http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... aster.htmlInzwischen gleicht die Bundesrepublik einem Labyrinth, durch das sich die Schwertransporte im Zickzackkurs ihren Weg suchen müssen. Für manche Strecken nimmt Bork sogar die Hilfe von Straßenlotsen in Anspruch – anders kommt man längst nicht mehr durch die Stadt Köln, die von Baustellen durchzogen ist. Noch schlimmer ist es bei Langstrecken. Neulich musste Colonia eine 200-Tonnen-Presse über die Strecke von 400 Kilometern transportieren, obwohl der direkte Weg nur 100 Kilometer betragen hätte.
Bork überlegt bereits, welche Konsequenzen er ziehen soll. Er prüft, in die Schifffahrt einzusteigen. "Ich denke, dass wir mit einer Schiffsanbindung in Köln ganz gut zurechtkämen." Dass der Unternehmer nicht mal auf die Idee kommt, seine Schwergewichte mit der Bahn zu transportieren, sagt einiges über den Zustand des Schienenverkehrs aus.
Bei dem Beschissprojekt "Cargo-Lifter" wurde in den frisierten Werbevideos als Argument angegeben, dass in dritte-Welt Ländern (Indien) ein Schwertransport (Transformator aus Deutschland) einen 500km Umweg machen muss, weil eine Brücke in der Pampa in Indien den kürzeren Weg nicht aushalten würde.
Würde das Beschissprojekt "Cargo-Lifter" heutzutage erst erfunden werden, könnte man Deutschlands Verkehrsinfrastruktur als Grund in dem Video angeben.
Sollte ein größerer Teil der Kfz.-Steuer in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden?