Sagen wir mal in 2,5 Jahren....
Dass eine laufende Bundesregierung so um die Mitte ihrer Amtszeit einen gewissen Umfrageverschleiß hat, ist normal. Die Innovationsprojekte sind erst teilweise angetriggert, und selbst die, die schon umgesetzt sind, entfalten ihre Wirksamkeit erst in der Zukunft.
Tatsächlich hat die laufende Bundesregierung bei allen Streitigkeiten aber schon eine ganze Menge bewegt:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... %3A2128850
Vieles davon wird aktuell vom Wähler noch gar nicht richtig wahrgenommen.
Die Opposition läuft aber parallel zur Bestform auf. Allerdings begeht sie wie üblich den Fehler, die Regierung auch bei Themen vor sich her treiben zu wollen, für die sie selbst verantwortlich sind. Die derzeitige hochgepuschte Kritik wegen der Abschaltung der AKWs hilft der Opposition, die bisher erstaunlich starken Grünen etwas einzudämpfen - nur wird dieser Effekt verpuffen, weil das Bedrohungsszenario der Opposition schlicht und einfach realistischerweise nicht eintreten wird.
Im nächsten Wahlkampf spielt der Atomausstieg kaum eine Rolle mehr - das Thema Klimaschutz aber ganz sicher. Wenn dann die Erfolge der Ampel sichtbar werden, (der Knoten beim Zubau regenerativer Energien löst sich langsam aber sicher auf....außer bei Windkraft in Bayern und BW.....) werden die Wähler neu bewerten, wem sie einen erfolgreichen Umstieg und eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaft zutrauen.
Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Umfragewerte dann auch wieder deutlich zu Gunsten der Ampel gehen - wobei die SPD noch am meisten zeigen muss, dass sie ernsthaft in der Lage ist, die Zukunftsthemen wirklich zu meistern, und nicht nur zu verwalten.