Sind Beamte billiger?

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Boracay
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Boracay »

jack » Sa 30. Mär 2013, 22:00 hat geschrieben: Also ist die Aussage "Beamte sind nicht kündbar" doch korrekt?

Beispiel: Ein Mensch, der mit 25 Jahren Beamter wird, ist bis zur Pension Beamter wenn er nicht goldene Löffel klaut. Das erfüllt die Aussage, dass Beamte i.d.R. unkündbar sind.

In der Privatwirtschaft sieht das völlig anders aus und ich spreche da selbst als Ing. aus Erfahrung.
Eigentlich nicht - wenn bei Großkonzernen Entlassungen anstehen, dann werden Abfindungszahlungen fällig, da kommt ein Beamter in 10 Jahren arbeit nicht drauf.... Wer heute unbefristet bei BMW oder Siemens min. 5 Jahre arbeitet, ist defakto ebenfalls nicht mehr kündbar - und wenn dann mit gigantischen Zahlungen.

Anders ist das natürlich in kleinen Klitschen.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Boracay »

Alana4 » Sa 30. Mär 2013, 20:11 hat geschrieben: was heißt schon "muss sich rechnen"- Otto-Normal-Beamter scheffelt keine übermäßigen Summen nach Hause.
Was aber auf jeden Fall durchaus angenehm ist: das Entgelt für die monatliche Arbeit kommt zuverlässig. So man keine goldenen Löffel stiehlt, weiß man, dass das Geld diesen Monat gekommen ist, nächsten Monat kommt, in 2 Jahren kommt, in 15 Jahren kommt. Diese Zuverlässigkeit ist für die Lebensplanung und Lebensführung sehr angenehm, selbst wenn der Zahlbetrag nicht üppig sein mag.
Und trotzdem gibt es kaum ein Berufsgruppe mit einer deratig hohen Suizidrate und geistigen Erkrankungen. Aufzusteigen ist als Beamter kaum möglich - es ist immer der selbe Trott.

Eine Freundin die auf dem Finanzamt arbeitet hat vor kurzem eine Gehaltserhöhung bekommen. 73€!! Dieser Kackbetrag wurde ihr dann feierlich vom Behördenboss verliehen :D und das war es dann auch die nächsten 8 Jahre.... Dazwischen gibt es nur die Tariferhöhung.... Echt krass wie perspektivlos der Job ist.
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John Galt
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

Moses » Sa 30. Mär 2013, 23:27 hat geschrieben: Du bist tatsächlich noch dümmer als ich immer glaubte, für seine Arbeitnehmer zahlt der Bund und außerdem nicht an sich selbst sonder z.B. bei der KV an die GKV-Träger bei der RV an die Rentenkasse - Du bist und bleibst ein Dumschwätzer.
"Wer bezahlt die Krankenversicherung für Beamte außer ihm selbst?"
Ja wer zahlt sie denn Schlaumeier? Beamte zahlen nur 30-50% selber und bei Kindern nur 20%. Den Rest zahlt natürlich der Weihnachtsmann.


"Für Beamte muss der Diensther weder KV noch RV noch AV zahlen - jeden Monat."

KV= Beihilfe
RV = Pensionsrücklage
AV= Dienstunfähigkeit

alles vorhanden, nennt sich nur anders und taucht nicht auf dem Gehaltszettel auf.

Wer bezahlt denn dann die Pensionen und die Beihilfe, der Weihnachtsmann? Natürlich muss das der Dienstherr bezahlen. Und wenn man es korrekt haben möchte, dann rechnet man diese Beträge in die Gehälter um, so wie ich es getan habe. Dann werden aus 50.000 Euro die der Beamte sieht, halt mal schnell 70-80.000 Euro die ein Beamter den Staat tatsächlich kostet.

Nur weil das Geld nicht direkt fließt, heißt es nicht, dass die Kosten nicht trotzdem existieren, Schlaumeier.
Zuletzt geändert von John Galt am So 31. Mär 2013, 07:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von pudding »

Robben1986 » So 31. Mär 2013, 01:40 hat geschrieben:
Alles wird privatisiert.

Sicherheit und rechtliche Entscheidungen sind Dienstleistungen, die effektiver und moralischer vom privaten Sektor angeboten werden können.

Da Staaten durch Kriege entstanden sind und nicht durch freiwillige Einigung sind sie parasitäre Konstrukte, die zu Gunsten der freien Marktwirtschaft ganz abgeschafft werden müssen.
Wie kommt man auf solch ein schmales Brett? Hast du irgend etwas woran du diese Behauptung festmachen kann oder woran wir diese Behauptung praktisch nachvollziehen können?
Oder beschrännkt sich deine Aussage nur auf die Sicht des daraus Profitierenden, also dessen der Sicherheit und Recht bezahlen kann und bezahlt?
Dann kann man sich sehr leicht ausmalen wessen Recht und Sicherheit dann geboten wird.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Max73 »

MG-42 » Sa 30. Mär 2013, 21:02 hat geschrieben:Lehrer die ich kenne , wollen alle Beamte sein. Muss sich wohl insgesamt rechnen.
Bei den privatisierten ehemaligen Staatsunternehmen schickte man die allermeisten Beamten
nach der Privatisierung frühzeitig in den Ruhestand, auf Kosten des Steuerzahlers,
obwohl ein Teil von deren Kosten ja noch der Staat trug.
Die waren doch nicht alle plötzlich mit 38 Jahren taub, lahm und blind geworden?
Den neuen Privatiers schien das dann doch noch erheblich teurer als gleichwertiges
Arbeitnehmer-Personal.
Oder steckt dahinter eine Verschwörung?
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Boracay »

Max73 » So 31. Mär 2013, 16:12 hat geschrieben: Die waren doch nicht alle plötzlich mit 38 Jahren taub, lahm und blind geworden?
Nein, das waren die schon nach ca. einem Jahr Beamter auf Lebenszeit. Bei meinem letzen AG gab es auch noch verbeamtete MA, das war wirklich grausam wie dumm und lahmarschig die waren.
Oder steckt dahinter eine Verschwörung?
Ein erheblicher Teil der Beamten arbeitet im Endeffekt gar nix.... da können die noch so billig sein, die Produktivität liegt bei 0.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Praia61 »

Robben1986 » So 31. Mär 2013, 00:40 hat geschrieben:
Alles wird privatisiert.

Sicherheit und rechtliche Entscheidungen sind Dienstleistungen, die effektiver und moralischer vom privaten Sektor angeboten werden können.

Da Staaten durch Kriege entstanden sind und nicht durch freiwillige Einigung sind sie parasitäre Konstrukte, die zu Gunsten der freien Marktwirtschaft ganz abgeschafft werden müssen.
Und H4 ler können wegen mangels Euros sich die Polizei nicht leisten. :cool:
Sag doch gleich, dass sich die Multimillionäre ihre Richter aussuchen können.
Bissle bescheuert oder ?
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von MG-42 »

Boracay » So 31. Mär 2013, 12:37 hat geschrieben:
Nein, das waren die schon nach ca. einem Jahr Beamter auf Lebenszeit. Bei meinem letzen AG gab es auch noch verbeamtete MA, das war wirklich grausam wie dumm und lahmarschig die waren.



Ein erheblicher Teil der Beamten arbeitet im Endeffekt gar nix.... da können die noch so billig sein, die Produktivität liegt bei 0.
Zu sagen das Beamten garnichts arbeiten ist billige Polemik, kann zuviel Arbeitplatz Sicherheit zu Problemen fuehren, sicherlich, die fehlende Effektivitaet wird durch Loyalitaet ausgeglichen, zumindest in der Theorie.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Antisozialist »

MG-42 » So 31. Mär 2013, 20:47 hat geschrieben:
Zu sagen das Beamten garnichts arbeiten ist billige Polemik, kann zuviel Arbeitplatz Sicherheit zu Problemen fuehren, sicherlich, die fehlende Effektivitaet wird durch Loyalitaet ausgeglichen, zumindest in der Theorie.
Was nützt einem Arbeitgeber denn die Loyalität einer Null?
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von MG-42 »

Antisozialist » So 31. Mär 2013, 13:37 hat geschrieben:
Was nützt einem Arbeitgeber denn die Loyalität einer Null?

Ich kann einfach belegen das Beamten keine Null sind. Das sie nicht 100% im Vergleich zu Angestellten liefern die einfacher entlassen werden können, das ist vermutlich richtig.

Loyalität ist sicher ein Bonus, was es im Endeffekt wert ist, darüber kann man sich streiten. Firmen die eine low retention rate haben verlieren ihre Erfahrung da Leute aufgrund von schlechten Gehalt, Boni und Arbeitssicherheit oft den Arbeitgeber wechseln,.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Antisozialist »

MG-42 » So 31. Mär 2013, 21:55 hat geschrieben:

Ich kann einfach belegen das Beamten keine Null sind. Das sie nicht 100% im Vergleich zu Angestellten liefern die einfacher entlassen werden können, das ist vermutlich richtig.

Loyalität ist sicher ein Bonus, was es im Endeffekt wert ist, darüber kann man sich streiten. Firmen die eine low retention rate haben verlieren ihre Erfahrung da Leute aufgrund von schlechten Gehalt, Boni und Arbeitssicherheit oft den Arbeitgeber wechseln,.
Deswegen bezahlen private Arbeitgeber ihre guten Arbeitnehmer entsprechend statt allen Mitarbeitern Arbeitsplatzsicherheit anzubieten.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von MG-42 »

Antisozialist » So 31. Mär 2013, 14:02 hat geschrieben:
Deswegen bezahlen private Arbeitgeber ihre guten Arbeitnehmer entsprechend statt allen Mitarbeitern Arbeitsplatzsicherheit anzubieten.

Wenn das denn so wäre wollte keiner mehr Beamter sein und das ist bekanntlich nicht der Fall. Und die Leiharbeiter lachen da mal gerne wenn sie die Libertarier philosophieren hören. Es sei denn sie sind alle schlechte Arbeitnehmer.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Boracay »

MG-42 » So 31. Mär 2013, 21:05 hat geschrieben:
Wenn das denn so wäre wollte keiner mehr Beamter sein und das ist bekanntlich nicht der Fall.
Leute mit Ambitionen wollen in aller Regel schon wegen der miesen Bezahlung nicht Beamte werden. Dort arbeiten die Leute ohne Ambitionen - was man recht deutlich sieht.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Antisozialist »

MG-42 » So 31. Mär 2013, 22:05 hat geschrieben:

Wenn das denn so wäre wollte keiner mehr Beamter sein und das ist bekanntlich nicht der Fall. Und die Leiharbeiter lachen da mal gerne wenn sie die Libertarier philosophieren hören. Es sei denn sie sind alle schlechte Arbeitnehmer.
Die weniger fähigen Arbeitnehmer würden nur zu gern in den Beamtenstand wechseln. Für gute Leute lohnt sich das wegen der begrenzten Aufstiegschanchen nicht.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Max73 »

Boracay » So 31. Mär 2013, 22:32 hat geschrieben:
Leute mit Ambitionen wollen in aller Regel schon wegen der miesen Bezahlung nicht Beamte werden.
Das Netto-Einstiegsgehalt des untersten Beamten im einfachen Dienst liegt am Anfang seiner Laufbahn
ohne die bessere soziale Absicherung dort, wo beim Rest der Bevölkerung schon das Durchschnittsgehalt liegt.
;)
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Dampflok94 »

Boracay » So 31. Mär 2013, 19:37 hat geschrieben:Ein erheblicher Teil der Beamten arbeitet im Endeffekt gar nix.... da können die noch so billig sein, die Produktivität liegt bei 0.
Jene, die solchen Murks ablassen, sind häufig die gleichen, welche sich über die Effektivität von Polizisten beschweren, weil sie ein Knöllchen bekommen haben.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Dampflok94 »

MG-42 » So 31. Mär 2013, 20:55 hat geschrieben:Ich kann einfach belegen das Beamten keine Null sind. Das sie nicht 100% im Vergleich zu Angestellten liefern die einfacher entlassen werden können, das ist vermutlich richtig.
Ist aber auch nur eine Vermutung. Ich hingegen vermute, daß Beamte im Schnitt genauso gut oder schlecht sind wie der Schnitt aller Arbeitnehmer.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von jmjarre »

John Galt » Sa 30. Mär 2013, 18:42 hat geschrieben:Beamte sind schweineteuer.

Ein Beamter mit 50.000 Euro Bruttlohn kostet effektiv 70.000-80.000 Euro.

Ganz einfache Rechnung:
50.000 Euro Brutto
+ Pensionsbarwert 1,7% vom Lohn pro Jahr macht bei 50.000 Euro 850/12 = 71 Euro Pension pro Monat pro Arbeitsjahr. 1 Euro Monatsrente/Pension ist pi mal daumen 240 Euro wert. Macht 17.000 Euro geschenkt.
+ Krankenversicherung je nach Kinderanzahl sind das noch mal locker 5-10k.


Hinzu kommen noch die Opportunitätskosten seiner Ineffizienz.

Ein Arbeitnehmer mit 50k dagegen kostet nur 60k und ein paar Zerquetschte. Die meisten Arbeitnehmer haben keine ordentliche Betriebsrente, bei einer Versorgungszusage kommen hingegen fast ähnliche Werte raus, dafür gibt es aber auch Leistung und nicht Alimentierung auf Lebenszeit.
Ein Beamter muss seine Krankenversicherung voll und ganz selber tragen, weil der Staat nix hinzugibt
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von jmjarre »

Max73 » Mo 1. Apr 2013, 18:31 hat geschrieben: Das Netto-Einstiegsgehalt des untersten Beamten im einfachen Dienst liegt am Anfang seiner Laufbahn
ohne die bessere soziale Absicherung dort, wo beim Rest der Bevölkerung schon das Durchschnittsgehalt liegt.
;)
Schau Dir lieber erstmal die Besoldungsgruppe des Unteren Diensten oder des Mittleren Dienstes an..

http://www.gehalt.de/einkommen/Beamter- ... ung/992510
Zuletzt geändert von jmjarre am Di 2. Apr 2013, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

jmjarre » Di 2. Apr 2013, 14:55 hat geschrieben:
Ein Beamter muss seine Krankenversicherung voll und ganz selber tragen, weil der Staat nix hinzugibt
Falsch. In den Personalkosten des Staates sind auch Kosten für die Krankenversicherung aka Beihilfe drin. Die für jeden Beamten fast 5000 Euro im Jahr ausmachen.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

John Galt » Di 2. Apr 2013, 17:52 hat geschrieben:
Falsch. In den Personalkosten des Staates sind auch Kosten für die Krankenversicherung aka Beihilfe drin. Die für jeden Beamten fast 5000 Euro im Jahr ausmachen.
Quelle ???

Beihilfe ist kein monatlicher Beitrag an irgendwelche Krankenkassen.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 17:57 hat geschrieben:
Quelle ???

Beihilfe ist kein monatlicher Beitrag an irgendwelche Krankenkassen.
Und wer bezahlt denn dann die Krankheitskosten der Beamten? Der Weihnachtsmann? 10 Mrd. Beihilfekosten / 2 Millionen Beamte macht 5000 Euro pro Nase pro Jahr. Bei Polizisten und Soldaten sieht es etwas anders aus, keine Ahnung was für die anfällt.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

John Galt » Di 2. Apr 2013, 18:00 hat geschrieben:
Und wer bezahlt denn dann die Krankheitskosten der Beamten? Der Weihnachtsmann? 10 Mrd. Beihilfekosten / 2 Millionen Beamte macht 5000 Euro pro Nase pro Jahr. Bei Polizisten und Soldaten sieht es etwas anders aus, keine Ahnung was für die anfällt.
Immer noch: nenne bitte eine Quelle!
Und es ist trotzdem kein monatlicher Beitrag, den der jeweilige Dienstherr zu entrichten hat.

Bei den Angestellten zahlt jeder Arbeitgeber den halben Monatsbeitrag. Regst du dich da auch drüber auf?
Auch da dürfte es einige Versicherte geben, die mehr kosten als einzahlen. Und welche, die nur einzahlen aber fast nie kosten. so ist das eben in einer Gesellschaft.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Robben1986 »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 18:09 hat geschrieben:
Immer noch: nenne bitte eine Quelle!
Und es ist trotzdem kein monatlicher Beitrag, den der jeweilige Dienstherr zu entrichten hat.

Bei den Angestellten zahlt jeder Arbeitgeber den halben Monatsbeitrag. Regst du dich da auch drüber auf?
Auch da dürfte es einige Versicherte geben, die mehr kosten als einzahlen. Und welche, die nur einzahlen aber fast nie kosten. so ist das eben in einer Gesellschaft.
Das komplette Arbeitsverhältnis der Beamten ist unmoralisch und brutal. Die Krankenversicherung ist nur ein kleines Zipfelchen des Problems.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 18:09 hat geschrieben:
Immer noch: nenne bitte eine Quelle!
Und es ist trotzdem kein monatlicher Beitrag, den der jeweilige Dienstherr zu entrichten hat.

Bei den Angestellten zahlt jeder Arbeitgeber den halben Monatsbeitrag. Regst du dich da auch drüber auf?
Auch da dürfte es einige Versicherte geben, die mehr kosten als einzahlen. Und welche, die nur einzahlen aber fast nie kosten. so ist das eben in einer Gesellschaft.
Es ist aber ein monatlicher Beitrag, den der Dienstherr an Kosten pro Nase hat.

Bei Angestellten sind es maximal 12*275= 3300 im Jahr, wobei der Durchschnitt geringer sein dürfte, da nicht alle Angestellten so viel verdienen.

Bei Beamten hingegen sind die 5000 Euro Kosten die für jeden Beamten durchschnittlich anfallen. Der eine kostet 0 der andere zig Tausend Euro im Jahr, im Durchschnitt sind es halt dann 5000 pro Nase.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

Robben1986 » Di 2. Apr 2013, 18:11 hat geschrieben:
Das komplette Arbeitsverhältnis der Beamten ist unmoralisch und brutal. Die Krankenversicherung ist nur ein kleines Zipfelchen des Problems.
nö- ist nicht unmoralisch und ist auch nicht brutal.
Wer erzählt dir denn solch einen Mist??? Junge- du darfst nicht alles glauben, was dir neidische Leute so erzählen.
Oder: aus dir spricht der Neid. blanker, unverhohlener billiger und dummer Neid! Außer Falten und häßlich grüner Farbe im Gesicht wird dir der aber nichts bringen. :D
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

John Galt


Es ist aber ein monatlicher Beitrag, den der Dienstherr an Kosten pro Nase hat.

Bei Angestellten sind es maximal 12*275= 3300 im Jahr, wobei der Durchschnitt geringer sein dürfte, da nicht alle Angestellten so viel verdienen.
Ja ja....schon klar, wie du "rechnest".
Und wer zahlt bitte bei den Angestellten, wenn sie mehr kosten als einzahlen? Und zwar auch gelegentlich locker das zig-Fache??? Du? Der Angestellte selbst? Übernimmt das der AG? Oder vielleicht doch andere, die Gemeinschaft?

Dass auch Beamte ihren eigenen Anteil an KV monatlich zahlen, ist dir bekannt? Dass es für die keine Mitversicherung für Ehegatte und Kinder gibt, ist dir auch bekannt?
Gerade die KV ist ein ganz schlechtes Beispiel, wenn du damit beweisen willst, dass Beamte zu teuer sind. Ganz schlecht.....sehr schlecht.....geradezu blödsinnig.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 18:31 hat geschrieben:
Ja ja....schon klar, wie du "rechnest".
Und wer zahlt bitte bei den Angestellten, wenn sie mehr kosten als einzahlen? Und zwar auch gelegentlich locker das zig-Fache??? Du? Der Angestellte selbst? Übernimmt das der AG? Oder vielleicht doch andere, die Gemeinschaft?

Dass auch Beamte ihren eigenen Anteil an KV monatlich zahlen, ist dir bekannt? Dass es für die keine Mitversicherung für Ehegatte und Kinder gibt, ist dir auch bekannt?
Gerade die KV ist ein ganz schlechtes Beispiel, wenn du damit beweisen willst, dass Beamte zu teuer sind. Ganz schlecht.....sehr schlecht.....geradezu blödsinnig.
Bei den Angestellten ist der Beitrag für den Arbeitgeber begrenzt. Wenn die Kohle nicht ausreicht, hält man die Hand beim Steuerzahler auf, der 10-15 Mrd. in die GKV pulvert und ansonsten erhöht man die Beiträge. Aber da man eine Versicherung ist, Krankheitswahrscheinlichkeit * Kosten hat man einen Erwartungswert mit dem man planen kann. Der ist bei den Beamten aber nun mal für den Staat komischerweise höher.

Würden alle Beamten gleichzeitig an Krebs erkranken und würde eine Krebsbehandlung 100.000 Euro kosten, dann wäre der Staat 200 Milliarden Euro los.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

John Galt » Di 2. Apr 2013, 18:51 hat geschrieben:
und wenn alle gesetzlich Versicherten dieses Schicksal auf einmal ereilen würde?
Das ist mindestens so wahrscheinlich wie dein Szenario.

Soso....und guck mal einer schau! Da geben dann sogar die Beamten ihren Teil ab!
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Robben1986 »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 18:24 hat geschrieben: nö- ist nicht unmoralisch und ist auch nicht brutal.
Wer erzählt dir denn solch einen Mist??? Junge- du darfst nicht alles glauben, was dir neidische Leute so erzählen.
Oder: aus dir spricht der Neid. blanker, unverhohlener billiger und dummer Neid! Außer Falten und häßlich grüner Farbe im Gesicht wird dir der aber nichts bringen. :D
Doch, es ist sowohl unmoralisch als auch brutal: Während eine Gesellschaft auf produktiver Kooperation beruht entsteht ein Staat immer aus Krieg. Ein aggressiver Parasit, der aus Krieg entsteht und die produktive Gesellschaft unterdrückt ist von seiner Natur her stets brutal und unmoralisch.
Diese Unmoral überträgt sich natürlich auch auf die Staatsdiener.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Alana4 »

Robben1986 » Di 2. Apr 2013, 18:56 hat geschrieben:
Doch, es ist sowohl unmoralisch als auch brutal: Während eine Gesellschaft auf produktiver Kooperation beruht entsteht ein Staat immer aus Krieg. Ein aggressiver Parasit, der aus Krieg entsteht und die produktive Gesellschaft unterdrückt ist von seiner Natur her stets brutal und unmoralisch.
Diese Unmoral überträgt sich natürlich auch auf die Staatsdiener.
Dann geht halt einfach in den Urwald. Da haste denn vielleicht Glück und kein Staat geht dir auf'n Zeiger. Darfst natürlich auch nüscht vom Staat wollen!
also- husch husch.......hier begegnet dir der Staat immer und überall, das wirste nicht verhindern können.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Robben1986 »

Alana4 » Di 2. Apr 2013, 19:07 hat geschrieben:
Dann geht halt einfach in den Urwald. Da haste denn vielleicht Glück und kein Staat geht dir auf'n Zeiger. Darfst natürlich auch nüscht vom Staat wollen!
also- husch husch.......hier begegnet dir der Staat immer und überall, das wirste nicht verhindern können.
Von heute auf morgen vielleicht nicht, aber wenn man die durch den Staat verbreiteten Lügen oft genug widerlegt wird die moralische Gesellschaft aufwachen und diesen Parasiten abschütteln.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von frems »

Aus gegebenem Anlass:
Die staatlichen Gesundheitsausgaben für Beamte explodieren bis 2030 auf 20 Milliarden Euro - jährlich.

Wären Beamte krankenversicherungspflichtig, würden Bund und Länder bis 2030 um 60 Milliarden Euro entlastet.

Darüber hinaus könnten die Beiträge für die gesetzlich Versicherten um 0,34 Prozentpunkte gesenkt werden.
https://www.welt.de/finanzen/verbrauche ... isiko.html
Beim Beamtenbund stößt die Studie auf Kritik. "Ich kann nur allen dringend raten, den Beipackzettel einer solchen Reform gründlich zu lesen und auf die vielen Risiken und Nebenwirkungen zu achten!", sagte der Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt. "Die Beihilfe gehört neben Besoldung und Versorgung zum Gesamtpaket der Alimentation von Beamten durch ihren Dienstherrn." Nur dadurch werde die Wettbewerbsfähigkeit mit der Wirtschaft bei der Nachwuchsgewinnung sichergestellt. "Die vorliegende Studie kann die Abschaffung der Beihilfe nicht seriös rechtfertigen."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-01/s ... n-behilife
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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jack000
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von jack000 »

In der Tat so ein Trend in letzter Zeit zu behaupten, irgendwas wird günstiger nur weil man anderen die Kosten aufdrückt, bzw. durch die Umwidmung den Eindruck entstehen lässt, dass diese Kosten gar nicht existieren würden.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Boracay
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Boracay »

Die Studie ist kompletter Müll, verschweigt sei einfach in der Kostenbetrachtung die AG Anteile die für die Beamten notwendig wären und die notwendige Erhöhung der Bruttolöhne um das geringere Netto auszugleichen.....
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jack000
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von jack000 »

Boracay hat geschrieben:(10 Jan 2017, 22:59)

Die Studie ist kompletter Müll, verschweigt sei einfach in der Kostenbetrachtung die AG Anteile die für die Beamten notwendig wären und die notwendige Erhöhung der Bruttolöhne um das geringere Netto auszugleichen.....
Genau so ist es! Da ist kein Denken von hier bis zur nächsten Ecke vorhanden!
=> Der Netto-Lohn ist zementiert und daher bringen Diskussionen über eine Sozialversicherung gar nix!
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Dampflok94
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Dampflok94 »

Wenn jemand 60 Milliarden weniger zahlen soll, dann müssen zwangsläufig andere 60 Milliarden weniger erhalten. Um wen handelt es sich dabei? Alleine die PKV kann es ja nicht sein.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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frems
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von frems »

Dampflok94 hat geschrieben:(11 Jan 2017, 10:26)

Wenn jemand 60 Milliarden weniger zahlen soll, dann müssen zwangsläufig andere 60 Milliarden weniger erhalten. Um wen handelt es sich dabei? Alleine die PKV kann es ja nicht sein.
Kann ich Dir nicht sagen. Ich hatte nur einen Artikel über die Studie sowie Kritik daran verlinkt. Da könnte ich nur mutmaßen, dass Beamte nach diesem Vorschlag die GKV komplett selbst bezahlen sollen. Würde der Zuschuss/Beihilfe in einen AG-KV-Anteil umgewandelt werden (ähnlich wie bei öff. Angestellten), dürfte das rein finanziell keinen großen Unterschied machen.
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Ger9374

Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Ger9374 »

Alles wieder Schlagzeilen die von den wahren Ursachen ablenkt. Schl- Holstein hat es doch probiert. Beamte sind für die Arbeitgeber billiger.
Das das Modell nur funktioniert und sich für den Arbeitgeber besser rechnet solange der Beamte nicht Pensioniert ist wird oft übersehen.
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John Galt
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von John Galt »

Beamte im mittleren Dienst haben teilweise über 60.000 Euro netto seit ca. 2010 verloren, weil Sie gegen ihre Alimentation keinen Widerspruch eingelegt haben.

z.B. in BW ab Seite 61 https://beteiligungsportal.baden-wuertt ... riften.pdf
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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joss fritz
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von joss fritz »

Robben1986 hat geschrieben: Sa 30. Mär 2013, 19:18 Kündigungsschutz auf Rechnung des Steuerzahlers ist unmoralisch.

Nur der freie Markt kann effiziente Arbeitsverhältnisse schaffen.
Es gibt keinen freien Markt (1. Momopolmärchen) Was sind effiziente Arbeitsverhältnisse, möglichst viel Profit bei wenig Lohn.
Also Arbeitslosigkeit und Beamtenverhältnis abschaffen, dann wird ein Schuh draus.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Realist2014 »

joss fritz hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 19:08 Es gibt keinen freien Markt (1. Momopolmärchen) Was sind effiziente Arbeitsverhältnisse, möglichst viel Profit bei wenig Lohn.
Also Arbeitslosigkeit und Beamtenverhältnis abschaffen, dann wird ein Schuh draus.
Wie soll den Arbeitslosigkeit und Beamtenverhältnis "abgeschafft" werden in unserer FDGO?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mo 5. Dez 2022, 19:54, insgesamt 2-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 19:28
Wie soll den Arbeitslosigkeit "abgeschafft" werden in unserer FDGO?
Guten Abend,

Threadthema bitte beachten.
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denkmal
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von denkmal »

Die Frage scheint ja immer wieder aufzutauchen...
Daß die Beamten den Staat weniger kosten als die Angestellten im öffentlichen Dienst, ist genau das Gegenteil dessen, was bisher allgemein angenommen wurde
Der Rest leider hinter Bezahlschranke

Die Zeit 32/1967
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Skull
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von Skull »

denkmal hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 09:08
Die Frage scheint ja immer wieder aufzutauchen...

Daß die Beamten den Staat weniger kosten als die Angestellten im öffentlichen Dienst, ist genau das Gegenteil dessen, was bisher allgemein angenommen wurde

Der Rest leider hinter Bezahlschranke

Die Zeit 32/1967
Ich weiss nicht, ob ein Artikel vom 11. August 1967 (!) mit einem Verweis eines Gutachtens …
in Auftrag gegeben vom damaligen (Finanz) Minister Franz-Josef Strauss :D

irgendeine Relevanz im Jahre 2022 hat ?

mfg
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von firlefanz11 »

Skull hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 09:18 Ich weiss nicht, ob ein Artikel vom 11. August 1967 (!) mit einem Verweis eines Gutachtens …
in Auftrag gegeben vom damaligen (Finanz) Minister Franz-Josef Strauss :D

irgendeine Relevanz im Jahre 2022 hat ?

mfg
Ich tippe spontan darauf, dass sich da seither nichts großartig geändert hat...
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von garfield336 »

Alana4 hat geschrieben: Sa 30. Mär 2013, 18:57 wow! Da nimmst du gleich den Beamten mit 50.000,- Brutto- na, die überwiegende Mehrheit der aktiven Beamten kann da nicht einmal davon träumen.

Arme Schlucker :)
Aus dem 54-seitigen Dokument geht außerdem hervor, dass das Bruttogrundgehalt eines Beamten (Fonctionnaire) derzeit bei durchschnittlich 8.688 Euro pro Monat liegt, inklusive der Jahresendzulage (Allocation de fin d’année). Hinzu kommt für alle Betroffenen ein Essenszuschuss von 204 Euro netto pro Monat. Mehr als die Hälfte der Beamten hat zudem Anspruch auf eine Familienzulage von 599,81 Euro brutto. 
https://www.wort.lu/de/politik/neue-geh ... 923648ac9b

:D


(Zudem hat man hier deutlich mehr Netto vom Brutto als in Deutschland)
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garfield336
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von garfield336 »

Dennoch Arbeit von externen Dienstleistern verrichten zu lassen kosten meist noch mehr.
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von sünnerklaas »

garfield336 hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 10:54 Dennoch Arbeit von externen Dienstleistern verrichten zu lassen kosten meist noch mehr.
Beamte und auch Soldaten haben dienstrechtlich einen erheblichen Vorteil: man kann sie ohne weiteres und sehr kurzfristig an andere Behörden ausleihen. Die Bundeswehr hat bei der Corona-Pandemie eine große Rolle bei der Besetzung der von Personalnot betroffenen Gesundheitsämter gespielt. Ebenso konnten da Beamte aus anderen Behörden kurzfristig eingesetzt werden.
Mitarbeiter eines externen Dienstleisters kann man nicht mal so ohne weiteres ausleihen, dazu muss dann erst mal ein neuer, genau darauf zugeschnittener Vertrag her.
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jorikke
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Re: Sind Beamte billiger?

Beitrag von jorikke »

Beamte sind nicht billiger.
Einen Beamten zu korrumpieren wird wohl in der Regel viel teurer sein als bei normalen Angestellten.
Nicht weil sie die besseren Menschen sind, sondern weil sie mehr zu verlieren haben.
Sie sind also teurer.
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