H2O hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 20:15
Gut; das wird wohl so sein. Nach der Wiedervereinigung hätten wir wohl doch mit viel Geld mehr tun müssen, um Zweigbetriebe wettbewerbsfähiger Unternehmen im Osten an zu siedeln, mit Arbeitsplätzen und Entwicklungsmöglichkeiten für junge Leute. Zu späte Einsicht; muß man wohl so laufen lassen, bis das Problem sich in 30 Jahren "biologisch" löst.
Noch mehr Geld hätte kaum geholfen. Eine Haltung, über viele Jahre der Bevölkerung vermittelt, ja eingehämmert, setzt sich in den Köpfen fest. Wir kennen das doch auch. Der Spruch "war doch nicht alles schlecht unter Adolf, liegt mir noch in den Ohren.
Ist es dann vorbei mit den Regimen verbrecherischer Art, man hat aber in ihnen gelebt und sich eingerichtet, fällt die Einsicht schwer. Zudem, versucht man mit Neuem zu leben, sich zu arrangieren und einigermaßen sich selber kritisch zu hinterfragen, ist man in den Augen der "Treuen" bestenfalls ein Wendehals.
Deshalb, man kann solche Entwicklungen nicht ändern, sie entsprechen tief verwurzelten Verhaltensmustern, kann nur die Zeit etwas ändern.
Man könnte es etwas abmildern, indem man mehr schweigt anstatt sich an gegenseitigen Vorwürfen zu ergötzen.
Das wird nun gar nicht funktionieren, jeder der vermeintlich meint Recht zu haben wird dafür lauthals seine Stimme erheben und die Gegenseite, die das Gleiche für sich in Anspruch nimmt dazu animieren noch ein wenig lautstärker zurück zu krähen.
Die Zeit allein wird es richten. Alte Probleme verblassen, dafür kommen neue auf.
... ein ewiger Kreislauf.