Das Jahr im Garten

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elmore
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

streicher hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 21:49 Wir haben ja schon einige Ecken mit Bodendeckern. Aber gezielt angepflanzt haben wir sie an unseren gemauerten Steinbeeten. Und ein kleines Sandbeet haben wir an unserer Terrasse angelegt. Mal sehen, wie sie sich entwickeln...
Habt ihr die Bodendecker gekauft oder selbst angesät und zur Pflanzreife hoch gepäppelt? Und welche habt ihr da?

Mit geht es ja, da meine Rabatten auf der Südseite leider sehr groß sind, ca. 2 m x 15 m und 2m x 5m, auch darum, den Unkrautwuchs einzudämmen.
Gräser, Disteln, Löwenzahn, Ahorn-, Buchen- und Birkensämlinge, und weiss der Teufel noch alles, wächst bei mir wie der Teufel.
Vom Gartenacker an der Ostseite 4x 15 m rede ich erst gar nicht. Den sehe ich von der Terrasse aus nicht. :D

Letztes Jahr nach dem wirklich sehr mühevollen Entwurzelungsakt über mehrere Wochen war im Herbst beim Einfplanzen der Bodendecker alles wunderbar aufgräumt und proper.

Und kaum begann das neue Wachstumsjahr, ist alles schon wieder zugewuchert mit dem Unkrautscheiss.

Naja, wenn das mit den Bodendeckern nicht besser wird, sondern schief geht, dann kommt Plan B:
Zubetonieren ...und bunt lackierte Blumen aus Baustahl- und V2A-Resten. "Angepflanzt" auf besten Beton"humus". :D
Schweisstechnisch wäre ich ein ziemlich gutes Blumenkind. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

@seidenraupe:
nachfolgend Bilder meiner unbekannten Unkräuter/wilden "Bodendecker"

1. Das Wuchermonster Nr. 1-rot markiert:
https://share-your-photo.com/88a2ae29e8

2. "Bodendecker rosa" ? - Herkunft unbekannt. Wächst über die Raseneinfriedung mit Waschbetonplatten.
https://share-your-photo.com/83d09a0975

3. "Bodendecker gelb"? - Breitet sich auch stark aus. Dto. Herkunft mysteriös/unbekannt
https://share-your-photo.com/fc87a3657e

--------------------------------------------------------
Mein weisses Hornkraut
https://share-your-photo.com/d8c3b6e7a3

Storchenschnabel
https://share-your-photo.com/ea0817dc43

Alpenedelweiss, immerhin schon eine Blüte :)
https://share-your-photo.com/1a2041532d

----------------------------------------------------
38 Tomaten sind gepflanzt

12 Cocktailtomatem-Sorten im Glasgewächshaus (vorgestern) in die Erde tief eingepflanzt.
https://share-your-photo.com/a6d9837786

Im Foliengewächshaus, wo besonders die Fleischtomaten sehr ergiebig gedeihten:
14 Fleischtomaten - div. Ananas, cour di bue rot/orange, Brutus, schwarz-rote usw.
https://share-your-photo.com/fd601fa5d3

Die schieben jetzt richtig an, in die Töpfe gepflanzt hatte ich sie Samstag vor einer Woche.
Die Anreicherung mit Reis-/Milchwasser und ganzen Haferflocken, die ich beim Einpflanzen - zusammen mit Kompost - in die Erde mischte. mögen sie offenbar.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 08:14 @seidenraupe:
nachfolgend Bilder meiner unbekannten Unkräuter/wilden "Bodendecker"
Wenn Du wissen willst, was so alles in Deinem Garten (oder sonstwo) wächst, empfehle ich die App PlantNet. Die erkennt alles ziemlich genau!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

elmore hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 23:53 (...)
Gräser, Disteln, Löwenzahn, Ahorn-, Buchen- und Birkensämlinge, und weiss der Teufel noch alles, wächst bei mir wie der Teufel.
(...)
Nicht nur bei Ihnen hat der Teufel seine Hand im Spiel. In meinem Wiesengrundstück mit Minibeeten (meine Frau braucht so etwas...) und an den Grenzen des Grundstücks... wo eben nicht gemäht werden kann, gedeihen Ahorn, Eichen und Birken ganz hervorragend. Eben war noch "Klar Schiff"... und schon zeigen sich wieder die Blätter dieser Neuzugänge. In den Beeten sind das mehr Gräser und Schafgarbe; meine Frau bekommt einen Wutanfall, wenn ich darüber schmunzele. Na ja, gelegentlich packe ich als Jätkommando einfach kräftig zu; sind ja nur kleine Beete. ;)

Aber ich muß höllisch aufpassen, daß die Beete nicht immer zahlreicher und größer werden. Dann kann dieses Liebhaberei sehr schnell zur Lebensaufgabe entarten... zu meiner Lebensaufgabe, wohlgemerkt! :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 08:14 @seidenraupe:

Der Bodendecker in rosa ist Polsterphlox. Glückwunsch! Du kannst ihn bei feuchten Bodenverhältnissen (nicht bei sommerlicher Hitze) leicht vermehren, indem du ein Büschel abnimmst (natürlich mit Wurzeln) und an gewünschter Stelle einsetzt. Dazu die oft dürr erscheinenden Stengel gut mit Erde bedecken, einige Zeit gießen und nach dem Anwachsen mehr oder weniger in Ruhe lassen. Der Phlox bildet bei guten Bedingungen durchaus Polster bis zu einem Meter Durchmesser. Dazu erkenne ich auf dem Foto Walderdbeere und blaue Traubenhyazinte (abgeblüht, mit Samenständen)

Das Gelbe ist ein Klee, ich tippe auf Feld-Klee (Trifolium campestre)

die Herbstannemone breitet sich sehr stark aus, das wird in deiner Rabatte wahrscheinlich das "neue Unkraut"

Bei dem hochwuchernden Kraut bin ich ohne Blüte überfragt. es könnte Berufkraut sein? Vielleicht hast du sie schon mal blühend gesehen und kannst nähere Angaben machen (evt pn)

nach dem ersten Eindruck würde ich dir neben flachen Bodendeckern auch zu mittelhohen Stauden raten. Warum?
Du scheinst eine große Fläche zu haben. Optisch macht sich eine Höhenstaffelung gut in solchen Beeten.


Das Edelweiß freut sich über eine gelegentliche Kalkgabe, denn es benötigt einen alkalischen Boden, der zudem gern steinig sein darf (keine Staunässe). Du kannst zB das Kochwasser von Eiern, Hornspäne, oder fein gemahlene Eierschalen verwenden.

Die Tomaten sehen sehr, sehr gut aus!!
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 08:37 Wenn Du wissen willst, was so alles in Deinem Garten (oder sonstwo) wächst, empfehle ich die App PlantNet. Die erkennt alles ziemlich genau!
Danke für deinen Tipp. Ich habe leider kein Smatphone, kein "whatsapp" und andere "apps" auch nicht. Mag diese "apperitis" auch nicht.
Daß ich deswegen schon des öfteren privat "liebevoll"- bedauernd als Steinzeit-"Barnie" bezeichnet werde, muss ich hinnehmen. :D :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 12:00 Danke für deinen Tipp. Ich habe leider kein Smatphone,
geht auch am PC im Browser:
https://identify.plantnet.org/de
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 Der Bodendecker in rosa ist Polsterphlox.
... Dazu erkenne ich auf dem Foto Walderdbeere und blaue Traubenhyazinte (abgeblüht, mit Samenständen)

Das Gelbe ist ein Klee, ich tippe auf Feld-Klee (Trifolium campestre)
Zuerst vielen, herzlichen Dank für deine Mühe um Identifikation meines Gartenverhaus. :D
Immerhin auch mit positiven Ergebnissen. ;)
Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 ...die Herbstannemone breitet sich sehr stark aus, das wird in deiner Rabatte wahrscheinlich das "neue Unkraut"
...
Das ist richtig. Aber ich bin mittlerweile schon eine "international erfahrene Anti-Herbstanemonen-Wildsau", die regelmäßig
immer mal wieder durch das Anemonenreich rüsselt, wie in den nächsten Tagen auch.
Ganz eliminieren mag ich sie aber auch nicht. sie blüht ja sehr schön. Und unter ihr wächst auch kein anderes Zeugs. :D

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 ...
Bei dem hochwuchernden Kraut bin ich ohne Blüte überfragt. ...
Die Pflanzen lassen sich wenigstens - im aktuellen Wuchszustand wie auf dem Photo - wenigstens recht gut ausrupfen, da sie nicht sehr tief, nur ca. 5 cm tief wurzeln und auch keinen massiven oder weitläufigen Wurzel"ballen" ausbilden. Zur Blüte kann ich nichts sagen, dieses Kraut habe ich erst dieses Jahr erstmals so massiv auftretend. Vielleicht, weil ich letztes Jahr bei der Generalrodung auch das gesamte Erdreich in der Rabatte gut einen halben Meter tief auf der gesamten Fläche "umgraben" und entsprechend lockern musste, wegen der vielen weitläufigen und starken , teils sehr tiefgehenden, Wurzeln von allerlei Sträuchern, Büschen und jüngen Bäumchen usw. - Dabei sind mir auch "Zwiebeln" von ca. 1 bis 1,5 cm Durchmesser en masse untergekommen, von denen ich auch nicht weiss, was das ist. Und ich die allesamt natürlich nicht aussortieren konnte.
Gut möglich, daß sich da auch anderes Samenzeugs durch das Auflockern der Erde berufen fühlte, meine Rabatte frech und ausgiebig zu besiedeln. :p
Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 ...
nach dem ersten Eindruck würde ich dir neben flachen Bodendeckern auch zu mittelhohen Stauden raten. Warum?
Du scheinst eine große Fläche zu haben. Optisch macht sich eine Höhenstaffelung gut in solchen Beeten.
Nach der Beschreibung der Bodendecker-Sämerei müssten hinsichtlich der Wuchshöhe unter den von mir ausgewählten Bodendeckern auch welche dabei sein,
die mittelhoch, also durchaus bis 0,5 m Höhe wachsen. Wenn ich mich recht erinnere. Ein gewisses Spiel unterschiedlicher Wuchshöhen hatte ich da
schon im Visier. Sternmoos oder auch der ganz speziell extrem flache "niedrige Teppichthymian" sollen ja ganz flache Polsterflächen ausbilden, und ich glaube, Federnelken, Teppichmargeriten und weisses Hornkraut eher hochwachsende Bereiche wie auch griechischer Oregano.

Ich muss erst mal wieder alle meine laminierten Pflanzschilder lesbar machen, die ich auf Edelstahlständern anklebte. Dort steht auch drauf, was die
Besonderheiten, Wuchshöhen und Standorte, Bodenanforderungen bzw. Pflegeanforderungen angeht. War zwar einiges an Tipparbeit und Compiaufbereitung, aber ich bin leider keine Vierzig mehr und mein "Elefantengedächtnis", auf das ich mich früher "fast blind" verlassen konnte, lässt halt mittlerweile doch nach.

Mal sehen, wie das weitergeht mit meinem Bodendeckerprojekt. ;)
In jedem Fall aber auch hier herzlichen Dank für deinen Gestaltungstipp! :)
Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 ...
Das Edelweiß freut sich über eine gelegentliche Kalkgabe, denn es benötigt einen alkalischen Boden, der zudem gern steinig sein darf (keine Staunässe). Du kannst zB das Kochwasser von Eiern, Hornspäne, oder fein gemahlene Eierschalen verwenden.
...
Ich sammle, wasche und trockne immer die Eierschalen meiner Bioeier und male sie dann "staubfein" mir einer alten elektr. "ONKO"-Kaffeebohnenmühle.
Den Eierkalk gebe ich dann - wie auch den Espresso-Abfall" - in die Kompostbehälter zu den rein pflanzlichen Abfällen aus der Küche.
Da werde ich mal etwas an "Eiermehl" zum Alpenedelweiss geben. Durchlässig ist mein Boden jedenfalls. Bei mir um die Ecke ist generell die Bodengeologie sehr kiesig und recht wasserdurchlässig.

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 11:17 ...Die Tomaten sehen sehr, sehr gut aus!!
Ja, die freuen mich auch sehr. Wenn ich daran denke, wie kalt und schwierig das Keimen war und wie schwer es die kleinen Tomatenpflanzerl hatten, während der "kühlen Bedingungen" des diesjährigen "Frühlings" bei mir, kommen sie jetzt richtig gut ins Wachsen, dank Wärme und einer Pflanzerdeaufbereitung, bei der ich mir alle (laienhafte) Mühe machte, ihnen zu helfen.

Die Fleischtomaten (im Foliengewächshaus) hatte ich am 21.03.23 angesät. Die Sorten im Glasgewächshaus teils Mitte April erneut bzw. nachgesät, nachdem sie einfach nicht keimen wollten. Insofern sind die Cocktailtomaten gut drei bis vier Wochen später dran, aber ich glaube, jetzt bei dem warmen Wuchswetter, gutem Boden, holen sie langsam auf, nachdem sie endlich aus den engen Töpfen raus tief in die kompostangereicherte Erde durften. Unterstützt von Reis-/Milchwasser und in die Pflanzerde untergemischten Haferflocken als Langzeitdüngergabe.

Auserdem rede ich jeden Tag mit meinen Tomaten"kindern" und lobe sie. Gelobt wird ja allgemein eh viel zu wenig, wie ich finde. :D

_______
@H2O,
Ahorn- Birken- und Buchensämlinge habe ich jedes Jahr zu hunderten...Und wehe man ist zu spät mit dem Jäten dren, besonders bei Ahorn, hilft nur noch Abzwicken mit der Schere, so hartnäckig unf tief wurzeln die schon, wenn sie noch richtig klein sind. Aber wem sage ich das... :D

Manchmal denke ich, warum nicht einfach Fauna und Flora ihren Lauf lassen? Solange ich noch ungehindert bei der Haustüre reinkomme, ist doch alles gut. Und nichts ist schöner, als die wilde Natur.
Aber wir Menschen sind eben anders gestrickt. Ein gewisser Gott, oder mehrere unterschiedliche, sagten der Menschheit, "macht euch die Erde untertan".
Und so bekommen wir eben auch immer mal wieder etwas Unkraut etc. von der Natur zurück auf das Geweih, das die Krone der Schöpfung ziert. :D

Ich hatte mal einen wilden Wein an der Aussenseite (Süd) meiner absichtlich buckligen Mauer meiner Sommerküche, die sich an meine Gewächshäuser angliedert. Dachte mir, das ist hübsch, wenn die Mauer grün und im Herbst wunderbar rot zugewachsen ist.

Der wilde Wein war anfangs nur ein karges Pflänzchen, das ich mehrer Jahre fürsorglich besonders während der heissen Sommermonate goß. Bis er größer und widerstandsfähiger angewurzelt war. Dann begann er auszutrieben und zu wuchern in einem Tempo und einer Hemmungslosigkeit, die mich nur noch ungläubig staunen ließ.
Überall krochen meterlange Triebe daher. Über die Mauer, drumherum, unter dem Fundament hindurch, auf dem Pflaster im Innenraum des Sitzbereichs meiner Sommerküche. Und das in einem Wuchsumfang, der einfach alles in einem atemberaubendem Tempo umschlang und kaum noch zu bremsen war, selbst wenn man immer mal wieder Triebe wegriß oder abschnitt.

Ich habe den Wurzelstock dann in tagelanger tiefer Grabenarbeit mit Kompressor-Flachmeissel ausgegraben, das Fundament mit Beton versiegelt und anschließend mit feuchtigkeitssperrendem Schlemmanstrich versehen. Seitdem ist Ruh'.

Dieser wilde Wein ist die wahre grüne Hölle, der alles in kürzester Zeit so extrem zuwuchert, so schnell kann man gar nicht gucken, wie man dort dann nicht mehr "wohnen" oder für einen gemütlichen Kaffee und ein Stück Erdbeerkuchen unbehindert Platz nehmen kann.

Insofern, ein bisserl kulturelle Pflege und behutsamer Eingriff in der Natur ist auch nicht ganz verkehrt, wie mir aus gewisser Erfahrung scheint. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 13:51

Ich habe den Wurzelstock dann in tagelanger tiefer Grabenarbeit mit Kompressor-Flachmeissel ausgegraben, das Fundament mit Beton versiegelt und anschließend mit feuchtigkeitssperrendem Schlemmanstrich versehen. Seitdem ist Ruh'.
...

Insofern, ein bisserl kulturelle Pflege und behutsamer Eingriff in der Natur ist auch nicht ganz verkehrt, wie mir aus gewisser Erfahrung scheint. :D
:thumbup:
Genauso eine zarte Pflegemaßnahme bräuchte ich für die Mahonie
kann man dich für ein "Unkrautbeseitigungswochenende" buchen ?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 14:29 :thumbup:
Genauso eine zarte Pflegemaßnahme bräuchte ich für die Mahonie
kann man dich für ein "Unkrautbeseitigungswochenende" buchen ?
Wäre ich nochmals 50, hätte ich dir alles "mit der Hand an einem Tag ausgerissen". :D :D Bin ich aber nicht mehr... ;)

Daher leider nein. Ich habe schon mehrere Gartenprojekte anstehen, unter anderem, wie hier im Anfangswerk zu sehen ist.
Freilegung meiner Bodendecker (mit Steckbrief) in den Rabatten:
1. Alpenedelweiss
https://share-your-photo.com/a561c7ac17
2. Gelbe Fetthenne
https://share-your-photo.com/ad17fde0d8
3. Niedriger Teppichthymian
https://share-your-photo.com/a83f35f1a3

Ausserdem muss ich mein Versprechen einhalten, eine Wohnstube Süd zu renovieren, Mauerwerk von alten Tapeten befreien, schadhafte Putzstellen ausbessern, alles mit Silikatfarbe neu tünchen, Wände und Decke. Einen gebrauchten, geölten Ahornparkett, den die Dame mit 20 EURfür 30qm erstand. Prima Zustand, wie neu in der Oberfläche. Hat ein "Krösus" einfach so heraus"machen" lassen, weil er irgendwelche "Zeitgeist-Landhausdielen aus Vinyl-Plastik" plötzlich stylischer fand.

Der Haken dabei ist allerdings, daß ich an Stellen, wo keine Nut- und Federeinklinkung mehr möglich ist, das Parkett mit Flachdübelverbindungen neu fräsen und verbinden muss. Das macht zwar Spaß, erfordert aber eben auch Geduld und einige Zeit an Arbeitsaufwand.

Da stehe ich im Wort. Und wer das von mir bekommt, der kann sich darauf auch 150%-ig verlassen. Einzige Ausrede für Nichterfüllung wäre:
Ich gebe den Löffel überaschend ab. Für meinen Geschmack noch deutlich zu früh. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

elmore hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 23:53 Habt ihr die Bodendecker gekauft oder selbst angesät und zur Pflanzreife hoch gepäppelt? Und welche habt ihr da?
Im Sandbeet: Die meisten haben wir gekauft oder sie wurden uns gegeben. Eine kleine Auswahl: Gewöhnlicher Bitterwurz, Buckel-Fetthenne, Spinnweben-Hauswurz. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

streicher hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 12:45 ...Eine kleine Auswahl: Gewöhnlicher Bitterwurz, Buckel-Fetthenne, Spinnweben-Hauswurz. :)
Schöne Auswahl. :thumbup:

Das sind schon sehr spezielle Pflanzen. Eher alpin/teils mediteran bzw. für Steingärten. Letzteres habe ich nicht. Einzig die Graniteinfriedungen meiner Rabatte und einige Steine aus Acker und Feldern dazu geben hier etwas "Steingarten-Ambiente" her. Und dafür habe ich dort an den Rändern etwas Alpenedelweiss und Scharfen Mauerpfeffer angepflanzt.

Gestern abend habe ich meine mehrjährigen Mittagsblumen - Gruppen (Karminrosa Mittagsblume. Gelbe Mittagsblume, weiss-rote Mittagsblume) freigelegt. So wie es aussieht, haben sie sich gut verwurzelt und auch weiter ausgebreitet. Trotz der Überwucherung im Frühjahr. Aber jetzt sind sie ja befreit...
Bin schon sehr gespannt, wie sie aussehen, wenn sie das blühen anfangen. Ab Juni /eher Juli.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Gestern rund 20qm gejätet. Die Bodendecker samt Beschilderung sind nun wieder frei und sichtbar. alle anpflanzungen sind noch da und haben sich sogar kräfitg entwickelt. :) :)

Das Sternmoos :) , die kaukasische Fetthenne, der wilde Thymian, der Teppichthymian, der niedrige Teppichthymian, das weisse Hornkraut. die gelbe Fetthenne und alle Mittagsblumen-Varianten. Und auch die Alpenedelweiss-Pflänzchen sind noch alle da. Bioeierschalen habe ich schon mehlfein gemahlen, um damit heute abends das Alpenedelweiss etwas anzureichern.

Jetzt muss ich noch rund 7 qm freilegen, um die bunt blühenden Federnelken, den scharfen Mauerpfeffer und die Teppich-/Duftkamille freizulegen.
Und die Herbstanemone zu begrenzen. Der Storchenschnabel hat sich an manchen Stellen, wo ich die Anemone ausgegraben hatte, breit gemacht und einen etwas größeres, blühendes, Polster gebildet. Wie ein überdimensionaler Käfer mit violettrosa leuchtenden Pünktchen auf seinem halbrunden, tiefgrünen Rücken. :)

Sieht insgesamt gar nicht so schlecht aus mit meinen Bodendeckern und dem Plan, daß sie sich langsam immer mehr ausbreiten. mit grünen oder abwechselnd je nach Jahreszeit blühenden, flächigen Polstern. Und einer Unkrautverdrängung wenigestens zu einem erträglichen Maß. :)

Die Tomaten, vor allem die Fleischtomatensorten in den großen Pflanzkübeln schieben prächtig an und bilden bereits erste Blüten aus.
Gestern habe ich konzentriertes Reiswasser von weichgekochtem und feingemixtem Bioreis (mit reichlich Wasser verdünnt) als Düngergabe in die Tomaten-Erden (der Kübelpflanzen und in die Glasgewächshaus-Erde) eingearbeitet.

Scheint den Tomaten zu gefallen, sie stehen alle stramm da und werden immer kräftiger.

Wo ist eigentlich jazzgold abgeblieben? Sie fehlt und ich vermisse ihren guten Beiträge nicht nur im Gartenthread sehr. Ich hoffe, es geht ihr gut und es ist ihr nichts Unerfreuliches passiert...*daumendrück*
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Heute auf der Hunderunde wurde mir von Jemand anderem im Ort selbstgezogene Tomatenpflanzen angeboten. Er hätte unheimlich viele ...
Gut, heute Nachmittag bin ich hin, wollte maximal zwei Pflanzen, habe dann vier mitgenommen :)
Allerdings weiss ich nicht, welche Tomaten daraus erwachsen werden.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 21:55 Allerdings weiss ich nicht, welche Tomaten daraus erwachsen werden.
Das ist doch auch spannend. Du lässt dich also überraschen. Oder vielleicht knackt eine Pflanzenbestimmungs-App das Rätsel. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

welche app bestimmt Tomatensorten?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 10:28 welche app bestimmt Tomatensorten?
Gute Nachfrage. "Flora Incognita" schon mal nicht...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von jorikke »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 12:00 Danke für deinen Tipp. Ich habe leider kein Smatphone, kein "whatsapp" und andere "apps" auch nicht. Mag diese "apperitis" auch nicht.
Daß ich deswegen schon des öfteren privat "liebevoll"- bedauernd als Steinzeit-"Barnie" bezeichnet werde, muss ich hinnehmen. :D :D
Ich habe so eine App auf dem Smartphone. Habe einfach mal dein Bild abfotografiert. Hatte Sorge die rote Umrandung würde evtl. Schwierigkeiten machen. War aber nicht so. Prompte Antwort: Es handelt sich um: Amarauthus tuberculatus.
Diese lat. Bezeichnung ist im Deutschen (lt.Google) unter verschiedenen Namen bekannt.
1. Raufrucht-Amaranth
2- Rauhfrucht-Wasserhanf
3a- oder hoher Wasserhanf
4. Knöfchen-Fuchsschwanz.
...ob's stimmt?
Weiß der Geier.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

jorikke hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:07 Ich habe so eine App auf dem Smartphone. Habe einfach mal dein Bild abfotografiert. Hatte Sorge die rote Umrandung würde evtl. Schwierigkeiten machen. War aber nicht so. Prompte Antwort: Es handelt sich um: Amarauthus tuberculatus.
Diese lat. Bezeichnung ist im Deutschen (lt.Google) unter verschiedenen Namen bekannt.
1. Raufrucht-Amaranth
2- Rauhfrucht-Wasserhanf
3a- oder hoher Wasserhanf
4. Knöfchen-Fuchsschwanz.
...ob's stimmt?
Weiß der Geier.
Vielen Dank zuerst Mal für die Mühe.

Habe mir alle Bezeichnungen und Bilder dazu, die google für Amarauthus tuberculatus anbietet, näher angesehen.
Und sie mit anderen Bildern, die ich noch von diesem Kraut machte, visuell verglichen. Meiner Meinung nach ist das kein Wasserhanf o.ä. - diese Pflanzen zeigen alle einen doldenartigen Frucht- bzw, Samenstand. Den hat mein Kraut nicht einmal ansatzweise. Auch wächst dieser Hanf m.M.n. wesentlich breiter. Mein Kraut ist eher sehr schlank mit sehr steil nach oben wachsenden, spitz zulaufenden Blättern, fast wie angelegte "Mr. Spock-Ohren". :D
Zuletzt geändert von elmore am Di 6. Jun 2023, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

jorikke hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:07 Es handelt sich um: Amarauthus tuberculatus.
Wer benennt eine Tomatensorte nach einer Lungenerkrankung? :?:
Aber gut, Hauptsache lecker :)
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Frank_Stein hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 21:38 Wer benennt eine Tomatensorte nach einer Lungenerkrankung? :?:
Nur jene, die nicht richtig lesen können. :p
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

Ich hatte im Februar mein Pfahlrohr geschnitten und die Stangen in meine Regentonnen gestellt, in der Hoffnung, dass dadurch das Fass beim Zufrieren des Wassers etwas entlastet wird, die Regenfässer also gefüllt bleiben können. Einige dieser Stangen haben den Winter überlebt und Seitentriebe mit Wurzeln gebildet, die ich nun in Blumenkästen eingepflanzt habe um sie so zu vervielfältigen.
Ziel ist es, irgendwann damit um die hundert Quadratmeter zu bepflanzen, um dann damit meine künftige Holzpellet-Anlage zu füttern, wenn uns eines Tages der Gashahn zugedreht wird. Bis dahin kann man die getrockneten Stangen dann zu Anfeuern im Kachelofen verwenden.
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Seidenraupe
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 21:22 Vielen Dank zuerst Mal für die Mühe.

. Meiner Meinung nach ist das kein Wasserhanf o.ä. - diese Pflanzen zeigen alle einen doldenartigen Frucht- bzw, Samenstand. Den hat mein Kraut nicht einmal ansatzweise. Auch wächst dieser Hanf m.M.n. wesentlich breiter. Mein Kraut ist eher sehr schlank mit sehr steil nach oben wachsenden, spitz zulaufenden Blättern, fast wie angelegte "Mr. Spock-Ohren". :D
Das ist bestimmt kein Amaranth.
Schick uns doch bitte Fotos, wenn dein Kraut blüht. Dann kann man es sicher gut eingrenzen, was du da im Garten hast.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 00:18 Das ist bestimmt kein Amaranth.
Schick uns doch bitte Fotos, wenn dein Kraut blüht. Dann kann man es sicher gut eingrenzen, was du da im Garten hast.
Ich habe noch eine einzelne Pflanze, die aus einem Pflasterspalt hochwächst. Da sieht man die Wuchs- und Blattform, und die schlanke Gestalt sehr schön.
Die werde ich mal in einer Nahaufnahme mit der Digi-Cam fotografieren und reinstellen.
Wenn sie blüht, mach ich auch ein Foto. ;)
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 12:00 Danke für deinen Tipp. Ich habe leider kein Smatphone, kein "whatsapp" und andere "apps" auch nicht. Mag diese "apperitis" auch nicht.
Daß ich deswegen schon des öfteren privat "liebevoll"- bedauernd als Steinzeit-"Barnie" bezeichnet werde, muss ich hinnehmen. :D :D

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Ich bin eher "old europe"... Ein Samen- bzw. Sortenschild ist doch schnell gemacht und zur Pflanze gesteckt, gelegt oder an die Pflanze gehängt.
Zumindest soweit identifizierbar als Cocktailtomate, "normale" Tomate oder Fleischtomate.

Man muss ja nicht so pedantisch wie ich sein, und wasserfeste Laminatschilder machen, die eine von den Samentüten eingescannte genaue Beschreibung der Tomatensorte als Farblaserausdruck zeigen.

Mir ist es halt wichtig, um herauszufinden, welche Sorten bei mir gut gedeihen, unproblematisch sind oder sehr empfindlich und anfällig gegen Schadensbefall. Und auch, wieviel Ertrag ich von so einer Pflanze bei meinen sicher nicht idealen Pflanzbedingungen oder "möglichst" naturnahen Düngebedingungen bekomme. Abgesehen vom Geschmack.

Derlei Beschilderungen habe ich anfangs nicht gemacht. Und als ich von einer sehr wohlschmeckenden Fleischtomate, die ich geschenkt bekam, einmal vergaß, Samen für das nächste Pflanzjahr zu nehmen, war essig mit Fleischtomaten für längere Zeit und meinem Lieblingsgericht "Tomaten mit Mozarella".
Die gekauften Samen von Sorten wie der franz. Marmande Fleischtomate oder ähnlichen Sorten waren alle frustrierend im Ergebnis. Warum, weiss der Teufel. Trotz Guanodünger und bester (gekaufter) Bio-Tomatenerde wurden die einfach nichts. Kaum Früchte und wenn dann eher mickrige.

Trotz zusätzlicher Handbestäubung usw. - einzig eine Cocktailtomatensorte war ein Erfolg, die sich allerdings die Sämerei teuer bezahlen lässt und von der man keine Samen für Nachpflanzungen nehmen kann, war richtig gut ... und wohlschmeckend dazu.

Erstmals hatte ich letztes jahr wieder Glück mit (gekauften) Fleischtomtensorten einer anderen Sämerei, die sehr nett und rührig ist.
Von der bekam ich beim Kauf diverser Basilikum- und Kräutersorten als Gratisdreingabe ein Tütchen einer Tomate, die "Goldene Königin" heisst- eine alte deutsche Sorte, eine gelbe, normalgroße Speise- und Salattomate, die es angeblich schon seit 1890 gibt.

Letztes Jahr war es zu spät, um diese Sorte noch anzusäen und zu pflanzen. Bin sehr gespannt, wie sich diese Sorte entwickelt. Jedenfalls ist sie sehr keimfreudig, wächst sehr stabil und kräftig und ist mittlerweile fast schon ein Tomatenbaum, der auch reichlich blühende Fruchtstände ausbildet. Mit die kräftigste Pflanze, die es jederzeit hinsichtlich der massiven Wuchsform mit den Fleischtomatensorten aufnehmen kann.

Insgesamt wachsen meine Fleischtomaten heuer trotz der kalten Zeit beim Säen und Keimen dieses Jahr besonders kräftig. Ob das an der dieses Jahr erstmals angewendeten, eigenen , kompostangereicherten Erde liegt, der vor dem Säen in Kamillentee eingelegten Samen oder der anschließenden Milchwasserimpfung der gekeimten Pflänzchen, vermag ich nicht zu sagen.

Ländläufig sagt man ja, die noch sehr filigranen Pflänzchen solle man nicht die ersten drei bis vier Wochen nach dem Aufgehen düngen, bis sie deutlich größer wurden.

Aber der "schlaue Jugo" auf you tube, keine ahnung, ob es ein Kroate oder Serbe ist, klang sehr vertrauenserweckend und fachkundig mit seiner Empfehlung, die kleinen Pflänzchen mit einer Spritze und etwas Milchwasser zu impfen. Dies würde eine kräftige und bessere Wurzelausbildung fördern und der sogenannten "Geilwüchsigkeit" vorbeugen, bei der die Pflanzen lang und dünn werden.

Möglicherweise waren auch seine sanften Düngetipps nach dem Eintopfen/Einpflanzen ganz gut:
Milch- und Reiswasser-Düngung. Auch Haferflockengabe empfiehlt er im Wechsel mit Milch-/Reiswasserdüngung. die habe ich aber nur insofern angewendet, als ich ganze Bio-Haferflocken in die Pflanzerde beim Eintopfen mischte. Als langsam ablaufende Langzeitdüngung.

Ich habe jedenfalls ca. 1 Woche nach dem Eintopfen der Fleischtomaten, nachdem sie etwas Zeit zum Auswurzeln hatten, mit gemischtem Milch-Reiswasser gedüngt. 1:10 gemischt, wobei ich den Reis komplett sehr weichkochte und dann im Mixer pürierte und dann mit der zehnfachen Wassermenge und etwas Biomilchzugabe zu einem gießfähigen Dünger aufbereitete.

Was soll ich sagen? - Gut eineinhalb Wochen nach dieser Düngergabe sind die Fleichtomaten locker einen guten halben Meter gewachsen und enorm stark geworden...und bilden sehr starke, buschige Blütenkronen mit reichlich Fruchtständen aus. Das ist in meinem Tomatenerfahrungsbereich bisher so signifikant unterschiedlich noch nie der Fall gewesen. So starke, wuchsfreudige Pflanzen hatte ich noch nie im ihrer durchgehenden Gesamtheit.

Bin echt gespannt, wie das weitergeht. Jedenfalls wird das im selbstgebauten Foliengewächshaus immer mehr ein Tomatendschungel. :D
Daß die Pflanzen die diffuse Sonnenlichteinstrahlung besonders mögen, die die Gewächshausfolie im Gegensatz zu Klarglas erzeugt, fiel mir schon in der Vergangenheit auf.

So, nun beende ich meinen psersönlichen Praxisbericht. Habe schon ein reichlich schlechtes Gewissen, weil ich den Gartenthread mit meiner Tomatenmanie so überbordend "zuscheisse". Ich bitte um milde Nachsicht und werde mich bessern. Versprochen. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 07:49 Was du brauchst, elmore, das ist der Aichele.


https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... teleuropas

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Das hört sich sehr gut an! Danke dir für diesen Tipp! :) :) - Das werde ich mir besorgen. Ich mag Bücher ohnehin sehr. Die treuen Begleiter, Ratgeber und Freunde seit meiner Jugendzeit. :)
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Seidenraupe
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 07:49 Was du brauchst, elmore, das ist der Aichele.


https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/A ... teleuropas


Was für Zufall: Das Buch steht (bzw liegt) bei mir im Garten und war auf etlichen Reisen dabei.
den guten alten Rothmaler habe ich zur "Sicherheit" auch noch, mit dem wurde schon als Kind "botanisiert"
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Ohhje, gegen euch bin ich da nur ein Waisenknabe.
Bin schon froh, daß meine 6 Solanum lycopersicum so wunderbar wachsen und blühen. Wir haben die kleinen Setzlinge dieses Jahr zum ersten Mal aus einem kleinen Betrieb, der bei uns noch als Geheimtipp gehandelt wird, besorgt. Mal sehen wie sie sich weiter entwickeln, wir sind gespannt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 12:41 ... bin ich .. nur ein Waisenknabe.
...wir sind gespannt.
Ich deute das mal nicht als Sprung zum Pluralis Majestatis, sondern als dezenten Hinweis, daß hinter dem Waisenknaben eine starke Frau stehen könnte. :D
DRAM hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 12:41 ...meine 6 Solanum lycopersicum so wunderbar wachsen und blühen. Wir haben die kleinen Setzlinge dieses Jahr zum ersten Mal aus einem kleinen Betrieb, der bei uns noch als Geheimtipp gehandelt wird, besorgt. ...
Weisst du denn, welche Tomaten du gekauft hast? Cocktailsorten, Fleischtomaten oder übliche Speisetomaten?
Oder geht es dir wie Misterfritz? - Hast du im Freiland gepflanzt oder in Pflanzkübeln?

Egal. Das Wichtigste ist eh Spaß an der Sache. Okay frischer Genuß direkt vom Tomatenstrauch hat natürlich auch was.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Dein erster Satz trifft den Nagel auf den Kopf. ;)

Es sind die üblichen Speisetomaten, im Pflanzkübel. Da wir einen grossen Dachüberstend haben sind die Pflanzen bei Unwetter gut geschützt.

Ja, Spass bei der Sache haben wir. Vor Allem wenn die Kinder und Enkel mal wieder über die Tomaten herfallen und sie vom Strauch weg verschnabulieren. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 09:33 Dein erster Satz trifft den Nagel auf den Kopf. ;)

Es sind die üblichen Speisetomaten, im Pflanzkübel. Da wir einen grossen Dachüberstend haben sind die Pflanzen bei Unwetter gut geschützt.

Ja, Spass bei der Sache haben wir. Vor Allem wenn die Kinder und Enkel mal wieder über die Tomaten herfallen und sie vom Strauch weg verschnabulieren. :)
Hört sich recht gut an. Machst du die Pflanzen an Rankhilfen fest? Stäbe, Schnüre?

Wünsche "euch" ;) , deinen Kindern und Enkeln ebenso, viel Erfolg und reichlich gute Früchte zum Verschnabulieren.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Gestern habe ich sechs Töpfe Petersilie und 16 Töpfe von sechs verschiedenen Basilikum-Sorten angesät. Zufälligerweise fast genau auf den Tag wie letzte Saison. Da hatte ich auf den Etiketten das Sä-Datum 9.6.22 vermerkt. Letztes jahr wurden die Kräuter allesamt sehr schön.
Gab reichlich Vorrat, tiefgefroren über das Winterhalbjahr, und natürlich frisch auf den Teller gehackt bei diversen Sommergerichten der mediteranen Art.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

elmore hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 09:49 Hört sich recht gut an. Machst du die Pflanzen an Rankhilfen fest? Stäbe, Schnüre?

Wünsche "euch" ;) , deinen Kindern und Enkeln ebenso, viel Erfolg und reichlich gute Früchte zum Verschnabulieren.
Ich habe unter'm Dach (in 2,4m Höhe) ein dickes Seil gespannt, daran werden die Rankstäbe fixiert. Ohne Rankhilfen knicken die Pflanzen spätestens bei 60/70cm um.
Danke für deine Wünsche, gebe ich gerne an dich zurück. :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 09:59 Ich habe unter'm Dach (in 2,4m Höhe) ein dickes Seil gespannt, daran werden die Rankstäbe fixiert. Ohne Rankhilfen knicken die Pflanzen spätestens bei 60/70cm um.
Danke für deine Wünsche, gebe ich gerne an dich zurück. :thumbup:
Also doch kein Waisenknabe, sondern ein wissender zu Tomaten. ;)
Dankeschön. Meine Fleischtomaten sind jetzt ca. 1,2 m hoch und wachsen bisher sehr erfreulich und kräftig. :)

Ich nutze spiralförmige, verzinkte Rankstäbe, die ich mit Gartendraht an eigens in den Gewächshäusern in ca, 2,2m Höhe angeschraubten Querstangen festbinde. Und daran werden dann die hochwachsenden Pflanzen mit (kunstoffummanteltem) Gartendraht angehängt bzw. bei den Fleischtomaten nach Bedarf, wenn die Früchte sehr schwer sind (300 bis 700 g Gewicht), mit auf Länge zugeschnittenen Bambusstäben quer verspannt, um die schweren Früchte anzuhängen, damit sie durch das Gewicht, teils von mehreren schweren Früchten, nicht den "Fruchtast" abreissen.

Das ist bei Fleischtomaten leider nötiger zusätzlicher Aufwand, den du bei normalen Tomatengrößen nicht hast. ;)

Bei 22 Fleischtomatenpflanzen und 26 Cocktailtomaten wird man über die Jahre auch schlauer, wie man das auch vom Pflanz- und Pflegeaufwand bis zur Ernte rationeller und arbeitssparender hinbekommen kann.

Leider habe ich mich bezüglich der Zahl der Pflanzen immer noch nicht im Griff. Statt weniger werden es immer mehr.
Letztes Jahr hatte ich ca.35 Stück, dieses jahr 48...Aber die Neugier auf neue Sorten und das Beibehalten bewährter Sorten schlägt mir dann immer wieder ein Schnippchen. Vielleicht verblöde ich aber auch nur immer mehr mit zunehmendem Alter? :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Sodala, Unkraut die Zweite, dieses Mal mit Detailfoto von der Blütenspitze. Bilder kann man auch als PDF von der Bilderwebsite abspeichern.

Blütenspitze:
https://share-your-photo.com/4baa3bddef

Ganze Pflanze, einzeln, Nahaufnahme
https://share-your-photo.com/2371421978

------------------------------------------------------------
Wen es interessiert, nachfolgend einige Aufnahmen aus meinem Garten und Tomatenverhau. :D :

1. Garten und Rabatte Süd mit Bodendeckern usw.:
https://share-your-photo.com/f29c99cb5f
https://share-your-photo.com/a82105201d
https://share-your-photo.com/f6ba220cc9
https://share-your-photo.com/fd8fb92c19
https://share-your-photo.com/2951dc7683
https://share-your-photo.com/e1b8ad1d9e
https://share-your-photo.com/d59e535b9e
https://share-your-photo.com/67628fea40
https://share-your-photo.com/c4046fae04

Tomaten und Gewächshäuser:
https://share-your-photo.com/acb6de0262
https://share-your-photo.com/9ec132ea65
https://share-your-photo.com/46a115b863
https://share-your-photo.com/4270550054
https://share-your-photo.com/d3769d86a5
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Mit den spiralförmigen Stäben hab' ich auch schon experimentiert. Die sind mir aber im Pflanzkübel zu labberig. Sprich, unten zu wenig Halt und oben kann ich sie nicht stabil genug befestigen.

Ich habe die Spiralstäbe jetzt zum Abstützen der Himbeeren und Johannisbeeren. Diese wachsen an der Garagenwand südseitig. Man sollte gar nicht glauben wie so eine Wand die Temp. für die Nacht speichert. Mit einem Infrarothermometer hab' ich mal nachts um eins nachgemessen. Unterschied der Wand zur Umgebung noch über 5°C.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 06:33 Mit den spiralförmigen Stäben hab' ich auch schon experimentiert. Die sind mir aber im Pflanzkübel zu labberig. Sprich, unten zu wenig Halt und oben kann ich sie nicht stabil genug befestigen.

Ich habe die Spiralstäbe jetzt zum Abstützen der Himbeeren und Johannisbeeren. Diese wachsen an der Garagenwand südseitig. Man sollte gar nicht glauben wie so eine Wand die Temp. für die Nacht speichert. Mit einem Infrarothermometer hab' ich mal nachts um eins nachgemessen. Unterschied der Wand zur Umgebung noch über 5°C.
Stimmt,, wenn man die Spiralstäbe oben nicht stabil fixieren kann, taugen sie nix für Kübel.


Wenn deine südseitige Garagenwand genug (Wärmespeicher-)Masse hat, gibt sie - die tagsüber durch Sonneneinstrahlung gespeicherte Wärme - nachts langsam und kontinuierlich ab und wärmt so - ähnlich dem Kachelofenprinzip - die Umgebung durch die abgegebene Speicherwärme.
Je mehr Masse (z.B. Betonsteine, massive Ziegelwand usw.), desto mehr Wärme kann "gebunkert" werden.

Ein Kachelgrundofen kann aufgrund seiner enormen Speichermasse (je nachdem wie stark die "Vorschaltung" mit Schamotte ist und wie gut die Kacheln sind) nach dem Aufheizen bis zu 16 Stunden etwa 40-60° warme Wärmestrahlung in die gute Stube abgeben, ohne das nachgeheizt werden muss.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

elmore hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 09:05 Ein Kachelgrundofen kann aufgrund seiner enormen Speichermasse (je nachdem wie stark die "Vorschaltung" mit Schamotte ist und wie gut die Kacheln sind) nach dem Aufheizen bis zu 16 Stunden etwa 40-60° warme Wärmestrahlung in die gute Stube abgeben, ohne das nachgeheizt werden muss.
Ich weiss. Mit so einem Grundofen (4Tonnen Gewicht) heize ich mein kpl. EFH. ;)

Das war ja auch der Grundgedanke warum ich vor der Garagenwand die Beeren gepflanzt hatte.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

DRAM hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 12:20 Ich weiss. Mit so einem Grundofen (4Tonnen Gewicht) heize ich mein kpl. EFH. ;)

Das war ja auch der Grundgedanke warum ich vor der Garagenwand die Beeren gepflanzt hatte.
Grundofen. Wow. Top! :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

elmore hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 14:06 Sodala, Unkraut die Zweite, dieses Mal mit Detailfoto von der Blütenspitze. Bilder kann man auch als PDF von der Bilderwebsite abspeichern.

Blütenspitze:
https://share-your-photo.com/4baa3bddef

Ganze Pflanze, einzeln, Nahaufnahme
https://share-your-photo.com/2371421978

(..)
Das könnte der Feld-Ehrenpreis sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Feld-Ehrenpreis

Zum Rest der Fotos: Wie immer top! :thumbup:
Am Yisrael Chai

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber unsere Wasserresserven schmelzen gerade dahin.
Eine Woche noch, dann müssen wir mit unserem Duschwasser die Blumen gießen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von jorikke »

Frank_Stein hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 18:08 Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber unsere Wasserresserven schmelzen gerade dahin.
Eine Woche noch, dann müssen wir mit unserem Duschwasser die Blumen gießen.
Für mich kein Problem. Letzte Woche hat ein Fischreiher meinen Teich heimgesucht. Fische hin. Jetzt hab ich Gießwasser genug.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 19:53 Für mich kein Problem. Letzte Woche hat ein Fischreiher meinen Teich heimgesucht. Fische hin. Jetzt hab ich Gießwasser genug.
Das ist aber sehr schade.




:D :D
Entschuldige, aber du hast manchmal so eine trockene, witzige Art zu schreiben...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 16:11 Das könnte der Feld-Ehrenpreis sein:
Ganz sicher nicht.
Weder Feld-Ehrenpreis noch sonstiges aus der Gattung Veronica.
Die Knospe, soweit auf dem Foto erkennbar, laesst ein Korbbluetengewaechs immer wahrscheinlicher werden. Wenn es das ist, was ich denke, darf sich elmor auf weisse Blüten (viell mit leicht rosa Stich) freuen und auf viele Samen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Tja, erneut fallen hier die alten (deutschen) Brunnen trocken. Die Moderne ist auch in Pommern eingekehrt: im Brunnen liegen Tauchpumpen... aber was sollen die jetzt ansaugen? Mein Tiefbrunnen liefert noch Wasser, aber die Erde ist wirklich ausgetrocknet. Ein Nachbar holt bei mir kanisterweise Wasser für seinen Haushalt; das Wasser war vor zwei Jahren schon einmal so knapp.

Mein Installateur meinte, daß die alten Brunnenschächte ganz unten mit Kies als Filter abgeschlossen wurden... und daß das nachlaufende Wasser sehr geringe Mengen ausgelöster lehmiger Bodenbestandteile mitführt, die sich im Kies und auf dem Kies ablagern. Und dann sei irgendwann Schluß mit dem Wassernachlauf.

Dem könne man entgegenwirken, indem man den verklebten Kies aus dem Brunnen herausnehme und durch gewaschenen Kies erneuere. Dann fließe das Wasser auch wieder nach. Natürlich kann an dieser Geschichte viel Wahres dran sein... aber ich glaube dem Zeitgeist folgend eher an einen gesunkenen Grundwasserspiegel.
Hier hat es im April zum letzten Male ordentlich geschüttet. Als wesentliche Wasserquelle für die kleinen Pflanzen vermute ich den Frühtau.

Die natürliche Bodenbedeckung wird hier zusehend spärlicher. Da fasse ich jetzt nichts mehr an. Hoffentlich sitzen wir nicht auch bald auf dem Trockenen!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 22:39 Das ist aber sehr schade.




:D :D
Entschuldige, aber du hast manchmal so eine trockene, witzige Art zu schreiben...
Das mit dem Gießwasser hat sich erledigt. Hab Ärger mit den Seerosen bekommen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 08:26 Das mit dem Gießwasser hat sich erledigt. Hab Ärger mit den Seerosen bekommen.
Dachte ich mir schon! :cool:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 22:50 .. darf sich elmor ... freuen und auf viele Samen
Wäre ich ein Weib, dann vielleicht. :D

Auf der Nordseite verstreut ein Macho-Ahorn seine Samen wie verrückt, geradezu ein Samenteppich. Neben Haselnuss-, Birken- und Buchensamen.
Auch sonst kann ich nicht klagen. Brennesseln, Disteln, Feldklee (besonders in der Rabatte), neben diesem wuchsfreudigen "uU", diesem unknown Unkraut. Und natürlich alle möglichen Grassorten, von massiv wurzelndem fettem Zeug bis zu filigranen, dafür extrem hoch wachsendem Halmgras, das überall durchwächst.

Mein Grundwasserspiegel beginnt bei 52-55 m. Kiesige Bodenverhältnisse. Dieses Jahr hat es bsonders viel geregnet. Ich gieße mit Leitungswasser und Gießstab. *Faulix*
Bei mir in der Nähe hat sich ein Nachbar einen stattlichen "Natur"teich angelegt. Würde mir ein paar Störche oder Schlangen wünschen, die das ganze Kröten- und Froschgequake in seinem Teich reduzieren. Wenn die PV-Bodenanlage, diese kommunale Zierde der Natur, abends das Sirenengeheule einstellt, hört man das laute Quaken dieses Froschteichs aus 400 m Entfernung bis zu mir rüber.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mein Bruder, der in einer Gegend wohnt, wo der Grundwasserspiegel schon bei 2 m Tiefe beginnt, hat sich auch einen Teich angelegt, alles hübsch und nobel mit Wasserpflanzen vom feinsten und entsprechender, teichgerechter Uferbepflanzung, fünf Meter entfernt von der Sommerterrasse seiner "Holzhausdatscha" (topisoliert, winterfest, made by elmore) auf seinem weitläufigen Grundstück.

Trotz elektrischer Teichabdeckung und allen möglichen Anti-Froschmaßnahmen...das Kröten-Gequake wurde immer schlimmer über die Jahre. Den Teich hat er mittlerweile wieder zuschütten lassen.. Der Froschlärm hat in halb um den Verstand gebracht, so laut war das. :p :p

Kein Wunder. An sein Grundstück grenzt genau dort eine feuchte Wiese, die als Urnatur nicht bewirtschaftet werden darf.
Auf mein Abraten zu seinem Teich wollte er ja nicht hören. Wenn man zuviel Geld hat, muss das ja auch irgendwie wieder unter die Leute. :D :D

Jedenfalls ist er jetzt wieder entspannt und gut auszuhalten. Seine PV-Anlagen, auch auf Mietdächern, mit fürstlicher (staatlich über 20 Jahre abgesicherter) Garantieverzinsung spielen ihm sein "Teichverluste" ja locker wieder rein. :D - Was hat er immer auf die Grünen geschimpft...er als hardcore-FDP-Wähler. Aber als er dann merkte, wieviel Geld die ihm in seinen Kapitalistensack spülten mit ihrem EEG-Gesetz beginnend, dachte er um. Jetzt wählt er grün. Geld und Geld gesellt sich gern. :D

Wobei ich aber mittlerweile Anzeichen sehe, daß die grüne Zuneigung merklich abzukühlen beginnt. Er hat nämlich eine Ölheizung in seinem 4-Familienhaus aus den 80-er Jahren. Eher sparsam isoliert. Gute Haus- und vor allem Dachisolierung interessierte ja damals niemanden in seinem Umfeld ausser mir. Da wird er ganz schön löhnen müssen. Keine FBH, nur Heizkörper. Viel Vergnügen mit dem WP-Umbau für "lau"... :p :p

Aber meistens wohnt er eh in der "Datscha". Da heizt er schon immer voll elektrisch. :D - Und einen Kamin für seinen geliebten Holzofen habe ich ihm auch gemauert mit Edelstahl-Doppelwandrohr, damit ihm die Bude nicht abbrennt, wenn er mal richtig gut einheizt für wohlige Blockhauswärme.

Für die Isolierglasfenster und Terrassentüre*** (doppelflüglig), die ich ihm damals "schreinerte", ist er mir mittlerweile dankbar. Sein damals favorisiertes "nordisches Blockhaus" mit dünnen Einscheiben-Billigstglasfensterchen, hätte ihn - mit weniger Wohnfläche und ohne überdachte Freisitzterrasse - gut 55.000 Mark gekostet (1997). Ich habe ihm dann eine doppelwandige Holzhauskonstruktion mit Boden- Dach- und Wandisolierung mit Steinwolle und konstruktiver Hinterlüftung für Feuchtigkeitsabtranport vorgeschlagen. Das nahm er dann, kostete ihn nur 15,000 Mark. Ohne die "Bruderleistung", für die er nichts bezahlte, sondern sie einfach als selbstverständliche Familienleistung voraussetzte. Aber sonst ist er sehr okay, insgesamt.
Man kann oder konnte geschäftlich von ihm viel lernen. wenn es ums Geld machen geht.

Als Manager und Kaufmann war er sehr erfolgreich. Das steht fest.

Ich muss heute noch lachen, als ich ihn damals fragte, wie der bei mir in gut drei Monaten vorgefertigte Bausatz nun zu ihm kommen solle? Immerhin mit 9,5 m langen Bodenbalken, Dachfirst/Pfetten usw. ...und er dann sagte, da habe ich schon einen Spediteur! Der holt das ab, du musst nur beim Verladen helfen, weil der keinen Stapler in seinem 38-Tonner mit Hänger mithat.

Und dann kam er, der Truck. Auf der Plane unübersehbar Pornoreklame, Standort Kasachstan. Der Fahrer sprach kein Wort deutsch und zeigte mir auf seiner Karte, wo er hinwollte: nach Karlsruhe, weil er dort 3 Tage später eine Ladung hatte. Das war aber leider so ziemlich die entgegengesetzte Richtung, in die die Datscha sollte. :D

Ich habe ihm dann eine Route auf einer älteren, aber noch richtigen, Karte eines ADAC-Autoatlas eingezeichnet mit dem Zielort, deutlich markiert.

Nach mehreren Telefonaten zwischem meinem Bruder, und dem Cheffe des Kasachen, war alles "klar" und der Truckfahrer nickte eifrig. Er wisse jetzt, wie er fahren müsse. Was soll ich sagen, dieser Truck-Transport, bei dem ihm irgendein Speditionsdisponent noch einen Gefallen schuldete, bzw. auf künftige Aufträge hoffte, ging sehr günstig über die Bühne, meiner Vermutung nach.

Einen Bodenbalken habe ich bis heute an der Nordseite meines Hauses aussen, für die Natur zum Vermodern gelagert. Als Erinnerung. Den brauchte ich nicht, weil der Topmanager befunden hatte, daß eine Reihe weniger an wasserfesten Betonstelzen genügen müsse, die man wg. des sehr hohen Grundwsserspiegels in seiner Gegend in den Boden bauen muss, damit ein Haus nicht absackt, sondern sicher auf den tieferliegenden, festen, Gesteinsschichten gelagert ist.

Er war halt ein sparsamer Kaufmann. Daß sich durch einen Bodenbalken weniger die lichte Weite der Balkenklagerung vergößerte und damit das Durchbiegemoment des Bretterbodens erheblich zunahm, interessierte ihn nicht. Dann federt es halt etwas mehr...
Daß ich die lichten Weiten der Balken auf 32-er Nut-und Feder Bodenbretter ausgelegt hatte, ging ihm als zu pingeliges Detail meinerseits gepflegt am Arsch vorbei.

Kaufleute und Techniker, was für unterschiedliche Welten. :D


***
Als mein Bruder - noch vor Corona - einen ehemaligen Audi-Bereichsvorstand privat zum Grillen in seiner Datscha zu Gast hatte, fielen diesem die Fenster und Türen auf und er fragte meinen Bruder, welcher Schreiner die denn so "sophisticated" gefertigt hätte? Mit verleimter und durch Dreipunkt-Holzverdübelung stabilisierter Eckenverblattung. Sowas sehe man heutzutage prakrisch kaum noch.

Mein Bruder meinte, wie mir meine Schwägerin später erzählte, eher verlegen, er hätte da einen Holzhauskonstrukteur aus dem Chiemgau ausgegraben, der das wohl so haben wollte.

Auf die Fenster und Türen bin ich bis heute doch ein wenig stolz. Dreistufenfalz, aus drei verleimten Brettschichten mit Eckverblattung. Spart das Stufenfräsen aus einem Kantholz. Eine Fräsung, die ich auch maschinell mangels schwerer Holzfräse gar nicht machen konnte.. Dafür aber Verleimung aus drei gehobelten Brettschichten aus 7 Jahre natürlich getrockneten 24-er Fichtenholzbrettern, die ich damals (1991) nach dem Jahrhundertsturm "Wiebke" sehr günstig als Schreinerware kaufte und für spätere Verwendung einlagerte.

Die Fenster / Türen haben natürlich auch Isolierglaskassetten (nach damals höchstmöglichem Isolierglasstandard) und eingefräste Profi-Dreh-Kippscharniere.
Die Fenster/Türen sind bis heute vollkommen verzugsfrei geblieben und schließen immer noch exakt, gut dichtend und leichtgängig.

Was die Eckverblattung angeht, und die Sicherung derselben mit Dreipunkt-Dübelverleimung, war das eher schnödes Handwerk.

Ich habe seit langem einen wundervollen Bildband über japanische Zimmermanns- und Pagodenbaukunst. Faßzinierend und ehrfurchtgebietend für mich, wie die Männer aus Fernost ohne jeden Leim oder Metallbauteile dauerhaft feste Holzverbindungen mit kundig ausgewählten Konstruktionshölzern fertigten.
Die hätten diese Verblattungen vermutlich mit ausgefuchsten Keildübeln aus Holz so stabil verbunden, ohne jeden Leim, daß man nur noch weinend und ehrfürchtig niederknien könnte. Aber ich bin nur ein bayrisches Kindlein und kein japanischer Zimmermannskünstler. Deren Handwerskunst und ihr Wissen über Holz ist einfach nur respekteinflößend.
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Misterfritz
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 10:06 Auf der Nordseite verstreut ein Macho-Ahorn seine Samen wie verrückt
Hier steht im Westen so ein Teil - Ahorn-Samen sind sehr "potent". Und den Kram kriegt man kaum noch weg. Vor Allem, wenn die sich in Hecken und Büschen eingenistet haben, entdeckt man die neuen "Ahörner" erst, wenn sie schon festverwurzelt sind. Ein Elend ... :mad:
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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