Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
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firlefanz11
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 12:45 Die Englischkenntnisse unserer indischen Kollegen sind sehr gut.
Ja klar. Nur der Akzent ist teilweise so grausam, dass man sie echt kaum versteht,
Gibt aber auch viele die durchaus verständlich sprechen... Ein indischer Kollege von mir spricht sogar perfekt-, u. sehr verständlich deutsch...
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Tom Bombadil
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

aleph hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 12:43Jedenfalls halte ich es für falsch, Migranten pauschal für doof, kriminell, faul und hinterhälterisch zu betrachten, so dass man sie bis zu den Sprachkenntnissen genauestens kontrollieren und steuern muss.
Und wo wird das hier oder in der FDP getan?
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Billie Holiday
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 3. Dez 2022, 09:25 Und wo wird das hier oder in der FDP getan?
Nirgends. Die übliche Keule halt, die sich mehr und mehr abnutzt.
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 3. Dez 2022, 09:25 Und wo wird das hier oder in der FDP getan?
Keine Ahnung, das sind die Gedanken gewesen, die mir beim Thema einfielen. Einige Beiträge hier habe ich in diese Richtung eingeordnet. Da muss sich aber jetzt niemand angesprochen fühlen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

aleph hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 12:43 ...
Jedenfalls halte ich es für falsch, Migranten pauschal für doof, kriminell, faul und hinterhälterisch zu betrachten, so dass man sie bis zu den Sprachkenntnissen genauestens kontrollieren und steuern muss.

...
Auf jeden Fall.
Aber ohne Kontrolle erwischst du die schwarzen Schafe nicht.
Und es gibt mehr als man denkt. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

aleph hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 12:45 Die Englischkenntnisse unserer indischen Kollegen sind sehr gut. Die Briten können noch mehr indischstämmige Premierminister bekommen.
die Kenntnisse vielleicht schon.
Aber der Dialekt, oh wei.
Nicht, daß ich Keinen hätte.
Aber meine Tschechen verstehen mich gut.
Trotz meiner nasalen Aussprache. ;)
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Bielefeld09
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 10:00 Er meint mich und glaubt, dass ich mich als Rentnerin vor Konkurrenz am Arbeitsplatz fürchte. ;)
Sie glauben also zu wissen, was ich meine, wenn ich Sie schreibe?
Na gut, besinnen wir uns mal wieder auf das Threadthema.
Der FDP Lindner Finanzminister haut dieses Jahr einen Haushalt raus, der ein Sondervermögen von 300 Milliarden als Schattenhaushalt ermöglicht!
100 Milliarden als Zugabe zum Verteidigungsministerium und 200 Milliarden in den konsumtiven Haushalt nur um die Energiepreise zu deckeln.
Mehr Verschuldung geht doch nicht.
Die FDP der 2022 sollte sich mal ernsthaft fragen, ob eine derzeitige Verschuldung zur Zukunftssicherung des Standortes Deutschland noch zu ihrem Konzept passt
oder aber die unter 5% Grenzen in den letzten Landtagswahlen diese Partei überflüssig macht.
Wäre es schade?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 19:27 Sie glauben also zu wissen, was ich meine, wenn ich Sie schreibe?
Ich bezog mich auf das, was Sie schrieben.

Na gut, besinnen wir uns mal wieder auf das Threadthema.
Der FDP Lindner Finanzminister haut dieses Jahr einen Haushalt raus, der ein Sondervermögen von 300 Milliarden als Schattenhaushalt ermöglicht!
100 Milliarden als Zugabe zum Verteidigungsministerium und 200 Milliarden in den konsumtiven Haushalt nur um die Energiepreise zu deckeln.
Mehr Verschuldung geht doch nicht.
Die FDP der 2022 sollte sich mal ernsthaft fragen, ob eine derzeitige Verschuldung zur Zukunftssicherung des Standortes Deutschland noch zu ihrem Konzept passt
oder aber die unter 5% Grenzen in den letzten Landtagswahlen diese Partei überflüssig macht.
Wäre es schade?

Definitiv.
Auch die nur ca. 7-10% konstant liberal eingestellten deutschen Bürger legen Wert auf einen Abgeordneten-Vertreter in Berlin.
Von Ihnen verlangt niemand FDP zu wählen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

roli hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 16:16 Aber ohne Kontrolle erwischst du die schwarzen Schafe nicht.
Wären alle Menschen edel und gut, dann bräuchte man weder Polizei noch Justiz. Sind die Menschen aber nicht.
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Bielefeld09
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 20:28 Ich bezog mich auf das, was Sie schrieben.





Definitiv.
Auch die nur ca. 7-10% konstant liberal eingestellten deutschen Bürger legen Wert auf einen Abgeordneten-Vertreter in Berlin.
Von Ihnen verlangt niemand FDP zu wählen.
Ich habe auch niemals gewollt, das mich einer überzeugt die FDP zu wählen.
Es geht mir doch hier nur darum, dass sich diese FDP an ihren Zielen misst.
Sie ist derzeit nicht marktregulierend.
Sie ist nicht Schuldensenkend.
Sie erhöht die konsumtiven Ausgaben des Staates.
Was unterscheidet denn diese Partei von Lindner und Kubicki von anderen?
Warum versinkt sie in den vergangenen Landtagswahlen unter der 5% Hürde?
Ist sie bedeutungslos geworden in der Welt der Krisen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 20:55 Ich habe auch niemals gewollt, das mich einer überzeugt die FDP zu wählen.
Es geht mir doch hier nur darum, dass sich diese FDP an ihren Zielen misst.
Sie ist derzeit nicht marktregulierend.
Sie ist nicht Schuldensenkend.
Sie erhöht die konsumtiven Ausgaben des Staates.
Was unterscheidet denn diese Partei von Lindner und Kubicki von anderen?
Warum versinkt sie in den vergangenen Landtagswahlen unter der 5% Hürde?
Ist sie bedeutungslos geworden in der Welt der Krisen?
An ihren Zielen können Sie die FDP nach der Legislaturperiode messen und zwischenzeitlich schon mal Buschmann für exzellente Arbeit Anerkennung zollen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 23:29 An ihren Zielen können Sie die FDP nach der Legislaturperiode messen und zwischenzeitlich schon mal Buschmann für exzellente Arbeit Anerkennung zollen.
Den Typ habe ich neulich mal in einer Fernsehdiskussion gehört. War vorher kaum auf ihn aufmerksam geworden. Nun habe ich den Eindruck der kann der FDP noch richtig gut tun. Sachlich, eloquent und fachlich überzeugend. Ein Hoffnungsträger.
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Bielefeld09
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 23:29 An ihren Zielen können Sie die FDP nach der Legislaturperiode messen und zwischenzeitlich schon mal Buschmann für exzellente Arbeit Anerkennung zollen.
Ich kann ja tun, was ich denke. Herrn Buschmann halte ich für einen klaren FDP Mann.
Freiheitlich, demokratisch und zukunftsorientiert.
Kubicki und Lindner sind Old School.
Und es gibt keine Entschuldigung für Beide.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 23:53 Den Typ habe ich neulich mal in einer Fernsehdiskussion gehört. War vorher kaum auf ihn aufmerksam geworden. Nun habe ich den Eindruck der kann der FDP noch richtig gut tun. Sachlich, eloquent und fachlich überzeugend. Ein Hoffnungsträger.

Der bewegt viel im ersten Jahr als Justizminister. Für mich bisher das in der Tätigkeit überzeugendste Ministerium der Ampel.
Aber er ist nicht der einzige einer überzeugenden next Generation in der FDP, siehe Vogel und Dürr und unseren Martin Hagen in Bayern.
Nur findet die Übergabe des Staffelstabs bei der FDP ohne das in anderen Parteien übliche Getöse statt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mo 5. Dez 2022, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 23:57 Ich kann ja tun, was ich denke. Herrn Buschmann halte ich für einen klaren FDP Mann.
Freiheitlich, demokratisch und zukunftsorientiert.
Kubicki und Lindner sind Old School.
Und es gibt keine Entschuldigung für Beide.

Ja mei, dann entschuldigen Sie die beiden halt nicht, für was auch immer.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 19:27 Sie glauben also zu wissen, was ich meine, wenn ich Sie schreibe?
Na gut, besinnen wir uns mal wieder auf das Threadthema.
Der FDP Lindner Finanzminister haut dieses Jahr einen Haushalt raus, der ein Sondervermögen von 300 Milliarden als Schattenhaushalt ermöglicht!
100 Milliarden als Zugabe zum Verteidigungsministerium und 200 Milliarden in den konsumtiven Haushalt nur um die Energiepreise zu deckeln.
Gemäß deinem Geschreibsel hätte die FDP als Teil der Ampelregierung sowohl die 100Mrd für die BW , als auch die 200 Mrd Hilfsmaßnahmen aufgrund der Energiekrise usw. nicht einplanen sollen, um auf "Linie zu bleiben"...

Ja, das hätten die Bürger sicher als "Top"-Entscheidung gewertet.... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 20:34 Wären alle Menschen edel und gut, dann bräuchte man weder Polizei noch Justiz. Sind die Menschen aber nicht.
Das ist der entscheidende Satz. Und man bräuchte kein Militär.
Das wäre traumhaft, aber der Homo tickt anders.
Speziell im linken Sektor fehlt hier bisweilen die Objektivität.
Der Mensch ist nicht so gut, wie dort oft behauptet.
Selbst die Gutmenschen sind es nicht.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 09:16 Gemäß deinem Geschreibsel hätte die FDP als Teil der Ampelregierung sowohl die 100Mrd für die BW , als auch die 200 Mrd Hilfsmaßnahmen aufgrund der Energiekrise usw. nicht einplanen sollen, um auf "Linie zu bleiben"...
Keine Hilfsmaßnahmen auf Grund der Energiekrise zu gewähren, der Krise allein mit den "selbstregulierenden Kräften" zu begegnen, wäre die Position von Marktradikalen. Diese Leute dürften aber spätestens seit dem Zusammenbruch von Lehman Bros. und dessen Folgen, erst recht durch die Folgen der Pandemie auch in der FDP in der absoluten Minderheit sein. Ein Teil der Hardcore-Vertreter dieser Coleur dürfte sowieso inzwischen in der AfD und in Kleinstparteien hocken.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 15:29 Keine Hilfsmaßnahmen auf Grund der Energiekrise zu gewähren, der Krise allein mit den "selbstregulierenden Kräften" zu begegnen, wäre die Position von Marktradikalen. Diese Leute dürften aber spätestens seit dem Zusammenbruch von Lehman Bros. und dessen Folgen, erst recht durch die Folgen der Pandemie auch in der FDP in der absoluten Minderheit sein. Ein Teil der Hardcore-Vertreter dieser Coleur dürfte sowieso inzwischen in der AfD und in Kleinstparteien hocken.
Das hast du gut beschrieben.
Wobei auch im Parteiprogramm der FDP nirgends etwas von "Marktradikalismus" zu lesen ist. Krieg und dessen Folgen ist eine völlige Ausnahmesituation.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 15:59 Das hast du gut beschrieben.
Wobei auch im Parteiprogramm der FDP nirgends etwas von "Marktradikalismus" zu lesen ist. Krieg und dessen Folgen ist eine völlige Ausnahmesituation.
Der Zusammenbruch von Lehman Bros. kam eigentlich genau zum richtigen Zeitpunkt. Nicht ohne Grund haben Marktradikale und Libertäre in der aktuellen Politik nix mehr zu sagen. Die, die es noch gibt, gelten heute nicht ohne Grund als ideologische Spinner, bei denen sehr oft der Aluhut drückt. Wie z.B. bei Hans-Hermann Hoppe.
Hoppe versucht zwar immer wieder, sich an die AfD heranzuwanzen, aber selbst da ist er mit seinen Thesen alles andere, als unumstritten.
Und die meisten Anhänger Hayeks haben seit Lehman Bros. verstanden, dass Hayeks Thesen eben Theorien sind, die sich nicht unbedingt 1 zu 1 in Realpolitik gießen lassen. Hayek ging von einem positiven Menschenbild aus. Einem Menschenbild, das den Akteur als einen souverän handelnden, reflektiert denkenden und alles überlickenden Menschen sieht. Die Subprime-Krise hat dann gnadenlos die Schwächen des Menschen vor Augen geführt. Am Ende hatte man Konstrukte geschaffen, die niemand mehr durchschauen konnte. Nicht einmal die, die die Konstrukte entwickelt hatten. Das Ergebnis: ein Chaos, das dann auch noch eine nicht mehr zu kontrollierende Eigendynamik zu entwickeln drohte. Hätte der Staat seinerzeit nicht die Reißleine gezogen, hätte das schwerste finanzielle, wirtschaftliche, soziale und politische Verwerfungen zur Folge gehabt.
Aber ich sage einmal: ohne die Erfahrungen aus der Lehman Bros.-Pleite hätte man weltweit die Corona-Pandemie nicht erfolgreich gewuppt. Für mich ist die Bewältigung der globalen Pandemie ein globales Erfolgsmodell. Eigentlich sollten darüber alle weltweit sehr stolz drauf sein, denn das war eine eigentlich unvorstellbare globale Krise. Und man hat sie überall erfolgreich überstanden. Egal, was irgendwelche Aluhut-Träger von sich geben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 08:03
Ja mei, dann entschuldigen Sie die beiden halt nicht, für was auch immer.
Es geht nicht um die Entschuldigung für eine FDP.
Es geht um die Programme einer FDP und den Koalitionsvertrag.
Derzeit steht diese Partei in Umfragen unter der 5% Hürde.
Vielleicht sollte sie sich mal ehrlicher machen.
Schuldenbremse und Sondervermögen, das wäre ein tolles Thema auf dem nächsten Parteitag.
Vielleicht ist das Zukunft?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 09:16 Gemäß deinem Geschreibsel hätte die FDP als Teil der Ampelregierung sowohl die 100Mrd für die BW , als auch die 200 Mrd Hilfsmaßnahmen aufgrund der Energiekrise usw. nicht einplanen sollen, um auf "Linie zu bleiben"...

Ja, das hätten die Bürger sicher als "Top"-Entscheidung gewertet.... :p
Das sollte diese FDP doch erst einmal auf eine Parteitag klären.
Vielleicht hat diese FDP in ihrer derzeitigen Programmatik keine Zukunft.
Die letzten Wahlen würden meine These bestätigen.
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JJazzGold
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 20:44 Es geht nicht um die Entschuldigung für eine FDP.
Es geht um die Programme einer FDP und den Koalitionsvertrag.
Derzeit steht diese Partei in Umfragen unter der 5% Hürde.
Vielleicht sollte sie sich mal ehrlicher machen.
Schuldenbremse und Sondervermögen, das wäre ein tolles Thema auf dem nächsten Parteitag.
Vielleicht ist das Zukunft?
Vielleicht - vielleicht auch nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 23:31 Vielleicht - vielleicht auch nicht.
Es ist so einfach, dieser Looser Partei FDP anzughören.
Es ist schwer, diese Partei in die Zukunft zu führen,
mit einem Schuldenhöchstminister Lindner(FDP).
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Atue001 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 20:44 Es geht nicht um die Entschuldigung für eine FDP.
Es geht um die Programme einer FDP und den Koalitionsvertrag.
Derzeit steht diese Partei in Umfragen unter der 5% Hürde.
Vielleicht sollte sie sich mal ehrlicher machen....
Ich denke nicht, dass die "Wählergunst" in den Umfragen so zustande kommt, dass der kritische Wähler beständig das Parteiprogramm, Wahlprogramm und den Koalitionsvertrag gegen die aktuelle Regierungsarbeit abgleicht. Wahrscheinlicher erscheint mir doch, dass es um positive Präsenz in der Presse geht.

Hier schwimmt die Ampel insgesamt derzeit (was nach einem Jahr Regierung auch nicht so völlig unnormal ist) und hat schlechte Werte. Doch die schlechten Werte sind in der Ampel nicht gleich verteilt. Die FDP wird als Zauderer, Verhinderer, Bremser dargestellt und so auch in der Öffentlichkeit wahr genommen. Was der FDP fehlt ist auch nur ein einziges innovatives Zukunftsprojekt, mit welchem die FDP glänzen kann. Schuldenbremse und ein solider Haushalt sind da wenig geeignet - das lockt dem Wähler nur ein gähnen ab.

ECHTE Erfolge, Durchbrüche bei der Digitalisierung - das wäre jetzt ein Thema, welches die FDP nach vorne bringen könnte. Auch im Verkehr insgesamt könnte die FDP die Weichen neu stellen - allerdings weiß sie ja selbst nicht so recht wie und wohin. Die grüne Forderung nach einem Tempolimit wird inzwischen von einer Mehrheit der Bevölkerung als richtig empfunden. Die FDP will das ihren Wählern aber nicht zumuten - freie Fahrt für freie Bürger. In gewisser Weise nachvollziehbar, würde doch die Stammwählerschaft der FDP ein Tempolimit sicher nicht gut finden.
Es hätte sich ein Kompromiss angeboten - beispielsweise mit der Begründung des Ukraine-Krieges ein zeitlich begrenztes Tempolimit für Autobahnen mit Tempo 130 bis Mitte 2023. (Es geht mir hier nicht um eine Tempolimit-Diskussion - die führen wir schon in einem anderen Thread)

Auch das 49€-Ticket.....es ist mir klar, wie schwierig so ein Thema in der Praxis ist, weil es da so viele verschiedene Stakeholder gibt....aber könnte nicht auch ein FDP-Verkehrsministerium ein Machtwort sprechen und mal dafür sorgen, dass es deutschlandweite einheitliche Tarife gibt? Nicht nur für das 49€-Ticket, sondern auch für Tageskarten und ähnliches? In Deutschland ist es unglaublich kompliziert, wenn man in A wohnt, aber in B Urlaub macht, dort die jeweiligen Tarife zu kapieren.....das wird beim Wähler als Staatsversagen wahrgenommen.

Noch immer geistern Nachrichten durch die Blätter, dass bei der Bahn Strecken stillgelegt werden....auch wenn das betriebwirtschaftlich im Einzelfall richtig ist - es wäre gut, wenn der FDP-Minister da entsprechende Stilllegungen immer an sich ranziehen würde. Gerade lokal kann man damit Unterstützer finden, weil lokal immer viele dagegen sind, dass eine Strecke stillgelegt wird.

Beim Thema Finanzpolitik hätte die FDP sich die Themen zu Eigen machen müssen, wie die Ausgleichszahlungen für hohe Gaspreise etc. stattfinden. Wer aber verbindet die 300€ Ausgleich heute mit der FDP? Zumal die Regelung alles andere als gut gemacht war. Ein kompliziertes Verfahren, welches kaum ein Bürger versteht, und bei dem die einzelnen Bevölkerungsgruppen nach und nach irgendwie an Geld kommen - manche auch doppelt. Das war handwerklich nicht geschickt - wenn die FDP für die Finanzen zuständig ist, hätte sie dort ein einfaches, transparentes und von den Bürgern verstandenes Verfahren mit klar spürbarer Wirkung durchsetzen müssen, was dann über Wochen positiv durch die Presse gepeitscht wird.....

Entbürokratisierung ist auch so ein FDP-Thema, wo sie punkten könnte. Der Kerngedanke müsste sein: Wo überall erlebt der Bürger den Staat als kompliziert, komplex, undurchschaubar......was kann man da ändern. Unternehmen sind auch wichtig - bringen aber weniger Wähler.
Fürs nächste Jahr wäre beispielsweise richtig, wenn sich die FDP der Thematik "unbürokratische Solaranlagen bei Privathaushalten" zu eigen machen würde. Das wäre ein Spitzenthema, weil es in gewisser Breite wirkt, eine für die FDP interessante Klientel adressiert, und bürokratisch derzeit ein Monster darstellt, welches in anderen Ländern unkompliziert viel einfacher gelöst ist (beispielsweise Niederlande). Dazu wäre es ein Zukunftsthema - erneuerbare Energien.....

Und wo genau ist die Bildungsministerin präsent? Unabhängig davon ob sie faktisch was leistet oder nicht - in der Presse und Öffentlichkeit taucht sie nicht auf. Bildungspolitik hingegen schon - allerdings negativ. Jüngst wurden die Grundschulen kritisiert.....aber eigentlich ist auch egal wo man hinschaut, es ist überall kritisch. Für Eltern und Schüler immer ein Ärgernis. HIER könnte die Bildungsministerin Initiativen aufsetzen, die klar dem Wähler zeigen, dass sie ernsthaft was bewegen will. Selbst wenn es solche Initiativen gegeben hätte - in der Presse waren diese kein Thema.


Die Folge ist klar - die FDP kommt in der Ampel nicht gut weg. Bei den von ihr besetzten Ministerien besetzt sie zwar wichtige Themen - aber es wird nicht wahrgenommen, dass sie diese Themen wirklich aktiv gestaltet. Wahrgenommen wird die FDP vor allem im ewigen Streit mit den Grünen - allerdings dort nicht als Partei, die schlimmeres von den Grünen verhindert, sondern als Partei, die die innovativen Vorschläge der Grünen behindert. Es ist gar nicht wichtig, ob es in der Sache so ist, oder auch ganz anders - entscheidend ist, was beim Wähler ankommt - vor allem bei der für die FDP interessanten Klientel.

Die FDP wirkt dort aber nicht modern, sie wirkt altbacken. Sie wirkt nicht innovativ - sondern bremsend.
Das muss gar nicht ihrer wirklichen Rolle in der Regierung entsprechen - entscheidend ist nur, was der potentielle Wähler mitbekommt. Und da sieht es für die FDP bis heute nicht gerade berauschend aus.
Aber - die FDP könnte das ja ändern - wenn sie denn wollte.
Wenn sie nicht will - landet sie halt bei Wahlen bei schlechten Ergebnissen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 23:54 Es ist so einfach, dieser Looser Partei FDP anzughören.
Es ist schwer, diese Partei in die Zukunft zu führen,
mit einem Schuldenhöchstminister Lindner(FDP).
Ohne FDP könnten Sie die Drama Queen nicht geben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 00:29 Ohne FDP könnten Sie die Drama Queen nicht geben.
Sie haben bestimmt den letzten Schreiber mitgelesen.
Der hat sich viel Mühe gegeben Ihnen und der FDP zu erklären,
warum sie keine Zukunftspartei ist.
Wenn Sie dem nichts entgegnen können, dann sollten Sie doch einfach ehrlich sein.
Die Zukunft sieht anders aus.
Ohne diese FDP in den Parlamenten.
Mut zur Sachlichkeit ist auch eine Chance.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Bielefeld09 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 01:51 Sie haben bestimmt den letzten Schreiber mitgelesen.
Der hat sich viel Mühe gegeben Ihnen und der FDP zu erklären,
warum sie keine Zukunftspartei ist.
Wenn Sie dem nichts entgegnen können, dann sollten Sie doch einfach ehrlich sein.
Die Zukunft sieht anders aus.
Ohne diese FDP in den Parlamenten.
Mut zur Sachlichkeit ist auch eine Chance.
Weshalb sollte ich mich mit dem voluminösen Schreiben des Users beschäftigen?
Der hat seine Meinung und ich habe meine Meinung.
Bisher kann ich nichts zu tadeln an der FDP finden.
Die agiert und reagiert unter Berücksichtigung der aktuellen Umstände so, wie ich es erwartet hatte als ich sie wählte.
Dass die FDP als kleinster Koalitionspartner nicht in der Lage ist sämtlichen unlogischen Vorhaben der linken Koalitionspartner einen Riegel vorzuschieben, das war zu erwarten. Wenn die FDP so weiter macht, dann werde ich sie wieder wählen.

Ergo bin ich die Falsche, an die Sie sich wenden, um einen Partner zum Abgesang auf die FDP zu singen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am So 11. Dez 2022, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 01:51 Sie haben bestimmt den letzten Schreiber mitgelesen.
Der hat sich viel Mühe gegeben Ihnen und der FDP zu erklären,
warum sie keine Zukunftspartei ist.
e.
Was interessiert das Wunschkonzert der linkslastigen Schreiber hier, aus der FDP noch eine weitere "linke Umverteilungspartei" zu machen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Europa2050
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Europa2050 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 01:51
Die Zukunft sieht anders aus.
Ohne diese FDP in den Parlamenten.
Mut zur Sachlichkeit ist auch eine Chance.
Nun gibt es in der FDP sicher auch Menschen, Strömungen, Unzulänglichkeiten und so manches, das ich als Hardcoreliberaler anders machen würde, als die real existierende FDP, wobei ich ihr immer die bereits von JJ und anderen aufgezeigten Sachzwänge zu Gute halten werde.

Aber das die trotz all dessen liberalste Partei in Deutschland, ja der Liberalismus als solcher nicht mehr benötigt werden sollte, halte ich doch für einen Trugschluss, denn die anderen Ideologien:

- Sozialismus - China - Umerziehung, Covid-Politik, Honkong
- Faschismus - Russland - Angriffskrieg und Genozid in der Ukraine
- Konservativismus - Iran - Hinrichtungen wegen Krieg gegen Gott

Brauchen einen starken Gegenpol, Deutschland- und Weltweit. Der kann nur Liberalismus heißen, und nicht die „Softversionen“ der anderen Ideologien, die das restliche Parteispektrum so rumträgt…
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Dieter Winter
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 09:06

Dass die FDP als kleinster KoKoalitionspartner nicht in der Lage ist sämtlichen unlogischen Vorhaben der linken Koalitionspartner einen Riegel vorzuschieben, das war zu erwarten. Wenn die FDP so weiter macht, dann werde ich sie wieder wählen.

Wenigstens versucht sie noch bei den allerwildesten Grünen Wahnsinnsideen wie Verbrennerverbot und exorbitante Steuererhöhungen noch rein zu grätschen. Unschön ist halt, dass sie dabei, wohl oder übel, auch zum Steigbügel halten für diese unfähigen Chaoten verdammt ist.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Atue001 »

Dieter Winter hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:18 Wenigstens versucht sie noch bei den allerwildesten Grünen Wahnsinnsideen wie Verbrennerverbot und exorbitante Steuererhöhungen noch rein zu grätschen. Unschön ist halt, dass sie dabei, wohl oder übel, auch zum Steigbügel halten für diese unfähigen Chaoten verdammt ist.
Wenn vor allem eingefleischte FDP-Fans sich hier bemüßigt sehen, der FDP rosa Wölkchen für die Zukunft zu malen....ist das nett gemeint, ändert aber genau gar nichts. Denn die eingefleischten FDP-Anhänger wählen zwar die FDP - aber von diesen gibt es halt nur wenige Prozente bezogen auf die Wähler. Das reicht noch nicht mal für die 5%-Hürde.

Wenn die Zukunft der FDP also die Reduktion der FDP auf ihre Kernwähler ist, dann hat sie keine. Dann sinkt sie unter 5%, und spielt keine Rolle mehr.

Relevanz ist einmal mehr das Schlagwort. Ist die FDP aus Sicht der Wähler insgesamt relevant? Und wenn ja - wofür? Und da ist nicht entscheidend, dass sie sich Buchstaben für Buchstaben an ihr Parteiprogramm hält, oder an ihr Wahlprogramm, oder an welches Programm auch immer. Entscheidend ist, welcher Eindruck die FDP in der Regierungsarbeit (oder wenn es Opposition ist, dann halt in der Oppositionsarbeit) hinterlässt.

VOR der Wahl traten Lindner, Kubicki und einige mehr regelmäßig in Talkshows auf, waren präsent mit ihren Vorschlägen und und und. In der Folge gab es mehr Zustimmung für die oppositionelle FDP, und sie wurde gewählt.
NACH der Wahl steht die FDP in der Regierung. In Talkshows ist man dann in einer anderen Rolle, und nicht jeder Minister kann weiter wie zuvor einfach an allen möglichen Talkshows teilnehmen. Für die Wähler wird die FDP damit vor allem über die Öffentlichkeitswirksame Regierungsarbeit wahr genommen. Und da ist deren Bilanz eher negativ. Was fehlt sind die Leuchtturmprojekte - also Themen, die positiv besetzt sind, und die jeder mit der FDP verbindet. Da hat die FDP ein Defizit.

Eingefleischte FDP-Wähler stört das nicht. Sind sie sogar Mitglieder der FDP bekommen sie aus den Internas mit, wie schwierig die Regierungsarbeit ist. Nur - der Wähler sieht das nicht. Der Wähler in der Breite sieht relativ aktive und Medienpräsente Grüne Minister, und die FDP in der Rolle der Fundamentalopposition innerhalb der Regierung. Dadurch schneidet die FDP beim Wähler schlechter ab, als sie müsste.

Die Herausforderung für die FDP ist also, entsprechende Leuchtturmprojekte zu finden, mit denen sie sich in der Ampel POSITIV profilieren kann. Es müssten Projekte sein, bei denen der Wähler sagt: "Da hat die FDP aber recht.....da müssten sich die Grünen und die SPD aber mal bewegen.....".

Lindner sitzt dem Irrtum auf, dass das mit dem Thema "erfolgreiche Finanzpolitik" zu machen wäre....tatsächlich interessiert den Bürger die Finanzpolitik ganz allgemein nur wenig. Erst wenn eine schlechte Finanzpolitik zu höheren Steuern und Abgaben führt, dann wird es relevanter. Es wird also schwierig mit einem Finanzthema zu punkten.....hier könnte man punkten, wenn es deutliche Vereinfachungen gäbe - also beispielsweise für die Steuererklärung.

Bei den anderen FDP-Minsterien wird es noch schwerer.....Bildung ....seufz....ist in vielerlei Hinsicht leider ein Länderthema.....da ist es schwierig auf Bundesebene zu punkten.
Bleibt dann nur noch Verkehr und Digitalisierung....

Aber ganz ehrlich - welche öffentlichkeitswirksamen wirklich positiven Projekte die zu mehr Wählern führen fallen da ein?
Es ist auch ein schwieriges Thema - auch beim Verkehr spielen die Länder und auch noch Europa mit. Und Digitalisierung.....wenn man Rücksicht nehmen muss auf Aluhüteträger, die gegen jeden Funkmasten klagen.....es ist schwierig.
Wobei: Schwierig heißt auch: Machbar.

Wissing muss sich nur mal freischwimmen. Prinzipiell traue ich ihm das sogar zu - allerdings könnte Lindner gerade daran kein Interesse haben....weil Wissing dann für Lindner innerhalb der FDP zur Gefahr werden könnte.....

Steht die FDP also sich selbst im Weg?
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Seidenraupe
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 09:06
Bisher kann ich nichts zu tadeln an der FDP finden.
Die agiert und reagiert unter Berücksichtigung der aktuellen Umstände so, wie ich es erwartet hatte als ich sie wählte.
Dass die FDP als kleinster KoKoalitionspartner nicht in der Lage ist sämtlichen unlogischen Vorhaben der linken Koalitionspartner einen Riegel vorzuschieben, das war zu erwarten. Wenn die FDP so weiter macht, dann werde ich sie wieder wählen.

Ergo bin ich die Falsche, an die Sie sich wenden, um einen Partner zum Abgesang auf die FDP zu singen.
sehe ich ebenso. Und ich bringe zur nächsten Wahl sogar zwei ehemalige, nun enttäuschte Grünenwähler mit denen ich zum Glück ausreden konnte, ihr Kreuz aus Protest bei der AfD zu machen.

Bislang macht die FDP jedenfalls genau das , was ich von ihr erwarte. Sachpolitik und wo nötig, bremst sie die linksgrünen Utopisten aus.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 00:35 sehe ich ebenso. Und ich bringe zur nächsten Wahl sogar zwei ehemalige, nun enttäuschte Grünenwähler mit denen ich zum Glück ausreden konnte, ihr Kreuz aus Protest bei der AfD zu machen.
Zwei "enttäuschte Grüne" die plötzlich "AfD" wählen wollen.

Wie dämlich ist dieses Märchen eigentlich.....

Aber gut dass du Menschenangler sie auf den rechten Pfad geleiten willst :D
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 00:06
Wenn die Zukunft der FDP also die Reduktion der FDP auf ihre Kernwähler ist, dann hat sie keine.

Dann ist es ja gut, dass sich die FDP keiner Reduktion auf ihre Kernwähler hingibt.
Auch wenn sich Antiliberale von links und rechts das wünschen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:18 Wenigstens versucht sie noch bei den allerwildesten Grünen Wahnsinnsideen wie Verbrennerverbot und exorbitante Steuererhöhungen noch rein zu grätschen. Unschön ist halt, dass sie dabei, wohl oder übel, auch zum Steigbügel halten für diese unfähigen Chaoten verdammt ist.
Die Union hatte ihre Chance und hat sie versemmelt und die SPD hatte erstaunlich viele Wähler, die Esken, Walter-Borjans und Kühnert für das geeignete Führungspersonal für Deutschland hielten. Ja mei.....
Stell dir vor, es hätte für rot-grün gereicht. ;)
Da ist mir eine Beteiligung der FDP, die es immerhin bisher geschafft hat allzu ausufernde linke Phantasien von SPD und Grünen zu zügeln, schon wesentlich lieber.
Wer weiß, wo wir ansonsten in vier Jahren stehen würde?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

Atue001 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 00:06 Denn die eingefleischten FDP-Anhänger wählen zwar die FDP - aber von diesen gibt es halt nur wenige Prozente bezogen auf die Wähler. Das reicht noch nicht mal für die 5%-Hürde.
Ich weiß nicht warum andere Wähler FDP wählen, bzw. das nicht tun. Ist mir letztlich auch egal. Ich wähle die Partei, von der ich erwarte, dass sie am wenigsten GEGEN meine Interessen agiert. Und das ist derzeit nun mal die FDP. An ihr missfällt mir, dass sie den Grünen die Steigbügel hält, aber das ist halt nach dem letzten BT Wahlergebnis unvermeidbar gewesen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am So 11. Dez 2022, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 09:49
Stell dir vor, es hätte für rot-grün gereicht. ;)
Sogar rot-rot-grün stand vor der Wahl als worst case im Raum.....

Der Union ist auch nicht zu trauen. Dort gibt es offenbar viele, die gerne mit Grünen eine Regierung bilden möchten, ganz im Sinne Merkels.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 09:55 Sogar rot-rot-grün stand vor der Wahl als worst case im Raum.....

Der Union ist auch nicht zu trauen. Dort gibt es offenbar viele, die gerne mit Grünen eine Regierung bilden möchten, ganz im Sinne Merkels.
Rot-rot-grün wäre für mich ein Grund für das Auswandern gewesen. ;)
Was die Union betrifft, mache ich mir keine Illusionen, es wäre Jamaika geworden und ich bin bis heute nicht sicher, ob sich die FDP in dieser Konstellation auch so erfolgreich gegen Grüne Fantasien durchsetzen hätte können. Es gibt noch genügend Merkel Follower in der Union, die die FDP in dieser Konstellation nur als vernachlässigbares Anhängsel betrachtet hätten. Meiner Meinung nach hätte die FDP in einer Jamaika Koalition was Ministerpostem und dementsprechend Mitspracherecht betrifft wesentlich schlechter abgeschnitten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am So 11. Dez 2022, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 10:38 Meiner Meinung nach hätte die FDP in einer Jamaika Koalition was Ministerpostem 8nd dementsprechend Mitspracherecht betrifft wesentlich schlechter abgeschnitten.
Ja, gut möglich, dass die Ampel das kleinere Übel war. Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass viele der Unionshäuptlinge, die letzte Wahl verlieren wollten und deshalb diese Grinsebacke als KK nominiert wurde. Belegen kann ich das natürlich nicht, es ist einfach eine Meinung. Nach dem was Merkel hinterlassen hat, war in Regierungsverantwortung nicht viel zu gewinnen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 00:06 Wenn vor allem eingefleischte FDP-Fans sich hier bemüßigt sehen, der FDP rosa Wölkchen für die Zukunft zu malen....ist das nett gemeint, ändert aber genau gar nichts. Denn die eingefleischten FDP-Anhänger wählen zwar die FDP - aber von diesen gibt es halt nur wenige Prozente bezogen auf die Wähler. Das reicht noch nicht mal für die 5%-Hürde.
Doch, das wird reichen...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 10:51 Ja, gut möglich, dass die Ampel das kleinere Übel war. Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass viele der Unionshäuptlinge, die letzte Wahl verlieren wollten und deshalb diese Grinsebacke als KK nominiert wurde. Belegen kann ich das natürlich nicht, es ist einfach eine Meinung. Nach dem was Merkel hinterlassen hat, war in Regierungsverantwortung nicht viel zu gewinnen.

Wenn man sich die früheren Verläufe anschaut, dann war nach dieser langen Unionsregierungszeit ein Wechsel nach links zu erwarten. Was kam nach Kohl? Rot-grün.
Erstaunlich war für mich, dass der Umschwung letztendlich für rot-grün nicht reichte. Das war meines Erachtens der realistischen Aussicht auf rot-rot-grün geschuldet.
Insofern bin ich erleichtert, dass die FDP der Königsmacher wurde und entsprechende Forderungen stellen konnte. Ist schon schwer genug zurzeit, mit diesem jammerlappenden Dilettanten im Wirtschaftsministerium. Wäre trotzdem mit einer Merkel geprägten CDU und einer eitelkeitsbesoffenen CSU wesentlich schwieriger geworden.

Man muss immer das Beste aus jeder Situation machen und das schafft, zumindest nach meinem Verständnis, die FDP trotz überraschender Krise verursacht durch die in jeder Hinsicht zurückgebliebenen Russen ganz gut.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 13:06

Man muss immer das Beste aus jeder Situation machen und das schafft, zumindest nach meinem Verständnis, die FDP trotz überraschender Krise verursacht durch die in jeder Hinsicht zurückgebliebenen Russen ganz gut.
Der Wähler honoriert das halt, lt. Umfragen, z. Zt. wenig. Aber gut - sch.. auf Umfragen, was zählt ist das Kreuz am Wahlsonntag (oder im Brief).
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 13:10 Der Wähler honoriert das halt, lt. Umfragen, z. Zt. wenig. Aber gut - sch.. auf Umfragen, was zählt ist das Kreuz am Wahlsonntag (oder im Brief).
Das sehe ich genauso und ganz gelassen.
Ein Fazit des Wählers im Bund wird ohnehin erst in drei Jahren gezogen.
Wäre die FDP eine Populistenpartei, die immer nur das schwätzt, von dem man annimmt, dass die Mehrzahl der Wähler das hören will, würde ich sie nicht wählen.

PS: Weshalb mir ohnehin nur die FDP bleibt. ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 10:51 Was interessiert das Wunschkonzert der linkslastigen Schreiber hier, aus der FDP noch eine weitere "linke Umverteilungspartei" zu machen?
Lassen wir doch das Geschreibsel über linkslastige Schreiber und betrachten wir die Realität.
Uniper wird verstaatlicht.
Strom und Gaspreisbremse, ein durch den Staat finanzierter Eingriff ist den Markt.
Wir werden weiteres auf dem Medikamentenmarkt erleben, usw.
Anscheinend muss die FDP ihren Marktliberalen Ansatz überdenken oder
die Wähler werden ihre Wahlentscheidung weiterhin zum Nachteil der FDP treffen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Bielefeld09 »

Europa2050 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:14 Nun gibt es in der FDP sicher auch Menschen, Strömungen, Unzulänglichkeiten und so manches, das ich als Hardcoreliberaler anders machen würde, als die real existierende FDP, wobei ich ihr immer die bereits von JJ und anderen aufgezeigten Sachzwänge zu Gute halten werde.

Aber das die trotz all dessen liberalste Partei in Deutschland, ja der Liberalismus als solcher nicht mehr benötigt werden sollte, halte ich doch für einen Trugschluss, denn die anderen Ideologien:

- Sozialismus - China - Umerziehung, Covid-Politik, Honkong
- Faschismus - Russland - Angriffskrieg und Genozid in der Ukraine
- Konservativismus - Iran - Hinrichtungen wegen Krieg gegen Gott

Brauchen einen starken Gegenpol, Deutschland- und Weltweit. Der kann nur Liberalismus heißen, und nicht die „Softversionen“ der anderen Ideologien, die das restliche Parteispektrum so rumträgt…
Sorry, aber China, Russland sowie auch der Iran haben wenig mit den drei von Ihnen genannten Ideologien zu tun.
Es handelt sich in allen Fällen um Autokratien,
die korrupte Systeme aufrecht erhalten.
Inwiefern sich die Position der FDP an dieser Stelle von allen Parteien der Mitte, außer der AFD unterscheidet,
das erklären Sie sicherlich noch.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 20:15
die Wähler werden ihre Wahlentscheidung weiterhin zum Nachteil der FDP treffen.
Schon lustig, deine Glaskugel...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Aurelius88 »

Europa2050 hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:14 Nun gibt es in der FDP sicher auch Menschen, Strömungen, Unzulänglichkeiten und so manches, das ich als Hardcoreliberaler anders machen würde, als die real existierende FDP, wobei ich ihr immer die bereits von JJ und anderen aufgezeigten Sachzwänge zu Gute halten werde.

Aber das die trotz all dessen liberalste Partei in Deutschland, ja der Liberalismus als solcher nicht mehr benötigt werden sollte, halte ich doch für einen Trugschluss, denn die anderen Ideologien:

- Sozialismus - China - Umerziehung, Covid-Politik, Honkong
- Faschismus - Russland - Angriffskrieg und Genozid in der Ukraine
- Konservativismus - Iran - Hinrichtungen wegen Krieg gegen Gott

Brauchen einen starken Gegenpol, Deutschland- und Weltweit. Der kann nur Liberalismus heißen, und nicht die „Softversionen“ der anderen Ideologien, die das restliche Parteispektrum so rumträgt…

Was hat den das heutige China noch mit "Sozialismus" zu tun???? Z.b. waren im Sozialismus eher die Kommunistischen Parteien und deren Kader und Politbüros in sämtlichen Ländern des ehemaligen "Roten Osten" , diejenigen die das Sagen hatten, was haben wir heute in China?? Ein Hyperkapitalismus, frei von jeglicher Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, flankiert von der despotischen Willkür und Kontroll- bzw. Überwachungsmanie des "roten Kaisers" XI Jingping.

Genauso Russland, dass heute mehr "imperial- zaristisch" daher kommt und sicher nicht sozialistisch oder kommunistisch.

Die Frage ist auch was bzw. wie man liberal definiert, ob die FDP auf den Begriff "liberal" quasi ein "alleiniges Patent" anmelden kann??? Und genau darüber gehen die Meinungen auch hier im Forum offensichtlich (wie man der Abstimmung oben sehen kann) weit auseinander.
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Dieter Winter
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Dieter Winter »

Aurelius88 hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 12:46 Was hat den das heutige China noch mit "Sozialismus" zu tun???? Z.b. waren im Sozialismus eher die Kommunistischen Parteien und deren Kader und Politbüros in sämtlichen Ländern des ehemaligen "Roten Osten" , diejenigen die das Sagen hatten, was haben wir heute in China?? Ein Hyperkapitalismus, frei von jeglicher Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, flankiert von der despotischen Willkür und Kontroll- bzw. Überwachungsmanie des "roten Kaisers" XI Jingping.
Das ist nun mal das Ergebnis, wenn der Sozialismus in der Realität seinen Lauf nimmt.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Aurelius88 hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 12:46 Was hat den das heutige China noch mit "Sozialismus" zu tun???? Z.b. waren im Sozialismus eher die Kommunistischen Parteien und deren Kader und Politbüros in sämtlichen Ländern des ehemaligen "Roten Osten" , diejenigen die das Sagen hatten, was haben wir heute in China??
Das ist Kommunismus, ja. Es gibt beispielsweise kein Privateigentum an Grund und Boden oder Bodenschätzen. Es gibt zwar viele Reiche, aber die müssen ihren Reichtum auch im gewissen Rahmen für die Allgemeinheit einsetzen. Ihr Reichtum in China kann ganz schnell wieder weg sein. Ganz ins Ausland können sie auch nicht, wollen sie in China mit den Arbeitskräften dort Geschäfte machen. China ist die Diktatur einer Partei, die kommunistische Partei ist dominant, ihr Vorsitzender ist immer der mächtigste Mann, genauso wie in der Sowjetunion.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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