshalb hier keine Nägel mit Köpfen gemacht werden. So doof kann ich ja nicht einmal mit Hilfsschulabschluß sein, um diese Konzepte nicht zu begreifen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Intressanterweise gibt es an der Panzertruppenschule Munster wohl zwei Lynx-Simulatoren. Afaik sollte 2022 auch die Entscheidung fallen, ob die BW auch Lynx bekommt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

John Galt hat geschrieben: Fr 21. Nov 2014, 19:33 Wer gefährdet denn unsere Sicherheit?
Trotz der Möglichkeit ins Internet zu gehen und im Forum teilzunehmen, eine echt bescheuerte Frage. Jede potentielle Bedrohung ist die einfache Antwort.

Eine davon ist Russland. Aber auch andere Länder, Terror ect.

Gibt genügend Potential für Konflikt. Bleibt alles friedlich OK. Bleibt es das nicht hast Du keine Zeit mehr für Vorbereitung.Oder ist dein Standpunkt die Anderen sollen den Kopf hinhalten bei Konflikt, Krieg
Zuletzt geändert von Cobra9 am Do 17. Nov 2022, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 17:06 Intressanterweise gibt es an der Panzertruppenschule Munster wohl zwei Lynx-Simulatoren. Afaik sollte 2022 auch die Entscheidung fallen, ob die BW auch Lynx bekommt.
Es gibt sogar einen Provisorischen Panther Simulator. Der Lynx wäre sinnvoll und billiger insgesamt. Der Puma war eine Schnapsidee. Dito das eventuell irgendwo irgendwann fertige System der Zukunft.

Blödsinn. Ich bin auch über die Verzögerung beim Fuchs Nachfolger etwas verärgert. Aber die Begründung hier ist nachvollziehbar, falls es so kommt wie versprochen ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 10:50Der Puma war eine Schnapsidee.
Wobei man aber auch sagen muss, dass der Puma mW. schon viel länger in der Planung ist als der Lynx.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

elmore hat geschrieben: Di 15. Nov 2022, 14:35 Da lag ich als Laie also gar nicht so daneben. Warm das nicht energisch und zeitnah umgesetzt wird, kann ich allerdings nicht nachvollziehen
.

Laien sind wir alle bisher die nicht die Systeme bedienen und wo Erfahrungen im echten Einsatz fehlen. Was aber natürlich nicht heißen soll ein Krieg ist gewünscht.

Warum viel nicht umgesetzt wird oder angegangen hat viele verschiedene Gründe. Ich sage mal liegt zu 95% an der Politik.

Niemand hat eine Marschrichtung komplett. Im Prinzip soll Landes und Bündnissverteidigung als Priorität stehen. Aber nur im Prinzip. Man möchte noch gewisse Kapazitäten haben fürs Ausland. Die Marine soll mehr können und die Luftwaffe auch.

Der Politik muss aber eigentlich erstmal klar sein so funktioniert es nicht. Das Thema ist jetzt muss man Prioritäten setzen.

Ich habe auch erwähnt wie man fürs Ausland trotzdem Kräfte vorhalten könnte. Nur eben im kleinen Rahmen. Aber warum.

Weil Wir unter 100.000 Soldaten und Soldatinnen haben. Davon nur 75.000 Frontdienst Tauglichkeit. Jetzt rechne mal 3000 Seelen musst Du regelmäßig rotieren. Sagen wir alle 3 Monate.

Das macht nach meiner Meinung pro Jahr allein 12.000 Seelen. Nicht eingerechnet Verlust, Verwundung ist ect.

Musst Du also eher 13.000 rechnen. Diese Kräfte stehen für die LV oder Bündnisverteidigung nicht zur Verfügung oder Aufträge innerhalb des Bündnis.

Somit bleiben 62.000 Mann. Davon sind derzeit ca schon 12.000 im Nato Einsatz ca

Rechne Rotation auf 3 oder 6 Monate. Was wird deutlich?
Im Prinzip hast Du kaum freie Kapazitäten. Somit leiden Ausbildung, Einsatzbereitschaft ect.mittelfristig.

Weshalb viele Kräfte wieder nach ein paar Jahren aufhören inklusive Unzufriedenheit. Plus Probleme der Truppe.

Noch dazu kommt. Jeder laufende Einsatz geht aus dem Budget. In anderen Ländern ist das nicht so. Plus Personalkosten werden extern genommen. Liegenschaften oft auch.
Das Missverständnis lag eher an mir. Ich schrieb leider unpräzise von "K51" statt korrekt von "K51 Panther". Den ja Rheinmetall auf einer Fachmesse fertig gebaut als echtes Modell, nicht nur als virtuelle Studie oder als Holzdesign-Modell vorstellte. Nur die neue 130 mm Kanone fehlte wohl, wenn ich das richtig erinnere
.

Nennt man Demonstrator was auf Messen kommt derzeit. Gibt aber sieben fertige Panther inklusive Kanone.

Einen hat die Bundeswehr mittlerweile. Soll beliebt sein. Ach so Kleinigkeiten wie der Name ist auch nicht wild.

Bischen gewagt finde ich die Bezeichnung Panther aber trotzdem wegen der Historischen Timeline

Gibt es da zwischen dem Leopard-Bauer KMW und Rheinmetall evtl. soviel Konkurrenz, dass der neue K51 Phanter nicht als "Übergangspanzer"
ausgewählt wird. Sind da innerhalb des BW-Militärs gegensätzliche Lager am Werk?
Klar gibt's zwischen Rheinmetall und KMW+NEXTER Defense Systems N.V. echte Konkurrenz. KMW+NEXTER Defense Systems N.V. ist ja jetzt mit den Franzosen ein Verbund.

Gibt noch begrenzt eine Zusammenarbeit, aber eher nicht wirklich wie früher.KMW+NEXTER Defense Systems N.V. sieht eben seine Anteile am Markt verfallen da es eher nichts am Markt hat absehbar das für die Zukunft bis 2040 den Leopard ect ersetzt.

Rheinmetall hat dagegen mehrere sehr gute Systeme. Der Panther kommt in der Grundversion schon besser daher als jeder Leopard 2A7.

Von Loitering Munition bis 360 Sicht virtuell. Technik top und Up to Date. Er ist auf eine Besatzung von drei Personen ausgelegt.

Preis ab 15 Millionen Euro. Er ist günstiger als ein Leopard 2 A7 neu.

https://app.handelsblatt.com/unternehme ... 08554.html


Dazu kommt eben die offene Architektur jeweils. Auch bei Waffen.

Sagen Wir mal so. Der Leopard 2 bzw sein Hersteller hat eine sehr große Lobby in Militär und Politik. Frankreich will den Panther für Deutschland nicht.

Dazu kommt die Angst vor neuen Entwicklungen. Ja nicht was Ausprobieren. Aber auch der Leopard 2 wird immer teurer pro Version. Und kommt an seine Grenzen.


Rechne einfach entsprechend. 100 Panther zu derzeit 15 Millionen gegen 100 Leopard zu 17 Millionen.

Wobei bei Rheinmetall ein Ausbildungsblock und einmal Ersatzteile dabei war. Zumindest auf der Messe das Angebot.

Der Panther ist neu und hat Zukunft. Rheinmetall hat übergreifend geachtet auf Interoperabilität. Was natürlich jedem mittlerweile klar ist. Kampfpanzer brauchst Du noch.




Gibt es denn in der militärischen Führung auf der Entscheider- und Beraterebene denn keine Persönlichkeiten, die den ahnungslosen Politikern einfach mal erklären (können), was Sache ist und man sich bitteschön in der Politik mangels fachlicher Expertise nach dem richten möge, was die militärischen Fachleute sagen, wollen und brauchen? - Das kann doch nicht sein...???
Der Lynx ist vor allem mittelfristig auch in der Nato verbreitet. Puma glaub ich nicht. Also was ist besser.

Ein mindestens gleichwertiges System Lynx das pro Jahr mindestens 30% günstiger ist und mehr Optionen bietet auch langfristig. Wo andere Partner auch Ersatzteile, Munition kaufen. Erfahrungen einfließen.

Oder der Puma wo schon mehr Probleme macht als der Lynx per se. Der Lynx ist der klar bessere Spz. Vor allem da man alles bekommen kann in einer Fahrzeugfamilie. Schon entwickelt auch.

Wir können das Thema Ketten SPZ somit einteilig lösen. Ausbildung und Wartung wären einfacher. Aber wie oben genannt. Politik, Lobby teilweise Militärische Idioten.

Weil der Puma soll glänzen. Für mich eher ein Fehler per se. Marder Besatzungen wollen lieber ihre Kiste :D
Ich kannte einen Tornado-Ausbilder, der noch drei bis vier Jahre bis zur Pilotenaltersgrenze (mit vierzig??) hatte, und der nicht mehr auf Eurofighter umgeschult und trainiert wurde. Zu teuer, für die wenige Zeit, die der noch fliegen durfte. Das war vor gut fünfzehn Jahren, wenn ich mich da zeitlich nicht vertue. Schon damals wusste man, dass der Tornado ausgedient hatte und ersetzt werden müsse.
Was man wusste ist eine Seite. Aber wissen wollen die andere Seite. Statt neue F18 oder was ähnliches zu beschaffen tut man das Übliche.

Kopf in Sand stecken. Geld verbrennen. Wir hätten Milliarden gespart. Und das nicht zu tun plus Sicherheit sowie Einsatzfähigkeit zu ignorieren,ist schon..... Dünnschiss im Hirn der Verantwortlichen.
Wenn ich mir all das, was du logisch und plausibel, fast schon selbsterklärend, beschreibst, kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln, weshalb hier keine Nägel mit Köpfen gemacht werden. So doof kann ich ja nicht einmal mit Hilfsschulabschluß sein, um diese Konzepte nicht zu begreifen
Oh glaube mir ich habe damit zu tun und denk manchmal es ist versteckte Kamera . Was Wir an Personen als Berater haben für die Politik ist schon arm größtenteils. Aber bei hohen Stäben, Beamten und den Verantwortlichen in der Politik kann ich nur sagen entweder es ist nicht interessant. Man hat keine Ahnung oder zuviel Lobby sowie zu wenig Charakter.



Ich hatte es mit einer Dame im höheren Amt.Wann gedenkt die Bundeswehr denn eigentlich neues Gerät zu beschaffen war meine Frage. Die ist keine Expertin, aber hört zu und redet Klartext.

Das Affenhaus weiß nichts bisher. Zudem ist Sie nicht gerade zufrieden. Entsprechend unbequem für ihre Partei und Kollegen :D


Wir haben in 30 Minuten aus Spaß mal was gebastelt. Ihr Berater hat mitgemacht. Offizier der Bundeswehr.


Schwerpunkt Shorad und Artillerie und Flugabwehr.

Sofort muss her...
Ausreichend Munition und Ersatzteile für 5 Monate Bereitschaft.
Sofort Artillerie Munition (u.a. Vulcano 155mm) inklusive Loitering Munition Hero Reihe.Panzerabwehr FK Spike ect.

Funk digital. Gefechtsführung digital. Ausrüstung persönlicher Art für Soldaten.

Konkret kurzfristig zu beschaffen bzw zu bestellen.

120 Boxer RCH155
120 Boxer skyranger
240 Boxer CRV/IFV
120 weitere Boxer (Pionier, Ambulanz,…)
12 Systeme Iris-T SLM
12-24 Systeme Iris-T SLS
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Aufklärungsdrohnen

Mittelfristig:
120 Lynx41 Skyranger
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60 Lynx41 Mörser
120 Panther Kampfpanzer


Pzh 2000 sollte möglichst bald kommen oder Alternative. Mit der 155er in der Liste wäre aber grundsätzlich Ari vorhanden.


Bewusst haben wir nur was dringend wäre rein und zu finanzieren. Außerdem im Zeitraum bis 2027 geliefert werden könnte.

Hat Lücken. Geb Ich zu. Aber es wäre das was dringend gebraucht wird. Ohne Wiesel, Fuchs eingezogen.

Marine oder Luftwaffe
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:19 Wobei man aber auch sagen muss, dass der Puma mW. schon viel länger in der Planung ist als der Lynx.
Richtig. Aber wenn man etwas billiger,besser bekommen kann aus Deutschland zudem,dann sollte man logisch agieren.

Der Puma ist falsch ausgewählt worden und vom Konzept her Idiotisch schon geplant. Aber das passiert wenn man einen Nachfolger des Marder wünscht ohne genaue Spezifische Details zukünftig festgelegt zu haben plus geschlossene Architektur.


Der Lynx ist per se für den Export vorgesehe worden, aber mit Fähigkeiten die besser als der Puma sind.

Damit er Erfolg haben kann, muss er aber günstiger sein als der Puma und offen konfiguriert werden können. Der Lynx hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Puma, ist aber viel flexibler, damit er je nach Kundenwunsch angepasst werden kann.

Zudem billiger durch die Bank im Betrieb.

Die Lynx-Fahrzeugfamilie lässt sich für viele Einsatzzwecke konfigurieren und besteht aus einem Fahrmodul und zurzeit 17 verschiedene Versionen von Missionsmodulen:

Schützenpanzer
Führungsfahrzeug
Spähpanzer
Instandsetzungsfahrzeug
Sanitätspanzer
Mannschaftstransporter
Bergepanzer

So steht es im Programm. Nachteil Puma in der von mir gesehenen Version Lynx wäre auch Anzahl der Fahrzeuge.

Ein Zug -4 Fahrzeuge. Das vierte Fahrzeug ist für die Zugführung sowie attachments, zB, Sani oder einen SSTrp.
Drei Züge a 4 SPz + 2 in der KpFü macht dann 14 SPz pro Kompanie. Wenigstens bisher.

Ergibt also dann eine einsetzbare Absitzstärke von 27 Mann pro Zug (3 x 9) und von 81 Mann für die Kompanie (zuzüglich Führung, San etc)

An mit einsetzbarer Infanterie besetzten Panzern kommt man beim Lynx dann auf 9 Stück + 5 Führungs-Fahrzeuge, anstelle der bei Verwendung eines PUMA notwendigen 14 Stück + 5 Führungsfahrzeuge.

Ich glaube ist verständlich ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Tom Bombadil »

Das weiß ich doch alles, aber der Lynx kam doch auch erst, als der Puma von der BW schon längst bestellt war, oder liege ich da falsch?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Cobra9 hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:41 .Laien sind wir alle bisher ...
DU bist kein Laie. Vergiss es. ;)
Cobra9 hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:41
Wir haben in 30 Minuten aus Spaß mal was gebastelt. Ihr Berater hat mitgemacht. Offizier der Bundeswehr.


Schwerpunkt Shorad und Artillerie und Flugabwehr.

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60 Lynx41 JFST
60 Lynx41 Mörser
120 Panther Kampfpanzer


Pzh 2000 sollte möglichst bald kommen oder Alternative. Mit der 155er in der Liste wäre aber grundsätzlich Ari vorhanden.


Bewusst haben wir nur was dringend wäre rein und zu finanzieren. Außerdem im Zeitraum bis 2027 geliefert werden könnte.

Hat Lücken. Geb Ich zu. Aber es wäre das was dringend gebraucht wird. Ohne Wiesel, Fuchs eingezogen.

Marine oder Luftwaffe
Was hätte denn diese Liste gekostet. In Mrd. EUR? - Der Einfachheit halber nur so Pi x Daumen und ohne Kaufkraftverlust durch Inflation. Und bis wann hätte man dann diese Liste in der BW tatsächlich auch zur Verwendung? - Wäre das mit dem Sondervermögen und einem seriösem Verteidigungsbudget, daß ohne das Sondervermögen
tatsächlich 2% des BIP beträgt, finanzierbar?

Zu deinen sonstigen, geduldigen Erläuterungen - für einen echten Laien wie mich - kann ich mich nur bedanken. Und nein, Krieg oder Waffennarretei will niemand. Aber unsere Freiheit und ein friedliches Leben ist leider ohne eine BW, die uns dafür beschützt, leider unmöglich.
Das habe ich als vormals überzeugter Wehrdienstverweigerer gelernt. In durchaus schmerzhaften Erkenntnisprozessen.


zwar off-topic, aber ich hoffe, du siehst es mir nach:
Ein Gutes hatte mein Strafdienst in der Forensik als Zivi aber dennoch: In den 16 Monaten "Strafdienst" lernte ich viel über sog. Verrücktsein und daß die Unterschiede zwischen Insassen und jenen, die draussen unbehelligt genauso verrückt oder mit Schäden im Denken und in ihrer generellen Charakterhaltung und Sichtweise herumlaufen, weitaus geringer ist, als man annehmen möchte.

Ein Doppelmörder, der Syphillis hatte, und sich im zweiten Stadium von progressiver Paralyse befand, ab dem die Krankheit nicht mehr ansteckend ist, beschimpfte mich immer als Blockwart und Nazi, weil ich blond bin und blaue Augen habe. Er meinte ernsthaft, ich solle in freilassen aus dem Bus, den ich beim Transport mit vierzig weiteren Insassen allein zu betreuen hatte. Zusammen mit dem Busfahrer. Da waren noch andere schwere Jungs mit dabei. Aber ich hatte auch einen Beschützer. Mike, ein schwarzer 2m-Koloß, der den aggressiven Paralytiker einfach kurzerhand in den Sitz drückte, als er einen aggressiven Schub an mir auslassen wollte.

Warum ich der Freund von Mike war, führe ich hier nicht weiter aus. Das war ohnehin zu umfangreich off-topic. Und sollte auch nur dazu dienen, dass man auch als Drückeberger dennoch etwas für sein Land tat oder tun konnte. Immerhin einem BMW-Techniker, der auch in diese harte Forensikabteilung gesteckt wurde und das psychisch einfach nicht verkraftete, konnte ich als Zivi-Sprecher (mit) helfen, so daß er nach vier Monaten aus dem Dienst vorzeitig entlassen wurde, bevor er ganz durchdrehte.

Anyway..."Schnee von gestern", wir schreiben das Jahr 2022, mit einem furchtbaren Krieg gegen die Ukraine und ihre Menschen, angezettelt von jemandem, der in der Forensik von seinen einsitzenden Kollegen sofort gesagt bekäme, "Halt den Rand, du sitzt hier zurecht ein, und jeder weiss, warum". Das taten sie tatsächlich zuweilen, wenn jemand wg. Freiheitsberaubung und Hochsicherheits"knast" in der Forensik herumopfern wollte, obwohl er z.B. drei Frauen einfach so aufschlitzte. ;)
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 13:15 Das weiß ich doch alles, aber der Lynx kam doch auch erst, als der Puma von der BW schon längst bestellt war, oder liege ich da falsch?
Ich erspare Uns die lange Version. Rheinmetall ist ja auch eingebunden beim Puma seit Beginn. Aber nicht federführend.

Der Puma basiert auf dem Projekt Neue Gepanzerte Plattform (NGP) eigentlich. Das sah das eine Universalplattform für verschiedene Waffensysteme vor und eine komplette Ausstattung von Beginn an. Sowie verschiedene Versionen.

Rheinmetall wollte von Anfang an mit dem Puma was der geworden ist. Die Bundesregierung damals und die anderen Partner nicht.

Somit kam der Lynx bei Rheinmetall zustande. Dito dann Panther und weitere Systeme folgen. Um quasi zu zeigen geht.

Der Lynx war zum Zeitpunkt der Puma Bestellung verfügbar, erkennbar besser und wer rechnen kann in allen Bereichen günstiger. Aber natürlich wollte KMW inklusive Regierung nicht zeigen man liegt falsch schon damals nicht.

Das Resultat ist aber Schwach. Die Waffenanlage MELLS und der Störsender des MUSS-Systems fehlen dem Puma bis heute fast bei allen Fahrzeugen, sind aber eigentlich das Herzstück mit. Der Puma hat so maßlos das Budget überzogen und Probleme bis heute das es weh tut.

Nachrüstung noch gar nicht beziffert insgesamt. Die Wartung ist eine Katastrophe. Ich weiß definitiv das es noch Probleme gibt.es Die neue Kommunikationsausstattung ist schon veraltet und nicht kompatibel mit Nato Standard zur Hälfte. Nicht wirklich digital.

Zusätzlich bei optischen Geräten, in der Software gibt's heftige Probleme. Geschweige den alles gut bei der Ersatzteilversorgung. Man schätzt extern die Kosten aller notwendigen Nachrüstungen zwischen vier Milliarden Euro bis Fünf.Aber natürlich will niemand geradeaus sein. Sagen okay war ein Fehler.

Bevor man das zweite Los bestellt sollte man reagieren und umstellen auf Lynx. Der kommt komplett daher. Andere Länder haben bestellt und in den USA ist Er so gut aufgenommen worden, das eventuell der Bradley Nachfolger Lynx heißt.

Natürlich reagieren Us Hersteller allergisch :D

Warum plädier ich für Lynx.


August 2020 hat die Regierung in Budapest jetzt für über zwei Milliarden Euro 218 Schützenpanzer Lynx, neun Bergepanzer 3 Büffel, Simulatoren, Ersatzteile und Ausbildungsleistungen bestellt.

Für ca 2 Milliarden 218 neue Spz. Inklusive Ausbildung, Simulatoren, Ersatzteile. Da wären wir schon bei 436 neuen Spz allein für die Nachrüstungen des Puma bei den Kosten.

Lass das mal wirken. 418 Spz die mit Waffen Anlage, Störsender ect komplett kommen. Lynx KF41 hat Ungarn bestellt. Das teure Modell. Lynx hat eine offene Architektur. Puma nicht.


Australien Ist stark interessiert. Dito andere Länder.
Ich weiß auch der Lynx ist bei Tests zumindest gleichwertig dem Puma, teilweise besser. Aber offiziell ist natürlich der Puma das Wunschkind.

Und das ist Dunm und und nicht logisch. Ich sage nicht schmeiß vorhande Puma weg. Lynx bestellen, sind schnell verfügbar. Vorhandene Puma nach und Nach in Reserve Landesverteidigung Bat. stellen .

Hier ist der völlig ausreichend in der jetzigen Version. Oder der Ukraine geben wenn die erste Lieferung Lynx kommt.


Das 2 Los bei Puma muss man nicht bestellen. Aber Gott was erwartet man von der Politik. Verbrennen wir unser Geld sinnlos eben
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

elmore hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 13:42 DU bist kein Laie. Vergiss es. ;)
Ich bin beim Heer gut aufgestellt. Marine, Luftwaffe ect im Rahmen des Nötigen.

Gibt aber da wesentlich bessere fachliche Kompetenz. I
Was hätte denn diese Liste gekostet. In Mrd. EUR? - Der Einfachheit halber nur so Pi x Daumen und ohne Kaufkraftverlust durch Inflation
.

Boxer sind wir bei ca 700 Ein Boxer im Durchschnitt 10 Millionen. ( Preis als durchschnitt. Da verschiedene Versionen mal teuerer, Mal billiger) würde ich liegen bei 7 Milliarden.

Lynx kriegst Du für ca 4, 3 Milliarden. Panther für 1,4 Milliarden.

Ich habe mit jemandem gesprochen der bei Rheinmetall ist in einer gewissen Position. Nur mal gesponnen gefragt. Der meinte wenn die Bundesregierung in den Zahlen bestellt spart man sicher 2Millarden.

Luftabwehr Iris, Drohnen ca weitere 4 Milliarden.

Zwischen 15 bis 18 Milliarden sicherlich kommen zusammen. Aber man hat dann erstmal alle Brennpunkte abgedeckt und ist operativ einsatzbereit was Systeme angeht. Damit kann man arbeiten.

Dazu eine echte Luftabwehr Shorad und Mittel Reichweite. Die was gegen Drohnen kann. Artellerie wäre auch abgedeckt erstmal.


Zu finanzieren wäre noch Fuchs,Wiesel, Geschützte Fahrzeuge Nachfolger. Eventuell Pzh 2000 und Long Range Luftabwehr.


Und bis wann hätte man dann diese Liste in der BW tatsächlich auch zur Verwendung? - Wäre das mit dem Sondervermögen und einem seriösem Verteidigungsbudget, daß ohne das Sondervermögen
tatsächlich 2% des BIP beträgt, finanzierbar?
Nein aus den laufenden Budgets bis 2027 nicht zu finanzieren . Aus dem Sondervermögen wahrscheinlich wenn man es klug macht. Oder teilweise Sondervermögen und Budget pro Jahr.

Es wäre aber notfalls sinnvoll nochmals 20 Milliarden an Budget Sonderetat zu machen. Weil damit spart man beim Einkauf auch Milliarden und bei den Kosten pro Jahr im Betrieb,Wartung, Ausbildung. Eine Interoperabilität und Kompatibilität mit Patria wäre vorhanden wenn ich richtig liege.

Statt Leopard auch gleich Panther wäre sinnvoll. Zusätzlich plädiere ich für Schaffung einer Reserve. Bedeutet Panther kommt zur Truppe. Ein Leopard in Reserve.

Ja es ist nicht billig was da steht. Aber billiger und sinnvoller als plan der Regierung.
Zu deinen sonstigen, geduldigen Erläuterungen - für einen echten Laien wie mich - kann ich mich nur bedanken. Und nein, Krieg oder Waffennarretei will niemand. Aber unsere Freiheit und ein friedliches Leben ist leider ohne eine BW, die uns dafür beschützt, leider unmöglich.
Ich sehe es so. Wenn man Sie nicht braucht unsere Streitkräfte in Ordnung. Frieden wäre toll. Aber für den Fall des Falles muss man sie haben.

Das zeigt die Ukraine sehr deutlich. Wenn man das alles richtig organisiert, aufbaut und pflegt immer geht's auch finanziell.
Das habe ich als vormals überzeugter Wehrdienstverweigerer gelernt. In durchaus schmerzhaften Erkenntnisprozessen
Ich habe selber gehofft Putin bleibt vernünftig oder das es Frieden gibt. Aber es gibt hunderte Konflikte global.

Ergo ist Frieden weit weg.
zwar off-topic, aber ich hoffe, du siehst es mir nach:
Ein Gutes hatte mein Strafdienst in der Forensik als Zivi aber dennoch: In den 16 Monaten "Strafdienst" lernte ich viel über sog. Verrücktsein und daß die Unterschiede zwischen Insassen und jenen, die draussen unbehelligt genauso verrückt oder mit Schäden im Denken und in ihrer generellen Charakterhaltung und Sichtweise herumlaufen, weitaus geringer ist, als man annehmen möchte.
Seh Ich dir nach und Respekt. In der Abteilung hast Du aber ordentlich Erfahrungen sammeln können.

Ich sehe in niemand der verweigert aus nachvollziehbaren Gründen einen Feigling. Was ich nicht mochte waren faule Hunde die zu faul waren ordentlich zu verweigern und glaubten man holt sie nicht.

Wer wirklich Gründe hat oder es nicht will ist in Ordnung. Jeder Mensch ist anders, hat andere Grundlagen und Fähigkeiten. Ich wäre kein guter Arzt. Ich kann beim Rettungsdienst ehrenamtlich helfen. Aber das ist alles.

Dafür kann ich andere Dinge. Und deine Zeit in der Forensik ect.

Du hast was gemacht. Das zählt.

Anyway..."Schnee von gestern", wir schreiben das Jahr 2022, mit einem furchtbaren Krieg gegen die Ukraine und ihre Menschen, angezettelt von jemandem, der in der Forensik von seinen einsitzenden Kollegen sofort gesagt bekäme, "Halt den Rand, du sitzt hier zurecht ein, und jeder weiss, warum". Das taten sie tatsächlich zuweilen, wenn jemand wg. Freiheitsberaubung und Hochsicherheits"knast" in der Forensik herumopfern wollte, obwohl er z.B. drei Frauen einfach so aufschlitzte
. ;)

Putin in der Forensik. Hätte was
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von elmore »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 11:48 ...
Boxer sind wir bei ca 700 Ein Boxer im Durchschnitt 10 Millionen. ( Preis als durchschnitt. Da verschiedene Versionen mal teuerer, Mal billiger) würde ich liegen bei 7 Milliarden.

Lynx kriegst Du für ca 4, 3 Milliarden. Panther für 1,4 Milliarden.

Ich habe mit jemandem gesprochen der bei Rheinmetall ist in einer gewissen Position. Nur mal gesponnen gefragt. Der meinte wenn die Bundesregierung in den Zahlen bestellt spart man sicher 2Millarden.
... Luftabwehr Iris, Drohnen ca weitere 4 Milliarden.
Alles in allem wäre das zügig realisierbar und auch seriös längerfristig finanzierbar, sofern man einen durchdachten Plan hat und diesen auch mit ernsthaftem Willen umsetzt.
Danke für die erweiterten, fachlichen, Einblicke. ;)
Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 11:48 ...Was ich nicht mochte waren faule Hunde
Ich auch nicht. Im Dienst als Zivi habe ich keinen einzigen blauen Tag gehabt, z.B. mit ärtzlichem Attest, das man bedauerlicherweise so bequem wie eine U-Bahnfahrkarte bekommen konnte. Dieses sich abseilen hasste ich wie die Pest. Denn die Klinikleitung, bzw. jene Abteilungen, die für uns zuständig waren, verließen sich auf uns. Wir waren nicht nur Lückenfüller, sondern dringend benötigtes Hilfspersonal.

Wir hatten ja unkontrollierten Freigang nach Dienstschluß. Aber selbst wenn mir nach einer Sause bis in die Puppen die morgendliche Schönheit im Antlitz signifikant fehlte :D , ich war pünktlich da, um den Job zuvelässig zu machen, den man mir ANVERTRAUTE.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 12:19 Wobei man aber auch sagen muss, dass der Puma mW. schon viel länger in der Planung ist als der Lynx.
Der Lynx war gar nicht geplant. Den hat Rheinmetall auf eigene Faust einfach gebaut. Ähnlich war es beim Panther.

Beide Systeme scheinen hohe Klasse zu haben. Ein Beleg dafür, dass die Rüstungsindustrie sehr gute Produkte liefern kann, wenn Politik und Beschaffungsamt nicht mit immer neuen und wechselnden Sonderwünschen dazwischenfunken.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Do 17. Nov 2022, 10:50Ich bin auch über die Verzögerung beim Fuchs Nachfolger etwas verärgert. Aber die Begründung hier ist nachvollziehbar, falls es so kommt wie versprochen ;)
Was ist denn versprochen worden?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:18 Was ist denn versprochen worden?
Eine moderne Fahrzeugmodell Familie die den Fuchs 1:1 mit mehr Fähigkeiten ablösen kann. Mehr Schutz, digitale Gefechtsführung und Kommunikation. Dazu Teil. Amphi. Fähigkeiten.


Mitt STANAG 4569 level K2, M2a/b oder Optional level K4, M4a/b ganz okay beim Schutz. Minen soll Er beser vertragen als der Fuchs.


Bewaffnung ist einiges möglich. Was zu hören ist ein würdiges System als Nachfolger für den Fuchs. Hier einzusteigen war sinnvoll
Zuletzt geändert von Cobra9 am Fr 18. Nov 2022, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:17 Der Lynx war gar nicht geplant. Den hat Rheinmetall auf eigene Faust einfach gebaut. Ähnlich war es beim Panther.

Beide Systeme scheinen hohe Klasse zu haben. Ein Beleg dafür, dass die Rüstungsindustrie sehr gute Produkte liefern kann, wenn Politik und Beschaffungsamt nicht mit immer neuen und wechselnden Sonderwünschen dazwischenfunken.
Ich möchte was ergänzen. Der Puma wäre ein super System geworden wenn man sich aufs Wesentliche konzentrieren hätte dürfen seitens der Hersteller.

Weder Tiger,EF noch A400 waren ohne Einmischung. Resultat das Gleiche wie beim Puma. Dann was bei KMW inklusive Frankreich passiert sowie Nachfolger Leopard.

Mit Verlaub 2040 ist zu lange weg. Bis dahin Leopard 2 ist nicht ratsam und finanziell dumm. Da aber Frankreich jetzt mitspielen kann hat Rheinmetall sich gesagt es reicht.

Vollkommen zurecht und gezeigt was möglich ist. Ich würde Lynx, Panther, Boxer und Patria 6x6 beschaffen. Das wäre sinnvoll. Selbst wenn man Panther statt Leo 2 kauft. Bis das Zukunftsmusik Modell fertig ist hat man was Gutes.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Machen wir den Laden zu.

Unfähig,Dumm. Unglaublich


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1817741b21
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:43 Eine moderne Fahrzeugmodell Familie die den Fuchs 1:1 mit mehr Fähigkeiten ablösen kann. Mehr Schutz, digitale Gefechtsführung und Kommunikation. Dazu Teil. Amphi. Fähigkeiten.
Ja, schon klar. Ich dachte nur, Du hast vielleicht konkretere Hinweise, was das für Fahrzeuge sein könnten. Auf Anhieb würden mir "verkleinerte" Boxer einfallen. Der modulare Aufbau hat unschätzbare Vorteile. Was dem fehlt sind die höchst wichtigen amphibischen Fähigkeiten. Ich stelle mir gerade eine Kreuzung aus Boxern und Luchsen vor.... ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Realist2014 »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:59 Machen wir den Laden zu.

Unfähig,Dumm. Unglaublich


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1817741b21
"Der Mangel an Ersatzteilen kommt nicht überraschend. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hatte schon im Spätsommer im Ministerium erfolglos angemahnt, umfangreiche Ersatzteilpakete für die Haubitzen und die Mehrfach­raketenwerfer Mars II zu be­stellen, da das Spezialmaterial lange Lieferzeiten habe. Bisher aber kam vom sogenannten »Sonderstab Ukraine« keine entsprechende Weisung."

da fällt mir nichts mehr ein.... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:59 Machen wir den Laden zu.

Unfähig,Dumm. Unglaublich


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1817741b21
War doch klar, dass das passieren würde!

Woher sollen die Ersatzteile denn kommen, wenn man jegliche Lagerhaltung abschafft?

Hinter dieser Entscheidung steckte die völlig bescheuerte neoliberale Idee, dass die Industrie alle benötigten Güter "just in time" liefern kann. Selbst dann noch, wenn der Staat die Güter gar nicht bestellt.

Dafür kannst Du jetzt allerdings nicht die Ampel verantwortlich machen! Das haben die beiden Blaublüter von und zu auf und davon Guttenberg und de Maizière nachhaltig versaut. Ich wundere mich nur, dass die aktuelle Bundesregierung jetzt anscheinend noch immer nicht größere Aufträge an die Industrie vergibt. Das Sondervermögen ist doch beschlossen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 14:48 War doch klar, dass das passieren würde!

Woher sollen die Ersatzteile denn kommen, wenn man jegliche Lagerhaltung abschafft?

Hinter dieser Entscheidung steckte die völlig bescheuerte neoliberale Idee, dass die Industrie alle benötigten Güter "just in time" liefern kann.
Was hat die Bundeswehr mit "Neoliberalismus" zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Vongole »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 13:59 Machen wir den Laden zu.

Unfähig,Dumm. Unglaublich
(..)
Das kommt davon, wenn eine Bundesregierung nach der anderen die größte Lusche fürs Verteidigungsministerium ausguckt. :mad:
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