Freigabe aller Drogen

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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

zollagent » Mi 14. Jan 2015, 22:54 hat geschrieben: Eine Verfahrenseinstellung ist kein Freispruch. Und auch das geht allenfalls ein, zwei mal.
Habe ich auch nicht behauptet. Bitte genauer lesen. Aber dennoch: Freispruch oder das Verfahren wird eingestellt. Das geht dann munter so weiter. Vielleicht drei, vier Mal. Dann setzt es die erste Strafe. Zumeist Sozialstunden. Dem Drogenkosmum wird damit aber keinesfalls vorgesorgt.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

Zweiundvierzig » Mi 14. Jan 2015, 22:49 hat geschrieben:
Gelegenheitskonsumenten, die zu Freizeit- und Erholungszwecken konsumieren und auch keine Dritten (mit)schädigen, haben nichts zu befürchten. Bei Dauerzugedröhnten kann jedoch von "recreational use" keine Rede mehr sein. Denn wer gesund ist, braucht keine dauerhafte Selbstmedikation. Solche Fälle bekommen dann (wenn überhaupt...) eine sinnvolle Auflage und gut ist's.
Aber das sind doch gerade die, an denen sich die Justiz lange aufhält. Und genau diese haben etwas zu befürchten. Auch den Dauerkosmumenten wird man durch deren Kriminalisierung nicht aus der Misere helfen können. Das sollte aber die eigentliche Aufgabe der Drogenpolitik sein: Dem potentiellen oder bereits regelmäßigen Konsumenten von Drogen hinweg zu manövrieren. Dass das durch rein repressives Auftreten nicht möglich ist, beweisen die letzten 40 Jahre.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

zollagent » Do 8. Jan 2015, 19:03 hat geschrieben: Lies einfach mal den Strangtitel und denk mal scharf nach. Im Übrigen ist Cannabis eine, vielleicht nicht die erste, aber eine Sprosse der Karriereleiter.

Was "fettiges Essen" außer der Ablenkungsfunktion mit Rauschmitteln zu tun haben soll, wirst du sicher erklären können. Gibt es einen "Fettrausch"?
Für Cannabis ist die Einstiegsdrogen-Theorie schon länger widerlegt, so heißt es in der vom Bundesgesundheitsministerium unter Horst Seehofer beauftragten Studie von Dieter Kleiber und Renate Soellner:

„Die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, ist also nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar.“

(http://de.m.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge)
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Zweiundvierzig »

InDubioProReo » Do 15. Jan 2015, 00:18 hat geschrieben:
Aber das sind doch gerade die, an denen sich die Justiz lange aufhält. Und genau diese haben etwas zu befürchten. Auch den Dauerkosmumenten wird man durch deren Kriminalisierung nicht aus der Misere helfen können. Das sollte aber die eigentliche Aufgabe der Drogenpolitik sein: Dem potentiellen oder bereits regelmäßigen Konsumenten von Drogen hinweg zu manövrieren. Dass das durch rein repressives Auftreten nicht möglich ist, beweisen die letzten 40 Jahre.
Du siehst (dauerhaften) Cannabiskonsum also als "Misere" und (Dauer-)konsumenten als hilfebedürftig an, bist aber gegen die Kriminalisierung von und damit für eine Zugangserleichterung zum Cannabis?

Das ist, als würdest du gegen die Ächtung von Atomwaffen und damit für deren erleichterte Verfügbarkeit sein, weil du einen Atomkrieg als Misere ansiehst, der abgeholfen werden muss.

PS: Gelegenheitskonsum sehe ich nicht als Misere an, allerdings sehe ich hinsichtlich der Rechtslage keinen Handlungsbedarf. Wer auf Parties mal was konsumiert, muss keine Justiz fürchten - esseidenn es ist eine Dauerparty. Dann läuft aber etwas falsch.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Mi 14. Jan 2015, 23:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von zollagent »

InDubioProReo » Mi 14. Jan 2015, 23:25 hat geschrieben:
Für Cannabis ist die Einstiegsdrogen-Theorie schon länger widerlegt, so heißt es in der vom Bundesgesundheitsministerium unter Horst Seehofer beauftragten Studie von Dieter Kleiber und Renate Soellner:

„Die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, ist also nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar.“

(http://de.m.wikipedia.org/wiki/Einstiegsdroge)
Irgendwelche klugen Minister können schreiben was sie wollen, das widerlegt nicht, was ich gesehen habe, und nicht nur in einem Fall. In der Gemeinde, in der ich groß geworden bin, gab's eine richtig große Rauschmittelgemeinde. Die waren nicht alle aus dem gleichen Ort, trafen sich aber da. Und ich schrieb auch nicht Über Cannabis als "die Einstiegsdroge", sondern als eine Sprosse auf der Leiter. Die eigentlichen Einsteigsdrogen sind Alkohol und Tabak. Alles Andere folgt dann nach, viele davon eher nicht aus Überzeugung, sondern einfach, weil man dem Gruppendruck nachgegeben hat. In Fünf Fällen ging diese Karrriere bis zum Finale. Wie viele aus dieser Gemeinde ihren Lebenslauf mit dem Dreckszeug, für das Ihr Euch hier stark machen wollt, ruinierten, habe ich nicht gezählt. Aber diese Zahl ist zweistellig. Und mein Heimatort ist keine Insel der Seligen gewesen. Was sich da abspielte, konnte man in vielen anderen Orten auch sehen. Tut mir leid, meine Einschätzung bleibt: Wer sich immer wieder aus seinen Lebensumständen mit Rauschmitteln herauskatapultieren möchte, der sollte diese Lebensumstände ändern und nicht Betäubung suchen. Denn die Betäubung vergeht, das Unangenehme aber besteht. Und man landet immer wieder im Loch. Und das kanns ganz bestimmt nicht sein.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

Zweiundvierzig » Mi 14. Jan 2015, 23:28 hat geschrieben:
Du siehst (dauerhaften) Cannabiskonsum also als "Misere" und (Dauer-)konsumenten als hilfebedürftig an, bist aber gegen die Kriminalisierung von und damit für eine Zugangserleichterung zum Cannabis?

Das ist, als würdest du gegen die Ächtung von Atomwaffen und damit für deren erleichterte Verfügbarkeit sein, weil du einen Atomkrieg als Misere ansiehst, der abgeholfen werden muss.
Natürlich. Die Gesellschaft ist anfällig für alle Art von Suchten. Deshalb setzte ich mich aber nicht dafür ein das Fernsehen oder Computerspiele zu verbieten.
Beim Punkto Cannabis haben wir ja zum einen das Problem, dass der Cannabis Konsument, trotz Illegalität, an seinen Stoff gelangt. Dazu muss er sich allerdings in Kriminelle Kreise begeben und gelangt oftmals an minderwertige, gar giftige Ware. Das schadet der Gesundheit des Konsumenten und füllt den Geldbeutel des Dealers. Weniger Cannabis Konsumenten haben wir aber dennoch nicht.

In Holland liegt die ,,Kifferrate", trotz Legalisierung, bei einer Rekordverdächtigen Anzahl von gerade einmal 0,1 Prozent Cannabis Konsumenten bezogen auf die Gesamtbevölkerung.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

zollagent » Mi 14. Jan 2015, 23:34 hat geschrieben: Irgendwelche klugen Minister können schreiben was sie wollen, das widerlegt nicht, was ich gesehen habe, und nicht nur in einem Fall. In der Gemeinde, in der ich groß geworden bin, gab's eine richtig große Rauschmittelgemeinde. Die waren nicht alle aus dem gleichen Ort, trafen sich aber da. Und ich schrieb auch nicht Über Cannabis als "die Einstiegsdroge", sondern als eine Sprosse auf der Leiter. Die eigentlichen Einsteigsdrogen sind Alkohol und Tabak. Alles Andere folgt dann nach, viele davon eher nicht aus Überzeugung, sondern einfach, weil man dem Gruppendruck nachgegeben hat. In Fünf Fällen ging diese Karrriere bis zum Finale. Wie viele aus dieser Gemeinde ihren Lebenslauf mit dem Dreckszeug, für das Ihr Euch hier stark machen wollt, ruinierten, habe ich nicht gezählt. Aber diese Zahl ist zweistellig. Und mein Heimatort ist keine Insel der Seligen gewesen. Was sich da abspielte, konnte man in vielen anderen Orten auch sehen. Tut mir leid, meine Einschätzung bleibt: Wer sich immer wieder aus seinen Lebensumständen mit Rauschmitteln herauskatapultieren möchte, der sollte diese Lebensumstände ändern und nicht Betäubung suchen. Denn die Betäubung vergeht, das Unangenehme aber besteht. Und man landet immer wieder im Loch. Und das kanns ganz bestimmt nicht sein.
Schön, dass Du diese Erfahrungen gemacht hast. Meine sehen allerdings völlig anders aus. Aber trotzdem ist das von dir geschriebene völlig irrelevant, denn:

Auch mit Verbot gibt es viele Cannabiskonsmumenten. Wer den Rausch sucht und dabei nicht die Rechte anderer beschneidet, dessen Entscheidungen sollten nicht unter Strafe gestellt werden. Das ist meine Meinung. Du hast eine andere. Das ist völlig okay.

Der Wind weht allerdings von anderer Seite. Die Cannabis-Legalisierung wird in absehbarer Zeit kommen. Alleine der medizinischen Zwecke wegen.
Zuletzt geändert von InDubioProReo am Mi 14. Jan 2015, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Zweiundvierzig »

InDubioProReo » Do 15. Jan 2015, 00:36 hat geschrieben:
Natürlich. Die Gesellschaft ist anfällig für alle Art von Suchten. Deshalb setzte ich mich aber nicht dafür ein das Fernsehen oder Computerspiele zu verbieten.
Beim Punkto Cannabis haben wir ja zum einen das Problem, dass der Cannabis Konsument, trotz Illegalität, an seinen Stoff gelangt. Dazu muss er sich allerdings in Kriminelle Kreise begeben und gelangt oftmals an minderwertige, gar giftige Ware. Das schadet der Gesundheit des Konsumenten und füllt den Geldbeutel des Dealers. Weniger Cannabis Konsumenten haben wir aber dennoch nicht.

In Holland liegt die ,,Kifferrate", trotz Legalisierung, bei einer Rekordverdächtigen Anzahl von gerade einmal 0,1 Prozent Cannabis Konsumenten bezogen auf die Gesamtbevölkerung.
Computerspiele und TV sind keine pharmakologisch wirksame Stoffe/Gifte, selbst wenn sie so manchen zuweilen fast bis zur krankhaften Verblödung bringen.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

Zweiundvierzig » Mi 14. Jan 2015, 23:45 hat geschrieben:
Computerspiele und TV sind keine pharmakologisch wirksame Stoffe/Gifte, selbst wenn sie so manchen zuweilen fast bis zur krankhaften Verblödung bringen.
Nein, aber das Suchtpotential ist ein ähnliches.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Zweiundvierzig »

InDubioProReo » Do 15. Jan 2015, 00:41 hat geschrieben: Alleine der medizinischen Zwecke wegen.
Man kannst sich jetzt schon monatlich bis zu 1g reines THC verschreiben lassen. Allerdings muss man sich zunächst darüber klar werden, gegen welche Krankheit sich diese Selbsttherapie richten soll... :rolleyes: :D
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

Zweiundvierzig » Do 15. Jan 2015, 00:03 hat geschrieben:
Man kannst sich jetzt schon monatlich bis zu 1g reines THC verschreiben lassen. Allerdings muss man sich zunächst darüber klar werden, gegen welche Krankheit sich diese Selbsttherapie richten soll... :rolleyes: :D
:D Das meinte ich allerdings nicht. Eher habe ich von den enormen medizinischen Potential gesprochen, dass der Wirkstoff THC bei echten, wirklichen Leiden entfalten kann.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Longjohn »

zollagent » Mi 14. Jan 2015, 23:34 hat geschrieben: Irgendwelche klugen Minister können schreiben was sie wollen, das widerlegt nicht, was ich gesehen habe, und nicht nur in einem Fall. In der Gemeinde, in der ich groß geworden bin, gab's eine richtig große Rauschmittelgemeinde. Die waren nicht alle aus dem gleichen Ort, trafen sich aber da. Und ich schrieb auch nicht Über Cannabis als "die Einstiegsdroge", sondern als eine Sprosse auf der Leiter. Die eigentlichen Einsteigsdrogen sind Alkohol und Tabak. Alles Andere folgt dann nach, viele davon eher nicht aus Überzeugung, sondern einfach, weil man dem Gruppendruck nachgegeben hat. In Fünf Fällen ging diese Karrriere bis zum Finale. Wie viele aus dieser Gemeinde ihren Lebenslauf mit dem Dreckszeug, für das Ihr Euch hier stark machen wollt, ruinierten, habe ich nicht gezählt. Aber diese Zahl ist zweistellig. Und mein Heimatort ist keine Insel der Seligen gewesen. Was sich da abspielte, konnte man in vielen anderen Orten auch sehen. Tut mir leid, meine Einschätzung bleibt: Wer sich immer wieder aus seinen Lebensumständen mit Rauschmitteln herauskatapultieren möchte, der sollte diese Lebensumstände ändern und nicht Betäubung suchen. Denn die Betäubung vergeht, das Unangenehme aber besteht. Und man landet immer wieder im Loch. Und das kanns ganz bestimmt nicht sein.
Ohne Cannabis würde die Sprosse einfach übersprungen werden und hält jemanden nicht vor weitern Drogen ab. Viele Lebensumstände werden erst durch die Strafverfolgung richtig problematisch. Jemanden der von Cannabis wegkommen will hilft es nicht wenn er noch seinen Job verliert. Durch das Verbot verhindert man nicht das sich manche aus ihren Lebensumständen katapultieren wollen und auch tuen, es fördert dies sogar eher.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von zollagent »

Longjohn » Do 15. Jan 2015, 00:19 hat geschrieben:
Ohne Cannabis würde die Sprosse einfach übersprungen werden und hält jemanden nicht vor weitern Drogen ab. Viele Lebensumstände werden erst durch die Strafverfolgung richtig problematisch. Jemanden der von Cannabis wegkommen will hilft es nicht wenn er noch seinen Job verliert. Durch das Verbot verhindert man nicht das sich manche aus ihren Lebensumständen katapultieren wollen und auch tuen, es fördert dies sogar eher.
Mag sein, mag nicht sein. Cannabis ist keine Ausnahme von dem Dreckzeug. Und wer meint, vor lauter Drogenwahn sein Leben ruinieren zu müssen, dann soll er es tun. Mit den Folgen wird er leben müssen. Hier will übrigens die Mehrheit der Befürworter nicht vom Cannabis weg, sondern im Gegenteil leichter hin.

BTW, daß Straftaten durch Strafverfolgung erst richtig problematisch werden, liegt in der Natur der Sache. :D :D :D
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Die Legalisierung hat doch auch bei Prostitution hingehauen.

Ich nehme diese Dienstleistung nicht in Anspruch, aber ich kann doch trotzdem dafür sein, dass dies legal angeboten und konsumiert werden darf. Mit Verrichtungsboxen, bei denen sich das Steuersäckel freut.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von zollagent »

Provokateur » Do 15. Jan 2015, 11:19 hat geschrieben:Die Legalisierung hat doch auch bei Prostitution hingehauen.

Ich nehme diese Dienstleistung nicht in Anspruch, aber ich kann doch trotzdem dafür sein, dass dies legal angeboten und konsumiert werden darf. Mit Verrichtungsboxen, bei denen sich das Steuersäckel freut.
So wie bei Alkohol und Tabak, wo die Folgekosten um ca. den Faktor 2,5 über den Einnahmen liegen?
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Dann erhöht man halt die Steuern um den Faktor drei.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von zollagent »

Provokateur » Do 15. Jan 2015, 11:28 hat geschrieben:Dann erhöht man halt die Steuern um den Faktor drei.
...und reproduzierst genau das Problem des Schwarzmarktes, das derzeit besteht, wieder. Oder willst du nur Recht auf Rausch für Millionäre?
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Den Schwarzmarkt würde man über das Steuerrecht weiterbekämpfen. Man entkriminalisiert den Nutzer.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von paradoxx »

InDubioProReo » Mi 14. Jan 2015, 21:48 hat geschrieben:
Die meisten dieser Verfahren enden ohnehin mit einem Freispruch. Des Legalitätsprinzips wegen müssen besagte ,,Straftaten" aber trotzdem vor Gericht getragen, und in einem aufwendigen, langwierigem Prozess aufgearbeitet werden, obwohl von vorne herein klar ist, dass von Strafe abgesehen werden muss. Das belastet die Justiz ungemein und sorgt dafür, dass sich der ohnehin lange Zeitraum zwischen Tat und Verhandlung, noch weiter ausdehnt. Das macht es insbesondere im Bereich der Jugenkriminalität schwer einen Zusammenhang zwischen der begangenen Tat und der darauf folgenden Strafe beim Jugendlichen hervorzurufen. Hier steht alles einigermaßen gut zusammengefasst:

http://www.zeit.de/wissen/2014-10/legal ... as-mueller


Auch ist die Justiz nicht dazu da jedwede kleine Ordnungswidrigkeit zu ahden, auch wenn sich das viele so vorstellen, sondern um ein allgemeines Sicherheits- bzw. Gerichtigkeitsbedürfnis innerhalb der Gesellschaft zu befriedigen. Dazu trägt ein aufwendiges, gar sinnloses Vorgehen gegen größtenteils harmlose Kiffer herzlich wenig bei.
... und im Zivilrecht ist manche Gaunerei ohne juristische Beihilfe schlicht nicht denkbar.
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von InDubioProReo »

Wie kommst du denn darauf ? Also das die Folgekosten im Falle einer Legalisierung von Cannabis höher wären als die Einnahmen?
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Córdoba »

Zum Cannabis:
Hanf ist eine Jahrtausende alte Nutzplanze war neben Leinen und Schurwolle einer der Hauptlieferanten für Stoffe und Bekleidung.
(Baumwolle war kaum verfügbar)
Die Rauschwirkung wird seit alters her genutzt, neben Mohn die einzige Möglichkeit in der Vergangenheit,
Schmerzpatienten zu behandeln.
Schon Hildegard von Bingen (kath. Heilige) hat es empfohlen.
In den modernen Übersetzungen von Bingen läßt man diese Kapitel allerdings unter den Tisch fallen.
Alternativen der modernen Medizin existierten damals nicht.

Die christliche Seefahrt wäre ohne Hanf nicht möglich gewesen, es war das Nylon des Mittelalters und Altertums
Leinen und Schafwolle für Segeltuch vollkommen unbrauchbar.

Man hat also diese Pflanze in all ihren Facetten genutzt, damals völlig normal, völlig alltäglich.

Cannabis halte ich für unproblematisch, kann man legalisieren.
Özdemir hat recht.
Zuletzt geändert von Córdoba am Mo 19. Jan 2015, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Zweiundvierzig »

Córdoba » Mo 19. Jan 2015, 19:16 hat geschrieben: Schon Hildegard von Bingen (kath. Heilige) hat es empfohlen.
Eine Benediktinerin und katholische Heilige hat Cannabis zur genussvollen Berauschung empfohlen? :eek:
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Mo 19. Jan 2015, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Weltweit findet Cannabis Anwendung.

http://www.heute.de/israel-hasch-fuers- ... 71430.html
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Basschihan »

Fast alle die, die Marihuana verteufeln, haben es selbst noch nie probiert. Es ist vor allem das unbekannte, vor dem man sich hier fürchtet.
Aber an diese: wäre es nicht auch schade gewesen, wenn ihr niemals Alkohol genossen hättet und niemals erfahren hättet, wie sich die Welt im Alkoholrausch verändern kann!?
Die Erfahrungen unter Drogeneinfluss waren für mich sehr wichtig. Indem man mit seiner geistigen Wahrnehmung ein wenig über stoffliche Einflüsse experimentiert, bekommt man einfach einen besseren Eindruck von dem, was da eigentlich durch unsere Augen guckt, und meint alles verstanden zu haben. Das Alltagsverständnis kann davon auch profitieren. Das hört sich zwar mal wieder total esoterisch an, aber ich denke das kann schon Sinn ergeben.
Natürlich muss ein Aufheben der Prohibition aber auch mit einer starken Aufklärung und mit anhaltender Regulierung einhergehen. Es nutzt niemanden, wenn sich jemand in den Erfahrungswelten einer Droge verliert. Das gilt vor allem für körperlich süchtig machende Drogen, über dessen Prohibition man viel eher streiten kann.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Basschihan »

Fast alle die, die Marihuana verteufeln, haben es selbst noch nie probiert. Es ist vor allem das unbekannte, vor dem man sich hier fürchtet.
Aber an diese: wäre es nicht auch schade gewesen, wenn ihr niemals Alkohol genossen hättet und niemals erfahren hättet, wie sich die Welt im Alkoholrausch verändern kann!?
Die Erfahrungen unter Drogeneinfluss waren für mich sehr wichtig. Indem man mit seiner geistigen Wahrnehmung ein wenig über stoffliche Einflüsse experimentiert, bekommt man einfach einen besseren Eindruck von dem, was da eigentlich durch unsere Augen guckt, und meint alles verstanden zu haben. Das Alltagsverständnis kann davon auch profitieren. Das hört sich zwar mal wieder total esoterisch an, aber ich denke das kann schon Sinn ergeben.
Natürlich muss ein Aufheben der Prohibition aber auch mit einer starken Aufklärung und mit anhaltender Regulierung einhergehen. Es nutzt niemanden, wenn sich jemand in den Erfahrungswelten einer Droge verliert. Das gilt vor allem für körperlich süchtig machende Drogen, über dessen Prohibition man viel eher streiten kann.
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Räuchermischungen

Beitrag von pantheistin »

Über eine Freigabe ALLER Drogen ließe sich freilich mit guten Argumenten auf beiden Seiten lang und breit diskutieren - sog. "weiche" Drogen allerdings bieten weit mehr Pro-Argumente bzgl einer LEgalisierung als ihre Gegner aufwarten können. Ich möchte das THema aufgreifen, weil letzte Woche der Drogenbericht der Bundesregierung vorgestellt wurde. Die circa 180.000 Tabak- und Alkoholtoten in Deutschland pro Jahr werden nicht erwähnt (sind ja keine Drogen ;)), dafür aber die ungefähr 1000 Drogentoten durch Heroin, wobei diese meistens auf eine ÜBerdosierung oder Unreinheit zurückgeführt werden. Hier würde ein standardisiertes Pharmazeutikum sicherlich erhebliche Abhilfe schaffen, da der Konsument die Quantität udn Qualität exakt einschätzen kann.

Ein anderes gravierendes Problem allerdings sind die Räuchermischungen wie dieser verlinkte BLogartikel zeigt: weil sie wohl ähnlich wie das verbotene Cannabis wirken, dafür aber legal erwerbbar sind und zudem von Drogentests nicht erfasst werden, steigen vor allem jugendliche auf diese künstlich in Auslandslaboren hergestellten Cannabinoide um und riskieren durch die Unerforschtheit und fehlende Dosiserfahrung schwere ÜBerdosierungen und gesundheitliche Schäden, tlw sollen jugendliche schon in Lebensgefahr davon geraten sein, Vgl. http://www.suedkurier.de/region/linzgau ... 76,4559987

-> eine Legalisierung von Cannabis für Menschen ab 18 oder 21 würde den Markt für Räuchermischungen austrocknen, ganz zu SChweigen von den anderen positiven Nebeneffekten wie Austrocknung des mafiösen Schwarzmarktes, fehlende Steuereinnahmen und hohe Verfolgungskosten, etc. Zahlen aus Holland zeigen überdies, dass der KOnsum von Jugendlichen eben NICHT steigt mit einer Liberalisierung des grünen KRautes.

Wenn der Staat auf Cannabis Steuern erheben kann und somit gleichzeitig die KOsten der Strafverfolgung wegfielen, so kämen wir in DEutschland auf ein Plus von 4 Mrd. (!) Euro jährlich. Davon könnte perfekte Präventionsarbeit wie auch Therapieangebote geschaffen werden - allen wäre geholfen! Bislang wird dies jedoch imho von der CDU und Teilen der SPD verhindert. Ich würde fast darauf wetten, dass die hier gegen eine Cannabisfreigabe argumentierenden Nutzer mehrheitlich genau diese 2 Parteien wählen, davon ein Großteil wohl CDU/CSU ;)
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Neues aus Portugal: Dort wurde der Drogenkonsum komplett entkriminalisiert und geringe Mengen zum Eigenbedarf frei gestellt.
Das geschah vor vierzehn Jahren.
Seitdem sterben kaum noch Leute an Überdosen, und auch beim Konsum sogenanter "Legal Highs" wie Badesalze etc. liegt Portugal weit hinten.

http://www.independent.co.uk/news/world ... 01780.html
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Marty McFly »

Ich bin ebenfalls für eine Dekriminalisierung. Sehe da gar kein Problem.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Zahnderschreit »

Wäre der Faktor ohne Steuereinnahmen nicht wesentlich größer (unendlich)?
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von John Galt »

Beispiel für vermehrte Drogentests vor Prüfungen oder beim Autofahren
Drogentests vor Prüfungen - bitte was?
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Hergaden »

Was viele Foristen anscheinend nicht wissen, ist, dass die Nazi´s damals Cannabis verboten haben. Bis vor 33 konnte man Cannabis und Kokain ganz legal in Apotheken kaufen, so die Erzählung meines Großvater.
Es kam quasi auf die "Giftliste", wurde verboten und aus dem Vehrkehr gezogen. In den folgenden Jahren wurde Cannabis radikal Diskriminiert und alle möglichen negativen Eigenschaften zugesprochen. Nach 45 hat sich daran nichts geändert und durch diese Indoktrination (33-45) hat es sich in den Köpfen festgesetzt. Und die Nachkriegspolitiker haben Hunderte und aber Hunderte Nazigesetze einfach übernommen, so auch das BtMG. Diesen Namen des Gesetzes kam erst später.
Mit der 68iger Generation kam erneut Cannabis in unseren Kulturkreis zurück, erst von Polizei und Politik unbemerkt, dann durch die vielen Herointoten wurde auch Jagd auf Cannabiskonsumenten gemacht. Ich persönlich habe im Jahre 1969, man durfte überall Nikotin "geniessen", auf der Polizeistelle meiner Heimatstadt einen Joint geraucht. Wir mussten wegen eines defekten Scheinwerfer den Nachweis erbringen, dass es durch eine Fachwerkstatt behoben wurde, ergo Vorführeng des Fahrzeugs. Heute undenkbar! Deutschland ist nicht liberaler geworden, sondern das genaue Gegenteil.
Seit den achtziger Jahren kämpfe ich für die Legalisierung von Cannabis, erleben werde ich es wohl erst wenn ich schon jahrelang in der Kiste liege.
Übrigens, ich kiffe seit 1968, habe Familie gehabt bis 2008, drei Töchter Exwalldorfschülerinenn und immer gearbeitet. Lese ich dann, dass angeblich Cannabis Depressionen oder Krankheiten auslösen soll (speziell Psychische), so wären diese Erscheinungen auch bei der Einnahme von wirkungslosen Tabletten auf gekommen. Es liegt nicht am Cannabis, sondern an der gestrickten Persönlichkeit.
Wo alle das Gleiche denken, wird nicht gedacht.

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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von G.Rasheimer »

Hergaden » Mo 12. Okt 2015, 13:55 hat geschrieben:Was viele Foristen anscheinend nicht wissen, ist, dass die Nazi´s damals Cannabis verboten haben.
die Opiumkonvention wurde 1929 vom Reichstag übernommen
und die ist vom
1924/1925: Die Genfer Opiumkonferenz beschließt ein globales Cannabisverbot.
Dies kam durch die Hartnäckigkeit des ägyptischen Delegationsleiters El Guindy
(neben Ägypten hatten auch Südafrika und die Türkei ähnliche Vorschläge eingebracht,
beide Staaten verfolgten auf der Konferenz ihre Vorschläge aber nicht weiter).
Er beantragte am 13. Dezember 1924, nachdem die Konferenz bereits einen knappen Monat tagte,
dass Cannabis in die Liste der kontrollierten Substanzen aufgenommen werden sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drogenpolitik
im 3ten Reich wurde m.M. übrigens intensiv Nutzhanf angebaut,
auch deshalb kennen das die Opas
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Mo 12. Okt 2015, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

John Galt » Mo 12. Okt 2015, 14:34 hat geschrieben:


Drogentests vor Prüfungen - bitte was?
Ritalin o.Ä. können die mentale Leistungsfähigkeit steigern. Wenn man sich da auf ein vernünftiges Maß eingependelt hat (also nicht der Meinung ist, einen 600-Seitigen Roman in acht Stunden schreiben zu können) kann man da schon einiges reißen.

Muss der Konsument natürlich dran kommen, um dieses Maß zu finden.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von steve1974 »

Hergaden » Mo 12. Okt 2015, 14:55 hat geschrieben:Was viele Foristen anscheinend nicht wissen, ist, dass die Nazi´s damals Cannabis verboten haben. Bis vor 33 konnte man Cannabis und Kokain ganz legal in Apotheken kaufen, so die Erzählung meines Großvater.
Es kam quasi auf die "Giftliste", wurde verboten und aus dem Vehrkehr gezogen. In den folgenden Jahren wurde Cannabis radikal Diskriminiert und alle möglichen negativen Eigenschaften zugesprochen. Nach 45 hat sich daran nichts geändert und durch diese Indoktrination (33-45) hat es sich in den Köpfen festgesetzt. Und die Nachkriegspolitiker haben Hunderte und aber Hunderte Nazigesetze einfach übernommen, so auch das BtMG. Diesen Namen des Gesetzes kam erst später.
Mit der 68iger Generation kam erneut Cannabis in unseren Kulturkreis zurück, erst von Polizei und Politik unbemerkt, dann durch die vielen Herointoten wurde auch Jagd auf Cannabiskonsumenten gemacht. Ich persönlich habe im Jahre 1969, man durfte überall Nikotin "geniessen", auf der Polizeistelle meiner Heimatstadt einen Joint geraucht. Wir mussten wegen eines defekten Scheinwerfer den Nachweis erbringen, dass es durch eine Fachwerkstatt behoben wurde, ergo Vorführeng des Fahrzeugs. Heute undenkbar! Deutschland ist nicht liberaler geworden, sondern das genaue Gegenteil.
Seit den achtziger Jahren kämpfe ich für die Legalisierung von Cannabis, erleben werde ich es wohl erst wenn ich schon jahrelang in der Kiste liege.
Übrigens, ich kiffe seit 1968, habe Familie gehabt bis 2008, drei Töchter Exwalldorfschülerinenn und immer gearbeitet. Lese ich dann, dass angeblich Cannabis Depressionen oder Krankheiten auslösen soll (speziell Psychische), so wären diese Erscheinungen auch bei der Einnahme von wirkungslosen Tabletten auf gekommen. Es liegt nicht am Cannabis, sondern an der gestrickten Persönlichkeit.
-
Frage :
Kann es sein, das das damalige Verbot mit - vermuteten oder nachgewiesenen -
Wirkungen der Blätter von Cannabis sativa auf die Entschlossenheit und
Kampfbereitschaft zu tun hatte ?
-
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Peddargh »

steve1974 » Mi 14. Okt 2015, 11:45 hat geschrieben:
-
Frage :
Kann es sein, das das damalige Verbot mit - vermuteten oder nachgewiesenen -
Wirkungen der Blätter von Cannabis sativa auf die Entschlossenheit und
Kampfbereitschaft zu tun hatte ?
-
Vor dem 2. Weltkrieg gab es eine kurze Phase des Verbots.
Im WW2 brauchte es dann denn Hanf als Rohstoff: Seile, Segel, Uniform, etc. p.p.

Zudem Canabis Sativa sicherlich nicht zur steigerung der Entschlossenheit
und Kampfbereitschaft eingesetzt wurde... und wird.
Sicher nicht! :D

Speed, Amphetamine hingegen wurden im WW2 eingesetzt.
Stichwort: Pervitin
https://de.wikipedia.org/wiki/Methamphetamin
Zuletzt geändert von Peddargh am Mi 14. Okt 2015, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Atheist »

Provokateur » Mo 12. Okt 2015, 21:17 hat geschrieben:
Ritalin o.Ä. können die mentale Leistungsfähigkeit steigern. Wenn man sich da auf ein vernünftiges Maß eingependelt hat (also nicht der Meinung ist, einen 600-Seitigen Roman in acht Stunden schreiben zu können) kann man da schon einiges reißen.

Muss der Konsument natürlich dran kommen, um dieses Maß zu finden.
Vor der Drogenabgabe jeglicher Drogen (inkl. Alkohol und Tabak) sollte es ein verpglichtendes Beratungsgespräch beim Arzt geben, in dem zusätzlich zur Pharmakologie die individuellen Umstände und Ziele des Konsumwilligen berücksichtigt und auf dieser Grundlage mögliche Prognosen und Alternativvorschläge erstellt werden, um diesem dadurch eine bewusste Entscheidung zu ermöglichen. Die Abgabe könnte kontrolliert erfolgen. Haftung bei falscher Beratung wäre möglich. Wichtig wäre eine umfsssende, keine punktuelle und auch möglichst neutrale Aufklärungspflicht.

In diesem Zusammenhang könnte auch das Gesundheitssystem abgeändert werden, um mehr das individuelle Risiko zu akzentuieren - in allen Bereichen.

Weiterhin wäre auch der Datenschutz einzuschränken, um im Konfliktfall (z.B. Haftung bei Falschberatung) auf Daten zugreifen zu können.

Drogenaufklärung sollte jedenfalls nicht in Hand gemeinnütziger Organisationen oder Religionsgemeinschaften (mit eigener Agenda) verbleiben, sondern professionalisiert werden. Schließlich dienen Tabuisierung und Dämonisierung eher unterschiedlichen Partikularinteressen.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von FaithHealer »

Bundestagsabgeordnete sollten regelmäßig auf Drogenkonsum getestet werden. Ich habe gehört, dass man dort Kokain auf dem WC konsumiert. Ein Drogenabhängiger darf nicht so viel Verantwortung tragen. Gilt auch für Landtage.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Teeernte »

Atheist » Mi 14. Okt 2015, 13:39 hat geschrieben:
Vor der Drogenabgabe jeglicher Drogen (inkl. Alkohol und Tabak) sollte es ein verpglichtendes Beratungsgespräch beim Arzt geben, in dem zusätzlich zur Pharmakologie die individuellen Umstände und Ziele des Konsumwilligen berücksichtigt und auf dieser Grundlage mögliche Prognosen und Alternativvorschläge erstellt werden, um diesem dadurch eine bewusste Entscheidung zu ermöglichen. Die Abgabe könnte kontrolliert erfolgen. Haftung bei falscher Beratung wäre möglich. Wichtig wäre eine umfsssende, keine punktuelle und auch möglichst neutrale Aufklärungspflicht.

In diesem Zusammenhang könnte auch das Gesundheitssystem abgeändert werden, um mehr das individuelle Risiko zu akzentuieren - in allen Bereichen.

Weiterhin wäre auch der Datenschutz einzuschränken, um im Konfliktfall (z.B. Haftung bei Falschberatung) auf Daten zugreifen zu können.

Drogenaufklärung sollte jedenfalls nicht in Hand gemeinnütziger Organisationen oder Religionsgemeinschaften (mit eigener Agenda) verbleiben, sondern professionalisiert werden. Schließlich dienen Tabuisierung und Dämonisierung eher unterschiedlichen Partikularinteressen.

...und bei Zucker.....Fleisch..... Nahrung überhaupt .....Beraten sollte auch werden - bei Teilnahme am Strassenverkehr.... beim Gang zum Arzt... ins Krankenhaus (Fehldiagnose und Krankenhauskeime - schlimmer als Terror)
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Rosmarin »

Ich bin gegen die Freigabe von allen Drogen. Im Gegenteil, Zigaretten und Alkohl müssten verboten werden. Das sind die größten Schädiger der Gesundheit.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Provokateur »

Rosmarin » Mo 9. Nov 2015, 19:22 hat geschrieben:Ich bin gegen die Freigabe von allen Drogen. Im Gegenteil, Zigaretten und Alkohl müssten verboten werden. Das sind die größten Schädiger der Gesundheit.
Dann verbieten wir doch gleich noch Wurst (macht Krebs), Zucker (macht Karies) und, nun, sagen wir - Bohnen (macht Blähungen).

Autos bringen pro Jahr auch mehr Leute um als Drogen - gleich verbieten.
Flugzeuge, sehr gefährlich, die Leute fallen ab und zu vom Himmel - verbieten!

Viele bringen sich aufgrund von Geisteskrankheiten um, die müssen wir auch verbieten.

Hm, nö. Die Welt bewegt sich, hin zur Liberalisierung und zur freien Wahl des Rausches. Das werden sich die Menschen nicht verbieten lassen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Billie Holiday »

Mein Glas Wein am Abend und die 3 bis 4 Zigs am Tag (heute bis jetzt 1) lass ich mir jedenfalls nicht verbieten.
:cool:
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von pikant »

Billie Holiday » Mo 9. Nov 2015, 19:29 hat geschrieben:Mein Glas Wein am Abend und die 3 bis 4 Zigs am Tag (heute bis jetzt 1) lass ich mir jedenfalls nicht verbieten.
:cool:
Ich meide konsequent die harten Drogen!

Zu Bier und Wein rate ich aber - das ist Genuss pur :thumbup:
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von JosefG »

Im Strang zur Cannabis-Legalisierung wurde vereinzelt eine Freigabe aller Drogen angesprochen.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p5116593

Deshalb hole ich mal diesen alten Strang nach vorne. Meine Argumente hatte ich zB. hier zusammengefasst:
JosefG hat geschrieben:(08 Jan 2015, 17:47)

Man muss als Bürger, der mit Drogen nichts zu tun hat, nicht mehr befürchten,
in eine Polizeikontrolle mit entwürdigender Leibesvisitation zu geraten, nur weil
man einen schlechten Tag hat und einen heruntergekommen Eindruck macht
oder weil man sich zufällig am falschen Ort aufhält

Polizei und Justiz werden entlastet und können sich auf die Bekämpfung
von Gewalttaten und Wohnungseinbrüchen konzentrieren

Das Gesundheitssystem wird entlastet von Zwangsentzug und Zwangsbehandlungen

Die organisierte Kriminalität verliert einen wesentlichen Teil ihrer Einnahmequellen

Drogenkonsumenten erhalten ihre Ware mit bekanntem Wirkstoffgehalt
ohne Gefahr der Überdosierung und ohne krankmachende Verunreinigungen.

Drogenkonsumenten werden nicht mehr in die Illegalität getrieben
und werden deshalb nicht so leicht andere Straftaten begehen
Ergänzug: Ausstiegswillige werden eher Hilfsangebote
suchen, wenn sie keine Strafverfolgung fürchten müssen.

Hier noch ein neuerer Link zum Thema:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/dr ... n-100.html
Oder ganz aktuell:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... n-SPD.html

Bitte beachten: In diesem Strang geht es um die Freigabe aller Drogen.
Die Diskussion zu Cannabis sollte bitte im Cannabis-Strang geführt werden.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Tom Bombadil »

Prinzipiell bin ich auch für die Freigabe aller Drogen, bezweifle aber, dass die Menschen es schaffen, damit umzugehen, selbst nach eingehender Beratung nicht.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2021, 10:34)

Prinzipiell bin ich auch für die Freigabe aller Drogen, bezweifle aber, dass die Menschen es schaffen, damit umzugehen, selbst nach eingehender Beratung nicht.
Mit einigen Drogen ist man nicht mehr Herr seiner Sinne und gefährdet sich und vor allem andere. Einige machen schwer abhängig und die Beschaffungskriminalität ist hoch.
Einige enthemmen komplett.
Das muß alles einkalkuliert werden, wenn nach Freigabe noch mehr Menschen alles mal ausprobieren wollen.

Wer kommt für den zu erwartenden Schaden auf? Bis jetzt ja alle, nur nicht der Verursacher.

Aber mir ist klar, dass das alles auch fürs Saufen gilt.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2021, 11:05)

Mit einigen Drogen ist man nicht mehr Herr seiner Sinne und gefährdet sich und vor allem andere. Einige machen schwer abhängig und die Beschaffungskriminalität ist hoch.
Einige enthemmen komplett.
Das muß alles einkalkuliert werden, wenn nach Freigabe noch mehr Menschen alles mal ausprobieren wollen.

Wer kommt für den zu erwartenden Schaden auf? Bis jetzt ja alle, nur nicht der Verursacher.

Aber mir ist klar, dass das alles auch fürs Saufen gilt.
Wurde das beim Alkohol je einkalkuliert? Nein im Gegenteil Alkohol hat sogar eine starke Lobby und gilt hier sogar in Forl von Bier als "KULTURGUT" obwohl man um die negativen Folgen von Alkohol für das Individuum ( Alkohol Leber, Magenkrebs, Alkoholvergiftung usw.) und führ die Gesellschaft ( die enormen Kosten die durch Alkohol und von Alkohol verursachten Folgeerkrankungen im Gesundheitsystem entstehen) schon sehr lange weiß.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2021, 10:34)

Prinzipiell bin ich auch für die Freigabe aller Drogen, bezweifle aber, dass die Menschen es schaffen, damit umzugehen, selbst nach eingehender Beratung nicht.
Deine Zweifel scheinen mir berechtigt.

Wenn nicht bei manchen harten Drogen die Gefahr bestünde, bereits nach einmaligem "Genuß" abhängig und damit krank zu werden, liesse sich über eine allgemeine Freigabe vielleicht diskutieren. Da die Realität aber diese Voraussetzung nicht erfüllt, betrachte ich das kritisch.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2021, 11:14)

Wurde das beim Alkohol je einkalkuliert? Nein im Gegenteil Alkohol hat sogar eine starke Lobby und gilt hier sogar in Forl von Bier als "KULTURGUT" obwohl man um die negativen Folgen von Alkohol für das Individuum ( Alkohol Leber, Magenkrebs, Alkoholvergiftung usw.) und führ die Gesellschaft ( die enormen Kosten die durch Alkohol und von Alkohol verursachten Folgeerkrankungen im Gesundheitsystem entstehen) schon sehr lange weiß.
Prima
Die Säufer reichen nicht mehr aus. Wir brauchen auch noch irre Junkies überall.
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Re: Freigabe aller Drogen

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Nov 2021, 11:15)

Prima
Die Säufer reichen nicht mehr aus. Wir brauchen auch noch irre Junkies überall.

Dir ist schon klar worauf ich hinaus will? Wurde je ein Verbot von Alkohol gefordert?
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