"Blackbox" im privaten Kfz?

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frems
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"Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

In manchen Ländern schon eine Weile aufm Markt, in Deutschland weitestgehend unbekannt: Eine verkehrstelematische Einrichtung von Versicherungen im Fahrzeug ihrer Kunden, das -- teils mit umstrittenen Methoden, siehe z.B. Nachtfahrten -- das Fahrverhalten aufzeichnet und den zu entrichtenden Beitrag damit beeinflußt.
Bis zu fünf Prozent Nachlass auf die Jahresprämie zur Autoversicherung – mit diesem Rabatt bewirbt die Düsseldorfer Sparkassen-Direktversicherung ihren neuen Kfz-Tarif „S-Drive Service“. Wie das funktioniert? Mit einer „Blackbox“, einem kleinen Kasten im Autodes Kunden, in dem der Versicherer die Fahrweise aufzeichnet. Diese Daten schickt die Blackbox an eine Datenbank, wo sie gesammelt und ausgewertet werden. Je nachdem, wann und wo der Fahrer wie schnell und wie sicher unterwegs war, berechnet der Versicherer einen Gesamtpunktwert. Ist dieser „Score“ am Jahresende positiv, gibt es den Rabatt. Aufschläge nach einem negativen Score soll es nicht geben, verspricht der Versicherer.

...

Im englischsprachigen Ausland sind die Blackbox-Versicherungen längst fester Bestandteil bei Autoversicherungen. „Pay as you drive“ nennt sich das in Großbritannien und den USA. Bei jedem zehnten Amerikaner überwachen die Autoversicherungen die Fahrweise bereits per Telemetriedaten. In Italien sind sie sogar verpflichtet, diese Tarife anzubieten.

In Deutschland ist die Methode dagegen bisher nicht einmal bekannt. Nur zehn Prozent der Autofahrer haben laut einer Studie der Beratungsfirma Simon Kucher & Partners bereits von dem Tarifmodell gehört. Der gleichen Umfrage zufolge erwarten vier von zehn Versicherern, dass sich die Technik niemals durchsetzen wird. Nur vier Prozent der Assekuranzen planen, solche Tarife bis 2016 einzuführen, mehr als 80 Prozent geben an, keinerlei Ambitionen dafür zu hegen.

...

Daneben soll die neue Ortungs-Funktion mittels GPS bei Unfällen oder einem Diebstahl des Autos schnelle Hilfe ermöglichen. Als Spähsoftware eines „Big Brothers“ wollen die Versicherer sie nicht verstanden wissen. Aus gutem Grund: Laut der Studie von Simon Kucher löst gerade der Missbrauch von Ortungsfunktionen große Bedenken bei den Verbrauchern aus.

In den Ländern, in denen die Technik schon zum Einsatz kommt, haben sich die Fahrer tatsächlich angepasst: In den USA gingen die Unfallzahlen überwachter Kunden laut einer Erhebung der Unternehmensberatung Towers Watson um bis zu 40 Prozent zurück. Die Fahrer, die dort bereits ihren Fahrstil kontrollieren lassen, zahlen laut Branchenexperten bis zu 30 Prozent niedrigere Prämien.
Wenn sich solche Einspareffekte auch in Deutschland erzielen ließen, könnten sich sogar mehr als 50 Prozent der Befragten vorstellen, einen „Telematik-Tarif“ abzuschließen – meldet die Unternehmensberatung Simon Kucher.
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 55083.html

Könnt Ihr Euch vorstellen, eine solche funkende Box im Auto zu haben, um ggf. Vergünstigungen zu kriegen? Oder sind, wenn man das "bis zu 5%"-Angebot nimmt, die möglichen Einsparungen zu gering im Vergleich zur "Überwachung" Eurer Fahrten?
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Sir Porthos »

frems » Mo 11. Nov 2013, 20:31 hat geschrieben:In manchen Ländern schon eine Weile aufm Markt, in Deutschland weitestgehend unbekannt: Eine verkehrstelematische Einrichtung von Versicherungen im Fahrzeug ihrer Kunden, das -- teils mit umstrittenen Methoden, siehe z.B. Nachtfahrten -- das Fahrverhalten aufzeichnet und den zu entrichtenden Beitrag damit beeinflußt.


http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 55083.html

Könnt Ihr Euch vorstellen, eine solche funkende Box im Auto zu haben, um ggf. Vergünstigungen zu kriegen? Oder sind, wenn man das "bis zu 5%"-Angebot nimmt, die möglichen Einsparungen zu gering im Vergleich zur "Überwachung" Eurer Fahrten?

Nein !

Es geht niemanden an, wie beschissen ich manchmal Auto fahre !

Am Ende werde ich noch auf youtube durch den Kakao gezogen zur Belustigung des dummen Weibsvolkes !
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ToughDaddy
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von ToughDaddy »

Bewegungsprofile? Nein danke.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Dampflok »

Das Ding kriegt Ihr sowieso ins Auto gewürgt weil keiner sich hier gegen irgendwas mehr wehrt.

Oder ist hier einer so blöde zu glauben, die - wie die Groko "vom Volk gewollte" PKW-Maut würde nur über eine simple Vignette eingeführt?

So könnt Ihr dann jedesmal wenn Ihr Nachts um 3 mal 8 kmh schneller wart, am nächsten Monat den über GPS ermittelten Strafzettel bezahlen. Und die NSA bekommt Eure Daten natürlich auf gar keinen Fall.


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 11. November 2013, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Sir Porthos »

Dampflok » Mo 11. Nov 2013, 20:37 hat geschrieben:Das Ding kriegt Ihr sowieso ins Auto gewürgt weil keiner sich mehr wehrt.

Oder ist hier einer so blöde zu glauben, die - wie die Groko "vom Volk gewollte" PKW-Maut würde nur über eine simple Vignette eingeführt?

So könnt Ihr dann jedesmal wenn Ihr Nachts um 3 mal 8 kmh schneller wart, am nächsten Monat den über GPS ermittelten Strafzettel bezahlen. Und die NSA bekommt Eure Daten natürlich auf gar keinen Fall.



Mein Konzern hat "Toll Collect" entwickelt.

Es wurde damals dementiert....aber wer glaubt daran, dass nur LKW überwacht werden ?

Es wäre doch dumm, nicht ein Hintertürchen für unsere Geheimdienste einzubauen, gelle ?
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von jack000 »

frems » Mo 11. Nov 2013, 20:31 hat geschrieben:In manchen Ländern schon eine Weile aufm Markt, in Deutschland weitestgehend unbekannt: Eine verkehrstelematische Einrichtung von Versicherungen im Fahrzeug ihrer Kunden, das -- teils mit umstrittenen Methoden, siehe z.B. Nachtfahrten -- das Fahrverhalten aufzeichnet und den zu entrichtenden Beitrag damit beeinflußt.


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Könnt Ihr Euch vorstellen, eine solche funkende Box im Auto zu haben, um ggf. Vergünstigungen zu kriegen? Oder sind, wenn man das "bis zu 5%"-Angebot nimmt, die möglichen Einsparungen zu gering im Vergleich zur "Überwachung" Eurer Fahrten?
So wie es beschrieben ist, auf keinen Fall. Denn wie soll diese Kiste denn festlegen, ob man sicher gefahren ist oder nicht? So sind z.B. Links- und Mittelspurfahrer ein potentielles hohes Risiko, aber woher soll das Gerät wissen, auf welcher Spur man sich befindet?
Schnellfahrer auf Autobahnen hingegen halten sich tendenziell eher an die StVO, da sie das Autofahren generell besser beherrschen, was aber als negative Bilanz übermittelt werden würde.
Abgesehen davon geht es keine Versicherung an, wann ich wohin fahre.

Wogegen allerdings nicht spricht, wäre eine Art Unfalldatenspeicher, der die letzten 15-30 Minuten Steuergeräteinformationen aufzeichnet, allerdings ohne GPS und Funkmöglichkeit (Ich gehe davon aus, dass in nicht all zu ferner Zukunft dieses Pflicht bei Neufahrzeugen in der EU sein wird).
Faeser muss weg!
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Thomas I
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 11. Nov 2013, 20:31 hat geschrieben:In manchen Ländern schon eine Weile aufm Markt, in Deutschland weitestgehend unbekannt: Eine verkehrstelematische Einrichtung von Versicherungen im Fahrzeug ihrer Kunden, das -- teils mit umstrittenen Methoden, siehe z.B. Nachtfahrten -- das Fahrverhalten aufzeichnet und den zu entrichtenden Beitrag damit beeinflußt.


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Könnt Ihr Euch vorstellen, eine solche funkende Box im Auto zu haben, um ggf. Vergünstigungen zu kriegen? Oder sind, wenn man das "bis zu 5%"-Angebot nimmt, die möglichen Einsparungen zu gering im Vergleich zur "Überwachung" Eurer Fahrten?
Um knapp 50,- im Jahr zu sparen? Sicher nicht!
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 11. November 2013, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Thomas I » Mo 11. Nov 2013, 21:42 hat geschrieben:
Um knapp 50,- im Jahr zu sparen? Sicher nicht!
Das Beispiel kann ich mir persönlich auch wenig vorstellen, weshalb ich die Frage aufstellte, inwiefern überhaupt für Kfz-Besitzer sowas in Frage kommt. Wär man bereit, bei z.B. einem Drittel Einsparung sich "kontrollieren" zu lassen? Wenn nicht: Warum? Nachvollziehbare Datenschutzgründe (Thema Polizei und Überwachungsstaat wurden ja bereits von andere genannt)? Oder die Vermutung, daß man weniger gut dabei wegkommt?

Ich persönlich seh es kritisch, wenn Stadt- und Nachtfahrten beispielsweise automatisch zu schlechteren Bewertungen führen. Sicherlich sind solche Touren überdurchschnittlich durch Unfälle gekennzeichnet, aber damit kann man schlecht auf einen einzelnen Fahrer schließen, der ggf. absolut vorbildlich fährt -- aber halt zur falschen Zeit. Beispiel: Ich kenne einige Bahner, die nachts in Hamburg arbeiten müssen. Sie würden selbst den ÖPNV bevorzugen, aber müssen mit dem Auto fahren (bzw. sich ein solches zulegen), da es keine vertretbare Möglichkeit für sie gibt, am entsprechenden Werk zu Zeitpunkt X zu sein. Folglich geben sie für ihre Mobilität mehr Geld aus, als sie persönlich möchten. In einem solchen System mit Bewegungsprofilen würden sie -- wenn wir das im Artikel genannte Angebot heranziehen -- zusätzlich automatisch benachteiligt werden. Ich sehe da wenige Gründe, wieso jemand folglich freiwillig einen solchen Tarif wählen sollte. Und per Zwang erscheint es rechtlich sehr bedenklich.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 12. Nov 2013, 01:24 hat geschrieben: Das Beispiel kann ich mir persönlich auch wenig vorstellen, weshalb ich die Frage aufstellte, inwiefern überhaupt für Kfz-Besitzer sowas in Frage kommt. Wär man bereit, bei z.B. einem Drittel Einsparung sich "kontrollieren" zu lassen? Wenn nicht: Warum? Nachvollziehbare Datenschutzgründe (Thema Polizei und Überwachungsstaat wurden ja bereits von andere genannt)? Oder die Vermutung, daß man weniger gut dabei wegkommt?

Ich persönlich seh es kritisch, wenn Stadt- und Nachtfahrten beispielsweise automatisch zu schlechteren Bewertungen führen. Sicherlich sind solche Touren überdurchschnittlich durch Unfälle gekennzeichnet, aber damit kann man schlecht auf einen einzelnen Fahrer schließen, der ggf. absolut vorbildlich fährt -- aber halt zur falschen Zeit. Beispiel: Ich kenne einige Bahner, die nachts in Hamburg arbeiten müssen. Sie würden selbst den ÖPNV bevorzugen, aber müssen mit dem Auto fahren (bzw. sich ein solches zulegen), da es keine vertretbare Möglichkeit für sie gibt, am entsprechenden Werk zu Zeitpunkt X zu sein. Folglich geben sie für ihre Mobilität mehr Geld aus, als sie persönlich möchten. In einem solchen System mit Bewegungsprofilen würden sie -- wenn wir das im Artikel genannte Angebot heranziehen -- zusätzlich automatisch benachteiligt werden. Ich sehe da wenige Gründe, wieso jemand folglich freiwillig einen solchen Tarif wählen sollte. Und per Zwang erscheint es rechtlich sehr bedenklich.
Ortungssysteme für Diebstahl z.B. gibt es ja auch unabhängig von so einer Blackbox.

Und wie wollen die Geschwindigkeitsbegrenzungen damit überwachen?
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Thomas I » Di 12. Nov 2013, 01:32 hat geschrieben:
Ortungssysteme für Diebstahl z.B. gibt es ja auch unabhängig von so einer Blackbox.

Und wie wollen die Geschwindigkeitsbegrenzungen damit überwachen?
Letzteres kann man mit GPS kaum zuverlässig. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß GPS-Auswertungen handfest sind, wenn es um Ordnungswidrigkeiten geht. Wie Versicherungen das mit ihren Kunden handhaben, ist dann wohl Sache der Verträge. Im Zweifel fährt man dann, wenn man Versicherungskosten sparen will, aus Prinzip einige kmh weniger, um auf Nummer sicher zu gehen. Ob man das für ein paar Euro möchte, ich weiß ja nicht. :?
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Daylight »

frems » Mo 11. Nov 2013, 20:31 hat geschrieben:In manchen Ländern schon eine Weile aufm Markt, in Deutschland weitestgehend unbekannt: Eine verkehrstelematische Einrichtung von Versicherungen im Fahrzeug ihrer Kunden, das -- teils mit umstrittenen Methoden, siehe z.B. Nachtfahrten -- das Fahrverhalten aufzeichnet und den zu entrichtenden Beitrag damit beeinflußt.


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Könnt Ihr Euch vorstellen, eine solche funkende Box im Auto zu haben, um ggf. Vergünstigungen zu kriegen? Oder sind, wenn man das "bis zu 5%"-Angebot nimmt, die möglichen Einsparungen zu gering im Vergleich zur "Überwachung" Eurer Fahrten?
Jo, wat ist datt denn für eine Lachnummer? 11.11..., :D
Da können wir uns ja och gleich nackig ausziehen und mittags um 12:00 h die Friedrichstraße Richtung Brandenburger Tor heruntermachen mit nem Schild ummen Hals: "Ich leb' die totale Transparenz. Fangt mich!" :D :D :D
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Daylight » Di 12. Nov 2013, 01:59 hat geschrieben: Jo, wat ist datt denn für eine Lachnummer? 11.11..., :D
Da können wir uns ja och gleich nackig ausziehen und mittags um 12:00 h die Friedrichstraße Richtung Brandenburger Tor heruntermachen mit nem Schild ummen Hals: "Ich leb' die totale Transparenz. Fangt mich!" :D :D :D
So in der Art, ja. Wobei das weniger mit Karneval zu tun hat, wenn man den Artikel zumindest überfliegt statt nur die Überschrift zu lesen. Wobei es sicherlich praktisch wäre, wenn demnächst die Strecke zwischen Friedrichstraße und Französische Straße nicht mehr gesperrt wäre. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 12. Nov 2013, 01:51 hat geschrieben: Letzteres kann man mit GPS kaum zuverlässig. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß GPS-Auswertungen handfest sind, wenn es um Ordnungswidrigkeiten geht. Wie Versicherungen das mit ihren Kunden handhaben, ist dann wohl Sache der Verträge. Im Zweifel fährt man dann, wenn man Versicherungskosten sparen will, aus Prinzip einige kmh weniger, um auf Nummer sicher zu gehen. Ob man das für ein paar Euro möchte, ich weiß ja nicht. :?
Dafür kann man dann durch Baustellern brettern weil von den Limits da ja GPS in der Regel nichts weiß... :D
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Wölfelspitz »

In der heutigen Zeit ist jeder Technik-Firlefanz, der was mit Daten zu tun hat, abzulehnen. Es wird ja doch nur Mist damit getrieben.
Sorry, aber so sieht's aus. Im Zweifel nichts rausrücken oder preisgeben. Damit fährt man am sichersten - in jeder Beziehung.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Daylight »

frems » Di 12. Nov 2013, 02:08 hat geschrieben: So in der Art, ja. Wobei das weniger mit Karneval zu tun hat, wenn man den Artikel zumindest überfliegt statt nur die Überschrift zu lesen. Wobei es sicherlich praktisch wäre, wenn demnächst die Strecke zwischen Friedrichstraße und Französische Straße nicht mehr gesperrt wäre. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
"wenn man den Artikel zumindest..."..jo, Junge, altes Lied!
Die Baustelle muss, ansonsten nicht fertig werden mit Bahn-Trasse und so.
Und doch, solche Dinger haben nicht nur mit Karnveal zu tun, sondern die sind das. Jedenfalls nach meiner Ansicht.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Daylight »

Wölfelspitz » Di 12. Nov 2013, 02:14 hat geschrieben:In der heutigen Zeit ist jeder Technik-Firlefanz, der was mit Daten zu tun hat, abzulehnen. Es wird ja doch nur Mist damit getrieben.
Sorry, aber so sieht's aus. Im Zweifel nichts rausrücken oder preisgeben. Damit fährt man am sichersten - in jeder Beziehung.
Im Zweifel hast Du morgen, eh Du Dir's versiehst und weißt, wie das zustande kam, eine völlig andere Identität und Frauenklammotten überhängen, oder umgekehrt.. *grins
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von MoOderSo »

frems » Di 12. Nov 2013, 01:51 hat geschrieben: Letzteres kann man mit GPS kaum zuverlässig. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß GPS-Auswertungen handfest sind, wenn es um Ordnungswidrigkeiten geht. Wie Versicherungen das mit ihren Kunden handhaben, ist dann wohl Sache der Verträge.
Die müssen dir auch keine Ordnungswidrigkeit nachweisen.
Man wird einfach ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass du Punkt x in Zeit y erreichst.
Das ist wie mit Tunneln, wo man die Zeitdifferenz zwischen zwei Punkten misst und dich dann fragt, wie du das denn bitte geschafft haben willst ohne die zulässige Geschwindigkeit zu übertreten.
Bei einer genügend großen Distanz zwischen Anfangs- und Endpunkt hilft einem dann auch keine Messungenauigkeit von GPS noch weiter.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

MoOderSo » Di 12. Nov 2013, 02:37 hat geschrieben: Die müssen dir auch keine Ordnungswidrigkeit nachweisen.
Man wird einfach ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass du Punkt x in Zeit y erreichst.
Das ist wie mit Tunneln, wo man die Zeitdifferenz zwischen zwei Punkten misst und dich dann fragt, wie du das denn bitte geschafft haben willst ohne die zulässige Geschwindigkeit zu übertreten.
Bei einer genügend großen Distanz zwischen Anfangs- und Endpunkt hilft einem dann auch keine Messungenauigkeit von GPS noch weiter.
Das schon. Das würde aber beinhalten, daß man über einen längeren Zeitraum konsequent überdurchschnittlich bzw. schneller als erlaubt fährt. Wer nur auf Teilabschnitten "rast", die ggf. besonders gefährdend sind, ist davon wohlmöglich unbetroffen. Obwohl dies für den Straßenverkehr eine größere Gefahr darstellt, als jemand, der überall fünf Kmh zu schnell fährt.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Daylight »

frems » Di 12. Nov 2013, 02:42 hat geschrieben: Das schon. Das würde aber beinhalten, daß man über einen längeren Zeitraum konsequent überdurchschnittlich bzw. schneller als erlaubt fährt. Wer nur auf Teilabschnitten "rast", die ggf. besonders gefährdend sind, ist davon wohlmöglich unbetroffen. Obwohl dies für den Straßenverkehr eine größere Gefahr darstellt, als jemand, der überall fünf Kmh zu schnell fährt.
Im Allgemeinen wird das - soweit ich das beurteilen kann-, durchaus restriktiv bemessen und auch befunden. Dauermessungen auf Langstrecke sind da sicher nicht der Maßstab, mehr wiederholte Auffälligkeiten. Das kann soweit gereichen, dass man Dir MPU und anderes Ungemach wie langanhaltenden Führerscheinentzug auferlegt. Dazu reicht schon das schlichte Parken ohne Ticket und Anwohnerschein in Parkuhrzonen, sofern das z. B. hier in Berlin (aber auch in anderen dichten Großstädten) häufiger als zwanzig bis dreißig Male dokumentiert werden konnte. Motto: „wer so zahlreich und bewußt gegen Regeln der StVO verstößt, selbst auch im ruhenden Verkehr, scheint im Zweifel dazu auch im bewegenden Verkehr zu neigen und bereit zu sein“. Und schon stellt sich dort die Frage um Deinen „Charakter“, Deine psychische Präferenz.
Zuletzt geändert von Daylight am Dienstag 12. November 2013, 03:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von MoOderSo »

frems » Di 12. Nov 2013, 02:42 hat geschrieben: Das schon. Das würde aber beinhalten, daß man über einen längeren Zeitraum konsequent überdurchschnittlich bzw. schneller als erlaubt fährt. Wer nur auf Teilabschnitten "rast", die ggf. besonders gefährdend sind, ist davon wohlmöglich unbetroffen. Obwohl dies für den Straßenverkehr eine größere Gefahr darstellt, als jemand, der überall fünf Kmh zu schnell fährt.
Das war nur zur Anschauung, wie man es objektiv machen würde.
Aber da gibt es sicher Versicherungsheinis, die wie ein Nato-General GPS für ein chirurgisches Präzisionswerkzeug halten.
Im Zweifel ist deine Prämie also so oder so weg.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

MoOderSo » Di 12. Nov 2013, 03:00 hat geschrieben: Das war nur zur Anschauung, wie man es objektiv machen würde.
Aber da gibt es sicher Versicherungsheinis, die wie ein Nato-General GPS für ein chirurgisches Präzisionswerkzeug halten.
Im Zweifel ist deine Prämie also so oder so weg.
Ich wollte Dir auch nicht widersprechen, da ich den Einwand nachvollziehen kann. Ich halte nur solche Einrichtungen für die Einhaltung von Tempolimits für wenig nützlich im Vergleich zu konventionellen Methoden. Wobei es in diesem Fall, also den der Unfallversicherer, auch um sowas nicht geht. Zumindest nicht als Datenlieferer für die Polizei, auch wenn natürlich die "Gefahr" besteht, daß dies aufeinandertrifft.

Das genannte Verkaufsmodell scheint auch wenig überzeugend, wenn es um "bis zu 5%" geht und sonst nichts. Wenn wenige "Verstöße", die ggf. nur laut GPS welche sind und sonst nicht, schon reichen, um diese kleine beworbene Prämie zu verhindern, dann dürften die Kunden recht überschaubar sein, die sich eine solche Box einbauen lassen.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Daylight »

frems » Di 12. Nov 2013, 03:05 hat geschrieben: Ich wollte Dir auch nicht widersprechen, da ich den Einwand nachvollziehen kann. Ich halte nur solche Einrichtungen für die Einhaltung von Tempolimits für wenig nützlich im Vergleich zu konventionellen Methoden. Wobei es in diesem Fall, also den der Unfallversicherer, auch um sowas nicht geht. Zumindest nicht als Datenlieferer für die Polizei, auch wenn natürlich die "Gefahr" besteht, daß dies aufeinandertrifft.

Das genannte Verkaufsmodell scheint auch wenig überzeugend, wenn es um "bis zu 5%" geht und sonst nichts. Wenn wenige "Verstöße", die ggf. nur laut GPS welche sind und sonst nicht, schon reichen, um diese kleine beworbene Prämie zu verhindern, dann dürften die Kunden recht überschaubar sein, die sich eine solche Box einbauen lassen.
Daten, die einmal erhoben und vorhanden sind, werden damit nun mal generell "verfügbar". Und wer wollte heute und zu dieser Stunde noch den geringsten Zweifel daran haben, dass das so ist und dass der "Ausstausch", auf welchen Pfaden auch immer, stets zustande kommt, so oder so?
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Wölfelspitz »

Daylight » Di 12. Nov 2013, 03:57 hat geschrieben: Im Allgemeinen wird das - soweit ich das beurteilen kann-, durchaus restriktiv bemessen und auch befunden. Dauermessungen auf Langstrecke sind da sicher nicht der Maßstab, mehr wiederholte Auffälligkeiten. Das kann soweit gereichen, dass man Dir MPU und anderes Ungemach wie langanhaltenden Führerscheinentzug auferlegt. Dazu reicht schon das schlichte Parken ohne Ticket und Anwohnerschein in Parkuhrzonen, sofern das z. B. hier in Berlin (aber auch in anderen dichten Großstädten) häufiger als zwanzig bis dreißig Male dokumentiert werden konnte. Motto: „wer so zahlreich und bewußt gegen Regeln der StVO verstößt, selbst auch im ruhenden Verkehr, scheint im Zweifel dazu auch im bewegenden Verkehr zu neigen und bereit zu sein“. Und schon stellt sich dort die Frage um Deinen „Charakter“, Deine psychische Präferenz.
Wobei die Begründung wohl eher vorgeschoben ist und es vielmehr darum gehen wird, dem "Lauser" tüchtig Ärger zu bereiten, damit er das in Zukunft nachlässt. Der Erziehungsgedanke wird in Wahrheit im Vordergrund stehen.

Aber so unverständlich ist das natürlich auch wieder nicht, wenn jemand so offensichtlich auf bestimmte Regeln pfeift, auch wenn sie weitaus unwichtiger sind als etwa "Vorfahrt beachten" oder "Rotlicht".
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Wölfelspitz »

Daylight » Di 12. Nov 2013, 04:10 hat geschrieben: Daten, die einmal erhoben und vorhanden sind, werden damit nun mal generell "verfügbar". Und wer wollte heute und zu dieser Stunde noch den geringsten Zweifel daran haben, dass das so ist und dass der "Ausstausch", auf welchen Pfaden auch immer, stets zustande kommt, so oder so?
Die werden heimlich noch 2056 bei Bedarf wissen, welche Ziele ich 2013 ins Navi eingegeben habe und wie oft ich dabei auf welchen Rastplätzen wie lange gestoppt habe. Und solche und ähnliche Informationen abfragen und gegebenenfalls untereinander austauschen werden das Einrichtungen jeglicher Art und gegen Entgelt auch Private und Banken und wer weiß ich noch alles.

Einem britischen und einem irischen Touristen haben sie bereits das Einreisevisa in die USA verweigert, weil sie sich einige Zeit vorher in Tweets offenbar allzu flapsig über ihre geplanten Aktivitäten in den USA geäußert haben. Die wussten das. Das sagt doch schon alles!
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Dienstag 12. November 2013, 05:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Dampflok »

MoOderSo » Di 12. Nov 2013, 02:37 hat geschrieben: Die müssen dir auch keine Ordnungswidrigkeit nachweisen.
Man wird einfach ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass du Punkt x in Zeit y erreichst.
Das ist wie mit Tunneln, wo man die Zeitdifferenz zwischen zwei Punkten misst und dich dann fragt, wie du das denn bitte geschafft haben willst ohne die zulässige Geschwindigkeit zu übertreten.
Bei einer genügend großen Distanz zwischen Anfangs- und Endpunkt hilft einem dann auch keine Messungenauigkeit von GPS noch weiter.
In einigen Ländern wird ja in der Tat schon einfach die zeit zwischen zwei Meßpunkten genommen um Dir einen Strafzettel wegen zu hoher Geschwindigkeit zu geben.

Man muß davon ausgehen, daß alles technisch Mögliche immer auch gemacht wird, egal was Politiker behaupten. So wie unsere Telefone ja auch nicht abgehört werden.


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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von sportsgeist »

Wölfelspitz » Di 12. Nov 2013, 04:55 hat geschrieben:
Die werden heimlich noch 2056 bei Bedarf wissen, welche Ziele ich 2013 ins Navi eingegeben habe und wie oft ich dabei auf welchen Rastplätzen wie lange gestoppt habe. Und solche und ähnliche Informationen abfragen und gegebenenfalls untereinander austauschen werden das Einrichtungen jeglicher Art und gegen Entgelt auch Private und Banken und wer weiß ich noch alles.

Einem britischen und einem irischen Touristen haben sie bereits das Einreisevisa in die USA verweigert, weil sie sich einige Zeit vorher in Tweets offenbar allzu flapsig über ihre geplanten Aktivitäten in den USA geäußert haben. Die wussten das. Das sagt doch schon alles!
fluch und segen des rechtsstaates.

recht hat in zukunft der, der sein recht beweisen kann ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von HugoBettauer »

Eine Blackbox mit Tachodaten, GPS, Tankstand usw ist kein Problem. Aber eine aktiv funkende Komponente möchte ich nicht.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von ToughDaddy »

SoleSurvivor » Di 12. Nov 2013, 10:40 hat geschrieben:Eine Blackbox mit Tachodaten, GPS, Tankstand usw ist kein Problem. Aber eine aktiv funkende Komponente möchte ich nicht.
Und wenn sie nur einmal im Monat funkt. Die Versicherung und alle anderen wollen ja an die Daten.
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el loco
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von el loco »

Thomas I » Di 12. Nov 2013, 02:11 hat geschrieben:
Dafür kann man dann durch Baustellern brettern weil von den Limits da ja GPS in der Regel nichts weiß... :D
Das lässt sich mit Sicherheit technisch umsetzen, da sehe ich keine Probleme.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von HugoBettauer »

ToughDaddy » Di 12. Nov 2013, 13:41 hat geschrieben:
Und wenn sie nur einmal im Monat funkt. Die Versicherung und alle anderen wollen ja an die Daten.
Die können sie im Versicherungsfall haben. Sonst nicht.
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Macc
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Macc »

Ein "Big Brother" im Auto ???

Niemals !!!

Und wenn sie die Beiträge um 99% senken würden
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Macc
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Macc »

Sir Porthos » Mo 11. Nov 2013, 20:32 hat geschrieben:

Nein !

Es geht niemanden an, wie beschissen ich manchmal Auto fahre !

Am Ende werde ich noch auf youtube durch den Kakao gezogen zur Belustigung des dummen Weibsvolkes !
:D :D :thumbup: :thumbup:
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Datenschützer dürften empört sein:
Bei Google Play oder iTunes gibt es die passende App. Der Versicherer verspricht zehn Prozent Bonus auf die Police für jene jungen Versicherten, die ihre Daten mindestens 100 Kilometer lang übermitteln. Man muss sich also nicht zwingend permanent überwachen lassen. Mehr Ersparnis obendrauf bekommen allerdings nur all jene, die dauerhaft Daten liefern und vorausschauend fahren.

Bonus-Drive heißt der neue Einsteigertarif – den auch Familien nutzen können, bei denen ein junger Fahranfänger ab und zu am Steuer sitzt. Für Sommerfeld ein Vorteil gerade für brave Jugendliche, die bisher unter den vielen Rasern unter ihren Altersgenossen leiden mussten. Weil deren Unfallhäufigkeit viel höher ist, mussten sie im Jugendtarif die hohen Schadenssummen mitfinanzieren.

Die Daten würden nicht bei Unfällen oder für andere Versicherungspolicen ausgewertet, versichert Sommerfeld. Es gibt zudem nur einen Bonus, der für umsichtige Bronze-, Silber- und Gold-Fahrer zwischen 10 und 30 Prozent liegt; wer dagegen die Sau rauslässt, "wird nicht mit Verteuerung bestraft", betont der Allianz-Manager.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-04/t ... en-adapter
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Tom Bombadil
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Warum empört? Wenn das freiwillig gemacht wird, ist das doch völlig ok.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:06)

Warum empört? Wenn das freiwillig gemacht wird, ist das doch völlig ok.
Man wird die Freiwilligkeit in Frage stellen, da es um finanzielle Anreize geht und nicht völlig klar ist, wozu die Daten sonst noch so benutzt werden (können) und wie sie gespeichert sind.
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Tom Bombadil
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn vorab klar ist, was mit den Daten noch geschieht, sehe ich da kein Problem, es ist ein freies Land. Schwierig wird es natürlich, wenn der Tarif ohne Datenübermittlung extrem teurer ist als der mit, dann könnte man doch von einem Zwang ausgehen.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von jack000 »

Ich frage mich was das den Versicherungen bringen soll :?: Dann fährt man halt die 100 oder mehr Kilometer wie ein Engel und nachdem man die günstige Versicherung hat wie ein Idiot weiter.
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frems
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

Und dann kommt Berlin auf die Idee, dass diese Datendienste wie Telefonate und Internetverbindungen zu speicher sind (Terrorabwehr und so) und es folgen viele Knöllchen. Oder es führt "nur" dazu, dass jene, die nicht daran teilnehmen wollen, mehr zahlen müssen: http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... z-100.html
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frems
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(13 Apr 2016, 19:13)

Ich frage mich was das den Versicherungen bringen soll :?: Dann fährt man halt die 100 oder mehr Kilometer wie ein Engel und nachdem man die günstige Versicherung hat wie ein Idiot weiter.
Da kann man nur mutmaßen, so wie es jemand beim entsprechenden Heise-Artikel tut:
Aber ich könnte mir gut vorstellen dass im Falle eines Unfalls nun sehr genau nachgeprüft wird was passiert ist und es wesentlich mehr Fälle von "Die Versicherung zahlt nicht" geben wird weil kurz vor dem Unfall doch 5 km/h zu schnell gefahren wurde oder sowas. Müssen Versicherungen für den Schaden aufkommen auch wenn ein Fehlverhalten des Fahrers nachgewiesen werden kann? Ich rede natürlich nicht von vorsätzlichem Fehlverhalten, aber mei, in der 30er Zone 40 Fahren passiert halt jedem sehr schnell.
http://www.heise.de/forum/heise-online/ ... 2734/show/
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, auch ohne eine extra Box befinden sich in aktuellen KFZ jede Menge "Assistenzsysteme" und diese Fahrzeuge verfügen über "OBD-2 (auch OBD2, OBD-II oder EOBD genannt), dem Onboard-Diagnostic-System" in Europa ab Baujahr 2001. Vordergründig für die "Werkstatt gedacht". Doch was wird dort gespeichert ?

Wohin gehen diese Daten - wurde irgendwer schon mal gefragt, ob er / sie zu irgendetwas "einwilligt" ? Was da aufläuft, kann mit Sicherheit zu einem "Profil" über den Fahrer - dessen Fahrweise - zusammengerechnet werden. Was haben findige Softwareingenieure da noch hineingepackt ? Leute die an anderer Stelle Gesetze und Verordnungen "überlisten" können, denen fällt da sicher einiges mehr ein.

Was "erzählt" z.B. so ein Airbag nach einem Aufprall ? Oder die Motordaten ? Kann man das nicht eventuell schon jetzt "gegen" jemanden verwendet werden ? Wann (falls nicht schon geschehen) werden Sachverständige auf eine solche Datenquelle zurückgreifen ? Wem gehören diese Daten eigentlich juristisch ? Kann eventuell eine pol. Kontrolle einfach ein geeignetes Gerät in das OBD-2" einstecken und die dort befindlichen Daten auslesen, sichern und u.U. in einem Prozess gegen den Fahrer verwenden ?

Was ist mit den "onbord" GPS-Daten, die das Bild "abrunden" können, wenn sie mit anderen Ereignissen in Einklang zu bringen sind ?

Was ist mit einem Smartphone oder den Smartphones eventueller Mitfahrer (die Bewegungsdaten die es dort geben mag), die ja in einem Prozess durchaus auch "Prozessgegner" sein können ?

Ich würde nicht fragen, hätte ich bereits Antworten.

Mit einigem Geschick, dem richtigen Algorithmus - gern auch mehrere - lässt sich sicher schon Heute per Datamining da sehr vieles "hervorholen". Spätestens nach einem spektakulären Unfall mit einer großen Opferzahl wird es entsprechende Forderungen geben.

Wenn wir schon mal dabei sind, warum nicht gleich "nur überwachen" und gleich erzwingen, was die StvO sowieso bindend vorschreibt ? Einiger Negativgrund der mir dazu einfällt, es wäre dann vorbei mit all den schönen Fallen, von der sich nicht nur manche Kommune "ehrlich" ernährt...
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Flaschengeist »

HugoBettauer hat geschrieben:(12 Nov 2013, 10:40)

Eine Blackbox mit Tachodaten, GPS, Tankstand usw ist kein Problem. Aber eine aktiv funkende Komponente möchte ich nicht.

Vielleicht hilft da Alufolie weiter. :) :)
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Papaloooo »

https://www.bw24.de/auto/blackbox-pflic ... 09519.html

Kommt nun doch, ab Mitte 2022 ist dann in den Neuwagen der EU verbaut.

Daraus: "Für ebenso viel Ärger wie die Geschwindigkeitskontrolle dürfte jedoch der Umstand führen, dass in einer Blackbox viele Daten zum Verhalten und der Fahrweise des Fahrers gespeichert werden sollen, die bei Bedarf ausgelesen werden können."

(Sorry ich hatte ein Thread zum gleichen Inhalt eröffnet und nun über den Suchbegriff das andere, ältere gefunden.)
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Mittwoch 27. April 2022, 06:46 Daraus: "Für ebenso viel Ärger wie die Geschwindigkeitskontrolle dürfte jedoch der Umstand führen, dass in einer Blackbox viele Daten zum Verhalten und der Fahrweise des Fahrers gespeichert werden sollen, die bei Bedarf ausgelesen werden können."
Zuordnung Fahrer zu Pkw ist damit nicht erfolgt....

Aber da solls ja in Zukunft den UmweltBlockwart geben.

Das Ding ist gut GEGEN die AKKU Garantie ! Zu tief den Akku ausgelutscht...zu kalt geworden...zu lange gestanden, die Inspektionen nicht alle gemacht..(nur abgestempelt)

>> Garantieablehnung beim E-Döschen!!
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Papaloooo
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben: Donnerstag 28. April 2022, 08:36 Zuordnung Fahrer zu Pkw ist damit nicht erfolgt....
Muss auch nicht mehr.
Früher hat es gereicht, zu sagen, keine Ahnung wer da mit meinem Auto gefahren ist,
ich verleihe das ja ständig.
Inzwischen haftet eben der Fahrzeughalter,
wenn er den (angeblich anderen) Fahrer nicht nennen kann, oder will.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Nightrain »

Verstehe die Aufregung nicht. Eine Black Box ist sowieso Teil der seit Jahren beschlossenen Sicherheitsverbesserungen für alle PKW in der EU.

Ab Juli 2024 müssen alle Neuwagen einen intelligenten Geschwindigkeitsassistenten haben, der über Sensoren, Kamerabildern und zertifizierten digitalen Kartennetz immer weiß, welche Geschwindigkeit gefahren werden darf und bei Überschreitung den Fahrer über Vibration, Lichtsignale und Töne darauf hinweisen soll.

Eine (offline) Blackbox, die bei einem Unfall detailliert Auskunft über das Fahrverhalten vor dem Unfall gibt, ist ebenfalls verpflichtend für alle Neuwagen.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Cobra9 »

Eishockey endlich wieder.

Idioten muss man nicht suchen, die melden sich von selbst. Manche können auch tatsächlich tippen, samt Avatar einer Tierart oder ähnliches nutzen. Paradox
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben: Donnerstag 28. April 2022, 11:16 Muss auch nicht mehr.
Früher hat es gereicht, zu sagen, keine Ahnung wer da mit meinem Auto gefahren ist,
ich verleihe das ja ständig.
Inzwischen haftet eben der Fahrzeughalter,
wenn er den (angeblich anderen) Fahrer nicht nennen kann, oder will.
Nö.

Es geht hier um zu schnell gefahren - da ist BLITZERFOTO und nicht nur Nummernschild gefragt.

Man kann eine Anordnung für ein Fahrtenbuch bekommen... :D (...Wie bei DIENSTWAGEN)

Bei mir bezahlt zB die Gewerkschaft die Dienstwagenblitzerfotos.
Der Arbeitgeber darf erst bei Richterlichem Beschluss den Fahrernamen rausrücken. (Ge...werk....schaft.)

MAN meldet doch nicht mehr auf "SICH" an.. in Italien oder Griechenland - viel zu teuer.
Auto anmelden in Rumänien und Bulgarien: Steuern sparen auf Italienisch!
7 Antworten
Im Italienurlaub staunen manche Touristen nicht schlecht. Denn wenn sie die Kfz-Kennzeichen ihrer Mitreisenden betrachten, müssen sie erst einmal prüfen, ob sie im richtigen Land sind. Bulgarische Kennzeichen in Italien erwecken den Eindruck, statt an der Adria am Goldstrand gelandet zu sein. Doch es sind nicht etwa Rumänen oder Bulgaren, die die weite Reise aus dem Osten angetreten haben, um sich am Mittelmeer zu bräunen. Spätestens wenn an der Kreuzung ein lautes „Stronzo“ aus dem offenen Fenster ertönt, wird klar, dass die Fahrer der vermeintlich ausländischen Autos Einheimische sind.

In Italien und auch in Griechenland ist es seit einiger Zeit in Mode, Autos auf dem Balkan anzumelden und dann damit in der Heimat herumzufahren. Die meisten Italiener haben dafür niemals einen Fuß auf bulgarischen Boden gesetzt. Waren sie doch einmal dort, dann nur, um ihre neue Luxus-Karre in Empfang zu nehmen. Nun mag man sich fragen, wieso Italiener unbedingt mit einem rumänischen Kennzeichen herumfahren wollen. Die Antwort ist ganz einfach und lautet: Geld. Denn in Italien und Griechenland läuft die Einstufung in die Kfz-Versicherung über den Hubraum. Schnell wird aus einem Mittelklassewagen plötzlich ein Luxusauto, für das dann hohe Kosten anfallen. Damit sich die Italiener und Griechen den teuren SUV mit entsprechenden Spritkosten leisten können, sparen sie einfach an den Steuern.

Wohnsitz anmelden oder Firma gründen
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Bogdan
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Bogdan »

https://www.merkur.de/verbraucher/assis ... 72907.html

Inzwischen ist es bittere Realität.
Ein weiterer Schritt zum freiheitlich-demokratischen Staat wo der Bürger
durch viele Maßnahmen überwacht wird bzw. überwacht werden kann.

Für alle Befürworter: Freiwillig dürft ihr die Blackbox einbauen bitte schön. Aber die Menschen
die sich nicht überwachen lassen wollen es nicht aufzwingen.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Tom Bombadil »

„Die Aufzeichnung wird in einem zeitlichen Fenster von fünf Sekunden vor und 300 Millisekunden nach dem Crash ausgelöst“, erklärt der ADAC. Danach können sie von einem Unfallgutachter ausgelesen werden.

Das ist für dich gleich der Untergang der FDGO? Bisschen übertrieben, oder? Das hilft aber auch Leuten, die absichtlich von Betrügern in einen Unfall verwickelt werden, da kann man sich die Dashcam sparen.
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Cobra9
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Re: "Blackbox" im privaten Kfz?

Beitrag von Cobra9 »

Bogdan hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 21:52 https://www.merkur.de/verbraucher/assis ... 72907.html

Inzwischen ist es bittere Realität.
Ein weiterer Schritt zum freiheitlich-demokratischen Staat wo der Bürger
durch viele Maßnahmen überwacht wird bzw. überwacht werden kann.
.
Inwiefern wirst Du im Alltag überwacht ? Baust Du jeden Tag mehrere Unfälle mit einem Auto ?

Das System ist wie eine Blackbox beim Flugzeug. Nicht mehr.
Und wenn bspw der Gutachter das Ding ausliest ist das okay.
Eishockey endlich wieder.

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