aleph an Antonius hat geschrieben:(16 Apr 2021, 13:57)
Auch das stimmt nicht. Im NT wird an mehreren Stellen erklärt, dass der Mensch der Erlösung bedürfe, weil Adam gesündigt hätte und Jesus wird als Kontrapunkt gegenüber gestellt. Aber selbst wenn, dann macht es keinen Sinn, im Glaubensbekenntnis zu schreiben, dass Gott die Welt geschaffen hätte, wenn es kein Bestandteil der christlichen Heilslehre ist. Denn wovon soll denn der Mensch dann geheilt werden?
Das betrifft die monotheistischen Religionen.
Denn diese polarisieren sehr stark zwischen Gut versus Böse und Gott versus Teufel, sowie Himmel versus Hölle.
Es geht im wesentlichen darum, seine Schäfchen unter Kontrolle zu halten,
wobei die Religion die Vermittlerrolle zwischen Mensch und Gott spielt.
Sie hat somit dem Menschen auch zu sagen, was Gottgefällig ist und was zur Hölle führt.
Vor allen Dingen ist es der Ungehorsam gegenüber dem Gottesvermittler.
Polytheistische Religionen sind da anders aufgebaut,
eine Vermittlerrolle zwischen der gesamten Götterwelt ist da nicht mehr denkbar.
Und sind einem die Aspekte einer Gottheit nicht genehm,
so wendet man sich einer anderen zu, oder erschafft sich eine solche neue.
Ewige Hölle kann es da auch nicht geben,
denn die starke Polarisation besteht dort nicht.