Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Im Wirtschaftsforum fehlt ein Thread rund um Aktien, Fonds, Trading und Finanzen. In diesem Thema können User ihre eigenen Finanzstrategien offenlegen und darüber diskutieren. Auch Diskussionen rund um Aktien, Optionsscheine, Anleihen, Zertifikate oder komplette Fonds können hier geführt werden.

Anbei ein paar Quellen rund umd das Thema Börsenwissen.

http://boerse.ard.de/boersenwissen/boer ... en100.html

Gerade die Deutschen scheinen international gesehen, richtige Börsenmuffel zu sein. Demnach haben lediglich 18 Prozent der Deutschen vor, in diesem Jahr Aktien zu kaufen. Die Zurückhaltung in Deutschland ist auf lange Sicht gesehen überraschend, da der Dax seit seinem Start im Juli 1988 im Durchschnitt jährlich 8 Prozent hinzugewonnen und seinen Wert insgesamt um mehr als 587 Prozent gesteigert hat.

Bild

Angesichts der Erholung in den USA, sind seit geraumer Zeit einige US-Aktien attraktiv geworden. General Electric ist so ein Kandidat. Aber auch deutsche Werte, wie die Allianz haben durchgehend positive Entwicklungen vorzuweisen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 26. Juli 2013, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Nach Bekanntgabe neuer Zahlen, die ein deutliches Umsatzplus zeigen, schoß die Facebook-Aktie nach oben und dotiert derzeit bei 25 €.
Facebook-Aktie schießt in Richtung Ausgabepreis

Mit einer Party haben Anleger an der New Yorker Börse die Quartalszahlen von Facebook FB -1,02% quittiert. Die Aktie schoss am Donnerstag zunächst um fast 30 Prozent nach oben und schloss dann bei 34,36 Dollar. Der Ausgabepreis von 38 Dollar im Mai vergangenen Jahres rückt mit dem Kurssprung in Reichweite.

Der Ausbruch der Aktie nach oben erfolgte unter immensen Umsätzen. Fast 365 Millionen Stück wechselten den Besitzer – mehr als das Zehnfache des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens der Aktie im vergangenen Vierteljahr.

Seit dem Börsengang am 18. Mai 2012 ging es für Facebook lange Zeit nur abwärts. Jetzt weckt die Aktie neue Euphorie bei Anlegern.

Facebook hatte am Mittwochabend Zahlen vorgelegt, die die Erwartungen der Anleger und Analysten deutlich übertrafen. Das Soziale Netzwerk meldete hohe Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Besonders positiv kam die Entwicklung im mobilen Anzeigengeschäft an. Hier erlöste Facebook 656 Millionen Dollar – 75 Prozent mehr als im ersten Quartal dieses Jahres.

http://www.wsj.de/article/SB10001424127 ... no64-wsjde
Damit hat sich die Facebook-Aktie in den letzten 3 Monaten deutlich erholt, nachdem sie kurz nach dem Börsengang auf unter 15 € abschmierte.

Wer hat damals Facebook-Aktien zu einem Kurs von unter 17 € gekauft?
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 27. Juli 2013, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Kibuka » Sa 27. Jul 2013, 20:03 hat geschrieben:Nach Bekanntgabe neuer Zahlen, die ein deutliches Umsatzplus zeigen, schoß die Facebook-Aktie nach oben und dotiert derzeit bei 25 €.



Damit hat sich die Facebook-Aktie in den letzten 3 Monaten deutlich erholt, nachdem sie kurz nach dem Börsengang auf unter 15 € abschmierte.

Wer hat damals Facebook-Aktien zu einem Kurs von unter 17 € gekauft?
Ich kauf eigentlich nie neu-emissionen von aktien und schon gar nicht solches new economy zeux.

8% durschnittlicher jahresgewinn beim dax klingen natürlich erstmal gut. Aber, da ist die inflation noch nicht eingerechnet und der kursverlauf ist nicht so straight, wie die 8% vermuten lassen könnten.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Tantris » So 28. Jul 2013, 04:43 hat geschrieben:
Ich kauf eigentlich nie neu-emissionen von aktien und schon gar nicht solches new economy zeux.

8% durschnittlicher jahresgewinn beim dax klingen natürlich erstmal gut. Aber, da ist die inflation noch nicht eingerechnet und der kursverlauf ist nicht so straight, wie die 8% vermuten lassen könnten.
Ich halte mich prinzipiell von Neuemissionen auch fern, weil hier eine aussagekräftige Beurteilung über den weiteren Kursverlauf kaum möglich ist.

Neben dem Kursanstieg muss allerdings auch die Dividende berücksichtigt werden. Zudem bleibt selbst nach der Inflationsbereinigung weit mehr, als der Durchschnittsdeutsche derzeit auf seinem Sparkonto erhält.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » So 28. Jul 2013, 04:43 hat geschrieben:Ich kauf eigentlich nie neu-emissionen von aktien und schon gar nicht solches new economy zeux.
Pauschalregeln...kenne ich nicht, oder besser,
beachte sie einfach nicht.



Allenfalls nur Dinge zu machen (investieren), die man auch kennt.
Übergewichten, untergewichten, adjustieren...



Aktuelle eigene Vermögensverteilung :

Liquidität 1,52%
Festverzinsliche Anlagen 40,33%
Währungsanlagen 10,40%
Beteiligungen 5,12%
Aktien (Wertpapiere) 21,40%
Immobilien 21,23%

Ändert sich immer wieder.


und.................no risk...no fun.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Sonntag 28. Juli 2013, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Skull hat geschrieben:Pauschalregeln...kenne ich nicht.

Allenfalls nur Dinge zu machen (investieren), die man auch kennt.
Das ist sicherlich richtig.
Skull hat geschrieben:Übergewichten, untergewichten, adjustieren...

Aktuelle eigene Vermögensverteilung :

Liquidität 1,52%
Festverzinsliche Anlagen 40,33%
Währungsanlagen 10,40%
Beteiligungen 5,12%
Aktien (Wertpapiere) 21,40%
Immobilien 21,23%

Ändert sich immer wieder.


und.................no risk...no fun.
Die Gewichtung bei mir ist ähnlich, bis auf die Punkte Liquidität und festverzinsliche Anlagen. Im Moment halte ich deutlich mehr Liquidität in Form von Tagesgeld vor. Bei festverzinslichen Anlagen hängt es auch stark davon ab, in welche Anlagen man investiert (Staats-, Kommunal- und Unternehmensanleihen).

Risiken eingehen erhöht die Renditeaussichten, kann aber auch zum Totalverlust führen.

Handelst du mit internationalen Wertpapieren (Aktien) oder beschränkst du dich auf Deutschland?
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Kibuka » So 28. Jul 2013, 17:39 hat geschrieben:Die Gewichtung bei mir ist ähnlich, bis auf die Punkte Liquidität und festverzinsliche Anlagen.
Im Moment halte ich deutlich mehr Liquidität in Form von Tagesgeld vor.
Gerade dort ist meine Abgrenzug eher unscharf oder formal falsch.
Tagesgelder, Laufzeitkonten u.ä. fallen bei mir unter Festverzinslich.
Somit ist mein Liquiditätsnateil praktisch natürlich ungleich höher.
Kibuka » So 28. Jul 2013, 17:39 hat geschrieben:Handelst du mit internationalen Wertpapieren (Aktien)
Ja.
Kibuka » So 28. Jul 2013, 17:39 hat geschrieben:oder beschränkst du dich auf Deutschland?
Dementsprechend, Nein.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Officer Barbrady
Beiträge: 816
Registriert: Sonntag 9. September 2012, 17:05

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Officer Barbrady »

Muss da unbedingt auch mal was machen, habe zuviel überschüssiges Geld zu niedrigen Zinsen auf meinen Konten rumliegen. Frage: Wie oft schichtet ihr Euer Portfolio um, also sowohl zwischen den Anlagearten als auch innerhalb? Könnte mir vorstellen, dass man gerade bei Aktien die Kursentwicklung relativ intensiv verfolgen muss wohingegen es bei den anderen Anlagearten reicht wenn man die Entwicklung nur grob verfolgt. Was haltet ihr von Index Fonds? Also nicht aktiv gemanagte Fonds zu niedrigen Gebühren, die dann ganz einfach zB den TecDax oder den NASDAQ 1:1 abbilden. Von Fonds halte ich ansonsten wenig, weil ich nicht glaube dass die längerfristig eine solide Überrendite erwirtschaften können.
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Sonntag 28. Juli 2013, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Kibuka » So 28. Jul 2013, 11:02 hat geschrieben:
Ich halte mich prinzipiell von Neuemissionen auch fern, weil hier eine aussagekräftige Beurteilung über den weiteren Kursverlauf kaum möglich ist.

Neben dem Kursanstieg muss allerdings auch die Dividende berücksichtigt werden. Zudem bleibt selbst nach der Inflationsbereinigung weit mehr, als der Durchschnittsdeutsche derzeit auf seinem Sparkonto erhält.
Beim dax ist doch die dividende schon drin. Mit dem performance vorteil zum sparbuch hast du sicherlich recht, aber halt nur langfristig. Wer sein geld für 3,5 jahre im aktienmarkt anlegt, der kann ganz schön draufzahlen. Vom absoluten höchststand nach hinten geblickt, siehts immer obergeil aus. Ist dann aber irgendwie manchmal nicht der richtige zeitpunkt zu kaufen.
Langfrist: gut. Mittelfrist (2-6 jahre): kann man pech haben. kurzfrist: zockerei. man braucht glück.
Deswegen sind aktien keinesfalls für jeden geeignet und tagegeld oder sparkonten können helfen, verluste beim zocken zu vermeiden... :)
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Officer Barbrady » So 28. Jul 2013, 19:22 hat geschrieben:Muss da unbedingt auch mal was machen, habe zuviel überschüssiges Geld zu niedrigen Zinsen auf meinen Konten rumliegen. Frage: Wie oft schichtet ihr Euer Portfolio um, also sowohl zwischen den Anlagearten als auch innerhalb? Könnte mir vorstellen, dass man gerade bei Aktien die Kursentwicklung relativ intensiv verfolgen muss wohingegen es bei den anderen Anlagearten reicht wenn man die Entwicklung nur grob verfolgt. Was haltet ihr von Index Fonds? Also nicht aktiv gemanagte Fonds zu niedrigen Gebühren, die dann ganz einfach zB den TecDax oder den NASDAQ 1:1 abbilden. Von Fonds halte ich ansonsten wenig, weil ich nicht glaube dass die längerfristig eine solide Überrendite erwirtschaften können.
Ich schichte zu oft um und das tun unheimlich viele leute... Als anleger brauchste nicht dauernd auf die kurse starren, als trader hasten haufen stress und verlierst dein geld. Mal so grob zusammengefasst.

Als langzeitanleger genügt es, wenn du grobe fehler vermeidest, und du kannst davon ausgehen, dass du geld verdienst.
Wenn du herumtraden willst, brauchste m.E. darüber hinaus auch noch glück. Kein pech genügt da nicht.

Und zum selbstouting: ich hab tatsächlich noch 45% aktien. Bis Mai warens noch deutlich mehr. Und etwa 25 % anleihen, hochzins... also auch riskant, und im augenblick n haufen cash faul rumliegen. Ein schöner kursrückgang wär mir jetzt grade recht... würd gern billiger kaufen...
freigeist
Beiträge: 6776
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von freigeist »

Ich habe selbst erfolgreich an der Börse spekuliert. Aber irgendwann aufgehört, weil mir meine Zeit zu schade war.
Es war schon interessant, die Kursverläufe zu verfolgen und den exakten Moment abzuwarten, seine Papiere abzustoßen, nur ab einem gewissen Punkt geht die Attraktivität verloren.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

freigeist » So 28. Jul 2013, 19:35 hat geschrieben:Ich habe selbst erfolgreich an der Börse spekuliert. Aber irgendwann aufgehört, weil mir meine Zeit zu schade war.
Es war schon interessant, die Kursverläufe zu verfolgen und den exakten Moment abzuwarten, seine Papiere abzustoßen, nur ab einem gewissen Punkt geht die Attraktivität verloren.
Da fällt mir meine lieblingsbörsenweisheit ein:

nur ein idiot versucht zum genau richtigen zeitpunkt zu verkaufen.
freigeist
Beiträge: 6776
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von freigeist »

Tantris » Sun 28. Jul 2013, 18:38 hat geschrieben:
Da fällt mir meine lieblingsbörsenweisheit ein:

nur ein idiot versucht zum genau richtigen zeitpunkt zu verkaufen.
Und aus welchem Amateurheft stammt die?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Tantris » So 28. Jul 2013, 18:34 hat geschrieben:Ein schöner kursrückgang wär mir jetzt grade recht... würd gern billiger kaufen...
Signifikante Kursrückgänge wirst du derzeit nicht sehen, weder beim DAX, noch beim Dow. Gerade der Dow zieht seit Monaten deutlich an, da sich die US-Konjunktur langsam erholt.

In Europa ist mit einer baldigen Zinsanhebung nicht zu rechnen. Es besteht also kein Liquiditätsengpass, der dazu führen könnte dass Investoren ihr Geld vom Aktienmarkt abziehen. Eine weitere weltweite Wirtschaftskrise ist ebenfalls nicht in Sicht.

Letztlich stellt sich bei Aktien aber immer die Frage, wann man ein- und wann man aussteigt. Wer vor einem Jahr bei Apple eingestiegen ist, hat sein Vermögen heute fast halbiert. Der 0815 Anleger kann mit Blue Chips aber nicht viel falsch machen, außer zum falschen Zeitpunkt zu verkaufen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Officer Barbrady » So 28. Jul 2013, 18:22 hat geschrieben:Wie oft schichtet ihr Euer Portfolio um, also sowohl zwischen den Anlagearten als auch innerhalb?
Selten. Grundsätzlicher und strategischer Ansatz.
Tantris » So 28. Jul 2013, 18:34 hat geschrieben:Als langzeitanleger genügt es, wenn du grobe fehler vermeidest, und du kannst davon ausgehen, dass du geld verdienst.
Wenn du herumtraden willst, brauchste m.E. darüber hinaus auch noch glück. Kein pech genügt da nicht.
Passt.
Officer Barbrady » So 28. Jul 2013, 18:22 hat geschrieben:Was haltet ihr von Index Fonds?
Wenig.
Officer Barbrady » So 28. Jul 2013, 18:22 hat geschrieben:Von Fonds halte ich ansonsten wenig, weil ich nicht glaube dass die längerfristig eine solide Überrendite erwirtschaften können.
Ich finde Partizipationsscheine sinnvoller als Fonds.


freigeist » So 28. Jul 2013, 18:35 hat geschrieben:Ich habe selbst erfolgreich an der Börse spekuliert. Aber irgendwann aufgehört, weil mir meine Zeit zu schade war.
Es war schon interessant, die Kursverläufe zu verfolgen und den exakten Moment abzuwarten, seine Papiere abzustoßen, nur ab einem gewissen Punkt geht die Attraktivität verloren.
*gähn*

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Sonntag 28. Juli 2013, 20:58, insgesamt 2-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Was ist gegen indexfonds einzuwenden?

Man ist dann schonmal nicht schlechter als der markt, als besser als die meisten aktiv gemanageten fonds.

Und wer sein depot öfters umschichtet kann sich ja mal ausrechnen, ob er nicht mehr verdient hätte, mit einem dax und einem dj index fond. Ist meistens so.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » So 28. Jul 2013, 20:27 hat geschrieben:Was ist gegen indexfonds einzuwenden?
Kosten ? Gebühren ? Rücknahmepreis ?
Tantris » So 28. Jul 2013, 20:27 hat geschrieben: Man ist dann schonmal nicht schlechter als der markt, als besser als die meisten aktiv gemanageten fonds.
Ich verglich passive Indexfonds mit passiven Partizipationsscheinen.
Beide bilden (zunächst) den Index ab. Ich bevorzuge eben zweiteres.
Tantris » So 28. Jul 2013, 20:27 hat geschrieben:Und wer sein depot öfters umschichtet kann sich ja mal ausrechnen, ob er nicht mehr verdient hätte, mit einem dax und einem dj index fond. Ist meistens so.
Das ist ja korrekt.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Officer Barbrady
Beiträge: 816
Registriert: Sonntag 9. September 2012, 17:05

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Officer Barbrady »

Was sind denn Partizipationsscheine?
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Skull » So 28. Jul 2013, 21:33 hat geschrieben:Kosten ? Gebühren ? Rücknahmepreis ?
Rücknahmepreis? Was ist das?

Nimm einen etf, dann gibts keine aufschläge, managementgebühren hats ja keine und "Rücknahmepreise"? Selbst wenn es sowas jetzt auch schon geben sollte, als langfristanleger... wann zahlsten den und wie oft?

Partizipationsschein?
Musste ich nachschlagen... gibts offenbar nur in Ö und CH und bedeutet auch nicht in beiden ländern das gleiche... und die gibts auch auf ganze indices?
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » Mo 29. Jul 2013, 05:05 hat geschrieben:Rücknahmepreis? Was ist das?

Nimm einen etf, dann gibts keine aufschläge, managementgebühren hats ja keine und "Rücknahmepreise"? Selbst wenn es sowas jetzt auch schon geben sollte, als langfristanleger... wann zahlsten den und wie oft?

Partizipationsschein?
Musste ich nachschlagen... gibts offenbar nur in Ö und CH und bedeutet auch nicht in beiden ländern das gleiche... und die gibts auch auf ganze indices?
Hast Du mal eine WKN für einen DAX Fonds oder DAX ETF ?

Dann könnte man mal Produkte exakt vergleichen.
Gerade auch mit u.a. Partis. (davon gibt es aber noch ungleich mehr)
Und die Partis verschiedener Anbieter sollten alle gleich notieren. (Gleich DAX)
Officer Barbrady » So 28. Jul 2013, 21:38 hat geschrieben:Was sind denn Partizipationsscheine?
z.B.: WKN 674008 oder 653727.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 29. Juli 2013, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Skull » Mo 29. Jul 2013, 07:03 hat geschrieben:Hast Du mal eine WKN für einen DAX Fonds oder DAX ETF ?

Dann könnte man mal Produkte exakt vergleichen.
Gerade auch mit u.a. Partis. (davon gibt es aber noch ungleich mehr)
Und die Partis verschiedener Anbieter sollten alle gleich notieren. (Gleich DAX)z.B.: WKN 674008 oder 653727.

mfg

Index-etf gibt es von allen großen emittenten und gehören auch m.W. zu den meistgehandelten papieren überhaupt.

also, z.b. DB: dbx1da oder Ishare: 593393.

Der kursverlauf ist wohl gleich. ETF sind ja "traded fonds" du kaufst und verkaufst sie also an der börse, zahlst transaktionsgebühren an deinen broker, aber keinen aufnahme- und rücknahme-zu-oder-abschlag.

Der unterschied ist mir nicht ganz klar. Der partizipationsschein scheint ein zertifikat zu sein, also, du bist gläubiger deiner bank und diese sollte nicht pleite gehen.

Aber... auch bei den ETFs besitzt man nicht wirklich alle aktien des index, sondern es wird auch mit derivaten und swaps gearbeitet., allerdings nur mit bis zu 10%, der einlage.

Ich denke, es kommt darauf an, wie dein schein abgesichert ist. Wenn es ein zertifikat ist, du kein sondervermögen hast, wie es ein aktien depot wäre, sondern nur gläubiger der bank bist, ist ein etf wohl sicherer. Handelstechnisch und von den gebühren her, scheint es keine unterschiede zu geben.
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Dampflok94 »

Skull » 28. Jul 2013, 18:29 hat geschrieben:Aktuelle eigene Vermögensverteilung :

Liquidität 1,52%
Festverzinsliche Anlagen 40,33%
Währungsanlagen 10,40%
Beteiligungen 5,12%
Aktien (Wertpapiere) 21,40%
Immobilien 21,23%

Ändert sich immer wieder.


und.................no risk...no fun.

mfg
Sind bei dir Immobilien eigene "echte" Immobilien? Ich hatte auch mal so einen Wert. Leider bestand der zu einem Gutteil aus dem SEB Immofonds. Und der wurde ja bekanntlich geschlossen und wird nun abgewickelt. Wie hoch der Verlust wird, ist noch völlig unklar. War also wohl nicht mein bestes Investment. :(
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » Mo 29. Jul 2013, 06:28 hat geschrieben:Index-etf gibt es von allen großen emittenten und gehören auch m.W. zu den meistgehandelten papieren überhaupt.

also, z.b. DB: dbx1da oder Ishare: 593393.

Der kursverlauf ist wohl gleich. ETF sind ja "traded fonds" du kaufst und verkaufst sie also an der börse, zahlst transaktionsgebühren an deinen broker, aber keinen aufnahme- und rücknahme-zu-oder-abschlag.
Ich kenne ETF's.

HIER, Deine WKN:
max. Ausgabeaufschlag: 2,00%
max. Verwaltungsgebühr: 0,15% p.a.

Kurs Aktuell: 74,14 => DAX aber bei 82,50 => eben nicht exakt gleich.

Vergleich auf 5 Jahre zum Dax => Drunter.

Das sind "meine" Parties eben 1:1. Exakt = DAX
Tantris » Mo 29. Jul 2013, 06:28 hat geschrieben:Der partizipationsschein scheint ein zertifikat zu sein, also, du bist gläubiger deiner bank und diese sollte nicht pleite gehen.
Vollkommen korrekt erkannt.
ETF's i.d.R. eben nicht gleich Index.
Parties gleich, beinhalten dafür aber das/ein Emittentenrisiko.
Tantris » Mo 29. Jul 2013, 06:28 hat geschrieben:Handelstechnisch und von den gebühren her, scheint es keine unterschiede zu geben.
Eben doch. Bei den Fonds/ETF's fließen Gebühren raus.

Genau auf diese Unterschiede wollte ich hinweisen.
ICH ...bevorzuge daher eben Parties.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Dampflok94 » Mo 29. Jul 2013, 11:15 hat geschrieben:Sind bei dir Immobilien eigene "echte" Immobilien?
Ja.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Hat jemand eigentlich einen Riester-Vertrag laufen?

Mein Berater bei der Allianz lässt nicht locker. Mit der staatlichen Grundzulage, der Vorschussdarlehen infolge der Steuerersparnis und VWL kann man dem Staat doch einige Euro abknöpfen.

Ich überlege derzeit stark, parallel einen Riester abzuschließen. Kleinvieh macht schließlich auch Mist. ;)
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Atue
Beiträge: 275
Registriert: Freitag 14. Juni 2013, 23:18

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Atue »

Kibuka » Mo 29. Jul 2013, 21:08 hat geschrieben:Hat jemand eigentlich einen Riester-Vertrag laufen?

Mein Berater bei der Allianz lässt nicht locker. Mit der staatlichen Grundzulage, der Vorschussdarlehen infolge der Steuerersparnis und VWL kann man dem Staat doch einige Euro abknöpfen.

Ich überlege derzeit stark, parallel einen Riester abzuschließen. Kleinvieh macht schließlich auch Mist. ;)
Bekenne mich schuldig!

Riester rentiert am Besten bei Ehen mit Kindern, bei denen ein Partner nichts oder wenig verdient.
Dann sollte man Papiere haben, bei denen nicht zu viele noch mitverdienen müssen. Bei der Allianz wäre ich skeptisch - ich würde eher einen Direktversicherer in Erwägung ziehen. Dein Berater will schließlich für seine Beratung auch was verdienen...und das ist Kappes - weil bei Riester so vieles Standardisiert ist, dass eigentlich niemand mehr mitverdienen muss. Das Risiko ist selbst im riskantesten Fall überschaubar. Das Risiko, dass dein Berater ordentlich an dir verdient, ist dagegen höher.
Also: Den Testsieger der letzten Tests mit seinen Top3-Konkurrenten vergleichen, eine langfristige Anlagestrategie wählen, die staatlichen Zuschüsse mitnehmen, und sich jährlich über den bürokratischen Aufwand aufregen.....das isses....

Ich habe konkret bei einem Direktversicherer abgeschlossen, in zwei Fonds investiert, und werde die Fonds anpassen, sobald ich 55 bin, und langsam mit dem Gedanken spiele, dass sich das Arbeitsleben dem Ende zuwenden könnte. Dann werde ich einen guten Zeitpunkt abpassen, um die Aktienfonds in Richtung konservativerer Anlageformen zu verlassen.

Klingt alles dramatischer als es ist - bei den Beträgen, die ich investiere, beim realen Risiko und bei den realen Renditemöglichkeiten kann man nicht wirklich viel falsch machen! Wesentliche Teile finanziert der Staat über Zuschüsse und den Steuervorteil. Klar - wenn man sich vollständig selbst drum kümmern würde, könnte es eventuell noch effektiver gehen.....aber lohnt es sich, wegen 10€ Rente mehr oder weniger so viel Zeit permanent zu investieren?

Riester nehm ich mit - so wie ich einen Lottogewinn mitnehmen würde, in den inzwischen sehr seltenen Fällen, wo ich einfach mal Lust habe, ein paar Euros in Lotto zu investieren.......


Ich mach das jetzt schon seit 11 Jahren - und in Summe sind bis heute je Monat ca. 150€ geflossen. JETZT schon habe ich eine Garantierente von 280€ ab dem 65. Lebensjahr.

Kapitaleinsatz: Knapp 20.000€. Rentendauer im Mittel: 13 Jahre. 13*12*280=43680€.

Liegezeit: 20 Jahre.....

Sicher - es ginge auch immer effektiver! Nur - im Verhältnis muss ich recht wenig Zeit in diese Investition stecken.
Aufgrund der Zinseszinseffekte und der An- und Verkaufseffekte bei steigenden und sinkenden Aktienkursen kann ich auch Schwankungen locker einfach aussitzen. Es kommt noch dazu, dass der Kapitaleinsatz anders versteuert wird, als dann später die Rente.

Ob es sich am Ende gerechnet hat....fragt mich mal in 20 Jahren! Ziemlich sicher findet sich dann auch der ein oder die andere, die mehr aus ihrem Kapitaleinsatz herausgeholt haben.....nur - ist das relevant? Denn - die wahre Alternative ist doch nicht, dass ich individuell das vergleichbare Kapital besser selbst verwaltet hätte - die Alternative ist doch ganz klar, dass ich das Geld einfach verkonsumiert hätte.

Werde ich nur 55.....dann bekommt bei Riester die Erbgemeinde wenigstens noch was raus!
Kommt die Inflation.....bleibt mir die Standardrente über das Umlageverfahren und mein Häuschen. Was solls.....

Die Alternative zu Riestern ist NIcht-Riestern - und das entsprechende Kapital anders einzusetzen. Es wird aber schwer, die vergleichbare Rendite zu erwirtschaften, denn bei Riester fördert der Staat zunächst direkt über Zuilagen, und dann noch indirekt über verringerte Steuern. Wer mehr aus seinem Kapital machen will, muss also diese Förderungen faktisch in seinen Anlageformen übertreffen......ohne entsprechende Risiken wird das schwer.
Riester aber hat mit Risiko wenig gemein - denn bei Riester gibt es ja Garantien. Wer bei vergleichbaren Garantieren ausserhalb von Riester bessre Anlagen tätigt, der sollte sich intensiv mit der Materie auskennen, und genau wissen, was er tut.

Für alle anderen ist Riester ein vernünftiger Kompromiss - insbesondere für Familien mit Kindern.

Plant man hingegen keine Familie, und tendiert man eher in Richtung Single im Alter - dann empfehle ich als Alternative die Rürupp-Rente! Die wird auch staatlich gefördert, und ist auch preiswerter, bzw. wirft mehr Rendite ab. Bei Rürupp ist auc hnicht so relevant, dass Kapital zum vererben da wäre......wenn ich als Single tot bin, bin ich halt tot. Habe ich Familie, sieht die Konstellation anders aus - und da ist Riester die bessere Alternative.

Wer Zeit und Geld genug hat, kann gerne optimalere Anlageformen wählen - allen anderen empfehle ich je nach Familienstatus entweder Riester oder Rürupp.
pudding

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von pudding »

Kibuka » Mo 29. Jul 2013, 21:08 hat geschrieben:Hat jemand eigentlich einen Riester-Vertrag laufen?

Mein Berater bei der Allianz lässt nicht locker. Mit der staatlichen Grundzulage, der Vorschussdarlehen infolge der Steuerersparnis und VWL kann man dem Staat doch einige Euro abknöpfen.

Ich überlege derzeit stark, parallel einen Riester abzuschließen. Kleinvieh macht schließlich auch Mist. ;)
Nein, ich nicht, aber du musst schon, denn du glaubst ja auch an den Erfolg dieses Systems, also gönn' dem Allianz-Mann seine Prämie. :cool:
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Atue » Mo 29. Jul 2013, 23:03 hat geschrieben: Werde ich nur 55.....dann bekommt bei Riester die Erbgemeinde wenigstens noch was raus!
Kommt die Inflation.....bleibt mir die Standardrente über das Umlageverfahren und mein Häuschen. Was solls.....

Die Alternative zu Riestern ist NIcht-Riestern - und das entsprechende Kapital anders einzusetzen. Es wird aber schwer, die vergleichbare Rendite zu erwirtschaften, denn bei Riester fördert der Staat zunächst direkt über Zuilagen, und dann noch indirekt über verringerte Steuern.
Es gibt de facto drei Vorteile von Riester.

1. Eine staatliche Grundzulage (derzeit 154 € p.a.)
2. Nachgelagerte Besteuerung.
3. Nutzung von vermögenswirksamen Leistungen möglich.

Das sind keine großen Vorteile, deshalb schrieb ich auch von Kleinvieh. Wenn man Kinder hat kommen noch ein paar Euro hinzu.

Die staatlich gestützte Altersvorsorge ist eigentlich ein Witz.

Riester lohnt sich dann, wenn man zum einen die maximale Försersumme von 2.100 € p.a. voll ausschöpft und zum anderen lange lebt. Die Inflationsrate spielt auch eine Rolle, wird aber durch die Überschussbeteiligung der Versicherer teilweise ausgeglichen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Wähler
Beiträge: 9022
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Wähler »

Nach den Erfahrungen der letzten 5 Jahre mit der Immobilien-, Banken- und Staatsschuldenkrise ist es sinnvoll, die persönliche private Altersvorsorge in die eigene Hand zu nehmen:

http://www.wertpapier-forum.de/topic/25 ... strategie/

In dem Link werden Finanzratgeber rezensiert, die sich mit dem Aktienfondsratensparen auseinandersetzen. Es bedarf der regelmäßigen Beschäftigung mit dieser Anlageform und einer schrittweisen langfristigen Umsetzung des gewählten Konzeptes.

Persönlich versuche ich zusätzlich, durch eine Teilnahme an einem Wohnbaugenossenschafts-Neubauprojekt den steigenden Immobilien- und Mietpreisen in den Ballungszentren entgegenzuwirken.

Der Staat sollte sich aus der privaten Altersvorsorge völlig heraushalten und nur für eine faires traditionelles Umlagesystem als Rentengrundsicherung sorgen.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 30. Juli 2013, 08:16, insgesamt 3-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Kibuka » Di 30. Jul 2013, 06:45 hat geschrieben:Es gibt de facto drei Vorteile von Riester.

1. Eine staatliche Grundzulage (derzeit 154 € p.a.)
2. Nachgelagerte Besteuerung.
3. Nutzung von vermögenswirksamen Leistungen möglich.
Nr. 2 ist nicht unbedingt ein Vorteil. Das kann sich ganz schnell zum Boomerang entwickeln.
Nr. 3 trifft wohl auch die wenigsten zu.

als Nr. 4. sollte man erwähnen, das lediglich staatliche Rentenansprüche in private getauscht werden.


Dementsprechend hatte und habe ich keinerlei Riester Ambitionen.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: Sonntag 30. Dezember 2012, 23:26

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Boracay »

Wer macht den die Rürup Rente?

Hab mich noch gar nicht damit beschäftigt. momentan nur Tagesgeld und ETFs.... aber für Gutverdiener soll es sich ja lohnen...?
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Blickwinkel »

Skull » Di 30. Jul 2013, 10:11 hat geschrieben:Nr. 2 ist nicht unbedingt ein Vorteil. Das kann sich ganz schnell zum Boomerang entwickeln.
Nr. 3 trifft wohl auch die wenigsten zu.

als Nr. 4. sollte man erwähnen, das lediglich staatliche Rentenansprüche in private getauscht werden.


Dementsprechend hatte und habe ich keinerlei Riester Ambitionen.

mfg
Ich auch nicht, denn hinzukommen oft noch die Provisionen von Versicherungsmakler. Deswegen hat die Zeitschrift FinanzTest auch nur fünf Riesterrentenversicherungen die Note "gut" gegeben.

"Ein Abschnittstext aktueller Vergleich der Zeitschrift "Finanztest" zeigt, dass die Menschen zu Recht skeptisch sind. Die Stiftung untersuchte die Konditionen von 29 Riester-Rentenversicherungen, dem gängigsten Riesterprodukt. Ergebnis: Nur fünf Tarife erhielten das Siegel "gut", wobei Testsieger Huk24 die Note 2,4 erhielt. Alte Leipziger, Debeka, Hannoversche und Hanse Merkur schrammten mit einer 2,5 gerade noch am befriedigend vorbei. Acht Angebote waren in den Augen der Tester nur "ausreichend"."...

Die Tester kritisierten vor allem die hohen Kosten einiger Tarife. So behält die Barmenia 16,5 Prozent vom Kundenbeitrag und 7,5 Prozent von den Zulagen für sich ein...

...
Die Höhe der Kosten ist laut "Finanztest" meistens völlig intransparent. So bemängelten die Prüfer, dass kein einziger Versicherer im Test deutlich machte, wie viel von allen Einzahlungen bis zum Vertragsende durch Kosten aufgefressen wird. Die Mehrheit der Versicherer halte sich noch nicht einmal an die Empfehlung des eigenen Verbandes GDV, nach der die Anbieter zumindest angeben sollten, wie stark die Rendite des Vertrags durch Kosten gemindert wird.

...Nicht gerade Vertrauen erweckend ist auch die Reaktion vieler Anbieter, die sich schlicht weigerten, den "Finanztest"-Prüfern ihre Unterlagen und Daten zur Verfügung zu stellen. Für "Finanztest"-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen ein Unding: "Es geht hier um ein Produkt, was mit Steuergeldern gefördert wird. Da kann man sich nicht einfach dem Vergleich entziehen." Insgesamt 26 Versicherer wollten ihr Angebot nicht offen legen..."

http://www.stern.de/wirtschaft/versiche ... 96198.html

Also ich würde mir das überlegen, sobald die staatliche Begünstigung verändert wird, ist das Produkt gänzlich unrentabel.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Dienstag 30. Juli 2013, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Skull » Di 30. Jul 2013, 09:11 hat geschrieben:Nr. 2 ist nicht unbedingt ein Vorteil. Das kann sich ganz schnell zum Boomerang entwickeln.
Nr. 3 trifft wohl auch die wenigsten zu.

als Nr. 4. sollte man erwähnen, das lediglich staatliche Rentenansprüche in private getauscht werden.


Dementsprechend hatte und habe ich keinerlei Riester Ambitionen.

mfg
Nr. 2 ist insofern ein Vorteil, weil die Steuerbelastung später in der Regel geringer ausfällt. Nr. 4 ist korrekt, unterschlägt aber Nr. 1, 2 und 3. Riester ist größtenteils eine Verlagerung von staatlichen Rentenansprüchen in private. Zwar nicht nur, aber größtenteils.

Insofern muss man sich natürlich genau überlegen, ob es sich persönlich lohnt. Das hängt von zahlreichen Faktoren ab, nicht zuletzt auch von dem Versicherungsvertrag selbst.

Ich habe bisher aus den genannten Gründen ebenfalls auf Riester verzichtet und auf meine eigenen Geldanlagen für die Altersvorsorge vertraut.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Kibuka » Di 30. Jul 2013, 20:15 hat geschrieben:Nr. 2 ist insofern ein Vorteil, weil die Steuerbelastung später in der Regel geringer ausfällt.
Ich hatte da anderes im Kopf. Nicht den klassischen Gedanken.

Ich weiß nicht, welche Bundesregierung in 20 Jahren regiert, in welcher Konstellation und dann welche Steuersätze erlässt.
Oder welchen Kapitalbedarf der deutsche Staat dann hat. (EU Risiken ?) Wir hatten ja schon mal deutlich höhere Steuersätze.
Wenn es auch mal beispielsweise rot-rot geben sollte, würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen,
ob man später geringere Steuersätze hat. Trotz niedrigerem Einkommen.

Darauf zielte ich ab.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: Sonntag 30. Dezember 2012, 23:26

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Boracay »

Skull » Di 30. Jul 2013, 21:36 hat geschrieben: Ich weiß nicht, welche Bundesregierung in 20 Jahren regiert, in welcher Konstellation und dann welche Steuersätze erlässt.
Oder welchen Kapitalbedarf der deutsche Staat dann hat. (EU Risiken ?) Wir hatten ja schon mal deutlich höhere Steuersätze.
Wenn es auch mal beispielsweise rot-rot geben sollte, würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen,
ob man später geringere Steuersätze hat. Trotz niedrigerem Einkommen.
Ich würde schon darauf wetten dass die Steuersätze niedrig sind, aber nicht darauf dass man sich noch irgendwas einfallen lässt um Versicherungen, Kapitalerträge,...höher zu besteuern.
Atue
Beiträge: 275
Registriert: Freitag 14. Juni 2013, 23:18

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Atue »

Es ist immer schwierig, zu entscheiden, welche Zahlen man mit was vergleichen will.

Was ich vergleiche ist, welchen Auszahlungsbetrag ich bei Inanspruchnahme einer Rente mir einer üblichen Laufzeit (also dem durchschnittlichen Lebenserwartungsalter) ich zu erwarten habe.

In meinem konkreten Fall liegt auf dieser Überlegung die effektive Verzinsung des VON MIR eingesetzten Kapitals bei mehr als 6% - weil es staatliche Zuschüsse gibt, und weil ich bei der Anlageform auf eine geachtet habe, die mir hohe Renditechancen, und wenig Geld für das ausgebende Unternehmen bringt. Bei einer LANGFRISTIGEN Anlage ist die Rendite bei einer Aktienorientierten Anlageform vernünftig - durch Internationalisierung der Anlage kann man das nationale Risiko noch minimieren.

Ich habe mehr als 10 Jahre Erfahrungen mit meiner konkreten Situation, und ich kann nur aus dieser schließen, dass sich für MICH Riester absolut lohnt und gelohnt hat. Es wäre schwer geworden, aus dem konkret von mir eingesetzten Kapitals durch andere Anlageformen mehr zu erwirtschaften.

Klar - wenn ich ins Rentenalter komme, und dann kürzer lebe als der Durchschnitt, kann die Gesamtrechnung anders aussehen - es könnte aber auch so kommen, dass ich länger lebe als der Durchschnitt, dann ist die Rendite deutlich höher als 6%. Sterbe ich hingegen zu früh, dann ist mein Kapital ja noch nicht verloren, sondern wesentliche Teile kann ich dann noch vererben.

Was also spricht gegen Riestern?



Und Rürupp?
Bei Rürupp werden andere Szenarien adressiert. Da wäre der Fall der niedrig versicherten Ehefrau, die aufgrund von Teilzeit und einigen Jahren Kinderbetreuung in der gesetzlichen Rente nicht zu viel vorweisen kann. Da geht es darum, möglichst garantiert eine Zusatzrente staatlich gefördert aufzubauen - da KANN Rürupp im Einzelfall die richtige Antwort sein.

Rürupp ist auch ok für Singles, die weder Ehefrau haben, die noch abzusichern wäre, noch Kinder, denen man bei frühem Ableben was vererben möchte. Über Rürupp sichern die relativ effektiv die persönliche Rentenlücke mit ab.


Achtung: Insgesamt gibt es bei der Rente nicht DIE eine Antwort, was für einen optimal ist, und was nicht. Vielmehr ist es so, dass man jeden einzelnen Fall betrachten sollte, und genau hinterfragen sollte, was die Ziele einer potentiellen Investition in Rürupp oder Riester oder andere Anlagen wäre. Und Achtung 2: WENN sich im Laufe eines Lebens die Zielsetzung ändert, muss man sich über die getätigten Verträge neu Gedanken machen. Es kann gut sein, dass Riester zu einem bestimmten Zeitpunkt eine gute Antwort auf eine Gesamtkonstellation war, aber Rürupp zu einem späteren Zeitpunkt die bessere Alternative ist.....oder noch ganz andere Szenarien betrachtet werden sollten.

Also: Wenn ihr Überlegungen zu eurer Vorsorge macht, dann rechnet zwei oder drei wahrscheinliche Szenarien für euch durch, macht passende Verträge und passt diese auch wieder an, wenn sich die Lebenssituation ändert!

Und: Bitte schmeißt jeden Vertreter von Versicherungen sofort raus, der euch eine Rentenlücke verkaufen will - aber gleichzeitig bei dieser scheinbaren Rentenlücke nicht berücksichtigt, dass ein Sparbetrag eurerseits in eine bestimmte Anlageform die Rentenlücke auch jetzt schon schließt, weil ihr JETZT schon durch diese Form der Anlage nicht mehr so viel konsumieren könnt, wie ohne diese Anlage. GUTE Berater wissen das - die, denen der eigene Profit am wichtigsten ist, verheimlichen das. Ihr braucht aber GUTE Berater, und nicht die, die vor allem am eigenen Profit interessiert sind.
Zuletzt geändert von Atue am Dienstag 30. Juli 2013, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Atue » Di 30. Jul 2013, 22:28 hat geschrieben: Was also spricht gegen Riestern?
Wenn du Geringverdiener bist, kannst du dir Riestern abschminken, weil die private Vorsorge voll auf die staatliche Grundsicherung angerechnet wird.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Atue » Di 30. Jul 2013, 22:28 hat geschrieben: Klar - wenn ich ins Rentenalter komme, und dann kürzer lebe als der Durchschnitt, kann die Gesamtrechnung anders aussehen - es könnte aber auch so kommen, dass ich länger lebe als der Durchschnitt, dann ist die Rendite deutlich höher als 6%. Sterbe ich hingegen zu früh, dann ist mein Kapital ja noch nicht verloren, sondern wesentliche Teile kann ich dann noch vererben.
Dasselbe trifft auf die gesetzliche Rente zu. Umso länger du lebst, umso profitabler wird es für dich.

Bezüglich der gesetzlichen Rentenversicherung ist allerdings anzumerken, dass der Staat fehlbar ist. Es gibt die Rentengarantie. Sie besagt, dass die Rente nicht gekürzt werden darf, auch wenn die Löhne im Durchschnitt sinken. Die Entwicklung der Rente ist aber ungewiss und der Gesetzgeber kann schnell umsteuern. Gerade in Deutschland besteht aufgrund der sehr ungünstigen Demographie ein strukruelles Problem. Staaten können auch pleite gehen.

Die Modellrechnung Riester-Rente kann sehr unterschiedlich ausfallen und enthält viele unbekannte Variablen. Die eigene Lebenserwartung ist nur ein Faktor.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Skull » Mo 29. Jul 2013, 19:29 hat geschrieben:Eben doch. Bei den Fonds/ETF's fließen Gebühren raus.

Genau auf diese Unterschiede wollte ich hinweisen.
ICH ...bevorzuge daher eben Parties.

mfg
Naja... ein etf ist frei handelbar. Wenn da ständig irgendwelche gebühren raussickern würden, würde er doch gegenüber dem index langsam aber stetig immer mehr verlieren. Nach ein paar jahren unübersehbar viel.
Und dann würde die dinger keiner mehr kaufen. Indexfonds, die den index immer mehr verfehlen sind schwer verkäuflich.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » Di 30. Jul 2013, 23:14 hat geschrieben:Naja... ein etf ist frei handelbar. Wenn da ständig irgendwelche gebühren raussickern würden, würde er doch gegenüber dem index langsam aber stetig immer mehr verlieren.
Korrekt.

Tue Dir mal den Gefallen und schaue in den Prospekt bzw. Jahresbericht "Deiner" WKN. (593393)
Gibt es alles im netz. Hatte da schon nachgeschaut. => Auch den Performance Vergleich zum Dax => über Jahre.

Dort kannst Du die exakte Zahl finden, welche Gebührensummen letztes Jahr entnommen wurden.

===> Und das war (absolut) nicht gerade wenig. *grins*

[Edit: Im nachfolgenden Beitrag habe ich Dir was konkretes eingestellt]
Tantris » Di 30. Jul 2013, 23:14 hat geschrieben:Nach ein paar jahren unübersehbar viel.
Und dann würde die dinger keiner mehr kaufen. Indexfonds, die den index immer mehr verfehlen sind schwer verkäuflich.
Eben nicht.

Die kurzfristigen "Anleger" gehen kufri rein und raus. Die interessieren die Gebühren über Zeitverlauf nicht.
Und kurzfristig läuft er ja mit. Langfristig fast gleich. Aber eben nur fast !

Anders als meine favourisierten Parties.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 31. Juli 2013, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » Di 30. Jul 2013, 23:14 hat geschrieben: Wenn da ständig irgendwelche gebühren raussickern würden, würde er doch gegenüber dem index langsam aber stetig immer mehr verlieren.
Nicht würde, sondern hat (bereits) oder wird.

"Deine" WKN 593393 im Jahr 2012:


Für das Sondervermögen ist gemäß den Vertragsbedingungen eine an die Kapitalanlagegesellschaft abzuführende
Pauschalgebühr von 0,15% p.a. auf Basis des durchschnittlichen Inventarwertes vereinbart.
Mit dieser Pauschalgebühr sind die Leistungen der Gesellschaft, insbesondere die Kosten für die Tätigkeit der Depotbank, für
die gesetzlich geforderten Drucke, Versendungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem Sondervermögen und für die Prüfung des Jahresberichts, abgegolten.

Davon entfallen bezogen auf den durchschnittlichen Inventarwert 0,0082 % p.a. auf die Depotbank und 0,0563 % p.a. auf Dritte
(Druck- und Veröffentlichungskosten, Abschlussprüfung sowie Sonstige). Die Gesellschaft zahlt keine Vergütungen an Vermittler.

In der Kostenpauschale sind folgende Aufwendungen nicht enthalten:
a) Kosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegenständen entstehen (Transaktionskosten*),
b) Bankübliche Depotgebühren, ggf. einschließlich der banküblichen Kosten für die Verwahrung ausländischer Wertpapiere im Ausland sowie damit im Zusammenhang
stehende Steuern,
c) Kosten, die im Zusammenhang mit der laufenden Kontoführung entstehen.


Tatsächlich dann:

Verwaltungsvergütung EUR -12.313.255,63
Depotgebühren EUR -861.105,33

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Die Facebook-Aktie markierte im früheren New Yorker Handel zwischenzeitlich einen Höchststand von 29 €. Dann ging es wieder etwas nach unten.

Damit hat sich das Papier in nur 2 Monaten annähernd verdoppelt! Und wir sprechen hier nicht von einem Penny-Stock. :?
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
drohne
Beiträge: 493
Registriert: Montag 15. Juli 2013, 18:59

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von drohne »

Kibuka » Mi 31. Jul 2013, 19:43 hat geschrieben:Die Facebook-Aktie markierte im früheren New Yorker Handel zwischenzeitlich einen Höchststand von 29 €. Dann ging es wieder etwas nach unten.

Damit hat sich das Papier in nur 2 Monaten annähernd verdoppelt! Und wir sprechen hier nicht von einem Penny-Stock. :?

warum hast das nicht vor 2 monate bekannt gegeben? :D
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

drohne » Mi 31. Jul 2013, 19:45 hat geschrieben:

warum hast das nicht vor 2 monate bekannt gegeben?
Es gab hier zu Facebook schon vor Monaten eine Diskussion, wobei die Mehrheit der Ansicht war, dass selbst 17 € noch angesichts der Marktkapitalisierung zuviel wären. Ich persönlich war damals skeptisch, da gerade IT-Papiere starken Schwankungen unterliegen können.

Aber eine derart hohe Schwankung (100% in zwei Monaten) bei dem Börsenwert ist schon recht abenteuerlich. Das hat mit realen Fundamentaldaten nicht mehr viel zu tun, sondern nur noch mit Kasinomentalität.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

Skull » Mi 31. Jul 2013, 08:22 hat geschrieben:Nicht würde, sondern hat (bereits) oder wird.

"Deine" WKN 593393 im Jahr 2012:


Für das Sondervermögen ist gemäß den Vertragsbedingungen eine an die Kapitalanlagegesellschaft abzuführende
Pauschalgebühr von 0,15% p.a. auf Basis des durchschnittlichen Inventarwertes vereinbart.
Mit dieser Pauschalgebühr sind die Leistungen der Gesellschaft, insbesondere die Kosten für die Tätigkeit der Depotbank, für
die gesetzlich geforderten Drucke, Versendungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem Sondervermögen und für die Prüfung des Jahresberichts, abgegolten.

Davon entfallen bezogen auf den durchschnittlichen Inventarwert 0,0082 % p.a. auf die Depotbank und 0,0563 % p.a. auf Dritte
(Druck- und Veröffentlichungskosten, Abschlussprüfung sowie Sonstige). Die Gesellschaft zahlt keine Vergütungen an Vermittler.

In der Kostenpauschale sind folgende Aufwendungen nicht enthalten:
a) Kosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegenständen entstehen (Transaktionskosten*),
b) Bankübliche Depotgebühren, ggf. einschließlich der banküblichen Kosten für die Verwahrung ausländischer Wertpapiere im Ausland sowie damit im Zusammenhang
stehende Steuern,
c) Kosten, die im Zusammenhang mit der laufenden Kontoführung entstehen.


Tatsächlich dann:

Verwaltungsvergütung EUR -12.313.255,63
Depotgebühren EUR -861.105,33

mfg
Ich seh das so wie helmut kohl: wichtig ist, was hinten rauskommt. Also, weichen die kurse voneinander ab? Denn, die kurse sagen mir, wieviel geld ich kriege, wenn ichs verkaufe.
drohne
Beiträge: 493
Registriert: Montag 15. Juli 2013, 18:59

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von drohne »

Kibuka » Mi 31. Jul 2013, 19:51 hat geschrieben:
Es gab hier zu Facebook schon vor Monaten eine Diskussion, wobei die Mehrheit der Ansicht war, dass selbst 17 € noch angesichts der Marktkapitalisierung zuviel wären. Ich persönlich war damals skeptisch, da gerade IT-Papiere starken Schwankungen unterliegen können.

Aber eine derart hohe Schwankung (100% in zwei Monaten) bei dem Börsenwert ist schon recht abenteuerlich. Das hat mit realen Fundamentaldaten nicht mehr viel zu tun, sondern nur noch mit Kasinomentalität.
nuja..... facebook hat immer noch nicht den damaligen einstiegskurs geschafft. das die aktie aber gestiegen ist lag aber wohl auch daran das man neue einnahmen generierte. daher ist es nicht so verwunderlich.

trotzdem eine starke leistung fuer so ein grosses volumen......
HugoBettauer

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von HugoBettauer »

Kibuka » Mi 31. Jul 2013, 19:43 hat geschrieben:Die Facebook-Aktie markierte im früheren New Yorker Handel zwischenzeitlich einen Höchststand von 29 €. Dann ging es wieder etwas nach unten.

Damit hat sich das Papier in nur 2 Monaten annähernd verdoppelt! Und wir sprechen hier nicht von einem Penny-Stock. :?
Ja, die Aktien. Mal gehen sie hoch, mal gehen sie runter. Preiswert kaufen, teuer verkaufen, das ist das Geheimnis.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Tantris »

SoleSurvivor » Mi 31. Jul 2013, 21:09 hat geschrieben: Ja, die Aktien. Mal gehen sie hoch, mal gehen sie runter. Preiswert kaufen, teuer verkaufen, das ist das Geheimnis.
Bei sachen wie facebook empfehle ich die lukrative finger-weg-strategie.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27878
Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Skull »

Tantris » Mi 31. Jul 2013, 19:54 hat geschrieben:Ich seh das so wie helmut kohl: wichtig ist, was hinten rauskommt. Also, weichen die kurse voneinander ab? Denn, die kurse sagen mir, wieviel geld ich kriege, wenn ichs verkaufe.
Die Frage lautete doch:
Tantris » So 28. Jul 2013, 20:27 hat geschrieben:Was ist gegen indexfonds einzuwenden?
Und da gab ich Antwort. Und in Anlehnung Deines eigenen "Ansatzes"...
Tantris » So 28. Jul 2013, 18:34 hat geschrieben:Als langzeitanleger genügt es, wenn du grobe fehler vermeidest, und du kannst davon ausgehen, dass du geld verdienst.
...legte ich ich lediglich dar, was aus meiner Sicht besser ist. [Alternative]

Zuvor warst Du ja der Meinung:
Tantris » Mo 29. Jul 2013, 06:28 hat geschrieben:Der kursverlauf ist wohl gleich.
und
Tantris » Di 30. Jul 2013, 23:14 hat geschrieben:Wenn da ständig irgendwelche gebühren raussickern würden, würde er doch gegenüber dem index langsam aber stetig immer mehr verlieren.
Die Infos und Aufklärung waren übrigens kostenfrei. *grins*



Und ich schreibe ja immer wieder:

Man sollte nur das handeln (investieren), was man auch wirklich versteht.
Tantris » Mi 31. Jul 2013, 20:18 hat geschrieben:Bei sachen wie facebook empfehle ich die lukrative finger-weg-strategie.
Dem kann ich mich nur anschließen.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 31. Juli 2013, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Aktien, Fonds, Trading, Finanzen ...

Beitrag von Kibuka »

Tantris » Mi 31. Jul 2013, 20:18 hat geschrieben:
Bei sachen wie facebook empfehle ich die lukrative finger-weg-strategie.
Viele Alternativen zu den riskanten Papieren, wie Facebook, gibt es derzeit kaum. Wenn man sich z.B. Unternehmen aus der Nahrungsmittelbranche ansieht, sieht man sofort, wohin das ganze Geld fließt.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Antworten