Wahlumfragen

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Aurelius88
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Aurelius88 »

streicher hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 08:43 Allensbach 21.12.
Linke schaffen es nicht in den Bundestag, AfD bei 12%, Grüne bei 18%, Grüne hinter SPD mit 22%. Union souverän vorne mit 30%. Große Koalition möglich. FDP souverän im Bundestag mit 7,5%
.
Naja das die "Maskendealer Partei" wieder bei um die 28% liegt ist erschreckend. Die Leute sind halt sehr schnell vergesslich.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von streicher »

Aurelius88 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 12:13 Naja das die "Maskendealer Partei" wieder bei um die 28% liegt ist erschreckend. Die Leute sind halt sehr schnell vergesslich.
Bei Parteien, die an der Regierung sind, werden solche Nummern noch lauter herausposaunt. Mich irritiert, dass die AfD noch immer zweistellig ist, bei dem Abdriften nach Rechtsaußen. Dass die Grünen ein wenig in Umfragen Federn gelassen haben, wundert mich derzeit nicht.
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Realist2014
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Realist2014 »

Aurelius88 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 12:13 Naja das die "Maskendealer Partei" wieder bei um die 28% liegt ist erschreckend. Die Leute sind halt sehr schnell vergesslich.
Weil einzelne sich unangemäß verhalten haben, ist kein Grund, die Union nicht zu wählen.
Da gibt es wohl wichtigere Themen für die Wähler der Union.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 13:24 Weil einzelne sich unangemäß verhalten haben, ist kein Grund, die Union nicht zu wählen.
Ginge es danach, müsste die SPD bei 0% angekommen sein.
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Aurelius88
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Aurelius88 »

Realist2014 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 13:24 Weil einzelne sich unangemäß verhalten haben, ist kein Grund, die Union nicht zu wählen.
Da gibt es wohl wichtigere Themen für die Wähler der Union.

Einzelne???? Maskendealer, Aserbaidschan Affäre, Amigo Skandale, Parteispenden Affäre usw. Ziemlich viele "Einzelfälle" oder sollte man hier eher von einer guten alten Tradition der Union sprechen???? Naja die Union wird vorwiegend ohnehin von den Alten gewählt und die sind nun mal vergesslicher.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Do 22. Dez 2022, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Seidenraupe
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Seidenraupe »

yogi61 hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 12:18 Entzaubert nennt man das wohl. Vielleicht gibt es noch etwas Aufwind, wenn Anton Hofreiter zu Weihnachten sein grosses "Panzer-Buch" rausbringt, wer weiss.
Weißt du Neues? Ich würde die BW-Grünen gern durch den Kauf von Kriegsspielzeug oder populärer Kriegsliteratur unterstützen.
Darf auch feministisches Kriegsspielzeug sein .
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yogi61
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von yogi61 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 17:11 Weißt du Neues? Ich würde die BW-Grünen gern durch den Kauf von Kriegsspielzeug oder populärer Kriegsliteratur unterstützen.
Darf auch feministisches Kriegsspielzeug sein .
Unterm Tannenbaum so mancher Pazifisten wäre noch Platz .
Leider gibt es das Buch wohl noch nicht, weil das Kapitel über den Puma entfernt werden musste.
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Realist2014
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Realist2014 »

Aurelius88 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 14:19 Einzelne???? Maskendealer, Aserbaidschan Affäre, Amigo Skandale, Parteispenden Affäre usw. Ziemlich viele "Einzelfälle" oder sollte man hier eher von einer guten alten Tradition der Unon sprechen???? Naja die Unon wird vorwiegend ohnehin von den Alten gewählt und die sind nun mal vergesslicher.
Gibt es bei der SPD nicht?

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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Aurelius88 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 13:33 Ginge es danach, müsste die SPD bei 0% angekommen sein.

Ach ja und die Verfehlungen der SPD rechtfertigen nun also die Verfehlungen der Union??? Wobei die Liste bei er Union wesentlich länger sein dürfte als bei den Sozen.
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peterkneter
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von peterkneter »

Aurelius88 hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 18:01 Ach ja und die Verfehlungen der SPD rechtfertigen nun also die Verfehlungen der Union??? Wobei die Liste bei er Union wesentlich länger sein dürfte als bei den Sozen.
die CDU und CSU hatte ja auch 16 Jahre Zeit. Bei dem was da nun alles klar ist mit Mißwirtschaft und Heruntersparungen wundert es mich dass so viele auf einmal wieder ihr Kreuz bei der Union machen wollen...
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Aurelius88 »

peterkneter hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 18:14 die CDU und CSU hatte ja auch 16 Jahre Zeit. Bei dem was da nun alles klar ist mit Mißwirtschaft und Heruntersparungen wundert es mich dass so viele auf einmal wieder ihr Kreuz bei der Union machen wollen...

Eben. Für vielerlei Missstände ( Digitalisierung, Abhängikeit von fossilen Energien, Bundeswehr, Bildungsbereich, Pflege usw.) trägt ja federführend die Unuon die Verantwortung als Kanzlerpartei die letzten 16 Jahre. Aber wie ich oben schrieb, der ( ältere) Menschen ist leicht vergesslich.
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Tom Bombadil
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

Aurelius88 hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 18:01 Ach ja und die Verfehlungen der SPD rechtfertigen nun also die Verfehlungen der Union???
Wo soll ich das geschrieben haben, ebi?
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streicher
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von streicher »

INSA 9.1.: Union unter 30%, SPD bei 20%, Grüne unter 20%, AfD hält sich bei 15%, FDP bei 7,5%, Linke muss mit 5% weiterhin bibbern.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von sünnerklaas »

peterkneter hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 18:14 die CDU und CSU hatte ja auch 16 Jahre Zeit. Bei dem was da nun alles klar ist mit Mißwirtschaft und Heruntersparungen wundert es mich dass so viele auf einmal wieder ihr Kreuz bei der Union machen wollen...
Im Vergleich mit Andreas Scheuer und Horst Seehofer sind die Ampel-Minister Waisenknaben in Sachen Verfehlungen.
Scheuer hat die Autobahnmaut an den Hacken, zusammen mit Seehofer die komplett vermasselten "Bundesweiten Warntage". Den Bundeweiten Warntag 2022, der für September 2022 vorgesehen war, hat man zwei Wochen vor der Flutkatastrophe an Ahr und Erft abgesagt. Mutmaßlich aus wahlkampftaktischen Gründen.
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peterkneter
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von peterkneter »

AfD im Aufwind?
Laut aktueller Umfrage liegt die AfD mit 17% vor den Grünen.
https://dawum.de/Bundestag/YouGov/2023-02-10/
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jack000
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von jack000 »

peterkneter hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 07:19 AfD im Aufwind?
Laut aktueller Umfrage liegt die AfD mit 17% vor den Grünen.
https://dawum.de/Bundestag/YouGov/2023-02-10/
Wenn dem so wird, dann kann nur eine große Koalition unter Führung der Union bei heraus kommen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Tom Bombadil
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

peterkneter hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 07:19 AfD im Aufwind?
Ebenso die Linkspartei, jetzt wieder bei 6%. Bald wählt schon ein Viertel der deutschen Wähler radikal, es geht immer weiter bergab :dead:
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Sungawakan
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Sungawakan »

Wieso radikal? Laut SPD und Grünen sind die Linken ja nicht radikal...
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Tom Bombadil
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

SPD und Grüne haben die Deutungshoheit nur für deren Fans, also nicht für mich.
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Bogdan
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Bogdan »

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 16614.html

Leider ist es statthaft, dass Wahlumfragen vor der Wahl gibt.
Damit werden die Ergebnisse der Wahlen beeinflusst.
Leider lassen sich viele beeinflussen.
Das ist schade.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
Sungawakan
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Sungawakan »

Hoffen wir mal, dass die CDU auf dreißig Prozent kommt.
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Seidenraupe
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Seidenraupe »

B90/Grüne auf 13% reicht auch ;)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Elevi
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Union dominiert Umfragen wie 2020 - Linkspartei besonders schwach: Typisch für Krisenzeiten und warum?

Beitrag von Elevi »

Guten Tag,

Ich mache einen Thread auf, um einen Missstand anzusprechen, der mir in den aktuellen Umfragen auffällt: aktuell ist laut den meisten Umfragen keine sinnvolle Regierungskoalition gegen die Union möglich. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden die einzelnen Institute wie folgt wählen:

INSA: Große Koalition; Schwarz-Grün, falls Linke und/oder FDP an Sperrklausel scheitern
Kantar Emnid: Große Koalition; Schwarz-Grün, falls Linke und/oder FDP an Sperrklausel scheitern
GMS: Große Koalition; Schwarz-Grün, falls Linke und/oder FDP an Sperrklausel scheitern
Forsa: Schwarz-Grün
FG Wahlen: Schwarz-Grün
Infratest dimap: Schwarz-Grün
Allensbach: Schwarz-Grün
YouGov: Große Koalition; Schwarz-Grün, falls Linke und/oder FDP an Sperrklausel scheitern
Ipsos: Deutschland-Koalition; Ampel-Koalition, falls Linke an Sperrklausel scheitern
Wahlkreisprognose: Ampel-Koalition; Rot-Grün, falls FDP an Sperrklausel scheitert; Rot-Grün-Rot, falls Linke Sprung über Sperklausel schaffen
Civey: Schwarz-Grün

Also meistens bietet sich das selbe frustrierend Bild: die meisten Umfragen ergeben eine Schwarz-Grüne Bundesregierung im Bund, die SPD wäre dann dazu verdammt, die Opposition anzuführen.

Die Ampel lässt sich bei den wenigsten Umfragen ausmachen.

Die Union steht aktuell bundesweit in Umfragen zwischen
27 und 31 %, das bedeutet, dass mehr als jeder vierte Befragte angibt, CDU oder CSU zu wählen, SPD und Linke hingegen erreichen zusammen nur zwischen 24 und 26,5 % aller Stimmen, liegen damit also klar hinter der Union.

Ich spiele ja schon mit dem Gedanken, zur Linkspartei zurückzukehren angesichts des schlechten Abschneidens von SPD und Linkspartei im Bund. Bei der Europawahl 2019 kommt sogar der Gedanke der Parteiauflösung einiger Landesverbände der Linkspartei, zu denen sicherlich auch der sächsische dazugehört, auf. Außerdem bn ich am überlegen, vielleicht doch 2025 DIE PARTEI zu wählen oder bei der nächsten Europawahl und 2025 die SPD zu wählen.

Welche Erklärung habt ihr für die Umfragendominanz von CDU und CSU, es gibt das seltsame Phänomen, das das Fehlen eines CDU-Kanzlerkandidaten und das Nichtvorhandensein eines Wahlkampfes die CDU immer in merkwürdige Sphären befördern, wie man auch im Vorcorona-Jahr 2019 und im Coronajahr 2020 sehen konnte.

Dabie habe ich eigentlich einen ganz anderen Wunsch: ich wünsche mir eine SPD, die bei über 30 % liegt und bin total enttäuscht von den Umfragen, weil sie nicht meinem Wunsch entsprechen.

Gruß, Elevi
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Skull
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Skull »

Demokratie ist schon ein schweres Kreuz.

Dass die Menschen doch tatsächlich andere Vorstellungen haben, als vielleicht die eigenen.

Eine pluralistische Gesellschaft mit unterschiedlichem Wahlverhalten und unterschiedlichen Parteien ist da echt ein Missstand. :p

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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firlefanz11
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Re: Union dominiert Umfragen wie 2020 - Linkspartei besonders schwach: Typisch für Krisenzeiten und warum?

Beitrag von firlefanz11 »

Elevi hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 03:29 ..., die SPD wäre dann dazu verdammt, die Opposition anzuführen.
..., SPD und Linke hingegen erreichen zusammen nur zwischen 24 und 26,5 % aller Stimmen, liegen damit also klar hinter der Union.
Und das ist GUT SO meine Damen u. Herren! :thumbup:
Ich spiele ja schon mit dem Gedanken, zur Linkspartei zurückzukehren angesichts des schlechten Abschneidens von SPD und Linkspartei im Bund.
Du ist schon irgendwie masochistisch veranlagt, kann das sein? :D
...ich wünsche mir eine SPD, die bei über 30 % liegt und bin total enttäuscht von den Umfragen, weil sie nicht meinem Wunsch entsprechen.
Willkommen in der harten Realität... :D
Bei der nächsten BT Wahl kann sie froh sein wenn sie nch die Hälfte davon bekommt... zurecht... :p
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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peterkneter
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Re: Union dominiert Umfragen wie 2020 - Linkspartei besonders schwach: Typisch für Krisenzeiten und warum?

Beitrag von peterkneter »

Elevi hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 03:29 Guten Tag,

Ich mache einen Thread auf, um einen Missstand anzusprechen, der mir in den aktuellen Umfragen auffällt: aktuell ist laut den meisten Umfragen keine sinnvolle Regierungskoalition gegen die Union möglich. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden die einzelnen Institute wie folgt wählen:
[Fullquote]
Ja, das ist in der Tat recht seltsam. Ohne erkennbare Linien und Programm, sowei Kandidaten kommt die Union schon in Umfragen
auf 30 %. Man sollte meinen, wenn Merz erstmal richtig Loslegt und es dann auch noch ein Programm gibt, könnte die Union glatte
40 % erreichen. Aber meist ist es dann genau umgekehrt.

Nach meiner Beobachtung verhält es sich bei BT Wahlen immer so: Erstmal CDU wählen, dann alles bequem 16 jahre verwalten lassen.
Dann merkt man irgendwann, dass alles auf dem Zahnfleisch geht und man wünscht sich eine Änderung. Die SPD kommt ans ruder
und leitet die überfälligen Reformen ein. Die sind dann so einschneident, dass die Mehrheit dann gleich darauf sagt: ne, dann lieber wieder Ruhige Kugel und Verwaltung, statt Reformen, die einem selbst etwas abverlangen. (So war es bei Kohl und Schröder, so wird
es bei Merkel und Scholz sein.)
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Atue001 »

Wer CDU wählt will nicht unbedingt dramatische Reformen. Zum konservativen Wesen der CDU gehört doch auch, dass man das, was man lieb gewonnen hat, bewahren möchte - und dass man die Angst vor Veränderung eben durch Abwahl von Veränderungsforderungen organisiert. Insofern hat die CDU noch immer ein hohes Stammwählerpotential.

Die SPD tritt hierbei zunehmend mehr in den Hintergrund. Die Kernbotschaft der SPD liegt im sozialen Bereich - aber breite Leitlinien der sozialen Frage sind ja gelöst und werden auch nicht grundsätzlich durch die CDU in Frage gestellt. Darüber hinaus fokussiert sich die SPD aber auch auf ihre Kernwählerschaft - nur schrumpft diese, weil die Bedeutung von Gewerkschaften und Bergleuten abnimmt - die ganze soziale Arbeitnehmerfrage verliert an Bedeutung - und dort wo sie Bedeutung hat, stehen mit Grünen und Linken zur SPD konkurrierende aber in der sozialen Frage durchaus ähnlich auftretende Parteien auf dem Parkett.

Die Linken überzeugen nicht - im Westen gähnt man ihnen ein wenig hinterher - und im Osten gewinnen sie keine Wahlen mehr. Die Protestwähler im Osten aber auch im Westen greifen lieber zur AFD - ohne Wahlerfolg und Regierungsauftrag (ganz gleich ob in Städten, Ländern oder Bund) ist es aber auf die Dauer schwierig, die eigenen Wähler bei Laune zu halten.

Die FDP hat eine kleine aber durchaus feine Stammwählerschaft - allerdings etwas unterhalb der 5%. Das ist ihr eigentliches Problem. Wenn die FDP sich nicht immer wieder mal so öffnet, dass sie auch für Wähler aus anderen politischen Lagern wählbar ist, scheitert sie an sich selbst.

Die größten Veränderungen in der Parteienlandschaft haben damit die Grünen und die AFD mit sich gebracht. Die AFD ist die Partei, die zunächst Protestwähler anlockt - insbesondere Protestwähler aus dem bürgerlichen Lager. Dann aber auch Wählergruppen, die extrem weit rechts stehen, oder bei einzelnen Themen wie Ausländer, Euro, Corona und einiges mehr sich nicht mehr hinreichend von anderen Parteien vertreten fühlen. Hier ist ein Sammelbecken insbesondere von Rechts-Außen-Interessen entstanden - was der CDU am rechten Rand Wähler abknapst - aber nicht nur der CDU, sondern Protestwähler sind klassische Wechselwähler, die sich aber einfach nicht in den anderen Parteien wiederfinden.

Landschaftsverändernd sind zunehmend die Grünen. Als einstige grün ökologische Friedenspartei gestartet, sind sie inzwischen im linksbürgerlichen Lager angekommen - viele ihrer einstigen Gründungsmitglieder sind inzwischen durchaus mit gutem Einkommen gut bürgerlich in der Mitte der Gesellschaft organisiert. Sie vertreten Werte und Haltungen nicht nur aus dem linken Lager, sondern eben auch aus dem konservativen Lager und der bürgerlichen Mitte. Es ist kein Wunder, dass sie teilweise als Hauptgegner der CDU/CSU angefeindet werden, oder auch von der FDP scharf angegangen werden. Es handelt sich bei typischen Grünen-Anhängern um oftmals gut gebildete Bürger, die ganz klassisch einen guten Job haben, die ein Haus, ein Auto und ein oder mehrere Kinder haben, etc. etc. etc......die spannende Frage aus CDU-Sicht ist, wieso sie DIESE Klientel nicht mehr erreicht. Das liegt daran, dass in dieser Klientel viele WISSEN, dass wir gesellschaftlich gewisse Transformationen eigentlich zwingend brauchen. Und die CDU ist nicht die Partei, die diese Transformationen angeht.....selbst wenn diese notwendig sind. Beispielsweise Klimawawandel......

Summa summarum erklären diese nur grob geschilderten Rahmenbedingungen das, was wir heute sehen. Einerseits verliert die CDU ein wenig an die AFD - andererseits bleibt die FDP nahe der 5%-Hürde, die Linken reißen nichts, und die SPD wird langsam aber sicher zur Drittstärksten Kraft hinter den Grünen, die als Partei auch immer mehr Mitglieder bekommen, aber auch mehr und mehr in der Mitte der gut bürgerlichen Gesellschaft angekommen sind, und dort mit ihren Themen punkten.

Die Linken punkten nicht - weil sie kaum glaubwürdig Themen besetzen, die in der Mitte und Breite der Gesellschaft relevant sind. DAS ist deren Problem. Und die Protestwähler insbesondere im Osten - früher eine Bank für die Linken - wenden sich zunehmend mehr der AFD zu.


Ich glaube nicht, dass die Linken nochmals aus ihrem jetzt begonnenen Tal herauskommen. Er bräuchte klarer glaubwürdiger Konzepte - aber auch imposanten Persönlichkeiten, die für diese Konzepte stehen. Bei beidem mangelt es der Linken.

Die CDU könnte wieder auf deutlich bessere Zahlen kommen - das ginge einerseits, indem sie sich aus dem Lager der AFD bedient - was entsprechende Parolen im Wahlkampf voraussetzt.
Andererseits wäre denkbar, dass sich die CDU auch der gut bürgerlichen Klientel zuwendet und mehr grüne Inhalte übernimmt. Das aber müsste sie glaubwürdig tun - dafür steht derzeit noch nicht ihr Wahlprogramm, und Friedrich Merz auch eher nicht.

Die FDP....solange sich die FDP vor allem als Wirtschaftspartei der Freiheit begreift, aber nicht begreift, dass Freiheit mehr ist als ungezügelte Märkte - so lange ist das Wählerpotential der FDP beschränkt. Der sozialliberale Arm der einstigen FDP ist derzeit kaum mehr vorhanden. Und die grünen Pflänzchen in der FDP, die durchaus auch massiv in die Wählerschaft der Grünen vordringen könnten, scheitern an der Marktversessenheit der derzeit in der FDP tonangebenden neoliberalen.
WENN die FDP sich stärker auch mit grün bürgerlichen Fragestellungen beschäftigen würde, und diese in ihr Programm mit aufnehmen würde - dann könnte sie leicht Stammwähler oberhalb der 5% erreichen, und auch weit ins zunehmende bürgerliche Lager
der Grünen-Wähler vordringen - das aber ist mit dem derzeitigen Spitzenpersonal kaum machbar. Zwar will die FDP gerne suggerieren, dass sie die Ermöglicher-Partei sind, und die Grünen die Verbotspartei - aber wenn Wissing und Co in der ganz praktischen Politik so auftreten, dass Wissing einen europäischen Kompromiss zu einer innovativen Verkehrspolitik nochmals mit deutschem liberalen "mach ich nicht" verknüpft - dann kommt bei der potentiellen Wählerklientel an, dass die FDP eben nicht zukunftsfähig ist, weil sie bei den relevanten Zukunftsthemen wie Klima gerade keine Antworten hat, und im Gegenteil sogar als Verhinderungspartei einer Erneuerung wirklich im Wege steht. Damit schrumpft sich die FDP selbst.

Und die SPD....ist im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt, mit ihren schlechten Wahlergebnissen, mit Bergleuten, mit Arbeitern......und bemerkt einfach nicht, dass sich die Welt weiter gedreht hat. Heute sind andere Themen relevant - die die SPD einfach nicht kennt.

Es wird schwer für die SPD ihre Stellung zu halten - wahrscheinlicher ist, dass sie ihre Rolle als Volkspartei mittelfristig (binnen 8 Jahre) weitgehend an die Grünen übergibt.

MEINE Sichtweise.....
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Tom Bombadil
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Highlights "konservativer" Politik der letzten Jahre: Ausstieg aus der Kernenergie, Homoehe, open borders. Da bleibt den Linken schon nicht mehr viel übrig, ohne richtig radikal zu werden.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 16:26 B90/Grüne auf 13% reicht auch ;)
Hauptsache zweistellig? ;)
Bei Forsa am 28.2. haben sie 17%.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von streicher »

Sungawakan hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 15:15 Hoffen wir mal, dass die CDU auf dreißig Prozent kommt.
Bei Forsa 28.2. kamen sie auf 31%.
Die Zukunft ist Geschichte.
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peterkneter
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von peterkneter »

streicher hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 08:50 Bei Forsa 28.2. kamen sie auf 31%.
War Forsa nicht immer tendenziell CDU-freundlich mit den Umfrageergebnissen?
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von streicher »

peterkneter hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 10:39 War Forsa nicht immer tendenziell CDU-freundlich mit den Umfrageergebnissen?
Zumindest ist dort der höchste Wert der letzten drei Wochen für die Union.
Die Zukunft ist Geschichte.
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sünnerklaas
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von sünnerklaas »

Atue001 hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 00:00
Landschaftsverändernd sind zunehmend die Grünen. Als einstige grün ökologische Friedenspartei gestartet, sind sie inzwischen im linksbürgerlichen Lager angekommen - viele ihrer einstigen Gründungsmitglieder sind inzwischen durchaus mit gutem Einkommen gut bürgerlich in der Mitte der Gesellschaft organisiert. Sie vertreten Werte und Haltungen nicht nur aus dem linken Lager, sondern eben auch aus dem konservativen Lager und der bürgerlichen Mitte. Es ist kein Wunder, dass sie teilweise als Hauptgegner der CDU/CSU angefeindet werden, oder auch von der FDP scharf angegangen werden. Es handelt sich bei typischen Grünen-Anhängern um oftmals gut gebildete Bürger, die ganz klassisch einen guten Job haben, die ein Haus, ein Auto und ein oder mehrere Kinder haben, etc. etc. etc......die spannende Frage aus CDU-Sicht ist, wieso sie DIESE Klientel nicht mehr erreicht. Das liegt daran, dass in dieser Klientel viele WISSEN, dass wir gesellschaftlich gewisse Transformationen eigentlich zwingend brauchen. Und die CDU ist nicht die Partei, die diese Transformationen angeht.....selbst wenn diese notwendig sind. Beispielsweise Klimawawandel......
Da gibt es im altbürgerlichen Lager durchaus inzwischen die Lesart, dass jemand, der die Grünen wähle kein "Bürgerlicher" mehr sei. Egal, was für ein Einkommen, was für einen Beruf er hat oder gar Unternehmer sei. Da wird in der Szene doch häufiger vom "Verrat per Wahlkreuz" geraunt.


Die CDU könnte wieder auf deutlich bessere Zahlen kommen - das ginge einerseits, indem sie sich aus dem Lager der AFD bedient - was entsprechende Parolen im Wahlkampf voraussetzt.
Andererseits wäre denkbar, dass sich die CDU auch der gut bürgerlichen Klientel zuwendet und mehr grüne Inhalte übernimmt. Das aber müsste sie glaubwürdig tun - dafür steht derzeit noch nicht ihr Wahlprogramm, und Friedrich Merz auch eher nicht.
Das wird aber so nicht funktionieren, denn das ist ein Spagat, der die Partei programmatisch und strategisch zerreißen würde. Die Positionen der Grünen und der, der AfD sind nicht nur absolut unvereinbar, die AfD-Kernwählersachft nimmt jede auch noch so annähernde Position der UNION zu den Grünen der UNION bitter übel. Der Grund ist der: die UNION verspricht die Beibehaltung des status quo. Die AfD-Wählerschaft lehnt jedoch schon den status quo rigoros ab, die wollen zurück zum "status quo ante-ante". Es heißt da ja immer noch, die Minimalforderung wäre: zurück zum Wahlprogramm der UNION von 2002. Nur: 2002 ist inzwischen 21 Jahre her... Also fast schon ein Vierteljahrhundert.

Was mich wundert: die CDU hat z.B. im Landtagswahlkampf in NRW 2022 gegenüber der AfD und den Querdern klare Kante gezeigt. Beide wurden rigoros angegangen und explizit angesprochen. Mit Erfolg. In Niedersachsen hat die CDU im Landtagswahlkampf einen Eiertanz aufgeführt. Das ging in die Hose.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Atue001 »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 19:23 Was mich wundert: die CDU hat z.B. im Landtagswahlkampf in NRW 2022 gegenüber der AfD und den Querdern klare Kante gezeigt. Beide wurden rigoros angegangen und explizit angesprochen. Mit Erfolg. In Niedersachsen hat die CDU im Landtagswahlkampf einen Eiertanz aufgeführt. Das ging in die Hose.
Wenn die CDU gut analysiert, wird sie das genau so für sich entdecken.

Es kann aber auch sein, dass die CDU im Osten einen anderen Kurs fahren muss als im Westen.
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Christdemokrat
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Christdemokrat »

sünnerklaas hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 19:23 Das wird aber so nicht funktionieren, denn das ist ein Spagat, der die Partei programmatisch und strategisch zerreißen würde. Die Positionen der Grünen und der, der AfD sind nicht nur absolut unvereinbar, die AfD-Kernwählersachft nimmt jede auch noch so annähernde Position der UNION zu den Grünen der UNION bitter übel. Der Grund ist der: die UNION verspricht die Beibehaltung des status quo. Die AfD-Wählerschaft lehnt jedoch schon den status quo rigoros ab, die wollen zurück zum "status quo ante-ante". Es heißt da ja immer noch, die Minimalforderung wäre: zurück zum Wahlprogramm der UNION von 2002. Nur: 2002 ist inzwischen 21 Jahre her... Also fast schon ein Vierteljahrhundert.
Die Union vertritt heute praktisch nichts mehr von dem, was sie vor 21 Jahren noch vertreten hat. Sie hat praktisch alle Positionen der Grünen übernommen. Ob die Union das auch reinem Opportunismus oder aus Überzeugung macht, sei mal dahingestellt.

Herr Gauland sagte neulich in seiner Rede anläßlich des zehnjährigen Bestehens der AfD:"Wir haben diese Partei nicht gegründet, weil wir eine andere Republik wollen, sondern weil wir keine andere Republik wollen."
sünnerklaas hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 19:23 Was mich wundert: die CDU hat z.B. im Landtagswahlkampf in NRW 2022 gegenüber der AfD und den Querdern klare Kante gezeigt. Beide wurden rigoros angegangen und explizit angesprochen. Mit Erfolg. In Niedersachsen hat die CDU im Landtagswahlkampf einen Eiertanz aufgeführt. Das ging in die Hose.
Weder in Nordrhein-Westfalen, noch in Niedersachsen gab es eine Wechselstimmung. In Niedersachsen konnte die SPD auf ihren recht beliebten Ministerpräsidenten bauen, während die CDU mit einem vollkommen farblosen Spitzenkandidaten nicht einen Hauch von Wechselstimmung erzeugen konnte. In Nordrhein-Westfalen war es nahezu umgekehrt. Der SPD-Spitzenkandidat war uncharismatisch und schwach, Herr Wüst war da offenbar noch das geringere Übel.

Aber was hat es der CDU in Nordrhein-Westfalen nun unter dem Strich gebracht? Die schwarz-gelbe Koalition hat ihre Mehrheit verloren, es gibt keine bürgerliche Regierungsoption mehr und Herr Wüst steht nun einer Koalition mit den radikalen Grünen vor, deren Programmatik den Koalitionsvertrag prägt.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Atue001 »

Christdemokrat hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 18:12 Herr Gauland sagte neulich in seiner Rede anläßlich des zehnjährigen Bestehens der AfD:"Wir haben diese Partei nicht gegründet, weil wir eine andere Republik wollen, sondern weil wir keine andere Republik wollen."
SIE stehen nicht für die Christdemokraten, sondern für die AFD. Ich bitte sie deshalb, ihren Account entsprechend anzupassen. Bewusste Irreführung sollte auch kein Instrument eines AFDlers sein.

Zum Gauland-Zitat: Das kann ich nachvollziehen! Das Problem ist nur, dass sich die Rahmenbedingungen dramatisch verändert haben. Einige Menschen wollen keine Veränderungen - schon gar nicht, wenn die Veränderungen für sie ganz persönlich bedeuten, dass es ihnen mit den Veränderungen nicht besser geht als vor denselben.

Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen dramatisch verändert!
Es gibt die UDSSR nicht mehr, es gibt keine DM mehr, und die Zahl der Menschen insgesamt liegt inzwischen bei über 8 Mrd.

Wir WISSEN heute dass es den vom Menschen verursachten Klimawandel gibt - und wir wissen auch, dass dieser, je nachdem wie heftig er wird, uns selbst, unseren Kindern und unseren Enkeln enorme Probleme bereiten wird.

All das und vieles mehr kann man ignorieren - es findet dennoch statt. Denn das Klima lässt sich nicht wählen - sondern ist einfach nur Folge der Entscheidungen der politischen Organe...inklusive dem, was die politischen Organe gar nicht entscheiden können.

IHRE AFD ist bezogen auf den Klimawandel schlicht und einfach Irrelevant. Und das ist gut so!
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Christdemokrat »

Atue001 hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 00:07 SIE stehen nicht für die Christdemokraten, sondern für die AFD. Ich bitte sie deshalb, ihren Account entsprechend anzupassen. Bewusste Irreführung sollte auch kein Instrument eines AFDlers sein.
Ich bin durch und durch Christdemokrat und bleibe es auch.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Atue001 »

Christdemokrat hat geschrieben: Mo 6. Mär 2023, 22:43 Ich bin durch und durch Christdemokrat und bleibe es auch.
:D
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von firlefanz11 »

Bei INSA u. YouGov liegt die AfD zum ersten Mal VOR den Grünen...!
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Tom Bombadil »

Weil viele Deutsche ja verkappte Nazis und Rassisten sind, an der erstklassigen Politik der letzten 20 Jahre kann das unmöglich liegen.
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:53 Bei INSA u. YouGov liegt die AfD zum ersten Mal VOR den Grünen...!
Es ist jeweils bei beiden das 2. mal.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 15:30 Es ist jeweils bei beiden das 2. mal.
Ahso?! Mir war als hätte ich gelesen zum ersten Mal aber is auch Wurscht.
Nicht dass das den Grünen Heinis zu denken geben würde... Da sind dann die Wähler einfach nur zu verblendet... :rolleyes:
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 16:44 Ahso?! Mir war als hätte ich gelesen zum ersten Mal aber is auch Wurscht.
Nicht dass das den Grünen Heinis zu denken geben würde... Da sind dann die Wähler einfach nur zu verblendet... :rolleyes:
Nun, von Toiletten in Nigeria bis zu Häuptlingen in Brasilien (Nur um mal die letzten Vorfälle zu nennen) strengen sich die Grünen nun mal sehr an, als Stimmenbeschaffer für die AfD zu fungieren :dead:
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Schnitter »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 16:44 Ahso?! Mir war als hätte ich gelesen zum ersten Mal aber is auch Wurscht.
Nicht dass das den Grünen Heinis zu denken geben würde... Da sind dann die Wähler einfach nur zu verblendet... :rolleyes:
Die Grünen haben seit der Wahl nichts an Stimme verloren. Wieso sollten sie also ?

Da sollten sich ganz andere Gedanken machen.

FDP 11,5 -> 6 % ;-)
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von aleph »

Die beiden SPD Minister Pistorius und Heil sind die beliebtesten Minister, Schlusslicht ist eine FDP Ministerin.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 998b4229b1
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Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von harry52 »

Aurelius88 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 14:19 Einzelne???? Maskendealer, Aserbaidschan Affäre, Amigo Skandale, Parteispenden Affäre usw. Ziemlich viele "Einzelfälle" oder sollte man hier eher von einer guten alten Tradition der Union sprechen???? Naja die Union wird vorwiegend ohnehin von den Alten gewählt und die sind nun mal vergesslicher.
Ja, aber die Union hat auch nicht so viel mehr Skandale
wie die SPD und man sollte bedenken, dass sie viel öfter und länger als die anderen Parteien im Bund regiert hat. Insofern war sie viel länger und öfter interessant für Korruption als andere Parteien.

Im Weltkorruptionsindex liegt Deutschland auf Platz 9.
Das zeigt, dass Korruption bei uns ein kleines Problem ist im internationalen Vergleich. Die Union hat unser Land nicht in ein korruptes Land verwandelt, sondern im Gegenteil, wir liegen da richtig gut und haben sehr wenig Korruption.

Die Länder mit sozialistischen Regierungen
und regierenden soz. Parteien liegen viel schlechter, beispielsweise Nordkorea Platz 113, Venezuela 119, Syrien 120

Trotzdem ist es auch ok,
wenn man die Union wegen ihrer Skandale nicht wählt, aber ein starkes Argument ist das nicht.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Bogdan »

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... k-101.html

Da war zu erwarten. Da die Union die nötigen Stimmen dafür hat, dürfte er kommen.
So wird versucht, daraus politisches Kapital zu schlagen.
Andersherum hätte die Parteien der Ampel dies mit Sicherheit auch so gemacht.

Ist bei solchen Untersuchungsausschüssen jemals etwas herausgekommen, was man noch
nicht wusste? :?:
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Misterfritz »

Das hat jetzt alles nichts mehr mit dem Thread-Thema zu tun.
Also diese Diskussion HIER beenden.
MF
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Aurelius88 »

Aktuelle Umfrage von FORSA vom 4.4. 2023

CDU/CSU 29%

SPD 18%

GRÜNE 18%

AFD 14%

FDP 7%

LNKE 4%
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Re: Wahlumfragen

Beitrag von Sungawakan »

Es gibt tatsächlich zurzeit zwei Umfragen (INSA und YOUGOV), die die AfD vor den Grünen sieht.
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