Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:12)

Es gibt keinen Mangel an Mitteln. Das behauptet die Politik seit Jahrzehnten, wenn sie meint, mit Geldern für andere Vorhaben mehr Wähler zu gewinnen.
Dann stimmt doch meine Aussage um so mehr: Mangel an Mitteln! Schließlich reichen die Mittel nie, um alle Wünsche im Lande zufrieden zu stellen. Und man darf nicht vergessen, daß der Wähler, dieser Lümmel, immer noch Einfluß nimmt auf die Wahl und die Projekte der Politik, auch auf die kurzsichtigeren darunter.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:08)

Dann stimmt doch meine Aussage um so mehr: Mangel an Mitteln! Schließlich reichen die Mittel nie, um alle Wünsche im Lande zufrieden zu stellen. Und man darf nicht vergessen, daß der Wähler, dieser Lümmel, immer noch Einfluß nimmt auf die Wahl und die Projekte der Politik, auch auf die kurzsichtigeren darunter.
Jo, deshalb ist es ja auch okay, wenn Erdogan die Todesstrafe einführt. Die Wünsche jener, die das ablehnen, kann man nicht auch noch berücksichtigen. Bedauerlich ist es nur dann, wenn ein Staat seine Kernaufgaben nicht mehr erfüllen kann/will, obwohl er's -- von den Mitteln her -- problemlos könnte. Aber mit den Folgen dieser Politik muss dann halt Volker oder so leben.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:20)

Jo, deshalb ist es ja auch okay, wenn Erdogan die Todesstrafe einführt. Die Wünsche jener, die das ablehnen, kann man nicht auch noch berücksichtigen. Bedauerlich ist es nur dann, wenn ein Staat seine Kernaufgaben nicht mehr erfüllen kann/will, obwohl er's -- von den Mitteln her -- problemlos könnte. Aber mit den Folgen dieser Politik muss dann halt Volker oder so leben.
Na ja, von der Todesstrafe halte ich auch nichts; wenn aber die riesige Mehrheit (60% oder 80%) der Wähler meint, daß diese Verfassungsänderung beschlossen werden soll, dann sehe ich nicht, wie sie verhindert werden könnte. Man kann natürlich meinen, daß der gemeine Bürger keine Ahnung hat von dem, was ihm gut tut. Vielleicht sind diese Meinungen sogar im Recht. Aber dann sollten wir uns von allgemeinen freien und geheimen Wahlen lossagen und anhand von Wahlzulassungsverfahren und Bürgerprüfungen die Wahlbürger so lange auswählen, bis das uns genehme demokratische Ergebnis gesichert ist.

Ich halte aber auch wenig von der Diktatur der Wohlmeinenden und Besserwissenden.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:44)

Na ja, von der Todesstrafe halte ich auch nichts; wenn aber die riesige Mehrheit (60% oder 80%) der Wähler meint, daß diese Verfassungsänderung beschlossen werden soll, dann sehe ich nicht, wie sie verhindert werden könnte. Man kann natürlich meinen, daß der gemeine Bürger keine Ahnung hat von dem, was ihm gut tut. Vielleicht sind diese Meinungen sogar im Recht. Aber dann sollten wir uns von allgemeinen freien und geheimen Wahlen lossagen und anhand von Wahlzulassungsverfahren und Bürgerprüfungen die Wahlbürger so lange auswählen, bis das uns genehme demokratische Ergebnis gesichert ist.

Ich halte aber auch wenig von der Diktatur der Wohlmeinenden und Besserwissenden.
Ums Verhindern geht's ja nicht, sondern darum, dass Menschen ihren Unmut kundtun dürfen. Demokratie funktioniert nicht ohne Meinungsfreiheit. Ein "Sei still! Red nicht übers Thema! Der Wähler will das so!" ist der Tod jeder liberalen, demokratischen Gesellschaft. Kann man ja auch gut finden. Aufklärung und Liberalismus hatten schon bessere Zeiten. So eine Ochlokratie hat doch immer gut funktioniert.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:50)

Ums Verhindern geht's ja nicht, sondern darum, dass Menschen ihren Unmut kundtun dürfen. Demokratie funktioniert nicht ohne Meinungsfreiheit. Ein "Sei still! Red nicht übers Thema! Der Wähler will das so!" ist der Tod jeder liberalen, demokratischen Gesellschaft. Kann man ja auch gut finden. Aufklärung und Liberalismus hatten schon bessere Zeiten. So eine Ochlokratie hat doch immer gut funktioniert.
Aber ja doch! Unmut äußern ganztags und unablässig, warum nicht. Etwas schwieriger wird die Sache mit dem Zuhören. Eine Zeitungsanzeige aus dem Berlin der 60er Jahre: "Ich höre Ihnen zu; je Stunde 20 DM!" :D

Politik ist in dem Sinne wirklich nicht einfach! Und dabei bin ich völlig einverstanden damit, daß wir unsere öffentlichen Einrichtungen natürlich auf bestmöglichem Stand halten. Wem sagen wir aber dann ins Gesicht, daß mehr Planstellen bei Polizei, Bundeswehr, Kindertagesstätten, Altenheimen,
Krankenhäusern, mehr "bezahlbarer" Wohnraum... 1.000 weitere Wohltaten... nicht drin sind?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:02)

Aber ja doch! Unmut äußern ganztags und unablässig, warum nicht. Etwas schwieriger wird die Sache mit dem Zuhören. Eine Zeitungsanzeige aus dem Berlin der 60er Jahre: "Ich höre Ihnen zu; je Stunde 20 DM!" :D

Politik ist in dem Sinne wirklich nicht einfach! Und dabei bin ich völlig einverstanden damit, daß wir unsere öffentlichen Einrichtungen natürlich auf bestmöglichem Stand halten. Wem sagen wir aber dann ins Gesicht, daß mehr Planstellen bei Polizei, Bundeswehr, Kindertagesstätten, Altenheimen,
Krankenhäusern, mehr "bezahlbarer" Wohnraum... 1.000 weitere Wohltaten... nicht drin sind?
Ich denke, zwischen "niemals über Probleme reden, sonst machen wir Dich platt" und "ganztags und unablässig Unmut äußern" gibt es ein paar Graustufen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Und Politik ist schon sehr einfach und hört zu; sie will ja in spätestens vier Jahren gewählt werden. Mehr Planstellen wären auch kein Problem, genau wie eine Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus. Da fließt nur ein winziger Bruchteil der öffentlichen Gelder rein.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:08)

Ich denke, zwischen "niemals über Probleme reden, sonst machen wir Dich platt" und "ganztags und unablässig Unmut äußern" gibt es ein paar Graustufen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Und Politik ist schon sehr einfach und hört zu; sie will ja in spätestens vier Jahren gewählt werden. Mehr Planstellen wären auch kein Problem, genau wie eine Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus. Da fließt nur ein winziger Bruchteil der öffentlichen Gelder rein.
Ja, das ist so! Die zu stellende Frage ist weiterhin: Wem nehme ich etwas weg, das er als sozialen Besitzstand empfindet, und er diesen Besitzstand mit der Anzahl seiner "Leidensgefährten" verteidigt? Da hört die Politik zu, und unsere Medien sind der Verstärker des Unmuts. Im Sinne Infrastruktur bekommen Sie mit Sicherheit politische Mehrheiten zusammen, wenn eine sehr große Zahl von Menschen durch den schlechten Zustand der Infrastruktur in offenkundige Nachteile gerät... oder die Medien uns das lange Zeit anhand vieler passender und weniger passender Beispiele "erklären".
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:22)

Ja, das ist so! Die zu stellende Frage ist weiterhin: Wem nehme ich etwas weg, das er als sozialen Besitzstand empfindet, und er diesen Besitzstand mit der Anzahl seiner "Leidensgefährten" verteidigt? Da hört die Politik zu, und unsere Medien sind der Verstärker des Unmuts. Im Sinne Infrastruktur bekommen Sie mit Sicherheit politische Mehrheiten zusammen, wenn eine sehr große Zahl von Menschen durch den schlechten Zustand der Infrastruktur in offenkundige Nachteile gerät... oder die Medien uns das lange Zeit anhand vieler passender und weniger passender Beispiele "erklären".
Hervorhebung durch mich. Ja, das ist ohne Zweifel richtig. Und das ist sehr bedauerlich, weil es dann bereits zu spät ist.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:52)

Hervorhebung durch mich. Ja, das ist ohne Zweifel richtig. Und das ist sehr bedauerlich, weil es dann bereits zu spät ist.
Das können wir beiden nicht durch einen Beschluß ändern, außer von Zeit zu Zeit auf diesen bodenlosen Leichtsinn hin zu weisen. Konrad Adenauer: "Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind; es gibt keine anderen!"
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Nele28 »

Jetzt geht es mobil so richtig in die Sackgasse.
1. Problem: Die Umwelt und der immense Ressourcenverbrauch.
PKW*s und LKW‘ leisten einen Null-Beitrag zum Umweltschutz. Im Gegenteil!
2. Problem: Sinkende Lebensqualität, die mit der wachsenden Mobilität einhergeht.
Wenn alle fahren wollen, kommt keiner mehr so richtig voran.

Zudem muss immer weiter gefahren werden, um irgendwo anzukommen.
Die Anzahl der Menschen,die durch Abgase und Verkehrslärm direkt beeinträchtigt wird, nimmt zu.
Schizophren anzunehmen, dass der Mobilitätsbedarf durch immer mehr Straßen und Ortsumgehungen durch unberührtes Land gelöst werden kann.

Neue Straßen locken wieder neue Autos und LKW’s an Warum wird nicht der Bahn und der Schifffahrt ibs für den Güterverkehr Vorrang eingeräumt`?
Klar, die Gesellschaft braucht Mobilität.
Die Menschen arbeiten immer weiter weg von ihrem Wohnort und die Einkaufszentren liegen weit entfernt. Güter werden immer weniger bevorratet, sondern just in time geliefert. Unser Lebensstil fordert das, was aber immer weniger mit ökonomischen Zwängen, sondern mit schlichter Gedankenlosigkeit zu tun hat. -
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 11:14)

Das können wir beiden nicht durch einen Beschluß ändern, außer von Zeit zu Zeit auf diesen bodenlosen Leichtsinn hin zu weisen. Konrad Adenauer: "Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind; es gibt keine anderen!"
Klar, bedauerlich ist es trotzdem. Es ist beim Wohnungsbau ja ähnlich. Jahrelang hat die Politik nicht gehandelt, weil sie die Bürger nicht nerven wollte. Die Mieten waren trotz fallender Leerstandsquote konstant, die Stadt wuchs, schöne Zahlen zur gefallen Arbeitslosenquote und bloß keinen Baulärm erzeugen. Ist doch gar nicht notwendig in einer wachsenden Stadt! Die Miete bleibt doch konstant. Und dann... oh, es wird teurer. Doof. Und nächstes Jahr wieder. Und man kann sich nicht mehr die Miete leisten, also geht man demonstrieren und findet viele Mitstreiter. Die Politik kommt an: Jo, ist schon 'n Problem. Dann fangen wir mal langsam an. Aber erstmal stellen wir neue Leute in den Ämtern ein und arbeiten sie ein. Das dauert. Dann suchen wir die ersten Flächen, weisen ggf. Bauland aus, machen zeitaufwendige B-Pläne und schauen uns dann Konzepte von Investoren an. So in drei, vier Jahren sind dann die ersten Wohnungen fertig, auch wenn es weniger sein werden, als heute pro Jahr benötigt werden. Aber in einem Jahrzehnt haben wir's vielleicht aufgeholt... wenn man noch andere Zahlen ignoriert, z.B. das Auslaufen von Sozialwohnungen, die nach x Jahren dem "normalen" Wohnungsmarkt überführt werden. Das Doofe daran: es haben genug Leute vorweg die Entwicklung analysiert und davor gewarnt, dass es nicht sinnvoll ist, nur die Beine hochzulegen und von der Substanz zu leben, auch wenn die Auswirkungen noch nicht "schmerzhaft" bei der breiten Masse ankommen.

Bei der Infrastruktur kommt erschwerend hinzu, dass wir es mit Vorhaben zu tun haben, die a) mehr Geld kosten, b) deutlich längere Planung benötigen und c) nicht parallel angegangen werden können, da c1) die personellen Kapazitäten fehlen und c2) ein Verkehrskollaps die Folge wäre. Und d) erzeugen marode Verkehrswege extrem hohe volkswirtschaftliche Probleme.

Kann man sagen: ist uns egal. Gerne. Aber dann bitte mit den Konsequenzen leben und sich nicht später bei jenen beschweren, die zeitnah auf bevorstehende Probleme aufmerksam machten.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 11:21)
...

Kann man sagen: ist uns egal. Gerne. Aber dann bitte mit den Konsequenzen leben und sich nicht später bei jenen beschweren, die zeitnah auf bevorstehende Probleme aufmerksam machten.
Nö, ist nicht "egal"; im Gegenteil: Eine Riesendummheit! Darum wettern wir hier ja. Aber mit den Folgen politischer Dummheiten werden wir leider wohl zu leben haben... es sei denn, wir verlassen dieses unmögliche Land. Nur: Wo liegen die Dinge insgesamt besser... und wer wird uns da hinein lassen?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 11:33)

Nö, ist nicht "egal"; im Gegenteil: Eine Riesendummheit! Darum wettern wir hier ja. Aber mit den Folgen politischer Dummheiten werden wir leider wohl zu leben haben... es sei denn, wir verlassen dieses unmögliche Land. Nur: Wo liegen die Dinge insgesamt besser... und wer wird uns da hinein lassen?
Frühes Wettern bringt jedenfalls mehr als gezieltes Verschweigen. Ohne Druck bewegt sich da nichts. Vorbilder -- zumindest in Sachen Verkehrsinfrastruktur -- gibt's hier noch und nöcher. Dafür gibt's dort ggf. andere Probleme, die bei uns nicht in Veranwtortung des Merkelregimes liegen und deshalb noch ganz aussehen und wettbewerbsfähig sind. Wenn die Kanzlerin das Land nicht völlig gegen die Wand fährt (die Götter stehen uns bei!), kann man noch als Deutscher relativ unproblematisch nach Dänemark, den Niederlanden oder in die Schweiz ziehen. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Anderen ist es wichtiger am Bahnhof zu klatschen statt pünktliche Züge zu haben. Jedem das Seine.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:01)

Frühes Wettern bringt jedenfalls mehr als gezieltes Verschweigen. Ohne Druck bewegt sich da nichts. Vorbilder -- zumindest in Sachen Verkehrsinfrastruktur -- gibt's hier noch und nöcher. Dafür gibt's dort ggf. andere Probleme, die bei uns nicht in Veranwtortung des Merkelregimes liegen und deshalb noch ganz aussehen und wettbewerbsfähig sind. Wenn die Kanzlerin das Land nicht völlig gegen die Wand fährt (die Götter stehen uns bei!), kann man noch als Deutscher relativ unproblematisch nach Dänemark, den Niederlanden oder in die Schweiz ziehen. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Anderen ist es wichtiger am Bahnhof zu klatschen statt pünktliche Züge zu haben. Jedem das Seine.
Nun ja, am Bahnhof klatschen, wenn ein Zug einmal pünktlich verkehrt, das ist doch schon wieder eine Maßnahme, der ich mich unter Gelächter anschließen könnte.

Ja, die genannten Länder sind aber auch nicht dat Jelbe vons Ej, was die Aufnahme Fremder betrifft. Also bleibe ich in Polen... :D
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:21)

Nun ja, am Bahnhof klatschen, wenn ein Zug einmal pünktlich verkehrt, das ist doch schon wieder eine Maßnahme, der ich mich unter Gelächter anschließen könnte.

Ja, die genannten Länder sind aber auch nicht dat Jelbe vons Ej, was die Aufnahme Fremder betrifft. Also bleibe ich in Polen... :D
Ach, in Polen hat man mit europäischen Einwanderern doch auch keine nennenswerten Probleme. Von einer dänischen Ausländermaut hab ich auch noch nichts gehört.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:24)

Ach, in Polen hat man mit europäischen Einwanderern doch auch keine nennenswerten Probleme. Von einer dänischen Ausländermaut hab ich auch noch nichts gehört.
Richtig, ich fühle mich in Pommern auch gut aufgenommen; nette Nachbarn sind alles! So etwas wie Ausländermaut traue ich unseren dänischen Nachbarn aber ohne Verhör zu! Bringt in deren Randlage nur nix... und rechnen können die Dänen auch.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:30)

Richtig, ich fühle mich in Pommern auch gut aufgenommen; nette Nachbarn sind alles! So etwas wie Ausländermaut traue ich unseren dänischen Nachbarn aber ohne Verhör zu! Bringt in deren Randlage nur nix... und rechnen können die Dänen auch.
Deshalb wird der ÖPNV in Kopenhagen massiv ausgebaut und die Fehmarnbeltquerung überlassen wir lieber dem lütten Land in der Randlage.So kommen immerhin nur 90% der Klagen gegen das Projekt von Deutschlands Merkelisten und nicht 100%.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:36)

Deshalb wird der ÖPNV in Kopenhagen massiv ausgebaut und die Fehmarnbeltquerung überlassen wir lieber dem lütten Land in der Randlage.So kommen immerhin nur 90% der Klagen gegen das Projekt von Deutschlands Merkelisten und nicht 100%.
Fast möchte ich wetten, daß die Fehmarnbeltquerung nicht ganz uneigennützig gebaut werden wird. Denn rechnen können die Dänen sicher ganz ordentlich. Was ich aber nicht so falsch finde... im Gegenteil. So kommt die Fracht schneller von Hamburg nach Stockholm.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 12:46)

Fast möchte ich wetten, daß die Fehmarnbeltquerung nicht ganz uneigennützig gebaut werden wird. Denn rechnen können die Dänen sicher ganz ordentlich. Was ich aber nicht so falsch finde... im Gegenteil. So kommt die Fracht schneller von Hamburg nach Stockholm.
Eben. Natürlich geht's bei Bauprojekten nicht darum, die triste Landschaft aufzuwerten, sondern um Personen- und Güterverkehre. Ein schönes Projekt. In Deutschland traut man sich seit den 90ern leider nichts mehr. Da müssen selbst die Spanier einen Transrapid bauen, während deutsche Ingenieure fleißig Schweizer Berge zu Käse verarbeiten.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Im Hamburger Hauptbahnhof ist am Sonntagabend eine 15.000-Volt-Oberleitung auf einen einfahrenden ICE gestürzt. Ein Teil der mehr als 400 Fahrgäste in dem Schnellzug aus München saß über Stunden fest, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Verletzt worden sei aber niemand. Am späten Abend sei damit begonnen worden, die verbliebenen Passagiere aus dem hinteren Teil des Zuges zu bringen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
http://www.spiegel.de/panorama/hamburg- ... 35333.html
Das ist in Stuttgart bei der S-Bahn auch schon passiert, dass die Leitungen von der Decke fallen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Hier zerbröseln Deutschlands Eisenbahnbrücken

Mehr als 1000 deutsche Eisenbahnbrücken sind laut einer Datenerhebung der Grünen so baufällig, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Hier können Sie nachschauen, welche Brücken in Ihrer Nähe betroffen sind.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 65451.html
Man ist in Deutschland also schon über das Stadium des Reparaturfähigem hinaus, es geht also nur noch um Totalabriss.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:56)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 65451.html
Man ist in Deutschland also schon über das Stadium des Reparaturfähigem hinaus, es geht also nur noch um Totalabriss.
Nein, es bedeutet lediglich das ein Neubau billiger ist.
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jack000
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:06)

Nein, es bedeutet lediglich das ein Neubau billiger ist.
Das bestätigt meine Aussage.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Quatschki »

Man hat doch an der DDR gesehen, wie lange man auf Kosten der Substanz leben kann.
Kopfsteinpflaster-Autobahn geht mit Geschwindigkeitsbegrenzung 60 km/h zur Not auch...
Muß man eben mehr Zeit einplanen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Thomas I »

jack000 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 11:56)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 65451.html
Man ist in Deutschland also schon über das Stadium des Reparaturfähigem hinaus, es geht also nur noch um Totalabriss.
Mir fällt mit der Göltzschtalbrücke (166 Jahre) aber eine Brücke ein die Älter als die 146 jährige, angeblich älteste Brücke bei Saalfeld ist....
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Plötzlich ist die Fahrbahn weg: Teil von A20 bricht ab

Es sind Bilder wie nach einem Erdbeben. Rund 100 Meter der A20 sind bei Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern abgebrochen. Hilflos registrieren Beobachter, wie Stück für Stück der Autobahn in die Tiefe fällt.

Trotz des Abbruchs keine A20-Vollsperrung

Trotz der extremen Absenkungen an der A20 bei Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern sei jedoch nach Meinung eines Gutachters eine Vollsperrung der Autobahn nicht notwendig. Aktuell ist in Richtung Stettin aber nur noch eine Spur befahrbar. Der Gutachter sehe keine akute Gefährdung des Verkehrs auf der verbleibenden einen Fahrspur, teilte das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin am Dienstag mit.

1000 Kubikmeter Erde sacken weg

In den vergangenen Tagen war auf der Fahrspur in Richtung Rostock auf einer Länge von etwa 100 Metern die Autobahn abgebrochen. In diesem Abschnitt sei ein riesiges Loch von etwa von 10 Metern Breite, 40 Metern Länge und 2,50 Metern Tiefe entstanden. Insgesamt seien etwa 1000 Kubikmeter Erde weggesackt, hieß es. Die A20 ist deshalb – in Richtung Rostock zumindest – an dieser Stelle komplett gesperrt.

Verkehr wird über Umleitung geführt

Grund für die Probleme ist nach früheren Angaben von Verkehrsminister Christian Pegel (SPD), dass die Autobahn über einer sogenannten Torflinse verläuft. Diese sei beim Bau mit vielen kleinen Betonkernen stabilisiert worden. Es müsse geklärt werden, ob diese Kerne die Last nicht gehalten haben. Der Verkehr der A20 in Richtung Rostock wird über die Umleitungsstrecke von Tribsees über die L19 zur Anschlussstelle Sanitz geführt. (dpa)
https://nord24.de/der-norden/ploetzlich ... -bricht-ab
Tja, wird man feststellen müssen was die Gründe waren. Aber ich errinne mich das damals diese Autobahn (Weil auch Neubau) unter hohem Beobachtungs- und Kostendruck stand.
=> Ob da die notwendige Sorgfalt vorgenommen wurde?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Ein Terraner »

Komme gerade aus Kroatien, bin auf deren Handynetz und Fernstraßen neidisch. :(
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Es wird immer besser:
3000 Autobahnbrücken in Deutschland teilweise in „ungenügendem Zustand“

Der Chef der deutschen Autobahn GmbH will für viele Bauten keine Sicherheitsgarantie mehr geben. Er fordert mehr Geld für die Sanierung der alten Brücken. Doch Geld ist längst nicht das einzige Problem.

Deutsche Autobahnen führen über rund 3000 Brücken, die sich in kritischem Zustand befinden. „Wir machen uns große Sorgen um die Autobahnbrücken in Deutschland“, sagte der Geschäftsführer der Autobahn GmbH Stephan Krenz WELT AM SONNTAG. Die Autobahn GmbH ist seit Jahresbeginn für die Instandhaltung, den Bau und Betrieb der Autobahnen verantwortlich.

„Rund 3000 Brücken weisen einen nicht ausreichenden und ungenügenden Zustand auf“, sagte Krenz. Das entspricht mehr als zehn Prozent der 27.000 Autobahnbrücken. Die Autobahn GmbH hatte eine Bestandsaufnahme der Brücken durchgeführt, nachdem die hessische Salzbachtalbrücke im Juni nach schweren Schäden gesperrt werden musste. „Die Salzbachtalbrücke ist die Spitze des Eisbergs“, sagte Krenz.

Die marode Infrastruktur zieht sich laut der Autobahn GmbH durch das ganze Land von den Rhein-Brücken im Westen über die Talbrücken in den hessischen Mittelgebirgen bis zu den Brücken der Stadtautobahn in Berlin.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... stand.html
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Cobra9 »


Und das wundert dich echt. Ist doch alles bekannt. Schulen ect dito
Eishockey endlich wieder.

Idioten muss man nicht suchen, die melden sich von selbst. Manche können auch tatsächlich tippen, samt Avatar einer Tierart oder ähnliches nutzen. Paradox
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Kamikaze
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Kamikaze »

Das "Fahren auf Verschleiß" bei der Infrastruktur schlägt nun auch zu den Auto- und LKW-Fahrern durch.
Bei der Bahn ist es seit Jahrzehnten schon so ähnlich:
Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich: der Eisenbahnverkehr wächst. Noch nie sind in Deutschland so viele Menschen mit den Bahnen gefahren wie heute. [...] Ähnlich ist das Bild im Schienengüterverkehr: Hier stieg die Verkehrsleistung auf über 130 Milliarden Tonnenkilometer (tkm). Während der Schienenverkehr also in den vergangenen Jahren deutlich anstieg, hat Deutschland sein Netz über Jahrzehnte schrumpfen lassen.
https://www.allianz-pro-schiene.de/them ... ienennetz/
Der Bundesrechnungshof kritisiert, dass die Regierung der DB Netz AG zwar immer mehr Geld für den Erhalt des Netzes gibt, sich dessen Zustand aber verschlechtert. Die Infrastruktur werde „auf Verschleiß gefahren“, die Kennzahlen in den DB-Berichten zum Mitteleinsatz und Zustand seien „wenig aussagekräftig“.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 44350.html
Bei der Bahn brodelt es – das geht zumindest aus einem internen Bericht bei der DB Netz AG hervor, für den rund 70 Mitarbeiter aus dem Bereich Instandhaltung anonym befragt wurden. Ihre Einschätzungen: alarmierend. So fehlten angesichts der teilweise veralteten Technik in Stellwerken oder an Bahnübergängen Ersatzteile. Zudem gebe es einen extremen Personalengpass, wodurch die Inspektion von Bahnanlagen teilweise zu kurz käme. Nach Einschätzung einer der Mitarbeiter, der für den Bericht befragt wurde, ein latentes Sicherheitsrisiko.

Laut Bahnexperte Professor Markus Hecht seien die Schilderungen in dem Bericht authentisch; die Probleme in der Leit- und Sicherungstechnik bei der Bahn hält er für gravierend.
https://www.swr.de/report/marode-gleise ... index.html
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Aug 2021, 13:44)

Das "Fahren auf Verschleiß" bei der Infrastruktur schlägt nun auch zu den Auto- und LKW-Fahrern durch.
Bei der Bahn ist es seit Jahrzehnten schon so ähnlich:..
....also - dass die Erhaltung//Montage//löten der Hauptkabel der Bahn mit papierisolierten Kabeln nicht gaaanz Billig ist - sollte jedem einleuchten...der Kabel tackert !!

Eine (zu) gelötete Pupinmuffe kennen bestimmt die Wenigsten....und "gesehen" habens noch weniger .....(Die , die Das Handwerk noch können ? ??? 200 in D ???
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von schokoschendrezki »

Es tut sich auf jeden Fall etwas. Gefühlt hört man deutlich öfter etwas von Bahnausbau. Es hat allerdings nicht selten etwas mit dem Machtanspruch Chinas und Russlands zu tun. Der Bau einer Schnellverkehrsstrecke Belgrad-Budapest zum Beispiel. Hat damit zu tun, dass für China im Zuge ihres Seidenstraßenprojekts die Häfen in Piräus und Triest von zentraler strategischer Bedeutung sind. Egal. Hauptsache, es zeichnet sich ein Ende dieser Busbahnhöfe und Autobahnausbauprojekte ab. Ein Ende des Unsinns. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste statt eines Kastens Mineralwasser Flasche für Flasche einzeln aus dem Supermarkt holen ... wie kann man so bekloppt sein?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Aug 2021, 13:44)

Das "Fahren auf Verschleiß" bei der Infrastruktur schlägt nun auch zu den Auto- und LKW-Fahrern durch.
Bei der Bahn ist es seit Jahrzehnten schon so ähnlich:
Ja, da auch. Bei der S-Bahn in Stuttgart kann man da ein Lied von singen. Da sind z.B. schon mal die Stromleitungen im Tunnel in der Innenstadt vom Dach gefallen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 13:40)

Und das wundert dich echt. Ist doch alles bekannt. Schulen ect dito
Ja, auch ein öffentliches Parkhaus in der Nähe ist einsturzgefährdet. Und was noch fehlte:
Ein Stück der Fassade des historischen Stuttgarter Hauptbahnhofs ist gebrochen und hat ein Loch von rund drei Metern Durchmesser in der Außenfassade hinterlassen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 4e6d2.html
(Man schaue sich mal das Bild im Artikel an)
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben:(17 Aug 2021, 12:51)

Ja, auch ein öffentliches Parkhaus in der Nähe ist einsturzgefährdet. Und was noch fehlte:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 4e6d2.html
(Man schaue sich mal das Bild im Artikel an)

Das war Glück das da niemand verletzt wurde.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von firlefanz11 »

NUn ja... 16 Jahre Investitionsstau hinterlassen halt Spuren...
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Wieder eine Autobahn die gesperrt werden muss:
Nach der Salzbachtalbrücke in Hessen musste nun die Autobahn-Talbrücke Rahmede für den Verkehr gesperrt werden: Damit ist die sogenannte Sauerlandlinie als wichtige Nord-Süd-Verbindung blockiert – mit fatalen Folgen für den ohnehin belasteten Verkehr im Kölner Raum.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... TG181gRct8
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 19:13)

Wieder eine Autobahn die gesperrt werden muss:

https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... TG181gRct8

Das wird zunehmen und neben Geld viel Zeit kosten. Das wird die Logistik belasten
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Tom Bombadil »

Man will ja sowieso mehr auf's Lastenrad setzen...
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Dec 2021, 21:26)

Man will ja sowieso mehr auf's Lastenrad setzen...
Au ja. Bei 40 Tonnen :p

Ich will die Grünen mal sehen. Kein Dienstwagen sondern Fahrrad
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 21:33)

Au ja. Bei 40 Tonnen :p
Dann muss man halt mehr Lastradfahrer einsetzen :cool:
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Bald fällt das nächste P+R-Parkhaus aus

Das Parkhaus am Bahnhof Bernhausen ist seit Monaten wegen massiven Schäden geschlossen. Nun steht auch in Echterdingen eine langwierige Sanierung an. Viele Pendler sind betroffen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 16df1.html
Nun haben 2 benachbarte Gemeinden kein P&R Parkhaus mehr. Das eine ist nach 20 Jahren einsturzgefährdet und muss abgerissen werden, beim anderen, 30 Jahre alt, ist eine Total-Sanierung notwendig die ca. 1 Jahr dauern wird :dead:
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Es ist ein schwarzer Freitag. Am 7. Januar teilt die „Autobahn Gesellschaft“, die der ehemalige Bundverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit der Planung und Erhaltung der Fernstraßen betraut hat, offiziell mit: Die Talbrücke Rahmede auf der Autobahn A45 muss weg.

[...]
Aufgrund der Sperrung der Talbrücke Rahmede wird der Verkehr, täglich rund 50 000 Autos und 13 000 Lastwagen, über Jahre durch die Ortschaften kriechen. Eine dreiviertel Stunde wird es länger dauern, um auf einer der wichtigsten Querverbindungen in Deutschland, der A 45 von Dortmund nach Aschaffenburg zu gelangen. Schwerte, Lüdenscheid und all die anderen an den Umleitungen liegenden Örtchen ersticken in Lärm und Abgasen, Anwohner tragen sich mit Umzugsplänen, Betriebe werden abgeschnitten.
https://www.focus.de/finanzen/news/talb ... 7hl6mwJv10

Tja, wann bröselt bei euch die nächste Brücke weg?`
3000 Autobahnbrücken in Deutschland teilweise in „ungenügendem Zustand“
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... stand.html
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Maikel »

jack000 hat geschrieben:(17 Jan 2022, 14:26)
Tja, wann bröselt bei euch die nächste Brücke weg?
Bröseln tut sie schon eine Weile, die Mühlentorbrücke in Lübeck; letzte Zustandsnote war 3,9; bei 4 muß sie ganz gesperrt werden.

Seit Ende 2019 quälen Autos, Radfahrer und Fußgänger sich auf verschmälerten Spuren.
In 2020 sollte eine "provisorische" Brücke für Radfahrer und Fußgänger kommen, weil die eigentliche Brücke für die Erneuerung/Renovierung ganz gesperrt werden muß.
Bis Ende 2020 war nichts Sichtbares passiert; ebenso in 2021.

Es gab dann einen Zeitungsbericht dazu, demnach muß(te) die ursprüngliche Planung noch geändert werden, weil die Stützen aus Umweltschutzgründen doch nicht im Uferbereich gebaut werden dürfen. Aber für 2022 ist die Fertigstellung fest eingeplant. (Es geht immer noch um die provisorische Brücke.)

Zur eigentlichen Brücke gab es "gute" Nachrichten. Die Untersuchungen seien fast zum Abschluß gekommen, und es sei ziemlich sicher, daß die alte (denkmalgeschützte) Brücke saniert werden kann.
Wenn das Ergebnis der Untersuchung endgültig feststeht, braucht es noch etwa 1,5 Jahre Planung, bis mit den Arbeiten begonnen werden kann.

In der Zwischenzeit zerbröseln die daneben liegenden Brücken immer weiter und mußten auch teilweise gesperrt werden. Diese Brücken werden aber als Umleitungsstrecken benötigt, wenn die Mühlentorbrücke gesperrt und saniert wird.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Aldemarin »

Die Löringhofbrücke in Datteln ist auch wegen Einsturzgefahr gesperrt ( https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... t-100.html ). Gibt es eigentlich im Internet eine umfassende Liste aller Verkehrsbauwerke in Deutschland, welche wegen schlechten Zustands gesperrt sind?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von jack000 »

Rosensteinbrücke muss abgerissen werden

Seit Anfang Mai dürfen keine Lastwagen mehr über die Rosensteinbrücke fahren. Eine umfassendere Untersuchung hat nun ergeben, dass das Stahlbetonbauwerk durch einen Neubau ersetzt werden muss.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f0017.html
Genau das kann man an der Stelle nun gar nicht gebrauchen :s
Löwentorbrücke muss neu gebaut werden

Bei einer Kontrolle sind Schäden an der Löwentorbrücke im Stuttgarter Norden entdeckt worden, die einen Neubau erforderlich machen. Täglich sind dort 80 000 Autos und mehr als 600 Stadtbahnzüge unterwegs.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
Na das wird bestimmt lustig ... :?

Nun, dass konnte man ja alles vorher nicht wissen :rolleyes: :dead:
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Montag 9. Mai 2022, 19:08 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f0017.html
Genau das kann man an der Stelle nun gar nicht gebrauchen :s


https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... duced=true
Na das wird bestimmt lustig ... :?

Nun, dass konnte man ja alles vorher nicht wissen :rolleyes: :dead:
Warum solls Euch besser gehen?
Hier musste jüngst nach längerer Sperrung eine Brücke gesprengt werden, über Die die A66 verläuft (DIE Verbindungsstrecke zwischen Wiesbaden u. Frankfurt)...
Seither wälzt sich der ganz Umgehungsverkehr teilweise durch die Stadt...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 10. Mai 2022, 13:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Tom Bombadil »

In meiner Stadt muss auch eine Brücke ersetzt werden, weil zu marode. Die alte Brücke stammt aus 1971, da wurde die Wartung offensichtlich vernachlässigt, 50 Jahre ist ja kein Alter für so ein Bauwerk. Oder es wurde damals beim Bau gepfuscht und sich die Taschen voll gemacht, das weiß ich aber nicht.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 10. Mai 2022, 11:02 In meiner Stadt muss auch eine Brücke ersetzt werden, weil zu marode. Die alte Brücke stammt aus 1971, da wurde die Wartung offensichtlich vernachlässigt, 50 Jahre ist ja kein Alter für so ein Bauwerk. Oder es wurde damals beim Bau gepfuscht und sich die Taschen voll gemacht, das weiß ich aber nicht.
Weder noch.

Die Kalkulationen sind nicht von der Belastung ausgegangen, die dann einsetzte.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Tom Bombadil »

Das kann ich nicht beurteilen, es ist eine Brücke in der Stadt, sicher fahren da auch LKW, aber der Großteil sind PKW.
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